-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung
von Signalisierungsdaten. Sie findet insbesondere im Bereich der
Telefonie Verwendung, um zwei Teilvermittlungsstellen, insbesondere
zwei Hauszentralen, miteinander zu verbinden.
-
Im
Bereich der Telefonie ist die Erstellung von Übertragungskanälen bekannt,
die im Prinzip die physische, zeitliche und funktionale Belegung
von Mitteln umfasst, um Daten zu senden, sowie die physische, zeitliche
oder funktionale Belegung von zusätzlichen Mitteln, um Signalisierungssignale
zu übertragen.
Signalisierungssignale, bzw. die Signalisierung im Allgemeinen ermöglicht die
Organisation der Datenübertragung
mit anderen Mitteln. Bei Daten- oder Signalisierungskanälen kann
es sich daher um unterschiedliche physische Kanäle, d. h. Telefonkabelpaare
in einem mehradrigen Kabel handeln. Dies können auch Frequenzzuordnungen
in einem globalen Frequenzband sein. Es kann sich außerdem in
funktioneller Hinsicht um Meldungen handeln, die über einen
Kanal übertragen
werden, dessen Empfänger
entweder eine Person sein kann oder eine andere Funktion der Signalisierungsdaten,
die in der Meldung enthalten sind.
-
Üblicherweise
unterscheidet man zwischen homogenen Zugriffen und hybriden Zugriffen.
Bei homogenen Zugriffen weisen die für die Daten genutzten Kanäle den gleichen
Typ auf wie die Kanäle,
die für
die Übertragung
der Signalisierung eingesetzt werden. Die Erfindung bezieht sich
insbesondere auf hybride Zugriffe, bei denen sich die Kanaltypen
unterscheiden, obwohl die Erfindung auch bei homogenen Zugriffen
Anwendung finden kann.
-
Wenn
zwei Teilvermittlungsstellen miteinander verbunden werden, ist es
erforderlich, dass diese Teilvermittlungsstellen in ihren gemeinsamen Übertragungskanälen identische
Transaktionsprotokolle einsetzen. Im Hinblick auf dieses Ziel hat
die Norm ISDN in Bezug auf diensteintegrierte digitale Fernmeldenetze
die Definition eines Protokolls ermöglicht, das relativ leistungsfähig ist.
Seit der Erstellung dieser Norm werden neu eingerichtete Teilvermittlungsstellen
dementsprechend konstruiert.
-
Insbesondere
in den bestehenden öffentlichen
Netzen entsprechen bestimmte Kommunikationskanäle jedoch nicht dieser Norm.
Dies ist der Fall, weil sie vor langer Zeit konzipiert wurden, weil
sie andere Ziele verfolgen als die Norm oder weil ihre Funktionsweise
effizienter ist. Solche bekannten Netze sind beispielsweise das
Ethernet oder Netze vom Typ QSig-GF.
-
-
Ein
Problem stellt sich dann aufgrund dieser Heterogenität der Einrichtungen,
d. h. einerseits Teilvermittlungsstellen nach der Norm ISDN und
andererseits Netze, die nicht dieser Norm entsprechen. Dieses Problem
liegt in der Tatsache begründet,
dass die Norm ISDN für
ein Protokoll zum Versand von Signalisierungsdaten im Hinblick auf
die Herstellung oder Änderung
von Telefonverbindungen entwickelt wurde. In der Praxis bereitet
die Definition dieses Protokolls jedoch Probleme. Sie kann in den
Netzen nicht umgesetzt werden, die nicht der Norm ISDN entsprechen.
Im Rahmen dieses Protokolls sind SAPI S-Meldungen (Service Access
Point Identifier) für
die Signalisierung und SAPI P-Meldungen für die Übertragung von Paketen vorgesehen.
Wenn man die Einrichtungen einer Teilvermittlungsstelle implementiert,
ist man daher mit dem Problem konfrontiert, dass diese Teilvermittlungsstelle
für die
Weiterleitung von Gesprächen
gemäß ihrem
standardisierten Protokoll in ein Netz mit einem von der Norm abweichenden
Protokoll, das insbesondere keine Signalisierungsmeldungen akzeptiert,
ungeeignet ist.
-
In
der Erfindung wird dieses Problem gelöst, indem man die von der Teilvermittlungsstelle
im Format der Norm ISDN erstellten Signalisierungsdaten in ein von
diesem Kanal akzeptiertes Format umwandelt. Das von dem Kanal akzeptierte
Format umfasst im Übrigen
den Zusatz einer Information zu diesen Signalisierungsdaten, der
zufolge es sich dabei um Signalisierungsdaten handelt. Da der genutzte
Kanal keine Unterscheidung vornimmt, gibt man ihm gemäß der Erfindung
in einem vorab definierten Protokoll an, dass es sich um Signalisierungsmeldungen handelt.
-
Konkreter
ausgedrückt,
berücksichtigt
man den zufälligen
Charakter der Notwendigkeit zum Versand von Signalisierungsmeldungen
(diese Signalisierungsmeldungen werden nämlich nur zum Zeitpunkt der
Erstellung einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern oder zum Zeitpunkt
einer Änderung
der Bedingungen dieser Verbindung versandt), erscheint es notwendig,
dass man über
einen permanent offenen Kanal verfügt, um Signalisierungsmeldungen weiterzuleiten.
Ein permanent offener Kanal verbraucht jedoch Ressourcen, insbesondere
wenn nur wenige Informationen übertragen
werden. Ein allgemein bekannter, permanent offener Kanal ist jedoch ein
Ethernet-Netzwerk. Ein Ethernet-Netzwerk ist zur Weiterleitung von
eingegebenen Datenpaketen vorgesehen. Dieses Netzwerk ist zwar in
Bezug auf die gewünschten
Merkmale, unter dem Gesichtpunkt der ständigen Verfügbarkeit für die Eigentümer von
Teilvermittlungsstellen effizient, entspricht jedoch nicht der Norm
ISDN. Bei der Verarbeitung zur Datenverkapselung für die Übertragung
in Ethernet-Netzwerken werden nämlich
Programme verwendet, die beispielsweise der so genannten Norm UDP-IP
für User Datagram
Protocol – Internet
Protocol entsprechen. Diese Norm UDP-IP ist nicht wie die Norm ISDN strukturiert,
sie ist nicht mit ihr kompatibel. Insbesondere ist mit der Norm
UDI-IP einerseits der Versand von Datenpaketen nicht gewährleistet,
und andererseits ist die Reihenfolge ihrer Ankunft nicht sichergestellt.
-
Um
dieses Problem zu lösen,
ist in der Erfindung außerdem
vorgesehen, den Signalisierungspaketen, die über das Ethernet-Netzwerk übertragen werden,
eine Informationen hinzuzufügen,
die für
den Stellenwert des Pakets repräsentativ
ist. Wenn ein Paket empfangen wird, wird dem Absender eine Empfangsbestätigung übermittelt.
Diese Empfangsbestätigung
bezeichnet den Stellenwert des letzten empfangenen Pakets. Auf diese
Weise weiß der
Absender, welche Datenpakete nicht empfangen wurden und erneut versandt
werden müssen.
-
In
einem anderen Beispiel handelt es sich bei dem zur Übertragung
von Signalisierungsmeldungen eingesetzten Kanal, der ebenfalls nicht
der Norm ISDN entspricht, um einen Kanal nach der Norm QSIG-GF.
Im Gegensatz zu Ethernet-Netzwerken, die gar nicht über Signalisierungskanäle verfügen, umfassen
Netzwerke gemäß der Norm
QSig-GF Signalisierungskanäle.
Diese Signalisierungskanäle sind
jedoch nicht in der Lage, SAPI S-Meldungen oder SAPI P-Meldungen
zu übertragen.
Infolgedessen können
keine Informationen vom Typ SAPI P. die von den Teilvermittlungsstellen
im Rahmen von IDSN-Verbindungen erstellt werden, übertragen
werden.
-
In
diesem Fall nutzt die Erfindung das Vorhandensein einer besonderen
Möglichkeit
im Protokoll vom Typ QSig-GF, die so genannte „FACILITY"-Meldung, die die Möglichkeit bietet, einen beliebigen
Datentyp innerhalb einer FACILITY-Meldung zu übertragen, und zwar unter Einhaltung
einer spezifischen Verkapselung gemäß der Norm QSig-GF. In der
Erfindung erstellt man in diesem Fall zwischen zwei Teilvermittlungsstellen,
die über
eine Verbindung vom Typ QSig-GF verbunden sind, vorab eine Kommunikation
ohne Kanal B. Über
diese Kommunikation ohne Kanal B ist es dann möglich, dass zwei Teilvermittlungsstellen
FACILITY-Meldungen im Kommunikationskanal D austauschen und damit
Signalisierungsmeldungen mit einem Header entsprechend der Norm
QSig-GF zu verkapseln.
-
Die
Erfindung hat daher ein Verfahren zur Übertragung von Signalisierungsdaten
für den
telefonischen Zugriff entsprechend der Norm ISDN zum Gegenstand,
wobei diese Signalisierungsdaten über einen Kanal übertragen
werden, der einer anderen Norm entspricht, dadurch gekennzeichnet,
dass es die folgenden Schritte umfasst:
- – Endgültige Erstellung
eines Kanals entsprechend einer anderen Norm, die nicht der Norm ISDN
entspricht,
- – Umwandlung
der Signalisierungsdaten im Format ISDN in ein Format, das von dem
Kanal gemäß der anderen
Norm akzeptiert wird,
- – Übertragung
der auf diese Weise umgewandelten Signalisierungsdaten,
- – Beim
Empfang werden diese Signalisierungsdaten wieder in das Format ISDN
umgewandelt.
-
Die
Erfindung wird beim Durchlesen der nachstehenden Beschreibung und
der Durchsicht der beiliegenden Abbildungen deutlich. Diese haben lediglich
Beispielcharakter und dienen nicht der Einschränkung der Erfindung. Die Abbildungen
beinhalten:
-
1:
Schematische Darstellung der Implementierung des Verfahrens gemäß der Erfindung für den Fall,
in dem es sich bei der anderen Norm um die Norm UDP-IP handelt;
-
2:
Darstellung gleichen Typs wie in 1, wobei
es sich bei der anderen Norm um die Norm QSig-GF handelt.
-
In 1 ist
ein Verfahren gemäß der Erfindung
dargestellt. Hier unterscheidet man die Teilvermittlungsstelle 1,
PABX 1 für
Private Automatic Branch eXchanger genannt, die mit den Telefonie-Einrichtungen 2 und 3 verbunden
ist. Zur Vereinfachung kann man davon ausgehen, dass es sich bei den
Einrichtungen 2 und 3 um Telefongeräte oder Mikro-Computer
handelt. Die Besonderheit bei der Konstruktion der Einrichtungen 2 und 3 besteht
darin, dass sie der Norm ISDN entspricht, ebenso wie die Teilvermittlungsstelle 1.
Gemäß dieser
Norm ISDN werden für
alle Verbindungen einer Einrichtung 2 mit der Teilvermittlungsstelle 1 oder
einer anderen Einrichtung 3 Informationen erstellt, die
zum Teil Signalisierungsdaten 4 und zum Teil Meldungsdaten 5 beinhalten.
Gemäß der Norm
ISDN werden die Teile 4 und 5 von unterschiedlichen
Schaltungen verarbeitet. Die Schaltungen, die die Informationen 4 verarbeiten, haben
insbesondere die Aufgabe, alle Verbindungen in Betrieb zu nehmen,
die für
die Übertragung
von Meldungen zwischen den Einrichtungen 2 und den Einrichtungen 3 erforderlich
sind.
-
In
der Erfindung möchte
man die Teilvermittlungsstelle 1 mit einer anderen Teilvermittlungsstelle 6 gleichen
Typs verbinden, wobei bekannt ist, dass es sich bei der Verbindung 7,
die die Verbindung der beiden Teilvermittlungsstellen ermöglicht,
um eine Verbindung unterschiedlichen Typs mit einem anderen Protokoll
als ISDN handelt. In dem Beispiel aus 1 handelt
es sich bei dem Verbindungsprotokoll 7 um ein Internet-Protokoll,
das Anweisungen vom Typ UDP-IP beachtet. Allgemeiner ausgedrückt, umfasst
die Verbindung Kanäle
(nicht abgebildet), um die Meldungen 5 zu übertragen,
und einen Kanal gemäß der Norm
UDP-IP, um die Signalisierung 4 in Bezug auf diese Meldungen 5 zu übertragen.
-
In
der Erfindung werden die Signalisierungsinformationen 4,
bei denen es sich um Daten im Format der Norm ISDN handelt, in eine
Signalisierungsmeldung 8 in einem Format, das von dem Kanal 7 gemäß der anderen
Norm akzeptiert wird, umgewandelt. Die Signalisierungsmeldungen 4, 41, 42 und 43 können beispielsweise
in den UDP-IP-Paketen 9 bis 12 verkapselt werden.
Die Pakete 9 bis 12 sind von Steuerbits gemäß der Norm
UDI-IP verkapselt. In der Norm UDP-IP wird eine Meldung in ein UDP-IP-Paket eingefügt. Es kann
niemals mehrere Signalisierungsmeldungen in einem UDP-IP-Paket geben.
Außerdem
wird eine Signalisierungsmeldung nicht in mehrere Stücke zerlegt.
Gemäß der Erfindung
werden die auf diese Weise verkapselten Meldungen 8 über den Kanal 7 versandt
und in der Teilvermittlungsstelle 6 empfangen. In der Teilvermittlungsstelle 6 werden diese
empfangenen Meldungen 8 in Informationen eines Typs 4 umgewandelt,
der der Norm ISDN entspricht. Diese Informationen können dann
in der Teilvermittlungsstelle 6 genutzt werden, um die
Verbindung zwischen den Einrichtungen 2 und 3 und
anderen Einrichtungen 13 und 14 (gegebenenfalls über einen
anderen Kanal) zu ermöglichen.
-
Da
bei dem Protokoll UDP-IP die Gefahr von Paketverlusten sowie insbesondere
der Umkehr der Reihenfolge der Pakete 9 bis 12 besteht,
modifiziert man in einer Verbesserung der Erfindung die entsprechend
der Norm UDP-IP formatierte Meldung 8 und hängt ihr
eine Information über
den Stellenwert an. In der Struktur der Meldung 8 wird
die Zusammensetzung der aufeinander folgenden Datenblöcke, d.
h. der Blöcke 9 bis 12 geändert. Jedem
Block wird eine Information über
den Stellenwert hinzugefügt. Diese
Stellenwert-Information erstreckt sich beispielsweise über ein
Byte, wobei der Stellenwert zwischen 0 und 255 betragen kann. Der
Stellenwert wird dann in die Meldung 8 in den Bereich 15 bis 18 gesetzt,
der vor oder nach jedem Block 9 bis 12 angeordnet
ist. Der Stellenwert stellt einen integralen Bestandteil jedes zu übertragenden
Blocks dar. Gemäß der Erfindung
ist es in diesem Fall der zu übertragende
Block, bestehend aus dem Block 9 und seinem Stellenwert 15,
der der Norm UDP-IP entsprechen muss. Anschließend werden diese aufeinander
folgenden Blöcke
an eine andere Teilvermittlungsstelle 6 übertragen.
Diese empfängt
sie und sendet der Teilvermittlungsstelle 1 eine Empfangsbestätigung, die
im Wesentlichen den Stellenwert des zuletzt empfangenen Übertragungsblocks
darstellt und einer durchgehenden Abfolge an empfangenen Übertragungspaketen
entspricht.
-
In
einem Beispiel erfolgt diese Übertragung mit
Hilfe eines Rotationsspeichers 19, der in einem Beispiel
4 Fächer
enthält,
um vier Übertragungsblöcke zu laden.
Auf diese Weise lädt
man den Übertragungsblock
mit dem Stellenwert 1, den Übertragungsblock
mit dem Stellenwert 2, den Übertragungsblock
mit dem Stellenwert 3 und den Übertragungsblock
mit dem Stellenwert 4. Anschließend überträgt man die
vier Übertragungsblöcke nacheinander über den
Kanal 7 an die Teilvermittlungsstelle 6. Man kann
den Speicher 19 im Übrigen
auch jeweils erst nach dem Versand von Übertragungsblöcken laden.
Die Teilvermittlungsstelle 6 kann dann unter Berücksichtigung
der Bedingungen, die die Übertragung
beeinträchtigen,
feststellen, dass sie den Übertragungsblock
mit dem Stellenwert 1, den Block mit dem Stellenwert 2 empfangen
hat, den Block mit dem Stellenwert 3 jedoch nicht empfangen hat,
den Block mit dem Stellenwert 4 dagegen wieder empfangen hat. In
diesem Fall sendet die Teilvermittlungsstelle 6 eine Empfangsbestätigung an
die Teilvermittlungsstelle 1, in der der Stellenwert 2
(n = 2) angegeben ist. Dies bedeutet, dass die Blöcke durchgängig bis
zum Block mit dem Stellenwert 2 empfangen wurden.
-
In
diesem Fall kann die Teilvermittlungsstelle 1 den nächsten Block
5 und den darauf folgenden Block 6 in den Rotationsspeicher 19 laden
anstatt die bereits empfangenen Blöcke 1 und 2. Der Inhalt des Speichers 19 besteht
dann aus den Blöcken
3, 4, 5 und 6. Wenn die Teilvermittlungsstelle 1 die Blöcke 5 und
6 in den Rotationsspeicher 19 lädt, werden nur diese beiden
Blöcke übertragen.
Nach der Übertragung
von Block 6 muss man den Block 3 erneut übertragen, wenn nach Ablauf
einer Verweilzeit keine Empfangsbestätigung über oder gleich 3 empfangen wurde.
Ein Übertragungsblock
wird tatsächlich
versandt, wenn dieser Block im Rotationsspeicher vorhanden ist und
wenn dieser bereits übertragene Block
nach Ablauf einer Verweilzeit nicht bestätigt wurde. Daher werden Block
3 sowie gegebenenfalls Block 4 versandt. Es ist festzustellen, dass
Block 4 ein zweites Mal übertragen
werden kann, obwohl er bereits nach dem ersten Versand empfangen
worden sein müsste,
die Verweilzeit kann aber dennoch vor dem Empfang der Empfangsbestätigung zur
Bestätigung
von Paket 3 (oder auch von Block 6, da alle Blöcke übertragen wurden) abgelaufen
sein. Somit lädt man
den Rotationsspeicher 19 und überträgt die Blöcke nach und nach entsprechend
den Empfangsbestätigungen.
Wenn nach Ablauf der gegebenen Verweilzeit keine Empfangsbestätigung empfangen wird,
ist ebenfalls vorgesehen, den gesamten Inhalt des Rotationsspeichers
erneut zu übertragen.
Wenn seit der Empfangsbestätigung
Nummer 2 keine andere Empfangsbestätigung empfangen wurde, kann man
die Blöcke
3, 4, 5 und 6 erneut übertragen.
-
Im Übrigen ist
es möglich,
dass Block 3, der zuvor nicht rechtzeitig empfangen wurde, verspätet in der
Teilvermittlungsstelle 6 eintrifft, während diese Block 3 bereits
in der zweiten Übertragung
dieses Übertragungsblocks
empfangen hat. In diesem Fall wird dieser Block einfach doppelt
empfangen. Er wird gelöscht
und nicht ein zweites Mal verarbeitet.
-
Gemäß einer
weiteren Verbesserung der Erfindung überprüft man ständig die Funktionsfähigkeit des
Kanals 7 anhand der Übertragung
einer Überwachungsmeldung.
Die Überwachungsmeldungen 20 nehmen
ganz einfach die Form eines Signalisierungsblocks mit dem Stellenwert
1 ein, die man in regelmäßigen Abständen für den Funktionstest
von Kanal 7 überträgt. Sie
können
beispielsweise etwa alle 15 Sekunden übertragen werden. Wenn die
betreffende Empfangsbestätigung 1 empfangen
wird, wird der Kanal als funktionsfähig betrachtet. Wird sie nach einer
bestimmten Anzahl an Versuchen nicht empfangen, wird der Kanal 7 als
fehlerhaft betrachtet und ein Alarmverfahren eingeleitet. Das Gleiche
gilt, wenn ein vorgesehener Block mit dem Stellenwert n nicht empfangen
wird.
-
Da
man für
die Angabe des Stellenwerts nur ein Byte vorsieht, kann der Stellenwert
eines Übertragungsblocks
nicht größer sein
als 255. Dies ist jedoch nicht störend, da es ausreichend ist,
einfach wieder von 0 an zu zählen,
wenn 255 erreicht wurde, wenn die Anzahl an Blöcken größer ist als 255. In diesem
Fall muss man lediglich darauf achten, dass der Rotationsspeicher
eine Anzahl an Blöcken
enthält, die
deutlich unter 256 liegt.
-
In 2 sind ähnliche
Elemente dargestellt wie in 1, diese
entsprechen allerdings dem Protokoll QSig-GF, das ebenfalls nicht
mit der Norm ISDN kompatibel ist. In dieser Abbildung wurde die Funktion
der Teilvermittlungsstelle 1 außerdem etwas verdeutlicht.
Diese umfasst einen Mikroprozessor 21, der über einen
Bus 22 mit den Einrichtungen 2–3, mit einer Schrittstelle 23 im
Format QSig-GF und mit einem Programmspeicher 24 verbunden
ist, der insbesondere ein Programm zur Formatierung der Meldungen
in einem für
die Norm QSig-GF lesbaren Format umfasst. Gleiches gilt für 1 in
Bezug auf das Protokoll UDP-IP. Dieses Programm 24 umfasst unter
anderem einen bestimmten Betriebsmodus, der ein Anrufverfahren,
ein Verbindungsverfahren, ein Übertragungsverfahren
für freie,
so genannte FACILITY-Meldungen und ein Trennungsverfahren umfasst.
In der Erfindung wird mit dem Mikroprozessor 21 eine Arbeitssitzung
der Schnittstelle 23 gestartet, die die Teilvermittlungsstelle 6 anruft,
indem sie eine Verbindung ohne Kanal D herstellt, eine Verbindung zu
ihr aufbaut und mit ihr verbunden bleibt. Gegebenenfalls kann man
die automatischen Trennungsverweilzeiten löschen. Die Verbindung ohne
Kanal B wird über
den Kanal D des QSig-GF-Strangs erstellt. Sie wird als Supportverbindung
bezeichnet. Gemäß der Erfindung
erfolgt die Nutzung von FACILITY-Meldungen in Kanal D anhand der
Verkapselung der Signalisierung vom Typ ISDN (SAPI S und SAPI P)
in den FACILITY-Meldungen über diese
Supportverbindung. FACILITY-Meldungen werden auf transparente Weise
zwischen der Teilvermittlungsstelle 1 und der Teilvermittlungsstelle 6 ausgetauscht.
Die Übertragung
erfolgt so lange, wie diese Supportverbindung aktiv ist.
-
In
diesem Modus müssen
die Meldungen, die über
den Kanal im Format QSig-GF übertragen werden
sollen, im Wesentlichen einen Header 25 umfassen. In der
Praxis erstreckt sich der Header 25 über ein Byte. Bei diesem ersten
Byte handelt es sich um ein Facility-Informationselement (EI FACILITY). Es
umfasst vier Informationstypen. Ein erster Informationstyp gibt
die Länge
der Facility-Meldung an.
-
Der
Header beinhaltet außerdem
einen Protokoll-Diskriminator, die Anruf-Referenzen der Supportverbindung
und den Meldungstyp. Im vorliegenden Fall handelt es sich beim Meldungstyp
immer um den Typ FACILITY.
-
In
dem Bereich 26 der FACILITY-Meldung, der auf den Header-Bereich 25 folgt,
ist der eigentliche Meldungs-Header angegeben. Im folgenden Bereich 27 ist
(durch den entsprechenden Code S oder P) die Art der SAPI S oder
SAPI P-Meldung angegeben. Im folgenden, freien Bereich 28 werden
die eigentlichen Signalisierungsmeldungen übertragen: die zuvor aufgeführten Informationen 4.
Wenn die entsprechend dem Protokoll QSig-GF erstellte Meldunge länger ist
als die in einem normalen Raster der FACILITY-Meldung verfügbaren 128
Byte (von denen man im Übrigen
die Header und die Bereiche 26 und 27 abziehen
muss), muss die im Bereich 25 angegebene Länge eine
Angabe enthalten, dass die FACILITY-Meldung länger ist als die 128 Byte.
In diesem Fall umfasst die erstellte Meldung einen Bereich 29,
der mit dem Bereich 26 identisch ist, und einen Bereich 30.
Der Bereich 30 ersetzt die Angabe in Bezug auf SAPI S oder
SAPI P. In der Praxis umfasst sie jedoch einen Stellenwert für die Längenerweiterung über die normale
Länge hinaus.
In dem dargestellten Beispiel ist vorgesehen, dass der Bereich 30 eine
Information mit dem Stellenwert A und anschließend eine Information mit dem
darauf folgenden Stellenwert B umfasst. Anschließend ist, je nach Länge der
zu übertragenden
Signalisierungsmeldung, ein Informationsbereich 25 in Bezug
auf die Länge
vorgesehen, und andererseits werden innerhalb der Meldung Marken
A, B gesetzt.
-
Bei
den zu übertragenden
Signalisierungsdaten handelt es sich in der Erfindung um Datenstrom-Steuerdaten,
Sicherheitsdaten sowie hauptsächlich
um Daten zur Ordnung der Meldungen. Gemäß der Erfindung kann der Informationsbereich 5 zwischen
den Teilvermittlungsstellen 1 und 2 auf bekannte
oder nicht bekannte Weise über
andere Kanäle übertragen
werden. Gegebenenfalls können
die Einrichtungen 2 und 3 mit den Einrichtungen 13 und 14 verbunden
sein, und zwar ebenfalls über
Kanäle vom
Typ UDP-IP oder über
Kanäle
vom Typ QSig-GF. Diese Kanäle
weisen zwar den gleichen Typ auf wie die zur Übertragung der Signalisierung genutzten
Kanäle,
es handelt sich dabei jedoch um unterschiedliche Kanäle. Auf
diese Weise überträgt man Signalisierung
und Meldungen nicht gleichzeitig über den gleichen Kanal.