-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Telefonapparat der Art Kartentelefon,
der genauer dafür eingerichtet
ist in privaten Bereichen genutzt zu werden.
-
Ein
Telefonapparat dieser Art umfasst in klassischer Weise eine Telefonkombination
und Wählvorrichtungen
zum Anrufen eines Gesprächsteilnehmers
mit Hilfe eines Gastprozessors, welcher die Kommunikationsherstellung
zwischen dem Apparat und dem Apparat des angerufenen Teilnehmers abhängig von
den Kosten des Gesprächs
und einem Gesprächsguthaben
sicherstellt.
-
Er
ermöglicht
einem Anschlussinhaber einer Telefonleitung, dem Eigentümer einer
Telefonzahlkarte ein Telefon zur Verfügung zu stellen, ohne sich um
die Rechnungsstellung für
die Anrufe kümmern zu
müssen,
da die Telefongespräche
direkt von der Karte oder von einem mit dieser letzteren verbundenen
Konto, abhängig
von der benutzten Kartenart, abgebucht werden.
-
Die
bekannten Kartentelefone müssen
an das öffentliche
Telefonnetz angeschlossen werden, was relativ hohe Betriebskosten
nach sich zieht.
-
Außerdem können sie
nur an einen Anrufschrank einer Telefonzentrale angeschlossen werden,
was ihre kommerziellen Absatzmärkte
erheblich einschränkt,
und zwar in dem Maße,
dass sie beispielsweise für
Hotels oder Krankenhäuser,
die ihre Zimmer mit dieser Art von Apparaten ausstatten möchten, nicht
geeignet sind.
-
Andere
Telefonapparate dieser Art verwenden so genannte „vorbezahlte" Karten, die mit
einem Gesprächsguthaben
verkauft werden, welches ihrem Zahlwert entspricht, wobei dieses
Guthaben auf einem mit der Karte im Bereich des Gastprozessors verbundenen
Konto zentralisiert ist.
-
Die
Karten weisen Angaben auf, welche die Anrufnummer des Gastprozessors
und eine von einer beispielsweise abziehbaren dünnen Folie verdeckte Codenummer
betreffen.
-
Diese
Telefonapparate werden benutzt, indem die Anrufnummer des Gastprozessors,
die auf der Karte angegebene Codenummer und die Nummer des Teilnehmers,
der angerufen werden soll, gewählt
werden.
-
Sie
können
an jede Art analoger Leitung angeschlossen werden, weisen aber dennoch
eine gewisse Anzahl von Nachteilen auf, insbesondere aufgrund dessen,
dass bei jedem Anruf eine sehr große Anzahl von Zahlen gewählt werden
muss, dass die Karten nicht wieder aufgeladen werden können, und dass
sie vorab den Kauf einer Karte erfordern.
-
Die
Schrift WO-A-96 31 971 beschreibt ein System für den Zugang zu einem Telefonnetz,
welches einen von einem Telefonapparat unterschiedlichen Kartenleser
verwendet, wobei die beiden akustisch miteinander verbunden sind.
-
Die
Schrift WO-A-98 21 874 beschreibt ein System und ein Serviceverfahren
für vorbezahlte
Telekommunikation.
-
Doch
schließlich
bieten sie kein zufrieden stellendes Sicherheitsniveau in dem Maße, dass
ein Dritter die Karte ohne das Wissen des Eigentümers benutzen kann.
-
Das
Ziel der Erfindung ist, diesen Nachteilen abzuhelfen.
-
Sie
hat somit einen Telefonapparat der Art mit einer Telefonkombination
und Wählvorrichtungen zum
Gegenstand zum Anrufen eines Gesprächsteilnehmers mit Hilfe eines
Gastprozessors, welcher die Kommunikationsherstellung zwischen dem
Apparat und dem Apparat des angerufenen Teilnehmers abhängig von
den Kosten des Gesprächs
und einem Gesprächsguthaben
sicherstellt, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Leser für Bezahlkarten
für Telefongespräche umfasst,
der mit einem Mikrosteuerbaustein verbunden ist, und Vorrichtungen
zur automatischen Kommunikationsherstellung des Telefonapparates
mit dem Gastprozessor nach dem Einführen einer Karte in den Leser.
-
Der
erfindungsgemäße Telefonapparat
kann außerdem
eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen, die einzeln
oder in allen technisch möglichen
Kombinationen vorkommen können:
- – die
Vorrichtungen zur automatischen Kommunikationsherstellung weisen
einen in einem mit dem Mikrosteuerbaustein verbundenen Speicher
gespeicherten Algorithmus zum automatischen Wählen der Nummer des Gastprozessors
auf;
- – der
Apparat umfasst Vorrichtungen zum Überweisen einer dem Gesprächsguthaben
entsprechenden Summe an den Gastprozessor auf ein der Karte zugeordnetes
Konto;
- – der
Apparat umfasst außerdem
ein mit dem Mikrosteuerbaustein verbundenes Anzeigegerät zum Anzeigen
von Informationen bezüglich
des zwischen dem Apparat und dem Apparat des angerufenen Teilnehmers
hergestellten Gesprächs; und
- – er
umfasst Vorrichtungen zum Anschluss des Apparates an einen Anrufschrank
einer Telefonzentrale.
-
Die
Erfindung hat ebenfalls ein System zur telefonischen Telekommunikation
zum Gegenstand mit einer Anordnung von Telefonapparaten, die an ein
verkabeltes Telefonnetz angeschlossen sind, und einem Gastprozessor
zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem anrufenden Telefonapparat und
einem angerufenen Telefonapparat, in Abhängigkeit von den Kosten eines
Telefongesprächs
und eines Gesprächsguthabens,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der anrufende Telefonapparat aus
einem wie oben definierten Telefonapparat besteht.
-
Vorzugsweise
umfasst das System einen in dem Gastprozessor gespeicherten Algorithmus
zur Authentifizierung der Bezahlkarte.
-
Da
die Bezahlkarte von einer Chipbezahlkarte gebildet ist, die dafür bestimmt
ist, ein in dem Gastprozessor vorgesehenes Konto mit einem Guthaben zu
füllen,
umfasst das System vorteilhafter Weise Vorrichtungen zur elektronischen
Authentifizierung der durchgeführten
Zahlungsvorgänge.
-
Die
Erfindung hat außerdem
ein Verfahren zur Kommunikationsherstellung zwischen zumindest zwei
Telefonapparaten eines Telekommunikationssystems, wie oben definiert,
zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass es die Schritte umfasst, die
daraus bestehen:
- – das Einführen einer Karte zum Bezahlen
von Telfongesprächen
in einen Kartenleser zu erfassen, mit welchem der anrufende Telefonapparat ausgestattet
ist;
- – eine
automatische Telefonverbindung mit einem Gastprozessor zur Verbindungsherstellung
zwischen dem anrufenden Telefonapparat und dem Telefonapparat des
angerufenen Teilnehmers herzustellen;
- – die
Karte zu authentifizieren;
- – eine
einem Guthaben entsprechende Summe an den Prozessor auf ein der
Karte zugeordnetes Konto zu überweisen;
- – eine
Telefonverbindung zwischen dem anrufenden Telefonapparat und dem
Telefonapparat des angerufenen Teilnehmers herzustellen; und
- – die
Telefonverbindung zwischen dem anrufenden und dem angerufenen Telfonapparat
solange zu halten wie das Gesprächsguthaben
des Kontos nicht verbraucht ist.
-
Dieses
Verfahren weist vorzugsweise einen Schritt auf, der daraus besteht,
ein Gesprächsguthaben
der Bezahlkarte auf das dieser letzteren zugeordnete Konto im Verlauf
der Telefonverbindung zwischen dem anrufenden und dem angerufenen
Apparat zu überweisen.
-
Weitere
Eigenschaften und Vorteile werden aus der nachfolgenden, allein
beispielhaft gegebenen Beschreibung hervorgehen, die unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen gemacht ist, in welchen:
-
1 ein
synoptisches Diagramm ist, das den Aufbau des erfindungsgemäßen Telefonapparates
illustriert;
-
2 ein
synoptisches Diagramm ist, das den Aufbau des Kommunikationssystems
zeigt, welches Geräte
der 1 einsetzt;
-
3 ein
Organigramm der Funktionsweise des Telekommunikationssystems der 2 ist; und
-
4 ein
Organigramm ist, welches den Ablauf eines Verfahrens zum Wiederaufladen
eines in dem Gastprozessor vorgesehenen Kontos illustriert.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 umfasst der Telefonapparat
einen Mikrosteuerbaustein 10, der in einem Gehäuse angeordnet
ist, und der in klassischer Weise an einen Modulations-Demodulationskreis 12 und
an einen Sprechkreis 14 der klassischen Art angeschlossen
ist, welcher mit einer Schnittstelle 16 verbunden ist,
welche mit Hilfe einer analogen Telefonleitung 20 die Verbindung
des Apparates mit einem geschalteten Fernsprechnetz 18 sicherstellt.
-
In
klassischer Weise stellt der Sprechkreis 14 das Wählen sicher,
und zwar gemeinsam mit dem Mikrosteuerbaustein 10, und
er ist an eine Telefonkombination 22 angeschlossen, die
mit einem Mikrophon und einem Hörer
(nicht dargestellt) ausgestattet ist, und an einen Klingelaussendekreis 24,
der für
das Aussenden einer Melodie im Falle des Empfangs eines Telfonanrufes
geeignet ist.
-
Außerdem ist
der Mikrosteuerbaustein 10 mit einem Speicherraum versehen,
der einen Festspeicher, beispielsweise der Art EPROM, und einen
Lebendspeicher (nicht dargestellt) aufweist.
-
Er
ist an ein Tastenfeld 26 angeschlossen, das für das Wählen von
Telefonnummern von Teilnehmern bestimmt ist, und an eine Anzeigevorrichtung 30,
die dafür
eingerichtet ist, einem Benutzer unter der Kontrolle des Mikrosteuerbausteins 10 Informationen
darzustellen, welche beispielsweise die Gebühren eines Gespräches oder
ein verfügbares Gesprächsguthaben
betreffen.
-
Wie
in 2 zu sehen, ist die soeben beschriebene, mit der
Bezugszahl 32 bezeichnete Telefonstation mit Hilfe der
analogen Telefonleitung 20 an das geschaltete Telefonnetz 18 angeschlossen
und kann mit einem Gastprozessor 34 in Verbindung gebracht
werden, welchem eine spezielle Anrufnummer zugeordnet ist, wobei
der Gastprozessor 34 selbst mit Hilfe einer digitalen Leitung 36 an
das geschaltete Telefonnetz 18 angeschlossen ist.
-
Nach
dem Herstellen einer Telefonverbindung zwischen dem Apparat 32 und
dem Gastprozessor 34 bewirkt dieser letztere das Herstellen
einer Verbindung zwischen dem Apparat 32 und dem Apparat
eines angerufenen Gesprächsteilnehmers,
und zwar nach dem Wählen
der Nummer des Teilnehmers auf dem Tastenfeld 26 und in
Abhängigkeit
von den Kosten des Gesprächs
und einem verfügbaren Gesprächsguthaben,
das sich auf einem der Karte im Bereich des Prozessors zugeordneten
Konto befindet.
-
Erfindungsgemäß umfasst
der Mikrosteuerbaustein 10 einen in seinem Speicherraum
gespeicherten Algorithmus zum automatischen Wählen der Nummer des Gastprozessors 34,
so dass eine automatische Verbindungsherstellung des Telefonapparates 32 mit
dem Gastprozessor im Zusammenwirken mit dem Sprechkreis 14 nach
Einführen
einer Karte in den Leser 28 erfolgt.
-
Gemäß einer
ersten Ausführungsform
besteht der Kartenleser 28 aus einem Chipkartenleser, beispielsweise
für Bankkarten,
Guthabenkarten der Art „Telefonkarte" oder „elektronisches
Portemonnaie" oder
andere Arten von Karten, die klassisch in dem Bereich des öffentlichen
Fernsprechnetzes verwendet werden.
-
In
einer Variante besteht der Kartenleser 28 aus einem Leser
für klassische
Magnetstreifenkarten.
-
Wie
zuvor erwähnt,
bewirkt der Mikrosteuerbaustein 10 nach dem Erfassen des
Einführens
einer Karte in den Leser 28 die Herstellung einer Telefonverbindung
mit dem Gastprozessor 34, und zwar vorzugsweise einer kostenlosen
Telefonverbindung.
-
Nach
der Authentifizierung der in den Leser 28 eingeführten Karte
bewirken der Prozessor 34 und der Mikrosteuerbaustein 10 gemeinsam
die Überweisung
einer Summe, welche einem Gesprächsguthaben
auf der Bezahlkarte oder im Falle einer Bankkarte auf dem Bankkonto
des Inhabers dieser letzteren entspricht, auf ein der Karte zugeordnetes
Konto, das in dem Gastprozessor 34 vorgesehen ist, und
zwar eventuell nach Einrichten dieses letzteren.
-
Nach
dem Wählen
einer Telefonnummer eines Teilnehmers und Herstellung einer Telefonverbindung
stellt der Prozessor 34 die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung
in Abhängigkeit
von deren Kosten derart sicher, dass sie solange aufrechterhalten
wird wie das Gesprächsguthaben
auf dem Konto nicht erschöpft
ist.
-
Es
ist somit möglich,
einen begrenzten Service vorzusehen, gemäß welchem eine bestimmte Anzahl
von vorbestimmten Nummern, wie Gratisservicenummern, Notfallnummern,
... direkt erreicht werden können
durch Wählen
auf dem Tastenfeld 26, und gemäß welchem alle anderen Nummern
nur mit Hilfe des Gastprozessors 34 erreicht werden können.
-
In
der soeben gegebenen Beschreibung wurde erwähnt, dass der Telefonapparat 32 direkt über eine
klassische analoge Leitung 20 mit dem geschalteten Telefonnetz 18 verbunden
ist.
-
In
einer Variante ist es ebenfalls möglich, wie in 2 zu
sehen, den Telefonapparat 32 mit Hilfe einer analogen Leitung 40 an
einen Anrufschrank (PABX) 38 einer Telefonzentrale anzuschließen, wobei
die Telefonzentrale selbst mit einer Vorrichtung zur Konfiguration
von Leitungen ausgestattet ist, welche aus einem Mikrosteuerbaustein 42 besteht,
der für
den beabsichtigten Einsatz geeignet ist, und der beispielsweise
in der Lage ist, Anrufe nach draußen von den Stationen 32 zu
begrenzen.
-
In
diesem Fall ist der Telefonschrank 38 mit dem geschalteten
Telefonnetz 18 mit Hilfe einer digitalen Leitung 44 verbunden.
-
Außerdem sind
der Kartenleser 28 und die Anzeigevorrichtung 30 in
der unter Bezugnahme auf 1 gemachten Beschreibung des
Telefonapparates an dem Apparat 32 angeordnet.
-
In
einer Variante ist es aber ebenfalls möglich, wie in 2 dargestellt,
diese Elemente in einem getrennten Gehäuse 46 vorzusehen,
das an eine klassische Telefonstation 48 angeschlossen
ist.
-
In
diesem Fall sind vorzugsweise ein zusätzliches Tastenfeld, ein Modulations-Demodulationskreis
und ein Mikrosteuerbaustein in dem Gehäuse 46 angeordnet.
-
Die
vollständige
Beschreibung der Funktionsweise des Telefonapparates und des Telekommunikationssystems,
die gerade beschrieben worden sind, erfolgt nunmehr unter Bezugnahme
auf die 3 und 4.
-
Zunächst Bezug
nehmend auf die 3 führt der Mikrosteuerbaustein 10 während eines
ersten Schrittes 50 einen Test derart durch, dass ein abgenommener
Hörer und
eine in den Leser 28 eingeführte Karte erfasst werden.
-
Wenn
dies der Fall ist, bewirkt er das automatische Wählen der Nummer des Gastprozessors 34 mit
Hilfe des Sprechkreises 14, so dass eine Telefonverbindung
mit dem Prozessor 34 hergestellt wird (Schritt 52).
-
Während des
nachfolgenden Schrittes 54, sendet der Gastprozessor 34 unter
Verwendung der zuvor hergestellten Telefonverbindung eine Annahmemitteilung
in Richtung des Telefonapparates 32 aus.
-
Während der
folgenden Schritte 56 und 58 führt der Gastprozessor 34 eine
Identifizierung der in den Leser 28 eingesteckten Karte
und eine Authentifizierung der Karte mit Hilfe eines Authentifizierungsalgorithmus
der klassischen Art durch, der für
die verwendete Karte geeignet und in dem Speicher gespeichert ist,
und sucht ein der identifizierten Karte zugeordnetes eventuelles
Konto.
-
Wenn
der Gastprozessor während
des folgenden Schrittes 60 ein der Karte zugeordnetes Konto
identifiziert, bewirkt er die Anzeige des Kontosaldos auf der Anzeigevorrichtung 30 des
Telefonapparates 32 (Schritt 62) und bewirkt dann
das Aussenden einer Wortmeldung, die den Inhaber der Karte auffordert,
eine Telefonnummer zu wählen
oder das Konto wieder aufzufüllen
(Schritt 64).
-
In
dem Fall, wo der Gastprozessor 34 während des folgenden Schrittes 66 erfasst,
dass eine Nummer auf dem Tastenfeld 26 gewählt worden
ist, bewirkt er die Herstellung einer Telefonverbindung (Schritt 68) Wenn
dies nicht der Fall ist, d.h. wenn der Prozessor 34 erfasst,
dass der Inhaber der Karte ein Wiederauffüllen oder ein Befüllen des
Kontos vornehmen möchte
(Schritt 70), wird das Konto gemäß dem Verfahren wiederaufgefüllt oder
befüllt
(Schritt 72), das unter Bezugnahme auf 4 beschrieben
werden wird. Während
des folgenden Schrittes 74, fordert der Gastprozessor den
Benutzer auf, eine Telefonnummer zu wählen.
-
Nach
Herstellung der Telefonverbindung durch den Gastprozessor 34 während des
folgenden Schrittes 76, bewirkt dieser letztere das Anzeigen
der Gebührenberechnung
für das
Gespräch
auf der Anzeigevorrichtung 30 und führt dann eine Belastung des
Kontos in Abhängigkeit
von der Dauer und den Kosten des Gespräches durch (Schritt 78).
-
Wenn
das der Karte zugeordnete Konto erschöpft ist, oder wenn der Prozessor
das Auflegen erfasst, bewirkt dieser letztere die Unterbrechung
der Telefonverbindung (Schritt 80).
-
Wenn
während
des vorherigen Schrittes 60 kein bestehendes Konto identifiziert
wurde, bewirkt der Gastprozessor 34 während des folgenden Schrittes 82 das
Aussenden eines Wortsignals, das dazu auffordert, ein Konto einzurichten
oder Informationen über
den vorgeschlagenen Service zu erhalten.
-
Während des
folgenden Schrittes 84 wird, wenn der Gastprozessor erfasst,
dass der Benutzer ein Konto einrichten möchte, ein der in den Leser
eingeschobenen Karte zugeordnetes Konto in dem Gastprozessor eingerichtet
(Schritt 86).
-
Wenn
dies nicht der Fall ist, bewirkt der Gastprozessor das Aussenden
einer Meldung, welche Informationen bezüglich der vorgeschlagenen Dienste sowie
der entsprechenden Gebührenberechnung enthält (Schritt 88),
in Form von Wortsignalen oder Anzeigen auf der Anzeigevorrichtung 30.
-
Die
Beschreibung des Verfahrens zum Wiederauffüllen oder Befüllen des
zuvor genannten Kontos erfolgt nunmehr unter Bezugnahme auf die 4.
-
Dieses
Verfahren beginnt mit einem ersten Schritt 90, während dessen
der Gastprozessor 34 die Art von Karte, die in den Leser 28 eingesteckt
ist, überprüft.
-
In
dem Fall, wo der Prozessor 34 während dieses Schrittes 90 erfasst,
dass die Karte aus einer vorbezahlten Karte, beispielsweise der
Art „Telefonkarte" oder „elektronisches
Portemonnaie" besteht, wird
während
des folgenden Schrittes 92 der Saldo entsprechend dem auf
der Karte verfügbaren
Gesprächsguthaben
auf der Anzeigevorrichtung 30 angezeigt, dann wird eine
Wortmeldung ausgesandt, die den Benutzer dazu auffordert, die Anzahl
von Geld- oder Telefoneinheiten, die auf dem Konto gutgeschrieben
werden sollen, einzugeben (Schritt 94).
-
Während der
folgenden Schritte 96 und 98 nimmt der Gastprozessor 34 nach
Erfassung der Anzahl der auf dem Tastenfeld 26 des Telefonapparates 32 verlangten
Einheiten eine Geldüberweisung
entsprechend der Anzahl der verlangten Einheiten auf. Diese Überweisung
findet mit elektronischer Authentifizierung und eventuell mit Übermittlung
von Einheiten auf ein im Bereich des Prozessors vorgesehenes Sicherheitsmodul
statt.
-
Das
Verfahren setzt sich mit einem Schritt 100 fort, während dessen
die Anzahl der verfügbaren Einheiten
auf dem der Karte zugeordneten Konto schrittweise erhöht wird,
dann erfolgt ein Schritt 102, während dessen der neue Saldo
auf der Anzeigevorrichtung 30 angezeigt wird.
-
In
dem Fall, wo der Gastprozessor 34 während des vorherigen Schrittes 90 erfasst
hat, dass die in den Leser eingesteckte Karte aus einer Kreditkarte besteht,
wird während
des folgenden Schrittes 104 eine Wortmeldung ausgesandt,
die den Benutzer auffordert, die auf dem Konto gutzuschreibende
Anzahl von Geldeinheiten einzugeben.
-
In
einer Variante wird während
dieses Schrittes 104 dem Konto ein vorbestimmter Betrag
durch den Prozessor gutgeschrieben und am Ende des Gespräches gleicht
der Prozessor den Betrag der Überweisung
ab. So zahlt der Benutzer nur den genauen Preis seines Gespräches, ohne
vorab ein Konto befüllen
zu müssen.
-
Nach
Erfassung der Anzahl der auf dem Tastenfeld 26 des Telefonapparate 32 verlangten
Einheiten nimmt der Gastprozessor 34 einen Test in der Weise
vor (Schritt 106), dass er erfasst, ob die Kreditkarte
aus einer Chipkarte oder aus einer Karte der Art mit Magnetstreifen
besteht.
-
In
dem Fall, wo die Karte aus einer Chipkarte besteht, wird während des
Schrittes 108 der Inhaber der Karte durch Überprüfung des
persönlichen
Codes authentifiziert.
-
Am
Ende dieses Schrittes 108 wird die Karte einer Zertifizierungsberechnung
mit Hilfe eines geeigneten, in dem Chip gespeicherten Rechenalgorithmus
unter Verwendung eines von dem Prozessor gelieferten Unsicherheitsfaktors
unterzogen (Schritt 110).
-
Während des
folgenden Schrittes 112 wird die Zahlungsanweisung in Richtung
des Prozessors übertragen.
-
Während des
folgenden Schrittes 114 nimmt der Gastprozessor eine Überprüfung der Überweisung,
eventuell durch Konsultieren einer Liste von gesperrten Karten oder
durch eine Autorisierungsanfrage bei der Kartenausgabeorgansiation
vor und führt
dann eine Registrierung der Überweisung durch.
-
In
dem unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen Verfahren wurde
festgestellt, dass das Gespräch
unterbrochen wird, sobald kein Guthaben mehr auf dem Konto ist.
Es wäre
jedoch auch möglich,
in einer Variante eine Wiederauffüllphase des Kontos vorzusehen,
und zwar gemäß dem soeben unter
Bezugnahme auf 4 beschriebenen Verfahren, wobei
der Teilnehmer für
einige Augenblicke in einer Warteschleife gehalten wird.