DE69919728T2 - Niederfrequenz-audioverbesserungssystem - Google Patents
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Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft allgemein Audioverbesserungssysteme und Verfahren zur Verbesserung einer realistischen Tonwiedergabe. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Einrichtungen und Verfahren zur erhöhten Wahrnehmung des niederfrequenten Anteils der von einem akustischen Wandler, wie etwa einem Lautsprecher, erzeugten Schallenergie.
- Hintergrund
- Die Audio- und Multimedia-Industrie befindet sich in einem ständigen Kampf um die Überwindung von Unvollkommenheiten der Tonwiedergabe. So ist es zum Beispiel oft schwierig, niederfrequente Töne, etwa Bässe, angemessen wiederzugeben. Verschiedene herkömmliche Näherungswege zur Verbesserung der Ausgabe von niederfrequenten Tönen schließen den Einsatz von Lautsprechern höherer Qualität mit größerer Konusfläche, größeren Magneten, größeren Gehäusen oder größerem Konusschwingweg ein. Zusätzlich hat man versucht, bei herkömmlichen Systemen niederfrequente Töne mit Resonanzkammern und Trichtern wiederzugeben, welche die akustische Impedanz des Lautsprechers der akustischen Impedanz des freien Raums, der den Lautsprecher umgibt, anpassen.
- Nicht für alle Systeme können jedoch einfach kostspieligere oder stärkere Lautsprecher für die Wiedergabe niederfrequenter Töne zum Einsatz kommen. So sind einige herkömmliche Tonwiedergabesysteme, wie etwa kompakte Audiosysteme und Multimedia-Computersysteme auf kleine Lautsprecher ausgelegt. Ferner haben viele Audiosysteme zur Kosteneinsparung we niger präzise Lautsprecher. Solche Lautsprecher sind vom Typ her nicht fähig, niederfrequente Töne richtig wiederzugeben und folglich sind die Töne im typischen Fall nicht so kräftig oder angenehm wie bei Systemen, die niederfrequente Töne genauer wiedergeben.
- Einige herkömmliche Verbesserungssysteme versuchen die schlechte Wiedergabe von niederfrequenten Tönen durch Verstärkung der niederfrequenten Signale vor der Eingabe in die Lautsprecher zu kompensieren. Die Verstärkung der niederfrequenten Signale liefert eine höhere Leistung an die Lautsprecher, was die Lautsprecher mit höherer Leistungsaufnahme antreibt. Solche Versuche zur Verstärkung der niederfrequenten Signale können jedoch zu einer Übersteuerung der Lautsprecher führen. Leider kann eine Übersteuerung der Lautsprecher zu einer Verstärkung der Hintergrundgeräusche führen, ablenkende Verzerrungen einführen und die Lautsprecher beschädigen.
- Bei noch weiteren herkömmlichen Systemen wird in dem Bemühen um eine Kompensation des Mangels in den niedrigen Frequenzen die Wiedergabe der höheren Frequenzen in einer Weise verzerrt, die eine unerwünschte Klangfärbung einführt.
- Zum Beispiel offenbart die UK-Patentanmeldung
GB 2016248 - Als weiteres Beispiel offenbart die Anmeldung PTC International WO 99/26454 mit dem Titel „Low-frequency Audio Simulation System" eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Klangverbesserung, worin eine spektrale Form gebung der Oberschwingungen der Niederfrequenz-Information in einem Audiosignalpaar erfolgt, was der Hörer bei der Wiedergabe durch einen Lautsprecher so wahrnimmt, als ob der Lautsprecher eine größere akustische Bandbreite hätte, als dies tatsächlich der Fall ist. Die Wahrnehmung der zusätzlichen Bandbreite ist bei niedrigen Frequenzen besonders betont, insbesondere bei Frequenzen, bei denen der Lautsprecher eine geringere akustische Ausgangsleistung erzeugt.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die gegenwärtige Erfindung bietet eine einzigartige Vorrichtung und ein Verfahren zur verbesserten Wahrnehmung niederfrequenter Töne. In Lautsprechern, die bestimmte niederfrequente Töne nicht erzeugen, schafft die Erfindung die Illusion dass die fehlenden niederfrequenten Töne vorhanden sind. So nimmt der Hörer niedrige Frequenzen wahr, die unterhalb der Frequenzen liegen, die der Lautsprecher tatsächlich präzise erzeugen kann. Dieser illusionäre Effekt wird erzielt, indem in einzigartiger Weise die Tonverarbeitung durch das Gehör des Menschen genutzt wird.
- Eine Ausführungsform der Erfindung nutzt die Art und Weise, in der ein Hörer mental Musik oder andere Töne wahrnimmt. Der Vorgang der Tonwiedergabe endet nicht mit der vom Lautsprecher erzeugten Schallenergie, sondern schließt die Ohren, die Gehörnerven, das Hirn und die Gedankenabläufe des Hörers mit ein. Das Hören beginnt mit der Funktion der Ohren und des Gehörnervensystems. Das menschliche Ohr kann als empfindliches Übertragungssystem betrachtet werden, das akustische Schwingungen aufnimmt, diese in Nervenimpulse umsetzt und schließlich die "Empfindung" oder Klangwahrnehmung bewirkt.
- Es ist bekannt, dass das menschliche Ohr nicht-linear auf akustische Energie anspricht. Diese Nichtlinearität im Mechanismus des Gehörs erzeugt Kombinationsschwingungs-Verzerrungen in der Form zusätzlicher Obertöne und Oberschwingungen, die im Material des tatsächlichen Programms nicht vorhanden sind. Solche nichtlinearen Effekte treten besonders betont bei nied rigen Frequenzen auf. Sie haben einen betonten Einfluss darauf, wie niederfrequente Töne wahrgenommen werden.
- In vorteilhafter Weise nutzen einige Ausführungsformen der Erfindung die Art der Verarbeitung von Obertönen und Oberschwingungen zur Erzeugung der Wahrnehmung, dass nicht existierende niederfrequente Töne aus dem Lautsprecher kommen. In einigen Ausführungsformen der Erfindung werden die Frequenzen in höheren Frequenzbändern selektiv verarbeitet, um die Illusion von Signalen niedrigerer Frequenzen zu erzeugen. In anderen Ausführungsformen werden bestimmte Bänder höherer Frequenzen durch eine Vielzahl von Filterfunktionen modifiziert.
- Zusätzlich sind einige Ausführungsformen der Erfindung so ausgelegt, dass sie eine Verstärkung der niedrigen Frequenzen von beliebtem Audioprogramm-Material, wie etwa von Musik, bewirken. Musik ist meistens reich an Oberschwingungen. Dementsprechend können diese Ausführungsformen der Erfindung unter Nutzung der Art und Weise, wie das menschliche Ohr niederfrequente Töne verarbeitet, eine breite Vielfalt an Musik modifizieren. In vorteilhafter Weise kann die Musik in ihren vorhandenen Formaten verarbeitet werden, um die erwünschten Effekte zu erzielen.
- Dieser neue Näherungsweg schafft eine Reihe signifikanter Vorteile. Weil der Hörer niederfrequente Töne wahrnimmt, die nicht tatsächlich existieren, verringert sich der Bedarf an großen Lautsprechern, größeren Konusschwingwegen oder zusätzlichen Trichtern. So können in einer Ausführungsform kleine Lautsprecher zum Einsatz kommen, die den Eindruck vermitteln, dass die niederfrequenten Töne von größeren Lautsprechern kommen. Wie zu erwarten ist, erzeugt diese Ausführungsform die Wahrnehmung von niederfrequenten Audioformen, wie etwa von Bässen in einer Klangumgebung, die für große Lautsprecher zu klein ist. Große Lautsprecher können ebenfalls dadurch profitieren, dass sie die Wahrnehmung erzeugen, verbesserte niederfrequente Töne zu erzeugen.
- Ferner können mit einer Ausführungsform der Erfindung die kleinen Lautsprecher in Mobiltelefonen und tragbaren Tonträgersystemen einen angenehmeren Empfang niederfrequenter Töne bewirken. Der Hörer braucht keine Einbuße an der Qualität niederfrequenter Töne für den Vorteil eines tragbaren Gerätes in Kauf zu nehmen.
- In einer Ausführungsform der Erfindung erzeugen kostengünstigere Lautsprecher die Illusion niederfrequenter Töne. Viele billige Lautsprecher können niederfrequente Töne nicht angemessen wiedergeben. Anstatt eine tatsächliche Wiedergabe niederfrequenter Töne mit kostspieligen Lautsprechergehäusen, mit Komponenten von hoher Leistung und großen Magneten zu erreichen, verwendet eine Ausführungsform Töne von höherer Frequenz, um die Illusion von niederfrequenten Tönen zu erzeugen. Als Ergebnis können kostengünstigere Lautsprecher verwendet werden, um eine realistischere und robuste Hörerfahrung zu schaffen.
- Ferner erzeugt in einer Ausführungsform der Erfindung die Illusion von niederfrequenten Tönen eine gesteigerte Hörerfahrung mit einem realistischeren Klang. So erhält man mit einer Ausführungsform der Erfindung anstatt der in vielen billigen Systemen nach dem Stand der Technik üblichen verschwommenen, wobbeligen Wiedergabe niederfrequenter Töne eine als präziser und klarer wahrgenommene Tonwiedergabe. Solche kostengünstigen Audio- und Audiovisionsgeräte können beispielsweise Radios, mobile Audiosysteme, Computerspiele, Lautsprecher, CD-Spieler, DVD-Spieler, Multimedia-Präsentationsgeräte, Computer-Tonkarten und dergleichen einschließen.
- In einer Ausführungsform erfordert die Erzeugung der Illusion von niederfrequenten Tönen weniger Energie als die tatsächliche Wiedergabe der niederfrequenten Töne. Systeme, die mit Batterie betrieben werden oder in einer Umgebung mit schwacher Leistung arbeiten, können so die Illusion niederfrequenter Töne hervorrufen, ohne so viel an wertvoller Energie zu verbrauchen, wie eine einfache Verstärkung der niederfrequenten Töne oder ein Booster-Effekt.
- Weitere Ausführungsformen der Erfindung schaffen die Illusion niederfrequenter Signale mit einer speziellen Schaltkreistechnik. Die betreffenden Schaltkreise sind einfacher als Niederfrequenzverstärker nach dem Stand der Technik und sie können die Herstellungskosten reduzieren. Vorteilhafter Weise kosten diese weniger als Tonverstärkungseinrichtungen nach dem Stand der Technik, die mit komplexen Schaltungen arbeiten.
- Noch weitere Ausführungsformen der Erfindung arbeiten mit einem Mikroprozessor, der die offengelegten Verfahren zur Niederfrequenzverstärkung implementiert. In einigen Fällen können vorhandene Audiokomponenten zur Verarbeitung umprogrammiert werden, um die offengelegten einzigartigen Verfahren der Verbesserung von niederfrequenten Signalen von einer oder mehreren Ausführungsformen aufzunehmen. Dadurch lassen sich die Kosten der Aufnahme einer Niederfrequenzverstärkung in vorhandene Systeme signifikant reduzieren.
- In einer Ausführungsform nimmt die Tonverstärkungsvorrichtung ein oder mehrere Eingangssignale aus einem Host-System auf und erzeugt ein oder mehrere verstärkte Ausgangssignale. Insbesondere werden zwei Eingangssignale so verarbeitet, dass ein Paar spektral verstärkter Ausgangssignale entsteht, die bei der Wiedergabe durch einen Lautsprecher und beim Anhören die Empfindung einer Tiefenanhebung vermitteln. In einer Ausführungsform wird die niederfrequente Audioinformation anders modifiziert, als die hochfrequente Audioinformation.
- In einer Ausführungsform empfängt die Verstärkungsvorrichtung ein oder mehrere Eingangssignale und erzeugt ein oder mehrere verstärkte Ausgangssignale. Insbesondere enthalten die Eingangssignale Schwingungsformen, die einen ersten Frequenzbereich und einen zweiten Frequenzbereich aufweisen. Die Eingangssignale werden so verarbeitet, dass die verstärkten Ausgangssignale entstehen, deren Abspielen mit einem Lautsprecher beim Hörer die Empfindung einer Tiefenanhebung hervorruft. Zusätzlich kann diese Ausführungsform die Information im ersten Frequenzbereich anders modifizieren, als die Information im zweiten Frequenzbereich. Bei einigen Ausfüh rungsformen kann der erste Frequenzbereich Bassfrequenzen aufweisen, die für eine Wiedergabe mit dem gewünschten Lautsprecher zu tief sind und der zweite Frequenzbereich kann mittlere Bassfrequenzen aufweisen, die der Lautsprecher wiedergeben kann.
- Eine Ausführungsform modifiziert die Audioinformation, die zwei Stereokanälen gemeinsam ist, anders, als die Energie, die den zwei Kanälen nicht gemeinsam ist. Die Audioinformation, die beiden Eingangskanälen gemeinsam ist, wird als kombiniertes Signal bezeichnet. In einer Ausführungsform wird vom Verbesserungssystem die Amplitude der Phase und der Frequenzen im kombinierten Signal spektral geformt, um die Spitzenbegrenzung zu reduzieren, die sich ergibt, wenn Eingangssignale mit großer Schwingweite wiedergegeben werden, ohne die Wahrnehmung einer Stereowiedergabe zu eliminieren.
- Wie nachstehend ausführlicher erörtert, wird in einer Ausführungsform des Tonverbesserungssystems das kombinierte Signal mit einer Reihe verschiedener Filter spektral geformt, um ein verbessertes Signal zu erzeugen. Durch Verbesserung ausgewählter Frequenzbänder innerhalb des kombinierten Signals bietet diese Ausführungsform eine wahrgenommene Lautsprecherbandbreite, die größer ist, als die tatsächliche Bendbreite des Lautsprechers.
- Eine Ausführungsform der Einrichtung zur Klangverbesserung schließt eine Vorwärtskoppelung der Signalwege für die zwei Stereokanäle und vier parallele Filter für den kombinierten Signalweg ein. Jeder der vier parallelen Filter enthält ein aus drei in Serie geschalteten Biquadfiltern bestehendes Bandpassfilter sechster Ordnung. Die Übertragungsfunktionen dieser vier Filter sind speziell ausgewählt für eine Phasen- und/oder Amplitudenformung verschiedener Oberschwingungen des Niederfrequenzgehaltes eines Audiosignals. Ganz unerwartet wird durch diese Gestaltung die wahrgenommene Bandbreite des Audiosignals vergrößert, wenn die Wiedergabe über Lautsprecher erfolgt. In einer weiteren Ausführungsform werden die Filter sechster Ordnung durch Tschebyscheff-Filter niedrigerer Ordnung ersetzt.
- Weil die spektrale Gestaltung am kombinierten Signal erfolgt, das dann auf parallel geregelten Wegen mit der Stereoinformation kombiniert wird, können die Frequenzen im kombinierten Signal so geändert werden, dass beide Stereokanäle betroffen sind und einige Signale in bestimmten Frequenzbereichen werden von einem Stereokanal zum anderen Stereokanal gekoppelt. Als Ergebnis kann die bevorzugte Ausführungsform verbesserte Töne in absolut einzigartiger, neuartiger und unerwarteter Weise erzeugen.
- Die Einrichtung zur Klangverbesserung kann ihrerseits an eine oder mehrere nachfolgende Signalverarbeitungsstufen angeschlossen werden. Diese nachfolgenden Stufen können eine verbesserte Klangstufe oder eine Raumklangverarbeitung schaffen. Die Ausgangssignale können auch zu anderen Audiogeräten, etwa zu Aufzeichnungsgeräten, Leistungsverstärkern, Lautsprechern und dergleichen geleitet werden, ohne den Betrieb der Tonverbesserungsvorrichtung zu beeinträchtigen.
- In noch einer weiteren Ausführungsform wird die Klangverbesserung durch einen Signalprozessor geschaffen, der so konfiguriert ist, dass von einem Eingangssignal mit einem ersten Frequenzsatz ein zweiter Frequenzsatz erzeugt wird. Dieser Signalprozessor kann als Hardware (zum Beispiel in einem digitalen Signalprozessor) oder als Software oder beides, implementiert werden. Der zweite Frequenzsatz wird so erzeugt, dass die Wahrnehmung entsteht, dass der zweite Frequenzsatz mindestens einige der Oberschwingungen des ersten Frequenzsatzes enthält. Der Signalprozessor verwendet einen Nulldurchgangsdetektor, der einen monostabilen Multivibrator antreibt, um eine Reihe von Impulsen zu erzeugen. Die Impulse werden durch Nulldurchgänge des Eingangssignals dem ersten Frequenzsatz entsprechend erzeugt. Der Signalprozessor erzeugt den zweiten Frequenzsatz durch Weiterleitung der Impulsreihe an eine Anzahl von Bandpassfiltern.
- In noch einer weiteren Ausführungsform wird die Tonverbesserung durch einen Signalprozessor erreicht, der so konfigurriert ist, dass das Eingangssignal durch eine Reihe von Bandpassfiltern verarbeitet wird. Die Ausgänge der gewählten Bandpassfilter werden kombiniert, um ein kombiniertes Signal zu erzeugen. Das kombinierte Signal wird dem Eingangssignal einer Erweiterung, wie etwa einem Regelverstärker zugeführt. Der Regelverstärker hat einen Reglereingang, der das Ausgangsniveau des Verstärkers bestimmt. Der Reglereingang wird so eingestellt, dass er auf die Hüllkurve des kombinierten Signals anspricht.
- In noch einer weiteren Ausführungsform wird das kombinierte Signal nicht der Erweiterung, sondern einer Spitzenverdichtung zugeführt. Ein Ausgang des Spitzenverdichters wird mit dem Eingang der Erweiterung verbunden.
- In einigen Ausführungsformen werden die Eingangssignale kombiniert, um ein kombiniertes Signal zu erzeugen, das dann verstärkt wird, um ein verbessertes kombiniertes Signal zu erzeugen. Das verbesserte kombinierte Signal wird dann mit jedem der ursprünglichen Eingangssignale kombiniert, um die Ausgangssignale zu erzeugen. In anderen Ausführungsformen werden die Eingangssignale nicht kombinert, sondern getrennt gehalten. Die getrennten Eingangssignale werden dann jeweils getrennt verbessert, um die verbesserten Ausgangssignale zu erzeugen. Die gleiche Signalverarbeitung kann auch verwendet werden, um das kombinierte Signal oder die getrennten Signale zu verbessern.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Diese und andere Gesichtspunkte, Vorteile und neuartigen Merkmale der Erfindung werden beim Lesen der folgenden ausführlichen Beschreibung unter Hinweis auf die angefügten Zeichnungen offenkundig.
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1 ist ein Blockschaltbild eines Audiosystems, das sich zur Anwendung der gegenwärtigen Erfindung eignet. -
2 ist ein Blockschaltbild eines Multimedia-Computersystems mit einer Tonkarte und Lautsprechern. -
3 ist eine graphische Darstellung, die das typische Ansprechen eines kleinen Lautsprechersystems auf Frequenzen zeigt. -
4A veranschaulicht das tatsächliche Spektrum und das wahrgenommene Spektrum eines durch zwei getrennte Frequenzen dargestellten Signals. -
4B veranschaulicht das tatsächliche Spektrum und das wahrgenommene Spektrum eines durch ein kontinuierliches Frequenzspektrum dargestellten Signals. -
4C veranschaulicht den Schwingungsverlauf eines modulierten Trägers. -
4D veranschaulicht den Schwingungsverlauf von4C nach der Auswertung durch einen Detektor. -
5 ist ein Blockschaltbild eines typischen Computersystems, das eine Tonkarte und Lautsprecher einschließt. -
6A ist ein Blockschaltbild eines digitalen Tonsystems. -
6B ist ein Blockschaltbild eines digitalen Tonsystems mit Verarbeitung zur Tonverbesserung. -
7 ist ein Blockschaltbild einer Hardware-Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung, worin die Tonverbesserungsfunktion durch eine Tonverbesserungseinheit erreicht wird. -
8 veranschaulicht die Signalverarbeitung, die verwendet wird, um das Spektrum eines Eingangssignals so zu gestalten, dass die Wahrnehmung niederfrequenter Töne verbessert wird. -
9 ist das Schaltbild eines Bandpassfilters, das in einigen Ausführungsformen der gegenwärtigen Erfindung zum Einsatz kommt. -
10 ist eine graphische Darstellung der Übertragungsfunktionen der im Signalverarbeitungsschaltbild von8 gezeigten Bandpassfilter. -
11 ist das Blockschaltbild einer Signalverarbeitung für ein System zur Verbesserung der Wahrnehmung, das einen Nulldurchgangsdetektor verwendet. -
12A veranschaulicht eine Übertragungsfunktion zur Verbesserung, die durch eine Reihe an die Bandpassfilter von8 angeschlossener automatischer Regelverstärker-Schaltkreise geschaffen wurde, wobei die Verbesserung der Übertragungsfunktion einem Eingangssignal mit einer signifikanten niederquenten Leistung entspricht. -
12B veranschaulicht das Gesamtspektrum, das sich aus der in12A gezeigten Verbesserung der Übertragungsfunktion ergibt. -
12C veranschaulicht eine Übertragungsfunktion zur Verbesserung, die durch eine Reihe an die Bandpassfilter von8 angeschlossener automatischer Regelverstärker-Schaltkreise geschaffen wurde, wobei die Übertragungsfunktion zur Verbesserung einem Eingangssignal mit einer sehr geringen niederfrequenten Leistung entspricht. -
12D veranschaulicht das Gesamtspektrum, das sich aus der in12C gezeigten Verbesserung der Übertragungsfunktion ergibt. -
13 ist das Blockschaltbild einer Signalverarbeitung in einem System, das die in12 gezeigte Verbesserung der Übertragungsfunktionen erzeugt. -
14A ist das Blockschaltbild eines automatischen Regelverstärkers. -
14B ist das Schaltbild eines automatischen Regelverstärkers, der dem Blockschaltbild von14A entspricht. -
15 ist das Blockschaltbild einer Signalverarbeitung in einem System, das die in12 gezeigte Verbesserung der Übertragungsfunktionen mit wählbarem Frequenzgang erzeugt. -
16A ist das Blockschaltbild eines Tonsystems mit Verarbeitung zur Tieftonverbesserung. -
16B ist das Blockschaltbild eines Prozessors zur Tieftonverbesserung, der Mehrfachkanäle zu einem einzigen Basskanal kombiniert. -
16C ist das Blockschaltbild eines Prozessors zur Tieftonverbesserung, der Mehrfachkanäle getrennt verarbeitet. -
17 ist das Blockschaltbild einer Signalverarbeitung in einem System zur Tieftonverbesserung mit wählbarem Frequenzgang. -
18 ist eine graphische Darstellung der Übertragungsfunktionen der im Signalverarbeitungsdiagramm von17 gezeigten Bandpassfilter. -
19 ist eine Zeitbereichsdarstellung der Zeit gegen den Amplitudengang des Tieftonverstärker-Schaltkreises. -
20 ist eine Zeitbereichsdarstellung, die das Signal und die Hüllkurvenabschnitte einer typischen, auf einem Instrument gespielten Bassnote darstellt, wobei die Hüllkurve die Abschnitte der Anstiegszeit, Abklingzeit, Verweildauer und Abfallzeit zeigt. -
21A ist eine Zeitbereichsdarstellung, die den Einfluss des Tieftonverstärker-Schaltkreises auf eine Hüllkurve mit langsamer Anstiegszeit zeigt. -
21B ist eine Zeitbereichsdarstellung, die den Einfluss des Tieftonverstärker-Schaltkreises auf eine Hüllkurve mit schneller Anstiegszeit zeigt. -
21C ist eine Zeitbereichsdarstellung der Anstiegszeit in Verbindung mit den21A und21B . -
21D ist eine Frequenzbereichsdarstellung, mit Darstellung der Kurven des Amplitudengangs für das in17 gezeigte Tieftonverbesserungs-System, das die in21A -D gezeigten Übertragungsfunktionen der Tieftonverstärkung einschließt. -
22 zeigt eine Ausführungsform eines Schaltbildes, worin das in17 dargestellte Bassverbesserungssystem implementiert ist. -
23 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Tieftonverstärker-Schaltkreises. -
24 ist ein Blockschaltbild einer Verwirklichung des in23 gezeigten Tieftonverstärker-Schaltkreises. -
25 ist das Blockschaltbild der Signalverarbeitung eines Systems, das eine Tieftonverbesserung mit Spitzenkomprimierung und einem Tieftonverstärker-Schaltkreis schafft. -
26 ist eine Zeitbereichsdarstellung, die den Einfluss der Spitzenkomprimierung auf eine Hüllkurve mit raschem Anstieg zeigt. -
27 ist das Schaltbild einer Ausführungsform einer Spitzenkomprimierung. - Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
- Die gegenwärtige Erfindung schafft ein Verfahren und ein System zur Verbesserung von Audiosignalen. Das Tonverbesserungssystem verbessert eine realistische Tonwiedergabe durch ein einzigartiges Verfahren zur Tonverbesserung. Allgemein gesprochen empfängt das Tonverbesserungssystem zwei Eingangssignale, ein linkes Eingangssignal und ein rechtes Eingangssignal und erzeugt zwei verbesserte Ausgangssignale, ein linkes Ausgangssignal und ein rechtes Ausgangssignal.
- Das linke und das rechte Eingangssignal wird gemeinsam verarbeitet, um ein Paar linker und rechter Ausgangssignale zu erzeugen. Insbesondere gleicht die Ausführungsform mit dem verbesserten System die zwischen den zwei Eingangssignalen bestehenden Unterschiede in einer Art und Weise aus, welche die wahrgenommene Bandbreite der Klänge erweitert und verbessert. Zusätzlich justieren viele Ausführungsformen die Lautstärke, die beiden Eingangssignalen gemeinsam ist und reduzieren so die Begrenzung. In vorteilhafter Weise erreichen einige Ausführungsformen eine Klangverbesserung mit vereinfachten, kostengünstigen und einfach herzustellenden Analogschaltkreisen, die keine digitale Signalverarbeitung erfordern.
- Obwohl die Ausführungsformen hierin unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben werden, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt und kann in einer Reihe anderer Zusammenhänge zum Einsatz kommen, in denen es wünschenswert ist, andere Ausführungsformen des Klangverbesserungssystems anderen Situationen anzupassen.
- Überblick über ein Klangverbesserungssystem
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1 ist ein Blockschaltbild eines Tonverbesserungssystems100 , das ein Tonverbesserungssystem104 enthält. Das Tonverbesserungssystem100 schließt eine Schallquelle102 , das Tonverbesserungssystem104 , ein wahlweises Signalverarbeitungssystem106 , einen wahlweisen Verstärker108 , Lautsprecher110 und einen Zuhörer112 ein. Ein Ausgang der Schallquelle102 wird an einen Eingang des Tonverbesserungssystems104 angeschlossen. Ein Ausgang des Tonverbesserungssystems104 wird an einem Eingang des wahlweisen Signalverarbeitungssystems106 angeschlossen. Ein Ausgang des wahlweisen Signalverarbeitungssystems106 wird an einen Eingang des Verstärkersystems108 angeschlossen. Ein Ausgang des Verstärkersystems108 wird an einem Eingang des Lautsprechersystems110 angeschlossen. Ein Akustikausgang des Lautsprechersystems110 versorgt einen oder mehrere Zuhörer112 . - Die Signalquelle
102 kann zum Beispiel einen Stereoempfänger, ein Radio, einen CD-Spieler, einen Videokassettenrecorder (VCR), Tonverstärker, Theatersysteme, Fernsehanlagen, Laserdiskettengeräte, DVD-Spieler, Geräte für die Aufnahme und Wiedergabe von Tonaufzeichnungen, Multimediageräte, Computerspiele und dergleichen einschließen. Die Signalquelle102 erzeugt im typischen Fall einen Satz Stereosignale, aber es ist zu verstehen, dass die Signalquelle nicht auf Stereosignale begrenzt ist. In anderen Ausführungsformen kann die Signalquelle102 eine breite Vielfalt an Audiosignalen erzeugen, wie etwa Audiosysteme, die monophone Signale oder Mehrkanalsignale erzeugen. - Die Signalquelle
102 versorgt das Tonverbesserungssystem104 mit einem oder mehreren Signalen (zum Beispiel linke und rechte Stereokanäle). Das Tonverbesserungssystem104 verbessert die niederfrequente Audioinformation durch Modifizierung der linken und rechten Kanäle. In anderen Ausführungsformen brauchen die Eingangssignale für den linken und rechten Kanal keine Stereosignale zu sein und können einen breiten Bereich von Audio signalen einschließen, wie etwa das Pro-Logic System der Dolby Laboratories, das ein Matrixschema zur Speicherung von vier oder mehr getrennten Audiokanälen auf nur zwei Tonaufzeichnungsspuren verwendet. Die Audiosignale können auch Klangumgebungssysteme einschließen, die vollkommen getrennte Haupt- und Nebenaudiokanäle versorgen. Ein solches System ist das digitale Fünfkanalsystem der Dolby Laboratories mit der Kurzbezeichnung "AC.3". In einer Ausführungsform wird die Audioinformation, welche die Summe der linken und rechten Kanäle umfasst, als kombinierte Information oder kombiniertes Signal bezeichnet. Eine Ausführungsform gestaltet die spektralen Oberschwingungen der im kombinierten Signal enthaltenen Frequenzen und setzt dann Abschnitte des gestalteten kombinierten Signals wieder in die linken und rechten Kanäle ein, um die Begrenzung zu reduzieren, die sich eventuell im einen oder anderen Kanal aus Eingangssignalen mit niedriger Frequenz und großer Amplitude ergeben könnte. - Das wahlweise Audiosignal-Verarbeitungssystem
106 kann auch andere Audioverarbeitungen übernehmen, wie zum Beispiel decodieren, codieren, ausgleichen, Umgebungsschall verarbeiten, usw.. Das Verstärkersystem108 verstärkt einen oder mehrere Kanäle und versorgt das Lautsprechersystem110 mit den verstärkten Signalen. -
2 veranschaulicht ein typisches Multimedia-Computersystem200 , das in vorteilhafter Weise eine Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung zur Verbesserung der Klangleistung eines Paars kleiner Dasktopcomputer-Lautsprecher210 einsetzen kann. Die Lautsprecher210 werden an einer Steckkarte206 in einer Computereinheit204 angeschlossen. Die Steckkarte206 ist im typischen Fall eine Tonkarte, wie in5 gezeigt, kann aber auch eine beliebige andere Computer-Schnittstellenkarte sein, die einen Audioausgang erzeugt, einschließlich einer Radiokarte, TV-Beschleunigungskarte, PCMCIA-Karte, ein internes Modem, eine einsteckbare digitale Signalprozessorkarte (DSP), usw.. Ein Computernutzer202 verwendet den Computer204 , um ein Computerprogramm zu betreiben, das die Steckkarte206 zur Er zeugung von Audiosignalen verwendet, die von den Lautsprechern210 in Schallschwingungen umgesetzt werden. - Die in einem Multimedia-Computersystem verwendeten Lautsprecher
210 sind im typischen Fall kleine Tischgerätausführungen, auf kleine Abmessungen und günstige Kosten ausgelegt und deshalb sind sie nicht fähig, bei niedrigen Frequenzen einen bedeutenden Schalldruckpegel zu erzeugen. Ein typisches kleines Lautsprechersystem zum Einsatz in Multimediacomputern hat ein akustisches Ausgangsverhalten, das bei circa 200 Hz abfällt.3 zeigt eine Kurve306 , die annähernd dem Frequenzgang des menschlichen Ohrs entspricht.3 zeigt auch den gemessenen Frequenzgang308 eines typischen kleinen Lautsprechersystems für Computer, das zur Wiedergabe der höheren Frequenzen einen Hochfrequenztreiber (Hochtonlautsprecher) und für die Wiedergabe des mittleren Bereichs und der Bassfrequenzen einen Vierzoll-Mittelbereichs-Basstreiber (Tieftonlautsprecher) enthält. Ein solches System mit zwei Treibern wird oft auch als Zweiwegsystem bezeichnet. Lautsprechersysteme, die mehr als zwei Treiber verwenden, sind dem Fachmann bekannt und werden in einer Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung betrieben. Lautsprecher mit nur einem Treiber sind ebenfalls bekannt und funktionieren ebenfalls in Verbindung mit der gegenwärtigen Erfindung. Der Frequenzgang308 ist in einem rechtwinkligen Graphen dargestellt, wobei auf der X-Achse Frequenzen von 20 Hz bis 20 kHz aufgetragen sind. Dieses Frequenzband entspricht dem normalen Hörbereich des Menschen. Auf der Y-Achse sind in3 normalisierte Amplitudengänge von 0 Dezibel bis –50 dB aufgetragen. Die Kurve308 ist in einem Mittelbereichs-Frequenzband von annähernd 2 kHz bis 10 kHz relativ flach und fällt oberhalb von 10 kHz etwas ab. Im Bereich niedrigerer Frequenzen zeigt die Kurve308 einen Abfall, der in einem mittleren Bassfrequenzband zwischen 200 Hz und 2 kHz beginnt und wobei der Lautsprecher unter 200 Hz nur noch einen sehr schwachen akustischen Ausgang hat. - Die Lage der in
3 gezeigten Frequenzbänder dient nur als Beispiel und darf nicht als Begrenzung aufgefasst werden. Die tatsächlichen Frequenzbe reiche vom Tieftonband über das mittlere Bassbereichsband und Mittelbereichsband variieren je nach dem Lautsprecher und der Anwendung, für die der Lautsprecher benützt wird. Der Begriff Tieftonlagen bezeichnet allgemein Frequenzen in einem Band, in dem der Lautsprecher einen im Vergleich zum Ausgang bei höheren Frequenzen, etwa dem Band für die mittleren Bässe, weniger genauen Ausgang aufweist. Das Band für die mittleren Basslagen bezieht sich allgemein auf Frequenzen oberhalb des Bandes für die Tieftonlagen. Der Begriff Mittelbereichsband bezeichnet im Allgemeinen Frequenzen oberhalb des Bandes für die mittleren Basslagen. - Viele Treiber vom Konustyp sind sehr ineffizient bei der Erzeugung einer akustischen Energie mit niedrigen Frequenzen, wo der Konusdurchmesser kleiner ist, als die Wellenlänge der akustischen Schwingungen. Wenn der Konusdurchmesser kleiner ist als die Wellenlänge, erfordert die Aufrechterhaltung eines gleichförmigen Schalldruckpegels für den akustischen Ausgang des Konus eine Vergrößerung des Schwingweges um einen Faktor vier für jede Oktave (Faktor 2), um die die Frequenz abfällt. Der maximal zulässige Schwingweg des Konus ist für den Treiber schnell erreicht, wenn man versucht, das Verhalten bei niedrigen Frequenzen einfach durch Verstärkung der elektrischen Leistungsaufnahme des Treibers zu verbessern.
- Der Treiberausgang bei niedrigen Frequenzen kann nicht über eine bestimmte Grenze hinaus verstärkt werden, was die schlechte Klangqualität der meisten kleinen Lautsprechersysteme erklärt. Die Kurve
308 ist typisch für die meisten kleinen Lautsprechersysteme, die einen Niederfrequenz-Treiber von annähernd 4 Zoll Durchmesser verwenden. Lautsprechersysteme mit größeren Treibern tendieren zu einem bemerkenswerten akustischen Ausgang bis zu Frequenzen herunter, die etwas unterhalb der Kurve308 liegen und Systeme mit kleineren Niederfrequenz-Treibern erzeugen im typischen Fall keine Ausgangsleistung, die so weit herunter reicht, wie in der Kurve308 gezeigt. - Wie vorstehend erörtert, hat ein Systemdesigner bisher kaum eine große Wahl, wenn es um eine verbesserte Ausgangsleistung bei niedrigen Fre quenzen geht. Die vorher bekannten Lösungen waren kostspielig und führten zu Lautsprechern, die für Tischgeräte zu groß waren. Eine beliebte Lösung des Problems mit den niedrigen Frequenzen ist die Verwendung eines sogenannten Sub-Woofers, eines Tieftonlautsprechers, der in der Nähe des Computersystems auf dem Boden steht. Sub-Woofer können einen angemessenen Niederfrequenzausgang erzeugen, aber sie sind teuer und deshalb relativ wenig im Einsatz im Vergleich zu den kostengünstigen Tischgeräte-Lautsprechern.
- Anstatt des Einsatzes von Treibern mit großem Durchmesser oder eines Sub-Woofers überwindet eine Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung die Begrenzungen kleiner Systeme bei niedrigen Frequenzen durch Nutzung der Charakteristik des menschlichen Gehörs zur Erzeugung der Wahrnehmung von niederfrequenter akustischer Energie, obwohl diese von Lautsprechersystem gar nicht erzeugt wird.
- Das menschliche Gehör funktioniert bekanntlich nicht-linear. Ein nichtlineares System ist einfach gesagt ein System, bei dem eine Verstärkung der Eingabe nicht zu einer proportionalen Verstärkung des Ausgangs führt. Eine Verdoppelung des Schalldruckpegels erzeugt im Ohr nicht die Wahrnehmung, dass sich das Volumen der Schallquelle verdoppelt hat. In der Tat ist das menschliche Ohr in erster Annäherung eine Einrichtung, die einer quadratischen Funktion folgt und mehr auf die Leistung, als auf die Intensität der akustischen Energie reagiert. Diese Nicht-Linearität des Hörmechanismus erzeugt Zwischenmodulations-Frequenzen, die als Obertöne oder Oberschwingungen der tatsächlichen Frequenzen in der akustischen Schwingung wahrgenommen werden.
- Der Zwischenmodulationseffekt der Nicht-Linearität des menschlichen Ohres ist in
4A in einer idealisierten Darstellung des Amplitudenspektrums von zwei reinen Tönen dargestellt. Das Spektralschaubild in4A zeigt eine erste Spektrallinie404 , die einer vom Lautsprechertreiber (zum Beispiel einem Sub-Woofer) bei 50 Hz erzeugten Schall-Leistung entspricht. Eine zweite Spektrallinie402 ist bei 60 Hz dargestellt. Die Linien404 und402 sind die tatsächlichen Spektrallinien, die der vom Treiber erzeugten echten Schall-Leistung entsprechen und es wird angenommen, dass keine weitere Schallenergie vorhanden ist. Nichtsdestoweniger erzeugt das menschliche Ohr wegen seiner Nicht-Linearität Zwischenmodulationsprodukte, die der Summe aus den beiden tatsächlichen Spektralfrequenzen und der Differenz zwischen den zwei Spektralfrequenzen entsprechen. - Zum Beispiel wird eine Person, die der von den Spektrallinien
404 und402 dargestellten akustischen Energie bei 50 Hz lauscht, eine akustische Energie bei 50 Hz wahrnehmen wie in der Spektrallinie406 gezeigt, bei 60 Hz wie in der Spektrallinie408 gezeigt und bei 110 Hz wie in der Spektallinie410 gezeigt. Die Spektrallinie410 entspricht nicht der vom Lautsprecher real erzeugten akustischen Energie, sondern vielmehr einer durch die Nicht-Linearität im Ohr erzeugten Spektrallinie. Die Linie410 tritt bei einer Frequenz von 110 Hz auf, als Summe der beiden realen Spektrallinien (110 Hz = 50 Hz +60 Hz). Es ist zu beachten, dass die Nicht-Linearität des Ohres auch bei der Differenzfrequenz von 10 Hz eine Spektrallinie erzeugt (10 Hz = 60 Hz –50 Hz), aber diese Linie wird nicht wahrgenommen, weil sie unterhalb der menschlichen Hörgrenze liegt. -
4A veranschaulicht den Vorgang der Zwischenmodulation im menschlichen Ohr, ist jedoch im Vergleich zu einem realen Programm, etwa einem Musikstück, doch etwas vereinfacht. Das typische Programm-Material, etwa Musik, ist so reich an Oberschwingungen, dass die Musik meistens ein fast kontinuierliches Spektrum aufweist, wie in4B dargestellt.4B gibt denselben Vergleich zwischen der tatsächlichen und wahrgenomenen akustischen Energie wieder, der in4A dargestellt ist, mit der Ausnahme, dass die Kurven in4B kontinuierliche Spektren darstellen.4B zeigt eine Kurve der realen akustischen Energie,420 und das entsprechende wahrgenommene Spektrum430 . - Wie bei den meisten nichtlinearen Systemen ist die Nicht-Linearität des Ohres stärker betont, wenn das System große Schwingwege aufweist (zum Beispiel ein hoher Signalpegel), und nicht so stark bei kleinen Schwingwe gen. Somit ist für das menschliche Ohr die Nicht-Linearität bei niedrigen Frequenzen stärker betont, weil da das Trommelfell und andere Elemente des Ohres selbst bei einem niedrigeren Schalldruckpegel relativ große mechanische Schwingwege erreichen. So zeigt
4B , dass die Differenz zwischen der realen akustischen Energie420 und der wahrgenommenen akustischen Energie430 im niederfrequenten Bereich am stärksten zum Ausdruck kommt und im Bereich höherer Frequenzen relativ kleiner wird. - Wie in
4A und4B gezeigt, erzeugt eine niederfrequente akustische Energie, die vielfache Töne oder Frequenzen enthält, im Zuhörer die Wahrnehmung, dass die akustische Energie im Bereich mittlerer Basslagen einen höheren Spektralgehalt aufweist, als dies tatsächlich der Fall ist. Ist das menschliche Hirn mit einer Situation konfrontiert, in der es denkt, dass Informationen fehlen, dann versucht es, die fehlende Information auf einer unterbewussten Ebene "aufzufüllen". Dieses Ergänzungsphänomen ist die Grundlage für zahlreiche optische Illusionen. In einer Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung kann das Hirn in der Form getäuscht werden, dass es die nicht wirklich vorhandene Niederfrequenzinformation durch die Effekte mittlerer Basslagen in dieser Niederfrequenzinformation auffüllt. - Mit anderen Worten, wenn dem Hirn die Oberschwingungen vorgeführt werden, die in Anwesenheit der niederfrequenten akustischen Energie im Ohr erzeugt würden (zum Beispiel die Spektrallinie
410 ), dann ergänzt das Hirn im Unterbewusstsein die Niederfrequenz-Spektrallinien406 und408 , die, wie es denkt. vorhanden sein "müssen". Dieser Ergänzungsvorgang wird verstärkt durch einen weiteren Effekt der Nicht-Linearität des menschlichen Ohres, der als Detektoreffekt bekannt ist. - Die Nicht-Linearität des menschlichen Ohres veranlasst das Ohr, als Detektor zu funktionieren, ähnlich wie eine Detektordiode in einem Amplitudenmodulationsempfänger. Wenn ein Oberschwingungston einer mittleren Basslage durch einen Tieftonbass-Ton amplitudenmoduliert wird, erfolgt im Ohr eine Demodulation des modulierten Trägers in der Tieftonlage, um die Tiefton-Hüllkurve zu reproduzieren.
4C und4D veranschaulichen in graphi scher Form das modulierte Signal und das demodulierte Signal.4C zeigt auf einer Zeitachse ein moduliertes Signal, das ein höherfrequentes Trägersignal enthält (zum Beispiel der Träger für die mittlere Basslage), welches durch ein Tieftonsignal moduliert wird. - Die Amplitude des höherfrequenten Signals wird durch einen Ton von niedrigerer Frequenz moduliert und deshalb variiert die Amplitude des höherfrequenten Signals in Abhängigkeit von der Frequenz des Tons von niedrigerer Frequenz. Die Nicht-Linearität des Ohres bewirkt eine teilweise Demodulation des Signals, so dass das Ohr die niederfrequente Hüllkurve des höherfrequenten Signals aufnimmt und so die Wahrnehmung des niederfrequenten Tons erzeugt, obwohl bei der niedrigeren Frequenz keine reale akustische Energie erzeugt wurde. Wie beim vorstehend erörterten Zwischenmodulationseffekt kann auch der Detektoreffekt durch geeignete Signalverarbeitung der Signale im Bereich der mittleren Basslagenfrequenzen verstärkt werden, im typischen Fall zwischen 100 und 200 Hz am niedrigen Ende des Bereichs und 500 Hz am höheren Ende des Bereichs. Durch geeignete Signalverarbeitung ist es möglich, ein Klangverbesserungssystem zu schaffen, das die Wahrnehmung niederfrequenter akustischer Energie erzeugt, selbst wenn Lautsprecher verwendet werden, die unfähig oder nur unzulänglich in der Lage sind, eine solche Energie zu erzeugen.
- Die Wahrnehmung der tatsächlich in der vom Lautsprecher erzeugten akustischen Energie vorhandenen Frequenzen kann als ein Effekt erster Ordnung erachtet werden. Die Wahrnehmung der zusätzlichen Oberschwingungen, die nicht in den tatsächlichen akustischen Frequenzen vorhanden sind, gleich, ob solche Oberschwingungen durch die Verzerrung einer Zwischenmodulation oder durch den Detektoreffekt erzeugt werden, kann als Effekt zweiter Ordnung erachtet werden.
- Vor der Beschreibung der Einzelheiten der in einem Klangverbesserungssystem verwendeten tatsächlichen Signalverarbeitung ist es hilfreich, mehrere Implementierungen des Systems zu untersuchen. Das Klangverbesserungssystem ist nicht auf Multimedia-Computersysteme begrenzt und kann für viele Quellen von Audiosignalen und viele verschiedene Lautsprechertypen zum Einsatz kommen, einschließlich zum Beispiel von Basslautsprecherboxen, Minikomponenten-Stereosystemen, Fernsehsystemen, Radios und sogar von größeren Lautsprechern für den Heimgebrauch oder für kommerzielle Zwecke. Die Beliebtheit von Multimedia-Computersystemen mit unzulänglichen Lautsprechern und die Möglichkeit der Implementierung des Klangverbesserungssystems als Software zum Aufrüsten von Multimedia-Computern macht Multimediacomputer und andere kostengünstige Systeme zu einer attraktiven Plattform für mehrere Ausführungsformen der gegenwärtigen Erfindung.
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5 ist ein Blockschaltbild eines typischen Multimediacomputer-Systems500 mit einer Tonkarte510 , einem ersten Lautsprechersystem512 und einem zweiten Lautsprechersystem514 . Das Computersystem500 enthält ein Datenspeichermedium508 , einen Prozessor502 und die Tonkarte510 , alle angeschlossen an einen Eingangs-/Ausgangs-(I/O-)Bus508 . Ein Hauptspeicher504 zur Programm- und Datenspeicherung ist im typischen Fall über einen separaten Speicherbus an den Prozessor502 angeschlossen. Die Tonkarte510 enthält einen Eingangs-/Ausgangs-Reglermodul520 , der am Datenbus508 angeschlossen ist und die notwendigen Funktionen zur Kommunikation mit dem Datenbus508 enthält. Innerhalb der Tonkarte510 verbindet ein Zweirichtungsdatenweg den Eingangs-/Ausgangs-Reglermodul520 mit einer Datenleitwegeinrichtung522 , die für das Multiplexing und Demultiplexing der Daten von den verschiedenen internen Datenwegen der Tonkarte und dem I/O-Reglermodul520 sorgt. - Ein erster Ausgang der Datenleitwegeinrichtung
522 überträgt Daten an einen ersten Synthesemodul524 , der Töne erzeugt, gewöhnlich durch FM-Synthese oder Schwingungstabellen-Synthese. Ein Ausgang des ersten Synthesemoduls524 wird durch einen ersten Regelverstärker534 in eine erste Mischeinrichtung (Addierglied)528 übertragen. Ein zweiter Ausgang der Leitwegeinrichtung522 überträgt Daten an einen Eingang eines ersten Digitalsignalprozessors (DSP)525 . Ein Ausgang des ersten DSP525 wird an einen Eingang eines ersten Digital-Analogwandlers (DAC)526 geschickt. Der DSP525 ist eine wahlweise Einrichtung und nicht auf allen Tonkarten vorhanden. Auf Karten ohne DSP525 kann ein Ausgang der Leitwegeinrichtung522 direkt an den Eingang des ersten Digital-Analogwandlers526 geschickt werden. Ein Ausgang der Mischeinrichtung528 ist über einen Regelverstärker530 mit einem ersten Leistungsverstärker520 verbunden. Ein Ausgang des ersten Leistungsverstärkers520 ist am Lautsprechersystem512 vorgesehen. - Ein dritter Ausgang der Leitwegeinrichtung
522 schickt Daten an einen zweiten Synthesemodul544 . Ein Ausgang des zweiten Synthesemoduls544 wird über einen Regelverstärker554 an eine zweite Mischeinrichtung548 geschickt. Ein dritter Ausgang der Leitwegeinrichtung522 schickt Daten an einen Eingang eines zweiten Digitalsignalprozessors (DSP)545 . Ein Ausgang des zweiten DSP545 ist mit einem Eingang eines zweiten DAC526 verbunden. Der DSP545 ist eine wahlweise Einrichtung und falls nicht vorhanden, kann ein Ausgang der Leitwegeinrichtung522 direkt mit dem Eingang des zweiten DAC-Wandlers546 verbunden werden. Bei einigen Tonkarten kann eine einzelne DSP vorgesehen werden, die den DSP525 mit dem DSP545 kombiniert. Ein Ausgang des zweiten DAC546 wird über einen Regelverstärker556 an einen Eingang der Mischeinrichtung548 angeschlossen. Ein Ausgang der Mischeinrichtung548 wird über einen Regelverstärker550 an einen zweiten Leistungsverstärker540 angeschlossen. Ein Ausgang des Leistungsverstärkers540 wird am Lautsprechersystem514 vorgesehen. - Die innere Struktur der Tonkarte
510 wurde vereinfacht, um den Einsatz der Tonkarte zur Implementierung verschiedener Ausführungsformen und Merkmale der gegenwärtigen Erfindung wirkungsvoller zu veranschaulichen. Die Tonkarte kann auch zusätzliche Fähigkeiten aufweisen, wie etwa an Analog-Digitalwandler (ADC) (nicht gezeigt) angeschlossene Eingänge, die es dem Benützer erlauben, aus einer analogen Schallquelle digitale Daten zu Sampeln. Die Tonkarte kann auch Eingänge/Ausgänge für den Anschluss von Joysticks vorsehen und MIDI Eingänge-/Ausgänge zum Anschluss von Musikgeräten mit MIDI-Port. Die Tonkarte510 kann auch einen Leitungsein gangsanschluss und einen Leitungsausgangsanschluss, sowie Eingänge für Audiogeräte, wie CD-Player und digitale Tonbandantriebe (DAT) vorsehen. Die Tonkarte510 kann ferner eine DSP-Fähigkeit für die Programmierung des Betriebs der Synthesizer524 und544 vorsehen. Die Synthesizer524 und544 können unter Verwendung der DSPs525 und544 programmiert werden oder die Tonkarte510 kann weitere DSP-Ressourcen zur Programmierung des Betriebs der Synthesizer524 und544 vorsehen. Einige Ausführungsformen der gegenwärtigen Erfindung können eine Software enthalten, die auf den DSP-Prozessoren der Tonkarte510 lauffähig ist, wie in5 gezeigt. Wahlweise können alle Tonkartenfunktionen in einem einzigen Chip realisiert werden, wie etwa einem digitalen Signalprozessor auf der Hauptplatine eines Personal Computers und direkt an einen Datenbus, Speicherbus, Multimediabus, Universalserialbus, FireWire-Bus oder einen anderen Eingabe/Ausgabe-Bus angeschlossen werden. - Ein in den Speicher
504 eingelesenes Multimediaprogramm, das auf dem Prozessor502 läuft, benützt die Tonkarte510 zur Erzeugung von Audiosignalen, die über die Lautsprecher512 und514 in Töne umgesetzt werden. Audiosignale können erzeugt werden, indem Befehle an die Synthesizer524 und544 gegeben werden. Die vom ersten Synthesizer524 erzeugten Audiosignale gelangen über die Regelverstärkerstufe534 zur Mischeinrichtung528 , zum Regelverstärker530 , zum Leistungsverstärker520 und werden danach durch den Lautsprecher512 in Töne umgesetzt. Ein ähnlicher Signalverarbeitungsweg, der die Regelverstärker556 und550 , die Mischeinrichtung548 und den Leistungsverstärker540 beinhaltet, ist für Audiosignale vorgesehen, die im zweiten Synthesizer544 erzeugt werden. - Ein Multimediaprogramm kann Audiosignale auch aus digitalisierten Audiodaten durch unmittelbare Digital-Analog-Umsetzung unter Verwendung der DAC
526 und546 erzeugen. Die digitalisierten Audiodaten können auf dem Speichermedium506 oder im Hauptspeicher504 gespeichert werden. Das Speichermedium506 kann eine beliebige Einrichtung zur Datenspeicherung sein, einschließlich eines Diskettenlaufwerks, einer CD, DVD, DAT, usw.. Die auf dem Speichermedium vorhandenen digitalisierten Audiodaten können in beliebigem Rohzustand gespeichert sein, einschließlich Pulscodemodulation (PCM) oder in anderer komprimierter Form, einschließlich der adaptiven Pulscodemodulation (ADPCM). Audiodaten, die auf einer Festplatte oder einem anderen Speichermedium (zum Beispiel einer CD-ROM) gespeichert sind, das auf einem Dateisystem der Microsoft Windows Umgebung betrieben werden kann, sind im Allgemeinen in einem Dateiformat gespeichert, das dem Fachmann als "Wave" Schwingungsdatei mit dem Dateinamen *.wav bekannt ist, wobei "*" eine Stellvertreterbezeichnung ist. -
6A ist ein Blockschaltbild, das den Vorgang der Erzeugung von Tönen aud einer digitalen Quelle600 veranschaulicht. Die digitale Schallquelle600 kann jede digitalisierte Audiodatenquelle sein, einschließlich zum Beispiel ein Analog-Digital-Wandler, DSP, CD-Spieler, Laserdiskettenspieler, DVD-Spieler, Geräte zum Aufzeichnen und zur Wiedergabe von vorher aufgezeichneten Audiodaten, Multimediageräte, Computerprogramme, Schwingungssignaldateien, Computerspiele und dergleichen. Die digitalen Daten werden von der digitalen Schallquelle600 zu einem Digital/Analogwandler602 geschickt, der die digitalen Daten in ein analoges Ausgangssignal umsetzt. Der Wandler602 schickt das analoge Ausgangssignal an andere Analogeinrichtungen weiter, wie etwa Leistungsverstärker, Lautsprecher, weitere Signalprozessoren, usw.. -
6B ist ein Blockschaltbild, das ein Klangverbesserungssystem in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung veranschaulicht. In6B werden die Daten aus der digitalen Schallquelle600 an einen Klangverbesserungsblock601 geschickt, der die Signalverarbeitung zur Modifizierung der digitalen Töne für eine verbesserte Wahrnehmung des Niederfrequenzansprechens eines Lautsprechers durchführt. Die modifizierten Digitaldaten aus dem Klangverbesserungsblock601 werden an den D/A-Wandlerblock602 geschickt, wo die digitalen Daten in Analogsignale umgesetzt werden. Die Analogsignale aus dem Block602 werden anderen Analogeinrichtungen zur Verfügung gestellt, wie etwa Lautsprecher, Leistungs verstärker oder andere Signalverarbeitungseinrichtungen. Die Implementierung der Signalverarbeitung im Block601 kann durch einen Digitalrechner für allgemeine Zwecke, etwa den Prozessor502 oder einem DSP, etwa DSP525 und545 , erfolgen. - Die Verarbeitung kann zum Beispiel mit der in einem Computerspeicher geladenen Software erfolgen, mit einer DSP, die von der Texas Instruments Inc. hergestellt wird (wie zum Beispiel die Reihe TMS320xx), mit DSPs von anderen Herstellern, mit Multimediaprozessoren wie dem bei der Chromatic Research Inc. erhältlichen MPACT Multimedia Prozessor oder mit Prozessoren wie einem Pentiumprozessor, einem Pentium Pro Prozessor, einem Prozessor 8051, einem MIPS-Prozessor, einem Power PC Prozessor, einem ALPHA-Prozessor usw..
- In einer Ausführungsform wird der Signalverarbeitungsblock
601 vollständig mit der Software auf dem Prozessor502 implementiert. Digitale Daten, (zum Beispiel Daten aus einer Wave-Datei), die durch ein Computerprogramm erzeugt werden, das auf dem Prozessor502 lauffähig ist, werden an ein separates Signalverarbeitungsprogramm geschickt, das die vom Block601 repräsentierten Funktionen bietet. Das separate Signalverarbeitungsprogramm modifiziert die digitalen Daten und schickt die modifizierten digitalen Daten an einen D/A-Wandlerblock602 , der auf der Tonkarte510 vorhanden sein kann. Diese reine Software-Ausführungsform bietet ein kostengünstiges Verfahren für den Nutzer eines Multimedia-Computersystems, etwa den Nutzer202 in2 zur Erweiterung des scheinbaren Ansprechvermögens der an den Multimediacomputer angeschlossenen Lautsprecher auf niedrige Frequenzen. - Eine alternative Software-Ausführungsform, die vom Block
601 dargestellte Verarbeitung, wird durch eine DSP in einer an den Computer angeschlossenen Tonkarte geboten. So kann zum Beispiel die durch den Signalverarbeitungsblock601 dargestellte Verarbeitung durch die DSP525 und DSP545 in der Tonkarte510 von5 implementiert werden. Die durch DSP525 und DSP545 dargestellten Funktionen können in einer einzigen DSP kombiniert werden. Die Software-Ausführungsformen der gegenwärtigen Erfindung sind attraktiv, weil sie mit geringem Kostenaufwand implementiert werden können. - Allerdings liegen auch Hardware-Ausführungsformen im Geltungsbereich der gegenwärtigen Erfindung.
7 ist ein Blockschaltbild einer Hardware-Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung, worin die Funktion der Klangverbesserung durch eine Klangverbesserungseinheit704 verkörpert wird. Die Klangverbesserungseinheit704 empfängt die Audiosignale von einer Signalquelle702 . Die Signalquelle702 kann eine beliebige Signalquelle sein, einschließlich der in1 gezeigten Signalquelle102 oder der in5 gezeigten Tonkarte510 . Die Klangverbesserungseinheit704 führt die Signalverarbeitung durch und modifiziert die empfangenen Audiosignale, um Audioausgänge zu erzeugen, die für Lautsprecher, Verstärker oder andere Signalverarbeitungseinrichtungen verfügbar sind. - Signalverarbeitung
-
8 ist ein Blockschaltbild800 der Signalverarbeitung zur Verbesserung der niederfrequenten Audiosignale durch die verschiedenen Signalverarbeitungsblöcke, wie etwa der in7 gezeigten Klangverbesserungseinheit704 , der in6B gezeigte Block601 zur Tonverbesserung und das in1 gezeigte Klangverbesserungssystem104 .8 kann auch als Ablaufdiagramm zur Beschreibung eines auf einer DSP oder auf einem anderen Prozessor lauffähigen Programms dienen, das die Signalverarbeitungsvorgänge einer Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung implementiert. -
8 zeigt zwei Eingänge, einen Eingang802 für einen linken Kanal und einen Eingang804 für einen rechten Kanal. Die zwei Kanäle der in8 gezeigten Signalverarbeitung werden übereinstimmend mit der normalen Anordnung von Stereokanälen in passender Weise als linker Kanal und rechter Kanal bezeichnet, obwohl8 nicht auf diese Anordnung begrenzt ist und Systeme mit mehr als zwei Kanälen und Systeme in denen die Kanäle nicht rechts und links angeordnet sind, einschließt. - Die Eingänge
802 und804 sind beide angeschlossen an ein Addierglied806 , das einen Ausgang erzeugt, der die beiden Eingänge kombiniert, wobei die Kombination die lineare Summe der zwei Eingänge darstellt. Ein Ausgang des Addiergliedes806 geht an einen Verstärker808 . Die Verstärkung des Verstärkers808 kann auf einen erwünschten Wert eingestellt werden. Addierglied806 und Verstärker808 lassen sich auch zu einem einzigen summierenden Verstärker kombinieren, der die beiden Eingänge summiert und verstärkt. - Ein Ausgang des Verstärkers
808 ist an ein Tiefpassfilter810 geführt. Ein Ausgang des Tiefpassfilters810 ist an ein erstes Bandpassfilter812 , ein zweites Bandpassfilter813 , ein drittes Bandpassfilter814 und ein viertes Bandpassfilter815 geführt. - Der Ausgang von jedem Bandpassfilter
812 bis815 ist an den Eingang eines Verstärkers816 bis819 geführt, so dass jedes Bandpassfilter einen Verstärker antreibt. Ein Ausgang von jedem der Verstärker816 bis819 ist an ein Addierglied820 angeschlossen, das den Ausgang erzeugt, der die Summe der Verstärkerausgänge bildet. - Der Ausgang des Verstärkers
820 ist an einen ersten Eingang eines Addiergliedes824 für den linken Kanal geführt und der Ausgang des Verstärkers820 ist an den ersten Eingang eines Addiergliedes832 für den rechten Kanal geführt. Der Eingang802 für den linken Kanal ist an einen zweiten Eingang des Addiergliedes824 für den linken Kanal geführt und der Eingang804 für den rechten Kanal ist an einen zweiten Eingang des Addiergliedes832 für den rechten Kanal geführt. Die Ausgänge des Addiergliedes824 für den linken Kanal und des Addiergliedes832 für den rechten Kanal sind die linken und rechten Kanalausgänge des Signalverarbeitungs-Blockschaltbildes800 . - Die Abfallfrequenz und Bemessung des Tiefpassfilters
810 wird so gewählt, dass eine geeignete Anzahl von Oberschwingungen der mittleren Basslage oberhalb der untersten Frequenz erzeugt wird, die vernünftigerweise von den Multimedia Lautsprechern erzeugt werden kann. Die Bandpassfilter812 bis815 werden so gewählt, dass das Spektrum des vom Tiefpassfilter810 erzeugten Signals geformt wird, um die Oberschwingungen der niederfrequenten Signale zu betonen, die von den Lautsprechern nicht angemessen wiedergegeben werden. Das Tiefpassfilter810 ist ein Tschebyscheff-Filter zweiter Ordnung mit einem Abfall bei 12 dB/Oktave und einer Abfallfrequenz von 20 Hz. Im typischen Fall sind die Bandpassfilter versetzt abgestuft auf Frequenzen von 100 Hz, 150 Hz, 200 Hz und 250 Hz. Die Bandpassfilter812 bis815 sind Tschebyscheff-Filter zweiter Ordnung, die so implementiert sind, wie in9 gezeigt. -
9 ist ein Schaltungsbild eines Tschebyscheff-Filters zweiter Ordnung mit einem Eingang902 und einem Ausgang918 . Der Eingang902 ist an einen ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes R1904 geführt. Ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes R1904 ist an den ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes R2906 , an den ersten Anschlusspunkt eines Eingangskondensators912 und an den ersten Anschlusspunkt eines Rückkoppelungskondensators910 geführt. Ein zweiter Anschlusspunkt des Eingangskondensators912 ist an den Umkehreingang eines Operationsverstärkers (Op-Amp)914 und an einen ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes R3908 angeschlossen. Ein nichtumkehrbarer Eingang des Op-Amp914 ist an Erde angeschlossen. Ein Ausgang des Op-Amp918 ist an den zweiten Anschlusspunkt des Rückkoppelungskondensators910 , an einen zweiten Anschlusspunkt des Rückkoppelungswiderstandes908 und an den Ausgang918 angeschlossen. In einer Ausführungsform hat der Eingangskondensator912 und der Rückkoppelungskondensator910 jeweils eine Kapazität von 0,1 Mikrofarad. - Tabelle 1 führt die Mittenfrequenzen und Schaltkreiswerte der Bandpassfilter
812 bis815 für die Schaltkreise in9 auf.10 veranschaulicht die allgemeine Form der Übertragungsfunktionen der Bandpassfilter.10 zeigt die Bandpass-Übertragungsfunktionen1002 ,1004 ,1006 und1008 entsprechend den Bandpassfiltern812 bis815 . - Die Verstärker
816 ,817 ,818 und819 werden auf den Verstärkungsfaktor 2 eingestellt. Deshalb ist der Ausgang der Mischeinrichtung820 und das Signal821 ein Audiosignal, das die Summe aus linkem und rechtem Stereokanal darstellt, annähernd im Bereich von 100 Hz bis 250 Hz gefiltert und verarbeitet. Dieses verarbeitete Signal wird durch die Mischeinrichtungen824 und832 den Optimierungswegen der linken und rechten Stereokanäle zugefügt. Weil das Signal821 immer noch die Information für den linken und rechten Kanal enthält, wird durch die Rückführung des Signals821 in den linken und rechten Kanal etwas von der Information des linken Kanals in den rechten Kanal gelangen und umgekehrt. Auf diese Weise gleichen sich die zwei Kanäle etwas an. -
11 veranschaulicht die Signalverarbeitung des Klangverbesserungssystems.11 ist in mancher Hinsicht der Darstellung in8 ähnlich, mit der Ausnahme, dass in11 die vier Bandpassfilter von einer monostabilen Kippstufe1112 angetrieben werden, die durch den Nulldurchgangsdetektor1110 getriggert wird.11 zeigt zwei Eingänge, einen Eingang1103 für den linken Kanal und einen Eingang1101 für den rechten Kanal. Wie in8 werden die zwei Kanäle der in11 dargestellten Signalverarbeitung der Einfachheit halber, aber nicht als Begrenzung gedacht mit den Begriffen linker Kanal und rechter Kanal beschrieben. - Die Eingänge
1103 und1101 werden beide an ein Addierglied1102 angeschlossen, das einen Ausgang erzeugt, der eine Kombination der zwei Eingänge darstellt, wobei diese Kombination die lineare Summe der beiden Ein gänge ist. Ein Ausgang des Addiergliedes1102 wird mit einem Verstärker1103 verbunden, der auf eine Verstärkung 1 eingestellt ist. Die Verstärkung des Verstärkers1103 kann jedoch auf jeden gewünschten Wert eingestellt werden. Ein Ausgang des Verstärkers1103 wird einem Tiefpassfilter1104 verbunden, das einen Frequenzabfall bei annähernd 100 Hz aufweist. Ein Ausgang des Tiefpassfilters1104 wird mit einem Spitzenwertdetektor1106 und einem Verstärker1108 verbunden, der auf eine Verstärkung von annähernd 0,05 eingestellt ist. Der Spitzendetektor1106 hat eine Abklingzeitkonstante von 0,25 Millisekunden. Ein Ausgang des Verstärkers1108 wird mit einem Nulldurchgangsdetektor (ZCD)1110 verbunden. Ein Ausgang des ZCD1110 wird mit einem Triggereingang der monostabilen Kippstufe1112 verbunden, so dass die monostabile Kippstufe jedesmal getriggert wird, wenn der Ausgang des Tiefpassfilters1104 einen Nulldurchgang verzeichnet. - Wenn die monostabile Kippstufe
1112 getriggert wird, erzeugt sie einen Impuls von 150 Millisekunden. Ein nichtinvertierter Ausgang der monostabilen Kippstufe1112 wird mit einem ersten Eingang einer Multiplikationsschaltung1114 und mit einem Regeleingang eines spannungsgeregelten SPST (einpoliger Ausschalter)1116 so verbunden, dass der Schalter1116 immer geschlossen wird, wenn der nichtinvertierte Ausgang der monostabilen Kippstufe1112 auf dem hohen Niveau ist. Ein zweiter Eingang der Multiplikationsschaltung wird mit einem Ausgang des Spitzenwertdetektors1106 verbunden. Ein Ausgang der Multiplikationsschaltung1114 wird an einem ersten Anschlusspunkt des Schalters1114 verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Schalters1114 wird mit dem ersten Bandpassfilter1118 , einem zweiten Bandpassfilter1119 , einem dritten Bandpassfilter1120 und einem vierten Bandpassfilter1121 verbunden. Der Ausgang von jedem Bandpassfilter1118 bis1121 wird mit einem Eingang eines der Verstärker1126 bis1129 so verbunden, dass jeder Bandpassfilter einen Verstärker antreibt, wobei jeder Verstärker auf die Verstärkung 2 eingestellt ist. Ein Ausgang von jedem der Verstärker1126 bis1129 wird mit einer Mischeinrichtung1134 verbunden, die einen Ausgang erzeugt, der die Summe der Ausgänge der Verstärker1126 bis1129 darstellt. Der Ausgang der Mischeinrichtung1134 wird mit einem Eingang eines Tiefpassfilters1136 verbunden, das eine Abfallfrequenz von annähernd 200 Hz hat. Die Hochpassfilter1142 und1144 haben beide eine Abfallfrequenz von annähernd 125 Hz. - Ein Ausgang der Mischeinrichtung
1134 ist mit einem ersten Eingang des Addiergliedes1140 für den linken Kanal und mit einem ersten Eingang des Addiergliedes1144 für den rechten Kanal verbunden. Der Eingang1103 für den linken Kanal ist mit einem zweiten Eingang des Addiergliedes1140 für den linken Kanal verbunden und der Eingang1101 für den rechten Kanal ist mit einem zweiten Eingang des Addiergliedes1144 für den rechten Kanal verbunden. Der Ausgang des Addiergliedes1140 für den linken Kanal ist mit einem Eingang eines Hochpassfilters1142 verbunden und der Ausgang des Hochpassfilters1142 ist mit dem Ausgang1150 für den linken Kanal verbunden. Der Ausgang des Addiergliedes1144 für den rechten Kanal ist mit einem Eingang des Hochpassfilters1146 verbunden und der Ausgang des Hochpassfilters1146 ist mit dem Ausgang1148 für den linken Kanal verbunden. - Das System von
11 erzeugt Impulse auf Grundlage der Nulldurchgänge des Tiefpassfilters1104 . Die Impulse werden zu den Filtern1118 bis1121 geschickt und die Filter werden dadurch zum Ansprechen veranlasst und erzeugen Oberschwingungsfrequenzen vor allem im Bereich zwischen 100 Hz und 300 Hz. Weil die Impulse durch die Nulldurchgänge des tiefpassgefilterten Eingangssignals erzeugt werden, sind die von den Filtern1118 bis1121 erzeugten Oberschwingungen Oberschwingungen der niederfrequenten Komponenten der Eingangsschwingung. Somit erzeugt das System von11 einen Oberschwingungsgehalt ähnlich dem, der durch das menschliche Ohr erzeugt würde, wenn die niederfrequente Information in Schallenergie umgesetzt würde. Die erzeugten Oberschwingungen werden durch die Additionsglieder1140 und1144 mit der normalen Information des linken und rechten Kanals gemischt, hochpassgefiltert, um die verbleibenden niederfrequenten Signale zu entfernen und dann an die Lautsprecher geschickt. Die zugefügten Oberschwingungen werden vom Hirn des Zuhörers als dem Niederfrequenzgehalt der akustischen Schwingung entsprechend interpretiert. - In noch einer weiteren Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung werden die durch die Bandpassfilter angetriebenen Verstärker (zum Beispiel die Verstärker
816 bis819 in8 ) durch automatische Regelverstärkerblocks ersetzt, die durch die Größe des Niederfrequenzgehaltes des Audiosignals gesteuert werden. Vor der Untersuchung der zur Durchführung dieser Verstärkungsregelung verwendeten Signalverarbeitungselemente ist es hilfreich, zuerst den Einfluss der Verstärkungsregelung auf die Audiosignale am Eingang und am Ausgang zu untersuchen, um ein besseres Verständnis für den Prozess zu gewinnen. Diese Ausführungsform verbessert die Oberschwingungen in den mittleren Basslagen (das heisst, die Oberschwingungen zwischen annähernd 100 Hz und 250 Hz) auf zwei verschiedene Arten. Das Spektrum wird in diesen Bereichen abhängig von der Energiemenge im Eingangssignal, dessen Frequenzen für die Wiedergabe durch den Lautsprecher zu niedrig sind (zum Beispiel Frequenzen unter 100 Hz) angehoben und abgeflacht. Wenn wenig Energie in den Frequenzen unter 100 Hz vorhanden ist, ändert sich das Spektrum nur sehr wenig. Wenn viel Energie in den Frequenzen unterhalb von 100 Hz vorhanden ist, wird das Spektrum im Bereich der mittleren Basslagen signifikant angehoben und abgeflacht. Das Anheben und Abflachen erfolgt über einen Verbesserungsfaktor, der unter Einsatz von Schaltkreisen zur automatischen Verstärkungsregelung (AGC) entsteht. Es ist zu beachten, dass die Frequenzen, die den Bereich der mittleren Basslagen enthalten, variieren und die hierin aufgeführten Frequenzbereiche sind nur beispielshalber aufgeführt und stellen keine Begrenzung dar. -
12A zeigt, wie bei einem Eingangssignal1202 mit einem hohen Anteil an niedrigen Frequenzen die Regelung durch vier gegeneinander versetzt abgestimmte Bandpassfilter einen Verstärkungsfaktor1220 erzeugt, um das Ziel zu erreichen. Das Beispiel des Eingangssignals1202 hat innerhalb dieses Frequenzbereichs einen hohen Gipfel in der Nähe von 40 Hz (zum Bei spiel die niedrigste Note auf einer Bassgitarre). Die Amplitude des Spektrums von1202 flacht ab zu immer kleineren Werten mit zunehmender Frequenz. Vier Bandpasskurven1204 ,1206 ,1208 und1210 werden dargestellt, um die Übertragungsfunktion der vier auf 100 Hz, 150 Hz, 200 Hz und 250 Hz abgestimmten Bandpassfilter zu veranschaulichen. Die Verstärkung von jedem Bandpassfilter (dargestellt durch die Höhe von jeder der Kurven1204 ,1206 ,1208 und1210 ) wird jeweils durch ein separates AGC geregelt. Jedes AGC wird durch die Amplitude der Kurve1202 unterhalb 100 Hz (des Sub-Bass Bereichs) gesteuert. - In Frequenzbereichen, in denen die Amplitude des Eingangs-Audiospektrums fast ebenso hoch ist, wie der Sub-Bass-Bereich, beträgt die AGC-Verstärkung fast 1, wie aus der Kurve
1204 zu ersehen ist. In Frequenzbereichen, in denen die Amplitude des Eingangs-Audiospektrums viel niedriger ist als der Sub-Bass-Bereich nimmt die AGC-Verstärkung wieder zu, wie aus der Kurve1210 zu ersehen ist. Der Verbesserungsfaktor1220 ist im Wesentlichen eine zusammengesetzte Übertragungsfunktion aus den Kurven1204 ,1206 ,1208 und1210 .12B zeigt den Einfluss einer Anwendung des Verbesserungsfaktors1220 auf die Eingangs-Schwingungsform1202 , woraus sich eine verbesserte Schwingungsform1240 ergibt. Weil die Schwingungsform1202 im Sub-Bass-Bereich eine hohe Amplitude hat, ist die verbesserte Schwingungsform1240 im Vergleich zur Eingangs-Schwingungsform1202 im Bereich mittlerer Basslagen stark angehoben und abgeflacht. -
12C und12D zeigen den gleichen Prozess wie in12A und12B für die Erzeugung eines Verbesserungsfaktors1270 für eine Eingangs-Schwingungsform1252 . Anders als die Schwingungsform1202 hat die Schwingungsform1252 nur eine geringe niederfrequente Energie und deshalb ist der Verbesserungsfaktor1270 kleiner. Die in12D gezeigte Ausgangs-Schwingungsform ist fast identisch mit der Eingangs-Schwingungsform1252 , weil der Verstärkungsfaktor1280 so klein ist. -
13 ist ein Blockschaltbild1300 von einer Ausführungsform des Signalverarbeitungssystems zur Verbesserung im Bereich der niedrigen Frequen zen, wobei AGC zur Erzeugung eines Verbesserungsfaktors eingesetzt werden.13 kann auch als Ablaufdiagramm zur Beschreibung eines Programms dienen, das auf einer DSP oder einem anderen Prozessor lauffähig ist und die Signalverarbeitungsvorgänge einer Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung implementiert.13 zeigt zwei Eingänge, einen Eingang1302 für einen linken Kanal und einen Eingang1304 für einen rechten Kanal. Wie bei den hierin vorstehend aufgeführten Ausführungsformen gelten die Begriffe links und rechts nur der Einfachheit halber und nicht als Begrenzung. Die Eingänge1302 und1304 sind beide an das Addierglied1306 herangeführt, das einen Ausgang erzeugt, der eine Kombination der beiden Eingänge darstellt. - Ein Ausgang des Addiergliedes
1306 ist mit einem Eingang eines Verstärkers1308 mit dem Verstärkungsfaktor 1 verbunden. Ein Ausgang des Verstärkers1308 ist an ein Tiefpassfilter1310 mit einer Abfallfrequenz von annähernd 400 Hz angeschlossen. Ein Ausgang des Tiefpassfilters1310 ist an einen ersten Anschlusspunkt eines Potentiometers1352 , an ein erstes Bandpassfilter1312 , ein zweites Bandpassfilter1313 , ein drittes Bandpassfilter1314 und ein viertes Bandpassfilter1315 angeschlossen. Der Ausgang von jedem Bandpassfilter1312 bis1315 ist an den Audiosignaleingang eines AGC1316 bis1319 angeschlossen, so dass jedes Bandpassfilter einen AGC antreibt. Ein Ausgang von jedem der AGC1316 bis1319 ist an ein Addierglied1320 angeschlossen, das die Summe des Verstärkerausgänge darstellt. - Ein zweiter Anschlusspunkt des Potentiometers
1352 ist an Erde gelegt und ein Schleifkontakt des Potentiometers ist an einen Spitzendetektor1350 angeschlossen. Ein Ausgang des Spitzendetektors1350 ist an den Reglereingang von jedem der AGC1316 bis1319 angeschlossen. - Der Ausgang des Verstärkers
1320 ist an einen ersten Eingang des Addiergliedes1324 für den linken Kanal angeschlossen und der Ausgang des Verstärkers1320 ist an einen ersten Eingang des Addiergliedes1332 für den rechten Kanal angeschlossen. Der Eingang1302 für den linken Kanal ist an einen zweiten Eingang des Addiergliedes1324 für den linken Kanal angeschlossen und der Eingang1304 für den rechten Kanal ist an einen zweiten Eingang des Addiergliedes1332 für den rechten Kanal angeschlossen. Die Ausgänge des Addiergliedes1324 für den linken Kanal und des Addiergliedes1332 für den rechten Kanal sind ein linker Kanalausgang1323 und ein rechter Kanalausgang1333 des Signalverarbeitungsblockes1300 . In einer Ausführungsform sind die Bandpassfilter1312 bis1315 im Wesentlichen identisch mit den in9 und Tabelle 1 gezeigten Bandpassfiltern812 bis815 . - AGC
1316 ist (ebenso wie AGC1317 bis1319 ) ein linearer Verstärker mit einer internen Servo-Rückkoppelungsschleife. Die Servoeinrichtung stellt die Amplitude des Ausgangssignals automatisch auf die Amplitude eines Signals am Reglereingang passend ein. Somit bestimmt der Reglereingang und nicht der Eingang des Verstärkersignals den Mittelwert der Amplitude des Ausgangssignals. Wird die Amplitude des Eingangssignals verkleinert, dann erhöht die Servoeinrichtung die Vorwärtsverstärkung des AGC1316 so, dass der Signalpegel am Ausgang konstant bleibt. -
14A ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der AGC1318 und1319 , die einen Audioeingang1403 , einen Regeleingang1402 und einen Audioausgang1404 beinhaltet. Der Audioeingang1403 ist mit dem Eingang eines Regelverstärkers1414 verbunden. Ein Ausgang des Verstärkers1414 ist mit dem Audioausgang1404 und einem Negativspitzendetektor1412 verbunden. Ein Ausgang des Negativspitzendetektors ist mit einem ersten Eingang eines Addiergliedes1418 verbunden und der Reglereingang1402 ist mit einem zweiten Eingang des Addiergliedes1418 verbunden. Ein Ausgang des Addiergliedes1418 ist mit einem Eingang eines Integriergliedes1416 verbunden und ein Ausgang des Integriergliedes1416 ist mit dem Regelverstärkereingang des Verstärkers1414 verbunden. Das Addierglied1418 und das Integrierglied1416 bilden zusammen einen Summenintegrator1410 . -
14B ist eine Ausführungsform eines Schaltbildes des in14A gezeigten AGC. Wie in14B gezeigt, enthält der Regelverstärker1414 einen NE572-Kompander1439 mit den in Tabelle 2 aufgeführten Signalkontaktstiften2 -8 . Der Audioeingang1403 ist mit einem ersten Anschlusspunkt eines Eingangskondensators1442 verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Eingangskondensators1442 ist mit dem Kontaktstift7 des Kompanders1439 verbunden. Der Eingangskondensator1442 enthält die parallel geschaltete Kombination eines Kondensators mit 2,2 Mikrofarad und eines Kondensators mit 0,01 mF. Der Stift2 des Kompanders1439 ist über einen Kondensator1443 von 10,0 mF an Erde gelegt. Stift4 des Kompanders1439 ist über einen Kondensator1444 an Erde gelegt. Stift8 das Kompanders1439 ist geerdet. Stift6 des Kompanders1439 ist mit einem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes1445A von 1,0 kΩ verbunden, ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes1445 ist mit einem Kondensator1446 von 2,2 mF, einem nichtinvertierenden Eingang eines Op-Amp1447 und einem nichtinvertierenden Eingang eines Op-Amp1452 verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Kondensators1446 ist an Erde gelegt. Stift5 des Kompanders1439 ist an einen invertierenden Eingang des Op-Amp1447 , einen ersten Anschlusspunkt eines 17,4 kΩ Rückkoppelungswiderstandes1449 und an einen ersten Anschlusspunkt eines 17,4 kΩ Eingangswiderstandes1450 angeschlossen. Ein Ausgang des Op-Amp1447 ist an einem zweiten Anschlusspunkt des Rückkoppelungswiderstandes1449 und an einem ersten Anschlusspunkt eines Ausgangskondensators1448 angeschlossen. Ein Ausgang des Op-Amp1452 ist an einem zweiten Anschlusspunkt des Eingangswiderstandes1450 angeschlossen. Ein 10,0 kΩ Rückkoppelungswiderstand ist zwischen einem invertierenden Eingang und dem Ausgang des Op-Amp1452 angeschlossen. Ein 10,0 kΩ Eingangswiderstand legt den invertierenden Eingang des Op-Amp1452 an Masse. - Der Verstärkungsreglereingang des Verstärkers
1414 ist an einem ersten Anschlusspunkt eines 3,0 kΩ Eingangswiderstandes1440 angeschlossen. Ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes1440 ist an den Emitteranschluss eines kleinen Signaltransistors1441 gelegt, wobei es sich um einen 2N2222 handeln kann. Der Basisanschluss des Transistors ist an Erde ge legt und der Kollektoranschluss des Transistors1441 ist am Stift3 des Kompanders1339 angeschlossen. - Der negative Spitzendetektor
1412 enthält einen Op-Amp1438 und eine Diode1437 . Der Eingang des negativen Spitzendetektors1412 ist an einen nichtinvertierenden Eingang des Op-Amp1438 angeschlossen. Ein Ausgang des Op-Amp1438 ist an der Kathode der Diode1437 angeschlossen. Die Anode der Diode1437 ist an einen invertierenden Eingang des Op-Amp1437 angeschlossen und an den Ausgang des Spitzendetektors1412 . Der in13 gezeigte Spitzendetektor1350 kann in ähnlicher Weise gebaut sein wie der negative Spitzendetektor1412 , mit der Ausnahme, dass die Diode1437 für den Spitzendetektor1350 umgekehrt ist. - Der erste Eingang des Summenintegrators
1410 ist an einen ersten Anschlusspunkt der parallelgeschalteten Kombination eines 100,0 kΩ Widerstandes1431 und eines 4,7 mF Kondensators1432 angeschlossen. Der zweite Eingang des Summenintegators1410 ist an einem ersten Anschlusspunkt einer parallelgeschalteten Kombination eines 100,0 kΩ Widerstandes1433 und eines 4,7 mF Kondensators1434 angeschlossen. Die zweiten Anschlusspunkte beider paralleler Kombinationen sind am invertierenden Eingang eines Op-Amp1435 angeschlossen. Ein nichtinvertierender Eingang des Op-Amp1435 ist geerdet und ein 0,33 mF Rückkoppelungskondensator1436 ist zwischen dem invertierenden Eingang des Op-Amp1435 und dem Ausgang des Op-Amp1435 angeschlossen. Der Ausgang des Op-Amp1435 ist der Ausgang des Summenintegators1410 . - Der NE572 ist ein Regelverstärkerschaltkreis mit hoher Leistung und zwei Kanälen, wobei jeder Kanal für eine dynamische Bereichskomprimierung oder Erweiterung benützt werden kann. Jeder Kanal hat einen Zweiweggleichrichter zur Feststellung des Durchschnittswertes eines Eingangssignals, eine linearisierte, temperaturkompensierte Zelle mit variabler Verstärkung und einen dynamischen Zeitkonstantenpuffer. Der Puffer gestattet eine unabhängige Regelung der dynamischen Anstiegs- und Abklingzeit mit einem Minimum an externen Komponenten und einer verbesserten Verstär kungsregelung niedriger Frequenzen mit geringerer Welligkeitsverzerrung. Die Stiftanordnungen für die NE572 sind in Tabelle 2 aufgeführt (n, m bezeichnet die Kanäle A, B). Die NE572 wird in den derzeitigen Ausführungsformen als kostengünstiger, geräuscharmer Regelverstärker mit geringer Verzerrung verwendet. Der Fachmann erkennt, das auch andere Regelverstärker verwendet werden können.
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15 ist ein Schaltbild eines Signalverarbeitungs-Systems1500 von einer Ausführungsform des Niederfrequenz-Verbesserungssystems, das wählbare Frequenzbereiche vorsieht.15 kann auch als Ablaufdiagramm zur Beschreibung eines Programms dienen, das auf einer DSP oder einem anderen Prozessor lauffähig ist, der die Signalverarbeitungsvorgänge einer Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung implementiert. Das im System1500 ausgeführte Merkmal der auswählbaren Frequenzbereiche ist auch auf alle vorstehend beschriebenen Ausführungsformen anwendbar. Der Einfachheit halber ist das System1500 jedoch als Modifikation des Signalverarbeitungssystems1300 von13 dargestellt und deshalb werden hier nur die Unterschiede zwischen dem System1300 und dem System1500 beschrieben. Im System1500 ist der Ausgang des Bandpassfilters1315 nicht wie im Sys tem1300 direkt am Eingang des AGC1319 angeschlossen, sondern am ersten Schaltkontakt eines einpoligen Umschalters (spdt)1562 . Der Pol des Schalters1562 ist am Signaleingang des AGC1319 vorgesehen. Ein Eingang eines Bandpassfilters1560 ist am Eingang des Bandpassfilters1315 so angeschlossen, dass die Bandpassfilter1560 und1315 die gleichen Eingangssignale aufnehmen. Ein Ausgang des Bandpassfilters1560 ist am zweiten Schaltkontakt des einpoligen Umschalters1562 vorgesehen. - Es ist wünschenswert, das Bandpassfilter
1560 auf eine Frequenz unter 100 Hz, wie zum Beispiel 60 Hz, abzustimmen. Wenn sich der Schalter1562 in einer ersten Position befindet, die dem ersten Schaltkontakt entspricht, wählt er das Bandpassfilter1315 und veranlasst das System1500 zu einem mit dem System1300 identischen Betrieb, bei dem die Bandpassfilter bei 100, 150, 200 und 250 Hz vorgesehen sind. Befindet sich der Schalter1562 in der zweiten Position, die dem zweiten Schaltkontakt entspricht, dann wählt er das Bandpassfilter1315 ab und wählt das Bandpassfilter1560 an, bei dem zum Beispiel die Bandpassfilter mit 60 Hz, 100, 150 und 200 Hz vorgesehen sind. - Wünschenswerter Weise gestattet es der Schalter
1562 dem Benützer, den zu verbessernden Frequenzbereich zu wählen. Ein Benützer mit einem Lautsprechersystem, das kleine Tieftonlautsprecher, zum Beispiel Woofer von drei bis vier Zoll Durchmesser aufweist, wird im typischen Fall den oberen Frequenzbereich der Bandpassfilter1312 bis1315 wählen, die auf 100, 150, 200 und 250 Hz abgestimmt sind. Ein Benützer mit einem Lautsprechersystem, das etwas größere Woofer von circa 5 Zoll Durchmesser oder mehr aufweist, wird im typischen Fall den niedrigeren Frequenzbereich wählen, den die Bandpassfilter1560 und1312 bis1314 bieten, die auf 60, 100, 150 und 200 Hz abgestimmt sind. Der Fachmann erkennt, dass mehr Schalter vorgesehen werden können, um eine größere Auswahl an Bandpassfiltern und Frequenzbereichen zu erhalten. Die Auswahl verschiedener Bandpassfilter zur Ermöglichung unterschiedlicher Frequenzbereiche ist ein wünschenswertes Verfahren, weil die Bandpassfilter kostengünstig sind und weil verschiedene Bandpassfilter mit einem Schalter mit einem Schaltkontakt gewählt werden können. - I. Erweiterung zur Bassverbesserung
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16A ist ein Blockschaltbild eines Audiosystems, worin eine Klangverbesserung durch eine Bassverbesserungs-Einheit1604 vorgesehen ist. Die Bass-Verbesserungseinheit1604 empfängt Tonsignale von einer Signalquelle1602 . Bei der Signalquelle1602 kann es sich um eine beliebige Signalquelle, wie etwa die in1 gezeigte Schallquelle102 oder die in5 gezeigte Tonkarte510 handeln. Die Bass-Verbesserungseinheit1604 führt eine Signalverarbeitung durch, um die empfangenen Audiosignale in Audioausgangssignale zu modifizieren. Die Audioausgangssignale können an Lautsprecher, Verstärker oder andere Verarbeitungseinrichtungen weitergeleitet werden. -
16B ist ein Blockschaltbild, das die Topologie einer Bass-Verbesserungseinheit1644 mit zwei Kanälen zeigt, die einen ersten Eingang1609 , einen zweiten Eingang1611 , einen ersten Ausgang1617 und einen zweiten Ausgang1619 aufweist. Der erste Eingang1609 und der erste Ausgang1617 entsprechen einem ersten Kanal. Der zweite Eingang1611 und der zweite Ausgang1619 entsprechen einem zweiten Kanal. Der erste Eingang1609 ist mit dem ersten Eingang einer Kombinationseinheit1610 verbunden und mit einem Eingang eines Signalverarbeitungsblocks1613 . Ein Ausgang des Signalverarbeitungsblocks1613 ist mit einem ersten Eingang einer Kombinationseinheit1614 verbunden. Der zweite Eingang1611 ist mit einem zweiten Eingang der Kombinationseinheit1610 und mit einem Eingang eines Signalverarbeitungsblocks1615 verbunden. Ein Ausgang des Signalverarbeitungsblocks1615 ist mit einem ersten Eingang einer Kombinationseinheit1616 verbunden. Ein Ausgang der Kombinationseinheit1610 ist mit einem Eingang eines Signalverarbeitungsblocks1612 verbunden. Ein Ausgang des Signalverarbeitungsblocks1612 ist mit einem zweiten Eingang der Kombinationseinheit1614 und mit einem zweiten Eingang der Kombinationseinheit1616 verbunden. Ein Ausgang der Kombinationseinheit1614 ist mit dem ersten Ausgang1617 verbunden. Ein Ausgang der zweiten Kombinationseinheit1616 ist mit dem zweiten Ausgang1619 verbunden. - Die Signale vom ersten und zweiten Eingang
1609 und1611 werden kombiniert und durch den Signalverarbeitungsblock1612 verarbeitet. Der Ausgang des Signalverarbeitungsblocks1612 ist ein Signal, das bei Kombination mit den Ausgängen der Signalverarbeitungsblöcke1613 beziehungsweise1615 die verbesserten Bassausgänge1617 und1619 erzeugt. -
16C ist ein Blockschaltbild einer weiteren Topologie für ein Bass-Verbesserungssystem1604 mit zwei Kanälen. In16C ist der erste Eingang1609 mit dem Eingang eines Signalverarbeitungsblocks1621 und dem Eingang eines Signalverarbeitungsblocks1622 verbunden. Ein Ausgang des Signalverarbeitungsblocks1621 ist mit einem ersten Eingang einer Kombinationseinheit1625 verbunden und ein Ausgang des Signalverarbeitungsblocks1622 ist mit einem zweiten Eingang der Kombinationseinheit1625 verbunden. Der zweite Eingang1611 ist mit dem Eingang eines Signalverarbeitungsblocks1623 und mit dem Eingang eines Signalverarbeitungsblocks1624 verbunden. Ein Ausgang des Signalverarbeitungsblocks1623 ist mit dem ersten Eingang einer Kombinationseinheit1626 verbunden und ein Ausgang des Signalverarbeitungsblocks1624 ist mit einem zweiten Eingang der Kombinationseinheit1626 verbunden. Ein Ausgang der Kombinationseinheit1626 ist mit dem ersten Ausgang1617 verbunden und ein Ausgang der zweiten Kombinationseinheit1626 ist mit dem zweiten Ausgang1619 verbunden. - Anders als bei der in
16B gezeigten Topologie werden in16C nicht die zwei Eingangssignale1609 und1611 kombiniert, sondern die beiden Kanäle getrennt gehalten und die Verarbeitung zur Tieftonverbesserung in jedem Kanal durchgeführt. -
17 ist ein Blockschaltbild1700 für eine Ausführungsform des in16A gezeigten Bass-Verbesserungssystems. Das Bass-Verbesserungssystem1700 verwendet eine Bass-Erweiterungseinheit1720 zur Erzeugung eines zeitabhängigen Verbesserungsfaktors.17 kann auch als Ablaufdia gramm für die Beschreibung eines Programms dienen, das auf einer DSP oder einem anderen Prozessor lauffähig ist und die Signalverarbeitungsvorgänge einer Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung implementiert.17 zeigt zwei Eingänge, einen Eingang1702 für den linken Kanal und einen Eingang1704 für den rechten Kanal. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen erfolgt die Einteilung links und rechts nur der Einfachheit halber und nicht als Begrenzung. Die Eingänge1702 und1704 sind beide an ein Addierglied1706 angeschlossen, das einen Ausgang als Kombination der zwei Eingänge erzeugt. - Der Ausgang des Addiergliedes
1706 ist mit einem ersten Bandpassfilter1712 , einem zweiten Bandpassfilter1713 , einem dritten Bandpassfilter1714 , einem vierten Bandpassfilter1715 und einem fünften Bandpassfilter1711 verbunden. Der Ausgang von Bandpassfilter1715 ist am ersten Kontaktpunkt eines einpoligen Umschalters1716 angeschlossen. Der Ausgang von Bandpassfilter1711 ist am zweiten Kontaktpunkt des einpoligen Umschalters1716 angeschlossen. Der Pol des Schalters1716 ist mit dem Eingang des Addiergliedes1718 verbunden. Der Ausgang von jedem der Bandpassfilter1712 bis1714 ist mit einem getrennten Eingang des Additionsgliedes1718 verbunden. - Ein Ausgang des Addiergliedes
1718 ist mit einem Eingang der Bass-Erweiterungseinheit1720 verbunden. Ein Ausgang der Bass-Erweiterungseinheit1720 ist an einem ersten Kontaktpunkt eines einpoligen Umschalters1722 angeschlossen. Ein zweiter Kontaktpunkt des einpoligen Umschalters1722 ist an Masse gelegt. Der Kontaktpunkt des einpoligen Umschalters1722 ist mit einem ersten Eingang eines Addiergliedes1724 für den linken Kanal und mit dem ersten Eingang eines Addiergliedes1732 für den rechten Kanal verbunden. Der Eingang1702 für den linken Kanal ist an den zweiten Eingang des Addiergliedes1724 für den linken Kanal gelegt und der Eingang1704 für den rechten Kanal ist an einen zweiten Eingang des Addiergliedes1732 für den rechten Kanal gelegt. Die Ausgänge des Addiergliedes1724 für den linken Kanal und des Addiergliedes1732 für den rechten Kanal sind mit einem Ausgang1730 für den linken Kanal und mit einem Ausgang1733 für den rechten Kanal des Signalverarbeitungsblocks1700 verbunden. Die Schalter1722 und1716 sind wahlweise und sie können durch feste Anschlüsse ersetzt werden. - Die von den Filtern
1711 bis1715 und der Kombinationseinheit1718 durchgeführten Filtervorgänge können zu einem Verbundfilter1707 kombiniert werden, wie in17 gezeigt. Zum Beispiel können in einer alternativen Ausführungsform die Filter1711 bis1715 zu einem einzigen Bandpassfilter kombiniert werden, mit einem Passband, das sich von annähernd 40 Hz bis 250 Hz erstreckt. Zur Verarbeitung von Bassfrequenzen erstreckt sich das Passband des Verbundfilters1707 vorzugsweise von annähernd 20 bis 100 Hz am niedrigen Ende und von annähernd 150 bis 350 Hz am oberen Ende. Das Verbundfilter1707 kann auch andere Filterübertragungsfunktionen wahrnehmen, wie zum Beispiel als Hochpassfilter, Baugruppenfilter, usw.. Das Verbundfilter kann auch so konfiguriert werden, dass es ähnlich wie eine graphische Entzerrung wirkt und innerhalb des Passbandes einige Frequenzen relativ zu anderen Frequenzen innerhalb des Passbandes abschwächt. - Wie gezeigt entspricht
17 annähernd der Topologie von16B , wo die Signalverarbeitungsblöcke1613 und1615 eine Übertragungsfunktion 1 haben und der Signalverarbeitungsblock1612 das Verbundfilter1707 und die Bass-Erweiterungseinheit1720 enthält. Die in17 gezeigte Signalverarbeitung ist jedoch nicht auf die in16B dargestellte Topologie begrenzt. Die Elemente von17 können auch in der in16C dargestellten Topologie verwendet werden, wo die Signalverarbeitungsblöcke1621 und1623 eine Übertragungsfunktion 1 haben und die Signalverarbeitungsblöcke1622 und1624 das Verbundfilter1707 und die Basserweiterungseinheit1720 enthalten. Obwohl in17 nicht gezeigt, können die Signalverarbeitungsblöcke1613 ,1615 ,1621 und1623 auch eine zusätzliche Signalverarbeitung durchführen, wie zum Beispiel als Hochpassfilter zur Entfernung niedriger Bassfrequenzen, als Hochpassfilter zur Entfernung von Frequenzen, die von der Bass-Erweiterungseinheit1720 verarbeitet werden, für die Hochfrequenzbetonung zur Verbesserung der hochfrequenten Töne, als zusätzliche Verarbeitung in mittleren Basslagen zur Ergänzung des Bass-Erweiterungs-Schaltkreises, usw. Auch weitere Kombinationen werden in Betracht gezogen. -
18 ist eine Frequenzbereichsdarstellung, die die allgemeine Form der Übertragungsfunktionen der Bandpassfilter1711 bis1715 zeigt.18 zeigt die Übertragungsfunktionen der Bandpassfilter1801 bis1805 , die den Bandpassfiltern1711 bis1715 entsprechen. Die Transferfunktionen1801 bis1805 sind als Bandpassfunktionen bei 50, 100, 150, 200 und 250 Hz dargestellt. - In einer Ausführungsform ist das Bandpassfilter
1711 auf eine Frequenz unterhalb von 100 Hz, zum Beispiel auf 50 Hz abgestimmt. Wenn sich der Schalter1718 in einer ersten Position entsprechend dem ersten Schaltkontakt befindet, wählt er das Bandpassfilter1711 an und wählt das Bandpassfilter1715 ab, wodurch Bandpassfilter bei Frequenzen von 50, 100, 150 und 200 Hz gewählt werden. Befindet sich der Schalter1716 in einer zweiten Position, die dem zweiten Schaltkontakt entspricht, dann wählt er das Bandpassfilter ab und wählt das Bandpassfilter1715 an, womit Bandpassfilter mit Frequenzen von 100, 150, 200 und 250 Hz gewählt werden. - Somit gestattet es der Schalter
1716 dem Benützer wünschenswerter Weise, den zu verbessernden Frequenzbereich zu wählen. Ein Benützer mit einem Lautsprechersystem, das kleine Woofer, wie etwa Woofer mit drei bis vier Zoll Durchmesser enthält, wird im typischen Fall den oberen Frequenzbereich wählen, der durch die Bandpassfilter1712 bis1715 geboten wird, die auf 100, 150, 200 und 250 Hz abgestimmt sind. Ein Benützer mit einem Lautsprechersystem, das etwas größere Woofer, etwa mit einem Durchmesser von fünf Zoll oder mehr, bietet, wird im typischen Fall den niedrigeren Frequenzbereich mit den Bandpassfiltern1711 bis1714 wählen, der auf Frequenzen von 50, 100, 150 und 200 Hz abgestimmt ist. Der Fachmann wird erkennen, dass weitere Schalter zum Einsatz kommen könnten, um eine Auswahl von mehr Bandpassfiltern und mehr Frequenzbereichen zu ermög lichen. Die Wahl verschiedener Bandpassfilter für verschiedene Frequenzbereiche ist ein wünschenswertes Verfahren, weil die Bandpassfilter kostengünstig sind und weil verschiedene Bandpassfilter mit einem Schalter mit nur einem Schaltkontakt gewählt werden können. - In einer Ausführungsform verwendet die Bass-Erweiterungseinheit
1720 einen automatischen Regelverstärker !AGC), der einen linearen Verstärker mit einer internen Servo-Rückkoppelungsschleife enthält. Die Servoeinrichtung stellt automatisch die mittlere Amplitude des Ausgangssignals auf die mittlere Amplitude eines Signals am Reglereingang ein. Die mittlere Amplitude des Reglereingangs erhält man im typischen Fall durch Bestimmung der Hüllkurve des Reglersignals. Das Reglersignal kann auch mit anderen Verfahren bestimmt werden, zum Beispiel durch Tiefpassfilterung, Bandpassfilterung, mit dem Spitzendetektor, Effektivwertermittlung, Mittelwertbildung usw. - Als Reaktion auf eine Vergrößerung der Amplitude der Hüllkurve des Signals, das auf den Eingang der Bass-Erweiterungseinheit
1720 übertragen wird, erhöht die Servoschleife die Vorwärtsverstärkung der Bass-Erweiterungseinheit1720 . Umgekehrt erfolgt als Reaktion auf eine Verkleinerung der Amplitude der Hüllkurve des Signals, das auf den Eingang der Bass-Erweiterungseinheit1720 übertragen wird, eine Erhöhung der Vorwärtsverstärkung der Bass-Erweiterungseinheit1720 durch die Servoschleife. In einer Ausführungsform erfolgt die Erhöhung der Verstärkung der Bass-Erweiterungseinheit1720 schneller als die Abnahme der Verstärkung.19 ist eine Zeitbereichsdarstellung zur Veranschaulichung der Verstärkung der Bass-Erweiterungseinheit1720 als Reaktion auf einen einstufigen Eingang. Der Fachmann erkennt, dass19 die Verstärkung und nicht das Ausgangssignal als Funktion der Zeit darstellt. Die meisten Verstärker haben eine festgelegte Verstärkung und deshalb wird die Verstärkung selten in einem Graphen dargestellt. Der automatische Regelverstärker (AGC) in der Bass-Erweiterungseinheit1720 variiert die Verstärkung in der Bass-Erweiterungseinheit1720 jedoch in Abhängigkeit von der Hüllkurve des Eingangssignals. - Der einstufige Eingang ist als Kurve
1909 und die Verstärkung als Kurve1902 dargestellt. Im Ansprechen auf die Vorderflanke des Eingangsimpulses1909 ergibt sich ein Anstieg der Verstärkung während eines Zeitraums1904 , die einer Konstanten der Anstiegszeit entspricht. Am Ende des Zeitraums1904 erreicht die Verstärkung einen eingeschwungenen Zustand A0. Im Ansprechen auf die Hinterflanke des Eingangsimpulses1909 fällt die Verstärkung während eines Zeitraums1906 , der einer Abklingkonstanten1906 entspricht, auf Null ab. - Die Konstante der Anstiegszeit
1904 und die Konstante der Abklingzeit1906 werden in wünschenswerter Weise so gewählt, dass sich eine Verbesserung der Bassfrequenzen ergibt, ohne die übrigen Komponenten des Systems, wie etwa den Verstärker und die Lautsprecher, zu übersteuern.20 ist eine Zeitbereichsdarstellung2000 einer typischen Bassnote, die auf einem Instrument wie einer Bassgitarre, Basstrommel, einem Synthesizer usw., gespielt wird. Die Darstellung2000 zeigt einen Abschnitt2040 mit höherer Frequenz, dessen Amplitude durch einen Abschnitt mit niedrigerer Frequenz mit einer Modulations-Hüllkurve2042 moduliert wird. Die Hüllkurve2042 hat einen Anstiegsabschnitt2046 , gefolgt von einem Abklingabschnitt2047 , gefolgt von einem Beharrungsabschnitt2048 , gefolgt von einem Abfallabschnitt2049 . Die grösste Amplitude der Darstellung2000 ist eine Spitze2050 , die an dem Zeitpunkt zwischen dem Anstiegsabschnitt2046 und dem Abklingabschnitt2047 eintritt. - Wie bereits erwähnt, ist die Schwingungsform
2044 typisch für viele, wenn nicht sogar die meisten Musikinstrumente. Wenn man zum Beispiel eine Gitarrensaite zupft und loslässt stellen sich am Anfang einige Schwingungen mit großer Amplitude ein, die dann in einen mehr oder weniger gut aufrecht erhaltenen Schwingungszustand übergehen, der dann langsam abklingt. Die Anfangsschwingungen mit großem Schwingweg der Gitarrensaite entsprechen dem Anstiegsabschnitt2046 und dem Abklingabschnitt2047 . Die langsam abklingenden Schwingungen entsprechen dem Beharrungszustand2048 und dem Abfallabschnitt2049 . Klaviersaiten verhalten sich ähnlich, wenn sie mit dem Hammer einer Pianonote angeschlagen werden. - Klaviersaiten haben vielleicht einen betonteren Übergang vom Beharrungsabschnitt
2048 zum Abfallabschnitt2049 , weil der Hammer nicht auf die Saite zurückkehrt und auf ihr bleibt, bis die Klaviertaste losgelassen wird. Wird die Klaviertaste während des Beharrungszeitraums2048 gedrückt gehalten, dann schwingen die Saiten frei mit relativ geringer Dämpfung. Wird die Taste losgelassen, dann legt sich der filzbedeckte Hammer auf die Taste und dämpft die Schwingung der Saite während des Abfallzeitraums2049 rasch ab. - In ähnlicher Weise erzeugt das Fell einer Trommel beim Anschlagen anfangs eine Reihe von Schwingungen mit großem Schwingweg entsprechend dem Anstiegsabschnitt
2046 und dem Abklingabschnitt2047 . Nach dem Abklingen der Schwingungen mit großem Schwingweg (dem Ende des Abklingabschnittes2047 entsprechend) schwingt das Trommelfell weiter über einen Zeitraum, der dem Abschnitt des Beharrungszustandes2048 und dem Abfallabschnitt2049 entspricht. Viele Töne von Musikinstrumenten können erzeugt werden, indem nur die Länge der Zeitabschnitte2046 bis2049 gesteuert wird. - Wie in Verbindung mit
4C beschrieben, wird die Amplitude eines höherfrequenten Signals durch einen Ton mit niedrigerer Frequenz (Hüllkurve) moduliert und somit variiert die Amplitude des höherfrequenten Signals abhängig von der Frequenz des Tons mit niedrigerer Frequenz. Die Nicht-Linearität des Ohres bewirkt eine teilweise Demodulierung des Signals, so dass das Ohr die niederfrequente Hüllkurve des höherfrequenten Signals wahrnimmt und so die Wahrnehmung des niederfrequenten Tons erzeugt, obwohl bei der niedrigeren Frequenz keine tatsächliche akustische Energie erzeugt wurde. Dieser Detektoreffekt kann durch geeignete Signalverarbeitung der Signale im Bereich mittlerer Basslagen im typischen Fall zwischen 50 und 150 Hz am niedrigen Ende und 200 bis 500 Hz am oberen Ende des Bereichs verstärkt werden. Durch geeignete Signalverarbeitung ist es möglich, ein Klangverbesserungssystem zu konstruieren, das die Wahrnehmung niederfrequenter akustischer Energie erzeugt, selbst wenn Lautsprecher verwendet werden, die eine solche Energie gar nicht erzeugen können. - Die Wahrnehmung der tatsächlich in der vom Lautsprecher erzeugten akustischen Energie vorhandenen Frequenzen kann als Effekt erster Ordnung betrachtet werden. Die Wahrnehmung zusätzlicher Oberschwingungen, die in den tatsächlich vorhandenen Frequenzen nicht vorhanden sind, gleich ob diese Oberschwingungen mit einer Verzerrung durch Zwischenmodulation oder durch den Detektoreffekt erzeugt werden, kann als Effekt zweiter Ordnung betrachtet werden.
- Ist jedoch die Amplitude der Spitze
2050 zu groß, dann werden die Lautsprecher (und möglicherweise auch der Leistungsverstärker) übersteuert. Eine Übersteuerung der Lautsprecher verursacht eine beträchtliche Verzerrung und kann die Lautsprecher beschädigen. - Die Bass-Erweiterungseinheit
1720 bringt wünschenswerter Weise eine Verbesserung der tiefen Töne im Bereich der mittleren Basslagen und verringert gleichzeitig Effekte der Übersteuerung der Spitze2050 . Die von der Bass-Erweiterungseinheit1720 bewirkte Anstiegszeitkonstante1904 begrenzt die Anstiegszeit der Verstärkung durch die Bass-Erweiterungseinheit1720 . Die Anstiegszeitkonstante der Bass-Erweiterungseinheit1720 hat einen relativ geringen Einfluss auf eine Schwingungsform mit kurzer Anstiegszeit2046 (kurze Anstiegszeit der Hüllkurve). -
21A zeigt eine Zeitbereichsdarstellung der Verstärkung der Bass-Erweiterungseinheit1720 in Relation zu einer Hüllkurve2104 einer Eingangs-Schwingungsform mit langer Anstiegszeit2046 . Der Fachmann wird erkennen, dass in21A nur die Hüllkurve2104 der Eingangs-Schwingungsform dargestellt ist und nicht die tatsächliche Schwingungsform (die Beziehung zwischen einer tatsächlichen Schwingungsform und ihrer Hüllkurve wird in Verbindung mit4C und20 erörtert). Die Eingangs-Schwingungsform mit der Hüllkurve2104 wird auf die Bass-Erweiterungseinheit1720 gelegt und diese erzeugt eine Schwingungsform mit der Hüllkurve2106 . Zum Vergleich ist21C eine Zeitbereichsdarstellung der Verstärkung der Bass-Erweiterungseinheit1720 . Die Zeitachse von21A ist auf die Zeitachse von21C abgestimmt, um weiter zu veranschaulichen, dass die Anstiegszeit der Hüllkurve2104 im Vergleich zur Anstiegszeit der Bass-Erweiterungseinheit1720 lang ist. - Weil die Anhebung der Verstärkung durch die Bass-Erweiterungseinheit
1720 , die durch die Anstiegszeit gesteuert wird, mit dem Anstiegsabschnitt2104 der Eingangs-Hüllkurve "Schritt halten" kann, hat die Bass-Erweiterungseinheit1720 außer einer gewissen Verstärkung nur einen relativ geringen Einfluss auf die Form des Anstiegs der Hüllkurve2104 . Deshalb ist die Ausgangs-Hüllkurve2106 der Eingangshüllkurve2104 ähnlich, aber mit einer Anhebung der Verstärkung. Als Ergebnis ist das tatsächliche Ausgangssignal entsprechend der Ausgangshüllkurve2106 dem tatsächlichen Eingangssignal entsprechend der Eingangshüllkurve2104 ähnlich, aber mit angehobener Verstärkung. -
21B zeigt eine Zeitbereichsdarstellung einer Eingangshüllkurve2114 mit kurzer Anstiegszeit. Die Eingangshüllkurve2114 wird auf die Bass-Erweiterungseinheit1720 gelegt und diese erzeugt eine Ausgangshüllkurve2116 . Die Zeitachse von21C ist auf die Zeitachse von21A und21B abgestimmt, um weiter zu veranschaulichen, dass die Anstiegszeit der Hüllkurve2104 im Vergleich zu der Anstiegszeit der Bass-Erweiterungseinheit1720 kurz ist. - Weil die Anhebung der Verstärkung durch die Bass-Erweiterungseinheit
1720 , die durch die Anstiegszeit gesteuert wird, nicht mit dem Anstiegsabschnitt der Eingangshüllkurve2114 "Schritt halten" kann, ist die Anstiegszeit der Ausgangshüllkurve2116 der Anstiegszeit der Eingangs-Schwingungsform2114 ähnlich. Deshalb ist die maximale Amplitude der Ausgangs-Schwingungsform2116 der maximalen Amplitude der Eingangs-Schwingungsform2114 ähnlich. Die Ausgangshüllkurve2116 , die durch die Anstiegszeit begrenzt ist, schließt wünschenswerter Weise nicht die Verstär kungsanhebung durch die Bass-Erweiterungseinheit1720 ein, weil die Anstiegszeit der Eingangs-Schwingungsform zu rasch abläuft, als dass die Bass-Erweiterungseinheit1720 mithalten könnte. Das verringert die Möglichkeit einer Übersteuerung der Verstärker oder Lautsprecher durch die von der Bass-Erweiterungseinheit1720 bewirkte Anhebung der Verstärkung. Bis jedoch die Eingangshüllkurve2116 während des Beharrungsabschnittes2048 einen mehr oder weniger eingeschwungenen Wert erreicht hat, hat die Anhebung der Verstärkung durch die Bass-Erweiterungseinheit1720 mit der Eingangshüllkurve "aufgeholt" und so ist während des Beharrungsabschnittes die Amplitude der Ausgangskurve2116 größer als die Amplitude der Eingangshüllkurve2114 . - Wie in
21B gezeigt, entsteht durch die Wirkung der Bass-Erweiterungseinheit1720 eine relativ stärkere Anhebung der langfristigen Verstärkung, und wünschenswerter Weise eine relativ geringere Anhebung der kurzfristigen Verstärkung, um das Risiko einer Überverstärkung von transienten Schwingungen und Impulsen im Eingangssignal, und einer damit verbundenen Übersteuerung der Lautsprecher zu reduzieren.21B zeigt eine Amplitudenlinie2118 , die der Amplitude entspricht, bei der die Lautsprecher (und/oder Leistungsverstärker) übersteuert würden. Die Spitzenamplitude der Eingangshüllkurve2114 ist der Linie2118 ähnlich, weil die Verstärkung der Bass-Erweiterungseinheit1720 während der Anstiegszeit noch nicht ihr Maximum erreicht hat. -
21D zeigt eine Frequenzbereichsdarstellung für das Ansprechen der Amplitude auf den Schaltkreis1700 der Bass-Erweiterung. Die Frequenzauswahl durch die Filter1711 bis1715 beschränkt die Wirkung der Bass-Erweiterungseinheit1720 auf einen Frequenzbereich, der vor allem durch eine untere Frequenz fL und eine obere Frequenz fH begrenzt ist. Die Frequenz unterhalb von fL ist ein Abfallbereich. Im Abfallbereich hat der Schaltkreis1700 der Bass-Erweiterung eine Übertragungsfunktion nahe 1. Der Bereich wird als Abfallbereich bezeichnet, weil im typischen Fall kleine Lautsprecher in diesem Bereich nur wenig akustische Leistung bringen. Der Bereich ober halb der Frequenz fH ist ein Passbandbereich, in welchem der Schaltkreis der Bass-Erweiterung eine Übertragungsfunktion nahe 1 bietet. - Im Verstärkungsbereich bietet der Schaltkreis
1700 der Bass-Erweiterung eine zeitabhängige Verstärkung auf Grund der zeitabhängigen Verstärkung durch die Bass-Erweiterungseinheit1720 .21D zeigt eine Schar von Verstärkungskurven im Bereich der Verstärkungsfrequenzen, die Eingangssignalen mit unterschiedlicher Anstiegszeit der Hüllkurven entsprechen. Für Eingangssignale mit relativ kurzer Hüllkurven-Anstiegszeit ist die Verstärkung des Schaltkreises1700 der Bass-Erweiterung im Bereich der Verstärkungsfrequenzen kleiner als bei einem Signal mit langsam veränderlicher Hüllkurve (annähernd eingeschwungener Zustand). -
22 ist ein Schaltschema, das eine Ausführungsform des Schaltkreises1700 der Bass-Erweiterung zeigt. Die Eingänge1702 und1704 sind zum ersten und zweiten Anschlusspunkt des Addiergliedes1706 geführt. Mit den Eingängen1702 und1704 können Blockkondensatoren in Serie geschaltet werden, um eine Gleichstromsperre am Eingang des Schaltkreises1700 der Bass-Erweiterung vorzusehen. - Der erste Anschlusspunkt des Addiergliedes
1706 entspricht dem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2202 und der zweite Anschlusspunkt des Addiergliedes1706 entspricht dem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2204 . Der zweite Anschlusspunkt des Widerstandes2202 und der zweite Anschlusspunkt des Widerstandes2204 ist mit einem invertierenden Eingang eines Op-Amp2208 verbunden. Ein nichtinvertierender Ausgang des Op-Amp2208 ist an Masse gelegt. Ein Ausgang des Op-Amp ist mit einem ersten Anschlusspunkt eines Rückkoppelungswiderstandes2206 verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Rückkoppelungswiderstandes2206 ist mit dem invertierenden Eingang des Op-Amp2206 verbunden. Der Ausgang des Op-Amp2206 entspricht dem Ausgang des Addiergliedes1706 . - In einer Ausführungsform sind die Gleichstrom-Blockkondensatoren 4,7 Mikrofaradkondensatoren und die Widerstände
2202 ,2204 und2206 sind 100 kOhm-Widerstände. - Die Filter
1711 bis1715 verwenden die in9 gezeigte Topologie, mit Einsatz der von Texas Instruments Inc. hergestellten Op-Amps und mit den in Tabelle 3 aufgeführten Widerstandskomponenten. - Der Ausgang des Bandpassfilters
1711 ist mit dem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2210 verbunden. Der Ausgang des Bandpassfilters1715 ist mit mit dem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2211 verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes2210 ist mit dem ersten Schaltkontakt des einpoligen Umschalters1716 verbunden und ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes2211 ist mit dem zweiten Schaltkontakt des Schalters1716 verbunden. Der Pol des einpoligen Umschalters1716 ist an einem ersten Anschlusspunkt des Addiergliedes1718 angeschlossen. Der erste Anschlusspunkt des Addiergliedes1718 ist mit einem invertierenden Eingang eines Op-Amp2220 verbunden. - Die Ausgänge der Bandpassfilter
1712 bis1714 sind an einem zweiten, dritten und vierten Eingang des Addiergliedes1718 angeschlossen. Der erste Eingang des Addiergliedes1718 entspricht dem ersten Anschlusspunkt des Widerstandes2210 . Der zweite Eingang des Addiergliedes1718 entspricht dem ersten Anschlusspunkt des Widerstandes2212 . Der dritte Eingang des Addiergliedes1718 entspricht dem ersten Anschlusspunkt des Widerstandes2214 . Der vierte Anschlusspunkt des Addiergliedes1718 entspricht dem ersten Anschlusspunkt des Widerstandes2216 . Ein zweiter Anschlusspunkt von jedem der Widerstände2210 ,2212 ,2214 und2216 ist mit einem invertierenden Eingang eines Op-Amp2220 verbunden. Ein Ausgang des Op-Amp2220 ist an einem ersten Anschlusspunkt des Rückkoppelungswiderstandes2218 angeschlossen. Ein zweiter Anschlusspunkt des Rückkoppelungswiderstandes2218 ist mit dem invertierenden Eingang des Op-Amp2220 verbunden. Ein nichtinvertierender Eingang des Op-Amp2220 ist an Masse gelegt. Der Ausgang des Op-Amp2220 entspricht dem Ausgang des Addiergliedes1718 . Das Addierglied1718 kann auch unter Verwendung von zum Beispiel digitaler Signalverarbeitung, Transistoren usw. implementiert werden. Die Bandpassfilter1711 bis1715 und das Addierglied1718 können auch kombiniert werden, indem ein Filter (zum Beispiel ein Bandpassfilter) mit einer ähnlichen Übertragunsfunktion wie die durch Summierung der Reaktion der Bandpassfilter1711 bis1715 erzielte Übertragungsfunktion vorgesehen wird. - In einer Ausführungsform sind die Widerstände
2211 ,2212 ,2214 und2216 100 kΩ Widerstände und der Widerstand2210 ist ein 69,8 kΩ Widerstand. Der Op-Amp2220 ist ein TL074 und der Rückkoppelungswiderstand2218 ist ein 13,0 kΩ Widerstand. Der Fachmann wird erkennen, dass das Addierglied1718 eine gewichtete Summe ergibt, worin die Ausgänge der Filter1712 bis1715 jeweils mit annähernd 0,13 gewichtet sind und der Ausgang des Filters1711 mit annähernd 0,186 gewichtet ist. Die Frequenzen des Filters1711 mit einer Mittenfrequenz von 50 Hz sind mit einer kleineren Amplitude vorgesehen, um eine Übersteuerung eines kleineren Lautsprechers mit großen niederfrequenten Signalen zu vermeiden. Es können auch andere Gewichtungsfunktionen verwendet werden, einschließlich zum Beispiel einer nichtgleichförmigen Gewichtungsfunktion, einer gleichförmigen Gewichtungsfunktion, usw. Die Gewichtungsfunktion kann auch durch den Einsatz von Band passfiltern oder anderen Filtern mit einer gewichteten Übertragungsfunktion in Kombination mit einem Addierglied erreicht werden. - Der Pol des einpoligen Umschalters
1722 ist mit dem ersten Eingang des Addiergliedes1724 für den linken Kanal und mit dem ersten Eingang des Addiergliedes1732 für den rechten Kanal verbunden. Der erste Eingang des Addiergliedes für den linken Kanal entspricht einem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2230 . Der zweite Eingang des Addiergliedes für den linken Kanal entspricht einem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2232 . Der zweite Anschlusspunkt des Widerstandes2230 und der zweite Anschlusspunkt des Widerstandes2232 ist jeweils an einen invertierenden Eingang eines Op-Amp2236 angeschlossen. Ein nichtinvertierender Eingang des Op-Amp2236 ist an Masse gelegt. Ein Ausgang des Op-Amp2236 ist mit einem ersten Anschlusspunkt eines Kondensators2238 , dem ersten Anschlusspunkt eines Kondensators2240 und einem ersten Anschlusspunkt eines Rückkoppelungswiderstandes2234 verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Rückkoppelungswiderstandes2234 ist mit dem invertierenden Eingang des Op-Amp2236 verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Kondensators2238 und ein zweiter Anschlusspunkt des Kondensators2240 ist jeweils an den ersten Anschlusspunkt eines Ausgangswiderstandes2242 angeschlossen. Der erste Anschlusspunkt des Ausgangswiderstandes ist an den Ausgang1730 für den linken Kanal angeschlossen. Ein zweiter Anschlusspunkt des Ausgangswiderstandes2242 ist an Masse gelegt. - Der erste Eingang des Addiergliedes für den linken Kanal entspricht einem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes
2250 . Der zweite Eingang des Addiergliedes für den rechten Kanal entspricht entspricht einem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2252 . Ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes2250 und ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes2252 ist jeweils an einen invertierenden Eingang eines Op-Amp2256 angeschlossen. Ein nichtinvertierender Eingang des Op-Amp2256 ist an Masse gelegt. Ein Ausgang des Op-Amp2256 ist an einen ersten Anschlusspunkt eines Kondensators2258 , einen ersten Anschlusspunkt eines Kondensators2260 und einen ersten Anschlusspunkt eines Rückkoppelungswiderstandes2254 angeschlossen. Ein zweiter Anschlusspunkt des Rückkoppelungswiderstandes2254 ist mit dem invertierenden Eingang des Op-Amp2256 verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Kondensators2258 und ein zweiter Anschlusspunkt des Kondensators2260 ist jeweils an den ersten Anschlusspunkt eines Ausgangswiderstandes2262 angeschlossen. Der erste Anschlusspunkt des Ausgangswiderstandes2262 ist mit dem Ausgang1733 für den rechten Kanal verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Ausgangswiderstandes2262 ist an Masse gelegt. - In einer Ausführungsform sind die Widerstände
2232 ,2234 ,2252 und2254 100 kΩ Widerstände, die Widerstände2230 und2250 sind 33,2 kΩ Widerstände und die Widerstände2242 und2262 sind 10 kΩ Widerstände. Die Kondensatoren2238 und2258 sind 4,7 μF Kondensatoren und die Kondensatoren2240 und2260 sind 0,01 μF Kondensatoren. Die Op-Amps2236 und2256 sind TL074. Ein Fachmann wird erkennen, dass die Addierglieder1724 und1732 jeweils eine gewichtete Summe erzeugen, wobei der erste Eingang von jedem Addierglied eine Gewichtung von annähernd 1,0 hat. - Ein Blockschaltbild von einer Ausführungsform der Bass-Erweiterungseinheit
1720 ist in23 als Blockschaltbild2300 dargestellt und ein entsprechendes Schaltschema ist in24 wiedergegeben. In23 ist ein Eingang2303 mit einem ersten Eingang eines Verstärkers2306 mit fester Verstärkung, einem ersten Eingang eines Verstärkers2305 mit variabler Verstärkung und einem ersten festen Anschlusspunkt eines Potentiometers2308 verbunden. Ein zweiter fester Anschlusspunkt des Potentiometers2308 ist an Masse gelegt und ein Schleifkontakt des Potentiometers2308 ist mit dem Eingang eines Hüllkurvendetektors2312 verbunden. Ein Ausgang des Hüllkurvendetektors2312 ist mit dem Anstiegs-/Abkling-Puffer2310 verbunden. Ein Ausgang des Anstiegs-/Abkling-Puffers2310 ist mit einem Reglereingang eines Regelverstärkers2305 verbunden. Ein Ausgang des Verstärkers2306 mit fester Verstärkung ist mit einem ersten Eingang eines Aus gangs-Addiergliedes2307 verbunden und ein Ausgang des Verstärkers2305 mit variabler Verstärkung ist mit einem zweiten Eingang des Ausgangsaddiergliedes2307 verbunden. Ein Ausgang des Addiergliedes2307 ist mit einem Ausgang2304 einer Bass-Erweiterungseinheit verbunden. - Der Verstärker
2306 mit festgelegter Verstärkung bietet einen vorwärts orientierten Weg mit dem Verstärkungsfaktor 1 zum Ausgangs-Addierglied2307 . Selbst wenn die Regelverstärkung2308 bei Null ist, liefert deshalb dieser vorwärts orientierte Weg eine Mindestverstärkung 1 an den Grundschaltkreis2300 für die Niederfrequenzverstärkung. Das Potentiometer2308 ist als Spannungsteiler angeschlossen und wählt einen Abschnitt des Eingangssignals an. Der angewählte Abschnitt wird dem Hüllkurvendetektor2312 zugeführt. Der Ausgang des Hüllkurvendetektors ist ein Signal, das annähernd der Hüllkurve des Eingangssignals entspricht. Das Hüllkurvensignal wird em Anstiegs-/Abkling-Puffer zugeführt. Hat das Hüllkurvensignal eine positive Neigung (Anstiegsflanke), dann liefert der Anstiegs-/Abkling-Puffer ein Signal zur Anhebung der Verstärkung des Regelverstärkers mit einer durch die Anstiegszeitkonstante vorgegebenen Geschwindigkeit. Hat das Hüllkurvensignal eine negative Neigung (Abfallflanke) dann liefert der Anstiegs-/Abkling-Puffer ein Signal zur Reduzierung der Verstärkung des Regelverstärkers mit einer durch die Abklingzeitkonstante vorgegebenen Geschwindigkeit. - Die in
23 gezeigte Bass-Erweiterungseinheit2300 ist ein Expander, weil die Verstärkung der Einheit2300 und damit der Ausgangspegel durch das Eingangssignal geregelt wird. Mit zunehmender mittlerer Amplitude des Eingangssignals nimmt die Verstärkung zu. Umgekehrt nimmt mit abnehmendem mittleren Pegel des Eingangssignals die Verstärkung ab. Die maximale Erweiterung des Eingangssignals wird dann erzeugt, wenn das Potentiometer2308 so eingestellt ist, dass das gesamte Eingangssignal angewählt und dem Hüllkurvendetektor2312 zugeführt wird. Die kleinste Erweiterung mit dem Abfall der Verstärkung auf den Faktor 1 erfolgt dann, wenn sich das Potentiometer2308 in der Position befindet, in der das Eingangssignal überhaupt nicht angewählt wird (das heisst, dass der Eingang zum Hüll kurvendetektor2312 geerdet ist). Eine Zunahme der Erweiterung erhöht zwar die Wahrnehmung von Basslagen, erhöht aber auch das Risiko einer Übersteuerung der Lautsprecher. Das Potentiometer2308 wird vorzugsweise so eingestellt, dass sich eine ausreichende Erweiterung des Eingangssignals ergibt, um die Wahrnehmung von Tieftonlagen zu verbessern, ohne das Risiko einer Übersteuerung der Lautsprecher unnötig zu vergrößern. -
24 ist ein Schaltschema, das eine Ausführungsform der Bass-Erweiterungseinheit2300 veranschaulicht. In24 ist der Eingang2303 mit einem ersten Anschlusspunkt eines Kondensators2442 und mit dem ersten festen Anschlusspunkt des Potentiometers2308 verbunden. Ein zweiter fester Anschlusspunkt des Potentiometers2308 ist an Masse gelegt und ein Schleifkontakt des Potentiometers2308 ist an den ersten Anschlusspunkt eines Kondensators2406 angeschlossen. Ein zweiter Anschlusspunkt des Kondensators2406 ist mit einem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2408 verbunden und ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes2408 ist an den Eingang eines Hüllkurvendetektors (Stift3 ) eines Regelverstärker-Schaltkreises2449 angeschlossen. In einer Ausführungsform ist der Regelverstärker-Schaltkreis2449 ein NE572, wie in Verbindung mit14 und Tabelle 2 erörtert. Ein erster Anschlusspunkt eines Kondensators2443 für die Anstiegszeit ist mit einem Reglereingang für die Anstiegszeit (Stift4 ) des Regelverstärker-Schaltkreises2449 verbunden und ein zweiter Anschlusspunkt des Kondensators2443 für die Anstiegszeit ist an Masse gelegt. Ein erster Anschlusspunkt eines Kondensators2444 für die Abklingzeit ist mit einem Reglereingang für die Abklingzeit (Stift2 ) des Regelverstärker-Schaltkreises2449 verbunden und ein zweiter Anschlusspunkt eines Kondensators2444 für die Abklingzeit ist an Masse gelegt. - Ein zweiter Anschlusspunkt des Kondensators
2442 ist an einen Spannungseingang Vin (Stift7 ) des Regelverstärker-Schaltkreises2449 angeschlossen und an einen ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2410 . Ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes2410 ist an einem Spannungsausgang Vout (Stift5 ) des Regelverstärker-Schaltkreises2449 und an einen invertie renden Eingang eines Op-Amp2447 angeschlossen. Ein nichtinvertierender Eingang des Op-Amp2447 ist mit einem Anschlusspunkt eines geerdeten Kondensators2446 , einem nichtinvertierenden Eingang eines Op-Amp2452 und einem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2445 verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes2445 ist mit einem THD-Anschluss (Stift6 ) des Regelverstärker-Schaltkreises2449 verbunden. - Ein Ausgang des Op-Amp
2447 ist mit dem Ausgang2304 und einem ersten Anschlusspunkt eines Rückkoppelungswiderstandes2449 verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Rückkoppelungswiderstandes2449 ist mit dem invertierenden Eingang des Op-Amp2447 verbunden. - Ein invertierender Eingang des Op-Amp
2452 ist mit einem Anschlusspunkt eines geerdeten Widerstandes2453 und einem ersten Anschlusspunkt eines Rückkoppelungswiderstandes2451 verbunden. Ein zweiter Anschlusspunkt des Rückkoppelungswiderstandes2451 ist mit einem Ausgang des Op-Amp2452 und einem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2450 verbunden. - In einer Ausführungsform ist das Potentiometer
2308 ein lineares 1,0 k'Ω Potentiometer. Die Kondensatoren2442 ,2406 und2446 sind 2,2 μF Kondensatoren. Der Kondensator für die Anstiegszeit ist ein 1,0 μF Kondensator und der Kondensator2444 für die Abklingzeit ist ein 10 μF Kondensator. Der Widerstand2408 ist ein 3,1 k'Ω Widerstand und der Widerstand2445 ist ein 1,0 k'Ω Widerstand. Die Widerstände2453 und2451 sind 10 k'Ω Widerstände und die Widerstände2410 ,2449 und2450 sind 17,4 k'Ω Widerstände. - Der Regelverstärker-Schaltkreis
2449 schließt einen Hüllkurvendetektor2461 , einen Anstiegs-/Abkling-Puffer2462 und ein Verstärkungselement2463 ein. Wie in dem Blockschaltbild23 gezeigt, ist ein Ausgang des Hüllkurvendetektors2461 mit dem Anstiegs-/Abkling-Puffer2462 verbunden und ein Ausgang des Anstiegs-/Abkling-Puffer2462 steuert das Verstärkungselement2463 . Die Konstanten der Anstiegszeit und der Abklingzeit werden durch Widerstands-Kapazitäts- (RC) Glieder geregelt. Der Anstiegs- /Abkling-Puffer2462 weist einen internen 10 k'Ω Widerstand für das Anstiegs-RC-Glied und einen 10 k'Ω Widerstand für das Abkling-RC-Glied auf. Der 1,0 μF Kondensator2443 für den Anstieg erzeugt eine Anstiegszeitkonstante von annähernd 40 ms. Der 10 μF Kondensator2444 für die Abklingzeit erzeugt eine Abklingzeitkonstante von annähernd 400 ms. In anderen Ausführungsformen kann die Anstiegszeitkonstante zwischen 5 ms und 400 ms liegen und die Abklingzeitkonstante zwischen 100 ms und 1000 ms. - Das Verstärkungselement
2463 ist einem elektronisch veränderbaren Widerstand ähnlich und es wird in Verbindung mit dem Op-Amp2447 verwendet, um die Verstärkung des Op-Amp2447 zu variieren. Der Op-Amp2452 weist eine Gleichstrom-Vorspannung auf. Der Vorwärtsweg mit dem Verstärkungsfaktor 1 wird durch den Widerstand2410 dargestellt. - Die Bass-Erweiterungseinheit
1720 bewirkt auch eine Modifizierung und Verbesserung der Audio-Schwingungsform durch Verbesserung der Oberschwingungen einiger niederfrequenter Töne und durch Verbesserung der Grundschwingungen anderer niederfrequenter Töne. Durch Verbesserung der Oberschwingungen einiger niederfrequenter Töne nutzt die Bass-Erweiterungseinheit1720 die Art und Weise, wie das menschliche Ohr Obertöne und Oberschwingungen der niederfrequenten Töne verarbeitet, um die Wahrnehmung zu erzeugen, dass die niederfrequenten Töne von einem Lautsprecher wiedergegeben werden. Die Bass-Erweiterungseinheit1720 erzeugt die Wahrnehmung, dass der Lautsprecher viele niederfrequente Töne erzeugt, sogar niederfrequente Töne, die von den Lautsprechern nur schlecht wiedergegeben werden. Zusätzlich bewirkt die Bass-Erweiterungseinheit1720 langfristig eine relativ höhere Verstärkung, während die kurzfristige Verstärkung in wünschenswerter Weise relativ geringer ist, um das Risiko einer Überverstärkung von transienten Schwingungen und Impulsen im Eingangssignal und eine damit verbundene Übersteuerung der Lautsprecher zu reduzieren. Auf eine Zunahme des Eingangssignals über die Zeit spricht die Bass-Erweiterungseinheit1720 mit einer höheren Verstärkung in Übereinstimmung mit einer Anstiegszeitkonstanten an. Auf eine Abnahme des Eingangssignals über die Zeit spricht die Bass-Erweiterungseinheit1720 mit einer Abnahme der Verstärkung in Übereinstimmung mit einer Abklingzeitkonstanten an. Die Wirkung der Anstiegszeitkonstanten und der Abklingzeitkonstanten dient zur Reduzierung der Verstärkung von kurzfristigen Zunahmen des Eingangssignals und damit des Risikos einer Übersteuerung der Lautsprecher. - II. Bass-Erweiterung mit Spitzenkomprimierung
- Wie in
20 und21B gezeigt, beginnt der Anstiegsabschnitt einer vom einem Bassinstrument (zum Beispiel einer Bassgitarre) gespielten Note oft mit einem Anfangsimpuls mit relativ großer Amplitude. Diese Spitze kann in einigen Fällen den Lautsprecher oder mehrere Lautsprecher übersteuern, dadurch einen verzerrten Klang und möglicherweise eine Beschädigung der Lautsprecher verursachen. Der Prozessor zur Verbesserrung der Tieftonlagen bewirkt eine Abflachung der Spitzen im Bass-Signal bei gleichzeitiger Erhöhung der Energie des Bass-Signals und dadurch insgesamt eine verstärkte Wahrnehmung der Basstöne. - Die Energie in einem Signal ist eine Funktion der Amplitude des Signals und der Dauer des Signals. Anders gesagt ist die Energie proportional zur Fläche unter der Hüllkurve des Signals. Obwohl der Anfangsimpuls einer Bassnote eine relativ große Amplitude haben kann, enthält dieser Impuls wegen seiner kurzen Dauer oft wenig Energie. Deshalb trägt der Anfangsimpuls mit seiner geringen Energie oft nicht signifikant zur Bass-Wahrnehmung bei. Deshalb kann die Amplitude des Anfangsimpulses gewöhnlich reduziert werden, ohne die Bass-Wahrnehmung signifikant zu beeinträchtigen.
-
25 ist ein Blockschaltbild eines Bass-Verbesserungssystems2500 , das zur Bass-Verbesserung eine Spitzenkomprimierung einsetzt, um die Amplitude der Impulse, wie etwa des Anfangsimpulses einer Bassnote zu regeln. Im System2500 ist eine Spitzenverdichtung2502 zwischen der Kombinationseinheit1718 und der Bass-Erweiterungseinheit1720 eingefügt. Der Ausgang der Kombinationseinheit1718 ist mit dem Eingang des Spitzenverdichters2502 verbunden und ein Ausgang des Spitzenverdichters2502 ist mit dem Eingang der Bass-Erweiterungseinheit1720 verbunden. - Die vorstehenden Kommentare zu
17 und zu16B und16C gelten auch für die Topologie von25 . Zum Beispiel entspricht25 annähernd der Topologie von16B , wo die Signalverarbeitungsblöcke1613 und1615 die Übertragungsfunktion 1 haben und der Signalverarbeitungsblock1612 das Verbundfilter1707 , den Spitzenverdichter2502 und die Bass-Erweiterungseinheit1720 enthält. Die in25 gezeigte Signalverarbeitung ist jedoch nicht auf die Topologie von16B begrenzt. Die Elemente von25 können auch in der Topologie von16C zum Einsatz kommen. Obwohl in25 nicht gezeigt, können die Signalverarbeitungsblöcke1613 ,1615 ,1621 und1623 eine zusätzliche Signalverarbeitung bieten, wie zum Beispiel eine Hochpassfilterung zur Entfernung niedriger Bassfrequenzen, eine Hochpassfilterung zur Entfernung von Frequenzen, die von der Bass-Erweiterungseinheit1702 und dem Verdichter2502 verarbeitet werden, eine Hochfrequenzbetonung zur Verbesserung der hochfrequenten Töne, eine zusätzliche Verarbeitung der mittleren Basstonlagen zur Ergänzung der Bass-Erweiterungseinheit1720 und des Spitzenverdichters2502 , usw. Weitere Kombinationen werden ebenfalls in Betracht gezogen. - Die Spitzenverdichtungseinheit
2502 flacht die Hüllkurve des Signals am Eingang ab. Für Eingangssignale mit einer großen Amplitude wird die scheinbare Verstärkung der Verdichtungseinheit2502 reduziert. Für Eingangssignale mit kleiner Amplitude wird die scheinbare Verstärkung der Verdichtungseinheit2502 erhöht. Somit reduziert die Vedichtungseinheit2502 die Spitzen der Hüllkurve des Eingangssignals (und füllt die Täler in der Hüllkurve des Eingangssignals auf). Ungeachtet des am Eingang der Verdichtungseinheit2502 vorhandenen Signals hat die Hüllkurve des Ausgangssignals der Verdichtungseinheit2502 (das heisst die mittlere Amplitude) eine relativ gleichförmige Amplitude. -
26 zeigt in einer Zeitbereichsdarstellung den Einfluss des Spitzenverdichters auf eine Hüllkurve mit einem Anfangsimpuls von relativ großer Amplitude.26 zeigt eine Zeitbereichsdarstellung einer Eingangs-Hüllkurve2614 mit einem hohen Anfangsamplituden-Impuls, gefolgt von einer längeren Periode eines Signals mit kleinerer Amplitude. Eine Ausgangs-Hüllkurve2616 zeigt den Einfluss der Bass-Erweiterungseinheit1720 auf die Eingangs-Hüllkurve2614 (ohne den Spitzenverdichter2502 ). Eine Ausgangs-Hüllkurve2617 zeigt den Einfluss der Weiterleitung des Eingangssignals2614 über den Spitzenverdichter2502 und über die Bass-Erweiterung1720 . Wie in26 gezeigt, reicht die Annahme der Amplitude des Eingangssingals2614 aus, um den Verstärker oder den Lautsprecher zu übersteuern. Die Bass-Erweiterungseinheit begrenzt nicht die maximale Amplitude des Eingangssignals2614 und deshalb reicht das Ausgangssignal2616 auch aus, um den Verstärker oder Lautsprecher zu übersteuern. - Die Impuls-Verdichtereinheit
2502 , die in Verbindung mit dem Signal2617 verwendet wird, komprimiert die Impulse mit großer Amplitude (reduziert ihre Amplitude). Die Verdichtereinheit2502 stellt den großen Schwingweg der Amplitude des Eingangssignals2614 fest und komprimiert (verkleinert) die maximale Amplitude so, dass das Ausgangssignal2617 weniger anfällig für eine Übersteuerung des Verstärkers oder des Lautsprechers ist. - Weil die Verdichtereinheit
2502 die maximale Amplitude des Signals reduziert, ist es möglich, die von der Bass-Erweiterungseinheit1720 vorgesehene Verstärkung zu erhöhen, ohne die Wahrscheinlichkeit, dass das Ausgangssignal den Verstärker oder Lautsprecher übersteuert, signifikant zu reduzieren. Das Signal2617 entspricht einer Ausführungsform, bei der die Verstärkung der Bass-Erweiterungseinheit1720 erhöht wurde. Deshalb hat das Signal2617 während des langen Abklingabschnittes eine größere Amplitude als die Kurve2616 . - Wie vorstehend beschrieben ist die Energie in den Signalen
2614 ,2616 und2617 proportional der Fläche unter der Kurve, die das jeweilige Signal darstellt. Das Signal2617 hat mehr Energie, weil trotz der kleineren maximalen Amplitude eine größere Fläche unter der Kurve, die das Signal2617 darstellt, vorhanden ist, als im Fall der Signale2614 oder2616 . Weil das Signal2617 mehr Energie enthält, nimmt ein Zuhörer im Signal2617 mehr Bass wahr. - Somit gestattet der Einsatz des Spitzenverdichters in Kombination mit der Bass-Erweiterungseinheit
1720 ein Bass-Verbesserungssystem, das mehr Energie im Bass-Signal bietet und dabei die Wahrscheinlichkeit einer Übersteuerung von Verstärker oder Lautsprechern durch das verbesserte Signal reduziert. - Spitzenverdichter sind nach dem Stand der Technik bekannt. Zum Beispiel offenbart ein Datenblatt für die vorstehend erörterte Komponente NE572 einen Verdichtungs-Schaltkreis (allerdings einen ziemlich komplizierten Schaltkreis).
-
27 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Schaltkreises2700 für einen Spitzenverdichter mit einem Eingang2703 und einem Ausgang2704 . Das Signal am Signalausgang2704 ist eine komprimierte Version des Signals am Eingang2703 . In einer neuartigen Kombination bietet der Spitzenverdichter2700 eine Verdichtung durch einen Expander. Dieser im Verdichter2700 verwendete Erweiterungs-Schaltkreis ist dem für den Bass-Erweiterungsschaltkreis2300 verwendeten Expander ähnlich. - In einem Expander, wie der in
24 gezeigten Einheit, ist das gesamte (das heisst erweiterte) Ausgangssignal die Summe aus dem Eingangssignal und einem Erweiterungssignal. Mit der Vergrößerung der Amplitude des Eingangssignals wird die Amplitude des Erweiterungssignals größer und damit wird auch der Ausgang (die Summe der beiden) größer. Im Gegensatz dazu entspricht das Ausgangssignal des Verdichters2700 dem Eingangssignal minus dem Erweiterungssignal. Wird das Eingangssignal größer, dann wird auch das Erweiterungssignal größer, aber die Differenz zwischen den beiden (der Verdichterausgang) wird kleiner. Dies liegt in der Natur eines Verdichters, wenn das Eingangssignal größer wird, vermindert sich die scheinbare Verstärkung des Verdichters. Bei Eingangssignalen mit relativ kleiner Amplitude hat der Verdichter eine relativ hohe Verstärkung. Dagegen hat der Verdichter bei Eingangssignalen mit relativ großer Amplitude eine relativ geringe Verstärkung. - In
27 ist der Eingang2703 mit dem Eingang eines invertierenden Expanders2708 und mit dem ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2716 verbunden. Ein Ausgang des invertierenden Expanders2708 ist an einen ersten Anschlusspunkt eines Widerstandes2718 angeschlossen. - Ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes
2716 und ein zweiter Anschlusspunkt des Widerstandes2718 ist jeweils an einen invertierenden Eingang eines Op-Amp2720 angeschlossen. Ein Rückkoppelungswiderstand2722 ist zwischen dem invertierenden Eingang des Op-Amp2720 und einem Ausgang des Op-Amp2720 angeschlossen. Ein nichtinvertierender Eingang des Op-Amp2720 ist an Masse gelegt. Der Ausgang des Op-Amp2720 ist mit dem Ausgang2704 verbunden. - Der invertierende Expander
2708 ist ein Expander mit einem Expandereingang und einem Expander-Ausgang, der auf den Expandereingang bezogen invertiert (negiert) ist. Ein nichtinvertierender Expander kann ebenfalls verwendet werden, indem man den Eingang (oder den Ausgang) des Expanders über einen invertierenden Verstärker schaltet. Die Anstiegs- und Abklingzeitkonstanten sind vorzugsweise ähnlich wie die Anstiegs- und Abklingzeitkonstanten der Bass-Erweiterungseinheit1720 . In einer Ausführungsform umfasst der Expander2708 den in24 gezeigten Expander2300 . - Der invertierende Eingang des Operationsverstärker
2720 ist tatsächlich ein Summenpunkt, an dem das (über den Widerstand2716 zugeführte) Eingangssignal zum erweiterten Signal (über den Widerstand2718 geschaltet) "addiert" wird. Eine Subtraktion erfolgt am Summenpunkt, weil der Ausgang des Expanders2708 auf den Expandereingang bezogen negiert ist. Somit ist der Ausgang des Verdichters2700 eine gewichtete Summe des Eingangssignals (gewichtet durch den Widerstand2716 ) abzüglich des erweiterten Signals (gewichtet durch den Widerstand2718 ). Wenn der Widerstand2716 als R1 und der Widerstand2718 als R2 bezeichnet wird, muss R1 im typischen Fall größer als R2 sein. - Weitere Ausführungsformen
- Bestimmte spezifische Ausführungsformen der Erfindung wurden beschrieben, aber diese Ausführungsformen sind nur beispielshalber aufgeführt und nicht zur Begrenzung des Anwendungsbereichs der gegenwärtigen Erfindung gedacht. So ist die gegenwärtige Erfindung zum Beispiel nicht auf die Ausführungsformen begrenzt, in denen die Eingangskanäle zu einem kombinierten Kanal zusammengefasst sind, der dann so modifiziert wird, dass er den verbesserten Bass erzeugt. Es ist keine Kombination der Kanäle erforderlich und die Verarbeitung des Verbesserungssignals kann auch auf den getrennten Eingangskanälen erfolgen. Verschiedene Ausführungsformen verwenden Biquad und Tschebyscheff-Filter, aber die Erfindung ist nicht auf diese Filteranordnungen begrenzt. Es können auch andere Filter verwendet werden. Ferner kann die Filterung auch durch Kombination von Tiefpass- und Hochpassfiltern anstatt der beschriebenen Bandpassfilter erfolgen.
Claims (21)
- Vorrichtung (
1300 ) zur Tonfrequenzverbesserung, aufweisend: eine erste Kombinationseinheit (1306 ) zur Kombination von mindestens einem Abschnitt eines ersten Signals (1302 ) mit mindestens einem Abschnitt eines zweiten Signals (1304 ) zur Erzeugung eines kombinierten Signals; einen ersten Signalprozessor (1310 ), der zur Wahl eines Abschnittes des kombinierten Signals konfiguriert ist, um ein gewähltes Signal zu erzeugen; einen zweiten Signalprozessor (1312 ,1313 ,1314 ,1315 ,1316 ,2317 ,1318 ,1319 ,1320 ), der zur Modifizierung des gewählten Signals konfiguriert ist, um ein modifiziertes Signal (1321 ) zu erzeugen; eine zweite Kombinationseinheit (1324 ) zur Kombination des modifizierten kombinierten Signals (1321 ) mit dem ersten Signal (1302 ), um ein Ausgangssignal (1323 ) zu erzeugen; und dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Signalprozessor zur Modifizierung des gewählten Signals auf die Hüllkurve des gewählten Signals anspricht, um das modifizierte Signal (1321 ) zu erzeugen. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Signalprozessor (1312 ,1313 ,1314 ,1315 ,1316 ,2317 ,1318 ,1319 ,1320 ) einen automatischen Regelverstärker aufweist. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Signalprozessor (1312 ,1313 ,1314 ,1315 ,1316 ,2317 ,1318 ,1319 ,1320 ) Frequenzen in einem zweiten Frequenzbereich relativ zu den Frequenzen in einem ersten Frequenzbereich verbessert. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Signalprozessor (1310 ) eine Vielzahl von Filtern aufweist. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Signalprozessor (1310 ) eine Vielzahl von Bandpassfiltern aufweist. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Signalprozessor (1312 ,1313 ,1314 ,1315 ,1316 ,2317 ,1318 ,1319 ,1320 ) eine Erweiterung (1720 ) aufweist, deren Verstärkung in Relation zu einer Konstanten der Anstiegszeit (1904 ) zunimmt. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung in Relation zu einer Konstanten der Abklingzeit (1906 ) abnimmt. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Konstante der Anstiegszeit (1904 ) länger dauert, als die Konstante der Abklingzeit (1906 ). - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Konstante der Anstiegszeit (1904 ) annähernd 5-50 Millisekunden beträgt. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Signalprozessor (1312 ,1313 ,1314 ,1315 ,1316 ,2317 ,1318 ,1319 ,1320 ) eine Erweiterung (1720 ) aufweist. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Signalprozessor (1312 ,1313 ,1314 ,1315 ,1316 ,2317 ,1318 ,1319 ,1320 ) eine Verdichtung (2502 ) aufweist. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtung (2502 ) eine Erweiterung (2708 ) aufweist. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdichtung (2502 ) ferner eine Kombinationseinheit aufweist, die so konfiguriert ist, dass sie einen Ausgang der Erweiterung (1720 ) und einen Eingang der Erweiterung (1720 ) kombiniert, um ein komprimiertes Signal zu erzeugen. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Signalprozessor (1312 ,1313 ,1314 ,1315 ,1316 ,2317 ,1318 ,1319 ,1320 ) eine Verdichtung (2502 ) und eine Erweiterung (1720 ) aufweist. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Signalprozessor (1310 ) einen Schalter mit einer ersten Position und einer zweiten Position aufweist, wobei die erste Position so konfiguriert ist, dass mindestens ein erster Abschnitt des kombinierten Signals gewählt wird, um das gewählte Signal zu erzeugen und wobei die zweite Position so konfiguriert ist, dass mindestens ein zweiter Abschnitt des kombinierten Signals gewählt wird, um das gewählte Signal zu erzeugen. - Vorrichtung (
1300 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Signalprozessor (1310 ) einen Schalter aufweist, der so konfiguriert ist, dass ein Ausgang von einem oder mehreren Bandpassfiltern gewählt wird, um einen Abschnitt des gewählten Signals zu erzeugen. - Verfahren zur Verbesserung der Tieftonlagen in einem Tonsignal, beinhaltend die Schritte der Bereitstellung eines Tonsignals (
1302 ); Trennung des niederfrequenten Anteils vom Tonsignal (1310 ); Filterung des niederfrequenten Anteils, um ein gefiltertes Signal (1312 ,1313 ,1314 ,1315 ) zu erhalten; Verstärkung des gefilterten Signals, um ein verstärktes Signal (1316 ,1317 ,1318 ,1319 ) zu erhalten; Erzeugung eines simulierten niederfrequenten Signals durch Kombination des Tonsignals (1304 ) mit dem verstärkten Signal (1321 ); und dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung des Verstärkungsreglers (1316 ,1317 ,1318 ,1319 ) in Relation zur Hüllkurve des gefilterten Signals steht. - Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Filterung die Filterung des niederfrequenten Anteils in einer Vielzahl von Bandpassfiltern beinhaltet.
- Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang der Filterung ferner die Gewichtung des Ausgangs von jedem Bandpassfilter beinhaltet.
- Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsschritt die Verdichtung (
2502 ) des gefilterten Signals beinhaltet. - Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsschritt ferner die Erweiterung (
1720 ) des gefilterten Signals beinhaltet.
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Ref document number: 1110427 Country of ref document: EP Representative=s name: FLUEGEL PREISSNER KASTEL SCHOBER, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Ref document number: 1110427 Country of ref document: EP Owner name: DTS LLC (N. D. GES. D. STAATES DELAWARE), US Free format text: FORMER OWNER: SRS LABS, INC., SANTA ANA, US Effective date: 20121116 |
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R082 | Change of representative |
Ref document number: 1110427 Country of ref document: EP Representative=s name: FLUEGEL PREISSNER KASTEL SCHOBER, DE Effective date: 20121116 |