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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Bereich der Datenkommunikation
und der Steuerung und insbesondere auf den Bereich der Handheld
und mobile Steueranordnungen.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
Verwendung von elektronischen Handheld-Geräten zur Steuerung anderer Anordnungen wird
immer allgemeiner. Konsumentenelektronik, wie Fernsehgeräte und Stereo-Geräte werden
mit Hilfe einer Fernsteuerung bedient und es sind "universelle" (von Kunden programmierbare)
Fernsteuerungen verfügbar
zur Steuerung vieler Konsumentenelektronikgeräte. Jede dieser Anordnungen
hat typischerweise eine Benutzerschnittstelle, die für die Aufgaben,
welche die Anordnung erledigen soll, optimiert ist. So hat beispielsweise
eine Fernsteuerung für
ein Fernsehgerät
Kanal- und Lautstärkeregler;
eine Fernsteuerung für
ein Bandlaufwerk hat Regler für den
schnellen Vorlauf, für
Wiedergabe, Aufzeichnung und Rücklauf,
usw. Der obengenannte "universelle" Regler enthält aber
eine Unzahl von Reglern zum Ermöglichen
der Steuerung einer Vielzahl von Geräten.
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Weil
ein universeller Regler vorgesehen ist zum Bedienen vieler Geräte ist er
oft schwer zu benutzen, und zwar wegen der Vielzahl von Steuertasten
oder Schaltern. Oft ist es so, dass ein Benutzer nur zwei oder drei
der möglichen
Geräte
hat, welche die Universalsteuerung bedienen kann und viele der Tasten
auf der Universalsteuerung bleiben unbenutzt. Auf gleiche Weise
kann der Benutzer viele Geräte
haben, welche die Universalsteuerung bedienen kann, aber sie brauchen
nicht unbedingt in einem gemeinsamen Gebiet innerhalb der Sphäre der Steuerung
der Universalfernsteuerung zu liegen.
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Die
Verwendung von Handheld-Geräten
zum Verwalten von Information wird ebenfalls immer allgemeiner.
Tragbare Palmtops werden allgemein verwendet zum Organisieren, Aufzeichnen
und Präsentieren
von Daten und Information. So werden beispielsweise "day-timers" verwendet zum Aufzeichnen
geplanter Termine und Ereignisse in einem Kalenderformat und zum
Funktionieren als "Wecker" um den Benutzer
an diese Termine und Ereignisse zu erinnern, wenn sich die geplante
Zeit nähert.
Elektronische No tizblöcke
werden verwendet zum Aufzeichnen und Präsentieren von Telephonlisten,
Einkaufslisten, Notizen, Rezepten usw. Es sind persönliche Navigationsanordnungen
verfügbar,
welche die Lage der Anordnung auf einer Straßenkarte illustrieren.
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US-A-5.552.806
bezieht sich auf ein Gerät zum
Positionieren selektierbarer Funktionsikone auf einer Wiedergabeanordnung.
Auch hier werden die wiedergegebenen Funktionsikone durch ein ortsabhängiges Funksignal
bestimmt, das beispielsweise den Heimplatz, den Arbeitsplatz oder
einen mobilen Platz angibt. In dem Heimplatz soll beispielsweise der
Benutzer durch die Hierarchie von Ikonen hindurch navigieren, die
an diesem speziellen Platz verfügbar
sind.
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US-A-5.642.303
bezieht sich auf das Konfigurieren einer zeit- und ortsbasierten
Berechnungsstruktur. US-A-5.642.303 befasst sich mit dem Problem,
wie pro-aktiv Menschen an ihre durchzuführenden Aufgaben erinnert werden
sollen. Es wird ein System beschrieben, das einzigartige Funkfrequenzbaken
an Schlüsselstellen
benutzt, beispielsweise eine daheim, eine im Büro, noch eine andere in einem
Kraftwagen usw. um einer tragbaren Informationverarbeitungsanordnung
zu melden, dass sie sich einer derartigen Stelle nähert. Die
Informationsverarbeitungsanordnung ist derart programmiert, dass
sie ortsabhängige
Erinnerungsnachrichten gibt, und zwar in Abhängigkeit von dem Empfang jeder
wiedererkannten HF-Bake.
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US-A-5.886.697
beschreibt eine graphische Benutzerschnittstelle mit anthropomorphischen
Zeichen. Eine intuitive graphische Benutzerschnittstelle basiert
auf einer geographischen Kartenstruktur und umfasst ein System zur
Steuerung in einem Abstand befindlicher externer elektronischer
Anordnungen. In der definierten graphischen Benutzerschnittstelle wird
jeder Raum der geographischen Kartenstruktur an einem Berührungsschirm
als eine Graphik eines geographischen Raums gerendert. Innerhalb
jedes Raumes werden farbige komikartige Ikone als "Objekte" bezeichnet, die
von dem Benutzer selektiert und manipuliert werden können. Bestimmte
Objekte, die als Portale bezeichnet werden, transportieren den Benutzer
von dem einen Raum zu einem anderen Raum, falls selektiert. Andere
Objekte, die als Knöpfe
bezeichnet werden, führen
assoziierte Aktionen oder Funktionen durch, falls selektiert. Die
graphische Benutzerschnittstelle wird an einer Handheld-Wiedergabeanordnung
wiedergegeben, die dazu verwendet wird, in einem Abstand befindliche Anordnungen
zu steuern. Jede in einem Abstand befindliche elektronische Anordnung überträgt ein Benutzerschnittstellenprogrammobjekt,
das eine graphische Be nutzerschnittstelle zu der Wiedergabeanordnung
definiert. Die Handheld-Wiedergabeanordnungen geben die graphische
Benutzerschnittstelle wieder, die mit der in einem Abstand befindlichen
Anordnung assoziiert ist, wenn ein Benutzer ein Ikon selektiert,
das mit der in einem Abstand befindlichen Anordnung auf dem Berührungsschirm
der Wiedergabeanordnung assoziiert ist.
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US-A-5.910.799
beschreibt eine ortsbewegungsabhängige
Benutzerschnittstelle, die vorgesehen ist unter Anforderung einer
geographischen Stelle des tragbaren Datenprozessors und unter Selektion
einer Benutzerschnittstellenumgebung, assoziiert mit der angeforderten
Stelle des tragbaren Datenprozessors. Die selektierte Benutzerschnittstellenumgebung
wird als die Benutzerschnittstellenumgebung des tragbaren Datenprozessors
aktiviert. Der tragbare Datenprozessor kann auch ermitteln, ob sie
in Bewegung ist. Eine mit dem tragbaren Datenprozessor assoziierte
Benutzerschnittstellenumgebung, die in Bewegung ist, wird dann selektiert
und aktiviert. Ortsempfindliche Daten können auch vorgesehen werden,
und zwar auf Basis der erforderlichen Stelle des tragbaren Datenprozessors.
Die Stelle des tragbaren Datenprozessors kann mit Hilfe eines automatischen Positionsabtastsystems
erhalten werden.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Obschon
die oben genannten Anordnungen entsprechend dem Stand der Technik
einen Mechanismus schaffen zum Selektieren ortsabhängiger Ikone,
wird dadurch nicht das oben genannte Problem gelöst, wobei der Benutzer entweder
mit einer (zu großen)
Anzahl "Fernanordnungen" gaukeln muss oder
durch eine Hierarchie von Steuerschichten navigieren muss, die alle
mit beispielsweise der Heimumgebung oder der Arbeitsumgebung assoziiert
sind, bevor der richtige Steuerpegel gefunden worden ist. Es ist
daher u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnungsbenutzerschnittstelle
zu schaffen die für
die Funktion, für
welche die Anordnung daheim oder im Büro, gemeint ist, optimiert oder
zugeschnitten ist. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung die Funktionen, welche die Anordnung erfüllen kann,
zu maximieren, wobei mit einer minimalen Benutzerinteraktion ein
maximaler Nutzen geschaffen wird. Die vorliegende Erfindung wird
definiert durch die Hauptansprüche.
Die Unteransprüche
definieren vorteilhafte Ausführungsformen.
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Diese
und andere Aufgaben werden dadurch erfüllt, dass die Steuerfunktionalität einer
Benutzerschnittstelle auf Basis des Kontextes bestimmt wird, in
dem die Anordnung benutzt wird. Kontextparameter sind assoziiert
mit einer Stelle gegenüber
der Heimumgebung, und eine Anordnung nach der vorliegenden Erfindung
schafft eine Steuerschnittstelle, die in Abhängigkeit von der Stelle und
von anderen Parametern modifiziert und optimiert ist. Die Schnittstelle
umfasst die Präsentation
von kontextempfindlicher Information und die Kommunikation kontextempfindlicher
Benutzerbefehle und Information über die
Schnittstelle. Die Stellenbestimmung wird unter Verwendung einer
beliebigen Anzahl allgemein üblicher
Techniken, wie IR-Sensoren und aktiver Kennzeichen für eine relative
Positionierung, herkömmlicher
absoluter Positionierungsanordnungen, wie LORAN und GPS, sowie der
Bakenabtastanordnungen, wie oben in dem genannten US-A 5.642.303
beschrieben, effektuiert. In einer bevorzugten Ausführungsform
kommuniziert die Anordnung mit einer Ferninformationsquelle, welche
die kontextempfindliche Steuerinformation liefert, und zwar in Abhängigkeit
von einem örtlichen
Parameter, der von der Anordnung herrührt. Die Ferninformationsquelle
kann ein Heimnetzwerkserver, ein Internetserver, ein öffentliches
Dienstnetzwerk oder ein anderes Kommunikationsnetzwerk sein.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden
Fall näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein Blockschaltbild eines
Steuersystems nach der vorliegenden Erfindung,
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2 eine Darstellung einer
Implementierung eines kontextempfindlichen Steuersystems nach der
vorliegenden Erfindung,
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3 ein Blockschaltbild einer
Ferninformationsquelle nach der vorliegenden Erfindung, und
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4 ein Flussdiagramm zur
Speicherung kontextabhängiger
Steuerinformation an einer Informationsquelle nach der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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1 ist ein Blockschaltbild
eines Steuersystems nach der vorliegenden Erfindung. Das Steuersystem
umfasst eine Steueranordnung 100, eine oder mehrere Geräte 210,
und eine oder mehrere Informationsquellen 140, 240.
Die beispielhafte Steueranordnung 100 umfasst eine Benutzerschnittstelle 110,
einen Kommunikator 120, einen Stellensensor 130 und
eine etwaige Ortsinformationsquelle 140. Der Kommunikator 120 schafft
eine Kommunikationsstrecke 123, 241 mit einer
Ferninformationsquelle 240. Nach der vorliegenden Erfindung
schafft der Kommunikator 120 kontextempfindliche Information 121 zu
der Benutzerschnittstelle 110 zur Präsentation zu dem Benutzer der
Steueranordnung 100. Der Stellensensor 130 schafft
einen Stellenparameter 131 zu dem Kommunikator 120 und
der Kommunikator 120 empfängt Information 141, 241 von
der Ortsinformationsquelle 140 bzw. von der Ferninformationsquelle 240,
und zwar auf Basis dieses Stellenparameters 131. Der Stellenparameter 131 kann
eine absolute Stellenkoordinate sein, wie ein Breitengrad und Längengrad,
oder eine relative Stelle, wie in der Nähe einer bekannten Stellenkoordinate,
oder eine beschreibende Stelle, wie der Name der Stelle. Der Stellenparameter 131 wird
benutzt zum Bilden eines Kontextes, in dem die Steueranordnung 100 betrieben
wird. So lässt
es sich erwarten, dass beispielsweise die Steueranordnung 100 in
einem anderen Kontext in einem Raum eines Hauses, wie in der Küche benutzt
werden kann als in einem anderen Raum, wie dem Schlafraum, weil
die Aufgaben, die typischerweise in dem einen betreffenden Raum durchgeführt werden,
anders sind als die Aufgaben, die in einem anderen Raum durchgeführt werden.
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Die
Wirkung der Steueranordnung 100 lässt sich am besten anhand eines
Beispiels erläutern. 2 zeigt ein Beispiel einer
Implementierung eines kontextempfindlichen Steuersystems nach der
vorliegenden Erfindung. 2 zeigt
drei Steueranordnungen 100a, 100b und 100c.
Die Steueranordnung 100a ist eine tragbare Anordnung, die
von dem Benutzer getragen wird. Wenn der Benutzer in das Haus 300 eintritt,
detektiert der Stellensensor 130 in der Steueranordnung 100a eine
Emission von einem Sender 301, der in dem Eingangsbereich 310 vorgesehen
ist. Der Stellensensor 130 in der Steueranordnung 100a informiert
den Kommunikator 120 in der Steueranordnung 100a,
der sich in der Nähe
des Senders 301 befindet, der mit dem Eingangsbereich 310 assoziiert
ist. Wenn einmal bekannt ist, dass der Benutzer sich in dem Eingangsbereich 310 befindet, befragt
der Kommunikator 120 in der Steueranordnung 100a eine
Informationsquelle oder die beiden Informationsquellen 140, 240 zur
Steuerung von Information, die mit dem Eingangsbereich 310 assoziiert,
oder damit kontextrelatiert ist.
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In
diesem Beispiel, wobei vorausgesetzt wird, dass das Haus 300 automatisiert
worden ist, geben die Informationsquellen 140, 240 die
Automatisierungsbefehle und die assoziierten Menüs oder andere Benutzerschnittstellenelemente,
die zu der Automatisierung gehören,
weiter. So können
beispielsweise die Informationsquellen 140, 240 eine
Liste von Leuchten weiterleiten, die von der Steueranordnung 100a ferngesteuert
werden, oder mehr geeignet, eine Liste derjenigen Leuchten, die
sich in der Nähe
des Eingangsbereichs 310 befinden. Der Kommunikator 120 in
der Steueranordnung 100a gibt diese Information in einer
Form zu der Benutzerschnittstelle 110 weiter, wodurch es
ermöglicht
wird, dass der Benutzer diese Leuchten zündet, beispielsweise dadurch,
dass die Liste auf einem berührungsempfindlichen
Feld vorgesehen wird, wobei der Benutzer die Leuchten dadurch ein- und ausschalten
kann, dass er das Gebiet auf dem Feld berührt, das der betreffenden Leuchten
in dieser Liste entspricht. In einem auf Graphiken basierten System
können
die Informationsquellen 140, 240 einen Raumbelegungsplan
weiterleiten und der Benutzer schaltet die Leuchten in einem Raum
dadurch ein und aus, dass er das Raumgebiet in dem Belegungsplan
berührt, der
an der Schnittstelle 110 wiedergegeben wird. Der Stellenparameter 131 kann
auch eine Orientierung der Steueranordnung 100 enthalten,
so dass beispielsweise Optionen für Leuchten oder Geräte vorgesehen
werden, die in der Orientierungsrichtung der Steueranordnung 100 liegen.
Techniken zum Präsentieren
von Text, Zeichnungen und assoziierten Optionen sind dem Fachmann
bekannt und umfassen beispielsweise die Hypertext-Auszeichnungssprache
HTML, die benutzt wird zum Wiedergeben von Seiten mit Information,
mit Kopplungen zu anderen Informationen oder Prozessen. Es sei bemerkt, dass,
in diesem Beispiel, bis die Steueranordnung 100a sich in
dem Eingang 310 befindet, die Benutzerschnittstelle 110 der
Steueranordnung 100a nicht durch die Liste mit Leuchten
oder den Raumbelegungsplan belastet wird.
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Die örtlichen
und Ferninformationsquellen 140, 240 können ebenfalls
Information in Bezug auf elektronische Geräte 210, wie Fernsehgeräte, Computer
und Musiksysteme schaffen, die über
ein Heimnetzwerk, wie HAVi, X-10, Home API, IEEE 1394 und dergleichen
gesteuert werden können,
oder über
ein anderes Netzwerk, wobei beispielsweise TCP/IP, SCSI oder andere
Standardschnittstellen und Protokolle verwendet werden können. Entsprechend
der in derartigen Netzwerken verwendeten Terminologie wird der Ausdruck "Gerät" hier derart benutzt,
dass dies jedes steuerbare Item sein kann. Die Optionen jedes Gerätes 210 in
dem Netzwerk, die auf geeignete Art und Weise von dem Eingangsgebiet
aus steuerbar sind, werden von der Informationsquelle 240 über die
Kopplung 241 zu dem Kommunikator 120 der Steueranordnung 100a weitergeleitet.
So kann beispielsweise ein Fernsehgerät 210a, das sich in dem
benachbarten Wohnzimmer 350 befindet, auf geeignete Art
und Weise von dem Eingangsbereich 310 aus gesteuert werden,
nicht aber das Fernsehgerät 210b,
das sich in dem Schlafzimmer 340 befindet. In diesem Beispiel
präsentiert
der Kommunikator 120 der Steueranordnung 100a dem
Benutzer über die
Benutzerschnittstelle 110 ein Menü für das Fernsehgerät 210a.
Diese Optionen können
bloß Knopfselektionen
sein, gleichsam eine Nachbildung einer herkömmlichen Fernsteuerung eines
Fernsehgeräts, oder
sie können
bedeutungsvollere Information enthalten. Wenn beispielsweise vorausgesetzt
wird, dass die Informationsquelle 240 auf eine elektronische
Fernsehprogrammzeitung zugreifen kann, beispielsweise über eine
Internet-Verbindung 230, können die Namen jedes Programms,
das zu der betreffenden Zeit zum Anschauen im Fernsehgerät 210a verfügbar ist,
dem Benutzer zur Selektion über
die Benutzerschnittstelle 110 der Steueranordnung 100a verfügbar gestellt
werden. Auf gleiche Weise können die
Titel jeder CD oder jedes Musikstücks auf jeder CD in einem Audiosystem 210c dem
Benutzer zur Selektion präsentiert
werden.
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Untersätze von
Menüs von
Optionen können ebenfalls
vorgesehen werden. So können
beispielsweise wenn das Fernsehgerät 210b in dem Schlafraum 340 eingeschaltet
wird, wenn der Benutzer sich beim Eingang 310 befindet,
die Steueranordnung 100a dem Benutzer die Option präsentieren,
den Fernseher 210b abzuschalten, bevor er das Haus 300 verlässt. Andere
Optionen für
den Fernseher 210b, wie Kanalselektion, brauchen nicht
präsentiert zu
werden, wenn der Benutzer sich im Eingangsbereich 310 befindet,
oder wenn der Fernseher 210b nicht eingeschaltet ist. Auf
gleiche Weise können
einem Benutzer in dem Eingangsbereich (Ausgangsbereich) 310 globale
oder Gruppenoptionen präsentiert
werden, wie eine Option, alle Geräte abzuschalten, oder alle
in einer Liste vorbestimmte Geräte
abzuschalten usw.
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Der
Kontext einer Steueranordnung 100 kann auch auf anderen
Parametern basiert sein. So kann beispielsweise der Kontext von
der (den) vorhergehenden Stelle(n) der Steueranordnung 100 abhängig sein
um beispielsweise zwischen einem Eingang und einem Ausgang zu unterscheiden.
Auf gleiche Weise kann er abhängig
sein von anderen externen Parametern, wie von der Tageszeit, der
Jahreszeit und dergleichen. So kann es beispielsweise sein, dass
die Option, bestimmte Geräte,
wie Leuchten oder Fernsehgeräte,
einzu schalten, während
bestimmter Zeitperioden nicht präsentiert
wird. Bei einer derartigen Ausführungsform
kann beispielsweise die Liste oder die Darstellung von Leuchten
nur während
der Dämmerung
oder der Dunkelheit präsentiert werden,
und zwar je nach Jahreszeit eingestellt. Der Kontext kann auch abhängig sein
von anderen externen Objekten. So kann beispielsweise der Zustand eines
Schalters bei einer Eingangstür
oder ein Bewegungsdetektor außerhalb
der Tür
benutzt werden um zu bestimmen, ob der Benutzer das Haus verläßt oder
in das Haus eintritt, und in solchen Fällen würden verschiedene Optionen
präsentiert
werden. Der Kontext kann auch abhängig sein von dem Vorhandensein
anderer Benutzer von Steueranordnungen 100. So kann beispielsweise
auf die Option, ein Gerät in
einem anderen Raum abzuschalten, verzichtet werden, wenn ein anderer
Benutzer sich in dem betreffenden anderen Raum befindet, oder die
Option kann eine Mitteilung enthalten, dass der andere Raum besetzt
ist und eine "Sind
Sie sicher ?" Frage anbieten
um das Abschalten des Geräts
zu bestätigen.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Steueranordnung 100a vorbestimmte
kontextempfindliche Vorgabesteueraktionen effektuieren, wie das
Einschalten einer vorbestimmten Liste von Leuchten, wenn die Steueranordnung 100a zunächst mitteilt,
dass sie sich in dem Eingangsbereich 310 befindet, und
das Ausschalten einer vorbestimmten Liste von Leuchten und Geräten, wenn
die Steueranordnung 100a mitteilt, dass sie den Eingangsbereich 310 verlässt.
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Die
Steueranordnung 100a kann auch zustandsabhängige kontextempfindliche
Aktionen effektuieren. Wenn beispielsweise der vorhergehende Zustand
der Steueranordnung 100a derart ist, dass sie sich in dem
Wohnzimmer 350 befindet und das Fernsehgerät 210a auf
einen bestimmten Kanal abgestimmt ist, und der nächste Zustand das mitgeteilte Vorhandensein
der Steueranordnung 100a in dem Schlafzimmer 340 ist,
kann die Steueranordnung 100a automatisch das Fernsehgerät 210b einschalten,
auf den bestimmten Kanal abstimmen und daraufhin das Fernsehgerät 210a abschalten.
Es dürfte dem
Fachmann einleuchten, dass diese Sequenz auch abhängig von
der Tageszeit sein kann, so dass das Fernsehgerät 210a in dem Wohnzimmer 350 nur dann
automatisch abgeschaltet wird, wenn die Zeit später ist als beispielsweise
22 Uhr. In beiden Fällen wird
die Steueranordnung 100a danach Steueroptionen in Bezug
auf das Fernsehgerät 210b in
dem Schlafzimmer 340 statt des Fernsehgeräts 210a in dem
Wohnzimmer 350 präsentieren,
oder mit einem reduzierten Satz von Optionen für das Fernsehgerät 210a in
dem Wohnzimmer 350, wie Lautstärkeregelung und Ein-Ausschalten.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die kontextempfindliche,
von dem Kommunikator 120 der Steueranordnung 100a gelieferte
Information auch von dem bestimmten Benutzer der Steueranordnung 100a abhängig sein.
So kann beispielsweise der assoziierte Benutzer der Steueranordnung 100a bestimmte
Vorzüge
in Bezug auf Kanäle
oder Programme haben, die er sich in dem Fernsehgerät 210a ansehen
möchte.
In diesem Beispiel wird die oben genannte Liste mit Kanälen oder
Namen von Programmen, die dem Benutzer für das Fernsehgerät 210 präsentiert
wird, derart gefiltert, dass nur diejenigen geliefert werden, die
für den betreffenden
Benutzer interessant sind, oder derart sortiert werden, dass zwar
die ganze Liste präsentiert wird,
aber in der für
den betreffenden Benutzer bevorzugten Reihenfolge.
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Wenn
der Benutzer in ein betreffendes Gebiet 310, 320, 330, 340, 350 und 360 des
Hauses 300 eintritt, detektiert die Steueranordnung 100a Sendungen
von den entsprechenden Sendern 301, 302, 303, 304, 305 bzw. 306.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind zum Beschränken
des Sendebereichs auf jedes Gebiet innerhalb eines Hauses die Sender 301–306 IR-Sender,
die je ein betreffendes Signal mit einem einzigartigen Muster aussenden, das
durch den Stellensensor 130 identifizierbar ist. Auf gleiche
Art und Weise ist der Sender 307 mit dem Garagenbereich 370 assoziiert.
Das einzigartig identifizierbare Muster jedes Signals jedes Senders 301–307 dient
als Stellenparameter, der von dem Stellensensor 130 dem
Kommunikator 120 zugeführt wird.
Wenn die Steueranordnung 100a eine Ortsinformationsquelle 140 umfasst,
wird die Assoziation zwischen dem identifizierten Sender 301–307 und der
physikalischen Stelle 310–370 innerhalb der Steueranordnung 100a derart
effektuiert, dass die geeignete Information 141, die der
Stelle 310–370 entspricht,
geliefert wird. Wenn die Steueranordnung 100a nicht eine
Ortsinformationsquelle 140 enthält, kann die Assoziation zwischen
dem identifizierten Sender 301–307 und der physikalischen
Stelle 310–370 in
der Ferninformationsquelle 240 effektuiert werden. Das
heißt,
dass der Kommunikator 120 den Stellenparameter 131 von
dem Stellensensor 130 zu der Ferninformationsquelle 240 überträgt, und zwar über eine
Kopplung 123, und die Ferninformationsquelle 240 vorprogrammiert
ist, die kontextempfindliche Information 241 auf Basis
des Stellenparameters 131 zu extrahieren. Auf gleiche Art
und Weise kann der Benutzer die Option haben, den Stellenparameter 131 unmittelbar
einzugeben, wodurch die Notwendigkeit von Baken an allen oder an
einigen Stellen eliminiert werden kann. So kann beispielsweise die
Benutzerschnittstelle 110 eine "Stellen"-Option liefern, wobei der Benutzer
aus einer vorbestimmten Liste genannter Stellen eine Selektion macht;
auf alternative Weise könnte
die Steueranordnung 100 eine Spracherkennungsanordnung
enthalten und der Benutzer könnte
den Namen der Stelle nennen, wie "Küche", "Schlafzimmer Eltern" usw., der dann von dem
Stellensensor 130 benutzt wird um den Stellenparameter 131 zu
bestimmen. Auf gleiche Weise könnte
der Stellensensor 130 eine relative Stellenabtastanordnung,
wie einen Beschleunigungsmesser, enthalten, der verwendet wird zum
Bestimmen der Bewegungen der Steueranordnung 100 gegenüber einem
vorbestimmten Bezugspunkt, wie der Stelle einer Aufladestation für die Steueranordnung 100.
In einer derartigen Ausführungsform
bestimmt der Sensor 130 den Stellenparameter 131 auf
Basis von Bewegungen gegenüber
dem Bezugspunkt. Wenn der Stellensensor 130 eine absolute
Positionierungsanordnung ist, wie eine GPS-Anordnung, enthält die Informationsquelle 140, 240 bei
einer bevorzugten Ausführungsform
eine "Karte" von Begrenzungspolygonen,
die eine geographische Koordinate mit der physikalischen Stelle 310–370 mit
dieser Koordinate assoziiert. Diese und andere Techniken zum Ermitteln
oder zum Definieren eines Stellenparameters 131 und zum
Assoziieren desselben mit einem physikalischen Gebiet oder Bereich
sind dem Fachmann geläufig.
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Die
oben genannte Filterung der kontextempfindlichen Information 241 auf
Basis anderer Kontextparameter, wie des bestimmten Benutzers, der
Tageszeit und dergleichen, kann in dem Kommunikator 120 oder
in der Ferninformationsquelle 240 effektuiert werden. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Ferninformationsquelle 240 eine Datei von Regeln, welche
die dem Benutzer über
die Benutzerschnittstelle 110 auf Basis des Stellenparameters 131 und
anderer kontextbestimmender Parameter mitzuteilende Information 241 bestimmt,
während
der Kommunikator 120 den Strom und das Format der Information
und der Steuersignale 111, 121, 122, 123, 124, 131, 141 und 241 unter den
Elementen steuert. Andere Mechanismen zum Wählen der auf Basis eines Stellenparameters 131 weiterzuleitenden
Information dürfte
dem Fachmann bekannt sein.
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Die
Steueranordnung 100 aus 1 effektuiert
verschiedenartig die Steuerung von Fernanordnungen. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform wird
die Steuerung über
ein Netzwerk 250 effektuiert, das die gesteuerten Anordnungen
und Informationsquellen miteinander verbindet. Der Benutzer leitet Befehle 111 über die
Benutzerschnittstelle 110 zu dem Kommunikator 120 weiter
und diese Befehle oder deren operationellen Äquivalenten werden über die
Kopplung 123 der Ferninformationsquelle 240 zugeführt. In 2 ist eine Übertragungsanordnung 330 dargestellt,
die Information von einer Steueranordnung 100 zu der Ferninformationsquelle 240 weiterleitet,
wobei sich der Kommunikationsbereich zwischen der Steueranordnung 100 und
der Ferninformationsquelle 240 erstreckt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
teilt die Ferninformationsquelle die erforderlichen Steuerbefehle über das
Netzwerk 250 mit zum Effektuieren der Steuerung der Geräte 210, die
sich in dem Netzwerk 250 befinden. So teilt beispielsweise
zum Reduzieren der Komplexität
der Steueranordnung 100 die Ferninformationsquelle 240 die
kontextempfindliche Information 241 über eine indizierte Liste oder
eine indiziertes Diagramm dem Benutzer mit. Wenn der Benutzer eine
Benutzeroption wählt,
die mit der kontextempfindlichen Information 241 assoziiert
ist, wird nur der Index des selektierten Items in der Liste oder
in dem Diagramm als einen Operationsbefehl von dem Kommunikator 120 zu
der Ferninformationsquelle 240 übertragen. Die Ferninformationsquelle 240 führt dann
diejenigen Steuerbefehle durch, die dem übertragenen Operationsbefehl
von dem Kommunikator 120 entsprechen zum effektuieren der
selektierten Option. So könnte beispielsweise
entsprechend der Home API Norm zum Ändern des Kanals eines Fernsehgeräts 210a auf
Kanal 8, der Basis-Befehl die nachfolgende Form haben:
GetObject("home: family room"). Channel = 8.
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Andere
Normen und Protokolle schaffen ähnliche
Steuerbefehle und dürften
dem Fachmann bekannt sein. Auf alternative Weise effektuiert in
einem Hypertext, HTML, oder einer ähnlichen Umgebung, die Selektion
eines Items auf der HTML-Seite, die der Benutzerschnittstelle 110 präsentiert
wird, eine Kommunikation der Befehle, die mit dem selektierten Item
in dem HTML-Dokument assoziiert sind, beispielsweise Befehle zum
Durchführen
eines Programms, das den oben genannten Basis-Befehl enthält.
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Nebst
der Steuerung von Geräten über das Netzwerk 250 umfasst
die bevorzugte Ausführungsform
der Steueranordnung 100 auch die Fähigkeit Anordnungen unmittelbar
fern zu steuern. In 1 ist ein
Gerät 210' dargestellt,
das nicht mit dem Netzwerk 250 verbunden ist. Der Kommunikator 120 der Steueranordnung 100 aus
dem Beispiel umfasst einen Sender zum Übertragen von Operationsbefehlen 124 unmittelbar
zu dem Gerät 210'. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der Sender ein IR-Sender, der üblicherweise bei den oben genannten
universellen Fernsteuerungen verwendet wird. Andere Kommu nikationsmittel,
wie Funk- oder Kabelverbindungen, dürften dem Fachmann bekannt
sein. Die Befehle und das Format zur Übertragung der Operationsbefehle 124,
die mit dem betreffenden Gerät 210' assoziiert
sind, befinden sind in der örtlichen
Informationsquelle 140 oder in der Ferninformationsquelle 240.
Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Befehle zu dem Kommunikator 120 übertragen,
wenn die Steueranordnung 100 in die Nähe des Geräts 210' gebracht wird, wie durch den Stellenparameter 131 bestimmt.
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Es
sei bemerkt, dass obschon die vorliegende Erfindung für eine Benutzerschnittstelle 110,
die eine modifizierbare Informationswiedergabeanordnung enthält, durchaus
geeignet ist, sind die Grundlagen der vorliegenden Erfindung auch
anwendbar zum Steuern von Anordnungen, die keine Wiedergabeanordnung
aufweisen. So kann beispielsweise die Steueranordnung 100 eine
Vielzahl von Knöpfen
enthalten, und zwar entsprechend einer universellen Fernsteuerung. Üblicherweise
wird eine herkömmliche
universelle Fernsteuerung programmiert zum Steuern eines Fernsehgeräts, eines
VCRs usw. einer bestimmten Marke. Wenn ein Benutzer in seinem Haus
mehrere Fernsehgeräte
verschiedener Marken hat, kann eine universelle Fernsteuerung nicht
von Raum zu Raum mitgenommen und zur Steuerung der jeweiligen Geräte benutzt
werden, weil die Fernbedienungsbefehle und das Format eines Fernsehgeräts in dem
einen Raum anders sein können
als die Befehle und das Format eines Fernsehgeräts in einem anderen Raum. Nach
der vorliegenden Erfindung aber wird die Steueranordnung 100,
wenn der Benutzer von Raum zu Raum geht, von der Ferninformationsquelle 140, 240 automatisch
die Fernbefehle und das Format empfangen, die dem betreffenden Gerät in jedem
Raum eigen sind. Auf diese Art und Weise wird die Betätigung einer
Taste "Kanal hoch" auf der Steueranordnung 100 eine
Erhöhung des
abgestimmten Kanals in demjenigen Fernsehgerät herbeiführen, das sich in der Nähe der Steueranordnung 100 befindet,
sogar wenn jedes Fernsehgerät
in dem Haus einen anderen Befehl oder ein anderes Format zum Erhöhen des
abgestimmten Kanals hat. Das heißt, durch Speicherung der geeigneten Operationsbefehle
und Formate für
jede Option jedes Geräts
in einer örtlichen
Informationsquelle 140 oder in einer Ferninformationsquelle 240 und
durch Assoziation der Optionen oder eines Untersatzes der Optionen
jedes Geräts
mit bestimmten Stellen, kann die Steueranordnung 100 neu
programmiert werden um jede Option zu effektuieren, und zwar in
Abhängigkeit von
der Lage.
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3 zeigt ein Beispiel eines
Blockschaltbildes für
eine Ferninformationsquelle 240 nach der vorliegenden Erfindung.
Die Ferninformationsquelle 240 umfasst einen Empfänger 242,
einen Sender 244, einen Selektor 246, einen Speicher 248 und
einen etwaigen Befehlsprozessor 252 und eine Netzwerkzugriffsanordnung 254.
Der Empfänger 242 empfängt Kommunikationen 123 von
der Steueranordnung 100; diese Kommunikationen umfassen Stelleninformation 123a und
ggf. basiert auf einer Benutzeridentifikation 123b und
Operationsbefehle 123c. Der Selektor 246 selektiert
einen Untersatz 247 an Information 249 von dem
Speicher 248, auf Basis der Stelleninformation 123a,
und ggf. die Benutzeridentifikation 123b und andere Parameter,
wie einen zeitlichen Parameter 245. Diese selektierte Information 247 wird
zu der Steueranordnung 100 als kontextempfindliche Information 241 übertragen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Informationsquelle 240 eine Netzwerkzugriffsanordnung 254 zur
Kommunikation mit dem Netzwerk 250. Operationsbefehle 123c von
der Steueranordnung 100 werden von dem Befehlsprozessor 252 verarbeitet
zum Schaffen von Steuerbefehlen für die Geräte 210 in dem netzwerk 250,
wie oben beschrieben. Wie es dem Fachmann einleuchten dürfte, kann
der Speicher 248 als eine separate Datei 220 in
dem Netzwerk 250 vorgesehen sein, oder an einer oder mehreren
Stellen, die über
den Internetzugriff 230 in 1 zugreifbar
sind.
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4 zeigt ein Beispiel eines
Flussdiagramms zur Speicherung kontextempfindlicher Information
in einer Informationsquelle 240. Jedes Stellengebiet ist
in der Schleife 410–419 identifiziert,
So sind beispielsweise in dem Haus 300 aus 3 Gebiete 310–370 als
unterschiedliche Gebiete identifiziert und die einzigartigen Emissionsmuster
der Signals von den Sendern 301–307, die jedem dieser
Gebiete entsprechen, sind identifiziert. Auf gleiche Weise sind
die Namen von Stellen in den oben genannten Spracherkennungsstellenermittlungsmitteln
mit entsprechenden Gebieten 310–370 in der Schleife 410–419 assoziiert.
Es sei bemerkt, dass es zwischen der Anzahl Räume in dem Haus und der Anzahl
Sender oder Namen von Stellen keine direkte Übereinstimmung zu geben braucht.
So kann es beispielsweise sein, dass einige Räume keinen Sender haben. In
dem Fall wird das Fehlen einer identifizierbaren Emission einen
Kontext bilden, der beispielsweise nur Optionen für die Benutzerschnittstelle 110 schafft,
die Geräte
in anderen Räumen
abzuschalten. Auf diese Weise braucht beispielsweise ein Schlafzimmer,
in dem es keine Geräte
gibt, nicht mit einem Sender ausgebildet zu sein, obschon die Steueranordnung 100 dennoch
die Fähigkeit
hat, kontextempfindliche Information zu empfangen und Geräte zu steuern.
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Jede
steuerbare Anordnung wird danach über die Schleife 420–429 in
die Informationsquellen eingeführt.
Durch Sammlung und Verarbeitung der Information für jede steuerbare
Anordnung können zusätzliche
steuerbare Anordnungen auf einfache Art und Weise dadurch hinzugefügt werden,
dass die Schritte innerhalb der Schleife 420–429 gleichsam wiederholt
werden. Die Befehle oder Optionen der steuerbaren Anordnung werden
in dem Block 422 identifiziert. So kann beispielsweise
ein Fernsehgerät einen
Kanalhochschalt-Befehl, einen Kanalherunterschalt-Befehl, einen
Lautstärkehochschalt-Befehl,
einen Lautstärkeherunterschalt-Befehl
usw. haben. Assoziiert mit jedem definierten Befehl in 422 wird
eine Sequenz von Daten sein, üblicherweise
als Befehlskette bezeichnet, die dafür sorgt, dass die gesteuerte Anordnung
die Befehlsfunktion erfüllt;
diese Befehlsketten sind bei 424 definiert.
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Für jedes
Stellengebiet, das in der Schleife 410–419 definiert war,
ist der Satz von Befehlen für die
steuerbare Anordnung, die verarbeitet worden sind, in der Schleife 430–439 definiert.
Es wird nun als Beispiel das oben genannte Fernsehgerät 210a näher betrachtet,
das sich in dem Wohnzimmer befindet. In dem Stellenbereich des Wohnzimmers 350 ist eine
völlige
Steuerung des Fernsehgeräts 210a zutreffend;
innerhalb des Schlafzimmers 340 sind aber vielleicht die
einzigen Optionen, die zutreffende sind, Strom- und Lautstärkebefehle. Auf gleiche Weise kann
es sein, dass aus dem Bibliothekbereich 330 keine Optionen
zur Steuerung eines Fernsehgeräts 210a zutreffend
ist. In dem Block 432 werden diejenigen Optionen der Steueranordnung
selektiert, die für jedes
Stellengebiet vorgesehen werden sollen. Assoziiert mit jeder Anordnungsoption
wird die Benutzerschnittstelleninformation sein, die für diese
Option dem Benutzer geliefert wird, beispielsweise den funktionellen
Namen des Befehls, oder ein einfach wiedererkennbares Symbol. Dieselbe
Anordnungsoption kann verschiedene Benutzerschnittstelleninformationen
haben, und zwar abhängig
von dem Stellengebiet. Wenn beispielsweise die Steueranordnung 100 sich
in dem Wohnzimmer befindet, kann die Benutzerschnittstelleninformation,
die mit der Stromsteuerung des Fernsehgeräts 210a assoziiert
ist, eine einfache Nachricht "Fernsehen
Ein/Aus" sein. Wenn
die Steueranordnung 100 aber in das Schlafzimmer 240 gebracht
wird, kann die Nachricht für
dieselbe Stromsteuerung des Fernsehgeräts 210a eine Nachricht "Wohn Fernsehen Ein/Aus" sein, um das Fernsehgerät 210a in
dem Wohnzimmer von dem Fernsehgerät 210b in dem Schlafzimmer 240 zu
unterscheiden. In einem auf Graphik basierten System kann die Benutzerschnittstelleninformation
auch Koordinateninformation für
die Stelle des entsprechenden Steuergebietes auf der Benutzerschnittstelle 110 enthalten. Dieses
und andere Verfahren zum Übertragen
von Information für
eine Benutzer schnittsteile sind einem Fachmann geläufig. Es
sei bemerkt, dass bestimmte kontextempfindliche Information keine
direkte Beziehung mit einer steuerbaren Anordnungsoption zu haben
braucht; die kontextempfindliche Information kann beispielsweise
der Zustand einer steuerbaren Anordnung sein, ohne dass unbedingt
dem Benutzer die Option geliefert werden soll zum Effektuieren einer Änderung
in diesem Zustand von verschiedenen Stellen aus. Eine derartige
Information würde
in dem Block 432 definiert sein und mit einem Null-Befehl assoziiert
sein.
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Andere
Abhängigkeiten,
assoziiert mit jedem selektierten Befehl sind in dem Block 434 definiert. Derartige
Abhängigkeiten
umfassen beispielsweise eine Definition von Zeitperioden, wenn die
selektierten Befehle des Blocks 432 ggf. dem Benutzer präsentiert
werden sollen. Auf gleiche Weise können selektierte Befehle derart
spezifiziert sein, dass sie in einer bestimmten Steueranordnung
eines Benutzers eingeschlossen oder ausgeschlossen sind, oder dass
sie verschiedenen Benutzern auf jeweils andere Art und Weise präsentiert
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform können Sequenzen
von Aktionen oder Bedingungen spezifiziert sein um zu ermitteln,
ob dem Benutzer ggf. der selektierte Befehl präsentiert werden soll. So kann
beispielsweise das Präsentieren
einer Option, um den Fernseher 210b in dem Schlafraum abzuschalten,
wenn die Steueranordnung sich in der Garage 370 befindet,
abhängig sein
von der Frage, ob die Anordnung sich vorher in dem Eingang 310 befand,
was ein Weggehen statt eines Eintreffens bedeuten würde. Wie
es dem Fachmann einleuchten dürfte,
können
andere Präsentationsoptionen,
wie die Reihenfolge, in der Optionen erscheinen, deren Format und
deren visuelle Attribute und dergleichen auch in der Benutzerschnittstelleninformation
der Blöcke 432 und 434 enthalten
sein können.
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Bei 436 wird
die oben definierte und bestimmte Information gespeichert, und zwar
unter Verwendung des Stellenidentifizierers als Anzeiger für diese
Information, wobei die Möglichkeit
geboten wird die für
eine bestimmte Stelle geeignete Information auf Basis eines Empfangs
des Stellenparameters 131 von einer Steueranordnung 100 schnell
zu finden. Alternative Speicherverfahren dürften dem Fachmann bekannt
sein. So kann beispielsweise jedes der oben definierten Schnittstelleninformationsitems
als eine kontextempfindliche Nachricht mit einem oder mehreren assoziierten
Stellengebieten behandelt werden. Jeweils wenn eine Steueranordnung 100 einen
Stellenparameter 131 mitteilt, werden alle Nachrichten überprüft um zu
ermitteln, ob der Stellenparameter 131 sich innerhalb des
assoziierten Stellengebietes befindet. Wenn der Stellenparameter 131 sich
innerhalb des assoziierten Stellengebietes befindet, wird die Nachricht
der Steueranordnung 100 zugeführt. Zeitabhängige Informationsitems
werden hinzugefügt
oder aus der Sammlung von kontextempfindlichen Nachrichten entfernt,
und zwar auf Basis der Tageszeit und der Bedingungen der Abhängigkeit,
wie in dem Block 434 definiert.
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Die
Steueranordnung 100 kann verschiedenartig implementiert
werden. In 2 ist eine
Steueranordnung 100n in einer Küche 320 dargestellt.
Die Steueranordnung 100b kann beispielsweise als Schaltpulteinheit
mit einer Benutzerschnittstelle 110 implementiert werden,
die von einem Abstand ausgelesen und sprachgesteuert werden kann.
Wenn bekannt ist, dass die Steueranordnung 100b sich in
der Küche 320 befindet,
schafft die Informationsquelle 240 beispielsweise eine
Option um Rezepte zu selektieren. Assoziiert mit jedem Rezept könnte ein
Audio- oder ein Videoclip sein, der es dem Benutzer ermöglicht,
beim Zubereiten des Rezeptes Instruktionen zu erhalten; Steueroptionen
wie Wiedergeben, Rücklauf,
Pause und dergleichen würden
dann für
derartige Clips geschaffen, und zwar unter Verwendung beispielsweise
der oben genannten sprachgesteuerten Eingaben. Wie es dem Fachmann
einleuchten dürfte, könnten zusätzliche
Merkmale vorgesehen sein, wie eine Schnittstelle zwischen der Rezeptanordnung und
der Steuerung eines Ofens zum Vorheizen, zum automatischen Abschalten
usw. Wie es dem Fachmann ebenfalls einleuchten dürfte, kann für eine einigermaßen tragbare
Steueranordnung 100, wie eine Schaltpult-Steueranordnung 100b der
Stellensensor 130 eine herkömmliche Eingabeanordnung sein,
womit der Benutzer handmäßig den
Stellenparameter 131, wie ein Code, der mit dem Küchenbereich 320 assoziiert
ist, eingibt.
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Auf
gleiche Weise kann, unter Bezugnahme der Darstellung aus 2, ein Benutzer eine Steueranordnung 100c in
einem Fahrzeug haben. Die Steueranordnung 100c kommuniziert
mit der Ferninformationsquelle 240 über Übertragungsanordnungen, wie
ein erdgebundenes Kommunikationssystem 390a oder ein Satelliten-Kommunikationssystem 390b.
Nebst der Lieferung von stellenabhängiger Information zu der Steueranordnung 100c kann
die Informationsquelle 140, 240 auch eine Änderung
in der möglichen
Betriebsart der Steueranordnung 100c effektuieren. So kann
beispielsweise der Sicherheit wegen, die Steueranordnung 100c automatisch
konfiguriert werden unter Verwendung von Sprach-Aufforderungszeichen Information zu
präsentieren
und über
Spracheingabe Befehle vom Benutzer zu empfangen. Die Steueranordnung 100c kann
ebenfalls eine Änderung
der Mo dalität
auch auf Basis davon, ob das Fahrzeug ggf. in einen Gang geschaltet
ist, so dass einem Benutzer die Option einer textbasierten Schnittstelle
geboten wird, wenn das Fahrzeug geparkt ist, nicht aber wenn gefahren
wird. Wie es einem Fachmann einleuchten dürfte, kann die Modalität auch auf
Basis davon gesteuert werden, ob der Benutzer der Fahrer oder der
Beifahrer in dem Fahrzeug ist.
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Obenstehendes
illustriert hauptsächlich
die Grundlagen der vorliegenden Erfindung. Es dürfte folglich einleuchten,
dass der Fachmann imstande sein wird, viele Abwandlungen zu bedenken,
die, obschon an dieser Stelle nicht explizit beschrieben oder dargestellt,
die Grundlagen der vorliegenden Erfindung verkörpern und folglich im Rahmen
dieser Erfindung liegen. So können
beispielsweise viele Informationsquellen 240 vorgesehen
sein. Eine Informationsquelle 240 kann beispielsweise die
persönlichen
Daten eines Benutzers enthalten sowie persönliche Informationen, eine
andere kann die Geschäftsdaten und
Geschäftsinformationen
des Benutzers enthalten, wieder eine andere kann Informationen über öffentliche
Dienste enthalten, eine andere Quelle kann kommerzielle Informationen
enthalten usw. Der Benutzer kann die Option enthalten, eine oder
mehrere Informationsquellen zu selektieren um kontextempfindliche
Information zu empfangen. So kann beispielsweise beim Fahren in
dem Fahrzeug die Benutzerschnittstelle 110 der Steueranordnung 100c eine Liste
von Restaurants in der Nähe
präsentieren
und das Selektieren eines Restaurants aus der betreffenden Liste
kann einen Anruf effektuieren, oder ein e-Mail zu dem betreffenden
Restaurant um einen Tisch zu reservieren. Auf gleiche Weise ist
es nicht notwendig, dass eine Steueranordnung 100 an sich eine
persönliche
Anordnung ist. Steueranordnungen können beispielsweise bei Flughäfen und
Bahnhöfen aufgestellt
sein. Ein Benutzer kann beispielsweise dadurch in die Steueranordnung 100 einloggen,
dass er eine Identifikationskarte einführt und wodurch die Informationsquelle 240 darüber informiert
wird, dass dieser Benutzer sich an der Stelle dieser Steueranordnung 100 befindet.
In Reaktion auf die Identifikation des Benutzers und der Stellenparameter
wird die Informationsquelle die geeignete kontextempfindliche Information
liefern, beispielsweise Nachrichten in Bezug auf den Zweck der Anwesenheit
des Benutzers am Flughafen, Möglichkeiten
an dem Ziel sich ein Auto zu mieten, den Zustand von Geräten und
Sicherheitsanordnungen daheim usw. und daraufhin auf Basis dieser
kontextempfindlichen Information Befehle anzunehmen.
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Die
Aufteilung von Funktionen in dem Beispielblockschaltbild nach 1 ist nur zur Erläuterung
gemacht worden. Wie es dem Fachmann einleuchten dürfte können die
präsentierten
Funktionen in Hardware, Software oder in einer Kombination derselben
implementiert werden und können
zum Optimieren der Leistung andere funktionelle Elemente verwendet
werden. So kann beispielsweise die Benutzerschnittstelle 110 von
dem Kommunikator 120 getrennt sein und Kommunikationen
können über eine
IR-Kopplung erfolgen. Bei einem anderen Beispiel kann die Videosteueranordnung 100 ein Set-Top-Box
sein, worin die Benutzerschnittstelle 110 eine Schnittstelle
zu einem Fernsehgerät
enthalten kann. Bei dieser Ausführungsform
kann der Benutzer dieser Anordnung den Zustand aller steuerbaren
Geräte
in dem Haus "von
fern" überwachen
und unter Verwendung einer Handheld-Fernsteuerung oder unter Anwendung
von Sprach-Befehlen jedes dieser Geräte steuern.
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Eine
weitere Verbesserung der oben gegebenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist, dass ein steuerbares Gerät 210 wenigstens teilweise
in der Steueranordnung 100 vorgesehen ist. So umfasst beispielsweise
die Steueranordnung 100 Kommunikationssoftware/hardware-Elemente,
die beispielsweise ein Modem darstellen. Beim Eingeben verschiedener
Stellen oder Zonen schaltet die Steueranordnung 100 die
Verwendung (Frequenz, Geschwindigkeit, usw.) und die Darstellung
des Modems um. Außerdem
umfasst die Steueranordnung IR- und HF-Sender/Empfänger. Auf
entsprechende Weise benutzt auf Basis der geographischen Lage oder
Zone die Steueranordnung 100 verschiedene Steueroptionen
(IR gegenüber
HF) zur Steuerung der Geräte
an der betreffenden Stelle oder in der betreffenden Zone.