DE699777C - der Arbeitsweise eines Fliehkraftkontaktreglers fuer Elektromotoren - Google Patents

der Arbeitsweise eines Fliehkraftkontaktreglers fuer Elektromotoren

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DE699777C
DE699777C DE1939S0136172 DES0136172D DE699777C DE 699777 C DE699777 C DE 699777C DE 1939S0136172 DE1939S0136172 DE 1939S0136172 DE S0136172 D DES0136172 D DE S0136172D DE 699777 C DE699777 C DE 699777C
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DE1939S0136172
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Dr-Ing Habil Dr Wilhelm Bader
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/063Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current using centrifugal devices, e.g. switch, resistor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Tests Of Circuit Breakers, Generators, And Electric Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Überwachen und/oder Beeinflussen der Arbeitsweise eines Fliehkraftkontaktreglers.für Elektromotoren Um die Umlaufzahl eines Elektromotors konstant zu halten, kann man Fliehkraftkontaktregler benutzen. Dabei ist mit der Welle des Motors ein mit einer Masse gekuppeltes Regelglied derart verbunden, daß es unter dem Einfluß der Fliehkraft bestrebt ist, sich nach außen zu bewegen, während es zugleich von einer in entgegengesetzter Richtung wirkenden Federkraft gehalten wird. Die Masse und die Federkraft sind nun so gewählt, daß bei dem Sollwert der Umlaufzahl die beiden auf das Regelglied wirkenden Kräfte sich aufheben und das Regelglied zwischen einem äußeren und einem inneren Anschlage frei spielt. Wenn nun durch Änderung der Speisespannung, der Belastung oder anderer Einflüsse die Umlaufzahl die zulässigen Grenzen in der einen oder anderen Richtung überschreitet, so wird von dem Regelglied ein Schalter (Fliehkraftschalter) betätigt, der in dem gewünschten Sinne-auf die Schaltung des Motors einwirkt.
  • Zu diesem Zweck wird von dem Fliehkraftschalter vorzugsweise ein zu der Motorschaltung gehörender Widerstand 'voi:übergehend mehr oder weniger kurzgeschlossen. Dabei arbeitet der, Schalter in der Regel periodisch im Rhythmusdes Umlaufes. Wenn das. Regelglied z. B., wie üblich, auf einer Scheibe befestigt ist, die sich um einewaagerechte Achse dreht, so wirkt auf die Masse des Regelgliedes noch die Schwerkraft mit einer im Rhythmus des Laufes periodisch wechselnden .Komponente ein. Infolgedessen wird der Fliehkraftschalter während jeder Umdrehung einmal periodisch geschlossen, und zwar während eines Winkels (Schließungswinkel), dessen Größe- zwischen o und 36o° liegt. Ein solcher Regler arbeitet im allgemeinen am günstigsten, wenn der Schließungswinkel etwa z8o° beträgt, so daß während einer halben Umdrehung der betreffende Widerstand kurzgeschlossen ist, weil dann, nach beiden Seiten eine gleich gute Ausgleichsmöglichkeit gegenüber drehzahlandernden Einflüssen besteht.
  • Die Erfindung. betrifft nun eine Einrichtung zum Überwachen und gegebenenfalls zum Beeinflussender Arbeitsweise eines Fliehkraftkontaktreglers für einen Elektromotor und besteht in der Benutzung an sich bekannter Meßgeräte, die die Differenz oder das Verhältnis zweier elektrischer Ströme messen, von denen der eine dem Mittelwert eines in dem den Fliehkraftschalter enthaltenden Stromzweige fließenden Stromes oder eines in dem den von dem Fliehkraftschalter periodisch kurzgeschlossenen Widerstand enthaltenden Stromzweige fließenden Stromes und der andere der Summe dieser beiden Ströme entspricht.
  • Zum Beeinflussen der Arbeitsweise kann man beliebige an sich bekannte Mittel benützen, die auf die Umlaufzahl des Motors einwirken. Vorzugsweise wird bei einer Einrichtung gemäß der Erfindung die Größe des Schließungswinkels durch Verändern des von dem Fliehkraftschalter periodi®ch kurzgeschlossenen oder eines von der Summe der Zweigströme durchflossenen Widerstandes entsprechend beeinflüßt.
  • Die Überwachung der Arbeitsweise hat in erster Linie den Zweck, zu erkennen, ob der Regler überhaupt in der gewünschten Weise arbeitet, d. h. ob das Regelglied zwischen den Anschlägen spielt: Dadurch ist man in der Lage, die Regelschaltung so zu verändern, daß die richtige Arbeitsweise des Reglers wiederhergestellt wird. Man kann aber die Motorschaltung auch so regeln, däß der Schließungswinkel eine gewünschte Größe, z. B. den Betrag von Co', möglichst genau innehält. Dadurch'erreicht man eine wesentliche Verfeinerung der Regelung.
  • Wenn die Differenz der beiden Ströme gemessen werden soll, kamt man ein Differentialgalvanometer benutzen. Einfacher ist aber im allgemeinen die Verwendung einer Differenz- oder Brückenschaltung, wobei der von dem Fliehkraftschalter periodisch kurzgeschlossene Widerstand den einen Brückenzweig einer Brückenschaltung bildet, in deren Meßdiagonale ein zum überwachen des Schließungswinkels dienendes elektrisches Meßgerät angeordnet ist. -Die Differenz der beiden Ströme liefert aber nur in" einem Punkte der Skala, nämlich dem Abgleichpunkt, ein eindeutiges Maß für den Schließungswinkel, während außerhalb dieses Punktes Spannungs- und Laständerun gen oder andere äußere Einflüsse sich in ge@ wissem Grade störend bemerkbar machen Dieser Nachteil kann dadurch vermieden wer. den, daß das Verhältnis ü/1 oder i2/1 der bei. den Ströme mittels eines elektrischen Quo. tientenmeßwerks gemessen wird. Statt dessen könnte natürlich auch das Verhältnis 11/1. gemessen werden.
  • Im allgemeinen kann man die elektrische Meßeinrichtung unmittelbar an die Motorschaltung anschließen. In manchen Fällen, insbesondere bei der Regelung eines Wechselstrommotors; ist es aber zu empfehlen, mit dem Regelglied einen Hilfschalter zu kuppeln, der einen in einem von einer Hilfströmqüelle gespeisten Gleichstromkreis liegenden Widerstand periodisch kurzschließt, und die Differenz oder das Verhältnis zweier elektrischer Ströme zu messen, von denen der eine in dem den Hufschalter oder den von ihm periodisch kurzgeschlossenen Widerstand enthaltenden Stromzweige fließt und der andere von der Hilfstromqüelle abhängig ist. .
  • Wenn die eine Veränderung der Umlaufzahl bewirkenden Spannungs- oder Belastungsänderungen oder andere im gleichen Sinne wirkende äußere Einflüsse sich nur langsam auswirken, so genügt eine Nachstellung von Hand. Bei schnellen Änderungen ist aber eine selbsttätige Nachstellung erwünscht, wobei das zum Überwachen der Arbeitsweise des Reglers dienende elektrische Meßwerk eine an sich bekannte Anordnung zum Verändern eines in der Regelschaltung liegenden Widerstands so steuert, daß der Schließungswinkel eine gewünschte Größe innerhalb gewisser Grenzen innehält. Zu diesem Zweck kann in an sich bekannter Weise z. B. ein an eine Wechselstromquelle angeschlossenes Induktionszählermeßwerk benutzt werden, dessen Triebwerk mit dem Abgriffköntakt eines in .der MotorsVltaltung liegenden regelbaren Widerstandes gekuppelt ist.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Dabei ist Fig. i das Schaltbild eines Fliehkraftreglers für einen Nebenschlußmotor mit Überwachung durch ein Differentialmeßgerät, Fig: i- ein Schaltbild für die Überwachung des Fliehkraftreglers mittels einer Brückenschaltung und Fig.3 mittels eines Quotientenmeßgeräts. Fig. q. "betrifft die Regelung eines Wechselstromkommutatormotors und zeigt eine überwachung mittels eines in einer Hilfschaltung liegenden Quötientenmeßgeräts.
  • Fig.5 zeigt eine selbsttätige Beeinflussung des Fliehkraftreglers für einen Nebenschlußmotor mittels eines ein Induktionszählermeßwerk steuernden Quotientenmeßgeräts.
  • In Fig. i ist an die mit + und - bezeichneten Klemmen eines Gleichstromnetzes der Anker i eines Nebenschlußmotors angeschlossen. Auf der Welle -des Motors ist eine Scheibe befestigt, auf der ein Hebel2 um eine Achse 3 drehbar angeordnet ist, der eine Masse q. trägt. Durch eine Feder 5 wird der als Regelglied wirkende Hebel 2 gegen einen inneren Anschlag 6 gedrückt. Andererseits ist die Fliehkraft beim Umlaufen des Ankers i bestrebt, den Hebel 2 gegen einen zugleich als äußeren Anschlag wirkenden Kontakt 7 zu drücken. Durch Verschieben der Masse q: oder Nachstellen der Feder 5 kann erreicht werden, daß die Federkraft -der Fliehkraft beider Sollumlaufzahl das Gleichgewicht hält. Dann wird die an dem Schwerpunkt des Hebels 2 einschließlich der Masse q. angreifende Schwerkraft den Hebel 2 in der gezeichneten Stellung' gegen den Anschlag 6, in der um i8o° gedrehten Lage dagegen an den Kontakt 7 anlegen. Der aus dem Hebel 2 und dem Kontakt 7 bestehende Regelschalter wird also während jeder Umdrehung der Motorwelle periodisch geschlossen.
  • Im Nebenschluß zu dem Anker liegt nun ein Stromkreis, der in Reihenschaltung einen Vorwiderstand 8, einen weiteren Ohmschen Widerstand 9 und die Feldwicklung i o des Motors enthält. Der Widerstand 9 wird nun, wenn der Hebel 2 den Kontakt 7 berührt, über einen mit dem Hebel 2 verbundenen Schleifring io, einen mit dem Kontakt 7 verbundenen Schleifring i i und die eine Wicklung 12 eines Differentialmeßgeräts 13 geschlossen. Die andere Wicklung 14 des Differentialmeßgeräts i 3 liegt in Reihe mit den Widerständen 8 und 9 und der Feldwicklung i o.
  • Bezeichnet man mit il den Mittelwert des über den Kontakt 7 fließenden Stromes und mit 12 den Mittelwert des in dem durch den Regelschalter. periodisch über die Wicklung i 2'kurzgeschlossenen Widerstand 9 fließenden Stromes, so fließt in der Feldwicklung i o ein Strom, dessen Mittelwert i = il -i- i2 ist. Ist nun U die Speisespannung und R der Gesamtbetrag, .der Widerstände 8 und i o, so ist der Strom in der Wicklung 12 bei geschlossenem Regelschalter, wenn man den Widerstand der Wicklung 12 und der - Einfachheit wegen auch die Wirkung der Induktivität der Feldwicklung vernachlässigt, U/R und bei geöffnetem Regelschalter o. Wenn nun, wie im allgemeinen anzustreben, der Schließungswinkel 18o° beträgt, so ist der Mittelwert i1=1/2 U/R.
  • Wenn man mit R2 den Betrag des von dem Regelschalter periodisch kurzgeschlossenen Widerstandes 9 bezeichnet, so schwankt die Stromstärke in der Feldwicklung-io beim. Öffnen und Schließen des Regelschalters zwischen den Werten U/ (R -f - R2) und U/R. Der Mittelwert der Feldstromstärke . nimmt also mit zunehmendem Schließungswinkel zu. Wenn nun die Umlaufzahl der Ankerwelle z. B. abnimmt, so überwiegt die Kraft der Feder 5 und bewirkt eine Verkleinerung des Schließungswinkels und somit eine Feldschwächung,. wodurch der. Abfall der Umlaufzahl wieder ausgeglichen ' wird.
  • Man kann nun durch passende Bemessung der Wicklungen 12 und -14 oder durch- geeignete. Nebenschlüsse zu ihnen dafür,-=sorgen, daß die Wicklungen gleich große; aber gegensinnige Wirkung haben, wenn il/i.= 1/2 ist. Dann entspricht der Schließungswinkel i8o° der Nullstellung des Differentialmeßwerkes. Die Richtkraft des Meßwerks kann dann so bemessen werden, daß der Zeiger 15 bei dem Schließungswinkel o° am Anfang und bei dem Schließungswinkel 36o°. am Ende der Skala steht, die also die Grenzen des Regelbereichs umfaßt. Wenn. diese. Grenzen erreicht werden, wird man den Arbeits-Bereich z. B. durch Regeln des -entsprechend durch einen Pfeil gekennzeichneten Widerstandes 9 wiederherstellen. Statt dessen kann aber .auch der Widerstand .8 regelbar ausge= führt sein.
  • Bei der in Fig. 2- dargestellten Schaltung ist der aus dem Regelglied 2 und dem Kontakt 7 bestehende Regelschalter nur angedeutet. Im übrigen ist auch hier der Anker i eines Nebenschlußmotors an das mit ± bezeichnete Gleichstromnetz angeschlossen. Im Nebenschluß liegt die Reihenschaltung eines Vorwiderstandes 8; eines von dem Regelschalter periodisch kurzgeschlossenen Widerstandes 9- und der Feldwicklung i o. Die Widerstände.8 und 9 bilden nun zwei Zweige =einer Brückenschaltung, deren weitere Zweige durch Widerstände 17 und 18 gebildet- werden. Ein in der Meßdiagonale liegendes Drehspulmeßgerät i 9 kann dann- so abgeglichen werden, daß es S-tromlosigkeit # anzeigt, wenn ..der Schließungswinkel den Wert i8ö° erreicht, während die Grenzen o und 36o° wieder durch entsprechende- Ausschläge angezeigt werden. Die Nachstellung erfolgt an dein Widerstand 8, wie durch einen Pfeil angedeutet ist, oder an dem Widerstand 9.
  • Die in Fig.3 dargestellte Anordnung der Verhältnismessung mit einem Quotientemneßgerät hat gegenüber der Differenzmessung den Vorteil, daß die Anzeige in allen Teilen der Skala dem Schließungswinkel entspricht. Da es sich wieder. um -die Regelung. eines Nebenschlußmotors handelt, ist die Schaltung des Ankers i und die Anordnung des Regel- Schalters die gleiche wie in den Fig. i und 2. Im Nebenschluß liegt hier die Reihenschaltung eines Vorwiderstandes 8, der Drehspulen 20 und 21 eines Quotientenmeßgeräts 22, des Widerstandes 9 und der Feldwicklung i o. An den Verbindungspunkt der beiden Drehspulen 2o und 21 ist das Regelglied ä und an den Verbindungspunkt des Widerstandes 9 mit der Feldwicklung io der Kontakt 7 angeschlossen.
  • Bezeichnet man wieder mit U die Speisespannung, mit il den Mittelwert des Stromes in dem Stromkreis des Regelschalters, mit 12 den Mittelwert des Stromes in dem Widerstand 9 und mit i den Mittelwert des Stromes in der Feldwicklung io, so fließt in der Drehspule 21 der Strom i2 und in der Drehspule 2o der Strom i = il -j- 12, Der Ausschlag des Zeigers 23 des Quotientenmeßwerks entspricht also dem Verhältnis i"'! =1,/(i1 -[- i). Statt dessen könnte die Schaltung aber auch so angeordnet werden, daß das Verhältnis 1i; i = il/ (il -;- i2) gemessen wird.
  • Bezeichnet man die Summe der Widerstände 8 und io einschließlich des Widerstandes der Drehspule 20 mit R' und den Betrag des Widerstandes 9 einschließlich des Widerstandes der Drehspule 21 mit R2 , so ist bei offenem Regelschalter il = o und 12 =1= U/ (R' + R2) und bei geschlossenem Regelschalter il = i = U/R und i2 = o. Das Verhältnis 12'i schwankt also zwischen den Werten i und o und nähert sich dem Wert o um so mehr, je größer der Schließungswinkel ist. Man kann nun mit an sich bekannten Mitteln das Quotientenmeßwerk so bemessen, daß der Zeiger 23 bei dem Wert i211= i am Anfang, bei dem Wert i2/1= 1/2 in der Mitte und bei dem Wert 12/i= o am Ende der Skala 16 steht, so daß man an dieser unmittelbar die Größe des Schließungswinkels ablesen kann. Die Nachregelung kann wieder an einem der Widerstände S oder 9 erfolgen.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen für Nebenschlußmotoren erfolgte die Regelung durch periodisches Kurzschließen eitles im Feldstromkreis liegenden Widerstandes. Bei Reihenschlußmotoren kann man, wenn das Feld geregelt werden soll, die Feldwicklung selbst periodisch über einen Widerstand kurzschließen. Man kann aber bei beiden Motorarten auch den Ankerstrom durch periodisches Kurzschließen eines im Ankerstrom liegenden Widerstandes regeln.
  • Wenn ein Wechselstrommotor geregelt werden soll, so ist es nicht ohne weiteres möglich, die einfachen in den Fig. i und 3 dargestellten Schaltungen anzuwenden. Man muß dann die Meßschaltung an eine besondere Hilfsgleichstromquelle anschließen.
  • In Fig. q. ist angenommen, daß es sich um einen Reihenschlußmotor handelt, dessen Ankerwicklung 2q. mit der Feldwicklung 25 und einem regelbaren Widerstand 9 in Reihe an ein Wechselstromnetz 26, 27 angeschlossen ist. Das Regelglied des Fliehkraftreglers ist wieder mit z, der zugehörige Kontakt, der in diesem Fall als innerer Anschlag wirken muß, aber mit 28 bezeichnet. Wenn nämlich die Umlaufzahl z. B. abnimmt, so daß der Kontakt 28 länger geschlossen gehalten wird, so wird in diesem Falle die Motorspannung erhöht, wodurch der Abfall der Umdrehungszahl ausgeglichen wird.
  • Mit dem Regelglied 2 ist nun ein Hilfschalter 29 mechanisch oder auf andere Weise zwangsläufig gekuppelt, der mit einem Kcintakt 3o zusammenarbeitet. Durch den Hilfsregelschalter 29, 30 wird nun in ähnlicher Weise Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ein Quotientenmeßgerät 22 gesteuert. Zu diesem Zweck ist an die mit + bezeichnete Gleichstromquelle die Reihenschaltung eines Widerstandes 31, der Drehspulen 21, 20 des Quotientenmeßwerks und ein Widerstand 32 angeschlossen.
  • Wird die Hilfspannung mit UH bezeichnet, so gelten für die Ströme i.' in dem Stromkreis des Hilfsregelschalters 29, 30, i2 in dem Widerstand 31 und der Drehspule 2o sowie i' in der Drehspule 21 und dem Widerstand 32 sinngemäß dieselben Gleichungen wie bei der Schaltung nach Fig.3, und das Quotientenmeßgerät 22 mißt das Verhältnis der Ströme 12' und i', das wieder ein Maß für den Schließungswinkel des Regelschalters ist. Bei entsprechender Einstellung und Eichung kann man auch in diesem Falle an der Stellung des Zeigers 23 den Schließungswinkel gegebenenfalls unmittelbar ablesen und z. B. den Widerstand 9 entsprechend regeln.
  • Das in Fig.5 dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Beeinflussen der Arbeitsweise des Fliehkraftreglers eines an ein mit -;- und -bezeichnetes Gleichstromnetz angeschlossenen Nebenschlußmotors entsprechend der Schaltung nach Fig.3. Die betreffenden Teile der Schaltung sind deshalb in Fig.5 mit den gleichen Ziffern bezeichnet wie in Fig.3. Ein Unterschied besteht nur insofern, als bei der Ausführung nach Fig. 5 nicht der Widerstand 8 regelbar ist, sondern der Widerstand 9. Dieser ist deshalb als Schleifkontaktwiderstand ausgebildet, wobei der als Abgriffkontakt dienende Schleifarm 33 bei seiner Drehung einen mehr oder weniger großen Teil der Drahtlänge des Schleifdrahtwiderstandes 9 kurzschließt. Mit der Welle 3q. des Schleifarmes 33 ist mechanisch der Rotor 35 eines Induktionszählermeßwerks gekuppelt, dessen Feldwicklung 36 an ein Wechselstromnetz 37 angeschlossen ist. Um den Rotor 35 entsprechend den Bewegungen des Quotientenmeßwerks 2o, ä i zu steuern, ist .mit dem Meßwerk ein Zeigerarm 38 verbunden, der eine kleine Drahtspule 39 trägt. Diese bewegt sich beim Ausschlag des Quotientenmeßwerks in der einen oder anderen Richtung von der Mittelstellung aus in -dem Luftspalt des mittleren Schenkels eines nach Art eines Manteltransformators gebauten Eisenkerns 40. Der mittlere Schenkel ist mit einer an die Wechselstromquelle 37 angeschlossenen Wicklung 41 versehen. Durch bewegliche Zuleitungen ist die Spule 39 über einen Röhrenverstärker 42 mit der Ankerwicklung 43 des Induktionszählermeßwerks verbunden. Wenn nun der von dem Quotientenmeßwerk 20, 21 gemessene Schließungswinkel des Regelschalters 2, 7 den gewünschten Wert hat und dieser der gezeichneten Mittelstellung des Armes 38 entspricht, so wird in der Spule 39 durch das Feld der Spule q.1 keine elektromotorische Kraft induziert, so daß in der Ankerwicklung q.3 kein Strom fließt und das Induktionszählermeßwerk und damit auch der Schleifarm 33- seine Stellung nicht ändert. Sobald aber das Verhältnis der Ströme in den Drehspulen 20, 21 sich bei Änderungen des Schließungswinkels entsprechend ändert, so 'verschiebt sich die Spule39 so, daß sie in der einen oder anderen Richtung von den Kraftlinien der-Wicklung ¢ i durchsetzt wird. Die dadurch induzierte elektromotorische Kraft erzeugt einen Strom, der über den Verstärker 42 der Wicklung 43 zugeführt wird. Dadurch wird auf den Rotor 35 in an sich bekannter Weise ein Drehmoment in dem einen oder anderen Drehsinn ausgeübt, so daß der mechanisch damit gekuppelte Schleifarm 33 in dem entsprechenden Sinne so lange verstellt wird, bis der Schließungswinkel wieder den gewünschten Wert erreicht hat und die Spule 39 dementsprechend wieder in der Mittelstellung steht.
  • An Stelle der in Fig. 5 dargestellten kann auch eine andere an sich bekannte Anordnung zum selbsttätigen Steuern des Regels'chalters in Abhängigkeit von einem den Schließungswinkel anzeigenden Meßgerät benutzt werden, z. B. eine solche, die mit Fotozellen oder Bolometerwiderständen arbeitet.
  • Die Erfindung ist mit besonderem Vorteil auch dann zu benutzen, wenn der Regler, z. B, durch Verstellen der Feder 5, für verschiedene Werte der Solldrehzahl eingestellt werden soll. In diesem Falle müssen aber die in der Motorschaltung liegenden Widerstände , jeweils entsprechend nachgestellt werden, damit der Regler in dem betreffenden Bereich arbeiten kann. Diese Nachstellung kann dann ebenfalls an Hand der Anzeige des elektrischen Meßgeräts vorgenommen werden.

Claims (2)

  1. PA T P,NTA,NSPR7_TcliP i. Einrichlüng zum Überwachen und/oder Beeinflussen der Arbeitsweise eines Fliehkraftkontaktreglers für Elektromotoren, gekenrizeichnet durch ein Meßgerät,, das die Differenz oder das Verhältnis zweier elektrischer Ströme mißt, von denen der eine dem Mittelwert des in dem den Fliehkraftschalter enthaltenden (ii) oder des in -dem den vom Fliehkraftschalter periodisch kurzgeschlossenen Widerstand enthaltenden Stromzweige fließenden Stromes (i2) und der andere (i) der Summe (il+i2) dieser beiden Zweigströme entspricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i zum Beeinflussen der Arbeitsweise eines Fliehkraftkontaktreglers, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Schließungswinkels durch Verändern des von dem Fliehkraftschalter periodisch kurzgeschlossenen (9) oder eines von der Summe (i1+4) der Zweigströme durchflossenen Widerstandes (8) eingestellt wird. ;3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Fliehkraftschalter (2, 7) periodisch kurzgeschlossene Widerstand (9) den einen Brückenzweig einer Brückenschaltung bildet, in deren Meßdiagonale ein zum überwachen des Schließungswinkels dienendes elektrisches Meßgerät (i g) angeordnet ist. ¢. Einrichtung. nach Anspruch i oder 2 für einen Nebenschlußmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkraftschalter (2, 7) die Reihenschaltung eines Ohmschen Widerstandes (9) und der einen Drehspule (21) eines Quotientenmeßwerks (22) periodisch kurzschließt und der Gesamtstrom (i) die andere Drehspule (2o) des Quotientenmeßwerks (22), einen Vorwiderstand (8) und die Feldwicklung (i o) des Motors durchfließt. 5. Einrichtung nach Anspruch z oder 2, vorzugsweise für Wechselstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Fliehkraftschalter (2, 28) ein Hilfschalter (29, 3o, Fig. ¢) gekuppelt ist, der einen in einem von einer Hilfstromquelle (UH) gespeisten Gleichstromkreis liegenden Widerstand (31) periodisch kurzschließt, und die Dieerenz oder das Verhältnis zweier elektrischer Ströme gemessen wird, von denen der eine (il' oder i2) in dem den Hilfschalter (29, 30) oder den von ihm kurzgeschlossenen Widerstand (31) enthaltenden Stromzweige fließt und der andere (i') von der Hilfstromquelle (UH) abhängig ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Anordnung zum selbsttätigen Einstellen des von dem Fliehkraftschalter periodisch kurzgeschlossenen (9) oder eines von der Summe (il+i.) der Zweigströme durchflossenen Widerstandes (8). Einrichtung nach Anspruch 6; . dadurch gekennzeichnet, daß das zum überwachen der Arbeitsweise des Fliehkraftkontaktreglers dienende elektrische Meßwerk (20, 21) über eine Verstärkeranördnung ein an eine Wechselstromquelle (37) angeschlossenes Induktiongzählermeßwerk steuert; dessen Rotor (35) mit dem Abgriffkontakt (33) eines in der Motorschaltung liegenden regelbaren Widerstandes (9) gekuppelt ist. B. Einrichtung nach Anspruch 7, .dadurch gekennzeichnet, daß das zum überwachen des Schließungswinkels dienende Meßwerk (2o, 21) eine in einem Wechselstromfeld (q.1) bewegliche Spule (39) steuert, die über einen Verstärker (q2) an die Ankerwicklung (q.3) eines -Induktionszählermeßwerks angeschlossen ist, dessen Feldspule (36) von der Wechselstromquelle (37) erregt ist und dessen Rotor (35) mit dem Abgriffkontakt (33) eines zu der Motorschaltung gehörenden Widerstandes (9) gekuppelt ist.
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