DE69923217T2 - Verfahren zur herstellung von polymeren durch festphasenpolymerisation - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polymeren durch festphasenpolymerisation Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Polymeren, und insbesondere die Herstellung über Festphasenpolymerisation.
  • Die Festphasenpolymerisation (SSP) als Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten wird bspw. in den US Patenten 4,948,871, 5,204,377 und 5,717,056 offenbart. Es wird normalerweise beschrieben als umfassend einer ersten Stufe des Bildens eines Vorläuferpolycarbonats, welches oft (obwohl nicht notwendigerweise) ein Oligomer ist, typischerweise über die Schmelzpolymerisation (d.h. die Umesterung) einer dihydroxyaromatischen Verbindung wie 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan(bisphenol A) mit einem Diarylcarbonat wie Diphenylcarbonat; eine zweite Stufe des Verstärkens der Kristallinität des Vorläuferpolycarbonats; und einer dritten Stufe des Aufbauens von Molekulargewicht durch Erhitzen des Vorläufercarbonats mit erhöhter Kristallinität auf eine Temperatur zwischen dessen Glasübergangstemperatur und dessen Schmelztemperatur. Die Verwendung dieses Verfahrens erhält zunehmend Interesse wegen ihrer Effektivität und ihrer Umweltverträglichkeit. Eine gleiche Methode wird für Polyester verwendet, insbesondere Flaschenqualitäts Poly(ethylenterephthalat), wobei ein Oligomer über die Reaktion eines Dicarboxylsäureesters mit einem Diol hergestellt wird, und dann kristallisiert wird und einem SSP unterzogen wird, um Molekulargewicht aufzubauen.
  • In Übereinstimmung mit dem oben erwähnten Standardtechnik wird die Stufe des Erhöhens der Kristallinität als essentiell angesehen. Wie bspw. in US Patent 4,948,871 gelehrt wird, sollte die Kristallinität des Vorläuferpolycarbonats im Bereich von etwa 5–55% liegen, bspw. aus einem Pulver Röntgenbeugungsbild bestimmt. Liegt sie unter 5%, ist der Schmelzpunkt des Vorläuferpolycarbonats so gering, dass anstelle der SSP das Schmelzen auftreten kann. Bei Kristallinitätsspiegeln über 55% ist auf der anderen Seite die Polymerisationsgeschwindigkeit zu gering, um vom praktischen Nutzen zu sein.
  • Die Erhöhung der Kristallinität kann über verschiedene Verfahren erreicht werden. Dies umfasst die Hitzebehandlung, die Lösungsmittelbehandlung, die Einwirkung von Kristallisationsfördermitteln, und die Behandlung mit Quellmitteln. Jedes dieser Verfahren erfordert Zeit und/oder Behandlungen mit irrelevanten Chemikalien, die bevorratet und gelagert werden müssen. Es wäre deswegen wünschenswert, ein SSP-Verfahren zu entwickeln, welches eine Stufe der Erhöhung der Kristallität nicht erforderlich macht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Entdeckung, dass der prinzipielle Effekt der Kristallinitätserhöhung darin liegt, ein kristallines Überschichten der amorphen Polymerpartikel bereitzustellen, wodurch sichergestellt wird, dass sie nicht aneinander adhärieren. Daher tritt die Kondensation der Polymermoleküle und der Entwicklung einer hydroxyaromatischen Verbindung, normalerweise Phenol oder im Falle von Polyestern, Diol, immer mit einer Zunahme des Molekulargewichts auf. Tatsächlich tritt SSP schnell und leicht in der amorphen Polymerphase auf, falls die erforderliche Überschichtung vorhanden ist, egal ob die Gesamtkristallinität des Materials innerhalb der im Stand der Technik gelehrten Bereich liegt.
  • Entsprechend liegt die Erfindung unter einem Gesichtspunkt in einem Verfahren zur Herstellung eines Polymers durch Festphasenpolymerisierung umfassend:
    • (A) Inkontaktbringen von Partikeln eines amorphen Vorläuferpolymers ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polycarbonaten und Polyestern mit mindestens einem anderen partikulären Material, welches einen Schmelzpunkt hat, der höher ist als die Glasübergangstemperatur des Vorläuferpolymers, unter Bedingungen, bei denen das partikuläre Material die Partikel überzieht, um so eine beschichtete Polymerzusammensetzung zu erzeugen, welche einen überwiegenden Anteil an amorphem Vorläuferpolymer umfasst; und
    • (B) Aussetzen der beschichteten Polymerzusammensetzung Festphasenpolymerisation Bedingungen.
  • Ein anderer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine beschichtete Vorläuferpolymerzusammensetzung umfassend Partikel, von denen der größte Anteil amorph vorliegt, wobei diese Partikel eine Oberflächenschicht aufweisen, die wie oben beschrieben aus mindestens einem anderen partikulären Material besteht.
  • Genaue Beschreibung; Bevorzugte Ausführungsbeispiele
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Polycarbonaten oder Polyestern durchgeführt werden. Geeignete Polyester umfassen prinzipiell die linearen Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat) und Poly(1,4-butylenterephthalat). Der gebotenen Kürze wegen, wird das Verfahren hinsichtlich von Polycarbonaten beschrieben, es sollte jedoch selbstverständlich sein, dass es genauso gut auf Polyester angewendet werden kann.
  • Wie hierin verwendet, umfasst der Ausdruck „Polycarbonate" Copolycarbonate und Polyestercarbonate. Geeignete amorphe Vorläuferpolycarbonate für die Verwendung in Stufe A des erfindungsgemäßen Verfahrens können Oligomere sein, die bspw. über die erste Stufe eines Schmelzpolycarbonatverfahrens oder über eine Bischlorformatoligomerherstellung gefolgt von Hydrolyse und/oder Verkappen (endcapping) und Isolierung hergestellt werden können. Solche Oligomere haben meistens eine intrinsische Viskosität im Bereich von 0,06–0,30 dl/g, wobei alle intrinsischen Viskositätswerte, die hier vorgestellt werden, in Chloroform bei 25°C bestimmt werden.
  • Das amorphe Vorläufercarbonat kann ebenso ein Homo- oder Copolycarbonat mit hohem Molekulargewicht sein; d.h. eines, welches eine intrinsische Viskosität über 0,30 dl/g aufweist. Verschiedene Arten von Homo- und Copolycarbonaten hohen Molekulargewichts sind geeignet, einschließlich konventionellen linearen Polycarbonaten in unbehandelter Form. Sie können aus jeder der bekannten Dihydroxyverbindungen, die als Monomere verwendbar sind, hergestellt werden, einschließlich von Dihydroxy-aromatischen Verbindungen, wie Bisphenol A, SBI und anderen, die mittels eines Namens oder einer Strukturformel (generisch oder spezifisch) in US Patent 4,217,438 bezeichnet sind.
  • Ebenso sind verzweigte Polycarbonate umfasst, die über Reaktion eines linearen Polycarbonats oder dessen Vorläufer mit einem Verzweigungsmittel wie 1,1,1-Tris(4-hydroxyphenyl)ethan gebildet werden. Copolycarbonate, insbesondere Copolycarbonatoligomere und Copolycarbonate hohen Molekulargewichts, welche Einheiten enthalten, die dafür angepasst sind, die Lösungsmittelwiderstandsfähigkeit zu maximieren, sind ebenfalls geeignet. Solche Einheiten zur Lösungsmittelwiderstandsfähigkeitmaximierung werden typischerweise etwa 25 bis 50% der gesamten Carbonateinheiten in den Polymer umfassen.
  • Wiederverwertbare Polycarbonate, bspw. von Kompaktscheiben (CDs) können ebenfalls verwendet werden. Ein solches wiederverwertetes Material besitzt typischerweise ein Molekulargewicht, welches verglichen mit dem des ursprünglichen polymerisierten Materials degradiert wurde, was durch eine intrinsische Viskosität im Bereich von etwa 0,25–1,0 dl/g gezeigt wird. Es kann aus Altpolycarbonat durch Lösung in einen chlorinierten organischen Lösungsmittel, wie Chloroform, Methylenchlorid oder 1,2-Dichlorethan, gefolgt vom Abfiltrieren des unlöslichen Materials oder von irgendeinem anderen auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren zur Abtrennung von nicht-Polycarbonatbestandteilen hergestellt werden. Andere Arten an Polycarbonat wie bspw. grenzflächig hergestelltes Polycarbonat und Polycarbonatextruderabfälle können ebenso als Vorläufer verwendet werden.
  • Gröstenteils sind Bisphenol A Homo- und Copolycarbonate im erfindungsgemäßen Verfahren wegen ihrer kommerziellen Verfügbarkeit, relativ geringen Kosten und besonderen Eignung bevorzugt.
  • In Stufe A werden Partikel des amorphen Vorläufercarbonats mit mindestens einem anderen partikulären Material in Kontakt gebracht, im weiteren manchmal „Beschichtungsmaterial" genannt. Mit dem Ausdruck „partikuläres Material" ist jede Substanz gemeint, die in Form von Kristallen oder amorphen Partikeln existiert, und geeignet ist für die Beschichtung der Vorläufercarbonatpartikel. Die letzteren können von irgendeiner Größe sein, typischerweise von etwa 100 Mikrometer bis etwa 5 mm. Eine Partikelgröße über 5 mm ist im allgemeinen ungünstig, da es schwierig sein kann für die in der SSP-Stufe entwickelten hydroxyaromatischen Verbindung aus den zentralen Regionen solcher großen Partikel zu entweichen.
  • Daher umfassen geeignete Beschichtungsmaterialien solche, die als Pigmente und Füllmittel verwendbar sind. Unter diesen sind relativ inerte anorganische Substanzen wie Sand, Talk, Titandioxid und Ruß und zahlreiche organische Substanzen, einschließlich partikulärer Polymere. Bei den Polymeren sind Polycarbonate bevorzugt, insbesondere solche, die dieselbe Struktureinheiten wie das Vorläuferpolycarbonat enthalten. Am meisten bevorzugt sind kristalline Polycarbonate, welche über auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren einschließlich derer, die in den oben genannten Patenten offenbart sind, hergestellt werden können. Der Ausdruck „kristallin" umfasst wie vorliegend verwendet partiell kristalline Polycarbonate, üblicherweise solche, die eine Kristallinität im Bereich von etwa 5–60% aufweisen. Daher ist es von der Erfindung mitumfasst, wenn das Vorläuferpolycarbonat und das Beschichtungsmaterial Polycarbonate derselben molekularen Struktur sind. Allerdings muss das Vorläufermaterial amorph sein und das Beschichtungsmaterial soll vorzugsweise kristallin sein.
  • Der Anteil an Beschichtungsmaterial, der verwendet wird, ist nicht kritisch, solange die beschichtete Polycarbonatzusammensetzung einen Hauptanteil des Vorläuferpolycarbonats umfasst. Das Beschichtungsmaterial wird im allgemeinen etwa 2–20% und vorzugsweise etwa 2–10% des Gewichts der beschichteten Polycarbonatzusammensetzung umfassen.
  • Die Bedingungen der Stufe A sind so gewählt, dass das Beschichtungsmaterial die Partikel des Vorläuferpolycarbonats beschichtet. Im allgemeinen werden solche Bedingungen das Erhitzen auf eine Temperatur umfassen, bei der das Vorläuferpolycarbonat weich zu werden beginnt, die jedoch nicht höher ist als die Schmelztemperatur des Beschichtungsmaterial oder der Zersetzungstemperatur des Vorläuferpolycarbonats oder des Beschichtungsmaterials ist, je nachdem, welche geringer ist. Normalerweise sind Temperaturen im Bereich von etwa 120–250°C bevorzugt. Es ist dabei von der Erfindung mit umfasst, dass die Erwärmung in Stufe A sich mit dem anfänglichen Anteil der Erwärmung in Stufe B überschneidet.
  • Das Produkt aus Stufe A ist die erfindungsgemäße beschichtete Vorläuferpolycarbonatzusammensetzung. Die Oberflächenschicht davon verhindert die Adhäsion der Partikel aneinander, wodurch sichergestellt wird, dass die Partikel während der SSP-Reaktion (Stufe B) diskret verbleiben.
  • Stufe B wird bei einer Temperatur oberhalb der Glasübergangstemperatur des Vorläuferpolycarbonats und oberhalb der Schmelztemperatur des Beschichtungsmaterials durchgeführt, meistens bei etwa 10–50°C unterhalb der Schmelztemperatur, falls es sich um ein kristallines Polycarbonat handelt. Im allgemeinen sind Temperaturen im Bereich von etwa 150–270° und insbesondere von 180–250°C geeignet.
  • Wie in den vorher zitierten U.S. Patenten 4,948,871, 5,204,377 und 5,717,056 wird die Festphasenpolymerisationsstufe oft vorzugsweise in Gegenwart von mindestens einem Katalysator durchgeführt. Geeignete Katalysatoren umfassen solche, die in Polycarbonatreaktionen wie der Schmelzpolymerisation, der Redistribution, der Äquilibierung und der Festphasenpolymerisation wirksam sind.
  • Eine große Anzahl unterschiedlicher Basen und Lewis-Säuren sind für diesen Zweck verwendbar. Sie umfassen die in US Patent 5,414,057 und dem oben zitierten US Patent 5,717,056 offenbarten Katalysatoren, bspw.
  • Alkalimetallhydroxyde und Alkoxyde, Metall, insbesondere Alkalimetall, Hydride und Borhydride; Organozinn- und Organotitanverbindungen; aliphatische und heterozyklische Amine; Phosphite; und Tetraalkylammonium und Tetraalkylphosphoniumhydroxide, Alkoxyde, Carboxylate und Tetraphenylborate. Ebenso umfasst sind quaternäre Bisphenolate, wie sie in US Patent 5,756,843 offenbart sind. Die quaternären Bisphenolate können durch die Formel H3Q[(OA)2Y]2 dargestellt sein, worin A ein unsubstituiertes p-Phenylen ist, Q eine monokationische Kohlenstoff und Stickstoff enthaltende Komponente ist, die 9–34 Atome umfasst, und Y ein verbindender Rest ist, bei dem ein oder zwei Kohlenstoffatome die A-Werte trennen. Insbesondere geeignete quaternäre Bisphenolate sind solche, bei denen Y ein Isopropyliden und Q ein Hexaalkylguanidiumkation, insbesondere Hexaethylguanidium ist.
  • Die Festphasenpolymerisation kann in einer Mischvorrichtung welche fähig ist, einen innigen Gas-Feststoffkontakt hervorzubringen, wie bspw. einer Festbettmischvorrichtung, einer Fließbettmischvorrichtung oder einer Schaufelmischvorrichtung „in Kontakt mit einem inerten Gas, wie Stickstoff oder Argon, welches als Wirbelgas (fluidizing gas) verwendet wird, falls ein Fließbett verwendet wird, durchgeführ werden. Das inerte Gas kann sowohl der Fluidisierung des Gemisches, als auch der Verflüchtigung und Entfernung von Nebenprodukten, einschließlich Wasser, hydroxyaromatischen Verbindungen und anderen flüchtigen Carbonaten, die als Nebenprodukt gebildet werden, dienen. Ein vorprogrammiertes Erhitzen kann mit Vorteil verwendet werden. Alternativ zu Bedingungen, bei denen ein inniger Gas- Feststoffkontakt vorliegt, kann die Polymerisierung bei einem reduzierten Druck, typischerweise weniger als etwa 100 Torr, vorzugsweise unter effizienten Mischen durchgeführt werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele illustriert. Alle Teile sind aufs Gewicht bezogen. Die Molekulargewichte sind Gewichtsmittel (Mw) und wurden über eine Gelpermeationschromatographie relativ zu Polystyren bestimmt.
  • BEISPIEL 1
  • Ein Bisphenol A Polycarbonatoligomer (30 Teile) hergestellt durch Schmelzpolymerisation und zur Herstellung von Pellets wiedergeschmolzen, die ein Molekulargewicht von 7500 und eine durchschnittliche Partikelgröße von etwa 2.5 mm aufweisen, wurden mit 1.5 Teilen eines kristallisierten Bisphenol A Polycarbonats optischer Qualität gemischt. Das Gemisch wurde einer SSP über Schütteln in einer Trommelmischvorrichtung unter Stickstoff (7 SCFH) unterzogen, wobei die Mischvorrichtung erhitzt wurde unter dem folgenden Regime:
    125°C, 1 Stunde
    155°C, 1 Stunde
    180°C, 1 Stunde
    220°C, 2 Stunden
    230°C, 2 Stunden
    240°C, 2 Stunden
  • Das Produkt war das gewünschte Polycarbonat mit einem Molekulargewicht von 25.600.
  • BEISPIEL 2
  • Ein 30-Teil-Probe des Bisphenol A Polycarbonatoligomers gleich dem aus Beispiell, außer dass es nicht wiedergeschmolzen wurde und eine Partikelgröße von etwa 4 mm aufwies, wurde mit 3 Teilen des kristallisierten Polycarbonats optischer Qualität aus Beispiel 1 gemischt und das Gemisch wurde unter dem selben Regime erhitzt. Das Produkt, das gewünschte Polycarbonat, wies ein Molekulargewicht von 14.600 auf.
  • BEISPIEL 3
  • Ein Gemisch aus 30 Teilen amorphen Bisphenol A Polycarbonat Pellets optischer Qualität (Mw 28.000), 3 Teilen des kristallisierten Polycarbonats optischer Qualität aus Beispiel 1 und 100 ppm, basierend auf dem amorphen Polycarbonat, eines Hexaethylguanidiumbisphenolats entsprechend in Formel 1 einem Hexaalkylguanidiumkation, 3 Protonen und zwei Bisphenol A Anionen wurden der SSP wie in Beispiel 1 unterzogen, aber unter dem folgenden Regime:
    180°C, 1 Stunde
    220°C, 2 Stunden
    230°C, 2 Stunden
    240°C, 2 Stunden
  • Das Produkt war das gewünschte Polycarbonat mit einem Molekulargewicht von 32.0000.

Claims (22)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Polymers durch Festphasenpolymerisation bei welchem man: (A) Partikel eines amorphen Vorläuferpolymers ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polycarbonaten und Polyestern mit wenigstens einem anderen partikulären Material, welches einen Schmelzpunkt hat, der höher als die Glasübergangstemperatur des Vorläuferpolymers ist, unter Bedingungen kontaktiert, bei denen das partikuläre Material die Partikel überzieht, um so eine beschichtete Polymerzusammensetzung zu erzeugen, welche einen überwiegenden Anteil an amorphem Vorläuferpolymer umfasst; und (B) die beschichtete Polymerzusammensetzung Bedingungen der Festphasenpolymerisation aussetzt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorläuferpolymer ein Polyester ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorläuferpolymer ein Polycarbonat ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das partikuläre Material ein Polycarbonat ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das partikuläre Material dieselben Struktureinheiten wie das Vorläuferpolycarbonat enthält.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das partikuläre Material Bisphenol A Polycarbonat ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das partikuläre Material ein kristallines Polycarbonat ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorläuferpolymer ein Bisphenol A Polycarbonat ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorläuferpolymer ein Polycarbonatoligomer ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Polycarbonatoligomer eine Grenzviskosität im Bereich von etwa 0,06 bis 0,30 dl/g hat bestimmt in Chloroform bei 25°C.
  11. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsbedingungen die Erwärmung auf eine Temperatur einschließen, bei welcher das Vorläuferpolycarbonat erweicht, die aber nicht höher als die Schmelztemperatur des Beschichtungsmaterials oder die Zersetzungstemperatur des Vorläuferpolycarbonats oder Beschichtungsmaterials, je nach dem welche niedriger ist.
  12. Eine beschichtete Vorläuferpolymerzusammensetzung aufweisend Partikel, von denen der überwiegende Anteil amorph ist, wobei die Partikel eine Oberflächenschicht aus wenigstens einem anderen partikulären Material haben, welches einen Schmelzpunkt hat, der höher als die Glasübergangstemperatur des Vorläuferpolymers ist.
  13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorläuferpolymer ein Polyester ist.
  14. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorläuferpolymer ein Polycarbonat ist.
  15. Zusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht das Aneinanderhaften der Partikel aneinander verhindert.
  16. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das partikuläre Material ein Polycarbonat ist.
  17. Zusammensetzung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das partikuläre Material dieselben Struktureinheiten enthält wie das Vorläuferpolycarbonat.
  18. Zusammensetzung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das partikuläre Material ein Bisphenol A Polycarbonat ist.
  19. Zusammensetzung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das partikuläre Material ein kristallines Polycarbonat ist.
  20. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorläuferpolycarbonat ein Bisphenol A Polycarbonat ist.
  21. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorläuferpolycarbonat ein Polycarbonatoligomer ist.
  22. Zusammensetzung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Polycarbonatoligomer eine Grenzviskosität im Bereich von etwa 0,06 bis 0,3 dl/g hat bestimmt in Chloroform bei 25°C.
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Representative=s name: PATENT- UND RECHTSANWAELTE BARDEHLE, PAGENBERG, DO