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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung
und ein Verfahrens zum Übertragen
eines optischen Signals. Genauer gesagt, bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reduzieren
der Gesamtabschwächung
und von nicht-linearen Effekten eines optischen Langstreckenkommunikationssystems.
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In
den heutigen weltweiten Kommunikationssystemen ist es oft notwendig,
eine Übertragungsleitung über eine
lange Distanz zu erstrecken, die einen Wasserkörper beinhalten kann, um eine
Kommunikationsverbindung zwischen einen Sender und einen Empfänger bereitzustellen.
Der derzeitige Trend bei Kommunikationssystemen ist die Verwendung
optischer Fasern (Lichtleiter), um diese Übertragungsleitungen herzustellen. Lichtleiter
werden bevorzugt, weil die Fasern eine große Anzahl digitaler Signale
bei einer hohen Übertragungsrate übertragen
können.
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Um
die signaltragende Kapazität
der Übertragungsleitung
weiter zu verbessern, können
Lichtleiter mit Wellenlängendivisionsmultiplex(WDM)-Technologie
verwendet werden. Diese Technologie gestattet es mehreren optischen
Signalen, durch dieselbe Faser bei eng beabstandeten Wellenlängenkanälen gesendet
zu werden. Dies verbessert die informationstragende Kapazität des Gesamtübertragungssystems
sehr.
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Verschiedene
Probleme treten auf, wenn Lichtleiter verwendet werden, um Signale über eine
signifikante Distanz zu übertragen.
Beispielsweise sinkt die Leistung des optischen Signals mit Wanderung
des Signals durch jede Faser. Dieser Leistungsverlust, auch Abschwächung genannt,
kann durch Einschließen
von Verstärkern
in der Übertragungsleitung,
um die Leistung des Signals zu verstärken, kompensiert werden. Die Platzierung
und Anzahl von Verstärkern
längs der Übertragungsleitung
wird teilweise durch die Abschwächung des
Lichtleiters bestimmt. Offensichtlich erfordert ein durch eine Faser
mit einer niedrigen Abschwächung
gesendetes Signal weniger Verstärker
als ein über
eine Faser mit einer hohen Abschwächung gesendetes Signal.
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Die
chromatische Dispersion ist ein anderes Problem, das auftritt, wenn
Signale über
Lichtleiter übertragen
werden. Chromatische Dispersion, nachfolgend als "Dispersion" bezeichnet, stammt
von der optischen Faser, die verschiedene spektrale Komponenten
eines optischen Pulses bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten überträgt, was
zu einem Aufspreitzen oder Verbreitern eines optischen Pulses führen kann,
während
er die Übertragungsleitung
hinab wandert. Jeder Lichtleiter hat einen Dispersionswert, der
als Funktion der Wellenlänge
des optischen Signals variiert und von der Materialzusammensetzung
der optischen Glasleiter und den Hohlleitereigenschaften herrührt. Die
Dispersion innerhalb des Lichtleiters bei einer gegebenen Wellenlänge kann
positiv, negativ oder Null sein, abhängig von den Übertragungseigenschaften
der Faser. Trotz der Art von Dispersion (positiv oder negativ) können übermäßige Beträge zu Detektionsfehlern
am Anfänger
des optischen Signals führen.
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Das Übertragen
von Signalen bei einer Nulldispersionswellenlänge eines Leiters eliminiert
praktisch das Dispersionsproblem, kann aber andere Übertragungsprobleme
verstärken,
insbesondere nicht-lineare Effekte bei Verwendung mit WDM-Systemen.
Ein besonders relevanter nicht-linearer Effekt bei WDM-Systemen ist
das Phänomen
des Vier-Wellen-Mischens
(FWM, four wave mixing). FWM tritt auf, wenn zumindest zwei Signale,
die Phasenpassungsbedingungen verifizieren, durch denselben Leiter
(wie bei WDM-Systemen) gesendet werden und interagieren, um neue
Wellenlängen
zu erzeugen. Im Falle von WDM-Systemen mit einer großen Anzahl
(mehr als zwei) gleich beabstandeter Kanäle werden diese neuen Wellenlängen schließlich mit den
Signalwellenlängen überlappen,
was das Signal/Rauschverhältnis
abbaut. Es ist bekannt, dass WDM-Systeme, die eine andere Betriebswellenlänge als
die Nulldispersionswellenlänge
der Übertragungsfaser
aufweisen (und daher einen Nicht-Nulldispersionswert
bei der Betriebswellenlänge
aufweisen) FWM-Degradierung minimieren. Genauer gesagt, ist die
FWM-Effizienz η, definiert
als das Verhältnis
der FWM-Leistung zur Ausgangsleistung pro Kanal (unter der Annahme
einer gleichen Eingangsleistung für alle Kanäle) ungefähr proportional zu:
wobei α die Faserabschwächung ist;
n
2 der nicht-lineare Brechungsindex ist;
A
eff die effektive Faserfläche ist; D
die Dispersion ist und Δλ der Kanalabstand
ist. Die obige Näherung
ist unter der Bedingung α<<Δβ gültig, wobei Δβ=(2πc/λ
–)·D·Δλ
–,
c die Lichtgeschwindigkeit und λ die Übertragungswellenlänge ist.
Siehe D.W. Peckham, A.F. Judy und R.B. Kummer, ECOC'98, Papier TuA06,
Seiten 139–140.
Wie ersichtlich, kann man für
einen gegebenen Satz von Werten für Δλ, n
2 und α, um die
FWM-Effizienz zu senken, den Absolutwert an Dispersion steigern
und/oder den Wert an effektiver Faserfläche A
eff steigern.
Auf der anderen Seite erhöht
das Verkleinern der Kanalabstände
dramatisch die FWM-Effizienz.
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Andere
nicht-lineare Effekte beinhalten Selbstphasenmodulation, Querphasenmodulation,
stimulierte Brillouin-Streuung (SBS, Stimulated Brillouin Scattering),
und Raman-Streuung (SRS). Es ist bekannt, dass eine Faser mit einer
größeren effektiven
Fläche
bei der Betriebswellenlänge
weniger anfällig
für alle
nicht-linearen Effekten ist.
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Um
die Dispersion und nicht-linearen Effekte, die mit dem Senden von
Signalen durch lange Lichtleiter verbunden sind, zu lösen, verwenden
konventionelle Systeme Übertragungsleitungen,
die Strecken von Lichtleitern verbinden, die abwechselnde Dispersionswerte
haben. Beispielsweise kann einer Strecke Negativ-Dispersionsfaser
eine Strecke von Positiv-Dispersionsfaser folgen, um die Gesamtdispersion über die
Transmissionsleitung auszugleichen. Dieser Ansatz stellt sicher,
dass die Dispersion bei lokalen Werten durch die Übertragungsleitung
nicht Null ist, um nicht-lineare Effekte zu vermeiden, und dass
die Gesamtdispersion über
die kumulative Übertragungsleitung
am Empfänger
auf nahe Null kompensiert ist.
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Verschiedene
Publikationen diskutieren unterschiedliche Ansätze zur Lösung dieser Probleme. Beispielsweise
diskutiert US-Patent Nr. 4 969 710 an Tick et al. einen optischen
Leiterübertragungspfad,
bei dem die Gesamtdispersion des Systems durch die Verwendung von
Fasern kompensiert wird, die aus Gläsern mit einer Gesamtdispersion
unterschiedlicher Vorzeichen bei den Betriebswellenlängen des
Systems zusammengesetzt sind.
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US-Patent
Nr. 5 343 322 an Pirio et al diskutiert ein System für Langstreckenübertragung
eines digitalen Signals. Das System verwendet Lichtleiter mit einer
niedrigen negativen Dispersion, um Empfängerstationen zu verbinden,
die Dispersionskompensationsvorrichtungen mit positiven Dispersionen
enthalten, um die negative Dispersion zu kompensieren.
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Das
US-Patent Nr. 5 559 920 an Chraplyvy et al. diskutiert ein optisches
Kommunikationssystem mit einer anfänglichen Strecke einer starken
negativen Dispersion, gefolgt von positiven Dispersionsstrecken.
Das System überkompensiert
die negative Dispersion so, dass der endgültige Dispersionswert nicht
Null ist.
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Andere
Publikationen, wie etwa US-Patent Nr. 5 587 830 an Chraplyvy et
al, US-Patent Nr. 5 719 696 an Chraplyvy et al., US-Patent Nr. 5
675 429 an Henmi et al. und US-Patent Nr. 5 778 128 an Wildeman
diskutieren ebenfalls Übertragungsleitungen
für Langstreckensysteme.
Diese Publikationen offenbaren Übertragungsleitungen,
die verschiedene Kombinationen von Faser verwenden, die entweder
eine negative Dispersion oder eine positive Dispersion bei Betriebswellenlängen aufweisen.
Die Negativ-Dispersionsfaser und die Positiv-Dispersionsfaser sind
so angeordnet, dass die Gesamtdispersion des Systems auf ungefähr Null
kompensiert wird.
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In ähnlicher
Weise diskutiert auch das UK-Patent Nr. 2 268 018 ein optisches Übertragungssystem, das
eine optische Faser mit einer negativen Dispersion mit einer Faser
mit einer positiven Dispersion kombiniert, um die Dispersion für die Gesamtlänge der Übertragung
auf Null zu kompensieren.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr. 0 790 510 A2 diskutiert ein symmetrisches Dispersions-gemanagtes
Lichtleiter-Kabel. Das Kabel dieser Offenbarung beinhaltet eine
konventionelle Einzelmodusfaser mit einer positiven Dispersion bei
der Betriebswellenlänge,
die mit einem zweiten Lichtleiter verbunden ist, der eine negative
Dispersion bei Betriebswellenlänge
aufweist.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr. 1 146 358 offenbart einen Lichtleiter, der eine
Nullpunktdispersionswellenlänge
innerhalb eines Wellenlängenbereiches
von 1,20 μm
bis 1,60 μm aufweist,
wobei die Nullpunktdispersionswellenlänge innerhalb eines Wellenlängenbereiches
von 1,37 μm
bis 1,50 μm
existiert, und eine positive Dispersionssteigung bei Nullpunktdispersionswellenlänge hat.
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Die
Anmelder haben bemerkt, dass diese vorbekannten Anordnungen Kombinationen
von Lichtleiter verwenden, die zu unerwünscht hohen Pegeln an Abschwächung führen. Darüber hinaus
haben die Anmelder bemerkt, dass der bei konventionellen Systemen
verwendete Lichtleiter keine adäquate
Leistung zum Vermindern nicht-linearer Effekte bei gleichzeitiger
Minimierung der Abschwächung
bereitstellt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf Single-mode-Transmissionslichtleiter zur Aufnahme
innerhalb eines optischen Faserkabels wie in der Präambel der
Ansprüche
1, 2 und 12 definiert. Eine Lösung
der oben erwähnten Probleme
der Fasern des Standes der Technik wird in kennzeichnenden Teilen
der unabhängigen
Ansprüche 1,
2 und 12 bereitgestellt
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Single-mode-Transmissionslichtleiter
werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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In
der vorliegenden Beschreibung wird Bezug genommen auf Brechungsindexprofile
von Lichtleitern. Die Brechungsindexprofile umfassen verschiedene
radiale angeordnete Abschnitte. Bezug genommen wird in der vorliegenden
Beschreibung auf präzise
geometrische Formen für
diese Abschnitte, wie etwa Schnitt, alpha-Profil, Parabol. Wie Durchschnittsfachleuten
bekannt ist, kann das Faserherstellverfahren Änderungen in der Form der strukturellen
Schnitte der beschriebenen, idealisierten, Brechungsindexprofile
einführen,
wie etwa eine zentrale Delle in der Nähe der Faserachse und Diffusionsschwänze, die
mit den Brechungsindexspitzen assoziiert sind. Es ist jedoch in
der Literatur gezeigt worden, dass diese Unterschiede die Fasercharakteristiken
nicht verändern,
falls sie unter Kontrolle gehalten werden.
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Im
Allgemeinen hat ein Brechungsindexprofilschnitt einen assoziierten
effektiven Brechungsindexprofilschnitt, der von einer anderen Form
ist. Ein effektiver Brechungsindexprofilschnitt kann durch seinen
assoziierten Brechungsindexprofilschnitt substituiert werden, ohne
die Gesamtwellenlängenleistung
zu ändern.
Beispielsweise siehe man "Single
Mode Fiber Optics",
Luc B. Jeunhomme, Marcel Dekker Inc., 1990, Seite 32, Abschnitt
1.3.2 oder
US 4 406 518 (Hitachi).
Es versteht sich, dass ein Offenbaren und Beanspruchen einer bestimmten
Brechungsindexprofilform die assoziierten Äquivalente in der Offenbarung
und den Ansprüchen beinhaltet.
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Darüber hinaus
versteht sich, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung
als auch die folgende detaillierte Beschreibung exemplarisch und
nur exemplarisch sind und die Erfindung, wie beansprucht, nicht
beschränken.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die in diese Spezifikation inkorporiert sind und ein
Teil ihrer bilden, illustrieren verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien
der Erfindung zu erklären.
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das ein optisches Übertragungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung illustriert;
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2 ist
ein schematisches Diagramm einer Übertragungsleitung eines optischen Transmissionssystems
gemäß dem Stand
der Technik, das die kumulative Dispersion und Abschwächung eines
Signals über
die Transmissionsleitung illustriert;
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3 ist
eine Grafik, welche für
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Faser mit einer negativen Dispersion die Dispersion auf die
Wellenlänge
bezieht;
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4 ist
ein schematisches Diagramm einer bevorzugten Ausführungsform
einer Übertragungsleitung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche kumulative Dispersion und Abschwächung eines
Signals über die Übertragungsleitung
illustriert;
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5 ist
ein schematisches Diagramm einer anderen Ausführungsform einer Übertragungsleitung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches die kumulative Dispersion mit Abschwächung eines
Signals über
die Übertragungsleitung
illustriert;
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6 ist
eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 ist
eine Grafik, die das Brechungsindexprofil einer Ausführungsform
einer halbnegativen Dispersionsfaser (HNDF) mit einer negativen
Dispersion zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung illustriert;
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8 ist
eine Grafik, die das Brechungsindexprofil einer Ausführungsform
einer Halbdispersions-verschobenen Faser mit einer positiven Dispersion
illustriert;
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9a ist
ein Schema einer anderen Ausführungsform
einer Übertragungsleitung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, das die kumulative Dispersion und Abschwächung eines
Signals über
eine Übertragungsleitung
illustriert, die Strecken von HNDF-Faser und halb dispersionsverschobenen
Fasern kombiniert;
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9b ist
ein Schema einer anderen Ausführungsform
einer Übertragungsleitung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, das die kumulative Dispersion und Abschwächung eines
Signals über
eine Übertragungsleitung
illustriert, welche Strecken von HDSF-Faser und NZD-Faser kombiniert;
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10 ist
ein Graph, der das Brechungsindexprofil einer anderen Ausführungsform
eines Halbdispersionsverschobenen Leiters mit einer positiven Dispersion
illustriert;
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11 ist
ein Graph, der das Brechungsindexprofil noch in einer anderen Ausführungsform
einer Halbdispersions-verschobenen Faser mit einer positiven Dispersion
illustriert; und
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12 ist
ein Graph, der das Brechungsindexprofil einer weiteren Ausführungsform
einer Halbdispersionsverschobenen Faser mit einer positiven Dispersion
illustriert.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nunmehr
wird im Detail auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen
illustriert sind. Wann immer möglich,
werden dieselben Bezugszeichen in den Zeichnungen verwendet, um
auf dieselben oder ähnliche
Teile zu verweisen.
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Wenn
nicht anders angegeben, beziehen sich die Faserparameter auf eine
Wellenlänge
von 1550 nm.
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Als
Beispiel wird ein optisches Hochgeschwindigkeitskommunikationssystem
vorgesehen. Das optische Hochgeschwindigkeitskommunikationssystem
beinhaltet eine Übertragungsvorrichtung
zum Hinzufügen eines
Signals zu einer Übertragungsleitung.
Ein Empfänger
wird vorgesehen, um das Signal von der übertragenden Vorrichtung zu
empfangen. Ein optisches Kommunikationssystem ist in 1 illustriert
und wird allgemein durch Bezugszeichen 10 bezeichnet.
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Wie
in 1 illustriert, beinhaltet das optische Kommunikationssystem 10 eine
Transmissionsvorrichtung 12, eine Übertragungsleitung 14 und
eine Empfangsvorrichtung 26. Die Transmissionsvorrichtung 12 addiert
ein Signal zur Übertragungsleitung 14.
Vorzugsweise liegt eine Betriebswellenlänge der Übertragungsvorrichtung bei
etwa 1560 nm.
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Die
vorliegende Erfindung erwägt
die Verwendung jeglicher Vorrichtung oder Kombination von Vorrichtungen,
die für
Fachleute leicht ersichtlich sind, um das Signal zur Übertragungsleitung
hinzuzufügen.
Der Transmitter 12 könnte
beispielsweise einen direkt oder extern, zum Beispiel mit einem
Mach-Zehnder-Interferometer, modulierten DFB-Laser oder eine Kombination
solcher Vorrichtungen in einer WDM-Konfiguration beinhalten. Auch könnte der
Transmitter 12 Wellenlängenwandler
zum Empfangen von Signalwellenlängen
aus einem getrennten Übertragungsnetzwerk
und Umwandeln der Trägerwellenlänge auf
Charakteristikwellenlängen
in konventioneller Weise umfassen.
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Das
optische Kommunikationssystem ist dazu in der Lage, jede Art von
Kommunikationsprotokollen für
die übertragenen
Signale zu unterstützen,
wie etwa NRZ (non return to zero) oder alternativ RZ (return to zero),
z.B. Soliton-artig. Weiterhin ist das System nicht auf eine spezifische
Bitrate beschränkt.
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Die Übertragungsleitung 14 beinhaltet
zumindest einen Lichtleitern. Jedoch erwägt die vorliegende Erfindung
auch die Verwendung von mehreren Leitern in derselben Übertragungsleitung,
um die Signaltransportkapazität
der Leitung zu verbessern. Die Mehrfachleiter können zusammengebunden sein,
um ein Kabel zu bilden.
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Das
System 10 kann verschiedene optische Verstärker 24 beinhalten,
die zwischen Faserstrecken der Übertragungsleitung 14 positioniert
sind. Die Verstärker 24 können Erbium-dotierte
Faserverstärker
zum Amplifizieren von Signalen innerhalb des 1550 nm Übertragungsfensters
umfassen. Dergleichen kann das System 10 einen optischen
Addier/Fallenlass-Multiplexer (OADM, optical add/drop multiplexer,
nicht gezeigt) zum Fallenlassen oder zum Addieren von Signalen zum
System 10 beinhalten, insbesondere in einer WDM-Konfiguration.
OADM und Amplifizierer 24 können von jeglichem vorbekannten
Typ sein. Schließlich
kann das System 10 einen Empfänger 26 beinhalten,
der direkt mit der optischen Faser 22 oder mit dem Lichtleiter 22 über andere
Zwischenkomponenten verbunden sein kann. Der Empfänger 26,
wie vorbekannt, kann einen Router, Demultiplexer und dergleichen
beinhalten, um beim Entschlüsseln
der in den optischen Signalen transportierten Informationen zu unterstützen.
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Mit
dem Ausdruck "gekoppelt" ist gemeint, dass
zwei physikalische Vorrichtungen durch einen gemeinsamen optischen
Pfad verbunden und möglicherweise,
jedoch nicht notwendigerweise, physikalisch miteinander verbunden
sind.
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Die
Anmelder verwenden den Ausdruck "gekoppelt" und "verbunden" beim Beschreiben
der Erfindung austauschbar und Fachleute werden erkennen, dass die
hier identifizierten verschiedenen Komponenten nicht physikalisch
miteinander verbunden sein müssen,
um die optische Kopplung bereitzustellen, die beim Erreichen der
nützlichen
Ergebnisse der Erfindung assistiert.
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Wie
in 1 gezeigt, beinhaltet die Übertragungsleitung 14 eine
erste Strecke 16 und eine zweite Strecke 18. In
der beispielhaften Ausführungsform
kann die Übertragungsleitung 14 auch
zusätzliche
Strecken 20 und 22 beinhalten. Jede Strecke beinhaltet
zumindest einen Single-mode-Leiter. Die vorliegende Erfindung erwägt auch
die Verwendung von mehreren Leitern innerhalb jeder Strecke, um
die Signaltransportkapazität der Übertragungsleitung
zu steigern.
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Wie
im Stand der Technik bekannt ist, weist der Leiter innerhalb jeder
Strecke 16, 18, 20 und 22 bei der
Betriebsfrequenz eine gewisse Abschwächung und Dispersion auf. Die
kumulative Abschwächung
und Dispersion des Signals über
die Übertragungsleitung
akkumuliert mit Wanderung des Signals durch jede Strecke. Die Verstärker 24 können zwischen
den Strecken 16,18, 20 und 22 platziert
sein, um die Leistung des Signals zu erhöhen, um die Abschwächung des
Signals zu berücksichtigen.
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Die
Dispersion des Signals kann durch Verbinden von Fasern korrigiert
werden, die Dispersionen mit entgegen gesetzten Vorzeichen aufweisen.
Beispielsweise kann die erste Strecke 16 eine negative
Dispersion und die zweite Strecke 18 eine positive Dispersion
aufweisen. Die negative Dispersion des ersten Leiters wird die kumulative
Dispersion dazu veranlassen, negativer längs des Pfads der Faser 16 zu
werden. Die positive Dispersion der zweiten Strecke 18 kompensiert
die negative Dispersion der ersten Strecke, um die kumulative Dispersion über die Übertragungsleitung 14 auf ungefähr Null
zu bringen. Somit werden die ersten und zweiten Strecken mit Dispersionswerten
und Längen
so ausgewählt,
dass die kumulative Dispersion am Endpunkt des Empfängers 26 etwa
Null erreicht.
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Es
gibt viel bekannte optische Langstreckenübertragungssysteme. Ein Beispiel
einer konventionellen Übertragungsleitung
mit Leitern mit Dispersionen entgegen gesetzter Vorzeichen ist in 2 illustriert.
Wie in 2 illustriert, beinhaltet die konventionelle Übertragungsleitung 30 eine
Reihe von Negativ-Dispersionsfaserstrecken 32,
gefolgt von einer Positiv-Dispersionsfaserstrecke 34.
Die kumulative Abschwächung
der Übertragungsleitung 30 wird
durch Linie 42 angezeigt. Die Strecke 34 der Single-mode-Leiter
hat eine Abschwächung
mit einem niedrigeren Wert als die der Strecke 32, wie
auf Linie 42 für
die Gesamtabschwächung
der Übertragungsleitung
gezeigt. Die dünne
Linie zeigt aus Gründen
des Vergleichs die Abschwächung
an, die die Leitung aufweisen würde,
falls die Strecke 34 aus derselben Negativ-Dispersionsfaser
wäre, die
für die
Strecke 32 verwendet wird. Die Gesamtlänge der Strecken an Negativ-Dispersionsfaser 32 wird
durch Linie 36 angezeigt und die Länge an Positiv-Dispersionsfaser 34 wird
durch Linie 38 angezeigt. Die kumulative Dispersion der Übertragungsleitung
bei 1560 nm wird durch Linie 40 angezeigt.
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Bei
dieser konventionellen Übertragungsleitung
ist die Negativ-Dispersionsleiterstrecke 32 aus konventionellem
Nicht-Nullpunktdispersions(NZD)-Leiter zusammengesetzt. Der NZD-Leiter
weist eine negative Dispersion von ungefähr –2 ps/nm/km bei 1560 nm auf
und eine Abschwächung
von ungefähr
0,210 dB/km. Wie in 2 gezeigt, veranlassen diese
Werte die kumulative Dispersion an Linie 40 dazu, graduell
im Absolutwert zu sinken und die kumulative Abschwächung an
Linie 42 graduell längs
der Leiterstrecke 32 der Länge 36 zu steigen.
Im Gegensatz dazu ist die Positiv- Dispersionsstrecke 34 konventioneller
Weise aus einer Single-Mode-Leiter
(SMF) mit einer Dispersion von ungefähr +18 ps/nm/km bei 1560 nm
und einer Abschwächung von
ungefähr
0,190 dB/km zusammengesetzt. Wie in 2 gezeigt,
veranlassen diese Werte für
den SMF-Leiter die kumulative Dispersion von Linie 40,
sich Nullpegel anzunähern
und kumulative Abschwächung
von Linie 42, mit einer niedrigeren Rate anzusteigen als
ein entsprechender NZD-Leiter, längs
der Faserstrecke 34 von Länge 38. Die Längen der
Negativ-Dispersionsstrecke 36 und
der Positiv-Dispersionsstrecke 38 werden so bemessen, dass
die Gesamtdispersion 40 der Übertragungsleitung am Ende
der Übertragungsleitung
ungefähr Null
erreicht.
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Alternativ
können
die 2 gezeigten Übertragungsleitungen
einen reinen Siliziumdioxidkern (PSC)-Leiter verwenden, um die Positiv-Dispersionsstrecke 34 zu
bilden. Diese Faser hat eine Dispersion von etwa +19 ps/nm/km bei
1560 nm und eine Abschwächung
von etwa 0,180 dB/km. Im Vergleich mit diesen typischerweise verwendeten
SMF-Leitern weist der PSC-Leiter eine niedrigere Abschwächung und
etwas höhere
Dispersion auf. Wie in den nachfolgenden Beispielen gezeigt, führt die
Verwendung dieses Leiters zu einer kleineren Abschwächung über das
Gesamtsystem als die des SMF-Leiters.
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Die Übertragungsleitung
beinhaltet eine erste Strecke mit zumindest einem Single-Mode-Leiter
mit einem negativen Dispersionswert bei Betriebswellenlänge, der
in Absolutwert den Dispersionswert für konventionellen NZD-Leiter übersteigt.
Vorzugsweise umfasst die erste Strecke eine hoch negative Dispersionsfaser (HNDF)
mit einem Absolutwert der negativen Dispersion zwischen etwa 2,5
ps/nm/km und 10 ps/nm/km bei der Betriebswellenlänge, was mehr als der Dispersionswert
für den
konventionellen NZD-Leiter ist. Vorzugsweise liegt der Absolutwert
der negativen Dispersion der hoch negativen Dispersionsfaser bei
Betriebswellenlänge
bei etwa 3 ps/nm/km bis 8 ps/nm/km. Bevorzugtererweise liegt der
Absolutwert der negativen Dispersion der hoch negativen Dispersionsfaser
bei Betriebswellenlänge
zwischen etwa 4 ps/nm/km und 7 ps/nm/km.
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Die
exemplarische Dispersionskurve der negativen Dispersionsfaser ist
in 3 illustriert. Der Dispersionswert der Faser bei
verschiedenen Betriebswellenlängen
wird durch Linie 45 angezeigt. Wie in den Linien 44 und 46 angezeigt,
kann die tatsächliche
Dispersion der Faser aufgrund von Produktionstoleranzen variieren.
Wie in 3 gezeigt, liegt die Nulldispersionswellenlänge zwischen
etwa 1600 nm und 1670 nm. Bei der bevorzugten Betriebswellenlänge von
1560 nm, referenziert durch Linie 48, liegt der Absolutwert
der Dispersion der Faser vorzugsweise zwischen etwa 3 ps/nm/km und
8 ps/nm/km. Die vertikalen Linien 47 und 49 zeigen ein
mögliches
Wellenlängenband
von Verstärkung
für die
erwogenen Systeme an (1550–1565
nm).
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4 stellt
eine beispielhafte optische Übertragungsleitung
dar. Wie in 4 illustriert, folgt einer ersten
Reihe Strecken von Negativ-Dispersionsleiter 16 eine zweite
Reihe von Strecken 18 von Leitern mit einer positiven Dispersion.
Die Länge
der negativen Dispersionsstrecke wird durch Linie 52 angezeigt
und die Länge der
positiven Dispersionsstrecke ist durch Linie 54 angezeigt.
Die Gesamtdispersion der Übertragungsleitung 14 bei
1560 nm wird durch Linie 56 angezeigt und die Gesamtabschwächung der Übertragungsleitung 14 wird durch
Linie 50 angezeigt.
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Eine
Alternative ist in 5 illustriert. Bei dieser Alternative
beinhaltet die Übertragungsleitung 14 verschiedene
Strecken 16, 18, 20 und 22 von
Faser mit alternierenden Dispersionswerten. Wie in 5 gezeigt, haben
die Strecken 16 und 20 eine negative Dispersion,
wobei sie eine hoch negative Dispersionsfaser (HNDF) als Beispiel
verwenden, und Strecken 18 und 22 haben eine positive Dispersion.
Die Längen
der Negativ-Dispersionsstrecken 16 und 20 sind
durch Linien 52 angezeigt. Die Längen der Positiv-Dispersionsstrecken 18 und 22 sind
durch Linien 54 angezeigt. Die Gesamtabschwächung ist
durch Linie 50 angezeigt und die gesamte Dispersion durch
Linie 56 angezeigt. Die Längen 52 und 54 sind
so ausgewählt,
dass die Gesamtdispersion der Übertragungsleitung 14 am
Ende der Übertragungsleitung
ungefähr
Null erreicht. Durch Verzahnen des kompensierenden Positiv-Dispersionsleiters
längs der
Leitung kann der maximale Dispersionswert der Übertragungsleitung aufrechterhalten
werden, während
auch eine verringerte Abschwächung
und verminderte lineare Effekte erzielt werden.
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Die
negative Dispersionsfaser kann ein Brechungsindexprofil aufweisen,
das Fachleuten im Stand der Technik leicht als zum Erzielen der Übertragungscharakteristika,
die hier beschrieben sind, fähig
ersichtlich ist. Der Brechungsindex kann beispielsweise eine Spitze-und-Ringform
aufweisen, wo eine Brechungsindexspitze sowohl im Faserzentrum als
auch an einem äußeren Radius
auftritt.
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Ein
Beispiel für
Faser 68, das eine negative Dispersion aufweist und eine
geeignete Übertragungscharakteristik
mit einer Spitze-und-Ringform erzielt, ist in den 6 und 7 illustriert.
Wie in 6 gezeigt, beinhaltet der Leiter 68 einen
inneren Kern 60, eine erste Glasschicht 62, eine
zweite Glasschicht 64 und einen Mantel 66. Der
innere Kern 60, die erste Glasschicht 62 und die
zweite Glasschicht 64 haben alle eine gewisse Brechungsindexreferenz.
Wie Fachleuten üblicherweise
bekannt ist, bezieht sich die Brechungsindexdifferenz auf die relative
Differenz beim Brechungsindex zwischen einer gegebenen Glasschicht
und dem Brechungsindex von reinem Siliziumdioxid (SiO2).
Das heißt,
dass die Brechungsindexdifferenz Δn1 des inneren Kerns 60 gleich (n1- nSiliziumdioxid)
ist. Das Brechungsindexprofil für
diesen beispielhaften Leiter ist in 7 gezeigt.
Wie in 7 gezeigt, ist das Spitze-und-Ringprofil 70 durch
eine erste Spitze 72 und eine zweite Spitze 76 gekennzeichnet,
die von einem Bereich von im Wesentlichen konstantem Brechungsindex 74 getrennt
sind. Ein Mantel mit im Wesentlichen konstantem Brechungsindex 78 umgibt
die zweite Spitze 76.
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Der
innere Kern 60 hat einen Radius r1 (Bezugnahme
auf 7), der zwischen 1,9 und 3,0 μm ist, vorzugsweise zwischen
etwa 2,2 und 2,7 μm.
In einem Beispiel ist r1 etwa 2,5 μm. Zwischen
dem Zentrum der Faser und ihrem äußeren Radius
beinhaltet der innere Kern 60 ein Brechungsindex-steigerndes
Dotiermittel, wie etwa GeO2 oder dgl., das
ein Spitzenbrechungsindex beim oder nahe dem Achsenzentrum der Faser 68 und
ein Minimum für
den inneren Kern an seinem äußeren Radius
erzeugt. An der Spitze liegt die Brechungsindexdifferenz Δn1 zwischen etwa 0,0100 und 0,0160, vorzugsweise
zwischen 0,0120 und 0,0140. In einem Beispiel ist Δn1 etwa 0,0128. Die Konzentration des Brechungsindex-steigernden Dotiermittels
sinkt vom Zentrum des Kerns 60 zum äußeren Radius in einer Weise,
die ein Profil herzustellt, das eine gekrümmte Neigung aufweist, die
einem gradierten Index α-Profil
entspricht. Die gekrümmte
Neigung hat eine im Wesentlichen parabole Form mit einem α von etwa
2.
-
Die
erste Glasschicht 62 umgibt den inneren Kern 60 und
ist durch einen Brechungsindex über
ihre Breite gekennzeichnet, der kleiner ist als die innere Brechungsindizes
längs des
Radius des inneren Kerns 60. Vorzugsweise ist die erste
Glasschicht 62 aus einem Glas mit einer Brechungsindexdifferenz
von etwa Null hergestellt. Die erste Glasschicht 62 erstreckt
sich vom äußeren Radius
des inneren Kerns 60 bis zu einem Radius r2 zwischen
etwa 3,5 und 8,0 μm,
vorzugsweise zwischen etwa 4,0 und 5,5 μm. In einem Beispiel ist r2 etwa 5,3 μm.
-
Die
zweite Glasschicht 64 umgibt die erste Glasschicht 62.
Die zweite Glasschicht 64 erstreckt sich über eine
Breite w zwischen etwa 1,5 und 4,0 μm, vorzugsweise zwischen etwa
1,6 und 3,4 μm.
In einem Beispiel ist w etwa 2,0 μm.
Wie in 6 gezeigt, hat die zweite Glasschicht 64 einen
maximalen Brechungsindex Δn3 innerhalb ihrer Breite. Die zweite Glasschicht 64 hat,
wie der innere Kern 60, eine durch Dotieren der Breite der
Glasschicht mit GeO2 oder anderen wohlbekannten
Brechungsindex steigernden Dotiermitteln gesteigerte Brechungsindexdifferenz.
Die zweite Glasschicht 64 weist ein Brechungsindexprofil
auf, das im Wesentlichen einem α-Profil
entspricht, mit α etwa
2. Vorzugsweise hat die zweite Glasschicht 64 eine maximale
Brechungsindexdifferenz Δn3 zwischen etwa 0,0030 und 0,0080, vorzugsweise
zwischen etwa 0,0035 und 0,0060. In einem Beispiel ist Δn3 etwa 0,0054.
-
Schließlich umgibt
ein lichtleitender Mantel 66 die zweite Glasschicht 64 in
einer konventionellen Weise, um dabei zu helfen, längs der
Achse der Faser 68 sich ausbreitendes Licht zu führen. Der
Mantel 66 hat vorzugsweise eine Brechungsindexdifferenz,
die im Wesentlichen gleich Null ist, aber Dotiermittel enthalten kann,
die ihren Brechungsindex nicht über
den der maximalen Brechungsindizes 72 und 76 des
inneren Kerns und der zweiten Schicht anheben.
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Wie
oben angezeigt, werden Brechungsindexreferenzen üblicherweise auf den Brechungsindex
reinen Siliziumdioxids (Δn
= n – nSiliziumdioxid) bezogen. Weiterhin, der Standardnotierung
im Gebiet der Lichtleiter folgend, versteht sich in der vorliegenden
Beschreibung und den Ansprüchen,
dass Brechungsindexdifferenzen auf den Mantel (Δn = n – nMantel)
bezogen werden, wann immer der Mantel Dotiermittel beinhaltet, die
den Brechungsindex des optischen Mantels in der gezogenen Faser
vom Brechungsindex reinem Siliziumdioxid abweichend macht.
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Der
Leiter 68 mit dem Brechungsindexprofil 70 von 7 weist
die folgenden Übertragungscharakteristika
auf: eine gekabelte Grenzwellenlänge
von weniger als 1500 nm, eine Dispersion zwischen etwa –8,0 ps/nm/km
und –3,0
ps/nm/km bei 1560 nm, eine effektive Fläche größer als 50 μm2 bei
1550 nm, einen Makrobiegungskoeffizient von weniger als 10 dB/km
und einen Mikrobiegungskoeffizient von weniger als 12 (dB/km)/(g/mm).
-
Falls
die Leiterprofilparameter im gegebenen bevorzugten Bereich liegen,
weist der Leiter 68 mit dem Brechungsindexprofil 70 von 7 die
folgenden bevorzugten Übertragungscharakteristika
auf: eine Grenzwellenlänge
im Kabel von weniger als 1500 nm, eine Dispersion zwischen etwa –7,0 ps/nm/km
und –4,0 ps/nm/km
bei 1560 nm, eine effektive Fläche
größer als
60 μm2 bei 1550 nm, einen Makrobiegungskoeffizienten
von weniger als 0,05 dB/km und einen Mikrobiegungskoeffizienten
von weniger als 6 (dB/km)/(g/mm).
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Im
beschriebenen Beispiel weist der Leiter 68 die folgenden Übertragungseigenschaften
auf: eine gekabelte Grenzwellenlänge
von weniger als 1500 nm, eine Dispersion von etwa –4,5 ps/nm/km
bei 1560 nm und –5,6
ps/mm/km bei 1550 nm, eine Dispersionssteigung von 0,11 ps/nm2/km bei 1550 nm, einen Mode-Felddurchmesser
von 8,7 μm
bei 1550 nm, eine effektive Fläche
von 60 μm2 bei 1550 nm, einen Makrobiegungskoeffizienten
von 0,01 dB/km und einen Mikrobiegungskoeffizienten von 3,5 (dB/km)/(g/mm).
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Im
Rahmenwerk der vorliegenden Arbeit wird der Makrobiegungskoeffizient
auf eine Verlustmessung bei 1550 nm für den auf eine Spindel von
60 mm Durchmesser gebogenen Leiter bezogen, während der Mikrobiegungskoeffizient
auf eine Messung bei 1550 nm gemäß der expandierbaren
Bobbin-Methode bezogen wird, wie beispielsweise in G. Grasso und
F. Mali "Microbending
optical cables" ECOC'88, Seiten 526 ff
oder in G. Grasso et al. "Microbending
effects in single-mode optical cables", International Wire and Cable Symposium,
1988, Seiten 722-ff beschrieben.
-
In
den in 3, 4 und 5 illustrierten
Beispielen ist die Negativ-Dispersionsstrecke 16 aus hoch
negativer Dispersionsfaser (HNDF) zusammengesetzt, vorzugsweise
eine Dispersion von etwa –4,5 ps/nm/km
und eine Abschwächung
gleich oder kleiner als 0,210 dB/km bei 1560 nm aufweisend. Dieser
Leiter hat eine effektive Fläche
von zumindest 50 μm2. Die Positiv-Dispersionsstrecke 18 besteht
aus konventionellem SMF-Leiter mit einer positiven Dispersion von
etwa +18 ps/nm/km und einer Abschwächung von etwa 0,190 dB/km
bei 1560 nm.
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Beim
Vergleich von 4 und 5 mit 2 ist
ersichtlich, dass der Transmissionsleiter verschiedene Strecken
umfasst, die einen Dispersionswert aufweisen, der negativer sinkt
als der, der konventionell verwendet wird. Die Anordnung beinhaltet
die Verwendung von mehreren Strecken Positiv-Dispersionsleiter 18, welche
die Gesamtabschwächung
und die nicht-linearen Effekte im Vergleich mit konventionellen
Anordnungen absenkt. Die Länge
der negativen Strecke 52 und die Länge der positiven Strecke werden
so ausgewählt, dass
die positive Dispersion die Negativ-Dispersionsstrecke kompensiert, um die
gesamte Dispersion 56 auf ungefähr Null zu bringen. Vorzugsweise
wird das Verhältnis
von Negativ-Dispersionsstreckenlänge
zur Positiv-Dispersionsstreckenlänge weniger
als etwa 7:1, bevorzugterer Weise weniger als 5:1, betragen.
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Weil
die Dispersion in der negativen Strecke der vorliegenden Erfindung
größer ist
als die Dispersion der entsprechenden Strecke der konventionellen
Leitung, muss die Länge
der positiven Strecke in der vorliegenden Erfindung größer sein,
um die vergrößerte Dispersion
zu kompensieren. Weil die Abschwächung
der positiven Strecke kleiner ist als die Abschwächung der negativen Strecke
und die Länge
der negativen Strecke sinkt, ist die Gesamtabschwächung der
Leitung daher ebenfalls vermindert.
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Zusätzlich wird
durch Übertragen
des Signals bei einer Wellenlänge,
bei der die Dispersion einen Absolutwert aufweist, der signifikant
größer als
Null längs
der gesamten Leitung ist, wird das Problem von FWM und XPM selbst
bei dichter Kanalbeabstandung und hoher Signalleistung vermieden,
wie vorstehend diskutiert. Somit ist die Übertragungsleitung der vorliegenden
Erfindung für
Verwendung mit Dense und Hyper Dense WDM-Technologie wohl geeignet,
wo die Kanalbeabstandung kleiner oder gleich 0,8 nm ist.
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Zusätzlich ist
die Übertragungsleitung
weniger anfällig
für alle
nicht-linearen Effekte, einschließlich SPM, SBS und SRS. Dies
liegt an der Tatsache, dass die Länge des Positiv-Dispersionsstreckenbereichs,
der eine effektive Fläche
größer als
den Negativ-Dispersionsstreckenbereich aufweist, größer als
die Länge
des Positiv-Dispersionsstreckenbereichs konventioneller Systeme
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Positiv-Dispersionsleiter
der zweiten Strecke eine halb dispersionsverschobene Faser (HDSF)
sein. Die halb dispersionsverschobene Faser hat eine Abschwächung gleich
oder kleiner als etwa 0,210 dB/km bei einer Wellenlänge von
1560 nm, eine Nullpunktdispersionswellenlänge zwischen 1350 nm und 1450
nm, eine Spitzenbrechungsindexdifferenz von kleiner als oder gleich etwa
0,0140 und eine effektive Fläche
von zumindest 60 μm2. Der gekabelte Leiter hat eine Grenzwellenlänge von
weniger als etwa 1500 nm. Vorzugsweise weist die halb dispersionsverschobene
Faser eine Abschwächung
gleich oder kleiner als etwa 0,205 dB/km, noch bevorzugterer gleich
oder weniger als 0,195 dB/km bei einer Wellenlänge von 1560 nm auf. Vorzugsweise
ist die Spitzenbrechungsindexdifferenz kleiner als oder gleich etwa
0,0120. Vorzugsweise ist die effektive Fläche zumindest 70 μm2 oder noch bevorzugter zumindest 80 μm2. Vorteilhafterweise ist der Kern der halb
dispersionsverschobenen Faser frei von negativen Brechungsindexdifferenzschichten.
Die Dispersion bei der bevorzugten Betriebswellenlänge von
1560 nm liegt zwischen etwa 7,5 ps/nm/km und 15,5 ps/nm/km, vorzugsweise
zwischen etwa 8 ps/nm/km und 13 ps/nm/km, noch bevorzugterweise
zwischen etwa 9 ps/nm/km und 12 ps/nm/km. Somit weist die halb dispersionsverschobene Faser
eine niedrigere Dispersion auf als die konventionellerweise verwendete
SMS-Faser und als die PSC-Faser. Um die niedrigere Dispersion zu
berücksichtigen,
wird eine längere
Strecke einer halbdispersionsverschobenen Faser notwendig, um die
negative Dispersion zu kompensieren. Das Verhältnis von negativer Dispersionsfaser
zur halb dispersionsverschobenen Faser ist nicht größer als
etwa 6:1, vorzugsweise nicht größer als etwa
4:1. Wie in den unten dargestellten Beispielen gezeigt, führt die
Verwendung der halb dispersionsverschobenen Faser zu einer Verminderung
der Gesamtabschwächung über das
System, wie auch zur einer Verminderung der gesamten nicht-linearen
Effekte. Ein anderer Vorteil der halbdispersionsverschobenen Faser ist
die relativ niedrige Abschwächung
in Verbindung mit einem niedrigen Dotiermittelgehalt, der durch
relativ niedrige Werte für
die Spitzenbrechungsindexdifferenz erzielt wird. Die Ausführungsformen
der halbdispersionsverschobenen Faser haben keine herunter dotierten
Bereiche im Kern, d.h. keine negative Indexdifferenzschichten, erzielen
den zusätzlichen
Vorteil einer verminderten Abschwächung, die sich aus den relativen
niedrigen Dotiermittelgehalt ergibt. Darüber hinaus vereinfacht das
Vermeiden von Abdotiermitteln, wie etwa Fluor, signifikant den Herstellprozess.
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Die
vorliegende Erfindung erwägt,
dass die halbdispersionsverschobene Faser jegliches Brechungsindexprofil
haben kann, das für
Fachleute als zum Erzielen der hier beschriebenen Übertragungscharakteristika
fähig ersichtlich
ist. Der Brechungsindex kann beispielsweise eine Spitze-auf-Sockel-Form,
eine Doppel-Spitzenform oder eine Ringform haben. Doppel-Spitzenprofilfasern
sind in der Patentanmeldung
EP
99 110 784.8 offenbart, die demselben Anmelder der vorliegenden
Anmeldung zugewiesen sind.
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Ein
Spitze-auf-Sockel-Profil für
eine halbdispersionsverschobene Faser 18 ist in 8 illustriert.
Die Faser 18 hat einen Querschnitt ähnlich zu dem in 6 illustrierten
und beinhaltet einen inneren Kern 60, eine erste Glasschicht 62,
eine zweite Glasschicht 64 und einen Mantel 66.
Die verschiedenen, den Lichtleiter von 8 umfassenden
Schichten können
Brechungsindexmodifizier-Dotiermittel enthalten, alle als GeO2 oder andere wohlbekannte Dotiermittel,
um das Brechungsindexprofil zu variieren. Die Auswahl an Dotiermitteln und
Konzentrationen zum Erzielen der offenbarten Profile ist Fachleuten
bekannt.
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Wie
in 8 gezeigt, ist das Spitze-auf-Rumpf Brechungsindexprofil 80 durch
einen inneren Bereich 82, eine Spitze 84 und eine äußere Fläche (Sockel) 86 charakterisiert.
Der innere Kern 60 bildet den inneren Bereich 82 und
weist einen Radius r1 (Bezugnahme auf 8)
von etwa 0,9 μm
und eine Brechungsindexdifferenz Δn1 von etwa 0,0024 auf. Die erste Glasschicht 62 bildet
eine Spitze 84 und erstreckt sich vom äußeren Radius des inneren Kerns
zu einem äußeren Radius
r2 von etwa 2,6 μm und weist eine Brechungsindexdifferenz Δn2 von etwa 0,0070 auf. Die zweite Glasschicht 64 bildet
eine äußere Fläche 86 und
erstreckt sich bis zu einem äußeren Radius
r3 von etwa 6,6 μm und hat eine Brechungsindexdifferenz Δn3 von etwa 0,0017. Dieses Brechungsindexprofil 80 ergibt
eine Faser mit den folgenden Übertragungscharakteristika:
eine Grenzwellenlänge
für den
gekabelten Leiter von weniger als 1450 nm, eine Dispersion von 14,6
ps/nm/km bei der 1560 nm Wellenlänge,
eine Dispersionssteigung von 0,068 ps/nm2/km,
einen Mode-Felddurchmesser von 10,9 μm, eine effektive Fläche von 88 μm2, einen Nicht-Linearitätskoeffizienten von 0,98 W–1km–1,
einen Makrobiegungskoeffizienten von 1 dB/km und einen Mikrobiegungskoeffizienten
von 6,1 (dB/km)/(g/mm).
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9a zeigt
ein anderes Beispiel der optischen Übertragungsleitung. In diesem
Beispiel sind die Negativ-Dispersionsstrecken 16 HNDF-Fasern
mit einer Dispersion von etwa –4,5
ps/nm/km und einer Abschwächung
von etwa 0,210 dB/km bei 1560 nm. Positiv-Dispersionsstrecken 18 sind
halbdispersionsverschobene Fasern mit einer Dispersion von etwa
11 ps/nm/km und einer Abschwächung
von etwa 0,195 bei 1560 nm. Die Längen der Negativ-Dispersionsstrecken 16 sind
durch Linien 52 angezeigt und die Längen der Positiv-Dispersionsstrecken 18 sind
durch Linien 54 angezeigt. Die kumulative Dispersion der Übertragungsleitung
bei 1560 nm ist durch Linie 56 angezeigt und die kumulative
Abschwächung
der Übertragungsleitung
ist durch Linie 50 angezeigt.
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Die
folgenden Tabellen illustrieren die Abschwächungsverstärkung der verschiedenen Ausführungsformen
des Übertragungssystems
im Vergleich zu konventionellen Übertragungssystemen.
Jedes Beispiel basiert auf der Übertragungsleitung
mit einer Länge
von 800 km.
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Tabelle
1 identifiziert die Faserspezifikationen von zwei Systemkonfigurationen,
einschließlich
eines konventionellen Systems und eines Systems, das NZD und PSC-Faser
verwendet, verglichen mit drei beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, d.h. der hochnegativen Dispersionsfaser
(HNDF), verwendet mit entweder der Einzelmodusfaser (SMF), einer
reinen Siliziumdioxidkernfaser (PSC) oder einer halbdispersionsverschobenen
Faser (HDSF).
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Tabelle
2 fasst die Gesamtsystemabschwächung
für jedes
System in Tabelle 1 zusammen und zeigt die Verbesserung (Sinken)
einer Abschwächung
im Vergleich zum konventionellen System.
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Wie
in den Tabellen 1 und 2 gezeigt, führen Auswahl und Anordnung
von Lichtleitern für
die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu einer verbesserten Abschwächung und
niedrigeren nicht-linearen Effekten als in einem konventionellen
System. Insbesondere, wie in Tabelle 2 gezeigt, senken die Ausführungsformen
der Erfindung, die SMF-, PSC- und HDSF-Faser verwenden, die Systemabschwächung um
1,6 dB, 3,0 dB bzw. 2,0 dB.
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9b zeigt
ein anderes Beispiel der optischen Übertragungsleitung. Bei diesem
Beispiel sind Negativ-Dispersionsstrecken 16 NZD-Fasern
mit einer Dispersion von etwa –2
ps/nm/km und einer Abschwächung von
etwa 0,210 dB/km bei 1560 nm. Positiv-Dispersionsstrecken 18 sind
HDSF-Fasern mit einer Dispersion von etwa +11 ps/nm/km und einer
Abschwächung
von etwa 0,195 bei 1560 nm. Die Längen der Negativ-Dispersionsstrecken 16 sind
durch Linien 52 angezeigt und die Längen der Positiv-Dispersionsstrecken 18 werden
durch Linien 54 angezeigt. Die kumulative Dispersion der Übertragungsleitung
bei 1560 nm ist durch Linie 56 angezeigt und die kumulative
Abschwächung
der Übertragungsleitung
ist durch Linie 50 angezeigt.
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Tabelle
3 identifiziert die Faserspezifikation für ein anderes Beispiel der
mit der halbdispersionsverschobenen Faser (HDSF) verwendeten Nicht-Nulldispersion
(NZD)-Faser.
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Tabelle
4 fasst die Gesamtsystemabschwächung
für das
System in Tabelle 3 zusammen und zeigt die Verbesserung (Sinken)
der Abschwächung
im Vergleich zum konventionellen System.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und wie in 10 gezeigt,
kann die halbdispersionsverschobene Faser ein Brechungsindexprofil 90 mit
einem dem Doppel-Spitzenprofil aufweisen. Das Doppel-Spitzenprofil ist
durch eine erste Spitze 92 und eine zweite Spitze 96 charakterisiert.
Die erste Spitze 92 ist von der zweiten Spitze 96 durch
eine Fläche
mit im Wesentlichen konstanten Brechungsindex 94 getrennt.
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Wie
im Querschnitt der ersten Ausführungsform
einer Faser 68 in 6 gezeigt,
ist das Achsenzentrum der Faser ein innerer Kern 60, der
die Spitze 92 bildet (Bezug auf 10), mit
einer maximalen Brechungsindexdifferenz Δn1 und
einem Radius r1. Der innere Kern 60 wird
vorzugsweise aus SiO2 hergestellt, das mit
einer Substanz dotiert ist, die den Brechungsindex vom reinen SiO2 steigert, wie etwa GeO2.
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Die
erste Glasschicht 62 umgibt den inneren Kern 60 und
ist durch einen Brechungsindex über
ihre Breite gekennzeichnet, der kleiner ist als die Brechungsindizes
des inneren Kerns 60. Vorzugsweise weist die erste Schicht 62 eine
Brechungsindexdifferenz im Wesentlichen gleich 0 auf.
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Eine
zweite Glasschicht 64 umgibt die erste Glasschicht 62 und
bildet eine zweite Spitze 96. Die zweite Glasschicht 64 hat
einen Maximalbrechungsindex Δn3 innerhalb ihrer Breite. Schließlich umgibt
ein Mantel 68 die zweite Glasschicht 64 in einer
konventionellen Weise, um dabei zu helfen, die Lichtausbreitung
längs der Achse
der Faser zu führen.
Der Mantel 68 hat eine Brechungsindexdifferenz Δn3 im Wesentlichen gleich 0. Falls der Mantel 68 ein
gewisses, Brechungsindex-modifizierendes Dotiermittel umfasst, sollte
der Mantel einen Brechungsindex über
seine Breite aufweisen, der kleiner ist als die Maximalbrechungsindizes
innerhalb sowohl des inneren Kerns 60 als auch der zweiten
Schicht 65.
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Wie
in 10 gezeigt, weist bei einer bevorzugten Ausführungsform
eines halbdispersionsverschobene Leiters mit einer Doppel-Spitzen-Form
der innere Kern 60 ein Radius r1 auf,
der vorzugsweise etwa 2,5 μm
beträgt.
Zwischen dem Zentrum der Faser und der Radialposition bei 2,5 μm beinhaltet
der innere Kern 60 ein Brechungsindex-steigerndes Dotiermittel,
wie etwa GeO2 oder dgl., das einen Spitzenbrechungsindex
an oder nahe dem Achsenzentrum der Faser und ein Minimum für den inneren
Kern an seinem äußeren Radius erzeugt.
An der Spitze ist der Brechungsindex Δn1 vorzugsweise
etwa 0,0097. Die Konzentration des Brechungsindex-steigernden Dotiermittels
sinkt vom Zentrum des inneren Kerns 60 bis zum äußeren Radius
bei etwa 2,5 μm
in einer Weise, um ein α-Profil
mit einem α gleich
etwa 3 zu erzeugen.
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Die
erste Glasschicht 62 weist eine im Wesentlichen konstante
Brechungsindexdifferenz Δn2 auf, die kleiner ist als Δn1. Wie in 10 gezeigt,
ist die bevorzugte Brechungsindexdifferenz Δn2 für die erste
Glasschicht 62 etwa 0. Die erste Glasschicht 62 weist
einen äußeren Radius
r2 auf, der vorzugsweise etwa 4,5 μm beträgt.
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Die
zweite Glasschicht 64, wie der innere Kern 60,
weist eine Brechungsindexdifferenz auf, die durch Dotieren der Breite
der Glasschicht mit GeO2 oder einem anderen
bekannten Brechungsindex-steigernden Dotiermittels gesteigert wird.
Die zweite Glasschicht 64 weist ein im Wesentlichen paraboles
Profil über
ihren Radius auf, das bei einer maximalen Brechungsindexdifferenz Δn3 kulminiert, welche die maximale Brechungsindexdifferenz Δn2 der ersten Glasschicht 62 übersteigt.
Der Brechungsindex Δn3 der zweiten Glasschicht 64 an ihrer
Spitze liegt zwischen 0,0110 und 0,0140 und ist vorzugsweise etwa
0,0122. Die zweite Glasschicht 34 erstreckt sich bis zu
einem äußeren Radius
r3 von etwa 5,5 μm.
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Der
Mantel 66 hat eine Brechungsindexdifferenz im Wesentlichen
gleich 0. Der Mantel 66 ist vorzugsweise reines SiO2-Glas, kann aber Dotiermittel enthalten,
die seinen Brechungsindex nicht über
denjenigen der Maximalbrechungsindizes 92 und 96 des
inneren Kerns und der zweiten Schicht anhebt.
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Dieses
Doppelspitzenbrechungsindexprofil 90 ergibt eine Faser
mit den folgenden Übertragungscharakteristika:
eine Grenzwellenlänge
von niedriger als 1450 nm, eine Dispersion von 11,2 ps/nm/km bei
der 1560 nm Wellenlänge,
eine Dispersionssteigerung von 0,084 ps/nm2/km,
einen Mode-Felddurchmesser
von 10,4 μm,
eine effektive Fläche
von 91 μm2, einen Nicht-Linearitätskoeffizienten von 0.97 W–1km–1,
einen Makrobiegungskoeffizienten von 10–2 dB/km
und einen Mikrobiegungskoeffizienten von 6,1/dB/km)/(g/mm).
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Wie
in 11 gezeigt, kann bei einer anderen Ausführungsform
der halbdispersionsverschobenen Faser das Brechungsindexprofil 100 auch
eine Ringform aufweisen. Diese Form ist durch eine Fläche mit
konstantem Brechungsindex 102 charakterisiert, der von
einer Spitze 104 umgeben ist. Wie im Querschnitt einer Ausführung der
Faser in 6 gezeigt, ist das Achsenzentrum
der Faser ein innerer Kern 60, der eine maximale Brechungsindexdifferenz Δn1 und einen Radius r1 aufweist.
Der innere Kern 60 ist vorzugsweise frei von Fluor und
hat eine Brechungsindexdifferenz von 0.
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Eine
erste Glasschicht 62 umgibt den inneren Kern 60 längs der
Länge der
Faser. Die erste Glasschicht 62 hat einen maximalen Brechungsindex Δn2 innerhalb ihrer Breite, der den Maximalbrechungsindex von
Glas Δn1 innerhalb des inneren Kerns 60 übersteigt.
Schließlich
umgibt der Mantel 64, 66 die erste Glasschicht 62 in
konventioneller Weise, um dabei zu helfen, sich durch die Achse
des Leiters ausbreitendes Licht zu leiten. Der Mantel 64, 66 kann
Glas mit einer Brechungsindexdifferenz Δn3 im
Wesentlichen gleich 0 umfassen. Falls der Mantel 64, 66 ein
Brechungsindexmodifizierendes Dotiermittel umfasst, sollte der Mantel
einen Brechungsindex über
seine Breite haben, der kleiner ist als die Maximalbrechungsindizes
innerhalb der ersten Schicht 104.
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Wie
in 11 gezeigt, weist gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der innere Kern 60 einen Radius
r1 auf, der vorzugsweise etwa 2,0 μm beträgt. Die
erste Glasschicht 62 hat eine Brechungsindexdifferenz,
die durch Dotieren der Breite der Glasschicht durch GeO2 oder
anderen wohlbekannten Brechungsindex-steigernden Dotiermitteln gesteigert
ist. Die erste Glasschicht 62 weist ein im Wesentlichen paraboles
Profil über
ihrem Radius auf, der in einer maximalen Brechungsindexdifferenz Δn2 kulminiert, welche die maximale Brechungsindexdifferenz Δn1 des Glaskerns 60 übersteigt.
Der Brechungsindex Δn2 der ersten Glasschicht 62 an ihrer
Spitze ist vorzugsweise etwa 0,0126. Die erste Glasschicht 62 hat
eine Breite, die vorzugsweise etwa 1,6 μm beträgt, so dass der äußere Radius
r2 der Schicht 62 etwa 3,6 μm ist.
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Das
ringförmige
Brechungsindexprofil 100 ergibt eine Faser mit den folgenden Übertragungscharakteristika:
eine Grenzwellenlänge
von weniger als 1450 nm, eine Dispersion von 11,8 ps/nm/km bei 1560
nm Wellenlänge,
eine Dispersionssteigung von 0,069 ps/nm2/km,
einen Mode-Felddurchmesser
von 9,7 μm,
eine effektive Fläche
von 89 μm2, einen Nicht-Linearitätskoeffizienten von 0,98 W–1km–1,
einen Makrobiegungskoeffizienten von 0,1 dB/km, und einen Mikrobiegungskoeffizienten
von 3,8 (dB/km)/(g/mm).
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Wie
in 12 gezeigt, kann in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der halbdispersionsverschobenen Faser das Brechungsindexprofil 100 eine
Spitzen-und-Ringform aufweisen. Wie in 6 gezeigt, enthält die Faser 68 einen
inneren Kern 60, eine erste Glasschicht 62, eine
zweite Glasschicht 64 und einen Mantel 66. Wie
in 12 gezeigt, ist das Spitzen-und-Ringprofil 120 durch
eine erste Spitze 122 und eine zweite Spitze 126 gekennzeichnet,
die durch eine Fläche
eines im Wesentlichen konstanten Brechungsindex 124 getrennt
sind. Ein Mantel mit im Wesentlichen konstanten Brechungsindex 128 umgibt
die zweite Spitze 126.
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Der
innere Kern 60 weist einen Radius r1 (Bezugnahme
auf 12) auf, der zwischen etwa 2,2 und 4,0 μm beträgt, vorzugsweise
zwischen etwa 2,5 und 3,8 μm.
In einem Beispiel ist r1 etwa 3,4 μm. Zwischen dem
Zentrum der Leiter und ihrem äußeren Radius
enthält
der innere Kern 60 ein Brechungsindex steigerndes Dotiermittel,
wie etwa GeO2 oder dgl., das einen Spitzen-Brechungsindex
bei oder nahe dem Achsenzentrum der Faser 68 und ein Minimum
für den
inneren Kern an ihrem äußeren Radius
erzeugt. An der Spitze ist die Brechungsindexdifferenz Δn1 zwischen etwa 0,0070 und 0,0120, vorzugsweise
zwischen 0,0075 und 0,0110. In einem Beispiel ist Δn1 etwa 0,0088. Die Konzentration des Brechungsindexsteigernden
Dotiermittels steigt vom Zentrum des Kerns 60 bis zum äußeren Radius
in einer Weise, die ein Profil herstellt, das eine gekrümmte Steigung
hat, die dem gradierten Index α-Profil entspricht.
Die gekrümmte
Steigung hat ein α von
etwa 2.
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Die
erste Glasschicht 62 umgibt den inneren Kern 60 und
ist durch einen Brechungsindex über
ihrer Breite gekennzeichnet, der kleiner ist als die Brechungsindizies
längs des
Radius des inneren Kerns 60. Vorzugsweise ist die erste
Glasschicht 62 aus Glas mit einer Brechungsindexdifferenz
von etwa 0 hergestellt. Die erste Glasschicht 62 erstreckt
sich vom äußeren Radius
des inneren Kerns 60 bis zu einem Radius r2 zwischen etwa
3,0 und 6,0 μm,
vorzugsweise zwischen etwa 3,0 und 5,0 μm. In einem Beispiel ist r2 etwa 4,6 μm.
-
Die
zweite Glasschicht 64 umgibt die erste Glasschicht 62.
Die zweite Glasschicht 64 erstreckt sich über eine
Breite von etwa 1,5 und 4,0 μm,
vorzugsweise zwischen etwa 1,6 und 3,8 μm. In einem Beispiel ist w etwa
2,2 μm.
Wie in 6 gezeigt, weist die zweite Glasschicht 64 einen
maximalen Brechungsindex Δn3 innerhalb ihrer Breite auf. Die zweite
Glasschicht 64, wie der innere Kern 60, hat ihre
Brechungsindexdifferenz durch Dotieren der Breite der Glasschicht
mit GeO2 oder einem anderen wohlbekannten
Brechungsindex steigernden Dotiermitteln gesteigert. Die zweite
Schicht 64 weist ein Brechungsindexprofil auf, das im Wesentlichen
einem α-Profil
entspricht, mit α etwa
2. Vorzugsweise weist die zweite Glasschicht 64 eine maximale
Brechungsindexdifferenz Δn3 zwischen etwa 0,0030 und 0,0080, vorzugsweise
zwischen 0,0035 und 0,0060 auf. In einem Beispiel ist Δn3 etwa 0,0053.
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Schließlich umgibt
ein lichtführender
Mantel 66 die zweite Glasschicht 64 in konventioneller
Weise, um zu helfen, längs
der Achse der Faser 68 sich ausbreitendes Licht zu leiten.
Der Mantel 66 hat vorzugsweise eine Brechungsindexdifferenz im
Wesentlichen gleich 0, kann aber Dotiermittel enthalten, die einen
Brechungsindex nicht über
denjenigen der maximalen Brechungsindizes 122 und 126 des
inneren Kerns und der zweiten Schicht anheben.
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Die
halbdispersionsverschobene Faser 68 mit einem Brechungsindexprofil 120 von 12 hat
die folgenden Übertragungscharakteristika:
eine gekabelte Sperrwellenlänge
von weniger als 1500 nm, eine Dispersion von etwa 8,0 ps/nm/km bis
13,0 ps/nm/km bei 1560 nm, eine effektive Fläche größer als 60 μm2 bei
1550 nm, einen Makrobiegungskoeffizienten von weniger als 1 dB/km
und einen Mikrobiegungskoeffizienten von weniger als 12 (dB/km)/(g/mm).
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Falls
die Leiterprofilparameter innerhalb des gegebenen bevorzugten Bereichs
liegeb, weist die halbdispersionsverschobene Faser 68 mit
dem Brechungsindexprofil 120 von 12 die
folgenden bevorzugten Übertragungscharakteristika
auf: eine gekabelte Grenzwellenlänge
von weniger als 1500 nm, eine Dispersion zwischen 9,0 ps/nm/km und
12,0 ps/nm/km bei 1560 nm, eine effektive Fläche größer als 80 μm bei 1550 nm, einen Makrobiegungskoeffizienten
von weniger als 0,01 dB/km und einen Mikrobiegungskoeffizienten
von weniger als 6 (dB/km)/(g/mm).
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Im
beschriebenen Beispiel weist die halbdispersionsverschobene Faser 68 die
folgenden Übertragungscharakteristika
auf: eine gekabelte Grenzwellenlänge
von weniger als 1450 nm, eine Dispersion von etwa 11,3 ps/nm/km
bei 1560 nm und 10,5 ps/nm/km bei 1550 nm, eine Dispersionssteigung
von 0,082 ps/nm2/km bei 1550 nm, einem Mode-Felddurchmesser
von 10,4 μm
bei 1550 nm, eine effektive Fläche
von 85 μm2 bei 1550 nm, einem Makrobiegungskoeffizienten
von 0,001 dB/km und einen Mikrobiegungskoeffizienten von 5 (dB/km)/(g/mm).
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Die
Leistungen jeder der beispielhaften Ausführungsformen der halbdispersionsverschobenen
Faser sind ähnlich
und zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet. Jedoch merken die Anmelder, dass das Spitzen-und-Ringprofil
und das Doppel-Spitzenprofil gegenüber den anderen Brechungsindexprofilen
bevorzugt sein kann, weil sie viel leichter herzustellen sind, und
weil sie zusätzlich
zum Sichern einer hinreichenden Verschiebung der Dispersion ein
transversales Feld erzeugen, das ähnlicher zu demjenigen ist, das
von existierenden Übertragungsfasern
erzeugt wird, was die Kompatibilität mit bisherigen Fasern sichert.
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Andere
Ausführungsformen
der Erfindung werden für
Fachleute aus der Erwägung
der Spezifikation und der Ausübung
der hier offenbarten Erfindung ersichtlich werden. Es ist beabsichtigt,
das die Spezifikation und Beispiele nur als exemplarisch betrachtet
werden, wobei der wahre Schutzumfang der Erfindung durch die nachfolgenden
Ansprüche
angezeigt ist.