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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist auf gereinigte und isolierte SVPH1-8 Polypeptide gerichtet,
die Nukleinsäuren,
die solche Polypeptide kodieren, Verfahren zur Herstellung rekombinanter
Formen solcher Polypeptide, Antikörper, die gegen diese Polypeptide
erzeugt wurden, fragmentierte Peptide, die von diesen Polypeptiden
abgeleitet sind, die Verwendung solcher Polypeptide und fragmentierter
Peptide als Molekulargewichtsmarker, die Verwendung solcher Polypeptide
und fragmentierter Polypeptide als Kontrollen für die Peptidfragmentierung, die
Verwendung solcher Nukleinsäuren,
Polypeptide und Antikörper
als Zell- und Gewebemarker und Kits, die diese Reagenzien umfassen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Entdeckung und Identifizierung von Proteinen steht in der vordersten
Reihe der modernen Molekularbiologie und Biochemie. Die Identifizierung
der Primärstruktur
oder Sequenz eines Testproteins ist der Höhepunkt eines beschwerlichen
Experimentierungsprozesses. Um ein unbekanntes Testprotein zu identifizieren,
kann der Forscher auf den Vergleich des unbekannten Testproteins
mit bekannten Peptiden unter Verwendung einer Vielzahl von Methoden,
die den Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt sind, vertrauen. Zum
Beispiel werden Proteine routinemäßig unter Verwendung von Methoden,
wie z.B. der Elektrophorese, Sedimentation, Chromatografie und Massenspektrometrie,
analysiert.
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Der
Vergleich einer unbekannten Proteinprobe mit Polypeptiden mit bekanntem
Molekulargewicht erlaubt eine Bestimmung des scheinbaren Molekulargewichts
der unbekannten Proteinprobe (T. D. Brock und M. T. Madigan, Biology
of Microorganisms 76–77
(Prentice Hall, 6d ed. 1991)). Proteinmolekulargewicht-Standards
sind kommerziell erhältlich
und sind bei der Abschätzung
von Molekulargewichten unbekannter Proteinpro ben behilflich (New
England Biolabs Inc. Katalog: 130–131, 1995; J. L. Hartley,
US-Patent Nr. 5,449,758). Jedoch
kann es vorkommen, dass die Molekulargewicht-Standards in ihrer Größe nicht
ausreichend genug mit dem unbekannten Testprotein übereinstimmen,
um eine genaue Einschätzung
des scheinbaren Molekulargewichts zu erlauben.
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Die
Schwierigkeit bei der Abschätzung
des Molekulargewichts ist in dem Fall von Proteinen, die einer Fragmentierung
durch chemische oder enzymatische Mittel unterzogen werden, noch
erhöht
(A. L. Lehninger, Biochemistry 106–108 (Worth Books, 2d ed. 1981)).
Chemische Fragmentierung kann durch Inkubieren eines Proteins mit
einer Chemikalie, wie z.B. Cyanbromid, das zur Spaltung der Peptidbindung
auf der Carboxylseite von Methioninresten führt, erreicht werden (E. Gross,
Methods in Enz. 11: 238–255,
1967). Die enzymatische Fragmentierung eines Proteins kann durch
Inkubation eines Proteins mit einer Protease erreicht werden, die an
mehreren Aminosäureresten
spaltet (D. W. Cleveland et al., J. Biol. Chem. 252: 1102–1106, 1977).
Die enzymatische Fragmentierung eines Proteins kann außerdem durch
Inkubation eines Proteins mit einer Protease, wie z.B. der Achromobacter
Protease I (F. Sakiyama und A. Nakata, US-Patent Nr. 5,248,599; T. Masaki et al.,
Biochim. Biophys. Acta 660: 44–50,
1981; T. Masaki et al., Biochim. Biophys. Acta 660: 51–55, 1981),
erreicht werden, was zu einer Spaltung der Peptidbindung auf der
Carboxylseite von Lysinresten führt.
Die Molekulargewichte der fragmentierten Peptide können einen
großen
Bereich von Molekulargewichten abdecken, und die Peptide können zahlreich
sein. Variationen in dem Grad der Fragmentierung können ebenfalls
erreicht werden (D. W. Cleveland et al., J. Biol. Chem. 252: 1102–1106, 1977).
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Die
einzigartige Beschaffenheit der Zusammensetzung eines Proteins im
Hinblick auf dessen spezifische Aminosäure-Konstituenten resultiert
in einer einzigartigen Lage der Spaltungsstellen innerhalb des Proteins.
Die spezifische Spaltung eines Proteins durch chemische oder enzymatische
Spaltung resultiert in einem einzigartigen "Peptid-Fingerprint" (D. W. Cleveland et al., J. Biol. Chem.
252: 1102–1106,
1977; M. Brown et al., J. Gen. Virol. 50: 309–316, 1980). Folglich resultiert
die Spaltung an spezifischen Stellen in einer reproduzierbaren Fragmentierung
eines bestimmten Proteins in Peptide mit präzisen Molekulargewichten. Darüber hinaus
besitzen diese Peptide einzigartige Ladungseigenschaften, die den
isoelektrischen pH des Peptids bestimmen. Diese einzigartigen Eigenschaften
können
unter Verwendung einer Vielzahl von elektrophoretischen und anderen
Methoden ausgenutzt werden (T. D. Brock und M. T. Madigan, Biology
of Microorganisms 76–77 (Prentice
Hall, 6d ed. 1991)).
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Wenn
ein Peptid-Fingerprint von einem unbekannten Protein erhalten wird,
kann dieser mit einer Datenbank von bekannten Proteinen verglichen
werden, um bei der Identifizierung des unbekannten Proteins behilflich
zu sein (W. J. Henzel et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 90: 5011–5015, 1993;
B. Thiede et al., Electrophoresis 1996, 17: 588–599, 1996). Eine Vielzahl
von Computer-Software-Programmen sind dem Fachmann auf dem Gebiet
zur Erleichterung dieser Vergleiche über das Internet zugänglich,
wie z.B. Multi-Ident
(Internetseite: www.expasy.ch/sprot/multiident.html), PeptideSearch
(Internetseite: www.mann.embl-heidelberg.de... deSearch/FR_PeptideSearchForm.html)
und Pro-Found (Internetseite:
www.chait-sgi.rockefeller.edu/cgi-bin/prot-id-frag.html). Diese
Programme erlauben dem Benutzer, die Spaltungsmittel und die Molekulargewichte
der fragmentierten Peptide innerhalb einer festgelegten Toleranz
zu bestimmen. Die Programme vergleichen diese Molekulargewichte
mit Proteindatenbanken, um bei der Bestimmung der Identität des Testproteins
behilflich zu sein. Genaue Informationen betreffend die Anzahl der
fragmentierten Peptide und das genaue Molekulargewicht dieser Peptide
sind für
eine akkurate Identifizierung erforderlich. Daher sollte eine Zunahme
der Genauigkeit bei der Bestimmung der Anzahl fragmentierter Peptide
und dem genauen Molekulargewicht dieser Peptide zu einem verbesserten
Erfolg bei der Identifizierung unbekannter Proteine führen.
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Die
Fragmentierung von Proteinen wird weiterhin bei der Herstellung
von Fragmenten für
die Analyse von Aminosäure-Zusammensetzungen
und bei der Proteinsequenzierung angewendet (P. Matsudiara, J. Biol. Chem.
262: 10035–10038,
1987; C. Eckerskorn et al., Electrophoresis 1988, 9: 830–838, 1988),
insbesondere bei der Herstellung von Fragmenten von Proteinen mit
einem "blockierten" N-Terminus. Zusätzlich kann
die Fragmentierung von Proteinen bei der Herstellung von Peptiden
für die
Massenspektrometrie verwendet werden (W. J. Henzel et al., Proc.
Nat. Acad. Sci. USA 90: 5011–5015,
1993; B. Thiede et al., Electrophoresis 1996, 17: 588–599, 1996),
für die
Immunisierung, für
die Affinitätsselektion
(R. A. Brown, US-Patent Nr. 5,151,412), für die Bestimmung von Modifikationsstellen
(z.B. Phosphorylierung), für
die Erzeugung von aktiven biologischen Wirkstoffen (T. D. Brock
und M. T. Madigan, Biology of Microorga nisms 300–301 (Prentice Hall, 6d ed.
1991)) und zur Differenzierung von homologen Proteinen (M. Brown
et al., J. Gen. Virol. 50: 309–316,
1980).
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Die
EMBL-Datenbank-Zugangsnummer AF0229900 ist ein EMBL-Datenbank-Eintrag,
der die ADAM 21 genannte Sequenz offenbart, ein Polypeptid, das
keine Proteasefunktion zeigt und das eine 99,8% Identität über einen
Abschnitt von 1626 Basenpaaren mit der Sequenz ID NO 1 der vorliegenden
Erfindung teilt.
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Angesichts
des fortdauernden Interesses an der Proteinforschung und der Aufklärung von
Proteinstruktur und -eigenschaften, besteht auf dem Gebiet ein Bedarf
an Polypeptiden, die zur Verwendung in Peptidfragmentierungsstudien
und bei Molekulargewichtsmessungen geeignet sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist bei der Erfüllung
dieses Bedarfs auf dem Gebiet behilflich. Die Erfindung umfasst
ein isoliertes Nukleinsäuremolekül, das ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
- (a) der DNA-Sequenz
der SEQ ID NO: 1;
- (b) einem Nukleinsäuremolekül, das die
Sequenz der Nukleotide 595–1191
der SEQ ID NO: 1 umfasst;
- (c) einem Nukleinsäuremolekül, das eine
Aminosäuresequenz
kodiert, welche die Sequenz der SEQ ID NO: 2 umfasst;
- (d) einem Nukleinsäuremolekül, das eine
Aminosäuresequenz
kodiert, welche die Aminosäuren
199–397 der
SEQ ID NO: 2 umfasst;
- (e) einem Nukleinsäuremolekül, das mit
einem von beiden Strängen
einer denaturierten, doppelsträngigen DNA,
welche die Nukleinsäure
gemäß (a), (b),
(c) oder (d) umfasst, unter Bedingungen moderater Stringenz in 50%
Formamid und 6 × SSC,
bei 42°C
und bei Waschbedingungen von 60°C,
0,5 × SSC,
0,1% SDS hybridisiert, wobei das genannte Nukleinsäuremolekül eine Aminosäuresequenz
kodiert, die wenigstens 80% Identität mit der Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2 aufweist und Proteinaseaktivität hat; und
- (f) einem Nukleinsäuremolekül, das ein
Fragment des Polypeptids der SEQ ID NO: 2 kodiert und Proteinaseaktivität hat.
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Folglich
umfasst die Erfindung ein isoliertes Nukleinsäuremolekül, das die DNA-Sequenz der SEQ ID NO:
1 umfasst und ein isoliertes Nukleinsäuremolekül, das die Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2 kodiert. Die Erfindung umfasst außerdem Nukleinsäuremoleküle, die
komplementär
zu diesen Sequenzen sind. Als solche schließt die Erfindung doppelsträngige Nukleinsäuremoleküle, welche
die DNA-Sequenz der SEQ ID NO: 1 umfassen und isolierte Nukleinsäuremoleküle, welche
die Aminosäuresequenzen
SEQ ID NO: 2 kodieren, ein. Sowohl einzelsträngige als auch doppelsträngige RNA-
und DNA-SVPH1-8 Nukleinsäuremoleküle sind
von der Erfindung umfasst. Diese Moleküle können verwendet werden, um sowohl
einzelsträngige
als auch doppelsträngige
RNA- und DNA-Varianten
von SVPH1-8, die von der Erfindung umfasst sind, zu detektieren.
Eine doppelsträngige
DNA-Sonde erlaubt den Nachweis von Nukleinsäuremolekülen, die einem von beiden Strängen des
Nukleinsäuremoleküls entsprechen.
Isolierte Nukleinsäuremoleküle, die
mit einer denaturierten, doppelsträngigen DNA, welche die DNA-Sequenz der SEQ ID
NO: 1 oder ein isoliertes Nukleinsäuremolekül, das die Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2 kodiert, umfasst, unter Bedingungen moderater Stringenz
in 50% Formamid und 6 × SSC,
bei 42°C
und bei Waschbedingungen von 60°C,
0,5 × SSC,
0,1% SDS hybridisieren, sind von der Erfindung umfasst.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin isolierte Nukleinsäuremoleküle, die mit Hilfe von in vitro-Mutagenese von der
SEQ ID NO: 1 abgeleitet sind. In vitro-Mutagenese würde zahlreiche
auf dem Gebiet bekannte Methoden einschließen, ist jedoch nicht auf ortsgerichtete
Mutagenese, Zufallsmutagenese und in vitro-Nukleinsäuresynthese
beschränkt.
Die Erfindung umfasst außerdem
isolierte Nukleinsäuremoleküle, die
in Bezug auf die SEQ ID NO: 1 als Ergebnis des genetischen Codes
degeneriert sind, isolierte Nukleinsäuremoleküle, die allele Varianten der
humanen SVPH1-8 DNA sind, oder ein Artenhomolog der SVPH1-8 DNA.
Die Erfindung umfasst außerdem
rekombinante Vektoren, welche die Expression dieser Nukleinsäuremoleküle steuern
und Wirtszellen, die mit diesen Vektoren transformiert oder transfiziert
sind.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin isolierte Polypeptide, die von diesen
Nukleinsäuremolekülen kodiert werden,
einschließlich
isolierter Peptide, die ein Molekulargewicht von etwa 81 kD, wie
durch SDS-PAGE bestimmt, aufweisen und isolierte Peptide in nicht-glycolysierter Form.
Isolierte polyklonale oder monoklonale Antikörper, die an diese Polypeptide
binden, sind von der Erfindung umfasst. Die Erfindung umfasst weiterhin
Verfahren zur Herstellung von SVPH1-8 Polypeptiden, einschließlich der
Kultivierung einer Wirtszelle unter Bedingungen, welche die Expression
fördern
und der Gewinnung der Polypeptide aus dem Kulturmedium. Insbesondere
ist die Expression von SVPH1-8 Polypeptiden in Bakterien, Hefen,
Pflanzen- und Tierzellen von der Erfindung umfasst.
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Zusätzlich sind
Assays, welche die SVPH1-8 Polypeptide zum Screenen nach potenziellen
Inhibitoren der Aktivität,
die mit SVPH1-8 Polypeptid-Gegenstrukturmolekülen assoziiert ist, verwenden
und Verwendungsformen der SVPH1-8 Polypeptide als therapeutische
Mittel für
die Behandlung von Krankheiten, die durch SVPH1-8 Polypeptid-Gegenstrukturmoleküle vermittelt
werden, umfasst. Weiterhin sind auch Verfahren zur Verwendung von
SVPH1-8 Polypeptiden bei der Konstruktion von Inhibitoren davon
ein Aspekt der Erfindung.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin die fragmentierten Peptide, die von
den SVPH1-8 Polypeptiden durch chemische oder enzymatische Behandlung
hergestellt werden. Darüber
hinaus sind Formen von SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarkern
und fragmentierten Peptiden davon, in denen wenigstens eine der
Stellen, die für
die Fragmentierung durch chemische oder enzymatische Mittel notwendig
sind, mutiert worden ist, ein Aspekt der Erfindung.
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Bevorzugt
ist ein isoliertes Polypeptid, das eine Aminosäuresequenz umfasst, die aus
der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus:
- (a) Aminosäuren 1–26 der
SEQ ID NO: 2
- (b) Aminosäuren
1–397
der SEQ ID NO: 2:
- (c) Aminosäuren
1–501
der SEQ ID NO: 2;
- (d) Aminosäuren
1–680
der SEQ ID NO: 2;
- (e) Aminosäuren
2–76 der
SEQ ID NO: 2;
- (f) Aminosäuren
27–198
der SEQ ID NO: 2;
- (g) Aminosäuren
27–245
der SEQ ID NO: 2;
- (h) Aminosäuren
27–397
der SEQ ID NO: 2;
- (i) Aminosäuren
27–501
der SEQ ID NO: 2;
- (j) Aminosäuren
27–680
der SEQ ID NO: 2;
- (k) Aminosäuren
172–245
der SEQ ID NO: 2;
- (l) Aminosäuren
199–397
der SEQ ID NO: 2;
- (m) Aminosäuren
99–501
der SEQ ID NO: 2;
- (n) Aminosäuren
199–680
der SEQ ID NO: 2; und
- (o) einem Fragment der Aminosäuresequenz der SEQ ID NO: 2,
das Proteinaseaktivität
hat;
- (p) einer Aminosäuresequenz,
die 80% Identität
mit den Aminosäuren
1–26 der
SEQ ID NO: 2 hat; und
- (q) einer Aminosäuresequenz,
die 80% Identität
mit den Aminosäuren
2–76 der
SEQ ID NO: 2 aufweist;
und einem isolierten Polypeptid,
das 80% Aminosäureidentität mit dem
Polypeptid der SEQ ID NO: 2 aufweist und Proteaseaktivität hat.
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Die
Erfindung umfasst außerdem
ein Verfahren zur Visualisierung von SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarkern
und fragmentierten Polypeptiden davon unter Verwendung von Elektrophorese.
Die Erfindung schließt
weiterhin ein Verfahren zur Verwendung von SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarkern und
fragmentierten Peptiden davon als Molekulargewichtsmarker ein, welche
die Abschätzung
des Molekulargewichts einer Proteinprobe oder einer fragmentierten
Proteinprobe erlaubt. Die Erfindung umfasst ferner Verfahren zur
Verwendung von SVPH1-8 Polypeptiden und fragmentierten Peptiden
davon als Marker, die bei der Bestimmung des isoelektrischen Punktes
eines Testproteins behilflich sind. Die Erfindung umfasst auch Verfahren
zur Verwendung von SVPH1-8 Polypeptiden und fragmentierten Peptiden
davon als Kontrollen zur Ermittlung des Ausmaßes der Fragmentierung einer
Proteinprobe.
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Weiterhin
von dieser Erfindung umfasst sind Kits, die bei der Bestimmung des
Molekulargewichts eines Testproteins unter Verwendung von SVPH1-8
Polypeptid-Molekulargewichtsmarkern, fragmentierten Peptiden davon
und Formen von SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarkern, in denen
wenigstens eine der Stellen, die für die Fragmentierung durch
chemische oder enzymatische Mittel notwendig sind, mutiert worden ist,
behilflich sind.
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Weiterhin
von dieser Erfindung umfasst sind Verfahren zur Verwendung von SVPH1-8
Nukleinsäuren, Polypeptiden
und Antikörpern
als Zell- und Gewebe-Marker bei der Identifizierung und Reinigung
von SVPH1-8 exprimierenden Zellen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
cDNA, die humanes SVPH1-8 Polypeptid kodiert, wurde isoliert und
ist in SEQ ID NO: 1 offenbart.
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Durch
Northern-Blot-Analyse unter Verwendung einer SVPH1-8 Nukleinsäuresonde
wurde die Expression der SVPH1-8 RNA nur in Hoden nachgewiesen.
Daher kann die SVPH1-8 Expression als Marker für Hodenzellen und -gewebe verwendet
werden.
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Die
Entdeckung der für
humanes SVPH1-8 Polypeptid kodierenden cDNA ermöglicht die Konstruktion von
Expressionsvektoren, welche die Nukleinsäuresequenzen, die die SVPH1-8
Polypeptide kodieren, umfassen; Wirtszellen, die mit den Expressionsvektoren
transfiziert oder transformiert sind; biologisch aktive humane SVPH1-8
Proteinase und SVPH1-8 Molekulargewichtsmarker als isoliert und
gereinigte Proteine; und Antikörper,
die mit SVPH1-8 Polypeptiden immunologisch reagieren.
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Die
SVPH1-8 DNA (SEQ ID NO: 1) kodiert das SVPH1-8 Polypeptid (SEQ ID
NO: 2):
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Das
SVPH1-8 Polypeptid (SEQ ID NO: 2) weist alle konservierten Domänenstrukturen
auf, die in Säuger-Adamalysinen
(ADAMS) zu finden sind: Signalsequenz (Aminosäuren 1–26 der SEQ ID NO: 2), Pro-Domäne (Aminosäuren 27–198 der
SEQ ID NO: 2), katalytische Domäne
einschließlich
der drei konservierten His-Reste (Aminosäuren 199–397 der SEQ ID NO: 2), Disintegrin-Domäne (Aminosäuren 398–501 der
SEQ ID NO: 2), Cysreiche Domäne
(Aminosäuren
502–680
der SEQ ID NO: 2), Transmembran-Domäne (Aminosäuren 681–707 der SEQ ID NO: 2) und
eine cytoplasmatische Domäne
(Aminosäuren
708–722
der SEQ ID NO: 2).
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ADAMS
1–6 wurden
mit der Fertilisation und/oder Spermatogenese in Verbindung gebracht
(Barker, H. L., Perry, A. C., Jones, R., und Hall, L., Biochim Biophys
Acta, 1218, 429–31,
1994; Blobel, C. P., Wolfsberg, T. G., Turck, C. W., Myles, D. G.,
Primakoff, P., und White, J. M., Nature, 356, 248–252, 1992;
Evans, J. P., Schultz, R. M., und Kopf, G. S., J. Cell Sci, 108,
3267–3278,
1995; Perry, A. C., Barker, H. L., Jones, R., und Hall., L., Biochim
Biophsy Acta, 1207, 134–137,
1994; Perry, A. C., Gichuhi, P. M., Jones, R., und Hall, L., Biochem
J., 307, 843–850,
1995; Perry, A. C., Jones, R., und Hall, L., Biochem J., 312, 239–244, 1995;
Wolfsberg, T. G., Bazan, J. F., Blobel, C. P., Mules, D. G., Primakoff,
P., und White, J. M., Proc Natl Acad Sci USA, 90, 10783–10787,
1993; und Wolfsberg, T. G., Straight, P. D., Gerena, R. L., Huovila,
A. P., Primakoff, P., Myles, D. G., und White, J. M., Dev Biol,
169, 378–383,
1995). Das Ergebnis durch Northern-Analyse, wonach SVPH1-8 spezifisch in
Hoden exprimiert wird, bringt dieses Familienmitglied ebenfalls
mit der Fertilisation und/oder Spermatogenese in Verbindung. Darüber hinaus
haben Menschen keine aktive Form dieses Gens, während von ADAM1 festgestellt
wurde, dass es für
die Fusion von Spermium und Ei notwendig ist. Folglich könnte SVPH1-8
das humane Pendant sein. Die katalytische Domäne von SVPH1-8 ist für die biologische
Aktivität
erforderlich. Ein Proteinaseinhibitor der katalytischen Domäne würde die
SVPH1-26 Aktivität
inhibieren und wäre
nützlich
als Verfahren für
die Geburtenkontrolle. Außerdem
kann ein Inhibitor der Disintegrinn-Domäne von SVPH1-26 die Fertilisation
beeinträchtigen.
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Die
SVPH1-8 Protease ist ein Mitglied der Schlangengift-Proteasefamilie
und ist homolog zu dem TACE-Protein. TACE ist eine Proteinase, die
für den
Abwurf (shedding) von Membranproteinen einschließlich TNFα, p80 TNFR, p60TNFR, L-Selectin,
Typ II IL-1R und β-Amyloid-Vorläuferprotein
erforderlich ist. Die SVPH1-8 Proteinase weist außerdem eine
Homologie zu Fertilin-α auf,
das für
die Bindung des Spermiums an das Ei erforderlich ist; Meltrin-α, das für die Fusion
von Myoblasten in Muskelzellen erforderlich ist; Reprolysin, welches
das basische Myelin-Protein spaltet; und Kuzbanian, das ein Drosophila-Homolog
von Reprolysin ist und für
die Neurogenese und das axonale Wachstum erforderlich ist. Die Proteinaseaktivität von SVPH1-8
ist wahrscheinlich an dem Abwurf von Membranproteinen beteiligt.
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Die
Proteaseaktivität
könnte
an der Spermium/Ei-Fusion beteiligt sein. Folglich könnte ein
Inhibitor ein kontrazeptives Mittel sein. Von der Disintegrin-Domäne einiger
Homologer wurde festgestellt, dass sie Integrin bindet. Die Disintegrin-Domäne von Fertilin-α und Meltrin-α wurde mit
der Spermium/Ei-Fusion bzw. der Myoblasten-Fusion in Verbindung
gebracht. Unter Verwendung der Disintegrin-Domäne von SVPH1-8 in einem Screening
könnten
Inhibitoren der Zellfusion entdeckt werden, die als kontrazeptive
Mittel geeignet sind.
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In
einer Ausführungsform
dieser Erfindung kann die Expression rekombinanter SVPH1-8 Polypeptide unter
Verwendung der Fusion von Sequenzen, welche die SVPH1-8 Polypeptide
kodieren, mit Sequenzen, die ein anderes Polypeptid kodieren, um
die Reinigung von SVPH1-8 Polypeptiden zu unterstützen, erreicht
werden. Ein Beispiel für
eine solche Fusion ist eine Fusion von Sequenzen, die ein SVPH1-8
Polypeptid kodieren, mit Sequenzen, die das Produkt des malE-Gens
des pMAL-c2-Vektors von New England Biolabs, Inc. kodieren. Solch
eine Fusion erlaubt die Affinitätsreinigung
des Fusionsproteins, ebenso wie die Trennung des Anteils des Maltose-Bindungsproteins
des Fusionsproteins von dem SVPH1-8 Polypeptid nach der Reinigung.
Es versteht sich natürlich,
dass viele verschiedene Vektoren und Methoden für die Expression und Reinigung
von SVPH1-8 Polypeptiden verwendet werden können und dass diese Ausführungsform
den Umfang der Erfindung in keinster Weise limitiert.
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Die
Insertion von DNA, die das SVPH1-8 Polypeptid kodiert, in den pMAL-c2-Vektor
kann auf verschiedenste Weise unter Verwendung bekannter molekularbiologischer
Methoden erreicht werden. Die bevorzugte Konstruktion der Insertion
enthält
ein Terminations-Codon angrenzend an das carboxyl-terminale Codon
des SVPH1-8 Polypeptids. Darüber
hinaus resultiert die bevorzugte Konstruktion der Insertion in der
Fusion des Aminoterminus des SVPH1-8 Polypeptids direkt an den Carboxylterminus
der Faktor Xa-Spaltungsstelle in dem pMAL-c2-Vektor. Ein DNA-Fragment
kann durch PCR unter Verwendung von SVPH1-8 DNA als Temple-DNA und
zwei Oligonukleotid-Primern erzeugt werden. Die Verwendung der Oligonukleotid-Primer
erzeugt ein DNA-Fragment mit glatten Enden (blunt-ended), das durch
konventionelle Mittel isoliert werden kann. Dieses PCR-Produkt kann
zusammen mit pMAL-p2 (verdaut mit der Restriktionsendonuklease Xmn
I) unter Verwendung konventioneller Mittel ligiert werden. Positive
Klone können
mit Hilfe konventioneller Mittel identifiziert werden. Die Induktion
der Expression und die Reinigung des Fusionsproteins kann gemäß den Herstellerangaben
durchgeführt
werden. Diese Konstruktion erleichtert eine genaue Trennung des
SVPH1-8 Polypeptids von dem fusionierten Maltose-Bindungsprotein
unter Verwendung einer einfachen Behandlung mit Protease gemäß den Herstellerangaben.
Auf diese Weise kann gereinigtes SVPH1-8 erhalten werden. Darüber hinaus kann
ein solcher konstruierter Vektor leicht unter Verwendung bekannter
molekularbiologischer Verfahren modifiziert werden, um zusätzliche
Fusionsproteine zu erzeugen.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist die Verwendung der SVPH1-8 Polypeptide als Molekulargewichtsmarker,
um das scheinbare Molekulargewicht eines Testproteins durch Gelelektrophorese
abzuschätzen.
Ein isolierter und gereinigter SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarker
gemäß der Erfindung
hat ein Molekulargewicht von etwa 80766 Dalton in Abwesenheit von
Glycosylierung. Das SVPH1-8 Polypeptid kann zusammen mit einem Testprotein
mit Hilfe von denaturierender Polyacrylamid-Gelelektrophorese durch
konventionelle Mittel (U. K. Laemmli, Nature 227: 680–685, 1970)
in zwei getrennten Spuren eines Gels, das Natriumdodecylsulfat und
eine Acrylamidkonzentration zwischen 6–20% enthält, aufgetrennt werden. Die
Proteine auf dem Gel können
unter Verwendung eines konventionellen Färbeverfahrens visualisiert werden.
Der SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarker kann als Molekulargewichtsmarker
bei der Abschätzung
des scheinbaren Molekulargewichts des Testproteins verwendet werden.
Die einzigartige Aminosäuresequenz
von SVPH1-8 (SEQ ID NO: 2) spezifiziert ein Molekulargewicht von
etwa 80766 Dalton. Daher dient der SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarker
besonders gut als ein Molekulargewichtsmarker für die Beurteilung des scheinbaren
Molekulargewichts von Testproteinen, die scheinbare Molekulargewichte nahe
80766 Dalton aufweisen. Die Verwendung dieses Polypeptid-Molekulargewichtsmarkers
erlaubt eine höhere
Genauigkeit bei der Bestimmung des scheinbaren Molekulargewichts
von Proteinen, die scheinbare Molekulargewichte haben, die nahe
80766 Dalton liegen. Es versteht sich natürlich, dass viele verschiedene
Methoden für
die Bestimmung des Molekulargewichts eines Testproteins unter Verwendung
von SVPH1-8 Polypeptiden verwendet werden können und dass diese Ausführungsform
in keinster Weise den Umfang der Erfindung limitiert.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist die Verwendung von SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarkern,
die durch chemische Fragmentierung des SVPH1-8 Polypeptids erzeugt
werden, als Molekulargewichtsmarker für die Abschätzung des scheinbaren Molekulargewichts
eines Testproteins durch Gelelektrophorese. Das isolierte und gereinigte
SVPH1-8 Polypeptid kann mit Cyanbromid unter herkömmlichen
Bedingungen behandelt werden, die zur Fragmentierung des SVPH1-8
Polypeptid-Molekulargewichtsmarkers durch spezifische Hydrolyse
auf der Carboxylseite der Methioninreste innerhalb des SVPH1-8 Polypeptids
führen
(E. Gross, Methods in Enz. 11: 238–255, 1967). Aufgrund der einzigartigen
Aminosäuresequenz
des SVPH1-8 Polypeptids erzeugt die Fragmentierung der SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarker
mit Cyanbromid ein einzigartiges Set an SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarkern.
Die Verteilung der Methioninreste bestimmt die Anzahl der Aminosäuren in
jedem Peptid, und die einzigartige Aminosäure-Zusammenstellung eines jeden Peptids
bestimmt dessen Molekulargewicht.
-
Das
einzigartige Set an SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarkern,
das durch die Behandlung des SVPH1-8 Polypeptids mit Cyanbromid
erzeugt wurde, umfasst 14 fragmentierte Peptide mit einer Größe von wenigstens
10 Aminosäuren.
Das Peptid, das durch die Aminosäuren
2–76 der
SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 8205
Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 77–171 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 10865 Dalton. Das Peptid,
das durch die Aminosäuren
246–269
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
2809 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 270–297 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 3253 Dalton. Das Peptid,
das durch die Aminosäuren
298–349
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
5573 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 350–365 der SEQ ID NO: 2 kodiert wird,
hat ein Molekulargewicht von etwa 1902 Dalton. Das Peptid, das durch
die Aminosäuren
366–384
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
2240 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 385–404 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 2355 Dalton. Das Peptid, das
durch die Aminosäuren
406–458
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
5747 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 459–599 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 16175 Dalton. Das Peptid,
das durch die Aminosäuren
600–641
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekular gewicht von etwa
4426 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 642–705 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 6898 Dalton. Das Peptid,
das durch die Aminosäuren 706–722 der
SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 1847
Dalton.
-
Folglich
erzeugt die Spaltung des SVPH1-8 Polypeptids durch chemische Behandlung
mit Cyanbromid ein einzigartiges Set an SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarkern.
Die einzigartige und bekannte Aminosäuresequenz dieser SVPH1-8 fragmentierten
Peptide erlaubt die Bestimmung des Molekulargewichts dieser fragmentierten
Peptid-Molekulargewichtsmarker. In dem vorliegenden Fall haben die SVPH1-8
fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker Molekulargewichte
von etwa 8205; 10865; 8568; 2809; 3253; 5573; 1902; 2240; 2355;
5747; 16175; 4426; 6898 und 1847 Dalton.
-
Die
SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker können zusammen
mit einem Testprotein mit Hilfe von denaturierender Polyacrylamid-Gelelektrophorese
durch konventionelle Mittel in zwei getrennten Spuren eines Gels,
das Natriumdodecylsulfat und eine Acrylamidkonzentration zwischen
10–20% enthält, aufgetrennt
werden. Die Proteine auf dem Gel können unter Verwendung eines
herkömmlichen
Färbeverfahrens
visualisiert werden. Die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
können
als Molekulargewichtsmarker bei der Beurteilung des scheinbaren
Molekulargewichts eines Testproteins verwendet werden. Die einzigartige
Aminosäuresequenz
von SVPH1-8 bestimmt ein Molekulargewicht von etwa 8205; 10865;
8568; 2809; 3253; 5573; 1902; 2240; 2355; 5747; 16175; 4426; 6898
und 1847 Dalton für
die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker. Daher
eignen sich die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
besonders gut als Molekulargewichtsmarker für die Beurteilung des scheinbaren
Molekulargewichts von Testproteinen, die scheinbare Molekulargewichte
nahe 8205; 10865; 8568; 2809; 3253; 5573; 1902; 2240; 2355; 5747;
16175; 4426; 6898 und 1847 Dalton aufweisen. Folglich erlaubt die
Verwendung dieser fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
eine höhere
Genauigkeit bei der Bestimmung des scheinbaren Molekulargewichts
von Proteinen, die scheinbare Molekulargewichte nahe 8205; 10865;
8568; 2809; 3253; 5573; 1902; 2240; 2355; 5747; 16175; 4426; 6898
und 1847 Dalton aufweisen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann das Testprotein und das SVPH1-8 Polypeptid gleichzeitig, jedoch
getrennt voneinander unter konventionellen Bedingungen mit Cyanbromid
behandelt werden, die zu einer Fragmentierung des Testproteins und
des SVPH1-8 Polypeptids durch spezifische Hydrolyse auf der Carboxylseite
der Methioninreste innerhalb des Testproteins und des SVPH1-8 Polypeptids
führen.
Wie oben beschrieben, haben die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker,
die durch die Spaltung des SVPH1-8 Polypeptids mit Cyanbromid erzeugt
werden, Molekulargewichte von etwa 8205; 10865; 8568; 2809; 3253;
5573; 1902; 2240; 2355; 5747; 16175; 4426; 6898 und 1847 Dalton.
-
Die
fragmentierten Peptide, sowohl von dem SVPH1-8 Polypeptid als auch
von dem Testprotein, können
mit Hilfe von denaturierender Polyacrylamid-Gelelektrophorese durch
konventionelle Mittel in zwei getrennten Spuren eines Gels, das
Natriumdodecylsulfat und eine Acrylamidkonzentration zwischen 10–20% enthält, aufgetrennt
werden. Die fragmentierten Peptide auf dem Gel können unter Verwendung eines
konventionellen Färbeverfahrens
visualisiert werden. Die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker können als
Molekulargewichtsmarker bei der Abschätzung des scheinbaren Molekulargewichts
der fragmentierten Proteine, die von den Testproteinen stammen,
verwendet werden. Wie oben beschrieben, eignen sich die SVPH1-8
fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker besonders gut als
Molekulargewichtsmarker für die
Beurteilung des scheinbaren Molekulargewichts von fragmentierten
Peptiden, die scheinbare Molekulargewichte nahe 8205; 10865; 8568;
2809; 3253; 5573; 1902; 2240; 2355; 5747; 16175; 4426; 6898 und
1847 Dalton aufweisen. Folglich erlaubt die Verwendung dieser SVPH1-8
fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker eine höhere Genauigkeit
bei der Bestimmung des scheinbaren Molekulargewichts von fragmentierten Peptiden,
die scheinbare Molekulargewichte nahe 8205; 10865; 8568; 2809; 3253;
5573; 1902; 2240; 2355; 5747; 16175; 4426; 6898 und 1847 Dalton
haben. Das Ausmaß der
Fragmentierung des SVPH1-8 Polypeptids wird weiterhin als Kontrolle
zur Bestimmung der Bedingungen verwendet, die für eine vollständige Fragmentierung
des Testproteins erwartet werden. Es versteht sich natürlich, dass
viele Chemikalien zur Fragmentierung der SVPH1-8 Polypeptide verwendet
werden könnten
und dass diese Ausführungsform
in keinster Weise den Umfang der Erfindung beschränkt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann ein einzigartiges Set an SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarkern
unter Verwendung von Enzymen, die das Polypeptid an spezifischen
Aminosäureresten
spalten, von dem SVPH1-8 Polypeptid erzeugt werden. Aufgrund der
einzigartigen Beschaffenheit der Aminosäuresequenz des SVPH1-8 Polypeptids
wird die Spaltung an verschiedenen Aminosäureresten zu der Erzeugung
verschiedener Sets an fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarkern
führen.
-
Ein
isoliertes und gereinigtes SVPH1-8 Polypeptid kann mit Achromobacter
Protease I unter konventionellen Bedingungen behandelt werden, die
zu einer Fragmentierung des SVPH1-8 Polypeptids durch spezifische
Hydrolyse auf der Carboxylseite der Lysinreste innerhalb des SVPH1-8
Polypeptids führen
(T. Masaki et al., Biochim. Biophys. Acta 660: 44–50, 1981;
T. Masaki et al., Biochim. Biophys. Acta 660: 51–55, 1981). Aufgrund der einzigartigen
Aminosäuresequenz
des SVPH1-8 Polypeptids erzeugt die Fragmentierung des SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarkers
mit Achromobacter Protease I ein einzigartiges Set an SVPH1-8 fragmentierten
Peptid-Molekulargewichtsmarkern. Die Verteilung der Lysinreste bestimmt
die Anzahl der Aminosäuren
in jedem Peptid, und die einzigartige Aminosäurezusammensetzung jedes Peptids
bestimmt dessen Molekulargewicht.
-
Das
einzigartige Set an SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarkern,
das durch die Behandlung des SVPH1-8 Polypeptids mit Achromobacter
Protease I erzeugt wurde, umfasst 20 fragmentierte Peptide mit einer
Größe von wenigstens
10 Aminosäuren.
Die Erzeugung der 20 fragmentierten Peptide mit dieser Enzymbehandlung
des SVPH1-8 Polypeptids im Vergleich zu der Erzeugung von 14 fragmentierten Peptiden
mit Hilfe der Cyanbromidbehandlung des SVPH1-8 Polypeptids veranschaulicht
deutlich, dass die Größe der fragmentierten
Peptid-Molekulargewichtsmarker von der Fragmentierungsbehandlung,
die zur Fragmentierung des SVPH1-8 Polypeptids verwendet wird, abhängig ist.
Sowohl die Größe als auch
die Anzahl dieser Fragmente werden von der Aminosäuresequenz
des SVPH1-8 Polypeptids vorgegeben. Folglich wird die Anzahl der
fragmentierten Peptide abhängig
von der Fragmentierungsbehandlung, die zur Fragmentierung des SVPH1-8
Polypeptids verwendet wird, variieren.
-
Das
Peptid, das durch die Aminosäuren
1–47 der
SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 5130
Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 57–71 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 1665 Dalton. Das Peptid,
das durch die Aminosäuren
81–137
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
6451 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 138–160 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 2702 Dalton. Das Peptid,
das durch die Aminosäuren
161–178
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
2023 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 179–198 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 2316 Dalton. Das Peptid,
das durch die Aminosäuren
199–230
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
3794 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 231–283 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 6173 Dalton. Das Peptid,
das durch die Aminosäuren
284–300
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
1966 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 301–374 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 8112 Dalton. Das Peptid,
das durch die Aminosäuren
375–385
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
1325 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 386–407 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 2468 Dalton. Das Peptid,
das durch die Aminosäuren
408–453
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
4882 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 457–505 der SEQ ID NO: 2 kodiert wird,
hat ein Molekulargewicht von etwa 5629 Dalton. Das Peptid, das durch
die Aminosäuren
506–520
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
1855 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 532–552 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 2308 Dalton. Das Peptid, das
durch die Aminosäuren
553–608
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
6474 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 624–642 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 2061 Dalton. Das Peptid,
das durch die Aminosäuren
649–679
der SEQ ID NO: 2 kodiert wird, hat ein Molekulargewicht von etwa
3314 Dalton. Das Peptid, das durch die Aminosäuren 680–714 der SEQ ID NO: 2 kodiert
wird, hat ein Molekulargewicht von etwa 3877 Dalton.
-
Folglich
erzeugt die Spaltung des SVPH1-8 Polypeptids durch enzymatische
Behandlung mit der Achromobacter Protease I ein einzigartiges Set
an SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarkern. Die einzigartige
und bekannte Aminosäuresequenz dieser
fragmentierten Peptide erlaubt die Bestimmung des Molekulargewichts
dieser SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker. In
dem speziellen Fall haben diese SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
Molekulargewichte von etwa 5130; 1665; 6451; 2702; 2023; 2316; 3794;
6173; 1966; 8112; 1325; 2468; 4882; 5629; 1855; 2308; 6474; 2061;
3314 und 3877 Dalton.
-
Abermals
können
die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker zusammen
mit einem Testprotein mit Hilfe von denaturierender Polyacrylamid-Gelelektrophorese
durch konventionelle Mittel in zwei getrennten Spuren eines Gels,
das Natriumdodecylsulfat und eine Acrylamidkonzentration zwischen
10–20% enthält, aufgetrennt
werden. Die Proteine auf dem Gel können unter Verwendung eines
herkömmlichen
Färbeverfahrens
visualisiert werden. Die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
können
als Molekulargewichtsmarker bei der Beurteilung des scheinbaren
Molekulargewichts eines Testproteins verwendet werden. Die SVPH1-8
fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker eignen sich besonders
gut als Molekulargewichtsmarker für die Beurteilung des scheinbaren
Molekulargewichts von Proteinen, die scheinbare Molekulargewichte
nahe 5130; 1665; 6451; 2702; 2023; 2316; 3794; 6173; 1966; 8112;
1325; 2468; 4882; 5629; 1855; 2308; 6474; 2061; 3314 oder 3877 Dalton
aufweisen. Die Verwendung dieser fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
erlaubt eine höhere
Genauigkeit bei der Bestimmung des scheinbaren Molekulargewichts
von Proteinen, die scheinbaren Molekulargewicht nahe 5130; 1665;
6451; 2702; 2023; 2316; 3794; 6173; 1966; 8112; 1325; 2468; 4882;
5629; 1855; 2308; 6474; 2061; 3314 oder 3877 Dalton aufweisen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann das Testprotein und das SVPH1-8 Polypeptid gleichzeitig, jedoch
getrennt voneinander mit Achromobacter Protease I unter konventionellen
Bedingungen, die zu einer Fragmentierung des Testproteins und des
SVPH1-8 Polypeptids durch spezifische Hydrolyse auf der Carboxylseite
der Lysinreste innerhalb des Testproteins und des SVPH1-8 Polypeptids
führen,
behandelt werden. Die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
und die fragmentierten Peptide, die von dem Testprotein stammen,
werden mit Hilfe von denaturierender Polyacrylamid-Gelelektrophorese
durch herkömmliche
Mittel in zwei getrennten Spuren eines Gels, das Natriumdodecylsulfat
und eine Acrylamidkonzentration zwischen 10–20% enthält, aufgetrennt. Fragmentierte
Peptide auf dem Gel können
unter Verwendung ei nes konventionellen Färbeverfahrens visualisiert
werden. Die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
können
als Molekulargewichtsmarker bei der Abschätzung des scheinbaren Molekulargewichts
des Testproteins verwendet werden. Die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
eignen sich besonders gut als Molekulargewichtsmarker für die Beurteilung
des scheinbaren Molekulargewichts von fragmentierten Peptiden, die
scheinbare Molekulargewichte nahe 5130; 1665; 6451; 2702; 2023;
2316; 3794; 6173; 1966; 8112; 1325; 2468; 4882; 5629; 1855; 2308;
6474; 2061; 3314 oder 3877 Dalton aufweisen. Die Verwendung dieser
SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker erlaubt eine
höhere
Genauigkeit bei der Bestimmung des scheinbaren Molekulargewichts
von fragmentierten Peptiden, die scheinbare Molekulargewichte nahe
5130; 1665; 6451; 2702; 2023; 2316; 3794; 6173; 1966; 8112; 1325;
2468; 4882; 5629; 1855; 2308; 6474; 2061; 3314 und 3877 Dalton haben.
Das Ausmaß der
Fragmentierung des SVPH1-8 Polypeptids wird weiterhin als Kontrolle
verwendet, um die Bedingungen zu bestimmen, die für die vollständige Fragmentierung
des Testproteins erwartet werden. Es versteht sich natürlich, dass
viele Enzyme verwendet werden könnten,
um SVPH1-8 Polypeptide zu fragmentieren und dass diese Ausführungsform
in keinster Weise den Umfang der Erfindung beschränkt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
können
monoklonale und polyklonale Antikörper gegen SVPH1-8 Polypeptide
erzeugt werden. Balb/c-Mäusen
kann zweimalig in drei-Wochen-Intervallen
10 μg isoliertes
und gereinigtes SVPH1-8 Polypeptid oder Peptide basierend auf der
Aminosäuresequenz
der SVPH1-8 Polypeptide in Anwesenheit des RIBI-Adjuvans (RIBI Corp.,
Hamilton, Montana) intraperitoneal injiziert werden. Die Maus-Seren
werden anschließend
durch konventionelle Dot-Blot-Methoden oder Antibody-Capture (ABC)
untersucht, um zu bestimmen, welches Tier am besten für die Fusion
geeignet ist. Drei Wochen später
wird den Mäusen
ein intravenöser
Boost von 3 μg
des SVPH1-8 Polypeptids oder Peptiden verabreicht, das in sterilem PBS
suspendiert ist. Drei Tage später
werden die Mäuse
geopfert und Milzzellen werden mit Ag8.653 Myelomzellen (ATCC) unter
Berücksichtigung
etablierter Protokolle fusioniert. Kurz beschrieben, werden Ag8.653-Zellen
mehrere Male in serumfreiem Medium gewaschen und mit Milzzellen
der Maus in einem Verhältnis
von drei Milzzellen zu einer Myelomzelle fusioniert. Das Fusionsmittel
ist 50% PEG: 10 DMSO (Sigma). Die Fusion wird auf zwanzig 96-Well-Platten
mit flachem Boden (Corning), die HAT-ergänztes DMEM-Medium enthalten, ausplattiert und acht
Tage lang wachsen gelassen. Die Überstände der
resultierenden Hybridome werden gesammelt und für 60 Minuten zu einer 96-Well-Platte gegeben, die
zunächst
mit Ziege-anti-Maus Ig beschichtet wurde. Im Anschluss an Waschschritte
wird 125I-SVPH1-8 Polypeptid oder Peptide
zu jedem Well dazugegeben, 60 Minuten lang bei Raumtemperatur inkubiert
und viermal gewaschen. Positive Wells können anschließend durch
Autoradiografie bei –70°C unter Verwendung
von Kodak X-Omat S Filmen detektiert werden. Positive Klone können in
Massenkultur wachsen gelassen werden, und Überstände werden anschließend über eine Protein
A Säule
(Pharmacia) gereinigt. Es versteht sich natürlich, dass viele Methoden
verwendet werden könnten,
um Antikörper
gegen SVPH1-8 Polypeptide und fragmentierte Peptide davon zu erzeugen
und dass diese Ausführungsform
in keinster Weise den Umfang der Erfindung beschränkt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
werden Antikörper
gegen SVPH1-8 und fragmentierte Peptide davon erzeugt, die in Kombination
mit SVPH1-8 Polypeptid- oder fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarkern
verwendet werden können,
um die Genauigkeit bei der Verwendung dieser Molekulargewichtsmarker
zur Bestimmung des scheinbaren Molekulargewichts und des isoelektrischen
Punktes eines Proteins zu erhöhen. SVPH1-8
Polypeptid- oder fragmentierte Peptid-Molekulargewichtsmarker können mit
einem molaren Überschuss
eines Testproteins gemischt werden, und die Mischung kann mit Hilfe
von zweidimensionaler Elektrophorese durch konventionelle Mittel
aufgetrennt werden. Die Polypeptide können durch konventionelle Mittel auf
eine geeignete Proteinbindungsmembran, wie z.B. Nitrocellulose,
transferiert werden.
-
Die
Polypeptide auf der Membran können
unter Verwendung von zwei verschiedenen Verfahren visualisiert werden,
die eine Unterscheidung zwischen dem Testprotein und den Molekulargewichtsmarkern
erlauben. SVPH1-8 Polypeptid- oder fragmentierte Peptid-Molekulargewichtsmarker
können
unter Verwendung von Antikörpern,
die gegen diese Marker erzeugt wurden und konventionellen Immunblotting-Methoden
visualisiert werden. Dieser Nachweis wird unter konventionellen
Bedingungen durchgeführt,
die nicht zu einer Detektion des Testproteins führen. Es versteht sich, dass
es nicht möglich
sein kann, Antikörper
gegen sämtliche SVPH1-8
Polypeptid-Fragmente zu erzeugen, da kleine Peptide keine immunogenen
Epitope enthalten könnten.
Es versteht sich weiterhin, dass nicht alle Antikörper in
diesem Assay funktionieren werden; jedoch können solche Antikörper, die
fähig sind,
SVPH1-8 Polypeptide und Fragmente zu binden, unter Verwendung konventioneller
Methoden einfach bestimmt werden.
-
Das
Testprotein wird unter Verwendung eines konventionellen Färbeverfahrens
visualisiert. Der molare Überschuss
an Testprotein gegenüber
SVPH1-8 Polypeptid- oder fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarkern
ist derart, dass das herkömmliche
Färbeverfahren
in erster Linie das Testprotein detektiert. Die Mengen an SVPH1-8
Polypeptid- oder fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarkern
ist so, dass durch das herkömmliche
Färbeverfahren
nur eine geringe oder keine Detektion dieser Marker ermöglicht wird.
Der bevorzugte molare Überschuss
an Testproteinen gegenüber
SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarkern liegt zwischen 2- und
100000-fach. Bevorzugter liegt der bevorzugte molare Überschuss
an Testprotein zu SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarkern zwischen
10- und 10000-fach und insbesondere zwischen 100- und 1000-fach.
-
Die
SVPH1-8 Polypeptid- oder fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
können
als Marker für das
Molekulargewicht und den isoelektrischen Punkt bei der Abschätzung des
scheinbaren Molekulargewichts und isoelektrischen Punktes des Testproteins
verwendet werden. Die SVPH1-8 Polypeptid- oder fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
eignen sich besonders gut als Molekulargewichtsmarker und Marker
für den
isoelektrischen Punkt für
die Abschätzung
der scheinbaren Molekulargewichte und isoelektrischen Punkte von
Testproteinen, die scheinbare Molekulargewichte und isoelektrische
Punkte haben, die nahe denen der SVPH1-8 Polypeptid- oder fragmentierten
Peptid-Molekulargewichtsmarker liegen. Die Fähigkeit, gleichzeitig die SVPH1-8
Polypeptid- oder fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker und
das Testprotein unter identischen Bedingungen aufzutrennen, ermöglicht eine
erhöhte
Genauigkeit bei der Bestimmung des scheinbaren Molekulargewichts
und isoelektrischen Punktes des Testproteins. Dies ist von besonderem
Interesse bei Methoden, wie z.B. der zweidimensionalen Elektrophorese,
wo die Eigenschaft des Verfahrens vorschreibt, dass irgendwelche
Marker gleichzeitig mit dem Testprotein aufgetrennt werden sollten.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
können
die SVPH1-8 Polypeptid- oder fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
als Molekulargewichtsmarker und Marker für den isoelektrischen Punkt
bei der Abschätzung
des scheinbaren Molekulargewichts und des isoelektrischen Punktes
von fragmentierten Peptiden, die durch Behandlung mit einem Spaltungsmittel
von einem Testprotein abgeleitet wurden, verwendet werden. Es versteht
sich natürlich,
dass viele Methoden verwendet für
die Bestimmung des Molekulargewichts und isoelektrischen Punktes
eines Testproteins und fragmentierter Peptide davon unter Verwendung
der SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarker und Peptidfragmente
davon werden können
und dass diese Ausführungsform
in keinster Weise den Umfang der Erfindung beschränkt.
-
Die
SVPH1-8 Polypeptid-Molekurgewichtsmarker, die von der Erfindung
umfasst sind, können
variable Molekulargewichte haben, abhängig von der Wirtszelle, in
denen sie exprimiert werden. Die Glycosylierung von SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarkern
und Peptid-Fragmenten davon in verschiedenen Zelltypen kann zu Abweichungen
in dem Molekulargewicht dieser Marker führen, abhängig von dem Ausmaß der Modifikation.
Die Größe der SVPH1-8
Polypeptid-Molekulargewichtsmarker kann am heterogensten bei Fragmenten
des SVPH1-8 Polypeptids sein, die von dem extrazellulären Teil
des Polypeptids abgeleitet sind. Konsistente Molekulargewichtsmarker
können
durch Verwendung von Polypeptiden, die ausschließlich von den Transmembran-
und cytoplasmatischen Regionen stammen, durch Vorbehandlung mit
N-Glycanase, um Glycosylierung zu entfernen, oder durch Exprimieren
der Polypeptide in bakteriellen Wirten erhalten werden.
-
Die
Interaktion zwischen SVPH1-8 und dessen Gegenstruktur ermöglicht das
Screening nach kleinen Molekülen,
die mit der SVPH1-8/SVPH1-8 Gegenstruktur-Verbindung interferieren
und die Aktivität
von SVPH1-8 oder dessen Gegenstruktur inhibieren. Zum Beispiel kann
das Yeast Two-Hybrid-System, das an der SUNY entwickelt wurde (beschrieben
in US-Patent Nr. 5,283,173 von Fields et al.), verwendet werden,
um nach Inhibitoren für
SVPH1-8 wie folgt zu Screenen. SVPH1-8 und dessen Genstruktur oder
Teile davon, die für
ihre Interaktion verantwortlich sind, können an die Gal4 DNA-Bindungsdomäne bzw.
die Gal4-Transkriptionsaktivierungsdomäne fusioniert werden und in
einen Stamm eingeführt
werden, der für
das Wachstum auf Platten, denen Histidin fehlt, von der Gal4-Aktivität abhängig ist.
Verbindungen, die das Wachstum verhindern, können gescreent werden, um IL-1
Inhibitoren zu identifizieren. Alternativ kann das Screening modifiziert
werden, so dass die SVPH1-8/SVPH1-8 Gegenstruktur-Interaktion Wachstum
inhibiert, so dass die Inhibition der Interaktion das Auftreten
von Wachstum erlaubt. Ein weiterer, in vitro, Ansatz zum Screenen
nach SVPH1-8 Inhibitoren wäre
das Immobilisieren einer der Komponenten (entweder SVPH1-8 oder
dessen Gegenstruktur) in Vertiefungen einer Mikrotiterplatte und
das Koppeln eines leicht zu detektierenden Indikators an die andere Komponente.
Ein Inhibitor der Interaktion wird identifiziert durch die Abwesenheit
des detektierbaren Indikators in der Vertiefung.
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Außerdem sind
die SVPH1-8 Polypeptide gemäß der Erfindung
nützlich
für die
strukturbasierte Entwicklung eines SVPH1-8 Inhibitors. Solch eine
Entwicklung würde
die Schritte des Bestimmens der dreidimensionalen Struktur eines
solchen SVPH1-8 Polypeptids; das Analysieren der dreidimensionalen
Struktur hinsichtlich möglicher
Bindungsstellen des Substrats; das Synthetisieren eines Moleküls, das
eine vorhergesagte Reaktionsstelle beinhaltet; und das Bestimmen
der Inhibierungsaktivität
des Moleküls
umfassen.
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Antikörper, die
mit SVPH1-8 Polypeptiden immunologisch reagieren und insbesondere
monoklonale Antikörper
gegen SVPH1-8 Polypeptide werden jetzt durch die Erfindung verfügbar gemacht.
Solche Antikörper
können
nützlich
für das
Inhibieren der SVPH1-8 Polypeptid-Aktivität in vivo und für das Detektieren
des Vorhandenseins von SVPH1-8 Polypeptiden in einer Probe sein.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "SVPH1-8 Polypeptide" auf eine Gattung von Polypeptiden,
die weiterhin Proteine umfasst, welche die Aminosäuresequenz
1–722
der SEQ ID NO: 2 umfassen, ebenso wie solche Proteine, die einen
hohen Grad an Ähnlichkeit
(wenigstens 90% Identität)
mit solchen Aminosäuresequenzen
aufweisen und biologisch aktiv sind. Außerdem bezieht sich SVPH1-8
Polypeptide auf die Genprodukte der Nukleotide 1–2169 der SEQ ID NO: 1.
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Das
isolierte und gereinigte SVPH1-8 Polypeptid gemäß der Erfindung hat ein Molekulargewicht
von etwa 80766 Dalton in Abwesenheit von Glycosylierung. Es versteht
sich, dass das Molekulargewicht von SVPH1-8 Polypeptiden durch Fusionieren
zusätzlicher
Peptidsequenzen sowohl an die amino- als auch carboxyl-terminalen
Enden von SVPH1-8 Polypeptiden variiert werden kann. Fusionen von
zusätzlichen
Peptidsequenzen an die amino- und carboxyl-terminalen Enden von
SVPH1-8 Polypeptiden können verwendet
werden, um die Expression der SVPH1-8 Polypeptide zu verstärken oder
bei der Reinigung des Proteins behilflich zu sein.
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Es
versteht sich, dass Fusionen von zusätzlichen Peptidsequenzen an
die amino- und carboxyl-terminalen Enden von SVPH1-8 Polypeptiden
einige, jedoch im Allgemeinen nicht alle fragmentierten Peptide
des SVPH1-8 Polypeptids, die durch enzymatische oder chemische Behandlung
erzeugt wurden, ändern.
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Es
versteht sich, dass Mutationen in die SVPH1-8 Polypeptide unter
Verwendung von Routinemethoden und bekannten Verfahren der Molekularbiologie
eingeführt
werden können.
Es versteht sich weiterhin, dass eine Mutation so konstruiert werden
kann, dass sie eine proteolytische Spaltungsstelle eines spezifischen Enzyms
oder eine Spaltungsstelle für
ein spezifisches chemisch induziertes Fragmentierungsverfahren eliminieren
kann. Es versteht sich außerdem,
dass die Eliminierung der Stelle den Peptid-Fingerprint der SVPH1-8 Polypeptide
nach der Fragmentierung mit dem spezifischen Enzym oder chemischen
Verfahren ändern
wird.
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Der
Ausdruck "isoliert
und gereinigt" wie
hierin verwendet bedeutet, dass die SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarker
oder Fragmente davon im Wesentlichen frei von Assoziierungen mit
anderen Proteinen oder Polypeptiden sind, z.B. als Reinigungsprodukt
einer rekombinanten Wirtszellkultur oder als gereinigtes Produkt
aus einer nicht rekombinanten Quelle. Der Ausdruck "im Wesentlichen gereinigt" wie hierin verwendet bezieht
sich auf eine Mischung, die SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarker
oder Fragmente davon enthält
und im Wesentlichen frei von Assoziierungen mit anderen Proteinen
oder Polypeptiden ist, mit Ausnahme der Präsenz von bekannten Proteinen,
die unter Verwendung eines spezifischen Antikörpers entfernt werden können, und
wobei die im Wesentlichen gereinigten SVPH1-8 Polypeptide oder Fragmente
davon als Molekulargewichtsmarker verwendet werden können. Der
Ausdruck "gereinigt" bezieht sich entweder
auf die "isolierte
und gereinigte" Form
der SVPH1-8 Polypeptide oder die "im Wesentlichen gereinigte" Form der SVPH1-8 Polypeptide,
wie sie beide hierin beschrieben werden.
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Eine "Nukleotidsequenz" bezieht sich auf
ein Polynukleotidmolekül
in Form eines separaten Fragmentes oder als eine Komponente eines
größeren Nukleinsäure-Konstruktes, das
von DNA oder RNA abgeleitet wurde, die zumindest einmal in im Wesentlichen
reiner Form (d.h. frei von kontaminierendem endogenem Material)
und in einer Quantität
oder Konzentration isoliert wurde, welche die Identifizierung, Manipulation
und Gewinnung der Nukleotidsequenzen-Bestandteile durch biochemische
Standardverfahren erlaubt (wie durch die in Sambrook et al., Molecular
Cloning: A Laboratory Manual, 2nd ed., Cold Spring Harbor Laboratory,
Cold Spring Harbor, NY (1989) beschriebenen). Solche Sequenzen werden
vorzugsweise in Form eines offenen Leserahmens zur Verfügung gestellt,
der nicht durch interne nicht-translatierte Sequenzen oder Introns,
die typischerweise in eukaryontischen Genen auftreten, unterbrochen
ist. Sequenzen von nicht-translatierter DNA können 5' oder 3' eines offenen Leserahmens präsent sein,
wo sie nicht mit der Manipulation oder Expression der kodierenden
Region interferieren.
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Eine
SVPH1-8 Polypeptid "Variante", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine Polypeptid, das im Wesentlichen homolog zu den nativen
SVPH1-8 Polypeptiden ist, jedoch eine Aminosäuresequenz aufweist, die sich
von den nativen SVPH1-8 Polypeptiden (human, murin oder von einer
anderen Säugerspezies)
aufgrund einer oder mehrerer Deletionen, Insertionen oder Substitutionen
unterscheidet. Die Variante hat eine Aminosäuresequenz, die vorzugsweise
wenigstens 80% identisch mit einer nativen SVPH1-8 Polypeptid-Aminosäuresequenz
ist, am Bevorzugtesten wenigstens 90% identisch ist. Die Prozentidentität kann,
z.B., durch Vergleichen der Sequenzinformation unter Verwendung
des GAP Computerprogramms, Version 6,0, beschrieben von Devereux
et al. (Nucl. Acids Res. 12: 387, 1984) und erhältlich von der University of
Wisconsin Genetics Computer Group (UWGCG) bestimmt werden. Das GAP
Programm verwendet das Alignment-Verfahren nach Needleman und Wunsch
(J. Mol. Biol. 48: 443, 1970), wie von Smith und Waterman überarbeitet
(Adv. Appl. Math 2: 482, 1981). Die bevorzugten Default-Parameter
für das
GAP-Programm beinhalten: (1) Eine unäre Vergleichsmatrix (enthaltend
einen Wert von 1 für
Identitäten
und 0 für
Nicht-Identitäten)
für Nukleotide
und die gewichtete Vergleichsmatrix von Gribskov und Burgess, Nucl.
Acids Res. 14: 6745, 1986, wie von Schwartz und Dayhoff, eds., Atlas
of Protein Sequence and Structure, National Biomedical Research
Foundation, Seiten. 353–358,
1979 beschrieben; (2) einen Abzug (penalty) von 3,0 für jede Lücke (gap)
und einen weiteren 0,10 Abzug für
jedes Symbol in jeder Lücke;
und (3) keinen Abzug für
Endlücken
(end gaps).
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Die
Varianten können
konservativ substituierte Sequenzen umfassen, was bedeutet, dass
ein bestimmter Aminosäurerest
durch einen Rest mit ähnlichen
physiochemischen Eigenschaften ersetzt wird. Beispiele für konservative
Substitutionen schließen
Substitutionen eines aliphatischen Restes für einen anderen, wie z.B. Ile,
Val, Leu oder Ala füreinander,
oder Substitutionen eines polaren Restes für einen anderen, wie z.B. zwischen
Lys und Arg; Glu und Asp; oder Gln und Asn, ein. Weitere solcher
konservativen Substitutionen, z.B. Substitutionen von ganzen Regionen,
die ähnliche
hydrophobe Eigenschaften aufweisen, sind wohlbekannt. Natürlich vorkommende
SVPH1-8 Varianten sind ebenfalls von der Erfindung umfasst. Beispiele
für solche
Varianten sind Proteine, die aus einem alternativen mRNA Splicing-Ereignis
oder aus der proteolytischen Spaltung der SVPH1-8 Polypeptide hervorgehen.
Variationen, die der Proteolyse zuzuschreiben sind, schließen z.B.
Unterschiede in den N- oder C-Termini bei Expression in verschiedenen
Arten von Wirtszellen aufgrund der proteolytischen Entfernung einer
oder mehrerer terminaler Aminosäuren
von den SVPH1-8 Polypeptiden (im Allgemeinen zwischen 1–5 terminale
Aminosäuren)
ein.
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Wie
oben angegeben, stellt die Erfindung isolierte und gereinigte, oder
homogene, SVPH1-8 Polypeptide, sowohl rekombinant als auch nicht-rekombinant,
zur Verfügung.
Varianten und Derivate nativer SVPH1-8 Polypeptide, die als Molekulargewichtsmarker
verwendet werden können,
können
durch Mutationen der Nukleotidsequenzen, die für native SVPH1-8 Polypeptide
kodieren, erhalten werden. Änderungen
der nativen Aminosäuresequenz
können
durch jedes der vielen herkömmlichen
Verfahren erreicht werden. Mutationen können an bestimmten Loci durch
Synthetisieren von Oligonukleotiden, die eine mutierte Sequenz enthalten,
flankiert von Restriktionsstellen, um die Ligation mit Fragmenten
der nativen Sequenz zu ermöglichen,
eingeführt
werden. Im Anschluss an die Ligation kodiert die resultierende rekonstruierte
Sequenz ein Analog, das die gewünschte
Aminosäure-Insertion,
-Substitution oder -Deletion aufweist.
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Alternativ
können
Oligonukleotid-gerichtete ortsspezifische Mutagenese-Verfahren verwendet
werden, um ein geändertes
Gen, in dem zuvor bestimmte Codons durch Substitution, Deletion
oder Insertion geändert
sein können,
zur Verfügung
zu stellen. Beispielhafte Verfahren zur Herstellung der oben dargelegten Änderungen
sind von Walder et al. (Gene 42: 133, 1986); Bauer et al. (Gene
37: 73, 1985); Craik (BioTechniques, Januar 1985, 12–19); Smith
et al. (Genetic Engineering: Principles and Methods, Plenum Press,
1981); Kunkel (Proc. Natl. Acad. Sci. USA 82: 488, 1985) Kunkel
et al. (Methods in Enzymol. 154: 367, 1987); und die US-Patente
Nr. 4,518,584 und 4,737,462, die alle durch ihre Referenz eingeschlossen
sind, offenbart.
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SVPH1-8
Polypeptide können
durch Bilden kovalenter oder aggregativer Konjugate mit anderen
chemischen Resten, wie z.B. Glycosylgruppen, Polyethylenglycol (PEG)-Gruppen, Lipiden,
Phosphaten, Acetylgruppen und dergleichen modifiziert werden, um
SVPH1-8 Polypeptid-Derivate zu erzeugen. Kovalente Derivate von
SVPH1-8 Polypeptiden können
durch Verbinden der chemischen Einheiten mit funktionellen Gruppen auf
SVPH1-8 Polypeptid-Aminosäureseitenketten
oder am N-Terminus oder C-Terminus eines SVPH1-8 Polypeptids oder
dessen extrazellulärer
Domäne
hergestellt werden. Weitere Derivate von SVPH1-8 Polypeptiden innerhalb
des Umfangs dieser Erfindung schließen kovalente oder aggregative
Konjugate von SVPH1-8 Polypeptiden oder Peptidfragmenten mit anderen
Proteinen oder Polypeptiden ein, wie z.B. durch Synthese in rekombinanten
Kulturen als N-terminale oder C-terminale Fusionen. Zum Beispiel
kann das Konjugat eine Signal- oder Leader-Polypeptidsequenz (z.B.
den α-Faktor-Leader
von Saccharomyces) an dem N-Terminus eines SVPH1-8 Polypeptids enthalten.
Das Signal- oder Leader-Peptid steuert co-translational oder post-translational
den Transfer des Konjugates von dem Ort seiner Synthese zu einer
Stelle innerhalb oder außerhalb der
Zellmembran oder der Zellwand.
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SVPH1-8
Polypeptid-Konjugate können
Peptide umfassen, die angefügt
sind, um die Reinigung oder Identifizierung der SVPH1-8 Polypeptide
zu erleichtern. Solche Peptide schließen z.B. Poly-His oder die
antigenen Identifikationspeptide, die in US-Patent Nr. 5,011,912
und in Hopp et al., Bio/Technology 6: 1204, 1988 beschrieben sind,
ein.
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Die
Erfindung schließt
weiterhin SVPH1-8 Polypeptide mit oder ohne assoziiertem nativem
Glycosyfierungsmuster ein. SVPH1-8 Polypeptide, die in Hefe- oder
Säuger-Expressionssystemen
(z.B. COS-1- oder COS-7-Zellen) exprimiert werden, können ein ähnliches
Molekulargewicht und Glycosylierungsmuster oder ein signifikant
unterschiedliches Molekulargewicht und Glycosylierungsmuster zu
einem nativen SVPH1-8 Polypeptid aufweisen, abhängig von der Wahl des Expressionssystems.
Die Expression von SVPH1-8 Polypeptiden in bakteriellen Expressionssystemen,
wie z.B. E. coli, stellt nicht-glycosylierte
Moleküle
zur Verfügung. Glycosylgruppen
können
durch konventionelle Verfahren, insbesondere durch solche, die Glycopeptidase
verwenden, entfernt werden. Im Allgemeinen können glycosylierte SVPH1-8
Polypeptide mit einem molaren Überschuss
an Glycopeptidase (Boehringer Mannheim) inkubiert werden.
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Äquivalente
DNA-Konstrukte, die verschiedene Additionen oder Substitutionen
von Aminosäureresten oder
-sequenzen oder Deletionen von terminalen oder internen Resten oder
Sequenzen kodieren, sind von der Erfindung umfasst. Zum Beispiel
können
N-Glycosylierungsstellen in der extrazellulären Domäne des SVPH1-8 Polypeptids
modifiziert werden, um Glycosylierung zu verhindern, was die Expression
eines reduzierten Kohlenhydratanalogs in Säuger- und Hefe-Expressionssystemen
erlaubt. N-Glycosylierungsstellen in eukaryotischen Polypeptiden
sind gekennzeichnet durch ein Aminosäuretriplet Asn X-Y, wobei X
jede Aminosäure
außer
Pro ist und Y Ser oder Thr ist. Geeignete Substitutionen, Additionen
oder Deletionen in der Nukleotidsequenz, welche diese Triplets kodiert,
resultiert in der Vermeidung eines Anfügens von Kohlehydratresten
an die Asn-Seitenkette. Die Änderungen
eines einzelnen Nukleotids, so gewählt, dass Asn durch eine andere
Aminosäure
ersetzt wird, ist z.B. ausreichend, um eine N-Glycosylierungsstelle
zu inaktivieren. Bekannte Verfahren zur Inaktivierung von N-Glycosylierungsstellen
in Proteinen schließen
solche wie in US-Patent 5,071,972 und
EP
276,846 ein, die hierdurch durch Referenz eingeschlossen
sind.
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In
einem weiteren Beispiel können
Sequenzen, die Cys-Reste kodieren, die nicht essentiell für die biologische
Aktivität
sind, so verändert
werden, dass die Cys-Reste deletiert oder durch andere Aminosäuren ersetzt
werden, was die Bildung von inkorrekten intramolekularen Disulfid-Brücken bei
der Renaturierung verhindert. Weitere Äquivalente werden durch Modifikation
von benachbarten dibasischen Aminosäureresten hergestellt, um die
Expression in Hefesystemen, in denen die KEX2-Protease Aktivität vorhanden
ist, zu verstärken.
EP 212,914 offenbart die
Verwendung von ortsgerichteter Mutagenese zur Inaktivierung der
KEX2-Protease-Prozessierungsstellen in einem Protein. Die KEX2-Protease-Prozessierungsstellen
werden durch Deletieren, Addieren oder Substituieren von Resten
zur Veränderung
von Arg-Arg-, Arg-Lys- und Lys-Arg-Paaren zur Entfernung des Vorkommens
dieser benachbarten basischen Reste inaktiviert. Lys-Lys-Paarungen sind erheblich
weniger empfindlich gegen die KEX2-Spaltung, und die Umwandlung
von Arg-Lys oder Lys-Arg zu Lys-Lys stellt einen konservativen und
bevorzugten Ansatz zur Inaktivierung von KEX2-Stellen dar.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin isolierte Fragmente und Oligonukleotide,
die von der Nukleotidsequenz der SEQ ID NO: 1 abgeleitet sind, einschließlich der
Nukleotide 1–78,
79–594,
595–1191,
1192–1503, 1504–2040, 2041–2121 und
2122–2166.
Die Erfindung umfasst außerdem
Polypeptide, die von diesen Fragmenten und Oligonukleotiden kodiert
werden.
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Nukleinsäuresequenzen
innerhalb des Umfangs der Erfindung schließen isolierte DNA- und RNA-Sequenzen
ein, die mit den nativen SVPH1-8 Nukleotidsequenzen, die hierin
offenbart werden, unter Bedingungen moderater oder hoher Stringenz
hybridisieren und die SVPH1-8 Polypeptide kodieren. Wie hierin verwendet,
schließen
Bedingunen moderater Stringenz, wie den durchschnittlichen Fachleuten
auf dem Gebiet bekannt und wie von Sambrook et al. Molecular Cloning:
A Laboratory Manual, 2 ed. Band. 1, Seiten 1101–104, Cold Spring Harbor Laboratory
Press, (1989) definiert, die Verwendung einer Vorwaschlösung für die Nitrocellulosefilter
mit 5 × SSC,
0,5% SDS, 1,0 mM EDTA (pH 8,0), Hybridisierungsbedingungen von 50%
Formamid, 6 × SSC
bei 42°C
(oder einer ähnlichen
Hybridisierungslösung,
wie z.B. der Stark's-Lösung, in
50% Formamid bei 42°C)
und Waschbedingungen von etwa 60°C,
0,5 × SSC,
0,1% SDS ein. Bedingungen hoher Stringenz sind wie die oben angegebenen
Hybridisierungsbedingungen definiert und mit einem Waschschritt
bei 68°C, 0,2 × SSC, 0,1%
SDS. Der Fachmann wird erkennen, dass die Temperatur und die Salzkonzentration
der Waschlösung
wie benötigt
an Faktoren, wie z.B. die Länge
der Probe, angepasst werden können.
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Aufgrund
der bekannten Degenerierung des genetischen Codes, worin mehr als
ein Codon dieselbe Aminosäure
kodieren kann, kann eine DNA-Sequenz von der in SEQ ID NO: 1 gezeigten
abweichen und trotzdem ein SVPH1-8 Polypeptid kodieren, das die
Aminosäuresequenz
der SEQ ID NO: 2 aufweist. Solche abweichenden DNA-Sequenzen können aus
stummen Mutationen resultieren (z.B. Mutationen, die während der PCR-Amplifikation auftreten),
oder sie können
das Produkt einer vorsätzlichen
Mutagenese einer nativen Sequenz sein.
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Die
Erfindung stellt folglich äquivalente
isolierte DNA-Sequenzen zur Verfügung,
die SVPH1-8 Polypeptide kodieren, die ausgewählt sind aus: (a) einer DNA,
die von der kodierenden Region eines nativen Säuger- SVPH1-8 Gens abgeleitet
ist; (b) einer cDNA, welche die Nukleotidsequenz 1–2169 der
SEQ ID NO: 1 umfasst; (c) einer DNA, die fähig zur Hybridisierung mit
einer DNA gemäß (a) unter
Bedingungen moderater Stringenz ist und SVPH1-8 Polypeptide kodiert;
und (d) einer DNA, die als Ergebnis des genetischen Codes im Vergleich
zu einer in (a), (b) oder (c) definierten DNA degeneriert ist und
SVPH1-8 Polypeptide kodiert. SVPH1-8 Polypeptid, die von solchen äquivalenten
DNA-Sequenzen kodiert
werden, sind von der Erfindung umfasst.
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DNA,
die äquivalent
zu der DNA-Sequenz der SEQ ID NO: 1 sind, werden unter moderat stringenten Bedingungen
an die doppelsträngige
native DNA-Sequenz binden, die Polypeptide kodiert, welche die Aminosäuresequenzen
1–722
der SEQ ID NO: 2 umfassen. Beispiele für SVPH1-8 Polypeptide, die
von solchen DNA kodiert werden, schließen SVPH1-8 Polypeptid-Fragmente
und SVPH1-8 Polypeptide ein, die inaktivierte N-Glycosylierungsstelle(n),
inaktivierte Protease-Prozessierungsstelle(n) oder konservative
Aminosäureaustausch(e),
wie oben beschrieben, umfassen, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. SVPH1-8
Polypeptide, die von DNA kodiert werden, die von anderen Säugerspezies
abgeleitet ist, wobei die DNA mit dem Komplement der DNA der SEQ
ID NO: 1 hybridisiert, sind ebenfalls umfasst.
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SVPH1-8
Polypeptid bindende Proteine, wie z.B. die anti-SVPH1-8 Polypeptid-Antikörper gemäß der Erfindung,
können
auf einer festen Phase, wie z.B. einer Säulenchromatografiematrix oder
einem ähnlichen Substrat,
das zur Identifizierung, Trennung oder Reinigung von Zellen, die
SVPH1-8 Polypeptide auf ihrer Oberfläche exprimieren, geeignet sind,
gebunden werden. Zum Beispiel deutet die Expression von SVPH1-8 in
Hoden darauf hin, dass anti-SVPH1-8 Polypeptid-Antikörper verwendet
werden könnten,
um Hodenzellen unter Verwendung konventioneller Methoden zu identifizieren,
zu trennen oder zu reinigen. Die Adhärenz von SVPH1-8 Polypeptid
bindenden Proteinen mit einer Feste Phase-Kontaktoberfläche könnte durch
jegliche Mittel, z.B. magnetische Mikrosphären, die mit SVPH1-8 Polypeptid
bindenden Proteinen beschichtet werden und in dem Inkubationsgefäß über ein
magnetisches Feld festgehalten werden, erreicht werden. Suspensionen
von Zellmischungen werden mit der festen Phase, die darauf befindliche
SVPH1-8 Polypeptid bindende Proteine aufweist, in Kontakt gebracht.
Zellen, die SVPH1-8 Polypeptide auf ihre Oberfläche aufweisen, binden an das fixierte
SVPH1-8 Polypeptid bindende Protein, und ungebundene Zellen werden
weggewaschen. Dieses Affinitäts-Bindungsverfahren
ist nützlich
für die
Reinigung, zum Screenen oder Abtrennen solcher SVPH1-8 Polypeptid
exprimierenden Zellen aus Lösungen.
Verfahren zur Freisetzung der positiv selektierten Zellen von der festen
Phase sind auf dem Gebiet bekannt und umfassen z.B. die Verwendung
von Enzymen. Solche Enzyme sind vorzugsweise nicht toxisch und nicht
schädigend
für die
Zellen und sind vorzugsweise auf die Spaltung der Zelloberflächen-Bindungspartner
gerichtet.
-
Alternativ
können
die Zellmischungen, von denen vermutet wird, dass sie SVPH1-8 Polypeptid
exprimierende Zellen enthalten, zunächst mit einem biotinylierten
SVPH1-8 Polypeptid bindenden Protein inkubiert werden. Die Inkubationszeiten
haben typischerweise eine Dauer von wenigstens einer Stunde, um
eine ausreichende Bindung an die SVPH1-8 Polypeptide sicherzustellen.
Die resultierende Mischung wird anschließend über eine Säule gegeben, die mit Avidin-beschichteten
Kügelchen
gepackt ist, wobei die hohe Affinität von Biotin zu Avidin die
Bindung der SVPH1-8 Polypeptid bindenden Zellen an die Kügelchen
zur Verfügung stellt.
Die Verwendung von Avidin-beschichteten Kügelchen ist auf dem Gebiet
bekannt. Siehe Berenson, et al. J. Cell. Biochem., 10D: 239 (1986).
Das Wegwaschen ungebundenen Materials und die Freisetzung der gebundenen
Zellen wird unter Verwendung konventioneller Verfahren durchgeführt.
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In
den oben beschriebenen Verfahren handelt es sich bei den SVPH1-8
Polypeptid bindenden Proteinen, um anti-SVPH1-8 Polypeptid-Antikörper und
andere Proteine, die fähig
sind, die SVPH1-8 Polypeptide mit hoher Affinität zu binden. Ein bevorzugtes
SVPH1-8 Polypeptid bindendes Protein ist ein anti-SVPH1-8 Polypeptid
monoklonaler Antikörper.
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SVPH1-8
Polypeptide können
als Oligomere vorliegen, wie z.B. als kovalent verbundene oder nicht-kovalent
verbundene Dimere oder Trimere. Oligomere können durch Disulfidbrücken, die
zwischen den Cysteinresten auf verschiedenen SVPH1-8 Polypeptiden
ausgebildet werden, verbunden sein. In einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein SVPH1-8 Polypeptid-Dimer durch Fusionieren
von SVPH1-8 Polypeptiden an die Fc-Region eines Antikörpers (z.B. IgG1) auf eine
Weise, die nicht die biologische Aktivität der SVPH1-8 Polypeptide beeinträchtigt,
erzeugt werden. Das Fc-Polypeptid wird vorzugsweise an den C-Terminus
eines löslichen
SVPH1-8 Polypeptids (das nur die extrazelluläre Domäne umfasst) fusioniert. Die
allgemeine Herstellung von Fusionsproteinen, welche die heterologen
Polypeptide fusioniert an verschiedene Teile von Polypeptiden, die
von Antikörpern
abgeleitet sind (einschließlich
der Fc-Domäne)
umfasst, wurde z.B. durch Ashkenazi et al. (PNAS USA 88: 10535,
1991) und Byrn et al. (Nature 344: 677, 1990) beschrieben, die hierin durch
Referenz eingeschlossen sind. Eine Genfusion, die das SVPH1-8 Polypeptid:Fc-Fusionsprotein
kodiert, wird in einen geeigneten Expressionsvektor eingefügt. SVPH1-8:Fc-Fusionsproteinen
wird gestattet, dass sie sich ähnlich
wie Antikörpermoleküle zusammensetzen,
woraufhin Zwischenketten-Disulfidbindungen zwischen den Fc-Polypeptiden
ausgebildet werden, was zu divalenten SVPH1-8 Polypeptiden führt. Werden
die Fusionsproteine sowohl mit schweren als auch leichten Ketten
eines Antikörpers
hergestellt, ist es möglich,
ein SVPH1-8 Polypeptid-Oligomer zu bilden, das nicht weniger als
vier extrazelluläre
Regionen von SVPH1-8 Polypeptiden aufweist. Alternativ kann man
zwei lösliche
SVPH1-8 Polypeptid-Domänen
mit einem Peptid-Linker verbinden.
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Rekombinante
Expressionsvektoren, die eine Nukleinsäuresequenz enthält, die
SVPH1-8 Polypeptide kodiert, können
unter Verwendung wohlbekannter Verfahren hergestellt werden. Die
Expressionsvektoren schließen
eine SVPH1-8 DNA-Sequenz ein, die funktionell mit geeigneten transkriptionellen
oder translationellen regulatorischen Nukleotidsequenzen verbunden
ist, wie z.B. solche, die von einem Säuger-, mikrobiellen, viralen
oder Insekten-Gen stammen. Beispiele für regulatorische Sequenzen
schließen
transkriptionelle Promotoren, Operatoren oder Enhancer, eine mRNA
ribosomale Bindungsstelle und geeignete Sequenzen, welche die Initiation
und Termination der Transkription und Translation kontrollieren,
ein. Nukleotidsequenzen sind "funktionell
verbunden", wenn
die regulatorische Sequenz funktionell mit der SVPH1-8 DNA-Sequenz in Beziehung
steht. Folglich ist eine Promotor-Nukleotidsequenz funktionell mit
einer SVPH1-8 DNA-Sequenz verbunden, wenn die Promotor-Nukleotidsequenz
die Transkription der DNA-Sequenz kontrolliert. Die Fähigkeit zur
Replikation in den gewünschten
Wirtszellen, die im Allgemeinen durch einen Replikationsursprung
verliehen wird und ein Selektionsgen, mit dessen Hilfe Transformanten
identifiziert werden können,
können
zusätzlich
in den Expressionsvektor eingeschlossen werden.
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Außerdem können Sequenzen,
die geeignete Signalpeptide kodieren, die nicht natürlicherweise
mit SVPH1-8 Polypeptiden assoziiert sind, in die Expressionsvektoren
eingeschlossen werden. Zum Beispiel kann eine DNA-Sequenz für ein Signalpeptid
(sekretorischer Leader) im Leserahmen (in-frame) mit der SVPH1-8 Nukleotidsequenz
fusioniert werden, so dass das SVPH1-8 Polypeptid zunächst als
Fusionsprotein translatiert wird, welches das Signalpeptid umfasst.
Ein Signalpeptid, das in den vorgesehenen Wirtszellen funktionsfähig ist,
begünstigt
die extrazelluläre
Sekretion des SVPH1-8 Polypeptids. Das Signalpeptid kann von dem SVPH1-8
Polypeptid bei Sekretion des SVPH1-8 Polypeptids aus der Zelle abgespalten
werden.
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Geeignete
Wirtszellen für
die Expression von SVPH1-8 Polypeptiden schließen prokaryotische Zellen, Hefezellen
oder Zellen höherer
Eukaryonten ein. Geeignete Klonierungs- und Expressionsvektoren für die Verwendung
mit bakteriellen, Pilz-, Hefe- und Säuger-Zellwirten sind z.B. in Pouwels et al.
CloningVectors: A Laboratory Manual, Elsevier, New York, (1985)
beschrieben. Zellfreie Translationssysteme könnten außerdem zur Herstellung der
SVPH1-8 Polypeptide unter Verwendung von RNAs, die von den hierin
offenbarten DNA-Konstrukten abgeleitet sind, verwendet werden.
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Prokaryoten
schließen
gramnegative oder grampositive Organismen, z.B. E. coli oder Bacilli
ein. Geeignete prokaryotische Wirtszellen für die Transformation schließen z.B.
E. coli oder Bacillus subtilis, Salmonella typhimurium und verschiedene
andere Spezies innerhalb der genera Pseudomonas, Streptomyces und Staphylocccus
ein. In einer prokaryotischen Wirtszelle wie z.B. E. coli kann ein
SVPH1-8 Polypeptid einen N-terminalen Methioninrest zur Erleichterung
der Expression des rekombinanten Polypeptids in der prokaryotischen
Wirtszelle enthalten. Das N-terminale Met kann von dem exprimierten
rekombinanten SVPH1-8 Polypeptid abgespalten werden.
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Expressionsvektoren
für die
Verwendung in prokaryotischen Wirtszellen umfassen im Allgemeinen
ein oder mehrere phänotypische
selektierbare Markergene. Ein phänotypisches
selektierbares Markergen ist z.B. ein Gen, das ein Protein kodiert,
das eine Antibiotikumresistenz verleiht oder das einen autotrophischen
Bedarf deckt. Beispiele für
geeignete Expressionsvektoren für
prokaryotische Wirtszellen schließen solche ein, die von den
kommerziell erhältlichen
Plasmiden, wie z.B. dem Klonierungsvektor pBR322 (ATCC 37017) abgeleitet
sind. pBR322 enthält
Gene für
die Ampicillin- und Tetracyclin-Resistenz
und stellt folglich ein einfaches Mittel zur Identifizierung der
transformierten Zellen zur Verfügung.
Um einen Expressionsvektor unter Verwendung von pBR322 zu konstruieren,
werden eine geeignete Promotor- und eine SVPH1-8 DNA-Sequenz in
den pBR322 Vektor insertiert. Andere kommerziell erhältliche
Vektoren schließen
z.B. pKK233-3 (Pharmacia Fine Chemicals, Uppsala, Schweden) und
pGEM1 (Promega Biotec, Madison, WI, USA) ein. Weitere kommerziell erhältliche
Vektoren schließen
solche ein, die spezifisch für
die Expression von Proteinen entwickelt wurden; diese würden pMAL-p2
und pMAL-c2 Vektoren einschließen,
die für
die Expression von Proteinen verwendet werden, welche Maltose-Bindungsprotein
(New England Biolabs, Beverly, MA, USA) fusioniert sind.
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Promotorsequenzen,
die häufig
für Expressionsvektoren
rekombinanter prokaryotischer Wirtszellen verwendet werden, schließen β-Lactamase
(Penicillinase), das Lactose-Promotorsystem
(Chang et al., Nature 275: 615, 1978; und Goeddel et al., Nature
281: 544, 1979), das Tryptophan (trp)-Promotorsystem (Goeddel et
al., Nucl. Acids Res. 8: 4057, 1980; und EP-A-36776) und den Tac-Promotor
(Maniatis, Molecular Cloning: A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor
Laboratory, Seite 412, 1982) ein. Ein besonders nützliches
Expressionssystem für
prokaryotische Wirtszellen verwendet einen Phagen λ PL-Promotor und eine cl857ts thermolabile
Repressorsequenz. Plasmidvektoren, die von der American Type Culture
Collection erhältlich
sind und Derivate des λ PL-Promotors
enthalten, schließen
das Plasmid pHUB2 (vorhanden in dem E. coli Stamm JMB9 (ATCC 37092))
und pPLc28 (vorhanden in E. coli RR1 (ATCC 53082)) ein.
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Die
SVPH1-8 DNA kann im Leserahmen in die verschiedenen Klonierungsstellen
eines gewöhnlichen bakteriellen
Expressionsvektors kloniert werden. Im idealen Fall würde der
Vektor einen induzierbaren Promotor stromaufwärts der Klonierungsstelle enthalten,
so dass das Hinzufügen
eines Induktors zu einer Produktion des rekombinanten Proteins in
großen
Mengen zu einer von dem Forscher gewählten Zeit führt. Bei
einigen Proteinen können
die Expressions-Level durch Einfügen
von Codons, die einen Fusionspartner (wie z.B. Haxahistidin) kodieren,
zwischen den Promotor und das Gen von Interesse verstärkt werden.
Das resultierende "Expressionsplasmid" kann in einer Vielzahl
von E. coli-Stämmen
propagiert werden.
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Für die Expression
des rekombinanten Proteins werden die Bakterienzellen in Wachstumsmedium vermehrt,
bis eine zuvor bestimmte optische Dichte erreicht ist. Die Expression
des rekombinanten Proteins wird anschließend induziert, z.B. durch
Zugabe von IPTG (Isopropyl-b-D-thiogalactopyranosid), welches die Expression
von Proteinen von Plasmiden, die einen Lac-Operatur/Promotor enthalten,
aktiviert. Nach der Induktion (typischerweise 1–4 Stunden lang) werden die
Zellen durch Pelletieren in einer Zentrifuge, z.B. bei 5000 × G, für 20 Minuten
bei 4°C,
geerntet.
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Zur
Gewinnung des exprimierten Proteins können die pelletierten Zellen
in einer 10-fachen Menge von 50 mM Tris-HCl (pH 8)/1 M NaCl resuspendiert
und anschließend
zwei oder drei mal durch eine French-Press gegeben werden. Die meisten
stark exprimierten rekombinanten Proteine bilden unlösliche Aggregate,
die als Einschlusskörper
bekannt sind. Einschlusskörper
können
von den löslichen
Proteinen durch Pelletieren in einer Zentrifuge bei 5000 × G für 20 Minuten
bei 4°C
abgetrennt werden. Das Pellet der Einschlusskörper wird mit 50 mM Tris-HCl
(pH 8)/1% Triton X-100 gewaschen und anschließend in 50 mM Tris-HCl (pH
8)/8 M Harnstoff/0,1 M DTT gelöst.
Sämtliches
Material, das nicht gelöst
werden kann, wird durch Zentrifugation (10000 × G für 20 Minuten, 20°C) entfernt.
Das Protein von Interesse wird, in den meisten Fällen, das am reichlichsten vorhandene
Protein in dem resultierenden geklärten Überstand sein. Dieses Protein
kann durch Dialyse gegen 50 mM Tris-HCl (pH 8)/5 mM CaCl/5 mM Zn(OAc)/1
mM GSSG/0,1 mM GSH in eine aktive Konformation "renaturiert" werden. Nach der Renaturierung kann
die Reinigung durch eine Vielzahl von chromatografischen Verfahren
ausgeführt
werden, wie z.B. dem Ionenaustausch oder der Gelfiltration. In einigen
Protokollen kann die initiale Reinigung vor der Renaturierung ausgeführt werden.
Als ein Beispiel können
Hexahistidin-markierte Fusionsproteine partiell auf immobilisiertem
Nickel gereinigt werden.
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Während die
vorstehenden Reinigungs- und Renaturierungsmethoden davon ausgehen,
dass das Protein am besten aus den Einschlusskörpern gewonnen wird, werden
sich die Fachleute auf dem Gebiet der Proteinreinigung bewusst sein,
dass viele rekombinante Proteine am besten aus der löslichen
Fraktion der Zell-Lysate gereinigt werden. In diesen Fällen ist
häufig
eine Renaturierung nicht erforderlich, und die Reinigung durch chromatografische
Standardverfahren können
direkt durchgeführt
werden.
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SVPH1-8
Polypeptide können
alternativ in Hefe-Wirtszellen exprimiert werden, vorzugsweise von
der Gattung Saccharomyces (z.B. S. cerevisiae). Weitere Hefegattungen,
wie z.B. Pichia, K. lactis oder Kluyveromyces, können ebenfalls verwendet werden.
Hefevektoren werden häufig
eine Replikationsursprungssequenz von einem 2 μ Hefeplasmid aufweisen, eine
autonome Replikationssequenz (ARS), eine Promotorregion, Sequenzen
für die
Polyadenylierung, Sequenzen für
die Transkriptionstermination und ein Gen für einen selektierbaren Marker.
Geeignete Promotorsequenzen für
Hefevektoren schließen
unter anderem Promotoren für Metallothionin,
3-Phosphoglyceratkinase (Hitzeman et al., J. Biol. Chem. 255: 2073,
1980) oder andere glycolytische Enzyme (Hess et al., J. Adv. Enzyme
Reg. 7: 149, 1968; und Holland et al., Biochem. 17: 4900, 1978), wie
z.B. Enolase, Glycerinaldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase, Hexokinase,
Pyruvatdecarboxylase, Phosphofructokinase, Glucose-6-Phosphatisomerase,
3-Phosphoglyceratmutase,
Pyruvatkinase, Triosephosphatisomerase, Phosphoglucoseisomerase
und Glucokinase ein. Weitere geeignete Vektoren und Promotoren für die Verwendung
bei der Hefeexpression werden weiter in Hitzeman, EPA-73,657 oder
in Fleer et. al., Gene, 107: 285–195 (1991); und van den Berg
et. al., Bio/Technology, 8: 135–139
(1990) beschrieben. Eine weitere Alternative ist der Glucose-reprimierbare
ADH2-Promotor, der von Russell et al. (J. Biol. Chem. 258: 2674, 1982)
und Beier et al. (Nature 300: 724, 1982) beschrieben wird. Shuttle-Vektoren,
die sowohl in Hefe als auch in E. coli replizierbar sind, können durch
Insertieren von DNA-Sequenzen aus pBR322 für die Selektion und Replikation
in E. coli (Amp'-Gen
und Replikationsursprung) in die oben beschriebenen Hefevektoren
konstruiert werden.
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Die
Hefe α-Faktor
Leader-Sequenz kann für
die Vermittlung der Sekretion eines SVPH1-8 Polypeptids verwendet
werden. Die α-Faktor
Leader-Sequenz wird häufig
zwischen die Promotorsequenz und die Sequenz des strukturellen Gens
insertiert. Siehe z.B. Kurjan et al., Cell 30: 933, 1982; Bitter
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 81: 5330, 1984; US-Patent 4,546,082
und
EP 324,274 . Andere
Leader-Sequenzen, die für
die Erleichterung der Sekretion von rekombinanten Polypeptiden aus
Hefezellen geeignet sind, sind den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt.
Eine Leader-Sequenz kann nahe seinem 3' Ende modifiziert werden, so dass sie
ein oder mehrere Restriktionsstellen enthält. Dies wird die Fusion der
Leader-Sequenz mit dem strukturellen Gen erleichtern.
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Protokolle
zur Transformation von Hefe sind den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt.
Eines dieser Protokolle wird von Hinnen et al., Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 75: 1929, 1978 beschrieben. Das Protokoll von Hinnen et
al. selektiert Trp+-Transformanten in einem
selektiven Medium, wobei das selektive Medium aus 0,67% Hefe-Stickstoff-Base,
0,5% Casaminosäuren,
2% Glucose, 10 μg/ml
Adenin und 20 μg/ml
Uracil besteht.
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Hefewirtszellen,
die mit Vektoren, die eine ADH2-Promotorsequenz enthalten, transformiert
wurden, können
zum Induzieren der Expression in einem "reichen" Medium wachsen gelassen werden. Ein
Beispiel für ein
reiches Medium ist eines, das aus 1% Hefeextrakt, 2% Pepton und
1% Glucose, ergänzt
mit 80 μg/ml
Adenin und 80 μg/ml
Uracil, besteht. Die Dereprimierung des ADH2-Promotors erfolgt,
wenn die Glucose in dem Medium verbraucht ist.
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Säuger- oder
Insekten-Wirtszellkultursysteme können ebenfalls verwendet werden,
um rekombinante SVPH1-8 Polypeptide zu exprimieren. Baculovirussysteme
für die
Herstellung von heterologen Proteinen in Insektenzellen werden von
Luckow und Summers, Bio/Technology 6: 47 (1988) besprochen. Etablierte
Zelllinien mit Säugerherkunft
können
ebenfalls verwendet werden. Beispiele für geeignete Säugerwirtszelllinien
schließen
die COS-7- Linie aus Nierenzellen des Affen (ATCC CRL1651) (Gluzman
et al., Cell 23: 175, 1981), L-Zellen, C127-Zellen, 3T3-Zellen (ATCC
CCL 163), Ovarienzellen des chinesischen Hamsters (CHO)Zellen, HeLa-Zellen
und BHK-Zelllinien (ATCC CRL 10) sowie die CV1/EBNA-1-Zelllinie
(ATCC CRL 10478) ein, die aus der Nierenzelllinie CVI (ATCC CCL
70) der afrikanischen grünen
Meerkatze stammt, wie von McMahan et al. (EMBO J. 10: 2821, 1991)
beschrieben.
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Etablierte
Verfahren zum Einführen
von DNA in Säugerzellen
wurden beschrieben (Kaufman, R. J., Large Scale Mammalian Cell Culture,
1990, Seiten 15–69).
Zusätzliche
Protokolle, die kommerziell erhältliche Reagenzien
verwenden, wie z.B. Lipofectamin (Gibco/BRL) oder Lipofectamin Plus,
können
zur Transfektion von Zellen verwendet werden (Felgner et al., Proc.
Natl. Acad. Sci. USA 84: 7413–7417,
1987). Außerdem kann
die Elektroporation verwendet werden, um Säugerzellen unter Verwendung
herkömmlicher
Methoden zu transfizieren, wie z.B. den in Sambrook et al. (Molecular
Cloning: A Laboratory Manual, 2 ed. Band 1–3, Cold Spring Harbor Laboratory
Press, 1989) beschriebenen. Die Selektion von stabilen Transformanten
kann unter Verwendung von Resistenzen gegenüber cytotoxischen Arzneimitteln
als Selektionsverfahren durchgeführt werden.
Kaufman et al., Meth. in Enzymology 185: 487–511, 1990, beschreibt mehrere
Selektionsschemata, wie z.B. die Dihydrofolatreduktase (DHFR)-Resistenz.
Ein geeigneter Wirtsstamm für
die DHFR-Selektion kann der CHO-Stamm DX-B11 sein, der eine Defizienz
in DHFR aufweist (Urlaub und Chasin, Proc. Natl. Acad. Sci. USA
77: 4216–4220,
1980). Ein Plasmid, das die DHFR cDNA exprimiert, kann in den Stamm DX-B11 eingeführt werden,
und nur Zellen, die das Plasmid enthalten, können in dem entsprechenden
selektiven Medium wachsen. Weitere Beispiele für selektierbare Marker, die
in einen Expressionsvektor eingeschlossen werden können, schließen cDNAs
ein, die Resistenz gegen Antibiotika wie z.B. G418 und Hygromycin
B verleihen. Zellen, die den Vektor enthalten, können auf Basis der Resistenz
gegen diese Verbindungen selektiert werden.
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Transkriptionelle
und translationelle Kontrollsequenzen für Säugerwirtszell-Expressionsvektoren
können
aus viralen Genomen ausgeschnitten werden. Häufig verwendete Promotorsequenzen
und Enhancer-Sequenzen stammen vom Polyomavirus, Adenovirus 2, Simianvirus
40 (SV40) und dem menschlichen Cytomegalovirus. DNA-Sequenzen, die aus
dem SV40 viralen Genom stammen, z.B. der SV 40 Origin, der frühe und späte Promotor,
Enhancer, Splice- und Polyadenylierungsstellen, können verwendet
werden, um weitere genetische Elemente für die Expression einer strukturellen
Gensequenz in einer Säugerwirtszelle
zur Verfügung zu
stellen. Virale frühe
und späte
Promotoren sind besonders nützlich,
da beide leicht aus dem Virusgenom als ein Fragment erhalten werden
können,
das außerdem
einen viralen Replikationsursprung enthalten kann (Fiers et al.,
Nature 273: 113, 1978; Kaufman, Meth. in Enzymology, 1990). Kleinere
oder größere SV40-Fragmente
können
ebenfalls verwendet werden, vorausgesetzt, dass sie die etwa 250
Basenpaar lange Sequenz, die sich von der Hind III-Stelle bis zur
Bgl I-Stelle, die in dem SV40 viralen Replikationsursprung lokalisiert
sind, umfasst ist.
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Zusätzliche
Kontrollsequenzen, von denen gezeigt wurde, dass sie die Expression
heterologer Gene von Säugerexpressionsvektoren
verbessern, schließen
Elemente wie das Expressions-verstärkende Sequenzelement (expression
augmenting sequence element, EASE), das aus CHO-Zellen stammt (Morris
et al., Animal Cell Technology, 1997, Seiten 529–534) und die Tripartit-Leader
(TPL)- und VA-Gen-RNAs aus dem Adenovirus 2 (Gingeras et al., J.
Biol. Chem. 257: 13475–13491,
1982) ein. Die interne Ribosomeintrittstelle (IRES)-Sequenzen viralen
Ursprungs erlauben die effiziente Translation von dicistronischen
mRNAs (Oh und Sarnow, Current Opinion in Genetics and Development
3: 295–300,
1993; Ramesh et al., Nucleic Acids Research 24: 2697 2700, 1996).
Von der Expression einer heterologen cDNA als Teil einer dicistronischen
mRNA, gefolgt von dem Gen für
einen selektierbaren Marker (z.B. DHFR), wurde gezeigt, dass sie
die Transfizierbarkeit des Wirtes und die Expression der heterologen
cDNA verbessert (Kaufman, Meth. in Enzymology, 1990). Beispielhafte
Expressionsvektoren, die dicistronische mRNAs verwenden, sind der
pTR-DC/GFP, der von Mosser et al., Biotechniques 22: 150–161, 1997
beschrieben wurde und der p2A5I, der von Morris et al., Animal Cel
Technology, 1997, Seiten 529–534,
beschrieben wurde.
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Ein
nützlicher
Vektor für
starke Expression, pCAVNOT, wurde von Mosley et al., Cell 59: 335–348, 1989,
beschrieben. Weitere Expressionsvektoren für die Verwendung in Säugerwirtszellen
können
wie von Okayama und Berg (Mol. Cell. Biol. 3: 280, 19983) beschrieben
konstruiert werden. Ein nützliches
System für die
starke Expression von Säuger
cDNAs in C127 murinen Säugerepithelzellen
kann wie im Wesentlichen von Cosman et al. (Mol. Immunol. 23: 935,
1986) beschrieben konstruiert werden. Ein geeigneter Vektor zur
starken Expression, PMLSV N1/N4, beschrieben von Cosman et al.,
Nature 312: 768, 1984, wurde als ATCC 39890 hinterlegt. Zusätzliche
nützliche
Säuger-Expressionsvektoren
sind in EP-A-0367566 und in der US-Patentanmeldung Serien-Nr. 07/701,415,
eingereicht am 16. Mai 1991, die hierin durch Referenz eingeschlossen sind,
beschrieben. Die Vektoren können
von Retroviren stammen. Anstelle der nativen Signalsequenz kann eine
heterologe Signalsequenz angefügt
werden, wie z.B. die Signalsequenz für IL-7, die in dem US-Patent 4,965,195
beschrieben wird; die Signalsequenz für den IL-2-Rezeptor, die in
Cosman et al., Nature 312: 768 (1984), beschrieben ist; das IL-4-Signalpeptid,
das in
EP 367,566 beschrieben
ist; das Signalpeptid des Typ I IL-1-Rezeptors, das in dem US-Patent
4,968,607 beschrieben ist; und das Signalpeptid des Typ II IL-1-Rezeptors,
das in
EP 460,846 beschrieben
ist.
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Ein
isolierter und gereinigter SVPH1-8 Polypeptid-Molekulargewichtsmarker
gemäß der Erfindung kann
durch rekombinante Expressionssysteme wie oben beschrieben hergestellt
oder aus natürlich
vorkommenden Zellen gereinigt werden. SVPH1-8 Polypeptide können substanziell
gereinigt werden, wie durch eine einzige Proteinbande bei der Analyse
mit Hilfe von SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS-PAGE) angezeigt.
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Ein
Verfahren zur Herstellung von SVPH1-8 Polypeptiden umfasst die Kultivierung
einer Wirtszelle, die mit einem Expressionsvektor transformiert
wurde, der eine Sequenz umfasst, die ein SVPH1-8 Polypeptid kodiert,
unter Bedingungen, die ausreichen, um die Expression von SVPH1-8
Polypeptid zu fördern.
Das SVPH1-8 Polypeptid wird an schließend aus dem Kulturmedium oder
den Zellextrakten gewonnen, abhängig davon,
welches Expressionssystem verwendet wird. Wie dem Fachmann bekannt
ist, werden die Methoden zur Reinigung eines rekombinanten Proteins
abhängig
von Faktoren wie der Art der Wirtszelle, die verwendet wird und
ob das rekombinante Protein in das Kulturmedium sezerniert wird
oder nicht, variieren. Zum Beispiel kann das Kulturmedium, wenn
Expressionssysteme verwendet werden, die das rekombinante Protein
sezernieren, zunächst
unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen Proteinkonzentrationsfilters,
z.B. einer Amicon oder Millipore Pellicon-Ultrafiltrationseinheit,
konzentriert werden. Im Anschluss an den Konzentrierungsschritt
kann das Konzentrat auf eine Reinigungsmatrix, wie z.B. ein Gelfrationsmedium,
aufgetragen werden. Alternativ kann ein Anionaustauschharz verwendet
werden, z.B. eine Matrix oder ein Substrat, das funktionelle (pendant)
Diethylaminoethyl (DEAE)-Gruppen aufweist. Die Matrizes können Acrylamid,
Agarose, Dextran, Cellulose oder andere Arten sein, die im Allgemeinen
bei der Proteinreinigung verwendet werden. Alternativ kann ein Kationaustauschschritt
angewendet werden. Geeignete Kationaustauscher schließen verschiedene unlösliche Matrizes
ein, die Sulfopropyl- oder Carboxymethylgruppen umfassen. Sulfopropylgruppen
sind bevorzugt. Schließlich
können
ein oder mehrere reverse Phase-Hochleistungsflüssigkeits-Chromatografie (reversed-phase high
performance liquid chromatography, RP-HPLC)-Schritte, die hydrophobe RP-HPLC-Medien
verwenden (z.B. Silicagel oder Polymerharze, die funktionelle Methyl-
oder andere aliphatische Gruppen aufweisen) verwendet werden, um
die SVPH1-8 Polypeptide weiter zu reinigen. Einige oder alle der
voranstehenden Reinigungsschritte, in verschiedenen Kombinationen,
sind wohlbekannt und können
verwendet werden, um ein isoliertes und gereinigtes rekombinantes
Protein zur Verfügung
zu stellen.
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Es
ist möglich,
eine Affinitätssäule, die
ein SVPH1-8 Polypeptid bindendes Protein enthält, wie z.B. einen monoklonalen
Antikörper,
der gegen SVPH1-8 Polypeptide erzeugt wurde, zu verwenden, um die
exprimierten SVPH1-8 Polypeptide über Affinität zu reinigen. Die SVPH1-8
Polypeptide können
von einer Affinitätssäule unter
Verwendung konventioneller Methoden, z.B. in einem hochsalzigen
Elutionspuffer, entfernt werden und anschließend zur Verwendung in einen
Niedrigsalzpuffer dialysiert werden, oder durch Verändern des
pH oder anderer Komponenten, abhängig
von der verwendeten Affinitätsmatrix.
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Rekombinantes
Protein, das in Bakterienkultur hergestellt wurde, wird gewöhnlich durch
ein erstes Aufschließen
der Wirtszellen, Zentrifugation, Extraktion aus den Zellpellets,
wenn es sich um ein unlösliches Polypeptid
handelt oder aus der Überstandsflüssigkeit,
wenn es sich um ein lösliches
Polypeptid handelt, gefolgt von ein oder zwei Konzentrierungs-,
Aussalzungs-, Ionenaustausch-, Affinitätsreinigungs- oder Größenausschluss-Chromatografie-Schritten,
isoliert. Schließlich
kann RP-HPLC für
letzte Reinigungsschritte verwendet werden. Mikrobielle Zellen können durch
jedes herkömmliche
Verfahren aufgeschlossen werden, einschließlich dem Wechsel zwischen
Einfrieren und Auftauen (freeze-thaw cycling), Ultraschallbehandlung,
mechanischem Ausschluss oder die Verwendung von zelllysierenden
Mitteln.
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Transformierte
Hefewirtszellen werden vorzugsweise zur Expression von SVPH1-8 Polypeptiden
als sekretierte Polypeptide verwendet, um die Reinigung zu vereinfachen.
Von einer Hefewirtszell-Fermentation sezerniertes rekombinantes
Polypeptid kann durch Verfahren, die den von Urdal et al. beschriebenen
entsprechen, gereinigt werden (J. Chromatog. 296: 171, 1984). Urdal
et al. beschreibt zwei sequenzielle, reverse Phase HPLC-Schritte
für die
Reinigung von rekombinantem humanem IL-2 auf einer präparativen
HPLC-Säule.
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SVPH1-8
Polypeptid-Molekulargewichtsmarker können durch Verfahren, einschließlich der
Sedimentation, Gelelektrophorese, Chromatografie und Massenspektrometrie
analysiert werden. SVPH1-8 Polypeptide können als Molekulargewichtsmarker
unter Verwendung von Analyseverfahren, die bei der Bestimmung des Molekulargewichts
eines Testproteins behilflich sind, dienen. Eine Bestimmung des
Molekulargewichts des Testproteins ist bei der Identifizierung des
Testproteins hilfreich.
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Die
SVPH1-8 Polypeptide können
einer Fragmentierung in Peptide durch chemische und enzymatische
Mittel unterzogen werden. Die chemische Fragmentierung schließt die Verwendung
von Cyanbromid zur Spaltung unter neutralen oder sauren Bedingungen
ein, so dass die spezifische Spaltung an Methioninresten auftritt
(E. Gross, Methods in Enz. 11: 238–255, 1967). Dies kann weiterhin
zusätzliche
Schritte enthalten, wie z.B. einen Carboxymethylierungsschritt zur
Umwandlung der Cysteinreste in nicht reagierende Spezies. Die enzymatische
Fragmentierung schließt
die Verwendung einer Protease, wie z.B. Asparaginylendopeptidase, Arginylendopeptidase,
Achromobacter Protease I, Trypsin, Staphlococcus aureus V8 Protease,
Endoproteinase Asp-N oder Endoproteinase Lys-C unter konventionellen
Bedingungen ein, um eine Spaltung an spezifischen Aminosäureresten
zu erzeugen. Die Asparaginylendopeptidase kann spezifisch auf der
Carboxylseite der Asparaginreste, die in den SVPH1-8 Polypeptiden
vorhanden sind, spalten. Die Arginylendopeptidase kann spezifisch
auf der Carboxylseite der Agininreste, die innerhalb der SVPH1-8
Polypeptide vorhanden sind, spalten. Die Achromobacter Protease
I kann spezifisch auf der Carboxylseite der Lysinreste, die innerhalb
der SVPH1-8 Polypeptide vorhanden sind, spalten (Sakiyama und Nakat,
US-Patent Nr. 5,248,599; T. Masaki et al., Biochim. Biophys. Acta
660: 44–50,
181; T. Masaki et al., Biochim. Biophys. Acta 660: 51–55, 1981).
Trypsin kann spezifisch auf der Carboxylseite der Aginin- und Lysinreste,
die innerhalb der SVPH1-8 Polypeptide vorhanden sind, spalten. Die
V8 Protease Staphylococcus aureus kann spezifisch auf der Carboxylseite
der Asparaginsäure-
und Glutaminsäurereste,
die in den SVPH1-8 Polypeptiden vorhanden sind, spalten (D. W. Cleveland,
J. Biol. Chem. 3: 1102–1106,
1977). Die Endoproteinase Asp-N kann spezifisch auf der Aminoseite der
Asparaginreste, die in den SVPH1-8 Polypeptiden vorhanden sind,
spalten. Die Endoproteinase Lys-C kann spezifisch auf der Carboxylseite
der Lysinreste, die innerhalb der SVPH1-8 Polypeptide vorhanden
sind, spalten. Weitere enzymatische und chemische Behandlungen können in ähnlicher
Weise verwendet werden, um die SVPH1-8 Polypeptide spezifisch in
ein einzigartiges Set an spezifischen Peptid-Molekulargewichtsmarkern
zu fragmentieren.
-
Die
resultierenden fragmentierten Peptide können durch Verfahren, einschließlich der
Sedimentation, Elektrophorese, Chromatografie und Massenspektrometrie,
analysiert werden. Die fragmentierten Peptide, die von den SVPH1-8
Polypeptiden abgeleitet sind, können
als Molekulargewichtsmarker unter Verwendung von Analysemethoden,
die bei der Bestimmung des Molekulargewichts eines Testproteins
behilflich sind, dienen. Solch eine Bestimmung des Molekulargewichts
ist bei der Identifizierung des Testproteins behilflich. Die SVPH1-8
fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker haben vorzugsweise
eine Größe zwischen
10 und 721 Aminosäuren.
Bevorzugter haben die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
eine Größe zwischen
10 und 100 Aminosäuren.
Noch bevorzugter haben die SVPH1-8 fragmentierten Peptid-Molekulargewichtsmarker
eine Größe zwischen
10 und 50 Aminosäuren
und insbesondere zwischen 10 und 35 Aminosäuren. Am bevorzugtesten sind
SVPH1-8 fragmentierte Peptid-Molekulargewichtsmarker mit einer Größe zwischen
10 und 20 Aminosäuren.
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Darüber hinaus
kann die Analyse der fortschreitenden Fragmentierung der SVPH1-8
Polypeptide in spezifische Peptide (D. W. Cleveland et al., J. Biol.
Chem. 252: 1102–1106,
1977), wie z.B. durch Veränderung der
Zeit oder Temperatur der Fragmentierungsreaktion, als Kontrolle
für das
Ausmaß der
Spaltung eines Testproteins verwendet werden. Zum Beispiel erlaubt
die Spaltung derselben Menge SVPH1-8 Polypeptid und Testprotein
unter identischen Bedingungen einen direkten Vergleich des Ausmaßes der
Fragmentierung. Bedingungen, die zu der vollständigen Fragmentierung des SVPH1-8
Polypeptids führen,
können
auch zu der vollständigen
Fragmentierung des Testproteins führen.
-
Darüber hinaus
besitzen SVPH1-8 Polypeptide und fragmentierte Peptide davon einzigartige
Ladungseigenschaften und können
daher als spezifische Marker zur Unterstützung bei der Bestimmung des
isoelektrischen Punktes eines Testproteins oder fragmentierten Peptids
unter Verwendung von Methoden wie z.B. der isoelektrischen Fokussierung
dienen. Die Methode der isoelektrischen Fokussierung kann weiterhin
mit anderen Methoden, wie z.B. der Gelelektrophorese kombiniert
werden, um ein Protein auf Grundlage des Molekulargewichts und der
Ladung aufzutrennen. Ein Beispiel für solch eine Kombination ist
das der zweidimensionalen Elektrophorese (T. D. Brock und M. T.
Madigan, Biology of Microorganisms 76–77 (Prentice Hall, 6d ed.
1991)). Die SVPH1-8 Polypeptide und fragmentierten Peptide davon
können
in solchen Analysen als Marker verwendet werden, um bei der Bestimmung
sowohl des isoelektrischen Punktes als auch des Molekulargewichts
eines Testproteins oder fragmentierten Peptids behilflich zu sein.
-
Kits,
die bei der Bestimmung des scheinbaren Molekulargewichts und isoelektrischen
Punktes eines Testproteins behilflich sind, können aus den SVPH1-8 Polypeptiden
und Peptidfragmenten davon zusammengestellt werden. Kits dienen
außerdem
dazu, den Grad der Fragmentierung eines Testproteins zu bestimmen. Die
Bestandteile solcher Kits können
unterschiedlich sein, enthalten jedoch typischerweise SVPH1-8 Polypeptid
und fragmentierte Peptid-Molekulargewichtsmarker. Außerdem können solche
Kits SVPH1-8 Polypeptide enthalten, in denen eine für die Fragmentierung
notwendige Stelle entfernt worden ist. Darüber hinaus können die
Kits Reagenzien für
die spezifische Spaltung von SVPH1-8 und dem Testprotein durch chemische
oder enzymatische Spal tung enthalten. Die Kits können darüber hinaus Antikörper enthalten,
die gegen SVPH1-8 Polypeptide oder Fragmente davon gerichtet sind.
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Antisense-
oder Sense-Oligonukleotide, die eine einzelsträngige Nukleinsäuresequenz
(entweder RNA oder DNA) umfassen, die fähig ist, an eine SVPH1-8 mRNA
Sequenz zu binden (um eine Duplex zu bilden) oder an die SVPH1-8
Sequenz in der doppelsträngigen
DNA Helix (um eine Trippel-Helix zu bilden), können gemäß der Erfindung hergestellt
werden. Antisense- oder Sense-Oligonukleotide gemäß der Erfindung umfassen
ein Fragment des kodierenden Bereichs der SVPH1-8 cDNA (SEQ ID NO:
1). Solch ein Fragment umfasst im Allgemeinen wenigstens etwa 14
Nukleotide, vorzugsweise etwa 14 bis etwa 30 Nukleotide. Die Fähigkeit,
ein Antisense- oder Sense-Oligonukleotid basierend auf einer cDNA-Sequenz
für ein
bestimmtes Protein zu erzeugen, wird z.B. in Stein und Cohen, Cancer
Res. 48: 2659, 1988 und van der Krol et al., BioTechniques 6: 958,
1988 beschrieben.
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Die
Bindung von Antisense- oder Sense-Oligonukleotiden an Ziel-Nukleinsäuresequenzen
führt zu
der Bildung von Komplexen, welche die Translation (RNA) oder Transkription
(DNA) auf eine von verschiedenen Weisen blockiert, einschließlich der
verstärkten
Degradation der Duplizes, der vorzeitigen Termination der Transkription
oder Translation oder auf andere Arten. Die Antisense- oder Sense-Oligonukleotide können folglich
verwendet werden, um die Expression von SVPH1-8 Polypeptiden zu
blockieren. Antisense- oder Sense-Oligonukleotide umfassen weiterhin
Oligonukleotide, die modifizierte Zucker-Phosphodiester-Rückgrade aufweisen
(oder andere Zuckerverbindungen, wie z.B. die in WO 91/06629 beschriebenen),
und worin solche Zuckerverbindungen resistent gegenüber endogenen
Nukleasen sind. Solche Oligonukleotide mit resistenten Zuckerverbindungen
sind stabil in vivo (d.h. fähig,
der Degradation durch Enzyme zu widerstehen), behalten jedoch die
Sequenzspezifität
zur Fähigkeit
zur Bindung an die Ziel-Nukleotidsequenzen bei. Weitere Beispiele für Sense- oder Antisense-Oligonukleotide
schließen
solche Oligonukleotide ein, die kovalent mit organischen Resten
verbunden sind, z.B. solche wie in WO 90/10448 beschrieben, sowie
anderen Resten, die die Affinität des
Oligonukleotids für
eine Ziel-Nukleinsäuresequenz
erhöhen,
wie z.B. Poly-(L-lysin). Noch darüber hinaus können interkalierende
Agenzien, wie z.B. Ellipticin und alkylierende Agenzien oder Metallkomplexe
an die Antisense- oder Sense-Oligonukleotide angefügt werden,
um die Bin dungsspezifitäten
der Antisense- oder Sense-Oligonukleotide für die Zielnukleotidsequenz
zu modifizieren.
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Antisense-
oder Sense-Oligonukleotide können
in eine Zelle, welche die Ziel-Nukleinsäuresequenz enthält, durch
jedes beliebige Gentransferverfahren, einschließlich z.B. CaPO4-vermittelter
DNA Transfektion, Elektroporation oder durch Verwendung von Gentransfervektoren,
wie z.B. dem Epstein-Barr-Virus, eingeführt werden. Antisense- oder
Sense-Oligonukleotide werden vorzugsweise in eine Zelle, die eine
Ziel-Nukleinsäuresequenz
enthält,
durch Insertion des Antisense- oder Sense-Oligonukleotids in einen geeigneten
retroviralen Vektor und anschließendes Inkontaktbringen der
Zelle mit dem retroviralen Vektor, der die insertierte Sequenz enthält, entweder
in vivo oder ex vivo eingeführt.
Geeignete retrovirale Vektoren schließen das murine Retrovirus M-MuLV,
N2 (ein Retrovirus, der von M-MuLV abgeleitet ist) oder die Double-Copy-Vektoren,
die DCT5A, DCT5B und DCT5C genannt werden (siehe PCT-Anmeldung US 90/02656)
ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Sense-
oder Antisense-Oligonukleotide können
außerdem
durch Bildung eines Konjugates mit einem Liganden-bindenden Molekül, wie in
WO 91/04753 beschrieben, in eine Zelle eingeführt werden. Geeignete Liganden-bindende
Moleküle
schließen
Zelloberflächenrezeptoren,
Wachstumsfaktoren, weitere Cytokine oder andere Liganden, die an
Zelloberflächenrezeptoren
binden, ein, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Vorzugsweise beeinträchtigt die
Konjugation des Liganden-bindenden Moleküls die Fähigkeit des Liganden-bindenden
Moleküls,
an dessen entsprechendes Molekül
oder Rezeptor zu binden, nicht wesentlich oder blockiert den Eintritt
der Sense- oder Antisense-Oligonukleotide
oder dessen konjugierter Version in die Zelle nicht.
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Alternativ
kann ein Sense- oder Antisense-Oligonukleotid durch Bildung eines
Oligonukleotid-Lipidkomplexes, wie in WO 90/10488 beschrieben, in
eine Zelle eingeführt
werden. Der Sense- oder Antisense-Oligonukleotid-Lipidkomplex wird
vorzugsweise innerhalb der Zelle durch eine endogene Lipase dissoziiert.
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Isolierte
und gereinigte SVPH1-8 Polypeptide oder Fragmente davon können auch
selbst nützlich
sein als therapeutisches Mittel zur Inhibierung des IL-1- und TNF-Signaling. Die SVPH1-8
Polypeptide werden mit Hilfe von wohlbekannten Mitteln, wie z.B.
durch Einschließen
des Proteins in Liposomen oder dessen Kopplung an einen monoklonalen
Antikörper,
der einen spezifischen Zelltyp bindet, in die intrazelluläre Umgebung eingeführt.
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SVPH1-8
DNA, SVPH1-8 Polypeptide und Antikörper gegen SVPH1-8 Polypeptide
können
als Reagenzien in einer Vielzahl von Forschungsprotokollen verwendet
werden. Eine Auswahl an solchen Forschungsprotokollen sind in Sambrook
et al. Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 2 ed. Band. 1–3, Cold Spring
Harbor Laboratory Press, (1989) angegeben.
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Zum
Beispiel können
diese Reagenzien als Marker für
die zellspezifische oder gewebsspezifische Expression von RNA oder
Proteinen dienen. Die Expression der SVPH1-8 RNA nur in Hoden deutet
darauf hin, dass die Expression der SVPH1-8 RNA und Polypeptide
in von Hoden abgeleiteten Zelllinien oder testikulären Geweben
direkt mit den Reagenzien gemäß der Erfindung
detektiert werden kann. Folglich können diese Reagenzien als Marker
für die
zellspezifische oder gewebsspezifische Expression verwendet werden.
Solche Marker können
bei der Detektion und der Reinigung von spezifischen Zelltypen und
bei der Analyse von verschiedenen Krankheiten, die mit Hoden assoziiert
sind, verwendet werden (Schmoll et al., Semin Oncol 25: 174–185, 1998.
Wahren et al., J. Natl. Cancer Inst 58: 489–98; 1977; Beckstead, J. H.,
Am J. Surg Pathol 7: 341–9,
1983; Burke et al., Mod Pathol 1: 475–479, 1988; Rajpert-De Meyts
et al., Int J. Androl 17: 85–92,
1994; Mead et al., J. Clin Oncol 10: 85–94, 1992). In einer Ausführungsform
kann die Identifizierung testikulärer Zellen in testikulären Biopsien
durch Reagenzien gemäß der Erfindung
den Nachweis und die Prognose von Hodenkrebs erleichtern. Zum Beispiel
können
Hodenzellen unter Verwendung von Sonden von SVPH1-8 Nukleinsäuren mit
Hilfe konventioneller Verfahren, einschließlich Northern Blots und in
situ RNA Hybridisierung (zusammengefasst in Jin et al., J. Clin
Lab Anal 11: 2–9,
1997; McNicol et al., J. Pathol 182: 250–261, 1997; Luke et al., Cell
Vis 5: 49–53,
1998) detektiert werden. Es versteht sich natürlich, dass viele verschiedene
Methoden für
die Identifizierung und Reinigung von SVPH1-8 exprimierenden Zellen
verwendet werden können
und dass diese Ausführungsform
in keinster Weise den Umfang der Erfindung beschränkt.
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In ähnlicher
Weise können
diese Reagenzien verwendet werden, um die konstitutive und transiente Expression
von SVPH1-8 RNA oder Polypeptiden zu untersuchen. Die SVPH1-8 DNA
kann verwendet werden, um die chromosomale Lokalisierung der SVPH1-8
DNA zu bestimmen und um Gene in Bezug auf diese chromosomale Lokalisierung
zu kartieren. Die SVPH1-8 DNA kann außerdem verwendet werden, um
die genetische Heterogenität
und Herkunft unter Verwendung von Methoden, wie z.B. dem genetischen
Fingerabdruck, zu untersuchen, ebenso wie zur Identifizierung von
Risiken, die mit genetischen Störungen
assoziiert sind. Die SVPH1-8 DNA kann weiterhin zur Identifizierung
zusätzlicher
Gene verwendet werden, die mit der SVPH1-8 DNA verwandt sind sowie
zur Etablierung evolutionärer
Stammbäume
auf der Grundlage des Vergleichs von Sequenzen. Die SVPH1-8 DNA
und SVPH1-8 Polypeptide können
verwendet werden, um solche Gene oder Proteine, die zu der SVPH1-8
DNA oder Polypeptiden homolog sind, mit Hilfe von positiven Screening-Verfahren,
wie z.B. Southern Blotting und Immunblotting und mit Hilfe von negativen
Screening-Verfahren, wie z.B. Subtraktion, zu selektieren.
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Die
SVPH1-8 Proteinase kann als Reagens bei der Analyse mit anderen
Proteinasen verwendet werden, um die Substratspezifität und Aktivität der Proteinasen
zu vergleichen. Chimere Proteinasen können durch Austausch von Fragmenten
der SVPH1-8 Proteinase mit anderen Proteinasen erzeugt werden. Solche chimeren
Proteinasen können
in Hinblick auf eine veränderte
Aktivität
und Spezifität
analysiert werden.
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Die
Proteinaseaktivität
von SVPH1-8 kann als Zusatz in Reinigungsmitteln zur Entfernung
von Flecken, die einen Proteinanteil haben, ähnlich der Verwendung von Proteasen,
wie in US-Patent Nr. 5,599,400 und US-Patent Nr. 5,650,315 beschrieben,
verwendet werden. Die Reinigungszusammensetzung kann weitere bekannte
Bestandteile von Reinigungsmitteln haben, wie z.B. Tenside, Schaumverstärker, Füllmittel,
Enzymstabilisatoren, Chlorbleichenabsorber, andere proteolytische
Enzyme, Bakteriozide, Farbstoffe, Parfüme, Verdünnungsmittel, Lösungsmittel
und andere geeignete Inhaltsstoffe. Die Reinigungszusammensetzung
enthält
vorzugsweise zwischen 0,001% bis 10% SVPH1-8 Proteinase. Die SVPH1-8
Proteinase kann in einer Reinigungszusammensetzung enthalten sein
oder mit anderen Bestandteilen zum Zeitpunkt der Verwendung als ein
Zusatz kombiniert werden. Der Reinigungszusatz kann als eine Flüssigkeit,
Puder, Granulat, Brei oder andere herkömmliche Form eines Reinigungsmittelzusatzstoffs
formuliert sein.
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Die
SVPH1-8 Polypeptide können
außerdem
als Reagens zur Identifizierung (a) irgendeines Proteins, das SVPH1-8
Polypeptid reguliert und (b) anderer Proteine, mit denen es interagieren
könnte,
zu identifizieren. Die SVPH1-8 Polypeptide könnten durch Koppeln des rekombinanten
Proteins an eine Affinitätsmatrix
oder durch ihre Verwendung als Bait in dem 2-Hybridsystem verwendet
werden.
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Wenn
sie als therapeutische Mittel verwendet werden, können die
SVPH1-8 Polypeptide gemäß bekannter
Verfahren in pharmazeutische Zusammensetzungen formuliert werden.
Die SVPH1-8 Polypeptide können
entweder als einziger aktiver Stoff oder mit anderen bekannten aktiven
Stoffen mit pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmitteln (z.B. Tris-HCl,
Acetat, Phosphat), Konservierungsmittel (z.B. Thimerosal, Benzylalkohol,
Parabene), Emulgatoren, Löslichmachern,
Adjuvanzien und/oder Trägerstoffen
in einer Mischung kombiniert werden. Geeignete Trägerstoffe
und deren Formulierungen sind in Remigton's Pharmaceutical Sciences, 16th ed.
1980, Mack Publishing Co. beschrieben. Darüber hinaus können solche
Zusammensetzungen SVPH1-8 Polypeptide enthalten, die mit Polyethylenglycol
(PEG) oder Metallionen komplexiert sind oder in polymere Verbindungen,
wie z.B. Polyacetansäure,
Polyglycolsäure,
Hydrogele usw. eingefügt
sind oder in Liposomen, Mikroemulsionen, Mizellen, unilamellären oder
multilamellären
Vesikeln, erythrocyte ghosts oder Sphäroblasten aufgenommen wurden.
Solche Zusammensetzungen werden den physikalischen Zustand, die
Löslichkeit,
Stabilität,
in vivo Freisetzungsrate und in vivo Clearance-Rate der SVPH1-8
Polypeptide beeinflussen.
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In
einem Aspekt der Erfindung können
SVPH1-8 Polypeptide und Peptide, die auf den Aminosäuresequenzen
von SVPH1-8 basieren, verwendet werden, um Antikörper herzustellen, die spezifisch
an SVPH1-8 Polypeptide binden. Der Begriff "Antikörper" soll polyklonale Antikörper, monoklonale
Antikörper,
Fragmente davon, wie z.B. F(ab')2-
und Fab-Fragmente, ebenso wie jegliche rekombinant hergestellte
Bindungspartner einschließen.
Antikörper
sind als spezifisch bindend definiert, wenn sie SVPH1-8 Polypeptide
mit einer Ka größer als oder gleich etwa 107M–1 binden. Affinitäten von
Bindungspartnern oder Antikörpern
können
unter Verwendung konventioneller Methoden leicht bestimmt werden,
z.B. solcher wie von Scatchard et al., Ann. N. Y. Acad. Sci., 51:
660 (1949) beschrieben.
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Polyklonale
Antikörper
können
einfach aus einer Vielzahl von Quellen erzeugt werden, z.B. aus
Pferden, Kühen,
Ziegen, Hunden, Hühnern,
Kaninchen, Mäusen
oder Ratten, unter Verwendung von Verfahren, die auf dem Gebiet
wohlbekannt sind. Im Allgemeinen werden die gereinigten SVPH1-8
Polypeptide, oder ein Peptid, das auf der Aminosäuresequenz der SVPH1-8 Polypeptide
basiert, das in geeigneter Weise konjugiert ist, dem Wirtstier typischerweise über eine
parenterale Injektion verabreicht. Die immunogenizität der SVPH1-8
Polypeptide kann durch Verwendung eines Adjuvans, z.B. des Freund's kompletten oder
inkompletten Adjuvans, verstärkt
werden. Im Anschluss an Booster-Immunisierungen
werden kleine Serumproben gewonnen und auf Reaktivität mit SVPH1-8
Polypeptiden getestet. Beispiele für verschiedene Assays, die
für solche
Bestimmungen nützlich
sind, schließen
die in: Antibodies: A Laboratory Manual, Harlow und Lane (eds.), Cold
Spring Harbor Laboratory Press, 1988 beschriebenen ein; ebenso wie
Verfahren, wie z.B. die Gegenstrom-Immunelektrophorese (countercurrent
immunoelectrophoresis, CIEP), Radioimmunassay, Radioimmunpräzipitation,
Festphasen-Immunassays
(enzyme-linked immuno-sorbent assays, ELISA), Dot-Blot-Assays und
Sandwich-Assays, siehe US-Patente Nr. 4,376,110 und 4,486,530.
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Monoklonale
Antikörper
können
unter Verwendung wohlbekannter Verfahren leicht hergestellt werden, siehe
z.B. die Verfahren, die in den US-Patenten Nr. RE 32,011, 4,902,614,
4,543,439 und 4,411,993; Monoclonal Antibodies, Hybridomas: A New
Dimension in Biological Analyses, Plenum Press, Kennett, McKearn und
Bechtol (eds.), 1980, beschrieben sind. Kurz beschrieben wird den
Wirtstieren, wie z.B. Mäusen,
intraperitoneal wenigstens einmal und vorzugsweise wenigstens zweimal
in etwa 3-Wochen-Intervallen
isolierte und gereinigte SVPH1-8 Polypeptide oder konjugierte SVPH1-8
Polypeptide injiziert, optional in Anwesenheit eines Adjuvans. Maus-Seren
werden anschließend
mit Hilfe konventioneller Dot-Blot-Verfahren oder Antibody capture
(ABC) untersucht, um zu bestimmen, welches Tier am besten zur Fusion
geeignet ist. Etwa zwei bis drei Wochen später wird den Mäusen ein
intravenöser
Boost an SVPH1-8 Polypeptiden oder konjugierten SVPH1-8 Polypeptiden
verabreicht. Die Mäuse
werden später
geopfert und die Milzzellen werden mit kommerziell erhältlichen
Myelomzellen, wie z.B. Ag8.653 (ATCC), gemäß etablierten Protokollen fusioniert.
Kurz beschrieben werden die Myelomzellen mehrere Male in Medium
gewaschen und mit Maus-Zellen in einem Verhältnis von etwa drei Milzzellen
zu einer Myelomzelle fusioniert. Das Fusionsmittel kann jedes beliebige
geeignete auf dem Gebiet verwendete Mittel sein, z.B. Polyethylenglycol
(PEG). Die Fusion wird auf Platten ausplattiert, die Medium enthalten,
welches das selektive Wachstum der fusionierten Zellen erlaubt.
Die fusionierten Zellen können
anschließend
etwa acht Tage lang wachsen gelassen werden. Die Überstände aus
den resultierenden Hybridomen werden gesammelt und auf eine Platte
gegeben, die zunächst
mit einem Ziegen-anti-Maus Ig beschichtet wird. Im Anschluss an
das Waschen wird ein Marker, wie z.B. 125I-SVPH1-8
Polypeptide zu jeder Vertiefungen gegeben und anschließend erfolgt
eine Inkubation. Positive Vertiefungen können anschließend mit
Hilfe von Autoradiografie detektiert werden. Positive Klone können in
Großkulturen
wachsen gelassen werden, und die Überstände werden anschließend über eine
Protein A Säule
(Pharmacia) gereinigt.
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Die
monoklonalen Antikörper
gemäß der Erfindung
können
unter Verwendung alternativer Methoden, wie z.B. den von Alting-Mees
et al. beschrieben "Monoclonal
Antibody Expression Libraries: A Rapid Alternative to Hybridomas", Strategies in Molecular
Biology 3: 1–9
(1990), hiermit durch Referenz eingeschlossen, hergestellt werden.
In ähnlicher
Weise können
Bindungspartner unter Verwendung rekombinanter DNA Methoden konstruiert
werden, um die variablen Regionen eines Gens, das einen spezifischen
bindenden Antikörper
kodiert, einzufügen.
Solch ein Verfahren ist in Larrick et al., Biotechnology, 7: 394
(1989) beschrieben.
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Andere
Arten von "Antikörpern" können unter
Verwendung der hierin zur Verfügung
gestellten Informationen in Verbindung mit dem Stand des Wissens
auf dem Gebiet hergestellt werden. Zum Beispiel sind Antikörper, die
gentechnisch verändert
wurden, so dass sie Elemente humaner Antikörper enthalten, die fähig sind,
SVPH1-8 Polypeptide spezifisch zu binden, ebenfalls von der Erfindung
umfasst.
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Sobald
sie isoliert und gereinigt wurden, können die Antikörper gegen
SVPH1-8 Polypeptide verwendet werden, um die Anwesenheit von SVPH1-8
Polypeptiden in einer Probe unter Verwendung etablierter Assay-Protokolle
detektiert werden. Zum Beispiel können die Antikörper gegen
SVPH1-8 Polypeptide verwendet werden, um SVPH1-8 exprimierende Zellen,
wie z.B. Hodenzellen, durch konventionelle Methoden zu detektie ren
oder zu reinigen. Weiterhin können
die Antikörper
gemäß der Erfindung
therapeutisch verwendet werden, um an SVPH1-8 Polypeptide zu binden
und deren Aktivität
in vivo zu inhibieren.
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Die
gereinigten SVPH1-8 Polypeptide gemäß der Erfindung werden die
Entdeckung von Inhibitoren von SVPH1-8 Polypeptiden erleichtern.
Die Verwendung eines gereinigten SVPH1-8 Polypeptids bei dem Screening
nach potenziellen Inhibitoren davon ist wichtig und kann die Möglichkeit
von störenden
Reaktionen mit Kontaminanten eliminieren oder reduzieren.
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Darüber hinaus
können
die SVPH1-8 Polypeptide für
die strukturbasierte Entwicklung von SVPH1-8 Polypeptid-Inhibitoren
verwendet werden. Eine solche strukturbasierte Entwicklung ist auch
als "rationale Wirkstoffentwicklung" (rational drug design)
bekannt. Die SVPH1-8 Polypeptide können dreidimensional, z.B. durch
Röntgenstrahlen-Kristallografie,
Kernspinresonanz oder Homologie-Modeling (homology modeling), alles
wohlbekannte Verfahren, analysiert werden. Die Verwendung der strukturellen
Information des SVPH1-8 Polypeptids in Software-Systemen zum molekularen
Modeling zur Unterstützung
bei der Inhibitorenentwicklung und Inhibitor-SVPH1-8 Polypeptid-Interaktion ist ebenfalls
von der Erfindung umfasst. Solch ein computergestütztes Modeling
und Arzneistoffentwicklung kann Informationen wie die Analyse der
chemischen Konformation, das elektrostatische Potenzial der Moleküle, die
Proteinfaltung usw. verwenden. Zum Beispiel hat sich die Entwicklung
von klassenspezifischen Inhibitoren von Metalloproteasen zumeist
auf Versuche konzentriert, das katalytische Zinkatom zu chelatieren
oder zu binden. Synthetische Inhibitoren werden im Allgemeinen so
konstruiert, dass sie eine negativ geladene Komponente enthalten,
an die eine Reihe anderer Gruppen angefügt werden können, die entwickelt wurden,
um in die Spezifitätstaschen
der jeweiligen Protease zu passen. Ein besonderes Verfahren gemäß der Erfindung
umfasst das Untersuchen der dreidimensionalen Struktur der SVPH1-8
Polypeptide auf mögliche
Bindungsstellen für
Substrate, das Synthetisieren eines neuen Moleküls, das eine vorausgesagte
Reaktionsstelle beinhaltet und das Untersuchen des neuen Moleküls wie oben beschrieben.
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Die
Beschreibung wird am besten in Anbetracht der Lehren der in der
Beschreibung zitierten Referenzen verstanden. Die Ausführungsformen
in der Beschreibung stellen eine Veranschaulichung der Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
dar und sollten nicht als den Umfang der Erfindung beschränkend ausgelegt
werden. Der Fachmann erkennt viele weitere Ausführungsformen, die von der beanspruchten
Erfindung umfasst sind.
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