DE699956C - Messgeraet fuer Wechselspannungen mit Gleichrichter und Gleichstromanzeigegeraet - Google Patents

Description

• Meßgerät für Wechselspannungen mit Gleichrichter und Gleichstromanzeigegerät Es ist bekannt, zur Messung von Wechselspannungen ein Gerät mit Gleichrichter zur Gleichstromanzeige zu verwenden. Es ist fernerhin bekannt, daß diese Gleichrichter, welche die Umwandlung des Wechselstroms bewirken, temperaturabhängig sind und daß der Temperaturfehler durch Hinzuschalten von weiteren Gleichrichtern kompensiert xverden kann. Zweiter ist es bekannt, zur Erzielung einer bestimmten, z. B. logarithmischen Charakteristik Trockengleichrichter einzuschalten. Diese Trockengleichrichter sind nun ebenfalls temperaturabhängig, so daß bei ihrer Anwendung eine ungenaue Messung bei verschiedenen Temperaturen erzielt wird.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel bei Meßgeräten mit Gleichrichter, Gleichstrominstrument und besonderen, insbesondere parallel zum Instrument geschalteten Trockengleichrichtern zur Erzielung einer bestimmten Charakteristik dadurch beseitigt, daß zur kompensation von Temperaturfehlern in dem Kreis des Anzeigeinstrumentes vorzugsweise in Reihe mit diesem zusätzlich ein oder mehrere Trockengleichrichter 9, l o liegen, die eine angenähert lineare Charakteristik aufweisen.
• Eine derartige Anordnuiig gibt die Gewähr dafür, daß die mit hilfe vnii (Ieichrichtern erzielte ,Ießcharakteristik nicht verfilseht wird.
• Hierbei können natürlich geringe Veränderungen auftreten, die jedoch für die praktischen Zwecke von untergeordneter Bedeutung sind. Wenn die zur Erzielung der gewünschten Charakteristik verwendeten Gleichrichter parallel zu einem mit einem Widerstand in Reihe geschalteten Instrument liegen, so legt man die Kompensationsgleichrichter in Reihe mit dem Instrument und dem Widerstand. Liegt jedoch der zur Erzielung der Charakteristik verwendete Gleichrichter in Reihe mit dem Instrument, so wird der Kompensationsgleichrichter parallel zum Instrument gelegt. An Hand der Abbildung soll ein spezielles Beispiel der Erfindung erläutern werden.
• Bei diesem speziellen Erfindungsbeispiel handelt es sich um einen Ausstcuerungsmesser. Die Wechsel ströme werden durch den Gleichrichter I gleichgerichtet und durch das Instrument 8 zur Anzeige gebracht. Durch entsprechende Wahl der parallel geschalteten Gleichrichter 3 und 4 und durch Wahl der Widerstände 2, 5, 6, die mit dem Instrument 8 in Reihe liegen, kann eine logarithmische Charakteristik erreicht werden, wie sie ja bekanIltlich für Aussteuerungsmesser angestrebt wird. mindert sich bei dieser speziellen Anordnung die Temperatur, so verändert sich der Widerstand der Gleichrichter 3 und 4.
• In dem Kreis mit dem Widerstand 6 und 8 bleiben die Widerstands verhältnisse aber konstant. so daß das Instrument 8 mit Veränderung der Temperatur entsprechend veränderliche Werte anzeigt. Ein solches Instrument ist somit in der Praxis wenig brauchbar. Üm diese Temperaturabhängigkeft zu kompensieren, wird mit dem Instrument 8 und Widerstand 6 ein Gleichrichter g in Reihe geschaltet. An Stelle eines Gleichrichters kann natürlich auch eine Gleichrichterkombination treten, wobei gemäß der Erfindung solche Gleichrichter zu verwenden sind, die eine lineare oder fast lineare Charakteristik besitzen, derart, daß die Temperaturabhängigkeit des Instrumentes kompensiert wird und trotzdem die gewünschte Charakteristik erhalten bleibt.
• Wie aus der Abbildung ersichtlich, kann zu dem Instrument 8 noch ein Widerstand, liegen, der zur Erreichung einer ganz bestimmten Dämpfung dient. Da der Gleichrichter 9 dent Strom nur in einer Richtung durchläßt, ist die Dämpfung des Instrumentes nicht für beide Richtungen dieselbe, sondern verschieden. Damit nun auch die Dämpfung in der anderen Richtung durch den Widerstand 7 entsprechend groß gemacht werden kann, wird ein zweiter Gleichrichter 10 derselben Charakteristik wie der Gleichrichter 9 vorgesehen, und zwar parallel zu dem Gleichrichter 9, aber mit entgegengesetzter Stromrichtung. Diese letzte Anordnung ist also bei Instrumenten, bei denen ein Dämpfungswider stand vorhanden ist, besonders vorteilhaft.
• .ETENTANSPRÜCHE: 1. NIeßgerät für Wechselspannungen mit Gleichrichter, Gleichstromanzeigeinstrument und besonderen, insbesondere parallel zum Instrument geschalteten Trocken gleichrichtern zur Erzielung einer bestimmten, vorzugsweise logarithmischen Charakteristik, dadurch' gekennzeichnet, daß zur Kompensation von Temperaturfehlern in dem Kreis des Anzeigeinstrumentes vorzugsweise in Reihe mit diesem zusätzlich ein oder mehrere Trockengleich richter (9, Io) liegen, die eine angenähert lineare Charakteristik aufweisen.

Claims (1)

1. 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem in der einen Stromrichtung liegenden Gleichrichter (g) ein anderer (i o) entgegengesetzter Durchlaßrichtung parallel geschaltet ist.

   3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu diesem und den Gleichrichtern (9, IO) ein Dämpfungswiderstand (7) parallel geschaltet ist.