DE69926804T2 - Vorrichtungen zur behandlung und diagnose des restless leg syndroms - Google Patents

Vorrichtungen zur behandlung und diagnose des restless leg syndroms Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Behandlung und Diagnose des Restless-Legs-Syndroms, einschließlich der periodischen Gliedmaßenbewegung während des Schlafs („Periodic Limb Movements During Sleep") sowie auf ein Mittel zur Durchführung des Verfahrens.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) kann als unaufhaltsame Bewegung der Beine beschrieben werden, die häufig begleitet wird von schleichenden Gefühlen tief in den Gliedmaßen. Gelegentlich sind auch die oberen Gliedmaßen betroffen. Für RLS-Patienten geht die Bettruhe teilweise mit dem Syndrom einher, weil die Ruhe, insbesondere das Liegen im Bett, mit einer verstärkten Dysästhesie und unaufhaltsamer Bewegung der Beine verbunden ist, die den Beginn des Schlafes stören. Viele Patienten erfahren auch ernsthafte Parästhesie, wenn sie mitten in der Nacht wach werden. Wenn Symptome auftreten, bewegt der Patient seine Beine stark, wobei er sie beugt, streckt und übereinander schlägt. Oft müssen die Patienten mehrmals pro Nacht aus dem Bett steigen und sie benutzen verschiedene Mittel, um sich selbst zu befreien von ihren unkomfortablen Empfindungen, wie Scheuern, Drücken oder Stoßen des Beins und Herumgehen. Verschiedene Faktoren sind bekannt, die die Ausbildung von RLS beeinflussen, darunter Schwangerschaft, Müdigkeit, sehr warme Umgebungen, lange Aussetzung gegenüber Kälte, Aufnahme von koffeinhaltigen Getränken und Rauchen. Die Verbreitung von RLS wurde auf 5% oder mehr der allgemeinen Bevölkerung geschätzt.
  • Eine große Mehrheit der Patienten mit RLS erfährt auch stereotype wiederholte Bewegungen, wenn sie eingeschlafen sind, ein Zustand, der bekannt ist als periodische Gliedmaßenbewegung während des Schlafs (Periodic Limb Movements During Sleep, PLMS). PLMS stellt jedoch ein gesondertes nosologisches Phänomen dar, das sich von RLS unterscheidet, da viele Patienten mit PLMS nicht die übrigen Merkmale von RLS erfahren. PLMS kann am besten beschrieben werden als rhythmische motorische Aktivität während des Schlafes, die häufiger in den unteren Extremitäten und seltener in den oberen auftritt. Jede Bewegung dauert typischerweise 0,5 bis 5 Sekunden mit einer Häufigkeit von einer Bewegung pro 20 bis 40 Sekunden. PLMS-Schübe dauern mehrere Minuten oder sogar Stunden. Allgemein treten diese episodischen Schübe häufiger in der ersten Hälfte der Nacht auf, aber sie können sich während der ganzen Schlafperiode wiederholen. Intensive Bewegungen können zum Wachwerden führen, was, wenn es wiederholt vorkommt, zu nicht erholsamen Schlaf und starker Schläfrigkeit am Tage führt. Eine milde Form von PLMS kann jedoch ohne begleitende nächtliche Unterbrechung des Schlafes auftreten. PLMS tritt selten bei jungen Individuen auf, ist jedoch relativ häufig bei älteren. Es wurde bei 5% der Normalbevölkerung zwischen 30 und 50 Jahren, 29% zwischen 50 und 65 Jahren und nahezu 44% bei Personen mit 65 Jahren und älter diagnostiziert. PLMS wird durch eine große Vielzahl von Schlaf-Wach-Beschwerden begleitet, einschließlich der Schwierigkeiten, schnell einzuschlafen, nächtlichem Wachwerden und Schläfrigkeit am Tage. PLMS tritt auch bei einer Reihe von Schlafstörungen auf, inklusive Narkolepsie, zentralem und hinderlichem Schlafapnoesyndrom und rascher Augenbewegung (REM)-Schlaf-Störungen. RLS/PLMS wurde auch mit einigen anderen Zuständen in Verbindung gebracht, einschließlich Myelopathie und peripheren Neuropathien, begleitet oder nicht mit Amyloidose, Diabetes mellitus, Anämie, Urämie, chronischen Lungenerkrankungen, Leukämie, rheumatische Arthritis, Bindegewebsentzündungen sowie verschiedenen seltenen neurologischen Erkrankungen. Schließlich können verschiedene pharmakologische Agentien sowie trizyklische Antidepressiva und Lithiumcarbonat die Beschwerden einleiten, wie es auch der Entzug einer Reihe von Arzneimitteln wie krampflösenden Mitteln, Benzodiazepinen, Barbituraten und anderen Hypnotika tut.
  • RLS und PLMS werden üblicherweise diagnostiziert durch polysomnographische Beurteilung, obgleich die klinische Historie für die Beratung hilfreich sein kann. Standardisierte Tests sowie der vorgeschlagene Immobilisierungstest (Suggested Immobilization Test) und der Zwangsimmobilisierungstest (Forced Immobilization Test) wurden verwendet zur Quantifizierung von RLS.
  • Zur Zeit deuten verschiedene Beobachtungen daraufhin, dass RLS und PLMS zwei klinische Manifestierungen derselben Disfunktion im zentralen Nervensystem sind. Allerdings bleibt der genaue pathophysiologische Mechanismus unbekannt. Die bemerkenswerte Periodizität der Beinbewegungen macht die Gegenwart eines zugrunde liegenden Schrittmachers im zentralen Nervensystem wahrscheinlich, vermutlich an einer Stelle unterhalb des Cortex, reguliert durch rhythmische Schwankungen der retikulären Erregbarkeit an einer unbekannten Stelle des Hirnstamms. Einige Publikationen scheinen darauf hinzudeuten, dass Zeichen einer EEG-Erregung häufig EMG-bestimmter motorischer Aktivität bei RLS/PLMS-Patienten vorausgehen. Es wurde vorgeschlagen, dass diese Erregungen EEG-Alphaaktivität auslösen und die Beinbewegung bei diesen Patienten auf das Vorhandensein eines niedrigeren Erregungsschwellenwerts zurückzuführen ist.
  • Die grundsätzlich beschriebenen und beurteilten Mittel für die Behandlung von RLS/PLMS sind Carbamazepin, der adrenerge Agonist Clonidin, der γ-Aminobuttersäureagonist Baclofen, verschiedene Benzodiazepine einschließlich Clonazepam, Nitrazepam, Lorazepam und Temazepam, opioide Agonisten und Dopaminagonisten. Die Effekte von Carbamazepin, Clonidin und Baclofen sind nicht einheitlich dokumentiert in allen Studien, aber wurden grundsätzlich begleitet durch eine Reihe von klinisch bedeutsamen Nebenwirkungen. Nachfolgende Studien von Benzodiazepinen haben gezeigt, dass das mit Beinerschütterungen verbundene Wachwerden weniger häufig wird, aber die Zahl der Bewegungen und der PLMS-Index verblieb hoch, was darauf hindeutet, dass, während der Schlaf verbessert werden mag, die Krankheit selbst nicht beeinflusst wird. Obgleich Opiate potente Unterdrücker von RLS und PLMS sind, vermindern das Risiko von Missbrauch und die Gefahr einer Abhängigkeit ihren klinischen Nutzen erheblich. Sowohl L-Dopa als auch der Dopaminrezeptoragonist Bromocriptin konnten als wirksam bei der Behandlung von RLS/PLMS nachgewiesen werden, wenn sie kurz vor der Bettruhe verabreicht wurden. Die Hauptlimitierungen mit diesen Wirkstoffen betreffen die Effizienz bei einigen Patienten, da die Dauer der Wirkung meist zu kurz ist, um die ganze Nacht effektiv abzudecken. Eine weitere potentielle Limitierung sind Langzeitnebenwirkungen, worunter Verstärkungen der Symptome, Arrhythmie, gastrointestinale Nebeneffekte, psychiatrische Nebeneffekte und Hyperkinese gehören können, ähnlich dem, was hinsichtlich Patienten mit der Parkinson-Krankheit gezeigt werden konnte, die mit L-Dopa behandelt wurden.
  • GEGENSTAND DER ERFINDUNG
  • Wie aus der vorhergehenden Beschreibung des Standes der Technik deutlich wird, besteht ein Bedarf für eine verbesserte Methode zur Behandlung von RLS/PLMS. Insbesondere würde eine neue pharmakologische Behandlung dieser Krankheiten einen deutlichen Vorteil im Vergleich zu den derzeit benutzten Methoden darstellen, von denen viele nur eine unzureichende Erleichterung bieten und einige mit möglichen schweren Nebenwirkungen und Limitierungen verbunden sind.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, Mittel für die Behandlung von RLS/PLMS zur Verfügung zu stellen, die einige oder alle der Nachteile der Methoden aus dem Stand der Technik reduzieren und/oder beseitigen.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verabreichung der erfinderischen Mittel als Diagnosemittel zum Erkennen von RLS und/oder PLMS bei einem Patienten.
  • Weitere Gegenstände der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der Erfindung und den beigefügten Ansprüchen deutlich.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Medikament zur Behandlung und zur Prävention von RLS/PLMS zur Verfügung gestellt, das eine pharmakologisch wirksame Menge eines Mittels umfasst, das einen inhibitorischen Effekt auf Acetylcholinesterase aufweist, d. h. ein Acetylcholinesteraseinhibitor. Aus Gründen der Einfachheit werden Acetylcholinesteraseinhibitoren in der vorliegenden Anmeldung als Cholinesteraseinhibitoren (CEI) bezeichnet.
  • Lange Jahre lang wurden CEI in der Medizin zur Behandlung einer Reihe von Krankheiten benutzt, aber nicht für die Behandlung von RLS/PLMS. Der bekannte Nutzen von CEI resultiert in einer Ansammlung von beachtlicher klinischer Erfahrung bezüglich CEI. Bekannte medizinische Indikationen, in denen CEI als Medizin benutzt wird oder gelegentlich genutzt wurde, umfasst Darm- oder Blasenatonie und Myasthenia gravis. Darüber hinaus werden CEI verschiedener Strukturen häufig benutzt als Gegenmittel zu klinisch benutzten muskelrelaxierenden Mitteln, insbesondere Curare. Hinsichtlich eines jüngeren Überblicks bezüglich der bekannten therapeutischen Verwendungen von CEI vgl.: P. Taylor, Anticholinesterase Agents, in Goodman and Gilman's The Pharmacological Basis of Therapeutics, 8. Ausgabe, Pergamon Press, New York etc., 1990. Der positive Effekt von CEI bei der Behandlung von RLS/PLMS könnte auf eine Verstärkung der cholinergen Weiterleitung im Nervensystem zurückzuführen sein, welche eine Erhöhung des Schwellenwertes für die periodische Stimulierung im cerebralen Cortex bewirkt, wodurch die Anzahl der Ausbrüche an α-Aktivität und Beinbewegungen reduziert wird, oder durch eine modifizierte Verarbeitung im zentralen Nervensystem der afferenten/efferenten Impulse. Obgleich diese Hypothesen eine wissenschaftlich attraktive Erklärung der beobachteten Effekte bieten, sollte betont werden, dass diese hinsichtlich des Konzepts und der Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung in keiner Weise bindend sind. Acetylcholinerge Mechanismen im zentralen Nervensystem sind eng involviert in die Regulation des Wachzustandes und des Schlafes. Besonders interessante anatomische Strukturen mit cholinergen Nervenzellen umfassen das dorsale pontine Tegmentum, den Thalamus, den cerebralen Cortex und den Hippocampus (vgl. Tononi und Pompelano, Pharmacology of the Cholinergic System. In: The Pharmacology of Sleep, Ed. A. Kales, Springer Verlag, Berlin 1995, S. 143–210). Bei Menschen kann die systemische Verabreichung von CEI eine Verstärkung des REM-Schlafes und eine Verkürzung der Wartezeit zwischen dem Einschlafen und der ersten Periode von REM-Schlaf bewirken. Es konnte gezeigt werden, dass die Infusion des CEI Physostigmin die Beruhigung reduziert und das Wachwerden in der postoperativen Phase bei Patienten, die einem größeren operativen Eingriff unterzogen wurden, bewirkt. Der Effekt von CEI auf die zentrale motorische Kontrolle ist weniger gut charakterisiert. Früher veröffentlichte Daten schlagen jedoch vor, dass der natürliche REM-Schlaf, ähnlich dem nach cholinerger Aktivierung, verbunden ist mit einer niedrigeren Frequenz von myoklonischen Erschütterungen bei Patienten mit PLMS. Eine attraktive Hypothese für den beobachteten Effekt des besagten CEI kann daher darin liegen, dass die Kontrolle des zentralen Nervensystems über die motorische Aktivität im REM-Schlaf modifiziert ist und dass diese Modifikation verstärkt oder nachgeahmt wird durch CEI. Eine effektive Menge an CEI (oder eine Kombination verschiedener CEI) ist eine, die das Auftreten von RLS/PLMS über eine Schlafperiode, z. B. von 10 Minuten bis 10 Stunden, verhindert oder deutlich reduziert.
  • Es sind aus dem Stand der Technik viele Mittel bekannt, die den Effekt der Cholinesterase inhibieren. Ihre chemische Struktur kann beträchtlich variieren. CEI, die besonders nützlich für die Erfindung sind, umfassen Synstigmin, Neostigmin, Physostigmin, Pyridostigmin, Ambenon (Ambenonium), Distigmin, Demecarium, Edrophonium, Tacrin (9-Amino-1,2,3,4-tetrahydroacridin), Metrifonat, Ecothiopat, Eptastigmin, Tetrahydrobenzazepin und seine Alkylcarbamatderivate, Amiridin, Linopidin, ENA-713 (Rivastigmin, ein Markenarzneimittel der Sandoz AG in der klinischen Phase für die Behandlung der Alzheimerkrankheit), Velnacrin (eine Verbindung in der klinischen Phase für die Behandlung der Alzheimerkrankheit), C1-INH (ein regulatorisches Glycoprotein mit CEI-Aktivität) Thiabendazol, Mitezol, 3,4-Diaminopyridin, Eseridin, Galantamin, einschließlich pharmazeutisch akzeptabler Salze von den zuvor genannten Verbindungen, die in der Lage sind, Salze mit organischen oder inorganischen Säuren zu bilden. Die zuvor erwähnten Verbindungen sind in der Literatur vollständig beschrieben, vgl. z. B.: Therapeutic Drugs, C. Dollery, Ed., Churchill Livingstone, Edinburgh etc., 1991, sowie hierin zitierte Verweise. In dieser Publikation werden für die Erfindung nützliche pharmazeutische Zusammensetzungen für eine Reihe von CEI beschrieben. Andere CEI, die für die Erfindung nützlich sind, umfassen Idebenon, Besipiridin und 2,2-Dichlorvinyldimethylphosphat (DVDP).
  • Da der Cholinesterase inhibierende Effekt der Verbindungen gemäß der Erfindung außer bei den nicht ionischen Verbindungen üblicherweise in der Stickstoffbasenfunktion des Mittels sitzt, wird der einschlägige Fachmann erkennen, dass der gewünschte pharmakologische Effekt solange beibehalten werden wird, wie die Struktur der Stickstoffbase im Wesentlichen unverändert bleibt. Es ist deshalb möglich, verschiedene pharmakologisch akzeptable Säuren dieser Basen zu kombinieren, um CEI-Mittel zu erhalten, die aus Sicht der pharmakologischen Formulierung wünschenswerte Eigenschaften aufweisen, sowie Salze, die nur geringfügig in wässrigen Lösungen löslich sind, was von besonderem Interesse bei der Herstellung von CEI-Präparationen für die kontrollierte Abgabe sein kann.
  • Die CEI-Mischung solcher Inhibitoren wird vorteilhafterweise in einer Weise formuliert, die für den gewählten Verabreichungsweg geeignet ist. Die CEI oder Mischungen solcher Inhibitoren können auf verschiedenen Wegen verabreicht werden. Die am stärksten bevorzugte Route ist die perorate Verabreichung. In diesem Zusammenhang wird die Verbindung gemäß der Erfindung in Tabletten, Pastillen, Kapseln oder ähnlichem eingearbeitet, in speziellen, festen, pharmazeutischen Präparationen, die auf die bevorzugte Aufnahme der Verbindung durch die Mundschleimhaut eingestellt sind. Ebenfalls bevorzugt ist die Aufnahme innerhalb der Mundhöhle wie die sublinguale Aufnahme. Entsprechend sind pharmazeutische Zusammensetzungen, die auf eine solche Aufnahme angepasst sind, von speziellem Interesse.
  • Das Wissen über die klinische Pharmakokinetik von CEI (vgl. z. B. P. Hartvig et al., Clinical Pharmacokinetics of Acetylcholinesterase Inhibitors, in Progress in Brain Research, 84 (1990), 139–14, einschließlich sekundärer Verweise; S.-M. Aquilonius et al., Pharmacokinetics and Oral Bioavailability of Pyridostigmine in Man, Eur. J. Clin. Pharmacol., 18 (1980) 423–428 ist nützlich für die Planung von CEI-Zubereitungen für die Verabreichung an einen Patienten. Zu diesem Zweck können Formulierungstechniken aus dem Stand der Technik verwendet werden; in diesem Zusammenhang wird auf Pharmaceutical Dosage Forms: Tablets, Vol. 1–3, H. A. Lieberman et al., Eds. Marcel Dekker, New York und Basel, 1989–1990 verwiesen. Insbesondere wird auf Kapitel 7 (Special Tablets, von J. W. Conine and M. J. Pikal), Kapitel 8 (Chewable Tablets, von R. W. Mendes, O. A. Anaebonam und J. B. Daruwala) und Kapitel 9 (Medicated Lozenges; von D. Peters) verwiesen. Die meisten CEI sind Salze von quaternären Aminen oder tertiären Aminen, die Salze mit geeigneten organischen oder inorganischen Säuren bilden können. Hinsichtlich ihrer Verabreichung als aktive Bestandteile in festen oder halbfesten pharmazeutischen Formulierungen kann von CEI-Salzen angenommen werden, dass sie physikalische Eigenschaften ähnlich zu anderen Arten tertiärer Amine von pharmakologisch aktiven Mitteln aufweisen, sowie z. B. synthetische Antimuscarinmittel (Clinidiumsalze, Hyoscinmethobromid, Orphenadrinhydrochlorid); Informationen hinsichtlich der Formulierungstechniken solcher Antimuscarinmittel sind daher nützlich für die Ausführung der vorliegenden Erfindung (vgl.: Martindale, The Clinical Pharmacopeia, 29th Ed., The Pharmaceutical Press, London, 1989).
  • Es ist ebenfalls möglich, die Verbindungen gemäß der Erfindung über den peroralen Weg zu verabreichen in einer Weise, in der die CEI-Aufnahme in den Gastrointestinaltrakt geleitet wird. Entsprechende Formulierungen für diese Variante können ebenfalls in den zuvor erwähnten Publikationen gefunden werden.
  • Wenn ein Cholinesteraseinhibitor mit einer kurzen oder mittleren pharmakologischen Halbwertszeit gemäß der Erfindung verwendet wird, ist es wünschenswert, eine orale, buccale oder sublinguale pharmazeutische Formulierung für die dauerhafte Abgabe von CEI zu entwerfen, um den Bedarf einer häufigen Verabreichung zu vermeiden, der insbesondere während des Schlafes schwierig wäre.
  • Eine Lösung für dieses Problem ist die Fixierung einer Formulierung, die CEI enthält, zumindest für einen gewissen Zeitabschnitt in oder nahe des sublingualen Bereichs. Dies kann z. B. durch Anheften einer Tablette, Pastille, einer Formulierung für langsame Abgabe oder ähnlichem an eine Haltevorrichtung erreicht werden, die wiederum an einem oder mehreren Zähnen des Unterkiefers befestigt wird. EP 0 230 294 A2 offenbart einen nützlichen Applikator für Arzneimittel, der für die Verabreichung von Medikamenten im buccalen Bereich vorgesehen ist; er hat die Form eines Hohlkörpers, der nach außen einer Krone für ein oder mehrere Zähne gleicht. Die Halterung ist buccal oder lingual mit Öffnungen versehen und kann ein Medikament halten. Speichel, der durch die Öffnungen in die Halterung eindringt, löst das Medikament auf, so dass es langsam in den entsprechenden Teilen der Mundhöhle verteilt wird. Eine andere Vorrichtung für die Verabreichung durch die Schleimhaut wird in der US 5 122 127 (Stanley) beschrieben.
  • Es ist auch möglich, die Verbindung gemäß der Erfindung in eine Polymermatrix einzubauen, die bioabbaubar sein kann oder nicht und von der es langsam in die Mundhöhle entweichen kann. Eine geeignete Technologie zur Herstellung von bioabbaubaren Polyestermatrices vom Polylactid-/Polyglycolidtyp für den Einbau und die dauerhafte Abgabe von pharmakologisch aktiven Verbindungen wird z. B. in L. A. Sanders et al., J. Pharmaceutical Sci. 75 (1986) 356–360 und im US-Patent 3 773 919 (Boswell) beschrieben. Nicht abbaubare Polymere mit geeigneten physikalischen Eigenschaften können ebenfalls als Matrices verwendet werden.
  • Andere Vorrichtungen zur Absorption von Material, das speziell für diesen Zweck konzipiert wurde, wie Schwämme, nicht gewebte Inlays, Teile von gewebtem Stoff, Filz oder andere absorbierende Materialien, die für die langsame Abgabe von Verbindungen gemäß der Erfindung geeignet sind, können unter der Zunge platziert werden, so dass sie einer Verschiebung widerstehen, oder sie können an einem Zahnrahmen am Unterkiefer in einer buccalen oder frontalen Position fixiert werden. Die Größe und Form dieser absorbierenden Vorrichtungen sollten so angepasst sein, dass die Gefahr einer Verschiebung vermindert ist und dass Unannehmlichkeiten minimiert werden. Eine solche Anpassung ist auch notwendig, um versehentliches Verschlucken oder Einsaugen der Vorrichtung, die das Medikament enthält, zu vermeiden. Eine Vorrichtung dieser Art, die für die langsame Abgabe geeignet ist, wird den potentiellen Effekt des Medikaments über Zeiträume hinauserstrecken, die durch die grundsätzlichen pharmakokinetischen Eigenschaften des Mittels limitiert werden, wodurch die Effizienz und die Dauer der Behandlung maximiert wird, die soweit ausgedehnt werden kann, dass sie die gesamte Schlafperiode abdeckt. Wo es möglich ist, werden Cholinesteraseinhibitoren in der Form ihrer Racemate oder als weitgehend reine Enantiomere verwendet. Parenterale Verabreichung von CEI gemäß der Erfindung ist ebenso möglich.
  • Die Menge an CEI, die für die Behandlung von RLS/PLMS verabreicht wird, variiert in Abhängigkeit von solchen Faktoren wie der speziellen chemischen Natur des verwendeten Inhibitors, dem Wege der Verabreichung, dem Abgabeprofil der Formulierung, in die es eingebaut ist, der Schwere der Krankheit, individuellen pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Eigenschaften sowie dem Zustand des Patienten. Beispielsweise wird die Bandbreite der Dosis für die perorale Verabreichung von Donepezil in einem Bereich von 0,5 bis 30 mg pro 24 Stunden liegen. Normalerweise wird eine Menge von 2 bis 15 mg Donepezil als übliche Bandbreite für die perorale Verabreichung angesehen. Die angemessene Dosis für eine bestimmte Verbindung kann durch Titration in Routineexperimenten ermittelt werden.
  • Neben den oben erwähnten Verabreichungsmethoden für die Verbindungen gemäß der Erfindung ist auch parenterale, intranasale und rektale Verabreichung nützlich, ebenso wie die Verabreichung durch Inhalation oder transdermale Verabreichung. Die CEI gemäß der Erfindung können auch effektiv durch Inhalation verabreicht werden, wie Inhalation durch den Mund oder durch die Nase aber ebenso z. B. durch ein Nasenspray. Die Nasenschleimhaut ist gut zugänglich für die Benutzung von extra- oder intranasalen Vorrichtungen, wobei die letzteren entsprechend geformt und entsprechend dem geplant werden, was zuvor für die intraorale und sublinguale Verabreichung beschrieben wurde. Die transdermale Formulierung ist besonders vorteilhaft in Hinsicht auf die Einfachheit und hinsichtlich des Komforts für den Patienten. In diesem Fall wird das Mittel auf der Haut des Patienten appliziert in Form einer viskosen Salbe oder ähnlichem. Transdermale Verabreichungssysteme (Pflaster mit einer flüssigen oder halbflüssigen pharmazeutischen Zusammensetzung) für die kontrollierte Arzneimittelabgabe durch die Haut sind im Stand der Technik gut bekannt, z. B. für die Verabreichung von Nikotin und Arzneimitteln für Krankheiten betreffend das Kreislaufsystem.
  • Der Zeitpunkt für die Verabreichung der Zusammensetzung und/oder der Vorrichtung, die die Cholinesteraseinhibitorverbindung gemäß der Verbindung enthält, hängt von der bestimmten Verbindung ab, der Rate der Absorption durch die Schleimhaut oder die Haut, das Abgabeprofil der jeweiligen Formulierung und/oder gegebenenfalls der Vorrichtung für die jeweilige dauerhafte Abgabe und ähnlichem. Typischerweise hat die Verabreichung von CEI in der Mehrzahl der Fälle vor der Schlafperiode zu beginnen, um einen optimalen Effekt zu erzielen, z. B. 10 Minuten bis 3 Stunden vor dem Einschlafen.
  • Die CEI gemäß der Erfindung können auch kombiniert werden in ein und derselben pharmazeutischen Zusammensetzung mit anderen pharmakologisch aktiven Verbindungen, die bei der Behandlung von RLS/PLMS nützlich sind. Die Cholinesteraseinhibitoren gemäß der Erfindung können auch für die Diagnose von RLS/PLMS nützlich sein, um sie von anderen Arten von Schlafstörungen zu unterscheiden. Das diagnostische Mittel gemäß der Erfindung umfasst ein CEI, dass in ansteigenden Mengen vor oder während einer Serie von Schlafepisoden verabreicht werden muss, wobei die Verabreichung in einfachen oder mehrfachen Dosen erfolgen kann. Die Beobachtung einer Reduktion der Schwere und/oder der Zahl der RLS/PLMS- Vorkommnisse oder Phasen oder eine verringerte Anzahl an Beschwerden über Schläfrigkeit am Tage deutet auf das Vorhandensein von RLS/PLMS hin.
  • Doppelblind-, Placebo kontrollierte Parallelgruppenstudie mit Donepezil. In einer Doppelblind-, Placebo kontrollierten Parallelstudie mit dem CEI Donepezil haben wir neun Patienten mit leichtem bis moderatem RLS/PLMS (PLM-Index, PLMI = 3–17) studiert. Donepezil (5 mg einmal täglich, Abenddosis für 21 Tage) bewirkte eine mittlere Abnahme des PLMI von 8,3 auf 5,3 (ungefähr 36%). Eine deutliche Reduktion des PLMI konnte bei 5 Patienten festgestellt werden (Verminderung 57 bis 100%), geringere Veränderungen in drei Patienten, während ein Patient einen gestiegenen PLMI von der ersten auf die zweite Untersuchungsnacht zeigte. Es wurde keine signifikante Änderung hinsichtlich der Gesamtschlafzeit nach der Behandlung beobachtet, während der Anteil an REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) um durchschnittlich 30% nach der Behandlung stieg. Es wurden keine Nebenwirkungen während der Studie berichtet.
  • Diese Studie demonstriert eine deutliche Verminderung des PLMI durch ein CEI-Mittel in Patienten mit RLS/PLMS. Darüber hinaus deutet diese Studie auf einen vermutlichen Effekt der Steigerung des REM-Schlafs durch CEI hin.
  • Die Studie von RLS/PLMS in Tiermodellen oder gesunden Personen mag für Patienten mit Disfunktionen hinsichtlich Acetylcholin oder solchen Patienten mit einer entsprechenden genetischen Prädisposition nicht relevant sein.
  • Kombinationstherapie. Es is bekannt, dass CEI andere Effekte hat, insbesondere systemische Effekte, als solche, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung gewünscht sind. Diese Effekte sind im Wesentlichen zurückzuführen auf die exzessive cholinerge Stimulation und beinhalten eine verstärkte Speichelabsonderung, Übelkeit und Erbrechen, Magenkrämpfe, Muskelkrämpfe, Bradykardie, verstärkter Sekretabsonderung durch Bronchien und Diarrhoe. Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindungen, diese speziellen Nebeneffekte durch die Verabreichung eines aus dem Stand der Technik bekannten Mittels zu bekämpfen, das für ihre Unterdrückung bekannt ist, z. B. ein Antidurchfallmittel, sowie Loperamidhydrochlorid im Falle von Diarrhoe oder ein Antibrechmittel wie Domperidon im Falle von Übelkeit und Erbrechen. Ein weiterer häufig berichteter Nebeneffekt von CEI-Behandlung ist Schlaflosigkeit und andere Schlafstörungen. Dieser Effekt kann durch Kombination von CEI mit einem oder mehreren hypnotischen Mitteln überwunden werden, bei denen es sich z. B. (aber nicht ausschließlich) um Benzodiazepine, Zopiclon, Zaleplon und Zolpidem handeln kann. Diese Kombination kann auch andere vorteilhafte Effekt bei der Behandlung von RLS/PLMS zeigen (s. u.).
  • Ein vorteilhafter oder zusätzlicher Effekt der Verabreichung von CEI gemäß der Erfindung kann erwartet werden, wenn die Medizin in Kombination mit einem Mittel verabreicht wird, von dem bekannt ist, dass es RLS/PLMS mindert, sowie Carbamazepin, Clonidin und Baclofen, deren Wirksamkeit in vereinzelten Berichten gezeigt wurde. In ähnlicher Weise können Mittel zur Beeinflussung des Wachwerdeschwellenwerts mit CEI kombiniert werden, bei denen es sich z. B. (aber nicht ausschließlich) um Benzodiazepine, Zopiclon, Zaleplon, Zolpidem und Phenothiazine sowie opioide Mittel und dopaminerge Mittel, z. B. L-Dopa und Bromocriptin handeln kann. Im Bewusstsein, dass die oben erwähnten Mittel ihre Wirkung nicht über eine primäre Reaktion mit dem cholinergen System ausüben, gehört es zum Umfang der vorliegenden Erfindung, Kombinationen mit einem CEI zur Behandlung von RLS/PLMS zu formulieren.
  • Für die Verabreichung von CEI in Verbindung mit Carbamazepin, Clonidin, Baclofen, einem hypnotischen Mittel, einem opioiden Agonisten oder einem dopaminergen Mittel, kann eine pharmazeutische Zusammensetzung mit beiden Stoffen verwendet werden oder sie können in separaten pharmazeutischen Zusammensetzungen gleichzeitig oder aufeinanderfolgend verabreicht werden. Aufeinanderfolgende Verabreichung ist aus pharmakokinetischen Gründen bevorzugt sowie eine gute Zeiteinstellung für den Beginn des Effektes, der durch das entsprechende Mittel hervorgerufen wird. Zu diesem Zweck werden Kombinationen für die dauerhafte oder verzögerte Abgabe bevorzugt.

Claims (11)

  1. Verwendung eines Acetylcholinesterase Inhibitors (CEI) zur Herstellung eines Medikamentes, einer Vorrichtung, eines Kits oder einer Zusammensetzung zur Behandlung, Prävention oder Diagnose des Restless-Legs-Syndroms (RLS) oder der Periodischen Gliedmaßenbewegung während des Schlafs („Periodic Limb Movements During Sleep, PLMS").
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der CEI ausgewählt ist aus Synstigmin, Neostigmin, Physostigmin, Pyridostigmin, Ambenon (Ambenonium), Distigmin, Idebenon, Besipiridin, Demecarium, Edrophonium, Tacrin (9-Amino-1,2,3,4-tetrahydroacridin), Metrifonat und Ecothiopat, Eptastigmin, Tetrahydrobenzazepin und seine Alkylcarbamatderivate, Amiridin, Linopirdin, ENA-713, Velnacrin, C1-INH, Thiabendazol, Mintezol, 3,4-Diaminopyridin, Eseridin und Galantamin, Rivastigmin, 2,2-Dichlorvinyldimethylphosphat (DVDP), einschließlich ihrer pharmazeutisch akzeptablen Salze.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, wobei der CEI Galantamin und/oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz hiervon ist.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Medikament auf die perorale Verabreichung des CEI für die gastrointestinale Absorption abgestimmt ist.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Medikament auf die perorale Verabreichung des CEI für sublinguale und/oder bukkale Absorption abgestimmt ist.
  6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der CEI an die Verabreichung in Form einer Salbe oder ähnlichem für die transdermale Absorption abgestimmt ist, vorzugsweise in Verbindung mit einem Schutzpflaster.
  7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Medikament auf die Verabreichung des CEI in einer Dosierung von 0,1 bis 2.500 mg in Bezug auf eine Hauptschlafperiode abgestimmt ist, wie eine Schlafperiode von vier Stunden und mehr.
  8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der CEI abgestimmt ist auf die Verabreichung in Form einer Zusammensetzung zur dauerhaften und/oder verzögerten Abgabe.
  9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Medikament abgestimmt ist auf die Verabreichung des CEI in Form einer Vorrichtung für kontrollierte Abgabe.
  10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Medikament zusätzlich ein oder mehrere Mitglieder der Gruppe bestehend aus Carbamazepin, Clonidin, Baclofen, einem Hypnoticum, einem Opioidagonisten und einem dopaminergen Agonisten enthält.
  11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Medikament zusätzlich eine therapeutisch wirksame Dosis eines schlaffördernden Mittels, ausgewählt aus Benzodiazepin, Zaleplon, Zolpidem, Zopiclon oder anderen Verbindungen, die mit dem Benzodiazepin-Rezeptorkomplex interagieren, Phenothiazinen und Antihistaminika, enthält.
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