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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der
US Provisional Application mit der Seriennummer 60/074294 ,
die am 11. Februar 1998 eingereicht wurde und der
US-Provisional Application mit der Seriennummer
60/098018 , die am 26. August 1998 eingereicht wurde.
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Abbildung und auf die
qualitative und quantitative Charakterisierung von biologischem
Gewebe unter Verwendung von sichtbarer Strahlung oder Infrarotstrahlung und
insbesondere auf die Abbildung und die Charakterisierung von Gehirngewebe.
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Hintergrund
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Traditioneller
Weise sind Röntgenstrahlen
oder γ-Strahlen
verwendet worden, um biologisches Gewebe zu untersuchen und abzubilden.
Diese Strahlung pflanzt sich in dem Gewebe auf geraden ballistischen
Bahnen fort, d. h., eine Streuung der Strahlung ist zu vernachlässigen.
Somit basiert die Abbildung auf der Bewertung der Absorptionsniveaus
der unterschiedlichen Gewebearten. Beispielsweise enthält bei der
Röntgen-Darstellung
der Röntgenfilm
dunklere und hellere Punkte. Bei komplizierteren Systemen, wie beispielsweise
bei der Computertomographie (CT) wird ein Querschnittsbild von menschlichen
Organen durch Übertragung
von Röntgen-Strahlung
durch einen Abschnitt des menschlichen Körpers in unterschiedlichen
Winkeln erzeugt, und durch elektronisches Detektieren der Variation
der Röntgen-Transmission. Die
detektierte Intensitätsinformation
wird digital in einem Computer gespeichert, der die Röntgen-Absorption
des Gewebes an einer Vielzahl von Punkten wieder abbildet, die in
einer Querschnittsebene gelegen sind.
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Eine
nahe an Infrarot liegende Strahlung (NIR = near infra-red radiation)
ist verwendet worden, um nicht-invasiv den Sauerstoffmetabolismus
im Gewebe zu studieren, beispielsweise im Gehirn, im Finger oder im
Ohrläppchen.
Die Anwendung von sichtbarer Strahlung, NIR-Strahlung und Infrarot-Strahlung
(IR-Strahlung) zur medizinischen Abbildung bzw. Bildgebung könnte verschiedene
Vorteile bringen. Im NIR- oder IR-Bereich ist der Kontrastfaktor
zwischen einem Tumor und einem Gewebe viel größer als in dem Röntgen-Bereich. Zusätzlich wird
die Strahlung von sichtbarem Licht bis Infrarot gegenüber Röntgen-Strahlung
bevorzugt, da sie nicht-ionisierend ist, und somit möglicherweise
weniger Nebeneffekte verursacht. Jedoch wird die sichtbare Strahlung
oder IR-Strahlung stark in biologischem Gewebe gestreut und absorbiert
und der Migrationspfad kann nicht durch eine gerade Linie angenähert werden,
was gewisse Aspekte von Querschnittsabbildungstechniken nicht anwendbar
macht.
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Computertomographie
unter Verwendung von NIR-Spektrometrie ist für die In-vivo-Abbildung verwendet
worden. Diese Technik verwendet NIR-Strahlung in analoger Weise zur Anwendung
von Röntgen-Strahlung
in einer Röntgen-Computertomographie.
Die Röntgen-Quelle
wird durch mehrere Laserdioden ersetzt, die Licht im NIR-Bereich
aussenden. Die NIR-Computertomographie
verwendet einen Satz von Fotodetektoren, die das Licht der Laserdioden
detektieren, welches durch das abgebildete Gewebe übertragen
wird. Die detektierten Daten werden von einem Computer in ähnlicher
Weise manipuliert, wie es die detektierten Röntgen-Daten bei einer Röntgen-Computertomographie
werden würden.
Unterschiedliche NIR-Computertomographiesysteme
haben den Streuungsaspekt der nicht ionisierenden Strahlung erkannt
und haben die Röntgen-Tomographiealgorithmen
entsprechend modifiziert.
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Die
oben erwähnten
Röntgen-
oder γ-Strahlentechniken
sind verwendet worden, um einen Gewebetumor zu detektieren. Mit
dem Ausdruck "Angiogenese" ist die Erzeugung
von neuen Blutgefässen
in einem Gewebe oder einem Organ gemeint. Unter normalen physiologischen
Bedingungen tritt bei Menschen oder Tieren eine Angiogenese nur
in sehr speziellen eingeschränkten
Situationen auf. Beispielsweise wird eine Angiogenese normalerweise
bei der Wundheilung, bei der foetalen und embryonalen Entwicklung
und bei der Bildung des Corpus luteum, eines Endometriums und der
Plazenta beobachtet.
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Es
wird angenommen, dass sowohl gesteuerte als auch ungesteuerte Angiogenese
in ähnlicher
Weise voranschreiten. Eine anhaltende nicht regulierte Angiogenese
tritt in einer Vielzahl von Krankheitszuständen, bei Tumormetastasen und
abnormalen Wucherungen durch endotheliale Zellen auf und unterstützt den
pathologischen Schaden, der bei diesen Bedingungen zu sehen ist.
Die unterschiedlichen pathologischen Krankheitszustände, unter
denen eine ungeregelte Angiogenese auftritt, sind als angiogenetisch
abhängige
oder angiogenetisch assoziierte Krankheiten klassifiziert worden.
Die Hypothese, dass eine Tumorwucherung von Angiogenese abhängig ist,
wurde zuerst 1971 aufgestellt (Folkman, J. Tumor Angionesis: Therapeutic
Implications, N. Engl. Jour. Med. 285: 1182-1186, 1971). In seiner
einfachsten Aussage stellt er fest: "Sobald ein "Tumorkeim" aufgetreten ist, muss jeder Vergrößerung der
Tumorzellenpopulation eine Steigerung von neuen Kapillaren vorangehen,
die auf dem Tumor zusammenlaufen." "Tumorkeim" ist so zu verstehen,
dass dies eine prävaskulare
Phase der Tumorzunahme anzeigt, wobei eine Population von Tumorzellen
ein Volumen von wenigen Kubikmillimetern einnimmt und nicht wenige
Millionen Zellen überschreitet,
und mit existierenden schon vorhandenen Mikrogefäßen überleben kann. Die Expansion
des Tumorvolumens über
diese Phase hinaus fordert das Einführen von neuen Kapillarblutgefäßen. Diese
Erklärung
wurde direkt oder indirekt in zahlreichen Veröffentlichungen beobachtet und
dokumentiert.
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Es
gibt immer noch eine Notwendigkeit für eine relativ kostengünstige nichtinvasive
Technik, die einen Tumor alleine oder in Verbindung mit den oben
erwähnten
Techniken detektieren, abbilden und charakterisieren kann. Weiterhin
gibt es immer noch eine Notwendigkeit für eine relativ kostengünstige nicht-invasive
Technik, die Gehirngewebe charakterisieren kann, um eine Krankheit
oder eine funktionelle Abnormität
zu detektieren.
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Das
US-Patent 5,564,417 offenbart
ein pfadlängenkorrigiertes
Spektrophotometer zur Gewebeuntersuchung, was die Untersuchung des
Gehirns mit einschließt.
Das Spektrophotometer weist einen Oszillator auf, um eine Carrier-
bzw. Trägerwellenform
von ausgewählter
Frequenz zu erzeugen, eine LED-Lichtquelle zur Erzeugung von Licht
mit einer ausgewählten
Wellenlänge,
welches bezüglich
der Intensität
bei der ausgewählten
Frequenz moduliert ist, das in ein Subjekt bzw. eine Person eingeleitet
wird, und einen Photodiodendetektor, zum Detektieren von Licht,
welches in dem Gewebe des Subjektes migriert bzw. gewandert ist.
Das Spektrophotometer weist auch einen Phasendetektor auf, um eine
Phasenverschiebung zwischen dem eingeleiteten und dem detektierten
Licht zu messen, einen Größendetektor
zur Bestimmung einer Lichtdämpfung
in dem untersuchten Gewebe, und einen Prozessor, der geeignet ist,
um die Photonenmigrationspfadlänge
zu berechnen und eine physiologische Eigenschaft des untersuchten
Gewebes basierend auf der Pfadlänge
und den Dämpfungsdaten
zu bestimmen.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung weist unterschiedliche neuartige Vorrichtungen
und Verfahren zur Untersuchung von biologischem Gewebe auf, insbesondere
für die
transkraniale optische Untersuchung oder Überwachung des Gehirns unter
Verwendung von sichtbarem oder infrarotem Licht. Die optische Untersuchungstechnik
kann alleine verwendet werden, um einen Anomalie des Gehirngewebes
zu detektieren und zu charakterisieren, oder kann in Kombination
mit Röntgen-Techniken
(einschließlich
CT), Magnetresonanzabbildung (MRI oder fMRI) oder PET verwendet
werden.
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Die
neuartigen Techniken können
in anderer Weise ein einzelnes optisches Modul einsetzen, das auf dem
Kopf angeordnet wird, oder mehrere optische Module, die auf der
rechten oder linken Gehirnhemisphäre eines Patienten angeordnet
sind, der wach oder auch bewusstlos sein kann. Wenn eine verdächtige Struktur im
Kopf detektiert wird, kann die Technik nicht-invasiv die Struktur
(beispielsweise Gewebemasse, Strömungsmittelvolumen)
charakte risieren, indem optische Daten mit unterschiedlichen Wellenlängen aufgenommen werden,
und eine oder mehrere gewebespezifische Charakteristiken erzeugt
werden, die in Beziehung zu dem Gewebemetabolismus (oder Hypermetabolismus)
der Biochemie, der Pathophysiologie (einschließlich der Angiogenese) oder
einer anderen Charakteristik eines pathologischen Gewebezustands
sind.
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Gemäß einem
Aspekt setzt die optische Untersuchungstechnik ein optisches System
für eine
nicht-invasive In-Vivo-Untersuchung eines Volumens von biologischem
Gewebe eines Subjektes ein. Das optische Untersuchungssystem weist
ein optisches Modul, eine Steuervorrichtung und einen Prozessor
auf. Das optische Modul weist eine Anordnung von optischen Eingangsanschlüssen und
optischen Detektionsanschlüssen auf,
die in einem ausgewählten
geometrischen Muster gelegen sind, um eine Vielzahl von Quellen-Detektor-Pfaden der
Photonenmigration in dem biologischen Gewebe vorzusehen. Jeder optische
Eingangsanschluss ist aufgebaut, um in das Gewebevolumen sichtbares
oder infrarotes Licht einzuleiten, welches von einer Lichtquelle
ausgesandt wird. Jeder optische Detektionsanschluss ist aufgebaut,
um Licht von dem Gewebe zu einem Lichtdetektor zu liefern. Die Steuervorrichtung
ist aufgebaut und angeordnet, um eine oder mehrere Lichtquellen
und Lichtdetektoren zu aktivieren, so dass der Lichtdetektor Licht
detektiert, welches über
mindestens einen der Quelle-Detektor-Migrationspfade gelaufen ist.
Der Prozessor nimmt Signale entsprechend dem detektierten Licht
auf und erzeugt ein definiertes räumliches Bild des untersuchten
Gewebes.
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Das
optische Untersuchungssystem kann Bilder mit einer einzigen Wellenlänge oder
mit mehreren Wellenlängen
von dem untersuchten Gehirngewebe erzeugen, wobei die eingesetzte
Wellenlänge
empfindlich für
ein Absorption oder Streuung durch einen Gewebebestandteil ist (beispielsweise
für ein
endogenes oder exogenes Pigment, für Gewebezellen), oder wobei
sie empfindlich für
strukturelle Veränderungen
in dem Gewebe ist. Die optischen Bilder können eine Gewebeabsorption,
eine Gewebestreuung oder beides ab bilden. Das optische Abbildungssystem
kann auch Blutvolumen-Hämoglobinoxigenierung-Bilder
und Hämoglobindeoxigenierung-Bilder
erzeugen (oder Bilder von irgendeinem anderen Gewebebestandteil),
und zwar basierend auf optischen Daten von einer einzigen Wellenlänge oder
basierend auf optischen Daten von mehreren Wellenlängen. Ein
Prozessor kann andere Bildverarbeitungs- und Bildverbesserungsalgorithmen
einsetzen, die in der Technik bekannt sind. Der Prozessor kann verschiedene
Bilder in Beziehung setzen, um eine verdächtige Struktur zu detektieren
und dann die detektierte Struktur charakterisieren. Die Korrelation
weist die Bestimmung einer Kongruenz der detektierten Strukturen
auf. Der Prozessor kann unterschiedliche Arten von kombinierter
Zielfindung einsetzen, und zwar basierend auf verschiedenen optischen
Bildern alleine oder in Kombination mit Röntgen-Techniken, MRI oder PET,
um eine verdächtige
Gewebemasse zu charakterisieren.
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Das
optische Untersuchungssystem kann die oben beschriebenen Bilder
von symmetrischen Geweberegionen des rechten und linken Gehirns
oder symmetrischen Geweberegionen der Hirnlappen des rechten und
linken Gehirns erzeugen oder kann Bilder von sowohl dem gesamten
rechten Gehirn als auch dem gesamten linken Gehirn erzeugen. Das
optische Untersuchungssystem kann auch "Modellbilder" eines Modells durch Bestrahlung erzeugen,
die aufgebaut sind, um Streuungs- und Absorptionseigenschaften einer
ausgewählten
Geweberegion aufzuweisen. Das optische Untersuchungssystem kann
auch getrennt seine Quellen und Detektoren an einem Modell kalibrieren.
Um eine verdächtige
Gewebemasse zu identifizieren und zu charakterisieren, kann der
Prozessor die anderen Arten von kombinierter Zielfindung durch Korrelation
der unterschiedlichen oben erwähnten
Bilder einsetzen.
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Das
optische Abbildungssystem kann Daten für eine einzige Wellenlänge oder
für mehrere
Wellenlängen
von einem Gehirngewebemodell zur Kalibrierung oder zur Detektion
von Hintergrunddaten sammeln. Bei dem Kalibrierungsverfahren wird
das optische Modul auf dem Modell angeordnet, und das Abbildungssystem kann
eine begrenzte Anzahl von optischen Daten aufnehmen oder kann optische
Daten unter Verwendung der gleichen Sequenzen aufnehmen, die während der
Gewebeuntersuchung verwendet wurden. Das System kann die Modelldaten
zur darauf folgenden digitalen Verarbeitung sowohl aufnehmen als
auch speichern oder kann die Quellen- oder Detektorverstärkungen
(gain) einstellen, um optische Daten gemäß einem ausgewählten Muster
zu detektieren. Das Abbildungssystem kann unterschiedliche Kopfmodelle
mit dem gleichen Streuungskoeffizienten und dem gleichen Absorptionskoeffizienten
verwenden, wie das normale Gehirngewebe und mit dem gleichen Streuungskoeffizienten
und dem gleichen Absorptionskoeffizienten wie der normale Schädel. Das
Modellgewebe kann den Streuungs- und Absorptionskoeffizienten von
infiziertem Gehirngewebe, Gewebe mit zerebraler Vaskulitis, der
Parkinsonschen Krankheit, der Alzheimerschen Krankheit oder der
Multiplen Sklerose haben. Weiterhin können die Modelle unterschiedliche
Größen und
Formen haben.
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Um
das untersuchte Gewebe zu charakterisieren, kann das Abbildungssystem
verschiedene Bilder des Blutvolumens, der Hämoglobinoxgenierung, der Hämoglobindeoxygenierung
oder Bilder korrelieren, die für
ein optisches Kontrastmittel empfindlich sind. Das Abbildungssystem
kann Bilder der gleichen Geweberegion korrelieren, die zu unterschiedlichen
Zeitpunkten aufgenommen wurden. Die Korrelation der Bilder identifiziert
pathologische Geweberegionen, wie beispielsweise Tumore, die einen
angiogenetischen Wuchs aufweisen, wobei der Tumorbereich ein vergrößertes Blutvolumen
und eine verringerte Hämoglobinoxygenierung zeigt.
Weiterhin kann die Korrelation der Bilder verwendet werden, um die
Hemmung einer Angiogenese während
oder nach einer Medikamentenbehandlung zu überwachen.
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Die
beschriebenen optischen Systeme können auch Amplituden- oder
Phasenauslöschungsmuster vorsehen,
die für
einzelne oder mehrfache Quellen-Detektor-Paare
eine bemerkenswerte Empfindlichkeit zeigen und verwendet wurden,
um kleine Objekte zu detektieren. Unter Verwendung von Rückprojektionsalgorithmen
oder anderen bekannten Abbildungs- bzw. Bildgebungsalgorithmen,
können
die beschriebenen optischen Systeme eine sensomoto rische Aktivierung
der menschlichen Gehirnfunktion eines Erwachsenen und eines Früh- und Neugeborenen
abbilden und zweidimensionale Auflösungen von weniger als einem
Zentimeter erreichen. Zusätzlich
zeichnet das optische System schnell und genau sensomotorische Antworten
bei Früh-
und Neugeborenen auf. Die vorliegenden Systeme und Verfahren können bei
der Bewertung einer zerebralen Fehlfunktion oder bei Krankheiten
von Erwachsenen, Kindern, Kleinkindern oder Neugeborenen verwendet
werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt setzt die optische Untersuchungstechnik ein optisches
System für
eine nicht-invasive In-Vivo-Untersuchung des biologischen Gewebes
einer Person ein. Das optische System weist ein optisches Modul,
eine Steuervorrichtung und einen Prozessor auf. Das optische Modul
weist eine Anordnung von optischen Eingangsanschlüssen und
Detektionsanschlüssen
auf, die in einem ausgewählten
geometrischen Muster gelegen sind, um eine Vielzahl von Photonenmigrationspfaden
innerhalb einer untersuchten Region des biologischen Gewebes zu
liefern. Jeder optische Eingangsanschluss ist so aufgebaut, dass
er sichtbares oder infrarotes Licht einleitet, welches von einer
Lichtquelle ausgesandt wird. Jeder optische Detektionsanschluss
ist aufgebaut, um Lichtphotonen aufzunehmen, die in der untersuchten
Geweberegion von mindestens einem der Eingangsanschlüsse gewandert
sind, um das aufgenommene Licht zu einem Lichtdetektor zu liefern.
Die Steuervorrichtung ist aufgebaut und angeordnet, um den Betrieb
der Lichtquelle und des Lichtdetektors zu steuern, um Licht zu detektieren,
welches über
mindestens einen der Photonenmigrationspfade gelaufen ist. Der Prozessor
ist angeschlossen, um Signale von dem Detektor aufzunehmen, und
er ist angeordnet, um zumindest zwei Datensätze zu bilden, wobei ein erster
Satz der Datensätze
das Blutvolumen in der untersuchten Geweberegion darstellt, und
wobei ein zweiter Satz der Datensätze eine Blutoxigenierung bzw. Sauerstoffversorgung
in der untersuchten Geweberegion darstellt. Der Prozessor ist geeignet,
um die ersten und zweiten Datensätze
in Beziehung zu setzen, um abnormes Gewebe in der untersuchten Geweberegion zu
detektieren.
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Vorzugsweise
weist der zweite Datensatz Hämoglobindeoxigenierungswerte
auf. Der Prozessor kann geeignet sein, um einen dritten Datensatz
zu bilden, der durch Bestrahlung einer Referenzgeweberegion aufgenommen
wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt setzt die optische Untersuchungstechnik ein optisches
System für
die nicht-invasive in-Vivo-Untersuchung von biologischem Gewebes
einer Person ein. Das optische System weist ein optisches Modul,
eine Steuervorrichtung und einen Prozessor auf. Das optische Modul
weist eine Anordnung von optischen Eingangsanschlüssen und
Detektionsanschlüssen
auf, die in einem ausgewählten
geometrischen Muster gelegen sind, um eine Vielzahl von Photonenmigrationspfaden
innerhalb einer untersuchten Region des biologischen Gewebes zu
liefern. Jeder optische Eingangsanschluss ist so aufgebaut, dass
er sichtbares oder infrarotes Licht einleitet, welches von einer
Lichtquelle ausgesandt wird. Jeder optische Detektionsanschluss
ist aufgebaut, um Lichtphotonen aufzunehmen, die in der untersuchten
Geweberegion von mindestens einem der Eingangsanschlüsse gewandert
sind, um das aufgenommene Licht zu einem Lichtdetektor zu liefern.
Die Steuervorrichtung ist aufgebaut und angeordnet, um den Betrieb
der Lichtquelle und des Lichtdetektors zu steuern, um Licht zu detektieren,
welches über
mindestens einen der Photonenmigrationspfade gelaufen ist. Der Prozessor
ist angeschlossen; um Signale von dem Detektor aufzunehmen, und
er ist angeordnet, um zumindest zwei Datensätze zu bilden, wobei ein erster
Satz der Datensätze
durch Bestrahlung einer untersuchten Geweberegion von Interesse
aufgenommen wird, und wobei ein zweiter Satz der Datensätze durch
Bestrahlung einer Referenzgeweberegion mit ähnlichen Lichtstreuungs- und
Absorptionseigenschaften wie die untersuchte Geweberegion aufgenommen
wird. Der Prozessor ist angeordnet, um die ersten und zweiten Datensätze in Beziehung
zu setzen, um abnormes Gewebe in der untersuchten Geweberegion zu
detektieren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt setzt die optische Untersuchungstechnik ein optisches
System für
die nicht-invasive In-Vivo-Untersuchung von biologischem Gewebes
einer Person ein. Das optische System weist ein optisches Modul,
eine Steuervorrichtung und einen Prozessor auf. Das optische Modul
weist eine Anordnung von optischen Eingangsanschlüssen und
Detektionsanschlüssen
auf, die in einem ausgewählten
geometrischen Muster gelegen sind, um eine Vielzahl von Photonenmigrationspfaden
innerhalb einer untersuchten Region des biologischen Gewebes zu
liefern. Jeder optische Eingangsanschluss ist so aufgebaut, dass
er sichtbares oder infrarotes Licht einleitet, welches von einer
Lichtquelle ausgesandt wird. Jeder optische Detektionsanschluss
ist aufgebaut, um Lichtphotonen aufzunehmen, die in der untersuchten
Geweberegion von mindestens einem der Eingangsanschlüsse gewandert
sind, um das aufgenommene Licht zu einem Lichtdetektor zu liefern.
Die Steuervorrichtung ist aufgebaut und angeordnet, um den Betrieb
der Lichtquelle und des Lichtdetektors zu steuern, um Licht zu detektieren,
welches über
mindestens einen der Photonenmigrationspfade gelaufen ist. Der Prozessor
ist angeschlossen, um Signale von dem Detektor aufzunehmen, und
er ist angeordnet, um zumindest zwei Datensätze zu bilden, wobei ein erster
Satz der Datensätze
durch Bestrahlung einer untersuchten Geweberegion von Interesse
aufgenommen wird, und wobei ein zweiter Satz der Datensätze durch
Bestrahlung einer Referenzgeweberegion mit ähnlichen Lichtstreuungs- und
Absorptionseigenschaften wie die untersuchte Geweberegion aufgenommen
wird. Der Prozessor ist angeordnet, um die ersten und zweiten Datensätze in Beziehung
zu setzen, um abnormes Gewebe in der untersuchten Geweberegion zu
detektieren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt setzt die optische Untersuchungstechnik ein optisches
System für
die nicht-invasive In-Vivo-Untersuchung von biologischem Gewebe
einer Person ein. Das optische System weist ein optisches Modul,
eine Steuervorrichtung und einen Prozessor auf. Das optische Modul
weist eine Anordnung von optischen Eingangsanschlüssen und
Detektionsanschlüssen
auf, die in einem ausgewählten
geometrischen Muster gelegen sind, um eine Vielzahl von Photonenmigrationspfaden
innerhalb einer untersuchten Region des biologischen Gewebes oder
eines Modells zu liefern, welches das biologische Gewebe darstellt.
Jeder optische Eingangsanschluss ist so aufgebaut, dass er sichtbares
oder infrarotes Licht einleitet, welches von einer Lichtquelle ausgesandt
wird. Jeder optische Detektionsanschluss ist aufgebaut, um Lichtphotonen
aufzunehmen, die in dem Gewebe oder dem Modell von mindestens einem
der Eingangsanschlüsse gewandert
sind, um das aufgenommene Licht zu einem Lichtdetektor zu liefern.
Die Steuervorrichtung ist aufgebaut und angeordnet, um den Betrieb
der Lichtquelle und des Lichtdetektors zu steuern, um Licht zu detektieren,
welches über
mindestens einen der Photonenmigrationspfade gelaufen ist. Der Prozessor
ist angeschlossen, um Signale von dem Detektor aufzunehmen, und
er ist angeordnet, um zumindest zwei Datensätze zu bilden, wobei ein erster
Satz der Datensätze
durch Bestrahlung einer untersuchten Geweberegion aufgenommen wird,
und wobei ein zweiter Satz der Datensätze durch Bestrahlung einer
Region eines Gewebemodells mit ausgewählten Lichtstreuungs- und Absorptionseigenschaften
aufgenommen wird. Der Prozessor ist angeordnet, um die ersten und
zweiten Datensätze
in Beziehung zu setzen, um abnormes Gewebe in der untersuchten Geweberegion
zu detektieren.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung haben eines oder mehrere der folgenden Merkmale.
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Der
Prozessor kann angeordnet bzw. geeignet sein, um die ersten und
zweiten Datensätze
durch Bestimmen einer Übereinstimmung
zwischen Daten der beiden Datensätze
in Beziehung zu setzen.
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Der
Prozessor kann programmiert sein, um die ersten und zweiten Datensätze als
zweidimensionale Bilder anzufordern, und um die Übereinstimmung unter Verwendung
der zweidimensionalen Bilder zu bestimmen. Der Prozessor kann programmiert
sein, um die ersten und zweiten Datensätze als zweidimensionale Bilder
anzufordern, und um die Kongruenz bzw. Übereinstimmung zu bestimmen,
und zwar unter Verwendung der folgenden Formel:
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Der
Prozessor kann weiter geeignet sein, eine Lage des abnormen Gewebes
in der untersuchten Geweberegion zu bestimmen.
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Der
Prozessor kann geeignet sein, aus dem Datensatz einen Bilddatensatz
durch Einrichtung eines Optiktomographiealgorithmus zu erzeugen.
Der Optiktomographiealgorithmus kann Faktoren verwenden, die mit
der bestimmten Wahrscheinlichkeitsverteilung von Photonen in Beziehung
stehen, die der Streuungscharakteristik des abgebildeten Gewebes
zuzuordnen sind.
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Die
Steuervorrichtung kann geeignet sein, um die Quelle und den Detektor
zu aktivieren, um eine erste ausgewählte Distanz zwischen den Eingangs- und Detektionsanschlüssen zu
erhalten, und der Prozessor kann geeignet sein, den Datensatz für die erste
Distanz zu bilden. Der Prozessor kann einen Bilddatensatz aus dem
Datensatz erzeugen, der für
die erste Distanz gebildet wird. Die Steuervorrichtung kann weiter
geeignet sein, die Quelle und den Detektor zu aktivieren, um eine
zweite ausgewählte
Distanz zwischen den Eingangs- und Detektionsanschlüssen zu
erhalten, und ist geeignet, um einen weiteren Datensatz für die zweite
Distanz zu bilden.
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Das
optische System kann weiter eine Anzeigevorrichtung aufweisen, die
aufgebaut ist, um den Bilddatensatz von dem Prozessor aufzunehmen
und ein Bild anzuzeigen.
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Das
optische System kann weiter einen ersten Oszillator und einen Phasendetektor
aufweisen. Der erste Oszillator ist aufgebaut, um eine erste Trägerwellenform
bei einer ersten Frequenz in der Größenordnung von 108 Hz
zu erzeugen, wobei die erste Frequenz eine Zeitcharakteristik hat,
die mit der Zeitverzögerung
der Photonenmigration vom Eingangsanschluss zum Detektionsanschluss
kompatibel ist. Die Lichtquelle ist mit dem ersten Oszillator gekoppelt
und ist aufgebaut, um das Licht zu erzeugen, welches durch die erste
Trägerwellenform
moduliert wird. Der Phasendetektor ist aufgebaut, um eine Veränderung
der Wellenform des detektierten Lichtes relativ zur Wellen form des
eingeleiteten Lichtes zu bestimmen und daraus die Phasenverschiebung
des detektierten Lichtes mit der Wellenlänge zu messen, wobei das phasenverschobene
Licht Streuungs- oder Absorptionseigenschaften der untersuchten
Geweberegion anzeigt. Der Prozessor ist geeignet, den Datensatz
basierend auf der gemessenen Phasenverschiebung zu bilden. Dieses
optische System kann weiter einen zweiten Oszillator aufweisen,
der geeignet ist, eine zweite Wellenform mit einer zweiten Frequenz
zu erzeugen. Der Detektor ist dann geeignet, eine Referenz-Wellenform
bei einer Referenz-Frequenzversetzung
(Offset) um eine Frequenz in der Größenordnung von 103 Hz
von der ersten Frequenz aufzunehmen und ein Signal bei der Offset- bzw. Versetzungsfrequenz
entsprechend der detektierten Strahlung zu erzeugen. Der Phasendetektor
ist geeignet, bei der Versetzungsfrequenz die detektierte Strahlung
mit der eingeleiteten Strahlung zu vergleichen und daraus die Phasenverschiebung
zu bestimmen.
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Das
optische System kann weiter einen Oszillator, einen Phasenteiler
bzw. Phasensplitter und erste und zweite doppelt ausgeglichene Mischer
aufweisen. Der Oszillator ist aufgebaut, um eine erste Trägerwellenform
von ausgewählter
Frequenz zu erzeugen, und zwar kompatibel mit einer Zeitverzögerung der
Photonenmigration vom Eingangsanschluss zum Detektionsanschluss.
Die Lichtquelle ist angeschlossen, um vom Oszillator die Trägerwellenform
aufzunehmen, und ist geeignet, um die optische Strahlung zu erzeugen,
die bei der Frequenz moduliert wurde. Der Phasensplitter ist angeschlossen,
um die Trägerwellenform
von dem Oszillator aufzunehmen und um erste und zweite Referenz-Phasensignale
von vordefinierten im Wesentlichen unterschiedlichen Phasen zu erzeugen.
Die ersten und zweiten doppelt ausgeglichenen Mischer sind angeschlossen,
um von dem Phasensplitter die ersten bzw. zweiten Referenzphasensignale
aufzunehmen, und sind verbunden, um von dem Detektor das Detektorsignal
aufzunehmen und um davon ein in Phase liegendes Ausgangssignal bzw.
ein Quadraturausgangssignal zu erzeugen. Der Prozessor ist dabei
mit den doppelt ausgeglichenen Mischern verbunden und geeignet,
das in Phase liegende Ausgangssignal und das Quadraturausgangssignal
aufzunehmen und daraus den Datensatz zu formen.
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Der
Prozessor kann geeignet sein, eine Phasenverschiebung (ex) zwischen
dem Licht, welches am Eingangsanschluss eingeleitet wird, und dem
Licht zu berechnen, welches am Detektionsanschluss detektiert wird,
bevor der Datensatz gebildet wird.
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Der
Prozessor kann geeignet sein, eine durchschnittliche Migrationspfadlänge der
Photonen zu berechnen, die in dem untersuchten Gewebe gestreut werden,
und zwar zwischen dem optischen Eingangsanschluss und dem optischen
Detektionsanschluss, bevor er den Datensatz bildet.
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Der
Prozessor kann weiter die Pfadlänge
bei der Quantifizierung der Hämoglobinsättigung
(Y) des untersuchten Gewebes einsetzen.
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Der
Prozessor kann geeignet sein, eine Signalamplitude (Aλ) zu
berechnen, die als eine Quadratwurzel einer Summe von Quadraten
des in Phase liegenden Ausgangssignals und des Quadraturausgangssignals bestimmt
wird, und zwar vor dem Bilden des Datensatzes.
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Das
optische System kann weiter einen Schmalbanddetektor aufweisen,
der angeschlossen ist, um von dem optischen Detektor das Detektorsignal
aufzunehmen und ein Gleichstromausgangssignal daraus zu erzeugen.
Der Prozessor bestimmt dann weiter einen Modulationsindex (Mλ)
als ein Verhältnis
der Werte der Signalamplitude und der Signalamplitude plus dem Gleichstromausgangssignal.
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Das
optische System kann weiter mindestens einen Oszillator aufweisen,
der mit mindestens einer Lichtquelle verbunden ist. Der Oszillator
ist aufgebaut, um eine Trägerwellenform
von einer ausgewählten
Frequenz zu erzeugen. Die Lichtquelle erzeugt Licht von sichtbarer
oder infraroter Wellenlänge,
welches bei der Frequenzintensität
moduliert wird, um ein bekanntes Lichtmus ter zu erreichen. Die Steuervorrichtung
ist aufgebaut, um die emittierte Lichtintensität oder die Phasenbeziehung
der Muster zu steuern, die gleichzeitig von mehreren Eingangsanschlüssen eingeleitet
werden, wobei die eingeleiteten Muster daraus resultierende Strahlung
bilden, die einen wesentlichen Gradienten der Photonendichte in
mindestens einer Richtung besitzt. Diese daraus resultierende Strahlung
wird gestreut und über
die Migrationspfade absorbiert. Der Detektor ist aufgebaut und geeignet,
um über
die Zeit die daraus resultierende Strahlung zu detektieren, die
in dem Gewebe zum Detektionsanschluss gewandert ist. Der Prozessor
ist weiter geeignet, Signale der detektierten resultierenden Strahlung
in Beziehung zu der eingeleiteten Strahlung zu verarbeiten, um die
Datensätze
zu erzeugen, die den Einfluss des untersuchten Gewebes auf den wesentlichen
Gradienten der Photonendichte der resultierenden Strahlung anzeigen.
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Das
optische System kann weiter einen Phasendetektor aufweisen, der
aufgebaut ist, um die Phase der detektierten Strahlung zu detektieren
und die Phase zum Prozessor zu liefern.
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Das
optische System kann weiter einen Amplituden-Detektor aufweisen,
der aufgebaut ist, um die Amplitude der detektierten Strahlung zu
detektieren und die Amplitude zum Prozessor zu liefern.
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Die
Phasenbeziehung der Lichtmuster, die von zwei Eingangsanschlüssen eingeleitet
wird, kann 180° sein.
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Das
optische System kann aufgebaut sein, wie im
US-Patent 5119815 oder
5386827 beschrieben. Dieses System
weist eine Lichtquelle auf, die aufgebaut ist, um Impulse einer
Strahlung mit der Wellenlänge zu
erzeugen, wobei die Impulse eine bekannte Impulswellenform einer
Dauer in der Größenordnung
von einer Nanosekunde oder weniger haben. Ein optischer Detektor
ist aufgebaut, um über
die Zeit Photonen von modifizierten Impulsen zu detektieren, die
in dem Gewebe von den Eingangsanschlüssen migriert sind. Dieses System
weist auch eine Analysevorrichtung auf, die mit dem Detektor verbunden
ist und geeignet ist, eine Veränderung
der Impulswellenform der detektierten Impulse relativ zu den eingeleiteten
Impulsen bei der eingesetzten Wellenlänge zu bestimmen. Der Prozessor
erzeugt dann den Datensatz basierend auf der bestimmten Impulswellenformveränderung.
Der Prozessor kann auch aufgebaut und geeignet sein, die effektive
Pfadlänge von
Photonen mit der Wellenlänge
zu berechnen, die zwischen den Eingangs- und Detektionsanschlüssen wandern,
und zwar in Verbindung mit der Erzeugung des Datensatzes. Der Prozessor
kann auch aufgebaut und geeignet sein, den Streuungskoeffizienten
bei der Wellenlänge
in Verbindung mit der Erzeugung des Bilddatensatzes zu berechnen.
Der Prozessor kann auch aufgebaut und geeignet sein, den Absorptionskoeffizienten
bei der Wellenlänge
in Verbindung mit der Erzeugung des Datensatzes zu berechnen.
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Das
optische System kann die Lichtquelle verwenden, die relativ lange
Lichtimpulse erzeugt, und den Prozessor, der den Datensatz durch
Subtrahieren der Amplitude der zwei Impulse formt, die aus zwei
Eingangsanschlüssen
ausgesandt wurden, die symmetrisch relativ zu einem Detektionsanschluss
gelegen sind.
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Das
optische System kann aufgebaut sein, um Photonen mit zwei Wellenlängen einzuleiten
und zu detektieren, die ausgewählt
sind, um für
einen Gewebebestandteil empfindlich zu sein. Der Gewebebestandteil kann
ein endogenes Pigment oder ein exogenes Pigment sein. Das endogene
Pigment kann Hämoglobin
sein. Das exogene Pigment kann ein ausgewähltes Kontrastmittel sein.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt weist ein optisches System für eine nicht-invasive In-Vivo-Abbildung
einer Gewebeveränderung
ein optisches Modul auf, welches eine Anordnung von Eingangsanschlüssen und
Detektionsanschlüssen
aufweist, die in einem ausgewählten
geometrischen Muster angeordnet sind, um eine Vielzahl von angeordneten
Paaren einer einzelnen Quelle und eines einzelnen Detektors vorzusehen,
die direkt mit dem Subjekt in Eingriff sind. Das optische System
weist auch ein Spektrophotometer mit Lichtquellenmitteln auf, die
aufgebaut sind, um eine elektronische Strahlung einer sichtbaren
oder infraroten Wellenlänge
in das untersuchte Gewebe einzuleiten, und zwar auf einander folgend
an den Eingangsanschlüssen,
wobei die Wellenlänge
für einen
Bestandteil des abgebildeten Gewebes empfindlich ist, und Detektormittel,
die aufgebaut sind, um an den Detektionsanschlüssen eine Strahlung der ausgewählten Wellenlänge zu detektieren, die
in dem Gewebe von den jeweiligen Eingangsanschlüssen gewandert ist. Das Spektrophotometer
weist auch einen Prozessor auf, der angeschlossen ist, um Signale
der detektierten Strahlung von den Detektormitteln zu empfangen,
und der aufgebaut ist, um ein definiertes räumliches Bild des Gewebes zu
erzeugen, indem er effektiv aus den Signalen von der Vielzahl von
angeordneten Paaren einer einzigen Quelle und eines einzigen Detektors,
eine Aufeinanderfolge von Datensätzen
erzeugt, die von einem ausgewählten
Blickpunkt aus eine Aufeinanderfolge von räumlichen Bildern des Gewebes
darstellen, und einen Bilddatensatz, der sich auf Unterschiede von
Daten der aufeinander folgenden Datensätze bezieht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt ist ein optisches System für eine nichtinvasive funktionelle
In-Vivo-Neuroabbildung von Gehirngewebe vorgesehen. Das optische
System weist einen Stimulator auf, der aufgebaut ist, um eine ausgewählte funktionelle
Aktivität
des interessanten Nervengewebes zu stimulieren, ein optisches Modul,
welches eine Anordnung von Eingangsanschlüssen und Detektionsanschlüssen aufweist, die
in einem ausgewählten
geometrischen Muster angeordnet sind, um eine Vielzahl von angeordneten
Paaren von einer einzelnen Quelle und einem einzelnen Detektor vorzusehen,
die direkt mit dem Subjekt in Eingriff sind, weiter ein Spektrophotometer,
welches Lichtquellenmittel aufweist, die aufgebaut sind, um eine
elektromagnetische Strahlung von sichtbarer oder infraroter Wellenlänge in das
untersuchte Nervengewebe aufeinander folgend an den Eingangsanschlüssen einzuleiten,
wobei die Wellenlänge
empfindlich für
einen Gewebebestandteil ist, der mit einem physiologischen Ansprechen
der abgebildeten funktionellen Aktivität assoziiert ist, weiter Detektormittel,
die aufgebaut sind, um an den Detektionsanschlüssen eine Strahlung der ausgewählten Wellenlänge zu detektieren,
die in das stimulierte Nervengewebe von den jeweiligen Eingangsanschlüssen gewandert
ist, und einen Prozessor, der Signale der detektierten Strahlung
von den Detektormitteln aufnimmt, und aufgebaut und angeordnet ist,
um ein definiertes räumliches
Bild der funktionellen Aktivität
des neuralen bzw. Nervengewebes zu erzeugen, indem er effektiv aus
den Signalen von der Vielzahl von angeordneten Paaren einer einzelnen
Quelle und eines einzelnen Detektors einen ersten Datensatz erzeugt,
der von einer ausgewählten
Ansicht aus ein räumliches
Bild des Nervengewebes in Ruhe darstellt, weiter einen zweiten Datensatz,
der von der ausgewählten
Ansicht aus, ein räumliches
Bild des Nervengewebes während
der Stimulation darstellt, und einen funktionellen Bilddatensatz,
der mit den Unterschieden zwischen den ersten und zweiten Datensätzen über die
gesamten Sätze
in Beziehung steht.
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Gemäß einem
weiteren wichtigen Aspekt ist ein Instrument zur funktionellen Abbildung
der Gehirnaktivität
eines Subjektes vorgesehen, welches eine Abbildungsanordnung aufweist,
die aufgebaut und angeordnet ist, um Oxyhämoglobin, Deoxyhämoglobin
oder das Blutvolumen abzubilden. Die Abbildungsvorrichtung weist
eine Anordnung von Quellen von nahezu infraroten oder sichtbaren
Photonen und eine Anordnung von Detektoren auf, die positioniert
sind, um Photonen von den Quellen folgend auf eine Wanderung von
Photonen von den Quellen durch das Gewebe zu empfangen. Die Abbildungsvorrichtung
ermöglicht
zahlreiche Auslesungen von migrierten bzw. gewanderten Photonen,
die systematisch für
unterschiedliche Quelle-Detektor-Positionen
relativ zum Gewebe aufgenommen werden, und einen Prozessor, der
Datensätze
einsetzt, die während
einer Ruhe und während
einer Stimulation aufgenommen wurden, und zwar mit einem Abbildungsalgorithmus,
der auf jeweiligen unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten für eine gegebene
Quelle-Detektor-Position basiert, und zwar für Photonen von der Quelle,
die durch unterschiedliche Regionen des Volumens des untersuchten
bzw. streuenden Gewebes laufen, die an unterschiedlichen Positionen
gelegen sind, die seitlich von einer geraden Referenzlinie zwischen
der Quelle und dem Detektor verteilt sind.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung haben eines oder mehrere der folgenden Merkmale.
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Das
optische Modul ist aufgebaut, um eine ausgewählte Distanz zwischen den Eingabe-
und Detektionsanschlüssen
für die
jeweiligen Quelle-Detektor-Paare
während
der Erzeugung der ersten und zweiten Datensätze zu halten, wobei die Distanz
gemäß der Gewebetiefe
ausgewählt
ist, die abgebildet werden soll.
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Um
das untersuchte Gewebe zu charakterisieren, kann das Abbildungssystem
mehrere Bilder des Blutvolumens, der Hämoglobinoxygenierung, der Hämoglobindeoxygenierung
oder Bilder in Beziehung setzen, die empfindlich für ein optisches
Kontrastmittel sind, und zwar vor und nach der Stimulation. Das
Abbildungssystem kann auch die Bilder in Beziehung setzen, die über die
Zeit ohne eine Stimulation aufgenommen wurden. Die Korrelation der
Bilder identifiziert pathologische Geweberegionen oder dysfunktionelle
Geweberegionen des Gehirns.
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Das
optische Modul oder ein assoziierter Satz von Modulen ist so aufgebaut,
dass er Licht detektiert, welches in dem Gewebe in unterschiedlichen
Tiefen gewandert ist, um 3D-Datensätze zu erzeugen, aus denen Bilddatensätze erzeugt
werden können.
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Der
Prozessor ist geeignet, um den Bilddatensatz durch Einrichten eines
Algorithmus zur optischen Tomographie zu erzeugen.
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Der
Algorithmus zur optischen Tomographie setzt vorzugsweise Faktoren
ein, die sich auf die bestimmte Wahrscheinlichkeitsverteilung von
Photonen beziehen, die dem Streuungscharakter des abgebildeten Gewebes
zuzuordnen sind.
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Das
optische System ist aufgebaut, um den Bilddatensatz aus einem Teil
des Kopfes zu bilden. In speziellen Ausführungsbeispielen ist das optische
System aufgebaut, um den funktionellen Bilddatensatz von unterhalb
der Oberflächenregion
des Cortex zu formen. Der Stimulator ist aufgebaut, um den visuellen
Cortex, den cognitiven Cortex, den sensomotorischen Cortex oder
das Rückenmarksgewebe
zu stimulieren. In verschiedenen Ausführungsbeispielen ist der Stimulator
aufgebaut, um elektrische Signale zu ausgewähltem Gewebe zu liefern, ein
elektrisches Feld an das ausgewählte
Gewebe anzulegen oder magnetische Signale zu dem ausgewählten Gewebe
zu liefern.
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In
verschiedenen Ausführungsbeispielen
ist der Bildsatz mit mindestens einer Größe der Gruppe in Beziehung,
die aus Blutvolumen, Hämoglobinoxygenierung
oder -deoxygenierung, Photonenabsorptionskoeffizient, Photonenstreuungskoeffizient,
Brechungsindex, Veränderung
des Magnetfeldes, Veränderung
des elektrischen Feldes, Erzeugung oder Veränderung eines speziellen Gewebebestandteils
und Erzeugung oder Änderung
der Konzentration eines Gewebebestandteils besteht. Der Gewebebestandteil
kann ein endogenes Pigment sein, beispielsweise Hämoglobin,
oder ein exogenes Pigment, beispielsweise ein ausgewähltes optisches
Kontrastmittel.
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Die
Quellenmittel, die Detektormittel, die Distanz von Quelle zu Detektor
und die Erregungs- und Detektionsrate sind ausgewählt, um
zu ermöglichen,
dass ein Bilddatensatz in einer kurzen Zeit erhalten wird, beispielsweise
innerhalb von Minuten, vorzugsweise innerhalb einer Minute oder
weniger.
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Jede
Quelle ist seitlich gegenüber
ihrem Detektor oder ihren Detektoren verschoben (oder jeder Detektor
ist seitlich gegenüber
seiner Quelle oder seinen Quellen verschoben), und zwar auf der
Oberfläche
eines Objektes mit einer Beabstandung von Seite zu Seite zwischen
ungefähr
1 cm und 10 cm (vorzugsweise 1,5 cm und 7 cm), um einen bananenförmigen Wahrscheinlichkeitsgradienten
der Wanderung von Photonen im Gewebe einzurichten, der sich von
der Quelle zum Detektor erstreckt.
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Die
Erfindung weist auch Verfahren zur Erzeugung eines Bildes aus einem
Volumen von lichtstreuendem Gewebe eines lebenden Subjektes bzw.
einer lebenden Person auf, welche ein Abbildungsinstrument gemäß einem
der vorangegangenen Aspekte aufweisen, ein solches vorsehen und
an dem Subjekt einsetzen. Bei gewissen bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Verfahren wird ein optisches Kontrastmittel oder ein Medikament
in den Blutstrom des Subjektes eingeleitet und das Instrument wird
eingesetzt, um einen Bilddatensatz für das Gewebe zu erzeugen, während das
Kontrastmittel oder das Medikament in dem Blut vorhanden ist, welches
in dem Gewebe des Subjektes zirkuliert oder in dem lokalen Gewebe
vorhanden ist.
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Andere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
und aus den Ansprüchen
offensichtlich werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 und 1A zeigen
ein optisches Modul, welches auf der Stirn eines Subjektes bzw.
Patienten gelegen ist.
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2 und 2A zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des optischen Moduls, welches auf der Stirn des Subjektes gelegen
ist.
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3 und 3A zeigen
diagrammartig jeweilige Einzel-Wellenlängen- und Dual-Wellenlängen-Phasenauslöschungsabbildungssysteme,
die das optische Modul der 1A oder
der 2A einsetzen.
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3B ist
ein Zeitsteuer- bzw. Timingdiagramm, welches von dem Abbildungssystem
der 3 und 3A verwendet wird.
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4 und 4A zeigen
diagrammartig ein anderes Ausführungsbeispiel
des Phasenauslöschungsabbildungssystems,
welches das optische Modul der 1A oder
der 2A einsetzt.
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5 zeigt
diagrammartig ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Phasenauslöschungsabbildungssystems,
welches das optische Modul der 1A oder
der 2A einsetzt.
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6 zeigt
schematisch ein Amplitudenauslöschungsabbildungssystem,
welches ein anderes Ausführungsbeispiel
des in 6A gezeigten optischen Moduls
verwendet.
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7, 7A und 7B zeigen
unterschiedliche Ausführungsbeispiele
eines Kühlmoduls,
welches mit einer Breitbandlichtquelle verwendet wird, wie beispielsweise
mit einer Wolfram-Birne.
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8 zeigt
diagrammartig ein anderes Ausführungsbeispiel
des Amplitudenauslöschungsabbildungssystems,
welches das optische Modul der 2A einsetzt.
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8A zeigt
eine Schaltungskonfiguration für
ein Element des Amplitudenauslöschungsabbildungssystems
der 8.
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8B ist
ein Zeitsteuerdiagramm, welches von dem Abbildungssystem der 8 verwendet
wird.
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8C zeigt
diagrammartig einen Kanal des Amplitudenauslöschungsabbildungssystems der 8.
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8D zeigt
diagrammartig ein anderes Ausführungsbeispiel
des Amplitudenauslöschungsabbildungssystems
der 8.
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9 ist
ein Beispiel einer "vierdimensionalen" Kurvendarstellung,
die verwendet werden könnte,
um die optische Untersuchung von verdächtigen Massen zusammenzufassen.
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10 und 10A zeigen
ein experimentelles optisches Bild, welches von dem Abbildungssystem der 3 erhalten
wird, und zwar mit einer kontralateralen, parietalen Fingerberührung als
Stimulation.
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11 zeigt
eine Übereinanderlage
von optischen Signalen und NMR-Signalen
in einer sensomotorischen Stimulation.
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12A bis 13D zeigen
optische Präfrontalcortexbilder,
die durch das optische Abbildungssystem der 3 während einer
cogniti ven Aktivität
der Subjekte bzw. Patienten detektiert werden.
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14A und 14B sind
Histogramme der Positionen auf der Stirn für zwei Subjekte.
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15A und 15B zeigen
optische Bilder während
der funktionellen Aktivierung von Früh- und Neugeborenen.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Mit
Bezug auf die 1, 1A, 2 und 2A werden
das Gehirngewebe eines Patienten 8 unter Verwendung des
Abbildungssystems untersucht, welches mit einem optischen Modul 12 oder 14 verbunden
ist. Die optischen Module 12 und 14 weisen eine
Vielzahl von Lichtquellen auf (beispielsweise Laserdioden, LEDs,
Blitzbirnen), die Licht im sichtbaren bis infraroten Bereich liefern,
und Lichtdetektoren (beispielsweise Photomultiplayer-Röhren, Si-Dioden-Detektoren,
PIN-Avalanche-Detektoren oder andere Diodendetektoren), die auch
Interferenzfilter aufweisen können.
Die Lichtquellen und die Lichtdetektoren sind angeordnet, um ausgewählte geometrische
Muster zu bilden, die eine Vielzahl von Quelle-Detektor-Pfaden der
Photonenmigration in dem Gehirngewebe vorsehen. Ein optisches Untersuchungssystem
liefert In-vivo-Optik-Daten des untersuchten Gewebes, und die Daten
können
verarbeitet werden, um ein Bild zu erzeugen. Das Bild kann eine
Lage und eine Größe einer
abnormen Struktur in dem Gewebe zeigen, wie beispielsweise einen
Tumor oder eine Blutung. Weiterhin können die optischen Daten ein
qualitatives und quantitatives Maß (beispielsweise Metabolismus,
metabolische Biochemie, Pathophysiologie) einer abnormen Gewebestruktur
liefern. (Alternativ weist ein optisches Modul eine Vielzahl von
optischen Fasern auf, die mit einer oder mit mehreren Lichtquellen
verbunden sind, und eine Vielzahl von optischen Detektionsfasern,
die mit einem oder mit mehreren Lichtdetektoren verbunden sind,
wie in den PCT-Anmeldungen PCT/US 96/00235 und PCT/US 96/11630 beschrieben
(eingereicht am 2. Januar 1996 und am 12. Juli 1996)).
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In
einem Ausführungsbeispiel
weist das optische Modul 12 neun Laserdioden S1,
S2, ..., S9 und
vier Photomultiplayer-Röhren
(PMTs, PMT = photomultiplier tubes) D1,
D2, D3 und D4 auf. Die Laserdioden und die PMTs sind
in einem biegbaren gummiartigen Material eingebettet, welches in
Kontakt mit der Kopfhaut positioniert ist. Es kann eine Saran®-Wicklung
oder ein ähnliches
Material sein, welches zwischen den Laserdioden und der Haut und
zwischen den PMTs und der Haut gelegen ist. In ähnlicher Weise weist das optische
Modul 14 vier Laserdioden S1, S2, S3 und S4 und 27 Siliziumdiodendetektoren D1, D2, ..., D27 auf, die in einem biegbaren gummiartigen
Material eingebettet sind. Die in den 3 bis 7 gezeigten
optischen Systeme können mit
dem optischen Modul 12 oder 14 zur Abbildung des
Gehirngewebes mit einer Schnittstelle verbunden sein. Die optischen
Module 12 und 14 haben Paare von optischen Eingangsanschlüssen, die
symmetrisch angeordnet sind (oder in gleichem Abstand angeordnet
sind) und zwar relativ zu einem optischen Detektionsanschluss, oder
sie haben Paare von optischen Detektionsanschlüssen, die symmetrisch relativ
zu einem optischen Eingangsanschluss gelegen sind. Im Allgemeinen
müssen
die Anschlüsse
jedoch nicht symmetrisch positioniert sein. Die optischen Systeme
können
die Quellen- oder Detektorverstärkung
variieren, um irgendeine Positionsasymmetrie zu berücksichtigen,
oder sie können
eine ausgewählte
Asymmetrie einführen,
und zwar durch Einstellung der Quellen- oder Detektorverstärkung.
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Weiterhin
können
die in den 3 bis 7 gezeigten
optischen Systeme durch eine Schnittstelle mit zwei identischen
optischen Modulen (12 oder 14) verbunden sein,
die auf symmetrischem Gehirngewebe gelegen sind, wie bespielsweise
auf der rechten Gehirnhälfte
und der linken Gehirnhälfte
für eine
Lateralisierung, d. h. für
eine Vergleichsuntersuchung der symmetrischen Teile der rechten
und linken Gehirnhälften.
Die Vergleichsuntersuchung kann an den individuellen Hirnlappen
ausgeführt
werden, wie beispielsweise am rechten Temporallappen und am linken
Temporallappen, am rechten Okzipitallappen und am linken Okzipitallappen, oder
am rechten Parietallappen und dem linken Parietallappen des Gehirns.
Alternativ kann die Vergleichsuntersuchung an symmetrischem Gewebe
des gleichen Lappens ausgeführt
werden, wie beispielsweise beim Frontallappen. Zur Kalibrierung
kann das optische Modul auch auf einem oder auf mehreren Kopfmodellen
mit den gleichen Streuungskoeffizienten und dem gleichen Absorptionskoeffizienten
angeordnet sein, wie das normale Gehirngewebe einschließlich des
Schädels.
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Mit
Bezug auf die 1A und 3 ist ein
Phasenanordnungsabbildungssystem bzw. Phased-Array-Abbildungssystem 15 mit
dem optischen Modul 12 mit neun Laserdioden S1,
S2, ..., S9 und
mit vier PMTs D1, D2,
D3, D4 (beispielsweise
Hamamatsu R928, Hamamatsu R1645U, TO8) verbunden, die von einer
(nicht gezeigten) Hochspannungsversorgung versorgt werden. Vier
Laserdioden umgeben jedes PMT, wobei eine äquidistante Anordnung gebildet
wird (beispielsweise können
unterschiedliche optische Module Distanzen von 3,5 cm, 7 cm und
10,5 cm verwenden). Ein Schalter 18 verbindet die Laserdioden
S1, S2, ..., S9 mit einem Phasensplitter 20, der
zu den Dioden ein Hochfrequenzmodulationssignal sowohl mit einer
Phase von 0° als
auch mit einer Phase von 180° liefert.
Das Abbildungssystem 15 weist auch einen 50 MHz-Einzel-Seiten-Single-Side-Bandtransmitter 22 auf,
der durch eine PLL (PLL = phase lock loop bzw. Phasenregelkreis) 24 mit
einem 50 MHz-Einzelseitenbandempfänger 26 verbunden
ist. Der Einzelseitenbandsender (SSB-Sender, SSB = single side band) 22 ist
mit einem 1 kHz-Oszillator 28 verbunden, der ein Referenzsignal 30 zu
einem Phasendetektor 32 liefert. Der SSB-Empfänger 26 ist
mit einem Schalter 27 verbunden, der eine der vier PMTs
(Empfindlichkeit 0,5 μV)
abhängig
von den Steuersignalen von einer Steuervorrichtung 19 anschließt. Das SSB-Sender-Empfänger-Paar
kann in den Frequenzbereich von 10–1000 MHz arbeiten (vorzugsweise
50– 450
MHz). Der SSB-Empfänger
detektiert Signalpegel in der Größenordnung
von Mikrovolt in einer Bandbreite von 2 kHz. Das Phasenrauschen
dieser Vorrichtung ist geringer als 0,1°. Jedoch begrenzt diese schmale Bandbreite
den Spread bzw. die Verteilung der Schaltung von verschiedenen Lichtquellen
auf ungefähr
1,0 ms, und somit kann die Sequenzzeit bzw. Abfolgezeit für ein gesamtes
Bild von 16 Quellendetektorkombinationen ungefähr 1 s sein. Das System verwendet
eine Durchschnittszeit von 1 s.
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Die
Steuervorrichtung
19, die mit einem (nicht gezeigten) PC
verbunden ist, ordnet die Laserdioden S
1,
S
2, ..., S
9 in einer
Sequenz so an, dass die 2 Dioden 0°-Phasen- und 180°-Phasen-Signale
vom Splitter
20 alle 0,1 s aufnehmen. Zur gleichen Zeit
verbindet die Steuervorrichtung
19 eine symmetrisch gelegene
PMT mit dem SSB-Empfänger
26.
Wie in einem Zeitsteuerdiagramm
40 gezeigt (
3B)
löst das
Phased-Array-Abbildungssystem
15 zwei Quellen aus, so dass
sie moduliertes Licht mit einer Phase von 0° und einer Phase von 180° für ungefähr 100 ms
aussenden, und gleichzeitig löst
diese eine symmetrisch gelegene PMT aus. Wenn beispielsweise die
Laserdioden 1 (S
1) und 2 (S
2)
Licht mit der Phase von 0° bzw.
180° aussenden, detektiert
der Detektor 1 (D
1) Licht, welches in dem
untersuchten Gewebe migriert bzw. gewandert ist. Der SSB-Empfänger
26,
der mit dem SSB-Sender
22 in
Phase verriegelt ist (phase locked) empfängt ein Signal vom Detektor
1 und liefert ein Ausgangssignal
34 an den Phasendetektor
32.
Der Phasendetektor
32 misst die Phase
36 des detektierten
Lichtes, und der SSB-Empfänger
26 liefert
die Amplitude
38 des detektierten Lichtes. Diese Phasendetektionsschaltung
wurde im
US-Patent 4972331 beschrieben.
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Im
nächsten
Zyklus leitet die Steuervorrichtung 19 den Schalter 18,
um die Laserdioden 2 (S2) und 3 (S3) zu verbinden, die moduliertes Licht mit
einer Phase von 0° bzw.
einer Phase von 180° aussenden,
und der Detektor 2 (D2) detektiert Licht,
welches in das untersuchte Gewebe gewandert ist. Die Steuervorrichtung 19 leitet
auch den Schalter 27 an, um den Detektor 2 mit dem SSB-Empfänger 26 zu
verbinden, der Detektionssignale entsprechend den Photonen aufnimmt,
die von den Laserdioden 2 und 3 zum Detektor 2 gewandert sind. Wiederum
misst der Phasendetektor 32 die Phase 36 des detektierten
Lichtes, und der SSB-Empfänger 26 liefert
die Amplitude 38 des detektierten Lichtes. Die Dauer von
jedem Paar von Lichtblitzen ist 100 ms. Der komplette Satz von Daten
für alle
Quellendetektorkombinationen wird alle 30 Sekunden aufgenommen.
Ein (nicht gezeigter) Computer speichert die Phasenwerte und die
Amplitudenwerte, die für
die unterschiedlichen Kombinationen gemessen wurden, die im Zeitsteuerdiagramm 40 gezeigt
sind, und setzt diese Werte ein, um Bilder des untersuchten Gewebes
zu erzeugen, wie unten beschrieben. Der Computer verwendet die ADA 2210-Platine für die Datenaufnahme.
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Vor
oder nach der oben beschriebenen Messung kann das Phased-Array-Abbildungssystem 15 an
einem Modell des Schädels
und Gehirngewebes kalibriert werden. Bei dem Kalibrierungsverfahren
wird das optische Modul auf dem Modell angeordnet, und das Abbildungssystem
sammelt die Phasendaten und die Amplitudendaten unter Verwendung
der Sequenzen, die im Timing- bzw. Zeitsteuerdiagramm 40 gezeigt
sind. Das Abbildungssystem kann unterschiedliche Modelle mit dem
gleichen Streuungskoeffizienten und dem gleichen Absorptionskoeffizienten
wie das normale Gehirngewebe haben, wie ein Hirn, das an einem Trauma
leidet, welches sich als Hirnödem,
zerebrale Kontusion oder intrakranielle Blutung zeigt. Das Modellgewebe
kann Streuungs- und Absorptionskoeffizienten von infiziertem Hirngewebe,
Hirngewebe mit zerebraler Vaskulitis, mit Parkinson-Krankeit, Alzheimer-Krankheit oder Multipler
Sklerose haben. Weiter können
die Modelle unterschiedliche Größen und
Formen haben. Aufgrund der Natur der sichtbaren oder infraroten
optischen Strahlung kann das beschriebene Optikabbildungssystem
für die
Brustgewebeuntersuchung einer Frau jeden Alters verwendet werden.
Weiterhin können
die Modelle unterschiedliche Größen haben.
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Das
Phased-Array-Abbildungssystem 15 erzeugt ein "Modellbild" für jede eingesetzte
Wellenlänge. Das
Modellbild kann später
von den Gehirnbildern subtrahiert werden, um das System zu kalibrieren,
und auch um die Grenzbedingungen des Lichtes zu berücksichtigen,
welches in dem Gewebe wandert. Alternativ wird das Phased-Array-Abbildungssystem 15 kalibriert,
bevor Messdaten aufgenommen werden, und die Verstärkung der
Lichtquellen oder der Detektoren wird eingestellt, um ausgewählte Werte
zu erhalten.
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Mit
Bezug auf die 1A und 3A ist
ein Phased-Array-Abbildungssystem 45 mit zwei Wellenlängen mit
dem optischen Modul 12 mit 780 nm-Laserdioden S1,
S2, ..., S9, mit
neun 830 nm-Laserdioden S1a, S2a, ...,
S9a und den vier PMTs D1,
D2, D3 und D4 verbunden, die von einer (nicht gezeigten)
Hochspannungsversorgung versorgt werden. Paare von Laserdioden S1 und S1a, S2 und S2a, ..., S9 und S9a sind nebeneinander
gelegen und sind angeordnet bzw. geeignet, moduliertes Licht in
nahezu die gleichen Gewebestellen einzuleiten. Ein Schalter 48 verbindet
die Laserdioden S1, S2,
..., S9 mit einem Phasensplitter 50,
der zu den Laserdioden ein Hochfrequenzmodulationssignal mit sowohl
einer Phase von 0° als
auch einer Phase von 180° liefert.
In ähnlicher
Weise verbindet ein Schalter 48a die Laserdioden S1a, S2a, S9a mit einem Phasensplitter 50a,
der zu den Laserdioden ein Hochfrequenzmodulationssignal sowohl
mit einer Phase von 0° als
auch mit einer Phase von 180° liefert.
Ein 52 MHz-SSB-Sender 52 ist mit einer PLL (phased lock
loop) 45 mit einem 52 MHz-SSB-Empfänger 56 verbunden,
und ein 50 MHz-SSB-Sender 52 ist durch eine PLL 54 mit
einem 50 MHz-SSB-Empfänger 56a verbunden.
Beide SSB-Sender 52 und 52a sind mit einem 1 kHz-Oszillator 58 verbunden,
der ein Referenzsignal 60 zu den Phasendetektoren 62 und 62a liefert.
Die SSB-Empfänger 56 und 56a sind
mit einer der vier PMTs durch einen Schalter 57 verbunden,
und zwar abhängig
von Steuersignalen von der Steuervorrichtung 49. Die Steuervorrichtung 49,
die mit einem PC verbunden ist, steuert sequenzartig die Laserdioden,
so dass zwei Paare der Laserdioden 0°-Phasen- und 180°-Phasen-Signale von
den Splittern 50 und 50a empfangen, und so dass
zur gleichen Zeit die Steuervorrichtung 49 einen symmetrisch
angeordneten Detektor mit den SSB-Empfängern 56 und 56a verbindet.
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Wie
im Timing- bzw. Zeitsteuerdiagramm 40 (3B)
gezeigt, löst
das Phased-Array-Abbildungssystem 45 für jede Wellenlänge zwei
Quellen aus, die moduliertes Licht von einer Phase mit 0° und einer
Phase mit 180° für ungefähr 100 ms
aussenden, und gleichzeitig schließt die Steuervorrichtung 49 die
symmetrisch angeordnete PMT an. Beispielsweise verbindet der Schalter 48 den
SSB-Sender 52 mit der 780 nm-Laserdiode 4 (S4)
um 52 MHz MHz moduliertes Licht mit einer Phase von 180° auszusenden,
und schließt
die 780 nm-Laserdiode 5 (S5) an, um 52 MHz
moduliertes Licht einer Phase mit 0° auszusenden. Gleichzeitig verbindet der
Schalter 48a den SSB-Sender 52a mit
einer 830 nm-Laserdiode 4a (S4a), um 50
MHz moduliertes Licht einer Phase von 180° auszusenden, und verbindet
eine 830 nm-Laserdiode 5a (S5a), um 52 MHz
moduliertes Licht einer Phase von 0° auszusenden. Gleichzeitig verbindet
der Schalter 57 den Detektor 1 (D1)
mit den SSB-Empfängern 56 und 56a,
um das Detektionssignal entsprechend den Photonen von beiden Wellenlängen aufzunehmen,
die in dem untersuchten Gewebe gewandert sind. Der Phasendetektor 62 liefert
die Phase (66) des detektierten 780 nm-Lichtes, und der
Phasendetektor 62 liefert die Phase (66a) des
detektierten 830 nm-Lichtes für
die ausgewählte
Geometrie. In ähnlicher
Weise misst der SSB-Empfänger 56 die
Amplitude (68) des detektierten 780 nm-Lichtes, und der
SSB-Empfänger 56a misst
die Amplitude (68a) des detektierten 830 nm-Lichtes. Dieser
Betriebsvorgang wird für
alle Kombinationen von Quellen und Detektoren wiederholt, die im
Zeitsteuerdiagramm 40 gezeigt sind. Ein (nicht gezeigter)
Computer speichert die Phasenwerte und die Amplitudenwerte (bei
jeder Wellenlänge),
die für
die unterschiedlichen Kombinationen gemessen sind, die im Zeitsteuerdiagramm 40 gezeigt
sind. Der Computer verwendet dann die gemessenen Werte, um Abbildungen
unter Verwendung von Algorithmen zu erzeugen, die in dem eingeschlossenen
Quellencode vorgesehen sind.
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Anfänglich nimmt
das System schnell Bilder auf, um das interessante Gebiet zu finden,
so dass das optische Modul herum bewegt werden kann, um eine optimale
Geometrie zu finden. Sobald diese gefunden wurde, werden die 780
nm-Daten und die 830 nm-Daten (d. h. sowohl die Phasen- als auch
die Amplitudendaten) aufgenommen und auf einer Speicherplatte gespeichert.
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Verschiedene
Phased-Array-Systeme wurden in der PCT-Anmeldung PCT/US 93/05868
beschrieben (die als
WO 93/2514 am
23. Dezember 1993 veröffentlicht
wurde). Diese PCT-Veröffentlichung
beschreibt auch die grundlegenden Prinzipien der Phasen- und Amplitudenauslöschung.
Das Phased- Array-Abbildungssystem
verwendet einen Detektor zum Detektieren von Licht, welches von äquidistanten
Quellen ausgesandt wurde, die symmetrisch mit Bezug zum Detektor
gelegen sind (oder von einer Quelle und mehreren äquidistanten
Detektoren, die symmetrisch gelegen sind). Wenn zwei Quellen S
1 und S
2 moduliertes
Licht mit einer gleichen Amplitude und einer Phase von 0° und einer
Phase von 180° aussenden,
detektiert der Detektor D
1, der in der Mitte
gelegen ist, eine 0 im Amplitudensignal und detektiert einen Übergang
zwischen der Phase von 0° und
der Phase von 180°,
d. h. bei einer Phase von 90° für im Wesentlichen
homogenes Gewebe. Das heißt, der
Detektor ist auf der 0-Ebene gelegen. In heterogenem Gewebe wird
die 0-Ebene von der geometrischen Mittellinie verschoben. Trotzdem
richtet die Null ein außerordentlich
empfindliches Maß für Störungen durch einen
Absorber oder einen Streuer (streuendes oder absorbierendes Gewebe)
ein. Weiterhin ist das System beim 0-Zustand relativ unempfindlich
für Amplitudenfluktuationen,
die bei beiden Lichtquellen üblich
sind, und es ist unempfindlich gegen Inhomogenitäten, die ein großes Gewebe
beeinflussen. Das System hat eine hohe Empfindlichkeit auf Streuung,
vorausgesetzt, dass der Streuungskontrast der gleiche ist, wie der
Absorptionskontrast. Das System kann leicht Verschiebungen von 50
bis 60° der
Phase unter veränderten
Blutvolumen- oder Blutoxigenierungsbedingungen beobachten, wo das
Phasenrauschen geringer als 0,1° (s/n > 400) für eine Bandbreite
von 1 Hz ist. Das Amplitudensignal ist etwas weniger nützlich bei
der Abbildung, da die Positionsanzeige etwas zweideutig ist, d.
h., eine Steigerung des Signals wird ungeachtet der Verschiebung
eines absorbierenden Objektes mit Bezug zur 0-Ebene beobachtet,
obwohl dies durch weitere Codierung der Quellen gelöst wird.
-
Wie
in der PCT-Anmeldung PCT/US 93/05868 beschrieben, erregen die Lichtquellen
eine Photonendiffusionswelle, die aufgrund von Auslöschungseffekten
eine relativ lange Wellenlänge
hat (ungefähr
10 cm), und zwar bestimmt durch die Streuungseigenschaften (μs' = 10 cm–1)
und durch die Absorptionseigenschaften (μa =
0,04 cm–1)
des Gewebes. Die Photonendiffusionswellenlänge von ungefähr 10 cm
bietet eine Abbildung im "Nahfeld". Das Abbildungssystem
kann Lichtquellen von einer oder mehreren optischen Wellenlängen in dem
sichtbaren bis infraroten Bereich verwenden, und zwar abhängig von
der abzubildenden Charakteristik (d. h. vom Blutvolumen, von der
Blutoxigenierung bzw. Sauerstoffversorgung, von einer Verteilung
eines Kontrastmittels im Gewebe, von einem absorbierenden Bestandteil
des Gewebes, von einem fluoreszierenden Bestandteil des Gewebes
oder von anderem). Das Phasensignal bei der 0-Durchgangsdetektion
ist im Wesentlichen ein "überladenes" Rechteckswellensignal.
Es ist moderat unempfindlich auf Veränderungen der Signalamplitude,
die bei der Abbildung von nahen zu entfernten Quellen-Detektor-Paaren
auftreten kann, und ist moderat unempfindlich auf Umgebungslicht.
-
Mit
Bezug auf 4 wird in einem anderen Ausführungsbeispiel
ein Phased-Array-Abbildungssystem 100 anstelle der Abbildungssysteme 15 oder 45 verwendet.
Das Abbildungssystem 100, welches mit dem optischen Modul 12 (in 1A gezeigt)
mit neun Laserdioden S1, S2,
..., S9 und mit vier PMTs D1,
D2, D3 und D4 verbunden ist, setzt eine homodyne Phasendetektion
ein. Ein Schalter 102 verbindet die Laserdioden S1, S2, ..., S9 mit einem Phasensplitter 104,
der zu den Dioden ein Hochfrequenzmodulationssignal sowohl mit einer Phase
von 0° als
auch mit einer Phase von 180° liefert.
Das Abbildungssystem 100 weist auch einen 200 MHz-Oszillator 106 auf,
der das Hochfrequenzsignal zu einem Treiber 108 liefert,
der mit dem Phasensplitter 104 verbunden ist. (Alternativ
kann ein Oszillator im Bereich von 10–1000 MHz verwendet werden,
vorzugsweise im Bereich von 50–500
MHz). Ein Phasenverschieber 114 nimmt das Treibersignal
(112) vom Treiber 108 auf und liefert das Signal
mit einer ausgewählten
Phase (beispielsweise mit einer 0°-Phasenveränderung) zu
einem 90°-Phasensplitter 116.
Der Phasensplitter 116 liefert ein 0°-Phasensignal (118)
und ein 90°-Phasensignal
(120) zu Doppelausgleichsmischern (DBM = double balance
mixer) 122 bzw. 124.
-
Eine
Steuervorrichtung
140, die mit einem PC verbunden ist,
steuert sequenziell die Laserdioden S
1, S
2, ..., S
9 unter
Verwendung des Schalters
102, so dass zwei Dioden modulierte
Signale bei 0°-Phasen-
und 180°-Phasen signalen
vom Splitter
104 aufnehmen. Zur gleichen Zeit verbindet
eine Steuervorrichtung
140 eine symmetrisch gelegene PMT
unter Verwendung eines Schalters
130 mit einem Verstärker
134.
Der Verstärker
134 liefert
ein Detektionssignal (
136) zu den Doppelbalancemischern
122 und
124 und
zu einem Gleichstromdetektor
138. Der Doppelbalancemischer
122 nimmt
das Detektionssignal (
136) und das 0°-Phasenreferenzsignal (
118)
auf und liefert ein in Phase liegendes Signal I (
144).
Der Doppelbalancemischer
124 nimmt das Detektionssignal
(
136) und das 90°-Phasenreferenzsignal
(
120) auf und liefert ein Quadratursignal R (
142).
Der Gleichstromdetektor
138 liefert das Gleichstromsignal
(
146). Das In-Phase-Signal I und das Quadratursignal R
legen die Phase (θ =
tan
–1I/R)
der detektierten optischen Strahlung und die Amplitude (A = (R
2 + I
2)
–1/2)
der detektierten optischen Strahlung fest. Diese Phasendetektionsschaltung
wurde im
US-Patent 5 553614 beschrieben.
-
In ähnlicher
Weise wie bei den Abbildungssystemen 15 und 45 leitet
das Abbildungssystem 100 die Steuervorrichtung 140 an,
die Laserdioden und die PMT-Detektoren unter Verwendung des Zeitsteuerdiagramms 40 sequenziell
zu steuern. Der Computer speichert den Phasenwert und den Amplitudenwert,
die für jede
der Kombinationen gemessen werden, und erzeugt Bilder, die unten
beschrieben werden.
-
4A zeigt
diagrammartig einen Teil eines Phased-Array-Abbildungssystems 100 mit
Phasenauslöschung.
Der abgebildete Teil des Abbildungssystems 100 weist zwei
Laserdioden LD1 und LD2 und
einen Lichtdetektor D1 auf, die in einem
optischen Modul 12 oder 14 vorgesehen sind. Der
Oszillator 106 liefert eine Trägerwellenform mit einer Frequenz
in einem Bereich von 30 bis 140 MHz. Die Trägerwellenformfrequenz wird abhängig von
dem Betrieb des Systems ausgewählt.
Wenn die Lichtquellen unter Verwendung des Schalters 102 zeitlich
gemultiplext werden, dann wird die Trägerwellenform mit einer niedrigeren
Frequenz moduliert, beispielsweise mit 30 MHz, um die Schaltzeit
aufzubringen.
-
Wenn
kein Zeitmultiplexing ausgeführt
wird, arbeitet der Oszillator 106 im 100 MHz-Bereich. Der
Splitter 104 teilt die Oszillatorwellenform in 0°- und 180°-Signale,
die dann durch digital gesteuerte Dämpfer 107A und 107B um
0% bis 10% in der Amplitude gedämpft
werden. Die Phase der gedämpften
Signale wird ungefähr
durch digital gesteuerte Phasenverschieber 109A und 109B in
dem Bereich von 10°–30° und vorzugsweise
um 20° in
der Phase verschoben. Die Lasertreiber 108A und 108B treiben
die Laserdiode LD1 bzw. LD2,
die Licht mit der gleichen Wellenlänge aussenden, beispielsweise
780 oder 800 nm. Nach dem das eingeleitete Licht in dem untersuchten
Gewebe wandert verstärkt
ein PMT-Detektor D1 die detektierten Signale,
die anfänglich
die Phasen von 0° und
180° haben.
Wie oben beschrieben, ist für
homogenes Gewebe und symmetrische Stellen von LD1,
LD2 und D1 die Ausgangsgröße des PMT
90°, d.
h. auf der Hälfte
zwischen 0° und
180°, und die
Amplitude ist nahe an Null. Der Personal Computer (PC) stellt die
Dämpfung
ein, die vom Dämpfer 107B vorgesehen
wird, und die Phasenverschiebung, die vom Phasenverschieber 109B vorgesehen
wird, so dass der Detektor D1 die Phase
nominell um 25° und
die Amplitude nominell um ≦ 10
Millivolt für
homogenes Gewebe detektiert. Dieses Signal wird mit dem Verstärker 134 und
mit der IQ-Schaltung 139 verbunden. Die Cosinus- und Sinus-Signale
werden in den PC gespeist, der die Amplitude (die Quadratwurzel
der Summe der Quadrate von I und Q) und dem Phasenwinkel (dem Winkel,
dessen Tangente I/Q ist) aufnimmt, um Ausgangsgrößen der Phase um 25° und der
Amplitudensignale um 10 Millivolt auszugeben. Der Personal Computer
bzw. PC stellt auch das Referenzsignal zur IQ-Schaltung ein, so
dass dies die Phase Φ3 zwischen 10° und 30° und vorzugsweise ungefähr bei 25° hat, d.
h. der Phasenverschieber 114 liefert an die IQ-Schaltung 139 die
Referenzphase mit einem Wert, der durch die Kombination der Phasenverschieber 109A und 109B ausgewählt wird.
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In
einem gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Splitter 104 ein Zwei-Wege-180°-Leistungssplittermodell mit
der Nummer ZSCJ-2 1, verfügbar
von Mini-Circuits (P.O. Box 350186, Brooklyn, New York 11235-0003). Die Phasenverschieber 109A, 109B und 114 und
die Dämpfer 107A und 107B sind
auch von Mini-Circuits erhältlich,
wobei die Dämpfer
hochisolierte Verstärker
MAN-1AD sein können.
Der IQ-Demodulator 139 ist ein Demodulator MIQY-140D, der
auch von Mini-Circuits erhältlich
ist.
-
Das
System erhält
die Anfangswerte vom Dämpfer 107B (A2) und dem Phasenverschieber 109B (Φ2) auf einem Modell oder einer symmetrischen
Geweberegion (beispielsweise dem kontralateralen Hirnlappen, der
tumorfrei ist). Die gesamte Sonde wird auf einem Gewebemodell durch
Speicherung der Kalibrierungswerte von A2 und Φ2 für
die verschiedenen Quelle-Detektor-Kombinationen kalibriert (d. h. auf
dem Grundlinienbild). Die Sonde wird dann beispielsweise zum Äußeren des
Kopfes bewegt, und die Phasen und Amplituden werden für die verschiedenen
Quellen-Detektor-Kombinationen detektiert. Wenn der auf der anderen
Seite liegende tumorfreie Hirnlappen als ein Modell verwendet wird,
wird die Sonde auf den gegenüberliegende
Lappen übertragen
(wobei berücksichtigt
wird, dass die Sonde auf dem symmetrischen Gewebe unter Berücksichtigung
der Gehirnphysiologie angeordnet wird), und dann werden die Bilder
aus allen Quelle-Detektor-Kombinationen ausgelesen, um die Gewebebilder
zu erhalten. Es gibt keine Begrenzung für das Multiplexing, so lange
wie die Bandbreite von F1 und F2 als
der begrenzender Zustand in der Systemnormierung erkannt wird. Es sei
bemerkt, dass die Normierung genau und ohne "Dithering" sein muss, und daher ein gewisses Ausmaß an Filterung
in F1 und F2 vorhanden
sein muss, d. h. weniger als eine Bandbreite von 10 Hz. Wenn Φ2 über
einen großen
Bereich eingestellt wird, wird es ein Amplitudenphasenübersprechen
geben. Somit kann das System die Phase und dann die Amplitude einstellen
und diese Einstellungen iterativ wiederholen, und zwar wegen des
Amplitudenphasenübersprechens.
Die Steuerung von A1 und Φ1 sieht einen noch größeren Steuerbereich vor, wobei
offensichtlich umgekehrte Signale auf sie angewandt werden, d. h.,
wenn die A1, Φ1-Signale
vergrößert sind,
würden
die A2, Φ2-Signale verringert werden. Sowohl A2 als auch Φ2 können von
PIN-Dioden gesteuert werden, um einen extrem breit liegenden Frequenzbereich
zu erreichen. Da jedoch die Signalverarbeitung die Bandbreite des
Rückkoppelungssystems
steuert, ist entweder die PIN-Diode oder die Relaissteuerung der Phase
und der Amplitude für
die automatische Kompensation durchführbar. Wenn zusätzlich Dual-Wellenlängen- oder
Dreifach-Wellenlängen-Quellen
verwendet werden, muss jede davon getrennt kalibriert werden, weil keine
zwei Lichtquellen an der gleichen Position relativ zum abgebildeten
Gewebe sein können
(außer
natürlich,
wenn sie mit optischen Fasern kombiniert werden).
-
Mit
Bezug auf
5 wird in einem anderen Ausführungsbeispiel
ein Phased-Array-Abbildungssystem
150 mit zwei Wellenlängen anstelle
der Abbildungssysteme
15,
45 oder
100 verwendet.
Das Abbildungssystem
150, welches mit dem optischen Modul
12 verbunden
ist (in
1A gezeigt) mit neun 760 nm-Laserdioden S
1, S
2, ..., S
9, mit neun 840 nm-Laserdioden S
1a,
S
2a, ..., S
9a und
mit vier PMTs D
1, D
2,
D
3 und D
4 basiert
auf einer heterodynen Phasendetektion. Ein Schalter
152 verbindet
die Laserdioden mit einem Phasensplitter
154, der zu den
Dioden ein Hochfrequenzmodulationssignal sowohl mit einer Phase
von 0° als
auch mit einer Phase von 180° liefert.
Das Abbildungssystem
150 setzt einen Mischer
165 ein,
der mit einem 200 MHz-Oszillator
160 und
einem 200,025 MHz-Oszillator
162 verbunden ist (alternativ
können
Oszillatoren verwendet werden, die in dem Bereich von 10–1000 MHz,
vorzugsweise in dem Bereich von 50–500 MHz arbeiten). Der Mischer
165 liefert
ein 25 kHz-Referenzsignal (
168) zu einer einstellbaren
Verstärkungssteuervorrichtung
177.
Der Oszillator
162, der mit dem Leistungsverstärker
163 verbunden
ist, liefert ein 200,025 MHz-Referenzsignal (
170) an die
zweite Dynode von jedem PMT-Detektor für die heterodyne Detektion.
Jeder PMT-Detektor liefert ein 25 kHz-Detektionssignal (
172)
an einen Schalter
178, der wiederum das Signal an einen
25 kHz-Filter
180 liefert. Ein Phasendetektor
184 ist
mit einer einstellbaren Verstärkungssteuervorrichtung
182 verbunden,
die ein gefiltertes und verstärktes
Detektionssignal (
186) liefert, und mit einer einstellbaren
Verstärkungssteuervorrichtung
177,
die das Referenzsignal (
188) liefert. Der Phasendetektor
184,
der mit einem Schalter
190 verbunden ist, liefert den detektierten
Phasenwert für
jede Wellenlänge.
Diese Phasendetektionsschaltung wurde im
US-Patent 5 187 672 beschrieben, der
hier durch Bezugnahme aufgenommen wird. Eine andere Bauart einer Phasendetektionsschaltung
wurde im
US-Patent 5 564 417 beschrieben.
-
Ähnlich wie
oben beschrieben steuert die Steuervorrichtung 175, die
mit einem PC verbunden ist, sequentiell die Laserdioden S1, S2, ..., S9 oder die Laserdioden S1a,
S2a, ..., S9a unter
Verwendung des Schalters 152, so dass zwei Dioden, die
die gleiche Wellenlänge
aussenden, Signale mit einer Phase von 0° und einer Phase von 180° aus dem
Splitter 154 aussenden. Gleichzeitig verbindet die Steuervorrichtung 175 eine
symmetrisch gelegene PMT unter Verwendung eines Schalters 178 mit
dem Filter 180 und der einstellbaren Verstärkungssteuervorrichtung 182.
Der Phasendetektor 184 liefert die gemessene Phase. Das
Abbildungssystem setzt das Zeitsteuerdiagramm 40 (3B)
ein; da jedoch das Licht mit zwei Wellenlängen nicht frequenzcodiert
ist, werden die Laserdioden S1, S2, ..., S9 oder die
Laserdioden S1a, S2a,
..., S9a in jeder Sequenz ausgelöst. Der
Computer speichert die Phasenwerte, die für die unterschiedlichen Kombinationen
gemessen werden, und erzeugt Bilder, wie unten beschrieben.
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Mit
Bezug auf 6 verwendet in einem anderen
Ausführungsbeispiel
ein Amplitudenauslöschungsabbildungssystem 200 ein
optisches Modul 212, wie in 6B gezeigt.
Das optische Modul 212 weist zwölf Lichtquellen S1,
S2, ..., S12 und
vier Lichtdetektoren D1, D2,
D3 und D4 auf, die
auf einem Plastik- oder Gummischaummaterial befestigt sind. Die
Lichtquellen und die Lichtdetektoren sind in einem geometrischen
Muster gelegen, welches 16 Quellen-Detektor-Kombinationen (C1, C2,
..., C16) mit einer ausgewählten
Quellen-Detektor-Entfernung vorsieht. Die Entfernung bzw. Trennung
kann 2,5 cm sein, um eine durchschnittliche Lichteindringung von
1,25 cm zu erzeugen. (Verschiedene Module mit unterschiedlichen
Quellen-Detektor-Abständen können verwendet
werden, um verschiedene zweidimensionale Bilder von unterschiedlichen
Gewebetiefen zu erhalten. Alternativ kann ein einziges Modul Quellen-Detektor-Kombinationen
aufweisen, die unterschiedliche Entfernungen bieten). Die Lichtquellen
sind Wolframglühbirnen
mit 1 W, die ein nicht moduliertes Breitbandlicht aussenden. Die
Lichtdetektoren sind Siliziumdioden, die jeweils mit einem Interferenzfilter
ausgerüstet
sind, der ein 10 nm breites Band überträgt, welches bei 760 nm und
bei 850 nm zentriert ist. Die Wellenlängen von 760 nm und 850 nm
werden ausgewählt,
um Oxyhämoglobin
und Deoxyhämoglobin
in dem untersuchten Gewebe zu detektieren.
-
Das
optische Modul 212 ist mit einer Analogschaltung 202 verbunden,
die eine Quellenschaltung 204 aufweist, um die Quellen
S1, S2, ..., S12 zu steuern. Das optische Modul 212 ist
mit einer Detektionsschaltung 206 verbunden, welche die
Diodendetektoren D1, D2, D3 und D4 steuert. Im Allgemeinen kann
das Abbildungssystem 200 jede Quelle für eine ausgewählte Zeitperiode
im Bereich von 10–6 s bis 0,1 s anschalten
(AN) und ein oder mehrere symmetrisch angeordnete Detektoren werden
simultan oder sequentiell angeschaltet, um optische Daten aufzunehmen.
Insbesondere wird eine der Quellen S1, S2, ..., S12 für 500 ms
angeschaltet, und das emittierte Licht wird in das Gewebe von dem
entsprechenden Eingangsanschluss eingeleitet. Die eingeleiteten
Photonen wandern über
bananenförmige
Pfade in dem untersuchten Gewebe zu einem Detektionsanschluss. Der
entsprechende Detektor wird 200 ms nach der Quelle ausgelöst und nimmt
Licht für
200 ms auf. Eine Detektionschaltung 206 nimmt ein Detektorsignal
vom Diodendetektor auf. Die Detektionsschaltung 206 ermöglicht die
Korrektur von Dunkelstrom/Rauschen, die ein Hintergrundlicht aufweist,
eine Gleichstromversetzung der Operationsverstärker, einen Photodiodendunkelstrom,
Temperatureffekte an den Ausgängen von
einzelnen Komponenten und Variationen aufgrund sich verändernder
Umgebung.
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Das
Abbildungssystem 200 führt
eine Datenaufnahme in vier Schritten aus, die durch seinen internen Oszillator
synchronisiert werden. Der erste Schritt wird ausgeführt, wobei
die Lichtquellen aus (AUS) sind. Die Detektorausgangsgröße wird
in einen Integrator 216 geleitet, und ein Integrationskondensator 218 wird
auf die Dunkelpegelspannung geladen. Im zweiten Schritt wird die
Lichtquelle eingeschaltet, und nach 200 ms wird die Vorverstärkerausgangsgröße, die
der Intensität
des detektierten Lichtes entspricht, zum Integrator 216 in einer
Weise geleitet, um den Kondensator 218 mit Strom einer
der Polarität
des Ladungsstroms im ersten Schritt entgegengesetzten Polarität zu laden.
Dies wird unter Verwendung einer geeigneten AN/AUS Kombination der
Schalter A und B erreicht. Die Spannung des Kondensators 218 wird
auf einen Wert aufgeladen, der, nach 200 ms, die gesamte detektierte
Intensität
abzüglich
des Dunkelpegelrauschsignals darstellt. Im dritten Schritt werden
beide Schalter A und B ausgeschaltet, um sowohl den positiven Einheitsverstärkungsoperationsverstärker als
auch den negativen Einheitsverstärkungsoperationsverstärker (220 und 222)
zu trennen. Dann wird die Ausgangsgröße des Integrators 218 über einen
Schalter C zu einem Analog/Digital-Wandler geleitet, und das digitale
Signal wird im Speicher eines Computers gespeichert. Im vierten
Schritt sind die Schalter A, B und C offen, und der Schalter D ist
geschlossen, um den Kondensator 218 durch einen 47K-Widerstand
zu entladen. An diesem Punkt wird die Schaltung des Integrators 216 auf
Null zurückgesetzt
und ist bereit für
den ersten Schritt im Detektionszyklus.
-
Alternativ
kann die Analogschaltung 202 durch einen Computer mit einem
Analog/Digital-Wandler und durch geeignete Software ersetzt werden,
die den gesamten Betrieb des optischen Moduls 212 steuert.
Ein Algorithmus steuert die Quellen und Detektoren des optischen
Moduls 212 in ähnlicher
Weise, wie oben beschrieben. Das detektierte Dunkelpegelrauschsignal
wird digital von der detektierten Intensität des eingeleiteten Lichtes
abgezogen.
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Die
gesammelten Datensätze
werden unter Verwendung eines Abbildungsalgorithmus verarbeitet. Der
Abbildungsalgorithmus berechnet das Blutvolumen des untersuchten
Gewebes für
jede Quellen-Detektor-Kombination für jeden Datensatz. Der Abbildungsalgorithmus
kann auch die Oxigenierung des untersuchten Gewebes für jede Quellen-Detektor-Kombination
berechnen.
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Das
Blutvolumen oder die Oxigenierungsbilder können von den "Modellbildern" abgezogen werden. Das
Blutvolumenbild kann von dem Oxigenie rungsbild abgezogen werden,
um Kongruenzdaten zu erzeugen, um eine Gewebeanomalie zu lokalisieren
und zu charakterisieren. D. h., der Abbildungsalgorithmus erzeugt ein
Bild unter Verwendung der Differenzialbilddatensätze. Vor der Erzeugung des
Bildes wird ein Interpolationsalgorithmus eingesetzt, um den Differenzialbilddatensatz
zu erweitern, der 16 (4×4)
Datenpunkte enthält, und
zwar auf einen Abbildungsdatensatz, der 32×32 Bildpunkte enthält.
-
Alternativ
verwendet der Computer einen Rückprojektionsalgorithmus,
der in der Computertomographie (CT) bekannt ist, der bezüglich Lichtdiffusion
und Brechung und bezüglich
der bananenartigen Geometrie modifiziert ist, die von dem optischen
Abbildungssystem eingesetzt wird. In dem optischen Rückprojektionsalgorithmus
setzt das auf Wahrscheinlichkeit beruhende Konzept der "Photonenmigrationsdichte" die lineare Beziehung
der ballistisch übertragenen
Röntgenstrahlen
für den
Strahl ein, der die Pixel darstellt. Die Photonenmigrationsdichte
bezeichnet eine Wahrscheinlichkeit, dass ein Photon, welches in
den Eingangsanschluss eingeleitet wird, ein spezielles Pixel einnehmen
wird und den Detektionsanschluss erreichen wird. Für unterschiedliche
Arten von Gewebe liefert das Phasenmodulationsspektrophotometer
die Werte der Streuungs- und Absorptionskoeffizienten, die in den
Wahrscheinlichkeitsberechnungen eingesetzt werden. Bei dem Bildrekonstruktionsprogramm
wird die Wahrscheinlichkeit in einen Gewichtungsfaktor übertragen,
wenn sie verwendet wird, um die Rückprojektion zu verarbeiten.
Ein Rückprojektionsalgorithmus,
der in der Röntgen-Computertomographie
bekannt ist, kann verwendet werden. Die Rückprojektion mittelt die Informationswerte
aus, die jeder Strahl führt,
und zwar mit einer Gewichtung in jedem Pixel. Ein Gewichtungsalgorithmus
zur Erzeugung eines Photonendichtebildes kann in dem oben erwähnten Rückprojektionsrekonstruktionsalgorithmus
verwendet werden.
-
Ein
Verfahren zur Korrektur von Trübungen
und Brechungen, welches in dem Rückprojektionsalgorithmus
verwendet wurde, wurde von S.B.Colak, H. Schomberg, G.W.'t Hooft, M.B. van
der Mark am 12. März 1996
in "Optical Back-Projection
Tomography in Heterogeneous Diffusive Media" beschrieben. Die in dieser Veröffentlichung
erwähnten
Bezugsschriften bieten weitere Information über die optische Rückprojektionstomographie.
-
Ein
anderes Ausführungsbeispiel
des Amplitudenauslöschungsabbildungssystems 200 verwendet das
optische Modul 14, das in 2A gezeigt
ist. Bei dieser Anordnung liefern vier mittig gelegene Lichtquellen
S1, S2, S3 und S4 und 21 Detektoren D1, D2, ..., D21 eine Vielzahl
von symmetrischen Photonenmigrationspfaden für jede Quelle. Beispielsweise
wird die Quelle S1 für
eine Periode im Bereich von 10–6 s bis 0,1 s eingeschaltet.
Die Quelle emittiert nicht moduliertes Licht in das untersuchte
Gewebe. Symmetrisch gelegene Detektoren D1 und D11 werden simultan
angeschaltet, um eingeleitete Photonen aufzunehmen, die über im Wesentlichen
symmetrische Pfade wandern. Für
normales Gehirngewebe detektieren die Detektoren D1 und D11 Licht
von gleicher Intensität,
und somit ist das Differentialsignal Null, d. h., die detektierten
Amplituden werden ausgelöscht.
Das Abbildungssystem 200 sammelt die Differenzdaten für eine Vielzahl
von symmetrischen Photonenmigrationspfaden und erzeugt ein Bild
des untersuchten Gewebes. Das Abbildungssystem 200 kann optische
Daten für
verschiedene Wellenlängen
aufnehmen und Blutvolumenbilder und Blutoxigenierungsbilder für das untersuchte
Gewebe erzeugen. Das Amplitudenauslöschungsabbildungssystem 200 kann
auch ein zweites identisches optisches Modul 14 verwenden,
welches angeordnet ist, um eine symmetrische Gehirnregion zu untersuchen,
beispielsweise den gegenüberliegenden
Gehirnlappen. Das Blutvolumenbild oder das Oxigenierungsbild, die
für die
zwei symmetrischen Gehirnregionen aufgenommen wurden, können subtrahiert werden,
um ein Differentialbild zu erzeugen, welches weiter eine Gewebeanomalie
betonen wird, die in einer Gehirnregion gelegen ist.
-
Alternativ
verwendet das Amplitudenauslöschungsabbildungssystem
ein Licht, welches bei Frequenzen im Bereich von 0,1 bis 100 kHz
moduliert wird. Das System setzt den oben beschriebenen Algorithmus ein,
jedoch senden die Lichtquellen frequenzmoduliertes Licht aus, und
die Detektoren, die jeweils mit einem Lock-in-Verstärker verbunden
sind, detektieren Licht, welches mit der gleichen Frequenz moduliert
ist. Diese Lock-in-Detektion kann weiter das Verhältnis von
Signal zu Rauschen vergrößern, und
zwar durch das Eliminieren von äußerem Rauschen.
Die detektierten Lichtintensitäten
werden in der gleichen Weise verarbeitet, wie oben beschrieben,
um das untersuchte Gewebe abzubilden.
-
Die 7, 7A und 7B zeigen
unterschiedliche Ausführungsbeispiele
eines Kühlmoduls,
welches mit einer Breitbandlichtquelle oder mit Lichtführungen
verwendet wird, wo sie nahe an der Haut positioniert werden. Bei
dieser Anordnung wird Wärme
aufgenommen, die oft eine unangenehme Temperatur verursacht. 7 bildet
ein Kühlmodul 230 ab,
welches die Lichtquellen 232A und 232B umgibt.
Das Kühlmodul 230 weist
einen Ventilator 234 und einen Satz von Luftdurchlässen 236 auf.
In einer ähnlichen
Konstruktion werden zwei Ventilatoren auf jeder Seite von einer
oder mehreren Lichtquellen bzw. Birnen angeordnet, um einen "offenen Rahmen" zu bilden, so dass
die Ventilatoren nicht nur auf die Lichtquellen, sondern auch auf die
Haut selbst blasen. Das Kühlmodul
ermöglicht
eine Leistungssteigerung der Lichtquellen, jedoch keine Steigerung
der Wärme
auf der Haut selbst, welche unter komfortablen Bedingungen bleibt.
-
7A bildet
ein Kühlmodul
240 zur
Kühlung
von Lichtführungen
ab. Die Lichtführungen
242 liefern Licht
und Wärme
auf die Haut. Ein Kühlring
244 weist
einen Lufteinlass
246 und einen Satz von Luftdurchlässen
248 (oder
Strahlen) auf, um einen Luftfluss auf die Bestrahlungsstelle vorzusehen.
7B bildet
ein Kühlmodul
250 ab,
welches aufgebaut ist, um eine Lichtbarriere
252 durch
Luft zu kühlen.
Die Lichtbarriere
252 hat ähnliche optische Eigenschaften
wie die Lichtbarriere, die in der PCT-Anmeldung PCT/US92/04153 beschrieben
wird (veröffentlicht
am 26. November 1992 als
WO
92/20273 ). Dieses Ausführungsbeispiel
verwendet die Vorteile der Lichtbarriere und ermöglicht die Anwendung von höheren Lichtintensitäten. Das
Kühlmodul
250 weist
Lufteinlässe
252A und
2528 auf,
die Luft zu einem Satz von Leitungen und Öffnungen liefern, die Luft
zu der Haut nahe der Lichtquelle
254 liefern. Druckluft
kann auch verwendet werden.
-
Die
Intensitätsregelungen
zur Lieferung von kontinuierlichem anderenfalls nicht kohärentem Licht
auf die Haut hängen
oft von dem Temperaturanstieg auf der Haut selbst ab. Zur Untersuchung
von großen
Gewebevolumen oder tiefen Geweben (d. h., wo es eine große Trennung
bzw. Entfernung zwischen dem optischen Eingangsanschluss und dem
optischen Detektionsanschluss gibt) werden relativ große Lichtintensitäten benötigt. Unter
Bedingungen von verlängerter
Beleuchtung, auch mit niedrigem Niveau, kann die Haut unkomfortabel
warm werden und es können
sich Blasen bilden. Jedoch sind die erythemischen Effekte viel kleiner
bei der NIR, wo die gelieferte Wärme
ein Faktor ist, als diese bei UVA und UVB sind, wo ein krebserzeugender
Schaden auftreten kann (jedoch nicht für NIR bekannt ist). Der Effekt
der Kühlluft
ist nicht nur die Konvektion von warmer Luft weg von der Haut sondern
verbessert auch die Verdampfung der Perspiration aus der Haut. Sobald
die Hauttemperatur ansteigt und die Perspiration anfängt, wird
somit eine stark verbesserte Kühlung durch
die zwangsweise geführte
Luft erreicht, die die Verdampfung vergrößert.
-
Mit
Bezug auf
8 wird ein Amplitudenauslöschungsabbildungssystem
260 anstelle
der Abbildungssysteme
15,
45,
100,
150 oder
202 verwendet.
Das Amplitudenauslöschungsabbildungssystem
260 mit
zwei Wellenlängen
ist mit dem optischen Modul
14 verbunden, welches in
2A gezeigt
ist, und weist vier 750 nm-Laserdioden S
1,
S
2, S
3 und S
4, vier 830 nm-Laserdioden S
1a,
S
2a, S
3a und S
4a und einundzwanzig Siliziumdiodendetektoren
D
1, D
2, ..., D
21 auf. Jeder Detektor ist mit einem Vorverstärker und
einer einstellbaren Verstärkungssteuervorrichtung
verbunden, die anfänglich
zur Kalibrierung verwendet werden können. Die Detektorausgangsgrößen werden
von einem Schalter
262 durch eine Steuervorrichtung
264 geschaltet,
so dass Analog/Digital-Wandler
266 und
266a Daten
für 750
nm bzw. 830 nm von zwei symmetrisch gelegenen Detektoren aufnehmen.
Ein Computer
270 speichert die detektierten Werte, die
für die
unterschiedlichen Kombinationen gemessen wurden, unter Verwendung
von Algorithmen, die in dem eingeschlossenen Quellencode eingesetzt
werden. Der Computer erzeugt auch unten beschriebene Bilder. Eine
andere Art einer Amplitudendetektionsschaltung wurde in den
11 bis
13 und in der entsprechenden Beschreibung
des
US-Patentes 5 673 701 beschrieben.
-
Ebenfalls
mit Bezug auf die 8A und 8B steuert
die Steuervorrichtung sequentiell einen Oszillator 261 so,
dass jede Quelle einen Lichtimpuls von 50 μs aussendet, wie im Timing-
bzw. Zeitsteuerdiagramm 272 gezeigt. Das System läuft sequentiell
durch die verschiedenen Quelle/Detektor-Kombinationen in ungefähr einer
Millisekunde und mittelt die Abbildungsdaten über 8 s, um ein sehr hohes
Signal/Rausch-Verhältnis zu
erhalten. Die Schaltungskonfiguration für ein Element des Abbildungssystems 260,
d. h. die 754 nm-Quellen S1, S2 und
die 830 nm-Quellen S1a, S2a und
zwei symmetrisch positionierte Detektoren D3 und
D11 ist in 8A gezeigt.
Die Lichtintensitäten,
die für
die symmetrischen Stellen detektiert werden, werden in digitaler oder
analoger Weise subtrahiert. Der Computer speichert alle Daten, die
für die
zwei Wellenlängen
detektiert wurden, zur Erzeugung von Gewebebildern.
-
8C zeigt
diagrammartig einen einzigen Kanal 260A des Zeitmultiplexabbildungssystems 260.
Der Detektor D1 detektiert Licht, welches
von der Lichtquelle S1 ausgesandt wurde,
die Lichtimpulse von einer Dauer von ungefähr 50 μs emittieren. Das Detektorsignal
wird verstärkt
und zu einer Aufnahme-Halte-Schaltung und einem Filter geliefert.
Der Detektor D1 ist ein Siliziumdiodendetektor,
der den Detektionsbereich von ungefähr 4×4 mm hat und einen Vorverstärker aufweist.
Das gefilterte Signal 272 wird zu einer AGC 274 geliefert, die
die Amplitude des Signals basierend auf einem Steuersignal von einem
PC einstellt. Der PC hat Normalisierungsamplituden für die einzelnen
Quellen-Detektor-Kombinationen.
-
Das
Amplitudenauslöschungsabbildungssystem 260 wird
auf ein Gewebemodell durch Detektion von Signalen für die einzelnen
Quellen-Detektor- Kombinationen
und durch geeignete Normalisierung des detektierten Signals unter
Verwendung der AGC-Steuerung normalisiert. Die einzelnen Normalisierungs-/Kalibrierungs-Amplituden
bilden ein Grundlinienbild, welches im Computer gespeichert wird.
Wie oben beschrieben, kann das Grundlinienbild auch auf einer symmetrischen
Geweberegion aufgenommen werden, wie beispielsweise das gegenüberliegende
Gehirngewebe für
eine Gehirngewebeuntersuchung oder das gegenüberliegende Gewebe im Allgemeinen
für irgendeine
Gewebeuntersuchung. Der Normalisierungsprozess kann mehrere Male
wiederholt werden, um Drift bzw. Abweichungen in den einzelnen Elementen
zu berücksichtigen.
Während
des Messverfahrens kann der PC die Verstärkung von jeder AGC 314 basierend
auf den Kalibrierungswerten einstellen, die nur die elektronische
Abweichung berücksichtigen.
Dann wird das fehlerhafte Bild bzw. Krankheitsbild von dem Grundlinienbild
des untersuchten Gewebes abgezogen. Während die Messdaten auf dem
untersuchten Gewebe gesammelt werden, wird alternativ das gemessene
Bild von dem Grundlinienbild subtrahiert, um das Gewebebild zu erzeugen,
welches irgendwelche Gewebeinhomogenitäten aufweist, wie beispielsweise
einen Tumor oder eine Blutung. Die Aufnahme-Halte-Schaltung (Sample-hold-Schaltung) kann eine
analoge Schaltung sein, oder die Aufnahme-Halte-Funktion, einschließlich der Filterung, kann digital
ausgeführt
werden.
-
8D zeigt
diagrammartig ein Amplitudenauslöschungsabbildungssystem,
welches ein Frequenzmultiplexverfahren einsetzt. Das Amplitudenauslöschungssystem 300 weist
einundzwanzig Oszillatoren 302 auf, die mit Frequenzen
in dem Bereich von 1 kHz bis 100 kHz arbeiten. Jeder Oszillator 302 treibt
eine Lichtquelle 304 (beispielsweise eine Laserdiode oder
LED) an, die ein intensitätsmodelliertes
Licht in das untersuchte Gewebe aussendet. Jeder Lichtdetektor 306 (beispielsweise
ein Fotomultiplier, ein Avalanche-Photodioden-PlN-Detektor oder
ein Siliziumdetektor) detektiert das intensitätsmodellierte Licht und liefert
ein Detektorsignal zu einem Verstärker 308. Das verstärkte Detektorsignal
wird zu einem Verarbeitungskanal 310 geliefert, der einen
Bandpassfilter 312, eine AGC 314, einen Lock-in-Verstärker 316 und
einen Filter 318 aufweist. Der Filter 312 filtert
das Detek torsignal, und die AGC 314 stellt die Amplitude
entsprechend dem Eingangssignal von einem PC ein. Der Lock-in-Verstärker 316 nimmt
das verstärkte
Signal 315 und ein Referenzsignal 320 vom Oszillator 302 auf.
Der Lock-in-Verstärker 312 liefert
ein Amplitudensignal 317 an den Filter 318. Der Verarbeitungskanal 310 kann
ein analoger Kanal oder ein digitaler Kanal sein.
-
In
dem Amplitudenauslöschungssystem 310 senden
alle Lichtquellen Licht zur gleichen Zeit in eine ausgewählte Geweberegion
aus. Jede Lichtquelle wird für
eine andere Frequenz im Bereich von 1 kHz bis 100 kHz moduliert.
Um die modulierten Lichtsignale aufzulösen und sie den einzelnen Lichtquellen
zuzuordnen, arbeiten die Oszillatoren mit Frequenzen von 1 kHz,
2 kHz, 4 kHz, 8 kHz, 16 kHz,... Die Filter 312 und 318 sind ausgelegt,
um nur das Detektionssignal von einer ausgewählten Lichtquelle zu liefern,
und der Lock-in-Verstärker 312 liefert
die Amplitude des Signals mit der ausgewählten Frequenz. Das Frequenzmultiplexsystem 300 ist
in der gleichen Weise kalibriert, wie das Zeitmultiplexsystem 260,
und die Normierungs/Kalibrierungsamplitudenwerte werden auch in
dem PC gespeichert. Die Bilder werden verarbeitet, wie oben beschrieben.
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Alle
oben beschriebenen Abbildungseinrichtungen werden eine höhere räumliche
Auflösung
des abgebildeten Gewebes durch die Vergrößerung der Anzahl der Quellen
und der Detektoren erreichen. Weiterhin können die Quellen und Detektoren
verschiedene 1-dimensionale, 1,5-dimensionale oder 2-dimensionale Anordnungen
bilden, wie in den oben erwähnten
Schriften beschrieben.
-
Vor
der Untersuchung einer ausgewählten
Hirnregion wird die Abbildungsvorrichtung zuerst an einem Hirnmodell
kalibriert. Während
der Untersuchung hält
der Patient oder ein Assistent die optische Sonde 12 über einen
festgelegten Teil des Kopfes. Die spiegelbildliche Region auf der
kontralateralen bzw. gegenüberliegenden
Hirnregion kann auch aufgezeichnet werden. Die Bilder können aufgenommen
werden, indem Vorteil aus Vor- bzw. A- Priori-Informationen gezogen wird, die
durch Röntgentomographie,
eine MRI- oder PET-Abtastung
erhalten wurden.
-
Die
optischen Bilder wurden unter Verwendung eines Rückprojektionsalgorithmus mit
oder ohne Korrektur bezügliche
einer nicht ballistischen Photonenfortpflanzung erzeugt (d. h. Gewebeabsorption
oder Gewebestreuung), wie im Anhang A5 vorgesehen. Die Bilder können in
dem Format der Daten aus der linken Gehirnhälfte abzüglich der Modelldaten, den
Daten der rechten Gehirnhälfte
abzüglich
der Modelldaten für
jede Wellenlänge
(beispielsweise 750 und 830 nm) angezeigt werden. Alternativ kann
die Modellkalibrierung durch Einstellung der Detektorverstärkungen
vor den Gehirngewebemessungen ausgeführt werden. Darüber hinaus können die
Bilder die Differenz zwischen der rechten Hirnregion und der linken
Hirnregion für
jede Wellenlänge sein,
um irgendeinen Gewebeunterschied zu betonen, wie beispielsweise
eine verdächtige
Struktur, die unwahrscheinlicher Weise symmetrisch in beiden Gehirnregionen
gelegen ist.
-
Die
optischen Bilder können
auch verarbeitet werden, um das Blutvolumen und die Blutoxigenierung des
untersuchten Gewebes von jeder Gehirnregion abzubilden. Das Blutvolumenbild
ist die Summe von 0,3 mal den Daten für 750 nm und 1,0 mal den Daten
für 830
nm. Das Blutdeoxigenierungsbild ist die Differenz der Daten bei
750 nm und bei 830 nm. Die obigen Koeffizienten wurden aus Bluttests
in Modellsystemen abgeleitet. Die Bilder haben die höchste Aussagekraft
und Empfindlichkeit, wenn die Daten der gegenüberliegenden Gehirnregion als
eine Grundlinie verwendet werden, und wenn sowohl die Blutvolumendaten
als auch die Hämoglobindeoxigenierungsdaten
abgebildet werden und in der Position verglichen werden.
-
Das
Blutvolumenbild und das Hämoglobindeoxigenierungsbild
bieten ein wichtiges Werkzeug bei der Charakterisierung einer verdächtigen
Anomalie im untersuchten Gehirn. Während die Blutvolumen-, Hämoglobinoxigenierungs-
und Hämoglobindeoxigenierungsbilder
genauso wie die Bilder mit einer einzigen Wellenlänge bei
der Lokalisierung einer abnormen Geweberegi on nützlich sind (d. h. das Detektieren
der abnormen Struktur), werden diese Bilder auch verwendet, um den
Metabolismus oder die Pathologie der verdächtigen Gewebeanomalie zu charakterisieren.
Insbesondere wird ein Signal für
ein gesteigertes Blutvolumen mit Bezug zu dem Fettgewebehintergrund
aufgrund der gesteigerten Vaskularität eines Tumors als eine Folge
der angiogenetischen Faktoren beobachtet. Diese Faktoren weisen
aktive Metabolisierungsregionen und nekrotische/apoptotische bzw.
atrophische-Regionen
des Tumors auf. Andererseits ist das Hämoglobindeoxigenierungssignal
in Beziehung zur metabolischen Intensität. Dies ist die Balance zwischen
der Sauerstofflieferung und der Sauerstoffaufnahme, die bei Tumoren
gewöhnlicherweise
in der Richtung verschoben ist, dass die Sauerstoffaufnahme die
Sauerstofflieferung überschreitet.
Die gesteigerte Sauerstoffaufnahme tritt insbesondere bei jenen
Tumoren auf, die aggressiv wachsen, und die metastasisch sein können.
-
Durch
Auswahl einer geeigneten Wellenlänge
oder mehrerer Wellenlängen,
die für
eine optisch aktive Gewebeeigenschaft empfindlich sind, kann das
Abbildungssystem nicht-invasiv eine Gewebeanomalie charakterisieren.
Die oben erwähnten
Wellenlängen
sind empfindlich auf Hämoglobin
und die Hämoglobinoxigenierung,
jedoch können
andere Wellenlängen
verwendet werden, die empfindlich für die Aufnahme durch irgendeinen
Gewebebestandteil sind. Weiterhin kann ein optisches Kontrastmittel
(beispielsweise Cardiogreen, Indocyanine-Grün) intravenös eingespritzt werden. Das
Abbildungssystem wird dann eine Wellenlänge verwenden, die empfindlich
für das
zugegebene Kontrastmittel ist. Die Regionen mit gesteigertem Blutvolumen werden
auch einen höheren
Gehalt des Kontrastmittels haben.
-
Alternativ
können
Unterschiede bei der Gewebestreuung abgebildet werden. Aufgrund
von Unterschieden beim optischen Brechungsindex streuen unterschiedliche
Gewebearten und unterschiedliche Gewebelösungsstoffe das Licht unterschiedlich.
Die oben beschriebenen Abbildungssysteme sind auch empfindlich für Streuungsveränderungen.
Das Abbildungssystem kann eine Wellenlänge verwenden, die keine Absorptionsveränderungen
für unter schiedliche
Arten von Geweben und unterschiedliche Gewebelösungen zeigen, sondern Unterschiede
bei der Streuung zeigen.
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Die
nicht-invasive Charakterisierung des Gehirngewebes kann durch Kombinieren
der Daten von den oben beschriebenen Bildern ausgeführt werden.
Beispielsweise kann eine zweidimensionale Datenanzeige das Blutvolumen
(d. h. die Vaskulogenese) gegenüber
der Blutdeoxygenierung (d. h. dem Hypermetabolismus) für eine "verdächtige Struktur" unter Verwendung
von Daten aus der kontralateralen bzw. gegenüberliegenden Gehirnregion als
Referenz oder unter Verwendung von Modelldaten als Referenz anzeigen.
-
Quantisierung einer gemeinsamen Übereinanderlage
von verschiedenen Bildern
-
Im
Prinzip treten Vaskulogenese (Blutvolumen) und Hypermetabolismus
(Gewebehypoxie) in ähnlichen
und oft identischen Gewebevolumen auf. Das Vaskularvolumensignal
kann durch das Blutvolumensignal verstärkt werden. Es kann die Kongruenz
der zwei Bilder bewerten, um weiter die Identität einer verdächtigen Region
zu verstärken,
beispielsweise durch Quantisierung der Kongruenz, die Pixel für Pixel
bewertet wird. Der erste Schritt ist die Normierung der zwei Bilder,
um die maximalen Signale auszugleichen. Geeignete Computerprogramme
existieren, um den Bereich auszuwählen und den integrierten Wert
für das
räumliche
Kongruenzresiduum und für
das Blutvolumensignal zu erhalten. Dann ergibt eine Subtraktion
Pixel für
Pixel ein Bild, welches ein Residuum liefert, auf dem eine Abschätzung der
Kongruenz der zwei Formen, des Blutvolumens und der Deoxygenierung
basieren soll. Dies ist für
jene Formen ausgeführt
worden, die durch eine Untersuchung kongruent zu sein scheinen,
und das Integral des Residuums von Pixeln ungleich Null wird mit
dem Gesamtsignal verglichen. Ein einfacheres Verfahren ist es, den
maximalen Wert der Differenz zu nehmen und ihn durch den maximalen
Wert des normierten Wertes für
die zwei Bilder zu teilen.
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Mit
Bezug auf 9 kann eine "vierdimensionale" Kurvendarstellung verwendet werden,
um Bilder von verdächtigen
Regionen zusammenzufassen (9 ist nur
eine hypothetische Zusammenfassung und keine tatsächlichen
Gehirngewebedaten). Das Blutvolumen (Volt) ist auf der Abszisse
aufgezeichnet, und die Deoxygenierung (Volt) ist auf der Ordinate
aufgezeichnet. Die gemessene Größe des Bildes
ist als der Kreisdurchmesser abgebildet, und der Prozentsatz der
Kongruenz bzw. Übereinstimmung
zwischen dem Blutvolumenbild und dem Deoxygenierungsbild ist durch
eine Farbskala gezeigt. Eine Farbkodierung des Prozentsatzes der
Kongruenzsignale kann als eine Farbskala basierend auf der folgenden
Formel angegeben sein.
-
-
Das "vierdimensionale" Diagramm wird, wie
folgt, zusammengefasst:
- 1. Die Größe des Bildes
der verdächtigen
Masse (als eine Hälfte
der längsten
Abmessung aufgezeichnet).
- 2. Kongruenz von Blutvolumen und Blutdeoxygenierung, aufgezeichnet
in Farbe.
- 3. Blutvolumen in der kongruenten Region gemessen in Volt (Skala
der Abszisse).
- 4. Blutdeoxygenierung in der kongruenten Region (Skala der Ordinate).
-
Ein
Gehirnmodell wurde aufgebaut, um die oben beschriebenen Abbildungstechniken
zu testen und das Abbildungs- bzw. Bildgebungssystem zu kalibrieren.
Das Modell weist eine Zellophankammer von 4 × 8 × 8 Millimetern auf, die mit
einer Quelle von oxygeniertem oder deoxygeniertem Blut verbunden
ist. Die Kammer wurde 2.5 cm tief in dem festen Gehirnmodell mit
dem Absorptionskoeffizienten μa = 0,04 cm–1 und
dem Streuungskoeffizienten μs' =
10–1 cm
angeordnet. Die Kammer wurde mit Blut von geeigneten Konzentrationen
gefüllt
und konnte zu verschiedenen Positionen innerhalb des Modells bewegt
werden. Eine genaue Bestimmung der relativen Veränderungen der Blutkonzentration
wurde mit einem Fehler von 2 μM
von 50 bis 160 μM
erhalten (wobei der physiologische Bereich abgedeckt wurde). Die
Positionsfehler von ± 2
mm wurden durch einen Vergleich des Bildes bestimmt, der von dem
Rückprojektionsalgorithmus
mit der tatsächlichen
Position erhalten wurde. Das Phased-Array-System hat eine sehr hohe
Positionsgenauigkeit und eine Objektdetektion in einer Tiefe von
3 cm gezeigt.
-
Funktionelle Abbildung
-
Gemäße einem
weiteren wichtigen Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die oben beschriebenen Abbildungssysteme verwendet,
um die Funktionsaktivität
einer ausgewählten
Gehirnregion abzubilden. Die Funktionsabbildung alleine oder in
Kombination mit der oben beschriebenen strukturellen Abbildungs-
oder Gewebecharakterisierungsabbildung detektiert eine Gehirnanomalie.
Ein funktionelles Abbildungssystem weist eines der oben beschriebenen
optischen Abbildungssysteme auf, und eine Stimulationseinheit, die
aufgebaut ist, um eine spezielle neurale Funktion des untersuchten
Objektes zu stimulieren. Das optische Modul wird angeordnet, um
die stimulierte Geweberegion zu untersuchen (beispielsweise auf
dem Parietalknochen des Schädels,
um die Oberfläche
des Parietalcortex zu beobachten. Der Stimulator, der einheitlich
mit dem Abbildungssystem arbeitet, sendet mechanische Signale, elektrische
Signale, thermische Signale, Schall- oder Lichtsignale aus, die
ausgelegt sind, um eine ausgewählte
neurale Aktivität
in der Geweberegion zu stimulieren, die durch sichtbares oder infrarotes
Licht untersucht wird. Die neurale Aktivität wird durch Sensorstimuli
eingeleitet, wie beispielsweise durch sichtbare, hörbare oder
riechbare Stimuli, Geschmäcker,
Berührungsunterscheidung,
Schmerz- und Temperaturstimuli oder propriozeptive Stimuli. Die
funktionale Abbildung wird auch im
US-Patent
5,853,370 beschrieben, das am 29. Dezember 1998 erteilt
wurde.
-
Die
funktionelle Abbildung kann zahlreiche Zentren neuraler Aktivität untersuchen
und abbilden. Beispielsweise kann das optische Modul an dem Temporalknochen
des Schädels
angebracht sein, um die Oberfläche
des Tempo rallappens zu untersuchen. Dann stimuliert der Stimulator
die Hörfunktion,
während
das optische Tomographiesystem die neurofunktionale Aktivität des Hörbereiches
des Temporallappens abbildet. Das optische System kann auch den
Hörzuordnungscortex
nach Wernicke im Temporallappen abbilden, und zwar vor und nach
der Stimulation durch den Stimulator.
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Eine
weitere neurofunktionale Untersuchung weist auf, das optische Modul
an dem frontalen Knochen des Schädels
anzuordnen, um den Frontallappen zu untersuchen. Dann stimuliert
der Stimulator die motorische Sprachfunktion, während das optische Tomographiesystem
die neurofunktionale Aktivität
des motorischen Sprachbereiches nach Broca vor und während der
Stimulation abbildet. Obwohl das optische Modul an dem rechten Parietalknochen
angebracht sein kann, um die neurofunktionale Aktivität des allgemeinen
Empfindungsbereiches vor und während
der Stimulation von Schmerz, der Empfindung von warm oder kalt oder einer
Schwingungsempfindung auf den linken Extremitäten und umgekehrt zu untersuchen.
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Alternativ
ist die Stimulationseinheit aufgebaut, um physiologische und pathologische
Reflexe in dem Gehirn- oder Rückenmarksgewebe
einzuleiten. Die Stimulationseinheit stimuliert Pupillenreflexe,
Hornhautreflexe, Oculocephale Reflexe, oculovestibulare Reflexe,
Eigenreflexe, den Abdominalreflex bzw. Bauchhautreflex, Cremasterreflexe,
Posturalreflexe, Würgereflex,
kindliche Reflexe, wie beispielsweise Blinzelreflex, Cochleopalpebralreflex,
Handgreifreflex, Zehenansprechreflex bzw. Babinsky-Reflex, Rooting-
bzw. Suchreflex, Galant-Reflex bzw. Rückgratreflex, (asymmetrisch)
tonischer Nackenreflex, Perezreflex, Schreckreflex).
-
Der
Stimulator stimuliert eine ausgewählte Region des Nervensystems.
Die entsprechenden neurologischen Impulse, die durch Neuronen übertragen
werden, werden an unterschiedlichen Punkten ihrer Pfade detektiert
und abgebildet, beispielsweise in den Nerven, im Rückenmark,
im Thalamus oder im zerebralen Cortex. Wenn beispielsweise der Simulator
eine Kalt- oder Warm-Stimulation auf dem kleinen Finger der linken Hand
bewirkt, erzeugt diese thermische Stimulation Impulse, die in dem
rechten seitlichen Spinothalamustrakt (Tractus spinothalamicus)
des Hals- oder Zervikalrückenmarks
zum sensorischen Thalamuskern laufen und enden in dem rechten postzentralen
Gyrus bzw. der Windung des Parietallappens.
-
In
einer klinischen Studie, die hier nur zu Veranschaulichungszwecken
vorgesehen ist, wurde das optische Tomographiesystem verwendet,
um die kognitive Aktivität
des Präfrontalcortex
eines Subjektes bzw. einer Person abzubilden. Hochschulstudenten
unterzogen sich zusammen mit Lehrern und Studentenmentoren der University
of Pennsylvania einer Studie unter Verwendung eines 50 MHZ Phase-Array-Abbildungssystems 15,
wie in 3 gezeigt, um die Wiederholbarkeit ihrer kognitiven
Antworten und ihre geometrische Verteilung auf der Stirn zu erforschen.
Eine große
Anzahl von kognitiven Tests wurde durch ausgewählte Gruppen zu vier Personen
studiert. Die Einfachheit und die Vielseitigkeit des Rückwärtsbuchstabierens
wurde von der Studentengruppe untersucht. Somit wurde jedes Mitglied
des Teams durch die anderen Mitglieder für drei bis vier Ruheepisoden
(30 sec) getestet. Die Studenten buchstabierten Worte mit fünf Buchstaben
rückwärts (gewöhnlich 5)
und zwar während
30 sec, dann ruhten sie für
30 sec usw. Jedes Mal wurde ein neues Wort aus einer Wortliste verwendet,
die dem Subjekt bzw. der Versuchsperson unbekannt war. Die Versuchsperson
wurde nicht bezüglich
der Richtigkeit ihrer Antwort bewertet, und sobald ein Buchstabiervorgang
ausgeführt
worden ist, wurde ein weiteres Wort ausgegeben, keine Anweisung
war in dem Protokoll einbezogen.
-
Die
studierte Gesamtpopulation bzw. Gesamtmenge betrug 18 Teilnehmer,
wie jedoch hier gezeigt ist, werden die Präfrontaldaten stark individuell
dargestellt und sind nicht für
eine globale Durchschnittsbildung geeignet. Für individuelle Versuchspersonen
sind statt dessen extensive Langzeitstudien über 20 Tage gemacht worden,
wobei 125 Tests von 5 Versuchspersonen vollendet wurden und die
hier abgebildeten Ergebnisse basieren auf ungefähr 25 Studien von jeder der
fünf und
ungefähr
50 weitere Tests wurden an den restlichen 14 Studenten ausgeführt. Es
gab keine Auswahl der Versuchspersonen in dieser Studie.
-
Die
Rückprojektionsbilder
wurden unter Verwendung einer Matlab-Software verarbeitet, um Phasen- und
Amplitudenbilder zu erzeugen. Das Phasenbild war robust und unzweideutig.
Die Datendarstellungen sind in Form von Histogrammanzeigen von datierten
Daten, die über
sechs Wochen angesammelt wurden. Die Blutvolumenantworten wurden
bezüglich
ihrer Position auf der Stirn gewertet, wobei sie in bis zu neun
Bereiche von 4 cm2 Fläche aufgeteilt wurden. Ansprechen > 20° in den speziellen Bereichen
wurden verwendet, um Histogramme zu erzeugen, die unten gezeigt
sind, die die Frequenz der Antworten in speziellen Bereichen für spezielle
Individuen zeigen. Diese Voxel könnten
mindestens eine und möglicherweise
zwei Antworten hinsichtlich unserer Auflösung von ungefähr 1 cm2 enthalten. Jedoch erscheint eine Auswahl
von neun Bereichen gegenwärtig
adäquat.
-
Gehirnstudien: Parietalbereich
-
10A und 10B zeigen
ein experimentelles optisches Bild, welches durch das Abbildungssystem
der 3 erhalten wurde, und zwar mit gegenüberliegender
Parietalfingerberührung
als Stimulation. Diese Figuren veranschaulichen die Auflösung, die
mit einer kontralateralen bzw. gegenüberliegenden Parietalfingerberührung als
Stimulation zu erhalten sind. Der intensivere Teil des Bildes ist
1,5 mal 0,7 cm. Die Intensität
ist als Profil auf der rechten Seite der Figur dargestellt, und
die Spitze hat einen Durchmesser von ungefähr 4 mm. Wichtig ist, dass
die Phasenskala über
40° Phasenverschiebung
für die
Spitze der Parietalstimulation mit einem Rauschhintergrund von weniger
als ein paar Grad der Phase anzeigt, was das sehr hohe Signal-Rausch-Verhältnis des
in den 3 bis 5 gezeigten Phasenauslöschungssystems
bestätigt.
Unabhängige
Aufzeichnungen der Amplitudenveränderungen
messen die Absorptionssteigerung der Fokal- bzw. Brennpunktregion,
was von der gesteigerten Blutkonzentration herrührt. Diese Wellenlänge wird
auch Veränderungen
der Hämoglobinoxygenierung
registrieren, die die Blutkon zentrationssteigerung beeinflussen
kann. Somit ist das Phasenverschiebungssignal ein zusammengesetztes
Signal der gesteigerten Absorptionsfähigkeit aufgrund der Blutkonzentrationsvergrößerung und
einer kleineren Verringerung der Absorptionsfähigkeit aufgrund des Ersetzens
des deoxygenierten Blutes durch mehr oxygeniertes Blut, wobei die
Netto-Veränderung
eine gesteigerte Absorption und eine Verkürzung der optischen Pfadlänge oder
Phasenverzögerung
ist.
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11 zeigt
eine gemeinsame Übereinanderlage
der optischen Signale und der NMR-Signale in der sensomotorischen
Simulation. Die Fähigkeit,
die optischen Bilder (PAI) und die MRI-Bilder übereinander zu legen, ist innerhalb
der Genauigkeit des optischen Verfahrens für die Veränderungen des Blutvolumens
oder der Oxygenierung. Somit ist die Steigerung der maximalen Blutkonzentration,
wie durch die Phased-Array-Bilder gemessen, in Übereinstimmung mit der maximalen
Verringerung des Deoxyhämoglobins,
wie von dem fMRI gemessen (11). Jedoch
ist die Form elliptisch statt rechteckig, 2 cm × 1 cm. Solche Unterschiede
können in
zukünftigen
Studien überprüft werden,
in denen die teilweise Deoxygenierung des Hämoglobins und der Blutkonzentration
beobachtet werden und nicht die inkrementelle Veränderung
des Deoxyhämoglobins.
-
Die 12A bis 13D zeigen
Bilder, die von der oben beschriebenen kognitiven Studie detektiert wurden,
die an High-School-Studenten ausgeführt wurde, wobei das optische
Tomographiesystem verwendet wurde, um die kognitive Aktivität im Vorfrontalcortex
einer Versuchsperson abzubilden. Das System mit neun Quellen und
vier Detektoren, das bei 780 nm mit einem optischen Kissen von 9
cm × 4
cm verwendet wird, wurde zwischen den Augenbrauen und dem Haaransatz
angeordnet. Die optischen Daten wurden detektiert, während die
Versuchsperson rückwärts buchstabierte
und ausruhte. Mit Bezug auf 13A bis 13D zeigte eine zweite Versuchsperson (KW) ein
Bild auf der äußeren Seite
der Mittellinie, 1,5 × 1
cm von variierender Intensität,
und in der vierten Wiederholung einer Anordnung aus dem Muster und
ein Auftreten eines Musters ähnlich
jenem der ersten Versuchsperson. Mit Bezug auf die 12A; 12B und 12C sind die Antworten von einer Versuchsperson
(DIPTI) auf wiederholte Tests fast identisch bezüglich der Position und der
Intensität,
grob gesagt bei einem Bereich von 1,5 × 3 cm entlang der Stirn.
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Die 14A und 14B sind
Histogramme der Positionen der Stirn für die zwei Subjekte bzw. Versuchspersonen
DIPTI bzw. KW. Eine Veränderlichkeit
der Antwort wurde beobachtet, insbesondere bei den jüngeren Mitgliedern
der Gruppe, die Positionsveränderungen
des Antwortmaximums zeigten. Aus diesem Grund wurde in Betracht
gezogen, dass Histogramme der Position des Ansprechens auf der Stirn
eine bessere Darstellung der individuellen Antworten sein würden. Signale über 20° wurden ausgewählt und
ihre Positionen wurden in neun Freiräumen aufgezeichnet (5),
die, wie folgt, abgekürzt
wurden: unten recht (BR = Bottom Right), unten links (LL = Lower
Left), Mitte rechte (CR = Center Right), oben Mitte (UM = Upper
Middle), usw. Mit Bezug auf die 14A und 14B zeigten die beiden Individuen unterschiedliche
Teile des Präfrontalcortex
beim Antworten auf die Aufgabe des Rückwärtsbuchstabierens. 14A setzt hauptsächlich die Region in der Mitte
links ein und die Region in der oberen Mitte in einem kleinen Ausmaß. 14B zeigt die Region der oberen Mitte in viel
größerem Ausmaß als die
Region in der Mitte links. Diese zwei Fälle sind beispielhaft für die vielen
studierten Subjekte bzw. Versuchspersonen und definieren, was ein
neuartiges und wichtiges Element der kognitiven Antwort sein kann.
Es sei bemerkt, dass beide Subjekte bzw. Versuchspersonen nahezu
immer in der dominanten Position über die gesamten vier Testintervalle
ansprachen.
-
Abbildung von Neugeborenen
-
In
einer weiteren klinischen Studie, die hier nur zur Veranschaulichung
vorgesehen ist, ist diese Technik auf die funktionelle Aktivierung
von nicht weißen
Früh- und
Neugeborenen angewandt worden, wie in den 15A und 15B gezeigt. In diesem Fall wurde die präfrontale
Aktivität
noch nicht getestet, statt dessen wurde die sensomotorische Region
getestet. Die Sonde wurde auf den Kopf des Kindes für 30 sec
gehalten, um ein Testbild aufzunehmen. Das Berühren des rechten Fingers ruft
eine Antwort hervor, die über
30 sec abgebildet wird. Die Größe ist groß; eine
Phasenverschiebung von 100° und
ein Bild von ungefähr
2 cm Größe in der
kontralateralen Hemisphäre
wird angezeigt. Wenn jedoch der rechte Finger berührt wird,
wird ein ähnlicher
Antwortbereich in der kontralateralen Hemisphäre erhalten, die seitlich versetzt
ist. Zusätzlich
streckte sich das rechte Bein spontan.
-
Das
untersuchte Kind war ein 26 Wochen ausgetragenes, 1 Kilo schweres
Frühgeborenes,
welches im Alter von 4 Wochen studiert wurde. Die Simulation in
diesem Fall war, den rechten Finger des Babys zu berühren (15B). Ein deutliches Bild wurde in gewisser Weise
auf der gegenüberliegenden
Seite (ungefähr 1 × 1,5 cm
groß)
erhalten und mit einer großen
Größe (über 100° Phasenverschiebung).
Die Simulation des linken Fingers (15B A)
gab ein ausgeprägtes
Bild der gleichen Größe, jedoch
seitlich in der rechten Hemisphäre
verschoben. Zur gleichen Zeit wurde das spontane Strecken klar aufgelöst und das
Bild war seitlich verschoben. Somit wurden Bilder der gewollten
und ungewollten Antworten des Frühgeborenen-Hirns
erhalten.
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Während diese
Daten vorläufig
sind, sind sie bemerkenswert bezüglich
der großen
Amplitude der Antworten, da sie tatsächlich so weithin in der High-School-Studenten-Population
beobachtet wurden. Dieses starke Ansprechen der Neugeborenen im
Vergleich zu der High-School-Population kommt teilweise von ihrem dünneren Schädel und
dem kleineren CSF-Raum (CSF = cerebro spinal fluid bzw. Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit).
Dies funktioniert gut für
die Detektion eines verminderten Ansprechens von dysfunktionellen
Kleinkindern, die eine Hypoxie/Ischaemie oder andere traumatische
Ereignisse entweder prä-partum
oder intra-partum gehabt haben könnten.
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Die
Bildung eines gut aufgelösten
Bildes der Hirnfunktion unter Verwendung von mehreren Lichtquellen
und Detektoren in der NIR-Region, entweder mit kontinuierlichem
oder moduliertem Licht, öffnet
ein fruchtbares Studienfeld für
visuelle sensomotorische und präfrontale
Funktionen bei Erwachsenen, Neugeborenen und Frühgeborenen. Die Verfahren sind
absichtlich übermäßig vereinfacht,
um ein schnelles, einfaches, geradliniges, sicheres und bezahlbares
Verfahren zum Studium der Hirnfunktion zu erreichen. Ausreichende
Studien an den High-School-Studenten wurden ausgeführt, um
die Gültigkeit
der Stabilität
des Signals und der Position des maximalen Ansprechens bzw. der
maximalen Antwort für
ein gegebenes Individuum und bezüglich
der Veränderlichkeit
des Ansprechens unter den Individuen sicherzustellen. Die bemerkenswerten
Ergebnisse sind die plastische Darstellung der Antwort des präfrontalen
Bereiches, der in den Reihen der Studien an High-School-Studenten einerseits beobachtet
wurde, und die Einfachheit, mit der hervorgerufene Signale in der
Parietalregion bei den Früh-
und Neugeborenen andererseits erhalten wurden. Somit stellen wir
einen vorläufigen
Bericht über
diese Studien dar, um weitere Forschungen hier und sonst wo anzuregen.
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Diese
Ergebnisse machen für
große
Bevölkerungsschichten
die komplexe Technologie der Messung der Gehirnfunktionen praktisch
durchführbar
und erschwinglich. Während
die Auflösung
von MRI oder die chemische Genauigkeit von PET nicht vorhanden sind,
hat sie die Fähigkeit
des Betriebs bei mehreren Wellenlängen, um verbesserte Empfindlichkeit
bezüglich
Oxyhämoglobinveränderungen,
Deoxyhämoglobinveränderungen
und Lichtstreuungsveränderungen
zu ergeben. Insbesondere öffnet
das Verfahren neue Studienfelder über die menschliche Population
bei Erwachsenen unter Bedingungen von simuliertem oder tatsächlichem Stress,
der wichtige Effekte auf die funktionelle Leistung haben kann, oder
in anderen Fällen,
wo das Subjekt bzw. die Versuchsperson nicht gut gesteuert werden
kann, wie beispielsweise bei einem Neugeborenen und Frühgeborenen
und bei jenen Personen, die aufgrund von Unfällen oder aufgrund von Krankheiten
nicht voll ansprechbar sind.
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Höher auflösende Bilder
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Bei
früheren
Studien ist mit optischer Tomographie versucht worden, das Röntgen-Bild
durch eine zweidimensionale Projektion der Absorption gewöhnlicherweise
in zwei Ebenen nachzuahmen. Der Erfolg dieser Techniken basiert
auf der Fähigkeit
des Radiologen, die Strukturen von entweder streuendem oder absorbierendem
Material zu identifizieren, welches von dem normalen Gewebe abweicht.
Jedoch ist eine hohe Auflösung
erforderlich, um solche strukturellen Merkmale zu unterscheiden,
auf denen die Identifikation von malignem Gewebe gewöhnlicherweise
basiert. Eine hohe Auflösung
ist zeitintensiv genauso wie aufwändig bezüglich der Apparate, d. h.,
zahlreiche Quellen-Detektor-Kombinationen sind erforderlich, um
eine Auflösung zu
erreichen, die mit PET/MRI vergleichbar ist. In den obigen Systemen
wird die Abbildungsauflösung
hauptsächlich
eingesetzt, um das Signal/Rausch-Verhältnis bei
der Quantifizierung von optischen Eigenschaften des Tumors mit Bezug
zum normalen Gewebe zu steigern, oder mit Bezug zu einem Modell
eines normalen Gewebes. Jedoch hängen
die Blutvolumen-, Oxigenierungs- und Deoxigenierungsdaten, die von
den optischen Systemen aufgenommen wurden, nicht kritisch von einer
Abbildung mit hoher Auflösung
ab.
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Ein
optisches System mit einer gesteigerten Anzahl von Quellen und Detektoren
wird eine höhere räumliche
Auflösung
ergeben. Weiterhin erreicht eine größere Trennung von Quelle und
Detektor (d. h. der Abstand des Eingangsanschlusses zum Detektionsanschluss)
eine tiefere Eindringung der eingeleiteten optischen Strahlung.
Durch Verwendung von ausgewählten
Abstandswerten können
die oben beschriebenen Abbildungssysteme dreidimensionale optische
Daten aufnehmen, die für
eine dreidimensionale Rekonstruktion verwendet werden.
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Zusätzliche
Ausführungsbeispiele
sind in den folgenden Ansprüchen
offenbart. 17985