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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von chemischen Dampfphasenreaktionen.
Genauer bezieht sich die Erfindung auf ein besonderes Reaktionsverfahren
für derartige
Reaktionen.
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Hintergrund der Erfindung
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Viele
Gebrauchschemikalien wie z.B. Ethylenoxid, Acrylnitrilwasserstoffcyanid
und Titandioxid werden durch Dampfphasenreaktionen erzeugt. Die Ökonomie
dieser Verfahren wird wesentlich durch die Selektivität der Recktanten
(Mol an ausgebildetem Produkt geteilt durch Mol an Reaktant, der
einer Reaktion ausgesetzt wird), die Umwandlung der Recktanten (Mol
an reagierendem Reaktant geteilt durch Mol an in den Reaktor eintretenden
Reaktant) und durch die Kapitalkosten des Reaktors bestimmt.
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Konventionelle
Dampfphasenreaktoren werden dahingehend entworfen und betrieben,
die Selektivität und
Konversion innerhalb eines engen Bereichs von Betriebsparametern
zu maximieren. Die wichtigsten Betriebsparameter sind die Reaktantenkonzentrationen,
der Druck, die Temperatur und die Geschwindigkeit, wobei die Grenzen
für diese
Parameter hauptsächlich
durch die Entflammbarkeit des Recktanten oder Produkts und durch
Kapitalkostenbegrenzungen bestimmt werden. Insbesondere müssen häufig die
Recktanten-Einsatzkonzentrationen unterhalb der unteren Entflammbarkeitsgrenze
gehalten werden, und das sich ergebende Verhältnis von Sauerstoff zu Kohlenwasserstoff
steuert die Oxidationsselektivität
und Konversion.
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In
denjenigen Fällen,
in denen alleinig reiner Sauerstoff an dem optimalen Verhältnis von
Sauerstoff zu Kohlenwasserstoff verwendet wird, ist das Sauerstoff-Einsatzgemisch
nahezu stöchiometrisch
und somit leicht entflammbar. Daher ist ein zusätzliches Ballastgas wie z.B.
Methan, CO2 oder Dampf als ein Verdünnungsmittel
notwendig. Eine Hinzufügung
eines getrennten Verdünnungsgases
ist in auf Luft basierenden Verfahren nicht notwendig, da der Stickstoff
in Luft als das Verdünnungsmittel
fungiert. Unglücklicherweise
führt jedoch
die Verwendung von entweder Luft oder verdünntem Sauerstoff zu verringerten
Reaktionseffizienzen und zu einer erhöhten Reaktorgröße.
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Derzeit
liegen drei breite Kategorien von kommerziellen Reaktorentwürfen vor,
die darauf basieren, wie die Recktanten kontaktiert werden. Diese
Kategorien bestehen in einer vorgemischten, vor Ort gemischten und
in einer indirekten Kontaktierung.
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Reaktoren
mit Vormischung weisen Festkatalysebetten, katalytische Gazebetten,
und katalytische Monolithe auf. In Systemen mit Vormischung werden
die Recktanten getrennt voneinander zu einer Vorrichtung übertragen,
in der die beiden Ströme
vermischt werden. Die Verweildauer innerhalb dieser Vermischungszone
liegt typischerweise in der Größenordnung
von Sekunden. Das Reaktionsgemisch kann dadurch vorgewärmt werden,
dass thermische Energie zu dem Gemisch oder zu einem der bzw. zu
beiden Recktanten vor deren Wechselwirkung zugeführt wird. Das gleichförmige Gemisch
fließt
zu einer Reaktionszone, in der die Reaktion eingeleitet wird. In
den meisten Fällen
enthält
die Reaktionszone einen heterogenen Katalysator. Die Verweildauer
innerhalb der Reaktionszone liegt für Festbettenreaktoren in der
Größenordnung
von einer Sekunde und für
Gazebett- sowie Monolithreaktoren bei 0,01 s. In einigen wenigen
Fällen
wird die Reaktion homogen ohne die Hilfe eines Katalysators durchgeführt. In
diesen Fällen
kann die Reaktionszone eine Zündquelle
oder eine gewisse Art von Flammenstabilisierungsmechanismus aufweisen,
und die Verweildauer in der Reaktionszone liegt in der Größenordnung
von 0,1 s.
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Der
gängigste
katalytische Reaktor mit Vormischung ist ein Festbettreaktor. In
diesem Reaktortyp ist ein fester Katalysator in langen Röhren gepackt,
die innerhalb eines zirkulierenden Wärmeübertragungsfluids angeordnet
sind, das zur Abführung
der Reaktionswärme
verwendet wird. Unter Verwendung dieser Reaktoren werden Produkte
wie z.B. Phthalsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid,
Acrylsäure,
Ethylenoxid, und Vinylacetat hergestellt.
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Ein
weiterer kommerzialisierter analytischer Reaktor mit Vormischung
ist ein Gazereaktor. In diesen Reaktoren ist der Katalysator ein
sehr dünnes
Bündel
(in der Größenordnung
von einem Zentimeter) von Drahtgeflecht, durch welches das Reaktionsgemisch
fließt.
Es erfolgt kein Versuch, die Wärme
der Reaktionen von dem Katalysatorbett abzuführen. Unter Verwendung dieses
Reaktortyps werden Wasserstoffcyanid und Stickoxid hergestellt.
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Ein
Reaktor mit katalytischem Monolith ist eine feste poröse Struktur,
durch die Gas strömen
kann. Katalytische Monolithe sind kommerziell dazu verwendet worden,
vollständige
Oxidationsreaktionen in der katalytischen Verbrennung und in Fahrzeugkatalysatoren
durchzuführen.
Typischerweise ist bei diesen Reaktoren kein Versuch unternommen
worden, die Wärme
der Reaktion innerhalb des Reaktors selbst abzuführen. Weiterhin ist dieser
Reaktortyp im Laborversuch zur Durchführung von Partialoxidationsreaktionen
benutzt worden.
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Vor
Ort vermischte Reaktoren umfassen Reaktoren mit Fluidkatalysebetten
und homogenen Brennern. In vor Ort vermischten Systemen werden die
Recktanten das erste Mal innerhalb des Reaktors zusammengebracht.
Der hauptsächliche
kommerzielle vor Ort vermischte Reaktor ist ein Fluidbettreaktor.
In Fluidbettreaktoren werden die Recktanten getrennt voneinander
in einen Behälter
eingebracht, der eine große
Masse an zirkulierenden Feststoffteilchen enthält. Die Reaktantgase bewirken
die Bewegung der Feststoffteilchen. Typischerweise fungieren diese
Teilchen als Katalysatoren. Diese Reaktoren sind typischerweise
mit internen Dampfschlangen ausgerüstet, um die Wärme der
Reaktion innerhalb des Reaktors abzuführen. Die Verweildauer in diesen
Reaktoren liegt typischerweise in der Größenordnung von 10 Sekunden.
Beispiele von in Fluidbetten hergestellten Produkten beinhalten
Acrylnitril und Maleinsäureanhydrid.
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Gelegentlich
werden auch nicht-katalytische homogene Reaktionen in vor Ort vermischten
Systemen durchgeführt,
wie dies in den
US-Patenten Nr.
2 559 638 ,
2 934 410 ,
3 172 729 und
3 403 001 offenbart ist. In diesen
Reaktoren werden die Recktanten getrennt voneinander zu einer einzelnen
Zone übertragen,
wo sie einem gleichzeitigen Vermischen und einer Reaktion ausgesetzt
werden.
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Die
dritte Klasse von Reaktoren sind indirekt kontaktierte Reaktoren
wie z.B. ein katalytischer Transportbettreaktor. Bei indirekt kontaktierten
Reaktoren werden die Recktanten niemals tatsächlich miteinander in Kontakt
gebracht. Stattdessen werden die Sauerstoffquelle und der Reaktant
in dem Reaktor entweder räumlich
oder zeitlich voneinander getrennt. Der einzig bekannte kommerzielle
Reaktor dieses Typs ist der Transportbettreaktor. In diesem Reaktortyp
wird der Feststoffkatalysator zwischen zwei unterschiedlichen isolierten Abschnitten
des Reaktors übertragen.
Ein Reaktant wird in einem Abstand eingebracht, während der
zweite Reaktant in den anderen Abschnitt eingebracht wird. Eine
Version eines derartigen Reaktors ist kürzlich für die Herstellung von Maleinsäureanhydrid
vermarktet worden.
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In
einem aus
GB-A-911 421 bekannten
Verfahren werden zwei oder mehrere chemisch reaktive Gasströme in Verdichtern
verdichtet und durch Heizgeräte
in der Form von befeuerten Rohren geleitet und anschließend derart
mit Unterschallgeschwindigkeit und bei erhöhten Temperaturen zu einer
Düsenanordnung geführt, dass
ihre mittlere Temperatur über
der Reaktionstemperatur liegt. Die Düsenanordnung sorgt für eine Unterteilung
von jedem der Ströme
in eine Gruppe von kleineren begrenzten Strömen und für eine Beschleunigung des Gases
von jedem begrenzten Strom auf Überschallgeschwindigkeit,
um die Gase auf einem Pegel unterhalb der Reaktionstemperatur abzukühlen. Die
sich ergebenden gekühlten Überschallströme werden
in einer im Wesentlichen gemeinsamen Richtung in einer innig vermischten
Beziehung in ein Ende einer länglichen
Vermischungszone ausgestoßen
und kontinuierlich mit Überschallgeschwindigkeit
und ohne eine chemische Reaktion zwischen den Gasen durch die Vermischungszone
geleitet, wodurch ein effektives laterales Vermischen zwischen den
begrenzten Strömen
von den verschiedenen Gruppen während
des Durchströmens
bewerkstelligt wird.
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EP-A-0 001 946 offenbart
eine Vorrichtung für
eine sehr rasche Vermischung ohne die Ausbildung von Kohlenstoffteilchen,
wobei die Reaktionsgase, die in die Sauerstoff reformierenden Reaktoren
eintreten, einen Katalysator aufweisen und wobei eine hoch exotherme
Reaktion unmittelbar vor dem Zeitpunkt auftritt, an dem der Katalysator
erreicht wird, und zwar zwischen einem freien sauerstoffreichen
Gas und einem Verfahrensgas, das Kohlenwasserstoffe und möglicherweise
Dampf, Wasserstoff und Kohlenoxide enthält. Die bekannte Vorrichtung
weist einen Mantel auf, der einen Verteiler und eine Vielzahl paralleler
Kanäle
umfasst. Der Mantel ist mit einer oder mehreren Leitungen versehen,
durch die das Verfahrensgas tangential in den Mantel eingebracht
wird, wobei es darin einer spiralförmigen Strömung ausgesetzt wird. Der Verteiler
nimmt das sauerstoffreiche Gas auf. Die Kanäle liegen parallel zu der Achse
des Mantels und sind derart angeordnet, dass das Verfahrensgas um
die Kanäle
herum und zwischen ihnen hindurch fließen kann, bevor es mit dem
sauerstoffreichen Gas in Kontakt kommt. Jeder dieser Kanäle ist an
einem Ende mit dem Verteiler verschweißt und an dem anderen Ende
offen, sodass sauerstoffreiches Gas an einem Ende in jeden Kanal
eingebracht wird und an dessen anderem Ende austritt, wo es mit
dem Verfahrensgas in Kontakt kommt. Die Öffnung, durch welche das sauerstoffreiche
Gas aus jedem Kanal austritt, weist mindestens eine sehr verringerte
Abmessung auf, wodurch ein Einbringen jedes Strahls des sauerstoffreichen
Gases in der Form eines dünnen
Films oder Streifens und der Erhalt eines im wesentlichen homogenen
Gasgemischs ermöglicht
wird, bevor die Partialoxidationsreaktion in signifikantem Ausmaß fortschreitet.
Es ist angeführt,
dass es sich in der industriellen Praxis als vorteilhaft erwiesen
hat, die reagierenden Gase so weit wie möglich vorzuwärmen.
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Obgleich
weitere Dampfphasenreaktorentwürfe
vorgeschlagen worden sind, besteht beim Stand der Technik nach wie
vor ein Bedarf nach einem sicheren Reaktor mit geringen Kapitalkosten,
der über
das Potenzial verfügt,
einzigartig hohe Selektivitäts-
und Konversionsraten für
Dampfphasenreaktionen zu bewerkstelligen.
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Aufgaben der Erfindung
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Daher
besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung eines Dampfphasenreaktors,
der Reaktionen mit einer hohen Selektivität und Konversion sicherstellt.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
derartigen Verfahrens, das sicher beschaffen ist und geringe Kapital-
und Betriebskosten aufweist.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung stellt ein chemisches Dampfreaktionsverfahren gemäß Anspruch
1 bereit.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile ergeben sich für den Fachmann anhand der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
sowie den beiliegenden Zeichnungen, in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm eines zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendeten Reaktors ist.
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2 ein
Graph von experimentell gemessenen Konzentrationsprofilen für Sauerstoff,
Kohlendioxid, Wasser und Propan an dem Austritt der Mischkammer
eines Reaktors ist, der zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird.
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3 ein
Graph des Zeitraums zur Auslösung
einer homogenen Gasphasenreaktion für mehrere unterschiedliche
Reaktantgasgemische ist.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung wird durch einen Heißgasreaktor
("HGR") bewerkstelligt,
dessen allgemeine Struktur in 1 illustriert
ist. Es sei darauf hingewiesen, dass unter dem Begriff "heiß" ein Gas mit einer
Temperatur von mehr als 500°C
und vorzugsweise von mehr als 530°C
verstanden wird. Der Bereich der Temperaturen reicht von 500°C bis 2800°C und bevorzugter
von 500°C
bis 1700°C.
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Die
erste Komponente des Reaktors ist eine Quelle
1 von heißem Reaktantgas
(das als Reaktant A bezeichnet wird). Der Reaktant A ist vorzugsweise
Sauerstoff, begrenzt sich jedoch nicht darauf. Eine bevorzugte Quelle
1 erfolgt
durch die Verwendung des in dem
US-Patent
Nr. 5 266 024 , Anderson, beschriebenen thermischen Düsenverbrennungsverfahrens.
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Weiterhin
weist der Reaktor eine Mischkammer 2 auf, in welcher der
Reaktant A und ein weiteres Reaktantgas (das hier als Reaktant B
bezeichnet wird) einem äußerst raschen
Vermischen unterzogen wird, wobei es im Wesentlichen keiner Reaktion
ausgesetzt wird.
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Der
Reaktant A wird als ein expandierender Strahl 3 in die
Mischkammer 2 eingebracht. Der expandierende Strahl 3 kann
dadurch ausgebildet werden, dass eine Begrenzung 4 (wie
z.B. eine Messdüse)
zwischen der heißen
Gasquelle 1 und der Mischkammer 2 angeordnet wird.
Der absolute Druck des heißen
Gases vor dessen Einbringen in die Mischkammer beträgt vorzugsweise
mindestens das 1,2-Fache,
bevorzugter mindestens das 1,5-Fache und am bevorzugtesten mindestens
das 2-Fache des absoluten Drucks in der Mischkammer. Der Druck in
der Mischkammer sollte vorzugsweise von 200 bis 0,01 Atmosphären (atm),
bevorzugter von 100 bis 0,01 atm, und am bevorzugtesten von 10 bis
1 atm reichen. Sämtliche
hier angeführten
Drücke sind
absolute Drücke.
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Ein
Betreiben des HGRs mit den beschriebenen Druckpegeln bietet die
folgenden drei Vorteile: Der erste Vorteil besteht in Verbesserungen
bezüglich
mindestens entweder der Selektivität, der Konversion, der Produktivität oder einer
verringerten Ausbildung von Nebenprodukten. Als zweiter Vorteil
kann der Reaktor für die
gleiche Massendurchsatzrate kleiner gemacht werden, was die Vermischungszeiträume bei
sehr hohen Durchflussraten kurz ausfallen lässt und die Kapitalkosten des
Reaktors reduziert. Drittens können
ein Hochdruckbetrieb des HGRs und ein nachfolgendes Ablassen der
Reaktionsprodukte bei hohem Druck einen vorteilhaften Betrieb von
Grundoperationen stromab von dem HGR ermöglichen. Diese Grundoperationen
beinhalten, ohne sich jedoch darauf zu begrenzen, eine zusätzliche
Reaktionsprodukttrennung und Produktgewinnung.
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Der
Reaktant B wird in die Mischkammer benachbart zu der Stelle eingebracht,
an der der Reaktant A durch eine geeignete Anordnung 5 eingebracht
wird, die z.B. aus mehreren Einspritzanschlüssen bestehen kann, welche
vorzugsweise senkrecht zu der Achse des expandierenden Strahls des
Reaktants A angeordnet sind.
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Die
Geschwindigkeit des Reaktants A ist größer als 300 m/s. Ein kritisches
Element der Erfindung besteht in der Verwendung eines heißen Reaktantstrahls,
der eine äußerst rasche
Vermischung der Recktanten ermöglicht.
Die Kontaktdauer der Recktanten in der Vermischungszone ist kurz
genug, um zu verhindern, dass irgendeine signifikante Reaktion in
dem Vermischungsabschnitt auftritt. Der Zeitraum der erforderlich
ist, bevor eine signifikante Reaktion auftritt, hängt von
den jeweiligen Recktanten und Reaktionsbedingungen ab. Die Kontaktdauer
des Reaktants A und des Reaktants B in der Mischkammer sollte vorzugsweise
weniger als etwa 10 ms, bevorzugter weniger als etwa 1 ms und am
bevorzugtesten weniger als etwa 0,5 ms betragen.
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Das
Gemisch aus dem Reaktant A und dem Reaktant B wird in einer Reaktionszone 6 einer
Dampfphasenreaktion unterzogen. Die Dampfphasenreaktion kann katalytisch
und/oder nicht-katalytisch sein. In dem Falle einer katalytischen
Reaktion wird die Reaktionszone von der Vermischungszone durch das
Vorhandensein eines Katalysators wie z.B. eines Monoliths, eines
gepackten Betts, oder einer Gazepackung abgeteilt. In dem Falle
einer homogenen Reaktion wird die Reaktionszone von der Vermischungszone
durch das Vorhandensein eines steilen chemischen Gradienten oder
einer Flammenstabilisationsvorrichtung abgeteilt.
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Die
Verwendung eines heißen
Gasstroms in dem Vermischungsschritt ist für diese Erfindung kritisch. Das
Erwärmen
des Reaktants A stromauf von der Mischkammer 2 verbessert
das Vermischen zwischen den Recktanten in zweierlei Hinsicht. Als
erstes erhöht
sich die Geschwindigkeit des heißen Gases (Reaktant A), das
in die Mischkammer 2 eintritt, mit einer Zunahme der Temperatur
des heißen
Gases. Wenn der Reaktant A beispielsweise Sauerstoff wäre, der
bei 21°C
und 1,8 atm zugeführt
und bei 1 atm abgelassen würde,
läge die
Austrittgeschwindigkeit des Gases aus der Düse 4 bei 290 m/s.
Würde im
Vergleich dazu der Sauerstoff auf 1090°C erwärmt werden, läge die Austrittgeschwindigkeit
bei dem gleichen Zufuhrdruck bei 625 m/s. Da die Rate der Gasvermischung
eine direkte Funktion der Gasgeschwindigkeit ist, ist der Vorteil
durch einen erwärmten
Reaktant A wesentlich.
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Zweitens
erhöht
sich gemäß der Strahltheorie
das Ausmaß an
Vermischung zwischen einem Gasstrahl (z.B. Reaktant A) und einem
Umgebungsgas (z.B. Reaktant B), wenn die Dichte des Strahlgases
abnimmt. Die Gasdichte ist umgekehrt proportional zu der absoluten
Temperatur. Somit würde
für einen
gegebenen anfänglichen
Strahldurchmesser das Ausmaß an
Mitreißen
(und dadurch Vermischen) des Reaktants B in den Strahl über eine
gegebene Strahllänge
hinweg verdoppelt werden, wenn die Strahlgastemperatur von 21°C auf 904°C erhöht werden
würde.
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Die
Erfindung unterscheidet sich insofern von Reaktoren vom Stand der
Technik wie z.B. nicht-katalytischen Reaktoren mit Vormischung dahingehend,
dass das Vermischen in der Mischkammer 2 unter reaktiven Bedingungen
stattfindet. Die Erfindung unterscheidet sich von Reaktoren vom
Stand der Technik wie z.B. von vor Ort gemischten nicht-katalytischen
Reaktoren dahingehend, dass ein im wesentlichen homogenes Gemisch
von Reaktanten innerhalb der Mischkammer 2 ausgebildet
wird, bevor irgend eine wesentliche Reaktion auftritt. Die hohe
Vermischungsrate ermöglicht
die Ausbildung eines im Wesentlichen homogenen Gemischs innerhalb
der Mischkammer 2 vor der Auslösung einer wesentlichen Reaktion,
und zwar obwohl das Vermischen unter reaktiven Bedingungen stattfindet.
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Im
Unterschied zu der soeben beschriebenen Erfindung ist es in konventionellen
Entwürfen
von Reaktoren mit Vormischung für
die Vermeidung einer Reaktion und Explosion stromauf von dem Reaktorabschnitt üblicherweise
notwendig, die Vorwärmtemperatur
und/oder die Konzentration der Recktanten auf einem relativ niedrigen
Pegel zu reduzieren (z.B. in der Größenordnung von 200°C oder weniger).
Infolgedessen werden der Produktertrag und die Selektivität für das Verfahren
verringert.
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Wegen
des äußerst raschen
Vermischens in dem HGR sind Begrenzungen bezüglich der Temperatur, des Drucks,
und der Reaktantenkonzentrationen, die bei konventionellen Reaktorentwürfen bestehen,
nicht notwendig. Es kann ein signifikanter weiterer Bereich von
Betriebsbedingungen auf sichere Weise verwendet werden. Somit können die
Betriebsbedingungen hinsichtlich des Erhalts einer gegenüber konventionellen
Reaktoren verbesserten Konversion und Selektivität eingestellt werden. Der HGR
erlaubt das Vermischen von Recktanten oder den Bedarf nach einer
Verdünnung
(z.B. von Ballastgas).
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Die
Erfindung wurde in die Praxis umgesetzt, indem ein heißer Sauserstoffstrom
mit Kohlenwasserstoff in einem HGR in kleinem Maßstab zur Reaktion gebracht
wurde. Der heiße
Sauerstoffstrom wurde durch das kontinuierliche Verbrennen einer
kleinen Brennstoffmenge unter Verwendung einer thermischen Düse wie in
dem
US-Patent Nr. 5 266 024 beschrieben
erzeugt.
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Der
Labormischkammerentwurf wies vier mit gleichem Abstand zueinander
angeordnete Einsatzgaseinlässe
auf, die nahe bei der Eintrittsdüse
für heißen Sauerstoff
angeordnet waren. Die Mischkammer war eine Röhre mit einer Länge von
etwa 9 cm und einem Durchmesser von ungefähr 1,9 cm und wies keine inneren
Ablenkplatten auf. Die Reaktionszone wies den gleichen Durchmesser
wie die Vermischungszone auf, wodurch eine äußerst einfache Konstruktion
ermöglicht
wurde. Ebenso wurde dadurch ein Zuführen des Reaktionsgemischstroms
zu der Reaktionszone mit einem nahezu gleichförmigen Geschwindigkeitsprofil
ermöglicht. Der
Labor-HGR verwendete heterogene Katalysatoren in der Reaktionszone.
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Die
in der nachstehenden Tabelle 1 sowie in den 2 und 3 angeführten Daten
illustrieren den Umstand, dass in diesem HGR mit kleinem Maßstab das
Vermischen der Recktanten sehr rasch und ohne das Auftreten irgendeiner
homogenen Reaktion erfolgt.
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Die
Tabelle 1 stellt berechnete Ergebnisse für das Mitreißen von
Methan in eimmn heißen
Sauerstoffstrahl für
einen Strahldurchmesser von 0,16 cm und einen Verhältnis von
Methan zu Sauerstoff von 10:1 dar, wobei sich die erste und die
zweite Spalte auf Vergleichbeispiele beziehen und die dritte Spalte
auf das Verfahren der vorliegenden Erfindung. Die Daten zeigen,
dass die erwartete Vermischungszeit, die mit dem Labor-HGR bewerkstelligt
wurde, in der Größenordnung
von 0,2 ms oder darunter liegt.
Temperatur
(°C) | 27 | 1650 | 1650 |
Geschwindigkeit
(m/s) | 300 | 300 | 760 |
Strahllänge (cm) | 3,5 | 1,4 | 1,4 |
Vermischungszeit
(s) | 0,4 | 0,16 | 0,06 |
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Diese
Berechnungen basieren auf der Rate der Mitreißgleichungen, die von Ricou
und Spalding entwickelt wurden und in M.A. Field et al, Combustion
of Pulverized Coal, the British Utilization Research Association
(1767)46 angeführt
sind.
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2 ist
ein experimentelles Gaskonzentrationsprofil, das in dem Labor-HGR
an dem Ende der Mischkammer beobachtet wurde. In diesem Beispiel
wurden ungefähr
11 Standardliter pro Minute (SLPM) an Erdgas und ungefähr 137 SLPM
an Sauerstoff zu einer thermischen Düse geführt (siehe
US-Nr.
5 266 024 ), wo das gesamte Erdgas vollständig verbrannt
wurde, um einen heißen
Reaktantsauerstoffstrom zu erzeugen, der ungefähr 115 SLPM an Sauerstoff,
11 SLPM an Kohlendioxid und 22 SLPM an Wasserdampf enthielt. Dieses
Gemisch diente als der heiße
Reaktant A für
den HGR. Ungefähr
90 SLPM an Propan wurde zu der Mischkammer geleitet, um als der
Reaktant B zu fungieren.
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2 zeigt
die Konzentrationen von Sauerstoff, Kohlendioxid und Wasserdampf,
die an dem Austritt der Mischkammer an fünf unterschiedlichen Stellen
entlang des Durchmessers der Mischkammer gemessen wurden. Die berechneten
Konzentrationen von Propan, wie es von einem Gattungsgleichgewicht
abgeleitet wurde, sind ebenfalls in 2 dargestellt.
Es wurden keine anderen chemischen Gattungen ermittelt.
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Die
Konzentrationen aller chemischer Gattungen waren über den
Durchmesser des Austritts der Vermischungszone hinweg gleichförmig. Daher
bestätigen
die in 2 illustrierten Ergebnisse, dass am Ende der Mischkammer
die beiden Recktanten (Reaktant A war das heiße Sauerstoffgas von der thermischen
Düse und Reaktant
B war das Propan) gut vermischt waren.
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Weiterhin
lagen die gemessenen Sauerstoff-, Kohlendioxid- und Wasserdampfkonzentrationen
bei denjenigen Werten, die bei der Voraussetzung einer vollständigen Vermischung
des heißen
Sauerstoffgases und des Propans in der Vermischungszone ohne irgendeine
begleitende Reaktion zu erwarten gewesen wären. Daher bestätigen die
in 2 illustrierten Ergebnisse, dass keine nennenswerte
Reaktion zwischen den beiden Recktanten (Reaktant A war das heiße Sauerstoffgas
von der thermischen Düse
und Reaktant B war Propan) innerhalb der Mischkammer auftrat.
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In 3 ist
dargestellt, dass unter vielen Bedingungen keine nennenswerte homogene
Reaktion in der HGR-Mischkammer auftritt. In 3 wurde
der "Thermochemistry
Calculator" (verfügbar vom
California Institute of Technology auf der Basis von CHEMKIN (einem
vom Sandia Livermore National Laboratory entwickelten Computerprogramm
zur Berechnung einer bekannten homogenen Reaktionskinetik) dazu
verwendet, den Prozentsatz von reagiertem Propan gegenüber der
Zeit für
mehrere unterschiedliche Sauerstoff-Propan-Gemische zu berechnen.
Für die
Berechnung wurde der Reaktionsmechanismus von Konnov (Detailed reaction mechanism
for small hydrocarbons combustion. Release 0.1 in http://homepages.vub.ac.be/~akonnov/,
1996) verwendet.
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Die
Anfangszusammensetzung jedes unterschiedlichen Reaktionsgemisches
wurde auf das stöchiometrische
Verhältnis
für die
Herstellung von CO eingestellt, z.B. 2:3 Propan:Sauerstoff. Die
Anfangstemperatur wurde berechnet, indem von einem vollständigen und
augenblicklichen Vermischen von Sauerstoff bei den in 3 angegebenen
Temperaturen und Propan bei 25°C
ausgegangen wurde. Die Verweildauer innerhalb der Vermischungszone
ist typischerweise kürzer
als 0,5 Millisekunden (ms). Daher zeigen die in 3 dargestellten
Daten, dass die beiden Recktanten bei unterschiedlichen Temperaturen
vollständig
miteinander vermischt und auf sichere Weise zu der Reaktionszone
geführt
werden können,
bevor eine homogene Reaktion einsetzt.
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Die
Tabelle 2 führt
die Betriebsgrenzen für
die Dampfphasen-Partialoxidation von Butan zu Maleinsäureanhydrid
(ein Verfahren, für
das alle drei kommerziellen katalytischen Reaktortypen verwendet
worden sind) für
einen konventionellen Reaktorentwurf und für den HGR auf. Die Labordaten
für die
Oxidation von Butan über
einem Monolithreaktor sind ebenfalls angeführt. Diese Tabelle zeigt den
größeren Bereich
von mit dem HGR erreichbaren Betriebsbedingungen gegenüber der
konventionellen Technologie. Tabelle 2: Vergleich des HGR-Entwurfs
mit konventionellen heterogenen Reaktorentwürfen
Reaktortyp | Einsatzkonzentration | Oxidationsmittel | Temperatur | Druck | Gasgeschwindigkeit |
Festbett | < 2% | Luft | 400°C | 1,5
atm | < 0,1 m/s |
Fluidisiertes Bett | < 4% | Luft | 400°C | 2,5
atm | < 1 m/s |
Transportbett | * | Luft | 400°C | 2,5
atm | 1,5–12 m/s |
Monolith | 8–15% | Luft | 1000°C | 1
atm | < 0,5 m/s |
Heißsauerstoff | 0–75% | Sauerstoff | 1000°C | 1,5–15 atm | > 400 m/s |
- * Separate Kohlenwasserstoff- und Sauerstoffeingänge.
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Wie
sich aus der obigen Diskussion ergibt, ermöglicht der HGR die sichere
Reaktion eines Einsatzes und Reaktantgases (z.B. Sauerstoff) bei
Konzentrationen, Temperaturen und Drücken, die bislang aufgrund des
Entflammbarkeitsrisikos nicht erreichbar waren. In den Fällen einer
Oxidation ermöglicht
der HGR die Verwendung von Sauerstoff ohne ein Verdünnungsmittel,
was zu einer verringerten Größe und verbesserten
Effizienz von stromabwärtigen
Gewinnungsvorgängen
führt und
das Volumen des Verfah rensabgasstroms in großem Umfang reduziert.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass zu erwarten wäre, dass der tatsächliche
Vermischungszeitraum in dem HGR kürzer als der in Tabelle 1 angeführte Zeitraum
ausfüllt,
da der Reaktant B typischerweise in Form von gesteuerten Strahlen
zugeführt
wird, die senkrecht zu dem heißen
Gasstrahl ausgerichtet sind. Daher ist der Impuls des Reaktants
B nicht vernachlässigbar
und kann ein Vermischen unterstützen.
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In
konventionellen Entwürfen
von homogenen Reaktoren mit Vormischung werden die Reaktanten unter
nicht-reaktiven Bedingungen vorgemischt und anschließend zu
einer Reaktionszone befördert,
in der die Bedingungen so ausfallen, dass eine Reaktion ausgelöst wird.
Um sicherzustellen, dass keine unkontrollierte Reaktion innerhalb
der Vermischungszone auftritt, müssen
bei diesen Reaktortypen entweder äußerst komplizierte Mischkammerentwürfe verwendet
werden, oder die Temperatur und der Druck der Einsatzkonzentrationen
müssen
so beschaffen sein, dass keine Reaktion auftreten kann. Komplizierte
Mischkammerentwürfe
sind aufgrund ihrer damit verbundenen hohen Konstruktionskosten
unerwünscht.
Eine Begrenzung der Einsatzbedingungen ist unerwünscht, da dies zu niedrigeren
Selektivitäten
und einer geringeren Kapazität
führt.
Zusätzlich
können
unerwünschte
Reaktionen auftreten, wenn das Reaktantengemisch auf die Reaktionstemperatur erwärmt wird.
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Der
HGR vermeidet alle diese Probleme. Die Mischkammer ist ziemlich
einfach. Die Reaktanten können
unter einem weiten Bereich von Bedingungen auf sichere Weise vermischt
werden, und die Reaktion wird so lange unterdrückt, bis die Reaktanten gut
vermischt sind und bei den optimalen Reaktionsbedingungen vorliegen.
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In
homogenen vor Ort gemischten Systemen werden die Reaktanten direkt
in der Reaktionszone unter den Reaktionsbedingungen vermischt. Somit
treten die Reaktion und das Vermischen gleichzeitig auf. Das bedeutet,
dass die Reaktionszeit und die Reaktantenkonzentrationen signifikant
mit der jeweiligen Stelle variieren. Dies führt zu einer ziemlichen Variierung
des Produktertrags, der Selektivität und der Qualität. Diese
Variation ist äußerst unerwünscht.
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Der
HGR beseitigt die Nachteile, die mit homogenen vor Ort vermischten
Systemen verbunden sind. Durch die vollständige Vermischung der Reaktanten,
bevor diese irgendeiner Reaktion unterzogen werden, werden die Reaktionszeit
und die Reaktantenkonzentration sehr genau festgelegt. Daher wird
der Reaktor unter optimalen Bedingungen und ohne das Auftreten einer
Variierung des Produktertrags, der Selektivität und Qualität betrieben.
Weiterhin werden aufgrund des raschen Vermischens der Reaktanten
die Risiken einer Entflammbarkeit verringert.
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Wie
in 1 dargestellt ist der Entwurf des HGR ziemlich
einfach. Dieser einfache Entwurf lässt den technischen Entwurf,
die Konstruktion und den Unterhalt eines kommerziellen HGR-Reaktors
signifikant kostengünstiger
als im Falle konventioneller homogener wie heterogener Reaktoren
ausfallen.
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Der
HGR kann für
eine Vielzahl von chemischen Reaktionen einschließlich derzeit
durchgeführten Dampfphasenreaktionen
sowie von Reaktionen verwendet werden, die derzeit nicht kommerziell
durchgeführt werden.
Beispiele beinhalten, ohne sich jedoch darauf zu begrenzen, auf:
Dehydrierungsreaktionen, die Herstellung von Syngas, Ammoxidationen,
die Ammoniakoxidation, selektive Reaktionen von freien Radikalen,
die Ausbildung von Ruß und
die Herstellung von Metalloxidteilchen, sowie das thermische Kracken
mit atomarem Wasserstoff.
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Die
Erfindung begrenzt sich nicht auf Sauerstoff- und Kohlenwasserstoff-Recktanten.
Stattdessen kann das erste heiße
Gas inerte Gase (d.h. Argon, Helium, Stickstoff und Kohlendioxid)
oder andere Gase wie z.B. Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Chlor, und
Fluor oder Gemische aus jeglichen dieser Gase beinhalten. Wenn das
Gas beispielsweise Argon ist, könnte
das heiße
Argon zum raschen Erwärmen
des zweiten Recktanten und zur Bereitstellung eines gleichförmigen Verdünnungsreaktantenstroms
an der Reaktionszone verwendet werden.
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Es
können
auch andere Verfahren zum Erwärmen
des ersten Gases verwendet werden. Diese Verfahren würden die
Verbrennung, Lichtbögen
und eine indirekte Erwärmung
wie z.B. die Widerstandserwärmung
beinhalten.
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Der
zweite Reaktant ist ein Gas. Mit Bezug auf bestimmte Recktanten
kann das Gas ein gasförmiger Kohlenwasserstoff
wie z.B. Methan, Ethan, Propan, Butan, Isobutan, Ethylen und Propylen,
Butylen und Isobutylen, ein gasförmiger
Nicht-Kohlenwasserstoff wie z.B. Ammoniak oder Titantetrachlorid,
oder ein Gemisch aus diesen gasförmigen
Komponenten sein, ohne sich jedoch darauf zu beschränken. Weiterhin
sei darauf hingewiesen, dass der zweite Reaktant inerte oder nicht-reaktive
Komponenten beinhalten kann (z.B. kann der Reaktant 50% Stickstoff
und 50% Kohlenwasserstoff aufweisen).
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Obgleich
in der illustrierten Ausführungsform
eine einzige Gasdüse
dargestellt ist, sind zwei oder mehrere Düsen für die in die Mischkammer eintretenden
heißen
Gasstrahlen berücksichtigt,
und zusätzlich
sind unterschiedliche Mischkammerentwürfe möglich. Beispielsweise könnten die
folgenden Entwürfe
verwendet werden: ein expandierender oder kontrahierender Kegelstumpf,
ein Zylinder mit Ausweitungen oder Verengungen an einem oder beiden
Enden, sowie ein Rechteckkanal.
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Die
Erfindung begrenzt sich nicht auf bestimmte Katalysatormaterialien
oder -anordnungen. Beispielsweise könnten unterschiedliche Katalysatoren
wie z.B. Gaze- oder gepackte Betten verwendet werden. Ebenso könnte die
Reaktionszone nicht-katalytisch sein.
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Die
Misch- und/oder Reaktionszone kann durch jede externe Kühlanordnung
einschließlich
eines Wassermantels oder durch Wasserbesprühung gekühlt werden, ohne sich jedoch
darauf zu begrenzen. Weiterhin können
Einspritzvorrichtungen zu dem HGR hinzugefügt werden, um spezifisch den
Reaktant B in die Vermischungszone einzuspeisen.
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Spezifische
Merkmale der Erfindung sind in einer oder mehreren der Zeichnungen
lediglich der Einfachheit halber dargestellt, da jedes derartige
Merkmal mit anderen Merkmalen gemäß der Erfindung kombiniert
werden kann. Der Fachmann erkennt alternative Ausführungsformen,
die beabsichtigtermaßen
in den Rahmen der Ansprüche
fallen.