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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf digitale Kommunikationssysteme
die einen Vocoder einschließen,
und insbesondere auf ein Verfahren und Gerät für die Steuerung einer Vocoder-Überbrückungsfunktion
unter Verwendung von Inband-Signalisierung.
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Hintergrund der Erfindung
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Digitale
Kommunikationssysteme und insbesondere digitale zelluläre und persönliche Kommunikationssysteme
(PCS, personal communication system) schließen Vocoding ein. Vocoding
ist der Vorgang des digitalen Codierens von Sprache für die Übertragung.
Zum Beispiel schließen
in digitalen zellulären
Anwendungen sowohl das Mobiltelefon, d. h. das Funktelefon als auch
die zelluläre
Infrastruktur, d. h. die sich am Boden befindlichen, die Dienste
für das
Mobiltelefon bereitstellenden Geräte, einen Vocoder ein. In einem üblichen zellulären System
ermöglicht
das Vocoding eine wesentliche Komprimierung der zu übertragenden
Sprachinformation und ist insbesondere nützlich für das Erhöhen der Kapazität des zellulären Systems.
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Bei
einem Anruf von Mobiltelefon zu Mobiltelefon existiert ein zweistufiges
Codieren/Decodieren von Sprache (oder „Tandem-Vocoding"), vorausgesetzt,
es liegt kein Schema für
das Überbrücken der
Vocoderfunktion in der zellulären
Infrastruktur vor. Dies erklärt
sich wie folgt. Bei einem Anruf von Mobiltelefon zu Mobiltelefon
verwendet das über
den Uplink übertragende
Mobiltelefon seinen Vocoder, um die Uplink-Sprache zu codieren.
Die zelluläre
Infrastruktur decodiert automatisch die Uplink-Sprache, was notwendig
ist, wenn die Sprache auf ein Festnetztelefon (d. h. zu einen öffentlichen
Telefonnetzwerk), zu einem analogen Abschnitt des zellulären Kommunikationssystems
oder zu einem, ähnlichen
nicht digitalen Abschnitt des Kommunikationssystems übertragen
werden soll. Allerdings muss die Sprache für die digitale Übertragung
zu dem Mobiltelefon erneut codiert werden, wenn sie zu einem digitalen
Mobiltelefon übertragen
werden soll. Das Tandem-Vocoding führt zu einer signifikanten
Verringerung der empfangenen Stimmqualität im Vergleich zu einem einstufigen
Vocoding (d. h. Mobiltelefon-Festnetz
oder Festnetz-Mobiltelefon-Anrufe). Die Verschlechterung der Stimmqualität kann vermieden
werden, falls der Decodierungs-/Codierungsschritt in der zellulären Infrastruktur
ausgelassen wird. Bei dem Überbrückungsbetriebsmodus
empfängt
die zelluläre
Infrastruktur die komprimierte Sprache von dem übertragenden Mobiltelefon und überträgt sie direkt,
ohne Decodieren/Codieren, an das empfangende Mobiltelefon. Das empfangende
Mobiltelefon decodiert anschließend
die Sprache wie üblich.
Allerdings erfolgt ohne die Angabe, dass die Vocoder-Funktion in
der zellulären
Infrastruktur überbrückt werden
sollte, das Tandem-Vocoding. Aufgrund des bedeutsamen Einflusses
des Tandem-Vocoding auf die Stimmqualität fordern die Betreiber von
zellulären
Systemen einen Überbrückungsbetriebsmodus.
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In
Systemen mit Codemultiplexverfahren mit Mehrfachzugriff (CDMA, Code
Division Multiple Access) weist der aktuelle Standard IS-634 (MSC-BSS
A+-Schnittstelle) Vorgaben für
die Out-of-Band-Steuerung der Vocoder-Überbrückung auf. Der Standard definiert
Nachrichten, welche die Mobilvermittlungszentrale (MSC) an den Basisstations-Controller
(BSC) senden kann, um eine Vocoder-Überbrückung zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Der
in dem Standard definierte Mechanismus übergibt die gesamte Steuerung
der Vocoder-Überbrückung der
MSC-Domäne.
Dies ermöglicht
ein einfaches Verfahren für
das Einrichten einer Überbrückung für Anrufe,
die vollständig
einer einzigen MSC unterliegen. Allerdings entstehen eine signifikante
Komplexität
der Nachrichtenübermittlung
sowie entsprechende signifikante Zeitspannen für das Einrichten, wenn die
beteiligten Parteien sich auf verschiedenen MSCs befinden.
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Inband-Vocoder-Überbrückungssignalisierung
wurde vorgeschlagen, um die Verfahren bei dem Einrichten der Überbrückung für Anrufe
zwischen MSCs zu vereinfachen. Die aktuellen Inband-Signalisierungstechniken
bieten jedoch aufgrund der Komplexität der Nachrichten-Übermittlungsprotokolle
wenige Vorteile über
den Out-of-Band-Ansatz. Zum Beispiel ist der von ETSI for Global
System for Mobile Communications (GSM) "Tandem Free Operation" vorgeschlagene Standard
(d. h. Vocoder-Überbrückung) ein
Inband-Steuerungsansatz für
die Vocoder-Überbrückungsfunktion.
Der Standard spezifiziert einen Satz von In-Band-Signalisierungsnachrichten, die zwischen
zwei BSCs für
die Steuerung einer Vocoder-Überbrückung gesendet
werden sollen. Ein einziger In-Band-Kanal für die Vocoder-Überbrückungssignalisierung
ist in dem komprimierten PCM-Sprach-Zeitslot von 64 kbps angeordnet.
Insbesondere werden die zwei Bits mit der geringsten Signifikanz
(LSBs, least significant bits) diesem Kanal zugeteilt, d. h. für diesen
entnommen. Das unterste LSB, Bit 0, wird kontinuierlich bei 8000/16
= 500 bps gestohlen.
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Ein
weiterer Ansatz schlägt
das Stehlen mit Bursts von 8 Kilobit/Sekunde (kbps) vor. Nach dem
Einrichten einer Überbrückungsschaltung
werden Sprach-Frames in Bit 1 und Bit 0 gesendet. Die Signalisierungsinformation
wird während
des Überbrückungsvorgangs
nicht gesendet. Dies erfordert, dass die anfängliche, die Überbrückungsfunktion
anfordernde „TREQ"-Nachricht explizit
durch eine „TACK"-Signalisierungsnachricht bestätigt werden
muss, bevor codierte Sprache gesendet werden darf, d. h. ein Überbrückungsvorgang vorgenommen
werden kann. Das Ergebnis ist ein kompliziertes Protokoll mit mehreren
Zuständen
mit vielen Timern und Zählern,
um die Abfolge der Nachrichten zurückzuverfolgen. Des Weiteren
wird eine Logik für
den „Spezialfall" benötigt, um
zu bewerkstelligen, dass ein BSC vor dem anderen BSC in den nächsten Zustand übergehen
kann. Zum Beispiel liegt in dem mit dem Senden der TREQ-Nachricht
assoziierten BSC ein Timer vor, um die Anzahl von Malen zu beschränken, welche
die TREQ-Nachricht gesendet wird, ein Timer, um einen Timeout für das Warten
auf das Empfangen der TACK-Nachricht durchzuführen sowie eine Logik, um das Empfangen
der Nachricht über
den nächsten
Zustand, TACK, vor dem Empfangen der TREQ zu verarbeiten. Die Anzahl
und Komplexität
der Zustände
in dem vorgeschlagenen Protokoll führen dazu, dass Übergangszeiten
proportional lang sind. Die Komplexität führt ebenfalls zu Schwierigkeiten
bei dem Betrieb des Überwachungs-
und Fehlerbehebungssubsystems.
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Wie
erwähnt
weisen die vorgeschlagenen Protokolle wesentliche Zeiten für das Umschalten
von Tandem-Vocoding in den Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus auf. Zum
Beispiel kann bei der Verwendung eines kontinuierlichen Signalisierungssteuerungskanals
mit 500 bps die minimale Umschaltzeit eine Länge von 240 Millisekunden (ms)
haben. Für
den Fall, dass eine Verhandlung des Vocoder-Typs erforderlich ist,
ist die Umschaltzeit noch länger.
Bei der Verwendung eines Burst-Signalisierungssteuerungskanals von
8 kbps kann eine Umschaltzeit im schlechtesten Fall in der Größenordnung
von 1,5 Sekunden oder mehr liegen. Und wiederum ist die Vocoder-Verhandlung,
falls eine solche benötigt
wird, in dieser geschätzten
Umschaltzeit nicht enthalten.
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WO 96 23297 A offenbart
einen ersten Remote-Vocoder, der analoge Stimmdaten empfängt und
in Paketen verpackte Vocoder-Daten erzeugt, die über eine drahtlose Verbindung übertragen
werden. Ein erster lokaler Vocoder empfängt die in Paketen verpackten
Vocoder-Daten von der drahtlosen Verbindung. Der erste lokale Vocoder
konvertiert die in Pakete verpackten Daten in eine PCM-Ausgabe mit
mehreren Bits. Der erste lokale Vocoder fügt auch einen Detektionscode
zu einem der Bits mit der geringsten Signifikanz (LSB) der PCM-Ausgabe
hinzu. Der erste lokale Vocoder reicht das PCM-Signal von dem zweiten
Endbenutzer zu dem PSTN weiter. Der erste lokale Vocoder empfängt auch
eine PCM-Eingabe über
das PSTN. Der erste lokale Vocoder überwacht konstant das Bit mit
der geringsten Signifikanz der PCM- Eingabe in Bezug auf einen Detektionscode,
der angibt, dass ein zweiter lokaler Vocoder an dem empfangenden
Ende verbunden ist. Falls der erste lokale Vocoder den Detektionscode
von dem zweiten lokalen Vocoder detektiert, beginnt er damit, in Paketen
verpackte Daten zu ersetzen, sowie mit einer Redundanzprüfung für ein zweites
LSB des ausgehenden PCM. Der erste lokale Vocoder beginnt auch damit,
das zweite der LSBs der ankommenden PCM zu überwachen. Gibt die Redundanzprüfung an,
dass gültige,
in Paketen verpackte Daten empfangen wurden, dann beendet der erste
lokale Vocoder das Konvertieren der PCM-Ausgabe in in Pakete verpackte
Daten und reicht die in Pakete verpackten Daten auf dem zweiten
LSB zu dem ersten Remote-Vocoder weiter. Sollte zu einem beliebigen
Zeitpunkt die Redundanzprüfung
fehlschlagen und der Detektionscode nicht detektiert werden, beginnt
der erste lokale Vocoder erneut mit dem Konvertieren der eingehenden
PCM in in Pakete verpackte Daten. Auf diese Weise wird die Tandem-Vocoding-Anordnung vermieden.
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Somit
existiert ein Bedarf an einem verbesserten Verfahren und Gerät für die Inband-Signalisierungssteuerung
einer Vocoder-Überbrückung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In
einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein drahtloses
Kommunikationssystem bereit, das Kommunikationsdienste zwischen
einem ersten Mobiltelefon und einem zweiten Mobiltelefon bereitstellt, wie
in Anspruch 1 beansprucht.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Gerät für das Bereitstellen
einer Inband-Vocodersteuerung wie in Anspruch 7 beansprucht bereit.
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Weitere
Aspekte sind wie in den abhängigen
Ansprüchen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Kommunikationssystems, das
in Übereinstimmung
mit den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrieben werden kann.
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2 ist
ein Blockschaltbild eines Geräts
für eine
Vocoder-Überbrückung in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Blockschaltbild, das ferner einen Signalisierungsempfänger in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4 ist
ein Diagramm für
das Umschalten zwischen verschiedenen Zuständen, das ein Verfahren der
Vocoder-Überbrückung in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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5 ist
ein Diagramm für
das Umschalten zwischen verschiedenen Zuständen, das ein Verfahren der
Vocoder-Überbrückung in Übereinstimmung
mit einer alternativen bevorzugen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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Detaillierte Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren sowie ein Gerät für die Steuerung
von Vocoder-Überbrückung unter
Verwendung von Inband-Signalisierung in einem drahtlosen Kommunikationssystem
bereit. Das drahtlose Kommunikationssystem stellt Kommunikationsdienste
zwischen einer ersten Mobilstation und einer zweiten Mobilstation
bereit. Das erste Mobiltelefon und das zweite Mobiltelefon schließen jeweils
einen Mobiltelefon-Vocoder ein. Das drahtlose Kommunikationssystem
schließt
einen aktiven Betriebsmodus des Vocoders sowie einen Überbrückungsbetriebsmodus
des Vocoders ein. Die vorliegende Erfindung schließt ein Verfahren
für das
Umschalten des drahtlosen Kommunikationssystems von einem aktiven
Betriebsmodus des Vocoders zu dem Überbrückungsmodus des Vocoders ein.
Dies erfolgt durch das Bereitstellen eines Abschnitts über den
Vocodertyp innerhalb eines komprimierten Sprachsignals. Der Abschnitt über den
Vocodertyp ist geeignet, ein erstes Signal sowie ein codiertes Sprachsignal
einzuschließen.
Der Abschnitt über
den Vocodertyp wird innerhalb des komprimierten Sprachsignals detektiert.
Eine Kompatibilität
des ersten Mobiltelefon-Vocoders
sowie des zweiten Mobiltelefon-Vocoders wird basierend auf wenigstens
der Information über den
Vocodertyp bestimmt. Schließlich
wird der Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus
basierend auf der Kompatibilität
initiiert.
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Die
vorliegende Erfindung ist unter Bezugnahme auf die 1–5 besser
verständlich. 1 stellt ein
Kommunikationssystem 100 dar, das bevorzugt in Übereinstimmung
mit einem Code Division Multiple Access (CDMA) Systemprotokoll (z.
B. IS-95-A) betrieben wird. Es gilt zu beachten, dass Kommunikationssystem 100 alternativ
oder zusätzlich
in Übereinstimmung
mit weiteren analogen, digitalen oder Dual-Mode-Kommunikationssystemprotokollen,
wie etwa, jedoch nicht beschränkt
auf, die Protokolle Narrowband Advanced Mobile Phone System (NAMPS),
Advanced Mobile Phone System (AMPS), Global System for Mobile Communications
(GSM), Personal Digital Communications (PDC), oder United States
Digital Cellular (USDC) betrieben werden kann.
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Kommunikationssystem 100 schließt eine
Basis-Transceiver-Station (BTS) 102 sowie eine BTS 104 mit
assoziierten Sendebereichen ein, die mit einem Basisstations-Controller
(BSC) 106 gekoppelt sind. Kommunikationssystem 100 schließt ferner
zusätzliche
Basis-Transceiver-Stationen wie etwa BTS 110 und BTS 112 mit
assoziierten Sendebereichen ein, die in geeigneter Weise an Basis-Stations-Controller BSC 114 gekoppelt
sind. BSC 106 sowie BSC 114 sind jeweils mit Mobilvermittlungszentrale
(MSC) 108, wie im Stand der Technik hinreichend bekannt,
gekoppelt und sind ebenfalls aneinander gekoppelt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind BTS 102, 104, 110 und 112 jeweils
ein Motorola SC9600 Basis-Stations-System, MSC 108 ist
bevorzugt eine Motorola EMX2500 MSC, und BSC 106 und 114 sind
jeweils SG1128BF CBSC-Geräte.
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Eine
Mobilstation (Mobiltelefon) 116, die in dem Sendebereich
der BTS 102 betrieben wird, überträgt komprimierte Sprache in
einem Uplink-Signal 120 zu einer BTS 102 und somit
zu dem BSC 106. Das Ziel für den Anruf ist ein Mobiltelefon 118,
das in dem Sendebereich der mit dem BSC 114 assoziierten
BTS 112 betrieben wird. Mobiltelefon 118 empfängt ein
komprimiertes Downlink-Sprachsignal 122 von BTS 112.
Jedes Mobiltelefon 116 und 118 ist bevorzugt ein
mobiles Funktelefon wie etwa ein zelluläres Funktelefon oder ein Handset
eines persönlichen
Kommunikationssystems (PCS). BSC 106 schließt einen
Sprach-Codierer/Decoder (Vocoder) ein, der bei nicht vorhandenem
Vocoder-Überbrückungsmodus
ein Uplink-Signal 120 betreibt, um
die Sprache für
eine weitere Übertragung
an Elemente innerhalb von Kommunikationssystem 100 und
insbesondere an BSC 114 zu dekomprimieren/decodieren. BSC 114 bearbeitet
anschließend
die dekomprimierte Sprache, um die Sprache für die Übertragung als ein Downlinksignal 122 zu
komprimieren/codieren. Vorausgesetzt, dass Mobiltelefon 116 und
Mobiltelefon 118 jeweils über kompatible Vocoder verfügen, ist
der Decodierungs-/Codierungsprozess unnötig, was zu einer ineffizienten
Verwendung von Netzwerk-Ressourcen sowie einer signifikanten Verschlechterung
der Stimmqualität
führt.
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In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellen ein Gerät sowie ein Verfahren für die Vocoder-Überbrückung eine Inband-Signalisierung
für das
Einrichten eines Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus,
d. h. einer Vocoder-Überbrückungsschaltung,
bereit. Unter Bezugnahme auf 2 wird ein
Vocoder 200 in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Bestimmte Elemente von Vocoder 200 sind
herkömmlich
und im Stand der Technik hinreichend bekannt und schließen Sprach-Decoder 202,
PCM-Kompressor 204, PCM-Expander 206, Echo-Canceller 208 sowie
Sprach-Codierer 210 ein. In einem Betriebsmodus ohne Vocoder-Überbrückung funktionieren
diese Elemente in der normalerweise beabsichtigten Art und Weise,
um das Codieren und Decodieren von Sprache durchzuführen. Insbesondere
und weiterhin unter Bezugnahme auf 2 wird die
in dem Uplink oder in der Gegenrichtung codierte Sprache (ECV) von
einem Mobiltelefon/BTS empfangen und von Sprach-Decoder 202 decodiert.
Der resultierende Stream von mit linearem Pulscode modulierter Sprache (PCM)
wird anschließend
mit dem PCM-Kompressor 204 in PCM-Sprache von 64 Kilobit/Sekunde
(kbps) komprimiert. Die PCM-Sprache von 64 kbps wird anschließend zu
der MSC oder weiteren Systemelementen, wie etwa einem weiteren BSC,
in dem Netzwerk übermittelt.
In dem Downlink oder in der Gegenrichtung wird PCM-Sprache von 64
kbps von dem MSC oder weiteren Systemelementen empfangen und durch
PCM-Expander 206 zu linearer PCM expandiert. Die lineare
PCM wird anschließend
durch Echo-Canceller 208 verarbeitet und anschließend durch
Sprach-Codierer 210 codiert. Die codierte Sprache wird
anschließend
an die Downlink-BTS und das Mobiltelefon übermittelt.
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Wie
obenstehend erwähnt
ist es im Zusammenhang mit Anrufen von Mobiltelefon zu Mobiltelefon
wünschenswert,
die Decodierungs-/Codierungsvorgänge
zu überbrücken, um
wenigstens die Stimmqualität
zu erhalten. In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden zwei bidirektionale Kommunikationskanäle für Inband-Vocoder-Überbrückungssignalisierung und -steuerung
(IVB) definiert. Der erste wird hierin als der IVB_SIG-Kanal bezeichnet
und wird verwendet, um Steuerungssignalisierung zu übermitteln,
eine Identifizierung des Überbrückungsschaltungstyps,
eine Identifikation des Vocodertyps sowie eine Sprach-Frame-Timing-Referenz
bereitzustellen. Der zweite wird hierin als der IVB_SPEECH-Kanal
bezeichnet und wird verwendet, um codierte Sprach-Frames in dem
Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus
sowie eine Identifikation des Vocodertyps zu transportieren.
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Für Systeme,
die Spans freier Kanäle
wie etwa E1 Spans verwenden, wird der IVB_SIG-Kanal in der komprimierten
Sprache implementiert, indem ein Bitstehlen von Bit 0, b0, aus dem
PCM-Sprach-Zeitslot von 64 kbps durchgeführt wird. Unter Bezugnahme
auf Tabelle 1 unten enthalten Bits b7-b0 dieses Zeitslots jeweils PCM-Sprachabtastbits
p7–p0.
Der IVB_SIG-Kanal entnimmt das Bit 0, b0, bei jeder 11.
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Abtastung
(d. h. bei jedem 11. Frame für
eine voreingestellte Dauer) und ersetzt es durch ein IVB_SIG-Bit,
s0. TABELLE
I-Zuordnung der IVB_SIG-Kanalbits (s0) (Zuordnung der Spans von
freien Kanälen)
b7 | b6 | b5 | b4 | b3 | b2 | b1 | b0 |
p7 | p6 | p5 | p4 | p3 | p2 | p1 | p0/s0 |
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Während des
Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus
wird der IVB_SPEECH-Kanal in Bit 1 und Bit 0, b1 und b0, des PCM-Sprach-Zeitslots
von 64 kbps transportiert, indem die PCM-Sprachbits p1 und p0, wie
in Tabelle II unten veranschaulicht, überschrieben werden. Wie aus
Tabelle II ersichtlich, enthalten während des Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus
Bit 1 und Bit 0 den IVB_SPEECH-Kanal und Bit 7–Bit 2 Bits mit der höchsten Signifikanz
(MSBs, most significant bits) der komprimierten PCM-Sprachabtastung
von 64 kbps, jeweils p7–p2. TABELLE
II-Zuordnung der IVB_SPRACH-Kanal-Bits (d1:d0) (Zuordnung der Spans
von freien Kanälen)
b7 | b6 | b5 | b4 | b3 | b2 | b1 | b0 |
p7 | p6 | p5 | p4 | p3 | p2 | d1 | d0 |
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Für Systeme,
die Spans freier Kanäle
wie etwa 56K T1 Spans verwenden, werden das Inband-Signalisierungsprotokoll
und die codierten Sprach-Frames bevorzugt auf eine identische Art
und Weise als Spans freier Kanäle übertragen,
mit der einzigen Ausnahme, dass die zweite Bitposition (b1) verwendet
wird, um die Inband-Signalisierung
zu transportieren, sowie die dritte Bitposition und die zweite Bitposition,
jeweils b2 und b1, verwendet werden, um die codierten Sprach-Frames
(siehe Tabellen III und IV) zu transportieren. Die Verschiebung
der Bit-Positionen ist notwendig, um einen Konflikt mit der T1-Signalisierung
zu verhindern, wobei dieses Bit bei jedem sechsten Frame das Bit
(b0) mit der geringsten Signifikanz stiehlt. TABELLE
III-Zuordnung der IVB_SIG-Kanal-Bits (s1) (Zuordnung der Spans von
nicht freien Kanälen)
b7 | b6 | b5 | b4 | b3 | b2 | b1 | b0 |
p7 | p6 | p5 | p4 | p3 | p2 | p1/s1 | p0 |
TABELLE
IV – Zuordnung
der IVB_SPRACH-Kanal-Bits (d1:d0) (Zuordnung der Spans von nicht
freien Kanälen)
b7 | b6 | b5 | b4 | b3 | b2 | b1 | b0 |
p7 | p6 | p5 | p4 | p3 | d1 | d0 | p0 |
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Bei
dem Bereitstellen dieser Signalisierungskanäle erhält man, wie im Folgenden erklärt wird,
das unerwartete Ergebnis einer verringerten Systemkomplexität und einer
verringerten Umschaltzeit. Des Weiteren werden die Signalisierungskanalprotokolle
jeweils so angeordnet, dass sie während des Einrichtens des Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus
den Einfluss auf die Stimmqualität
verringern, um eine schnelle Einrichtung des Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus bereitzustellen
sowie um ein schnelles Wiederherstellen sowie Umschalten zurück zu der
Tandem-Vocoderbetriebsweise bereitzustellen.
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Der
Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus
wird durch eine Out-of-Band-Systemsteuerungsnachricht aktiviert.
Standardmäßig wird
der Inband-Signalisierungsmechanismus
deaktiviert. Folglich kann ein Vocoder-Überbrückungsmodus
nicht eingerichtet werden, außer
die MSC aktiviert den Inband-Signalisierungsmechanismus über eine
Out-of-Band-Nachricht. Out-of-Band-Nachrichtenübermittlung wird verwendet,
um Inband-Signalisierung zu aktivieren/deaktivieren. Dies stellt
eine Absicherung gegen das Eintreten in den Vocoder-Überbrückungsmodus
bereit, wenn aufgrund der Bedingungen kein verlässlicher Vocoder-Überbrückungsbetrieb
gewährleistet
werden kann. Zum Beispiel könnte
es sein, dass eine Vocoder-Überbrückungsfunktion während eines
Konferenzgesprächs
mit drei Teilnehmern oder wenn ein Anruf über Fernleitungen geroutet wird,
von denen bekannt ist, dass sie Echo-Löschung unterstützen, nicht
wünschenswert
ist. Üblicherweise wäre eine
Out-of-Band-Steuerung nur während
der Einrichtung des Anrufs notwendig. Eine weitere Steuerung eines
Vocoder-Überbrückungsmodus
würde auf
Inband-Signalisierungsfunktionen beruhen.
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Das
Aktivieren des Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus über Out-of-Band-Nachrichtenübermittlung
initialisiert den IVB_SIG-Kanal, der anschließend als ein „Signal” für die Inband-Detektion
einer Schaltung von Mobiltelefon zu Mobiltelefon übertragen
wird, um eine Timing-Referenz für
den Sprach-Frame bereitzustellen. Der IVB_SIG wird anschließend über eine
voreingestellte Dauer übertragen,
die lang genug ist, um einen Austausch der Dienstoptionsinformation
mit dem Partnerteilnehmer zu ermöglichen.
Der IVB_SIG-Kanals wird ebenfalls übertragen, falls die Dienstoptionen
sich während
des Verlaufs des Anrufs ändern,
oder jedes Mal wenn ein Verlust von Synchronisation mit codierter
Sprach mit dem Partner-Teilnehmer
eintritt.
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Der
IVB_SPEECH-Kanal wird bevorzugt lediglich während des Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus übertragen.
Da der IVB_SIG-Kanal ein DS0-Bit mit dem IVB_SPEECH teilt, wird
IVB_SIG-Signalisierung bevorzugt jedes Mal dann beendet, wenn der
Vocoder-Überbrückungsmodus
aktiviert ist. Während
des Vocoder-Überbrückungsmodus
wird die Information über
den Vocodertyp, die normalerweise über IVB_SIG übertragen
wird, über
den IVB_SPEECH-Kanal übertragen.
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Ein
in dem IVB_SIG-Kanal gesendeter Datensatz ist einer von einer Vielzahl
von langen Codeworten. Lange Codeworte werden an den Empfänger auf
dem IVB_SIG-Kanal übertragen,
um den IVB-SIG-Kanal zuverlässig
zu synchronisieren und einen angemessenen Fälschungsschutz bereitzustellen.
Tabelle IV stellt Beispiele für
bevorzuge Codeworte durch deren Namen und assoziierte Bedeutung
bereit. Selbstverständlich
ist ein Durchschnittsfachmann in der Lage, einen geeigneten Hex-Wert für jedes
Codewort mit einer Anzahl von verfügbaren Codewort-Bits anzupassen. TABELLE V – IVB_SIG-Codewort-Beispiele
Codewort-Name | Codewort-Bedeutung |
ANN_IVB
(8k-qcelp) | Kündigt eine
IVB-Schaltung an, und zeigt an, dass der aktuelle Vocoder-Typ 8k qcelp
ist |
ANN_IVB
(13k-qcelp) | Kündigt eine
IVB-Schaltung an, und zeigt an, dass der aktuelle Vocoder-Typ 13k qcelp
ist |
ANN_IVB
(evrc) | Kündigt eine
IVB-Schaltung an, und zeigt an, dass der aktuelle Vocoder-Typ evrc
ist |
ANN_IVB
(reserviert) | Kündigt eine
IVB-Schaltung an, und zeigt an, dass der aktuelle Vocoder-Typ (reserviert)
ist |
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Während des
Betriebs detektiert ein empfangender BSC die langen IVB_SIG-Codeworte und decodiert
diese unter Verwendung eines IVB_SIG-Kanalempfängers, der weiter unten unter
Bezugnahme auf 2 und 3 erläutert wird.
Der übertragende
BSC muss die IVB_SIG-Codeworte sowie den IVB-SIG-Kanal generieren
und formatieren. Eine IVB-Zustandsmaschine, die weiter unten unter
Bezugnahme auf 4 erläutert wird, steuert das Umschalten
in den und aus dem Vocoder-Überbrückungsbetrieb.
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Unter
Bezugnahme auf 2 schließt ein Vocoder 200 zusätzlich zu
den vorher beschriebenen Elementen einen IVB_SIG-Kanalgenerator 212,
einen Multiplexer 216, eine Steuerung 218, einen
IVB_SIG-Kanalempfänger 220,
einen IVB_SPEECH-Empfänger 222,
einen Demultiplexer 224 sowie einen Splicer 226 ein. Ebenfalls
werden ein Schalter 217 sowie ein Schalter 227 bereitgestellt,
die auf die Out-of-Band-IVB-Aktivierungsnachricht
antworten, um eine Vocoder-Überbrückungsfunktion
zu aktivieren. Insbesondere koppelt Schalter 217 den IVB_SIG-Generator 212 in
die Uplink-Schaltung und deren Ausgabe wird mit der von Multiplexer 216 komprimierten
Sprache gemultiplext. Ist das CLR_CHANNEL-Signal TRUE, also E1-Spans,
dann ist die Ausgabe des Multiplexers 216 an diesem Punkt
das IVB_SIG-Kanalsignal bei Bit 0 b0 der komprimierten Sprache mit
Bits 7–1,
welche die komprimierte Sprache enthalten. Ist das CLR_CHANNEL-Signal
FALSE, also 56K-T1-Spans, dann ist die Ausgabe des Multiplexers 216 an
diesem Punkt das IVB_SIG_Kanalsignal in Bit 1, b1, der komprimierten
Sprache mit verbleibenden Bitss, welche die komprimierte Sprache
einschließen.
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IVB_SIG_Generator 212 antwortet
auf ein Codewort-Auswahl-Signal von Steuerung 218, um das
korrekte Codewort zu generieren. In dem Überbrückungsbetriebsmodus antwortet
Schalter 215 auf ein Signal von Steuerung 218,
das übereinstimmende
Codeworte angibt, d. h., die Vocoder sind vom gleichen Typ, um die codierte
Sprache (IVB_SPEECH) an Multiplexer 216 zu koppeln.
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Bis
zu 2 Bits der PCM-Abtastungen können überschrieben
werden, um den IVB_SIG_Kanal oder den IVB_SPEECH_Kanal zu enthalten.
Ist der CLR_CHANNEL TRUE, mit aktiviertem IVB, dann liegt der IVB_SIG-Kanal
möglicherweise
mit Bit 0 vor, b0, der PCM-Sprache vor, wobei b0 mit dem IVB_SIG-Bit,
s0, mit der Geschwindigkeit von 8000/Ns,
oder 727 Bits pro Sekunde (bps) Bitstehlen mit Ns =
11 überschrieben
ist. Der Wert Ns = 11 ist bevorzugt und
wird ausgewählt,
um eine korrekte Fehlerkorrektur zu gewährleisten, obwohl es zu beachten
gilt, dass weitere geeignete Werte von Ns ausgewählt werden können, ohne
von dem tatsächlichen
Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Bis der eigentliche Überbrückungsbetriebsmodus tatsächlich initiiert
wird, enthalten Bit 1 und Bit 0 des PCM-Sprach-Zeitslots von 64
kpbs nach wie vor PCM-Sprache. Während
des Vocoder-Überbrückungsvorgangs
werden Bits 1 und 0 mit codierten komprimierten Sprachbits mit einer
Geschwindigkeit von 16 kbps (jede Abtastung) überschrieben, und ersetzen
den IVB_SIG-Kanal (d. h. beendet).
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Ist
CLR_CHANNEL FALSE, mit aktiviertem IVB, dann liegt der IVB_SIG-Kanal
möglicherweise
mit Bit 1, b1, der PCM-Sprache vor, wobei b1 mit IVB_SIG-Bit, s1,
mit der Geschwindigkeit von 8000/Ns, oder
727 Bits pro Sekunde (bps) Bitstehlen mit Ns =
11 überschrieben
ist. Der Wert Ns = 11 ist bevorzugt und
wird ausgewählt, um
eine korrekte Fehlerkorrektur zu gewährleisten, obwohl es zu beachten
gilt, dass weitere geeignete Werte von Ns ausgewählt werden können, ohne
von dem tatsächlichen
Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Bis der Überbrückungsbetriebsmodus tatsächlich initiiert
wird, enthalten Bit 2 und Bit 1 des PCM-Sprach-Zeitslots von 64
kpbs nach wie vor PCM-Sprache. Während
des Vocoder-Überbrückungsvorgangs
werden Bits 2 und 1 mit codierten komprimierten Sprachbits mit einer
Geschwindigkeit von 16 kbps (jede Abtastung) überschrieben und ersetzen den
IVB_SIG-Kanal (d. h. beendet).
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Für den weiteren
Verlauf der Darstellung wird angenommen dass CLR_CHANNEL TRUE ist.
Es gilt zu beachten, dass dieselbe Verarbeitung verwendet werden
könnte,
falls CLR_CHANNEL FALSE ist, mit einer Verschiebung der Bitpositionen ähnlich der
vorher erwähnten
Verschiebung. Wie gezeigt wird IVB_SIG-Kanal durch eine Out-of-Band-Steuerungsnachricht
(oder ein anderes Ereignis) initialisiert, und IVB_SPEECH wird auf
Grundlage eines „CODEC
MATCH STAT"-Signals
initialisiert. Das CODEC MATCH STAT-Signal wird auf der Downlink-Seite
als Antwort auf das erfolgreiche Detektieren des langen IVB_SIG-Kanal-Codeworts
oder Empfangen von IVB_SPEECH und Bestimmen, dass die Vocoder für jedes
Mobiltelefon geeignet sind, generiert.
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In
dem Downlink werden bei aktiviertem IVB Demultiplexer 224,
IVB_SPEECH_RCVR 222 und Splicer 226 in die Downlink-Schaltung
eingebunden. Weiterhin unter Bezugnahme auf 2 wird die
komprimierte PCM-Sprache von 64 kbps in Demultiplexer 224 eingegeben,
der einen Strom von 8 kbps (Bit 0, b0) sowie einen Strom von 16
kbps (Bit 1 und Bit 0, b1 und b0) für die anschließende Verarbeitung
ausgibt. IVB_SIG-Empfänger 220 sucht
innerhalb des 8 kbps-Strom nach dem Anfang des Sub-Rate-Codeworts
mit 727 bps, synchronisiert es und decodiert das Codewort für die Eingabe
an Steuerung 218. Steuerung 218 vergleicht das
empfangene Codewort und somit den von dem Codewort identifizierten
Vocodertyp und generiert das CODEC MATCH STAT Signal.
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Unter
Bezugnahme auf 3 schließt IVB_SIG-Kanalempfänger 220 einen
Sub-Subrate-Demultiplexer 228 sowie
einen Synchronisationssearcher 230 ein. Der Subrate-Stream
von 8 kbps (Bit 0 der komprimierten Sprache) wird an Sub-Subrate-Demultiplexer 228 geschickt,
der in Streams von Ns (Ns =
11), 8000/Ns = 727 unterteilt, wobei jeder
davon den IVB_SIG-Kanal enthalten kann. Jeder Kanal wird auf die
Anwesenheit eines der Ncw = 3 Codeworte
hin untersucht. Die Ausgaben sind ein Steuerungssignal, das angibt,
ob das Codewort gefunden wurde (IVB_SIG_SYNC_STAT) sowie der Vocodertyp,
der durch das Codewort identifiziert wurde, das an Steuerung 218 übermittelt
wird.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2 reagiert Schalter 209 auf
die Detektion des IVB_SIG SYNC STAT-Steuerungssignals für das Entkoppeln
des Echo-Cancellers 208 von der Downlink-Schaltung und
für das direkte
Koppeln der expandierten Downlink-PCM-Sprache mit dem Sprach-Codierer.
IVB_SPEECH RCVR 222 sendet bei Empfang des CODEC MATCH
STAT-Signals mit 16 kbps codierte Sprache an Splicer 226 sowie
ein codiertes (ECV) SYNC STAT Sprachsignal. Splicer 226 reagiert
auf die codierte Sprache SYNC STAT auf bereitgestellte synchronisierte
codierte Sprache, entweder von IVB_SPEECH_RCVR 222 oder
Sprach-Codierer 210, in dem Downlink zu der BTS.
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Splicer 226 stellt
ein übergangsloses
Umschalten von/zu den codierten PCM-Frames zu/von den codierten Überbrückungsframes
durch Koordinieren des Timing des Umschaltens von einer Schaltung
zu der anderen Schaltung, z. B. PCM für das Überbrücken, bereit. Die Wirkung des
Splicers liegt darin, hörbare
Schaltungsartefakte wie etwa Funklöcher, Klicks und weitere Störungen zu
eliminieren. Das OUTPUT_REQUIRED_BY Timingsignal wird von einem
Steuerungsprozessor 228 für jeden Splicer 226 und Sprach-Codierer 210 bereitgestellt
und ist das Startsignal. Splicer 226 besteht eigentlich
in einer verteilten Funktion, von der ein Teil vor dem Sprach-Codierer 210 ausgeführt wird
und somit in der Lage ist, die Ausgabe von Sprach-Codierer 210 und
Schalter in der IVB_SPCH_RCVR 222 Ausgabe zu blockieren.
Das Timing ist derart, dass der Sprach-Codierer 210 gerade
das Senden des vorher codierten Sprach-Frames abgeschlossen hat
und die Ausgabe an den aktuell codierten Sprachrahmen noch nicht
begonnen hat. Somit wird der codierte Überbrückungs-Sprach-Frame übergangslos
dazwischen geschaltet. Es gilt zu beachten, dass die codierten Überbrückungssprachframes
mit minimaler Verzögerung übertragen
werden, um das in IVB_SPCH_RCVR 222 und Splicer 226 für die Funktion
von Splicer 226 benötigte
Zwischenspeichern zu vereinfachen.
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Wie
dargestellt sorgt die vorliegende Erfindung für ein kontinuierliches Senden
der PCM-Sprache von 64 kbps in den nicht durch die IVB-Kanäle besetzten
Bits. Es stellt ferner eine weitere Sprach-Verarbeitung der Sprachdaten
bereit. Dies reduziert die Antwortzeit der verschiedenen Filter
bei dem Zurückschalten
in den normalen Vocoderbetrieb. Auch das ständige Senden der komprimierten
PCM-Sprache von 64 kbps minimiert die Auswirkung auf die Stimmqualität für den Fall,
dass die Überbrückungsschaltung
in unbeabsichtigter Weise durch den Sprach-Codierer auf der empfangenden
Seite geführt
werden, d. h. Bits p7–p2
enthalten anderenfalls komprimierte Sprachdaten.
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Splicer 226 schützt auch
vor Übergängen von
Frames mit voller Geschwindigkeit zu einem Achtel der Geschwindigkeit,
wenn das Umschalten von einer codierten Sprachausgabe in eine codierte Überbrückungssprachausgabe
erfolgt und umgekehrt. Dies erfolgt durch Warten, bis ein Frame
mit einer nicht vollen Geschwindigkeit zu dem vorhergehenden Frame,
Frame n – 1,
gesendet wurde, vor dem Schalten in den neuen Modus, d. h. einem
Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus
in den normalen Betriebsmodus oder den normalen Betriebsmodus in
den Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus,
für das
Senden des aktuellen Frames, Frame n. Falls der in dem Modus x (Überbrückung oder
normal) gesendete Frame n – 1
vollständige
Geschwindigkeit aufwies, dann wird Frame n nicht in Modus y (alternativ
zu Überbrückung oder
normal) gesendet, außer in
dem folgenden Fall. Ein Zähler
für die
Anzahl von kontinuierlichen Frames mit voller Geschwindigkeit in
Modus x während
des Versuchs des Umschaltens von Modus y wird initialisiert und
wird für
jeden Frame mit voller Geschwindigkeit heraufgesetzt. Falls diese
Zählung
einen Schwellenwert überschreitet,
zum Beispiel, einen Schwellenwert von 10, wird die Schaltung in
den neuen Modus vollzogen und der aktuelle, in dem neuen Modus verfügbare Frame
wird gesendet und der neue Modus wird gestartet.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird die Funktion des Vocoders 200 im
Hinblick auf die veranschaulichten Zustandsdiagramme 400 beschrieben. 4 zeigt
das Inband-Signalisierungs-Protokoll, das ausgeführt wird, wenn der Mechanismus über Out-of-Band-Signalisierung,
wie etwa eine Transcoder-Steuerungsanfrage, aktiviert wurde.
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In
dem [ANNOUNCE]-Zustand 302 wird das dem aktuellen lokalen
Vocodertyp entsprechende ANN_IVB-Codewort (im Folgenden als das
korrekte ANN_IVB-Codewort" bezeichnet) auf
dem IVB_SIG-Übertragungskanal übertragen
und es wird danach in dem IVB_SIG-Empfangskanal gesucht. Zusätzlich wird
in dem IVB_SPEECH-Empfangskanal nach codierter Sprache von dem Vocodertyp
gleich dem aktuellen lokalen Vocodertyp (hierin anschließend als
der „korrekte
Vocodertyp" bezeichnet)
gesucht. Das System bleibt in diesem Zustand, das heißt es fährt mit
dem Verfahren des Sendens und Suchens nach dem ANN_IVB_Codewort sowie
des Suchens nach der codierten Sprache des korrekten Vocodertyps
fort, bis entweder das korrekte ANN-IVB-Codewort empfangen wurde
oder codierte Sprache des korrekten Vocodertyps empfangen wurde oder
ein Zeitintervall von nominal 2,5 Sekunden verstrichen ist, oder
die Inband-Signalisierungsmachine über eine von außen empfangene
Steuerungsnachricht deaktiviert wurde.
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Für den Fall
dass das korrekte ANN_IVB-Codewort in dem IVB_SIG-Kanal empfangen
wurde, ist der nächste
Zustand [TRANSMIT] 304. Wird in dem IVB_SPEECH-Kanal codierte
Sprache des korrekten Vocodertyps empfangen, ist der nächste Zustand
[CONNECT] 305. Für
den Fall, dass das Zeitintervall abläuft, ist der nächste Zustand
[MONITOR] 303. Für
den Fall, dass eine "Deaktivierungs"-Steuerungsnachricht empfangen wurde,
ist der nächste
Zustand [DISABLED] 301. In sämtlichen Fällen wird die Übertragung
eines ANN_IVB_Codeworts auf dem IVB_SIG-Übertragungskanal bei dem Verlassen
des [ANNOUNCE] 302-Zustand beendet. Anders ausgedrückt ist
der IVB_SIG-Übertragungskanal
in keinem weiteren Zustand aktiv.
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In
dem [TRANSMIT]-Zustand 304 wird die von dem Mobiltelefon
empfangene codierte Sprache über den
IVB_SPEECH-Übertragungskanal übertragen
und codierte Sprache des korrekten Vocodertyps wird in dem IVB_SPEECH-Empfangskanal gesucht.
Das System bleibt in diesem Zustand, das heißt, es fährt mit dem Verfahren des Sendens
und Suchens wie oben beschrieben fort, bis entweder codierte Sprache
des korrekten Vocodertyps in dem IVB_SPEECH-Empfangskanal empfangen wurde oder ein
Zeitintervall von nominal 80 ms verstrichen ist. In ersterem Fall
ist der nächste
Zustand [CONNECT] 305; in letzterem Fall ist der nächste Zustand
[ANNOUNCE] 302.
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In
dem [MONITOR]-Zustand 303 wird der IVB_SIG-Empfangskanal
durch Suchen des korrekten ANN_IVB-Codeworts überwacht. Das System bleibt
in diesem Zustand bis entweder der aktuelle lokale Vocodertyp sich ändert, die
Inband-Signalisierungsmaschine
erneut gestartet oder über
eine von außen
empfangene Steuerungsnachricht deaktiviert oder das korrekte ANN_IVB-Codewort
auf dem IVB_SIG-Empfangskanal empfangen wird. In dem Fall, dass
der lokale Vocodertyp sich ändert
oder die Zustandsmaschine über
eine Steuerungsnachricht von außen
erneut gestartet wurde, ist der nächste Zustand [ANNOUNCE] 302.
In dem Fall, dass das korrekte ANN_IVB-Codewort in dem IVB_SIG-Kanal
empfangen wurde, ist der nächste
Zustand [TRANSMIT] 304. In dem Fall, dass die Zustandsmaschine über eine
Steuerungsnachricht von außen
deaktiviert wird, ist der nächste
Zustand [DISABLED] 301.
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In
dem [CONNECT]-Zustand 305 wird die von dem Mobiltelefon
empfangene codierte Sprache über den
IVB_SPEECH-Übertragungskanal übertragen
und codierte Sprache des korrekten Vocodertyps wird in dem IVB_SPEECH-Empfangskanal erneut
für die Übertragung
an das Mobiltelefon formatiert. Das System verbleibt in diesem Zustand,
d. h. setzt den Prozess des Sendens von codierter Sprache auf dem IVB_SPEECH-Übertragungskanal
des Empfangens von codierter Sprache in dem IVB_SPEECH-Empfangskanal
und des Weiterleitens der empfangenen codierten Sprache an das Mobiltelefon
fort, bis entweder die codierte Sprache eines nicht korrekten Vocodertyps
auf dem IVB_SPEECH-Empfangskanal empfangen wird, die Synchronisation
mit der codierten Sprache auf dem IVB_SPEECH-Empfangskanal verloren
geht, der aktuelle Vocodertyp sich ändert, oder eine Steuerungsnachricht,
um die Zustandsmaschine zu deaktivieren von außen empfangen wird. In dem
Fall des Empfangens von codierter Sprache eines inkorrekten Vocodertyps
auf dem IVB_SPEECH-Empfangskanal oder des Verlusts der Synchronisation
mit der codierten Sprache auf dem IVB_SPEECH-Empfangskanal ist der nächste Zustand
[ANNOUNCE] 302. In dem Fall, dass der lokale Vocodertyp
sich ändert,
ist der nächste
Zustand [TRANSITION] 306. In dem Fall, dass eine Steuerungsnachricht empfangen
wird, um die Zustandsmaschine zu deaktivieren, ist der nächste Zustand
[DISCONNECT] 307.
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In
dem [TRANSITION]-Zustand 306 wird die in dem IVB_SPEECH-Empfangskanal
codierte Sprache erneut für
die Übertragung
an das Mobiltelefon formatiert. Das System bleibt in diesem Zustand,
bis ein Verlust der Synchronisation mit der codierten Sprache auf
dem IVB_SPEECH-Empfangskanal auftritt, woraufhin der nächste Zustand
[ANNOUNCE] 302 ist.
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In
dem [DISCONNECT]-Zustand 307 wird die in dem IVB_SPEECH-Empfangskanal
codierte Sprache des korrekten Vocodertyps erneut für die Übertragung
an das Mobiltelefon formatiert. Das System bleibt in diesem Zustand,
bis ein Verlust der Synchronisation mit der codierten Sprache auf
dem IVB_SPEECH-Empfangskanal auftritt, woraufhin der nächste Zustand
[DISABLED] 301 ist.
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Es
wird nun Bezug genommen auf 5, in der
in Übereinstimmung
mit einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erneut drei Signalisierungskanäle für das Identifizieren und das
Steuern des Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus
bereitgestellt werden. Zwei Merkmale der alternativen Ausführungsform
sind eine verringerte Komplexität
und damit in Verbindung stehende verringerte Overhead-Verarbeitung
der initialen Suche für
Synchronisationssignalisierung, und erhöhte Kompatibilität mit weiteren
Anrufverarbeitenden Merkmalen, zum Beispiel Echo-Cancellern.
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Ein
erster Signalisierungskanal, IVB_SYNC wird verwendet, um eine Verbindung
zwischen zwei Mobiltelefonen zu identifizieren und um zu identifizieren,
dass die beiden Mobiltelefone so ausgestattet sind, dass sie eine
Vocoder-Überbrückung verarbeiten
können.
Der IVB_SYNC-Kanal sendet bei aktiviertem IVB kontinuierlich mit
727 bps ein einzelnes, sich wiederholendes Bitmuster, in Bit 0,
b0, des PCM-Sprach-Zeitslots
von 64 kbps (d. h. 1:11 Bitstehlen). Das Bitmuster wird ausreichend
lang ausgewählt,
um immun gegen Bitfehler und -beschädigung zu sein, jedoch auch
kurz genug, um eine schnelle Detektion zu ermöglichen. Ein 29 oder 30 Bit
langes Bitmuster wird derzeit bevorzugt, auch wenn es ersichtlich
ist, dass weitere Bitmusterlängen
verwendet werden können,
ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Anders als
IVB_SIG enthält IVB_SYNC
keine Information über
den Vocodertyp. Aus diesem Grund weist es eine sehr viel geringere
initiale Overhead-Detektion auf. Wie weiter beschrieben wird, wird
der IVB_SYNC-Kanal ebenfalls bei dem Demultiplexen eines zweiten
Signalisierungskanals, des IVB_MSG-Kanals, verwendet.
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Der
IVB_MSG-Kanal wird verwendet, um die Information über den
Vocodertyp zu übertragen.
Der IVB_MSG-Kanal wird ebenfalls unter Verwendung von Bitstehlen
mit einer bevorzugten Geschwindigkeit von 727 bps (1:11 Bitstehlen)
gesendet. Anders als bei dem IVB_SYNC-Kanal wird IVB_MSG nicht kontinuierlich gesendet.
Zu den geeigneten Zeiten wird, wie beschrieben wird, der IVB_MSG-Kanal
generiert und gesendet, um eine Identifikation des Vocodertyps bereitzustellen,
sowie für
eine Verwendung bei dem Verhandeln von Änderungen des Vocodertpys.
Aus diesem Grund teilt er sich in der bevorzugten Ausführungsform
des IVB_MSG-Kanals Bit 1, b1 mit dem dritten Kanal IVB_SPEECH.
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Um
den Einfluss auf die gesamte Tonqualität weiter zu verrringern, kann
sowohl während
hoher Sprechaktivität
als auch während
Zeiten geringer Sprechaktivität
der IVB_MSG-Kanal zu Zeiträumen
hoher Sprechaktivität
als auch zu Zeiten geringer Sprechaktivität in dem System koordiniert
werden. Zum Beispiel kann es wünschenswert
sein, den IVB_MSG-Kanal so zu koordinieren, dass er während des
Zeitraums geringer Sprechaktivität
gesendet wird, um den hörbaren
Einfluss auf die PCM-Sprache zu verringern. Allerdings ist es möglich, falls
das aufgrund des Bitstehlens erzeugte Rauschen übermäßig auftritt und/oder überwiegend zu
beanstanden ist, den IVB_MSG-Kanal mit Zeiten hoher Sprechaktivität zu koordinieren,
wo der Einfluss auf die Stimmqualität aufgrund des „Maskierungseffekts" nicht beanstandet
werden muss.
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Der
IVB_SPEECH-Kanal wird wie oben beschrieben implementiert und führt mit
einer Geschwindigkeit von 16 kbps in Bit 1 und Bit 0, b1 und b0,
des PCM-Sprach-Zeitslots
von 64 kbps ein Bitstehlen durch. Durch das Bereitstellen einer
Aufteilung von Bit 1, b1, zwischen dem IVB_MSG-Kanal und dem IVB-SPEECH-Kanal wird
jegliche Auswirkung auf die PCM-Sprache und/oder die ruhigen Zeiten
mit geringer Sprechaktivität
praktisch eliminiert.
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Unter
Bezugnahme auf 5 wird IVB zunächst nicht
aktiviert, dargestellt durch den OFF-Zustand 501. OFF-Zustand 501 wird
auf Grundlage eines Out-of-band-IVB-Deaktivierungssignals und/oder der Initialisierung
des Kommunikationssystems 100 gestartet. Bei dem OFF-Zustand 501 wird
keine IVB-Information in der Uplink-PCM-Sprache von 64 kbps übertragen noch in der PCM-Downlink-Sprache
von 64 kbps gesucht/zurückverfolgt.
In dem OFF-Zustand erfolgt ein normaler Vocoderbetrieb.
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Bei
Aktivierung wird der SYNC_M2M (Synchronisierung Mobiltelefon-zu-Mobiltelefon-Schaltung)-Zustand 502 gestartet.
In dem SYNC_M2M-Zustand 502 sendet ein IBV_SYNC-Überträger (ähnlich dem
in 2 gezeigten IVB_SIG-Generator 202) ein IVB_SYNC-Codewort,
das genau alle 40 ms startet, d. h. mit jeder 320-igsten PCM-Abtastung)
und somit in exakter Synchronisierung mit dem Start jedes weiteren
decodierten Sprach-Frames von PCM-Abtastungen. Dies geschieht, um
die Detektion und das Demultiplexen des IVB-MSG-Kanals an einem
IVB sync-Empfänger (ähnlich dem
IVB_RCVR 220) zu ermöglichen.
Der IVB-MSG-Kanal wird in Synchronisation mit dem IVB_SYNC-Kanal
gesendet. Das IVB_SYNC-Codewort wird invertiert, um dem Empfänger anzuzeigen,
dass IVB_MSG-Kanalbits während
des entsprechenden Zeitintervalls vorliegen. Die IVB-SYNC-Codewort-Bits
können
auf Basis eines halben Codeworts invertiert werden. Zum Beispiel
können
mit Ncb = 29 die ersten 15 Codewort-Bits
invertiert werden und die verbleibenden 14 Codewortbits belassen
werden. Alternativ können
die ersten 15 Codewort-Bits belassen werden und die verbleibenden
14 Codewort-Bits invertiert werden. Dies ermöglicht, dass der IVB_MSG-Kanal
auf einer 20 ms-Basis aktiv sein kann. Der Empfänger sucht nach verschiedenen
Codewort-Inversionen, die folgendes darstellen können: 1) keine Bits invertiert – IVB_MSG-Kanal
liegt nicht vor, 2) die ersten 15 Bits sind invertiert – IVB_MSG-Kanal
liegt im ersten Intervall von 20 ms vor, 3) die zweiten 14 Bits
sind invertiert – IVB_MSG-Kanal liegt
im Intervall von 20 ms vor und 4) alle 29 Bits invertiert – 2 aufeinanderfolgende
IVB_MSG-Kanäle
liegen vor. Des Weiteren stellt der IVB-SYNC-Kanalempfänger sein
Timing alle 40 ms ein, um die nicht-ganzzahlige Denominatorbeziehung
des Intervalls des Bitstehlens (11) mit dem Codewort-Zeitraum (320)
zu berücksichtigen.
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Wird
ein nicht invertiertes IVB_SYNC-Muster detektiert, dann wird der
SYNC-M2M-Zustand
verlassen und es erfolgt ein Eintritt in den IDENTIFY/NEGOTIATE-Zustand 503.
In dem IDENTIFY/NEGOTIATE-Zustand 503 wird die Vocoder-Information
in dem IVB_MSG-Kanal mitgeteilt. Der IDENTIFY/NEGOTIATE-Zustand 503 wird
aufrechterhalten, bis passende Information über den Vocodertyp auf dem
IVB_MSG-Kanal empfangen wird.
Optional kann der IVB_MSG verwendet werden, um den Vocodertyp in
dem Fall von ursprünglich
nicht passenden Vocodertypen zu verhandeln. Die Verhandlung kann
ein Verfahren wie oben beschrieben sein, oder Information über den
Vocoder-Typ kann auf dem IVB_MSG-Kanal bereitgestellt werden, um
eine Lösung in
Form einer „Datenbank
mit implizierten Regeln" bereitzustellen.
Wird geeignete Vocoder-Typ-Information empfangen, dann erfolgt ein
Umschalten in den SYNC-SPCH-Zustand 504.
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In
dem SYNC_SPCH-Zustand 504 wird codierte Sprache in dem
IVB_SPEECH-Kanal
gesendet. Nach codierter Sprache wird auch in der Downlink-PCM-Sprache
gesucht. Die IVB_SYNC- und IVB-MSG-Kanäle werden weiterhin beobachtet,
falls ein Wechsel des Vocodertyps erforderlich ist und/oder ein Überbrückungsbetriebsmodus
deaktiviert werden muss. Während
des SYNC_SPCH-Zustand 504 arbeitete
der Vocoder weiter und liefert decodierte Sprachausgabe an die Uplink-PCM-Sprache
und codierte PCM-Sprache an den Downlink.
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Wird
eine Synchronisation mit codierter Sprache erhalten, dann erfolgt
ein Eintritt in den CONNECT-Zustand 505. In dem CONNECT-Zustand 505 wird
die IVB-Schaltung
abgeschlossen und die mit der Überbrückung codierte
Sprache wird zwischen den Mobiltelefonen übermittelt. Der Vocoder arbeitet
weiter parallel zu der Vocoder-Überbrückung, um
ein nahtloses Zurückschalten
in einen deaktivierten Überbrückungsmodus
(normales Vocoding) zu unterstützen.
Der CONNECT-Zustand 505 wird aufrechterhalten, bis entweder die
Synchronisation mit der codierten Sprache mit Überbrückung verloren ist, und ein
Out-of-Band-Deaktivierungsbefehl empfangen wird, der IVB-SYNC-Kanal
verloren ist, nicht geeignete Information über den Vocodertyp auf dem
IVB_MSG-Kanal empfangen wird oder codierte Sprach-Frames, die nicht
mit dem aktuellen Vocoder kompatibel sind, empfangen werden.
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Von
dem CONNECT-Zustand 505 und bei Empfang eines Deaktivierungsbefehls
erfolgt ein Eintritt in den DISCONNECT-Zustand 506. In
dem DISCONNECT-Zustand 506 wird jegliche Verarbeitung von Uplink-IVB-Übertragung
unterbrochen und das normale Vocoding wiederhergestellt. Eine Downlink-Überbrückung der
empfangenen codierten Sprache wird nach wie vor unterstützt. Dieser
einpfadige, „Halb-Duplex"-Betriebsmodus wird aufrechterhalten,
bis ein Verlust der Synchronisation mit der codierten Downlinksprache
oder eine weitere IVB-Verlustsituation auftritt.
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Es
gilt zu beachten, dass die alternative bevorzugte Ausführungsform
geringeren Detektionsoverhead bei gleichzeitigem Bereitstellen der
Vorteile schneller Übertragung
des Vocoder-Überbrückungsbetriebsmodus bereitstellt.
Es gilt ferner zu beachten, dass die Modifikation von Vocoder 200,
um gemäß der oben
beschriebenen alternativen Ausführungsform
zu funktionieren, in einfacher Weise erreicht wird.
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Obwohl
die Erfindung anhand bestimmter Beispiele für dieselbe beschrieben wurde,
ist nicht beabsichtig, dass sie sich auf die obige Beschreibung
beschränken
soll, sondern lediglich auf den in den folgenden Ansprüchen dargelegten
Schutzumfang.