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Diese
Erfindung betrifft Dachrinnen und Dichtungen für Dachrinnen.
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Herkömmlicherweise
werden Kunststoffdachrinnen in eine Bahn mit gleichförmigem Querschnitt
extrudiert bzw. stranggepresst, bevor sie in Teile mit einer Standardlänge, z.B.
4–5 Meter,
zugeschnitten werden. Um diese Dachrinnenlängenabschnitte miteinander
zu verbinden, wird ein Verbindungselement separat mittels eines
Spritzgussvorgangs gegossen, um die Außenflächen der zwei entsprechenden
Enden zu umgreifen und zu klammern. Mit anderen Worten wird ein
Doppelsteckende dazu verwendet, die beiden Dachrinnenenden aufzunehmen.
Solche Anordnungen sind in dem technischen Gebiet allgemein bekannt.
Für jedes
Dachrinnenende wird im allgemeinen eine Dichtung benötigt. Diese sind
gewöhnlicherweise
in Ausnehmungen vorgesehen, die um den Innenumfang der entsprechenden Sockelabschnitte
ausgebildet sind, um eine Dichtung mit der Außenfläche der Dachrinne zu bilden.
Die Außenfläche der
Dachrinne ist insbesondere zum Bilden einer guten Dichtung geeignet,
da sie notwendigerweise glatt ausgebildet ist, um eine ansprechende äußere Erscheinung
abzugeben. Im Gegensatz dazu ist die Oberflächenstruktur der Innenfläche der
Dachrinne weniger bedeutsam, da sie nicht gesehen wird und daher
relativ rauh sein darf, um die Kosten des benötigten Extrusionswerkzeug zu
minimieren.
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In
der Druckschrift GB-A-2323866, die vor dem Prioritätstag dieser
Anmeldung nicht veröffentlicht
war, ist ein Dachrinnensystem mit einer Anzahl von spritzgegossenen
Kunststoffdachrinnenabschnitten beschrieben, die jeweils einen Hauptabschnitt
mit im wesentlichen konstantem Querschnitt aufweisen, der sich von
einem Ende des Dachrinnenabschnitts zu einem relativ kurzen Abschnitt
mit verringertem Querschnitt an dem anderen Ende erstreckt, das
einen Führungsansatz
ausbildet, dessen Außenquerschnitt
im wesentlichen mit dem Innenquerschnitt des Hauptabschnitts übereinstimmt,
wobei der Führungsansatz
mit einer Dichtung um seine Außenfläche versehen
ist und so ausgelegt ist, dass er in das eine Ende eines ähnlichen
Dachrinnenabschnitts passt, um eine dichtende Verbindung zwischen
den beiden Dachrinnenabschnitten auszubilden.
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In
der Druckschrift GB-A-2323866 wird vorgeschlagen, dass die Dichtung
an die Außenfläche des
Führungsansatzes
geklebt sein kann, z.B. mit einem Klebstoff, mittels Ultraschallschweißens oder mittels
Aufspritzens. Gegenwärtig
nimmt man jedoch an, dass dieses nicht die geeignetsten Verfahren
zum Aufbringen der Dichtung auf den Führungsansatz sind. Ein Problem
besteht darin, dass Techniken wie Aufspritzen die Wahl des Materials
für die
Dichtung einschränken.
Eine Dichtung, die z.B. zu UV-stabilem PVC, das für den Dachrinnenabschnitt
verwendet wird, kompatibel ist, kann schlechte Eigenschaften aufweisen,
wie etwa eine übermäßige bleibende Druckverformung,
die die Effektivität
der Dichtung reduzieren können.
Falls das Dichtungsmaterial inkompatibel zu dem Material des Dachrinnenabschnitts ist,
kann eine effektive Bindung zwischen ihnen nicht hergestellt werden.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt einer hier beschriebenen Erfindung wird ein geformter
bzw. spritzgegossener Dachrinnenab schnitt bereitgestellt, der einen
Hauptabschnitt aufweist, der sich von einem Ende zu einem relativ
kurzen Abschnitt mit verringertem Querschnitt an dem anderen Ende
erstreckt, das einen Führungsansatz
bildet, dessen Außenquerschnitt
im wesentlichen mit dem Innenquerschnitt des Hauptabschnitts übereinstimmt,
wobei der Führungsansatz
mit einer Dichtung um seine Außenfläche versehen
ist und dazu ausgelegt ist, in das eine Ende eines ähnlichen
Dachrinnenabschnitts zu passen, um einen abgedichteten Anschluss
zwischen den zwei Dachrinnenabschnitten auszubilden, wobei die Dichtung
ein Dichtungselement aus flexiblem kompressiblen Material und Halterungsmittel
aus einem festeren Material aufweist, wobei die Halterungsmittel
mit dem Führungsansatz
verbunden sind.
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In
solch einer Anordnung kann ein Dichtungselement aus thermoplastischem
Kautschuk, falls gewünscht,
auf die Halterungsmittel aus einem kompatiblen Material, wie etwa
Polypropylen, aufgespritzt sein, wobei die Halterungsmittel dann
mit dem Führungsansatz
durch mechanische Mittel, wie etwa einen Schnappverschluss, Presspassung,
einen Clip oder etwas ähnliches
verbunden sein kann. Während Polypropylen
aufgrund einer Schwächung
bzw. Degeneration unter dem Einfluss von UV-Strahlung kein geeignetes
Material für
den Dachrinnenabschnitt selbst ist, ist seine Verwendung als Halterungsmittel für das Dichtungselement
kein Problem. Bei der Verwendung sind die Halterungsmittel zwischen
dem Führungsansatz
und der Innenwand eines anderen Dachrinnenabschnitts angeordnet
und daher vor den Einflüssen
von UV-Strahlung
geschützt.
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Durch
Bereitstellen der Dichtung zum Anbringen an den Führungsansatz
müssen
keine speziellen Zusammenwirkungsmittel oder etwas Ähnliches an
der Dachrinne bereitgestellt werden, die den Führungsansatz aufnimmt. Daher
kann diese Dachrinne einen im wesentlichen gleichmäßigen Querschnitt entlang
einem Großteil
oder tatsächlich
entlang der Gesamtheit ihrer Länge
aufweisen. Der Vorteil davon ist, dass die Dachrinne praktisch überall entlang
ihrer Länge
geschnitten werden kann und immer noch einen gut abgedichteten Anschluss
an einen Führungsansatz
haben kann, da letzterer die Dichtung bereitstellt, so dass die
Dachrinne selbst es nicht braucht.
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Falls
die Dichtung während
der Herstellung nicht an den Führungsansatz
gebunden wird, werden die Kosten der Herstellung der Komponenten
gesenkt. Die Halterungsmittel brauchen nicht an dem Dichtungselement
angebracht werden, damit es wasserdicht ist, sondern müssen es
nur an seinem Platz halten. Indem eine mechanische Verbindung an
dem Führungsansatz
ermöglicht
wird, kann die Dichtung per Hand angebracht werden. Zum Beispiel
können Dichtungen
separat zur Verbindung mit einem Führungsansatz geliefert werden,
wenn und wann sie benötigt
werden. Dies eröffnet
außerdem
die Möglichkeit,
dass Dichtungen ausgetauscht werden können, falls sie sich abgenutzt
haben oder beschädigt
worden sind, wobei die alte Dichtung einfach von dem Führungsansatz
entfernt und eine neue an ihrer Stelle eingesetzt wird.
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Daher
stellt die Erfindung aus einem anderen Gesichtspunkt betrachtet
eine Dichtung für
einen Dachrinnenabschnitt bereit, wie er voranstehend beschrieben
ist, mit einem Dichtungselement aus flexiblem, kompressiblem Material
und Haltemitteln aus einem festeren Material, die daran angebracht
sind, wobei die Haltemittel dazu ausgelegt sind, mit dem Führungsansatz
des Dachrinnenabschnitts verbunden zu sein.
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Von
noch einem weiteren Gesichtspunkt aus betrachtet, stellt die Erfindung
ein Dachrinnensystem bereit, das eine Mehrzahl von Dachrinnenabschnitten,
wie sie voranstehend beschrieben wurden, umfasst, wobei ein Dachrinnenabschnitt
in das Ende mit dem größeren Querschnitt
eines anderen Dachrinnenabschnitts passt, um dazwischen einen abgedichteten
Anschluss auszubilden.
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Das
Dachrinnensystem der Druckschrift GB-A-2323866 und die voranstehend
beschriebenen beruhen darauf, dass die Dachrinnenabschnitte selbst,
ohne separate Verbindungsstücke
von der Art, die bei herkömmlichen
extrudierten Dachrinnenabschnitten notwendig ist, aneinander angeschlossen
werden. Solche Verbindungsstücke
sind normalerweise mit Sockelelementen versehen, die an ihren Innenwänden Dichtungen
aufweisen, um entlang der Außenflächen von
in den Sockeln aufgenommenen Dachrinnenabschnitten abzudichten.
Dieses stellt Probleme dar, falls die Außenfläche der Dachrinnenabschnitte
nicht gleichmäßig ist.
Zum Beispiel würden
bei der Abdichtung gegen einen Dachrinnenabschnitt Probleme auftreten,
der ein profiliertes Muster entlang seiner Länge aufweist. Des weiteren
sind solche Verbindungsstücke
dick bzw. klotzig in ihrer Erscheinung, da sie notwendigerweise
in ihrem Durchschnitt größer sind
als die Dachrinne selbst. Demgemäß wird nun
vorgeschlagen, das Konzept der Anschlüsse vom Typ des Führungsansatzes
auf Dachrinnenverbindungen anzuwenden.
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Die
Druckschrift
US 5 406 756 beschreibt
ein Dachrinnenverbindungselement mit zwei Führungsansatzabschnitten. Die
Druckschrift EP-A-0 062 483 beschreibt ein Dachrinnensystem, das
eine Bewegung ermöglicht.
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Die
Erfindung stellt ein Dachrinnensystem nach Anspruch 1 bereit.
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Der
Vorteil bei der Verwendung eines Dachrinnenverbindungselements,
das ein Paar von Führungsansätzen aufweist,
be steht darin, dass die voranstehend beschriebenen Vorteile, die
sich aus der Verwendung von Führungsansätzen ergeben,
erlangt werden können,
während
man immer noch eine extrudierte bzw. stranggespresste Dachrinne
verwenden kann. Extrudierte Dachrinnen sind verglichen mit spritzgegossenen
Dachrinnen in einigen Punkten vorzuziehen, hauptsächlich aufgrund
der relativ geringen Kosten bei der Herstellung und der Möglichkeit,
einen fortwährenden
Herstellungsvorgang zu verwenden.
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Die
Führungsansätze können unterschiedlich
sein, um zu ermöglichen,
unterschiedliche Dachrinnen zu verbinden. Vorzugsweise sind die
Führungsansatzteile
jedoch gleich, um zu ermöglichen, identische
Dachrinnen zu verbinden.
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Die
Dichtungen auf den Führungsansätzen können mit
diesen durch einen Klebstoff, Aufspritzen, Ultraschallschweißen oder
etwas Ähnliches
verbunden sein. Vorzugsweise umfasst die Dichtung für jeden
Führungsansatz
jedoch ein Dichtungselement aus flexiblem, kompressiblem Material
und Haltemittel aus einem festeren Material, wobei die Haltemittel mit
dem Führungsansatz
verbunden sind. Dieses Verfahren zum Anbringen wird aus den voranstehend beschriebenen
Gründen
bevorzugt.
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Einer
oder jeder des Paars von Führungsansätzen des
voranstehend beschriebenen Dachrinnenverbindungselements ist mit
mit Mitteln an den Dachrinnen zusammenwirkenden Mitteln oder mit Mitteln
zum Zusammenwirken mit Mitteln an den Dachrinnen versehen, mit denen
es verbunden werden soll, um ein begrenztes Maß an longitudinaler Beweglichkeit
des Führungsansatzes
relativ zu der entsprechenden Dachrinne zu ermöglichen.
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Indem
ein begrenztes Maß an
Beweglichkeit des Anschlusses zwischen dem Führungsansatz und der Dachrinne
möglich
ist, kann eine thermische Ausdehnung der Dachrinne ausgeglichen
werden, ohne dass die zwei dazu in der Lage sind, einfach auseinander
zu bleiben. In bevorzugten Ausführungsformen ist
eine Bewegung zwischen 1 mm und 10 mm ermöglicht, bevorzugter zwischen
2 mm und 7 mm, am bevorzugtesten 4 mm. Die zusammenwirkenden Mittel
können
jegliche geeignete Form annehmen, aber umfassen vorzugsweise einen
Vorsprung, der dazu angeordnet ist, in eine Öffnung zu ragen, wobei die Bewegung
durch die Kanten der Öffnung
begrenzt ist. In der bevorzugtesten Ausführungsform ist der Vorsprung
an dem Führungsansatz
und die Öffnung in
der Dachrinne ausgebildet. Der Führungsansatz kann
ein Teil eines Dachrinnenstücks
sein, z.B. integral damit gespritzt sein, oder kann Teil eines separaten
Verbindungselements sein, z.B. eines Doppelsteckführungsansatzes.
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Die
Dichtungen für
ein Dachrinnenverbindungselement, wie es voranstehend beschrieben
ist, können
von demselben Typ sein, wie er für
die Dachrinnenabschnitte mit Integralführungsansätzen in dem vorher beschriebenen
System verwendet wird.
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Die
Haltemittel der voranstehend beschriebenen Dichtung können jede
geeignete Form annehmen. Zum Beispiel können sie zwei an entsprechenden
lateralen Enden eines Dichtungselements bereitgestellte Teile umfassen,
so dass die Dichtung bei der Verwendung um die Außenfläche des
Führungsansatzes
gespannt ist. Vorzugsweise sind die Haltemittel jedoch rahmenartig
und können
daher das Dichtungselement umschließen oder im wesentlichen umschließen.
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Die
Haltmittel können
mit dem Führungsansatz
durch jegliche geeignete Mittel verbunden sein. Zum Beispiel können die Haltemittel
um die obere Kante des Führungsansatzes
geklippt sein oder können
mit Klipps, Öffnungen
oder etwas ähnlichem
versehen sein, das dazu ausgelegt ist, entsprechende Vorsprünge des
Führungsansatzes
aufzunehmen oder anders herum. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Haltemittel Nasen bzw. Dornen an jedem Ende der Dichtung
zur Einführung
in Ausnehmungen oder Löcher,
die in einem oberen Teil des Führungsansatzes
gebildet sind.
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Alternativ
wird es als möglich
angesehen, Mittel zum Eingreifen mit einer Ausnehmung in dem Material
des Dichtungselements selbst auszubilden, wie etwa einen Haken,
eine Noppe oder etwas ähnliches.
Dies umgeht das Erfordernis, eine zweiteilige Dichtung bereitzustellen,
wodurch die Herstellungskosten weiter verringert werden.
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Eine
Dichtung gemäß der Ausführungsform der
Erfindung kann einfach aus einem einzelnen geeigneten Material hergestellt
sein, das adäquate Dichtungs-
und Kompressionseigenschaften aufweist, wie etwa ein Kautschuk bzw.
ein Gummi oder dergleichen, oder kann an seinen Enden versteift sein,
um die mechanische Verbindung zu vereinfachen, z.B. durch Behandlung
der Kanten, um sie zu versteifen.
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Bestimmte
bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden nun lediglich als Beispiel mit Bezug
auf die anliegende Zeichnung beschrieben.
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1 zeigt
eine Perspektivansicht einer spritzgegossenen Dachrinne, die einen
Führungsansatz
an einem Ende mit einer daran mechanisch angebrachten Verbindung
aufweist, die lediglich als Referenz beschrieben ist.
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Die 2a bis 2c zeigen
eine Vorderansicht, eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht einer Dichtung.
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2d zeigt
eine Querschnittsansicht der Dichtung.
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2e zeigt
eine Detailansicht eines Dichtungsclips.
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3 zeigt
eine Perspektivansicht eines Doppelstückführungsansatzes zum Verbinden
zweier extrudierter Dachrinnen, das lediglich als Referenz beschrieben
ist.
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4 zeigt
eine Zusammenbauansicht einer Ausführungsform des Doppelstückführungsansatzes der
Erfindung.
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5 zeigt
eine Nahansicht eines Querschnitts, der darstellt, wie die Dichtung
und der Führungsansatz
in der Ausführungsform
in 4 aneinander angebracht sind.
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Mit
Blick auf 1 ist eine spritzgegossene Dachrinne 2 dargestellt,
an deren einem Ende ein Führungsansatz 4 vorgesehen
ist, der dazu ausgelegt ist, in dem gegenüberliegenden Ende einer gleich
ausgebildeten Dachrinne 2a aufgenommen zu werden, um eine
durchgängige äußere Fläche bereitzustellen,
wenn ein Dachrinnensystem zusammengesetzt ist. Haken 6 sind
an den oberen Kanten des Führungsansatzes
vorgesehen, um um an den oberen Kanten des Hauptsockelteils der
benachbarten Dachrinne 2a gebildete Lippen 8 zu
greifen. Eine Stützverstärkung 10 ist
entlang der offenen Oberseite des Führungsansatzabschnitts 4 vorgesehen,
um der Dachrinne zusätzliche
Steifheit und Stabilität
bereitzustellen. Die Merkmale dieser voranstehend erwähnten Dachrinne
werden ausführlicher
in unserer ebenfalls anhängigen
Anmeldung GB-A-2323866 erläutert.
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Um
den Führungsansatz 4 ist
eine Dichtung 12 vorgesehen, die in den 2a bis 2e deutlicher
erkannt werden kann. Ein Schlitz 14 ist an jedem Haken 6 vorgesehen,
um Klipps 16 an der Dichtung aufzunehmen.
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Mit
Blick auf die 2a bis 2e kann
erkannt werden, dass die Dichtung 12 so geformt ist, dass
sie mit dem Profil des Führungsansatzabschnitts 4 in 1 übereinstimmt.
Die Dichtung 12 umfasst ein Dichtungselement 18,
das aus thermoplastischem Kautschuk bzw. Gummi hergestellt ist, der
durch einen aus Polypropylen hergestellten Rahmen gestützt ist.
Wie aus der Querschnittsansicht 2d erkannt werden kann,
weist das Dichtungselement 18 drei longitudinale Finnen
bzw. Rippen 22 auf, die während des Gebrauchs dichtend
an der glatten Innenfläche
des Dachrinnenstücks 2a anliegen.
Ein einzelner longitudinaler Grat 24 ist vorgesehen, um dichtend
in Kontakt mit dem Führungsansatz 4 zu
treten.
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Der
Rahmen 20 umgibt das Dichtungselement 18 an allen
lateralen Seiten und ist daran durch Ultraschallschweißen oder
Aufspritzen gebunden. Klipps 16 sind integral an die zwei
Enden des Rahmens 20 gespritzt, wie insbesondere in 2e erkannt
werden kann. Die Köpfe 26 der
Haken 16 sind dazu ausgelegt, in die in den Führungsansatzhaken 6 ausgebildeten
Schlitze 14 einzurasten, indem sie über eine darin ausgebildete
Schulter (nicht dargestellt) eingreifen und dadurch die Dichtung 12 auf dem
Führungsansatz 12 halten.
Die Dichtung 12 kann einfach eingeschnappt werden, indem
sie nach oben gedrückt
wird, wenn sie einmal passend zu dem Führungsansatz ausgerichtet wurde.
Die Dichtung kann entfernt werden, indem ein scharfes Werkzeug, wie
etwa ein Schraubenzieher, verwendet wird, um die Haken 16 zu
lösen,
oder es kann notwendig sein, sie abzubrechen. Dies macht jedoch
nichts, da die Dichtungen ohnehin nur entfernt werden müssen, falls
ein Ersetzen bzw. Austauschen notwendig ist.
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Mit
ersterem Blick auf 1 wird erkannt, dass die Dichtung 12 in
einer Ausnehmung 28 in dem Führungsansatzabschnitt 4 aufgenommen
ist. Die Tiefe dieser Ausnehmung ist so gewählt, dass der Rahmen 20 mit
der Außenfläche des
Führungsansatzabschnitts 4 fluchtet,
wobei das Dichtungselement 8 deutlich davon hervorsteht.
Genauso wie sie nur den Dichtungsringen 18 ermöglicht,
deutlich von dem Führungsansatz 4 abzustehen,
führt die
Ausnehmung 28 die Dichtung 12 in eine passende
Ausrichtung zu den Schlitzen 14 während des Einpassens. Dieses
macht den Vorgang des Einschnappens der Dichtung in den Führungsansatz 4 äußerst unkompliziert.
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Mit
Blick auf 3 ist ein Doppelsteckführungsansatzdachrinnenverbindungselement
zum Aneinanderanschließen
zweier Stücke einer
extrudierten Dachrinne dargestellt, das allgemein mit 30 bezeichnet
ist. Jeder Führungsansatz des
Verbindungselements ist identisch zu dem Führungsansatz 4 in 1 und
wird daher nicht weiter beschrieben. Während das Doppelsteckführungsansatzverbindungselement 30 mit
Ausnehmungen 28 und Schlitzen (in 3 nicht
sichtbar) in den Haken 6 versehen ist, damit Dichtungen 12 von
der voranstehend beschriebenen Art daran angebracht werden können, ist
es nicht notwendig, solche Dichtungen auch zu verwenden. Statt dessen
kann z.B. eine Banddichtung oder etwas ähnliches in jeden Führungsansatz
geklebt, aufgespritzt oder ultraschallgeschweißt werden.
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Es
wird erkannt, dass mittels des Doppelsteckführungsansatzverbindungselements 30 die beiden
Dachrinnenstücke 32 einfach
in der Weise eines Rohrverbinders zusammengedrückt werden können. Dieses
ermöglicht
einen extrem schnellen und einfachen Zusammenbau am Einsatzort.
Des weiteren wird eine Materialersparnis erreicht, da die Gesamtausmaße des Ver bindungselements
kleiner sind, als sie bei einem entsprechenden externen Verbindungselement
sein würden.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung in der Form eines Doppelsteckführungsansatzverbindungselements 40 zum
Aneinanderanschließen
zweier Stücke
einer extrudierten Dachrinne 42. In dieser Ausführungsform
weicht die Form der oberen Kanten der extrudierten Dachrinnen von
den voranstehend beschriebenen darin ab, dass sie hakenartige Formationen 44 aufweisen,
anstatt das diese an den Führungsansätzen ausgebildet
sind. Dementsprechend ist das Mittel der Anbringung der Dichtung an
den Führungsansatz
verschieden. Dies kann mit Blick auf 5 erkannt
werden. Wie auch vorher umfasst die Dichtung ein Dichtungselement 18 und
einen Rahmen 46. Der Rahmen unterscheidet sich in dieser
Ausführungsform
dadurch, dass er, anstatt mit einem Klipp (siehe Anspruch 16 auf 2a)
ausgebildet zu sein, mit einer sich horizontal erstreckenden rechteckigen
Nase bzw. Dorn 48 ausgebildet ist. Die Nase bzw. der Dorn 48 passt
in eine entsprechende Aussparung 50, die in der oberen
Kante 52 des Führungsansatzes
ausgebildet ist, um zu bewirken, dass die Oberseite des Dichtungsrahmens 46 mit
der oberen Kante 52 des Führungsansatzes fluchtet. Dieses ermöglicht,
dass die Anordnung einfach in die extrudierte Dachrinne 42 gleitet.
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Eine
zentrale Säule 54 ist
mittig entlang dem Doppelsteckführungsansatzverbindungselement 40 vorgesehen,
um als Stopper zu dienen, wenn die zwei Dachrinnenstücke 42 zusammengesteckt
werden. Es kann in 4 erkannt werden, dass wenn die
Dachrinnen 42 zusammengesteckt sind, die zentrale Säule 54 mit
den äußeren und
oberen Oberflächen
der Dachrinnen 42 fluchtet, wodurch eine glatte durchgängige Oberfläche ausgebildet
ist.
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An
jedem Ende des Doppelsteckführungsansatzverbindungselements
sind rechteckige Vorsprünge 56 (von
denen nur einer in 5 sichtbar ist) ausgebildet.
Diese sind dazu angeordnet, mit entsprechenden rechteckigen Schlitzen 58 zu
fluchten, die in den hakenartigen Formationen 44 an den
oberen Kanten der Dachrinnenstücke 42 ausgebildet
sind. Die Schlitze 58 sind länger als die Vorsprünge 56,
um ein begrenztes Maß an
longitudinaler Bewegung von jedem der beiden Dachrinnenstücke 42 in
Bezug auf das Verbindungselement 40 zu ermöglichen.
Dies ist vorteilhaft beim Ermöglichen
einer thermalen Expansion bzw. einer Wärmeausdehnung der Kunststoffdachrinnen,
ohne dabei die Dichtung zu beschädigen.