DE69914649T2 - Verfahren zur lithographischen Aufzeichnung mit weniger Leistungsfähigkeitsverschlechterung durch Abstoffe - Google Patents

Verfahren zur lithographischen Aufzeichnung mit weniger Leistungsfähigkeitsverschlechterung durch Abstoffe Download PDF

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Description

  • TECHNISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft Digitaldruckvorrichtungen und -verfahren und insbesondere die Bebilderung von Flachdruckplattenkonstruktionen in oder außerhalb der Druckmaschine unter Verwendung von digital gesteuerter Laserstrahlung.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • In der Offsetlithographie ist ein druckfähiges Bild auf einem Druckelement als Struktur aus farbannehmenden (oleophilen) und farbabweisenden (oleophoben) Oberflächenbereichen vorhanden. Sobald Druckfarbe auf diese Bereiche aufgebracht wird, kann sie in der bildartigen Struktur mit erheblicher Widergabetreue effizient auf ein Aufzeichnungsmedium übertragen werden. Trockendrucksysteme nutzen Druckelemente, deren farbabweisende Abschnitte hinreichend farbabweisend sind, um den direkten Auftrag der Druckfarbe zuzulassen. Gleichmäßig auf das Druckelement aufgebrachte Druckfarbe wird nur in der bildartigen Struktur auf das Aufzeichnungsmedium übertragen. Typischerweise kommt das Druckelement zunächst in Kontakt mit einer schmiegsamen Zwischenfläche, die als Gummituchzylinder bezeichnet wird und ihrerseits das Bild auf Papier oder ein anderes Aufzeichnungsmedium aufbringt. In typischen Bogendruckmaschinensystemen wird das Aufzeichnungsmedium auf einen Druckzylinder aufgenadelt, der es in Kontakt mit dem Gummituchzylinder bringt.
  • In einem naßlithographischen System sind die bildfreien Bereiche hydrophil, und das notwendige Farbabweisungsvermögen wird bereitgestellt, indem vor dem Farbauftrag zunächst ein Feuchtmittel (oder "Wischwasser") auf die Platte aufgebracht wird. Das farbabweisende Feuchtmittel verhindert das Anhaften von Druckfarbe an den bildfreien Bereichen, beeinflußt aber den oleophilen Charakter der Bildbereiche nicht.
  • Um die umständliche photographische Entwicklung, das Aufspannen und die Registereinstellung der Platten zu umgehen, die typisch für herkömmliche Drucktechnologien sind, haben Fachleute elektronische Alternativen entwickelt, welche die bildartige Struktur in digitaler Form speichern und die Struktur direkt auf die Platte drucken. Für Computersteuerung zugängliche Plattenbelichtungsgeräte sind unter anderem verschiedene Laserformen. Beispielweise beschreiben US-A-5351617 und US-A-5385092 ein ablatives Aufzeichnungssystem, das leistungsarme Laserentladungen nutzt, um eine oder mehrere Schichten eines Flachdruckplattenrohlings in einer bildartigen Struktur abzutragen und dadurch ein einfärbefähiges Druckelement zu erzeugen, ohne eine photographische Entwicklung zu benötigen. Gemäß diesen Systemen wird Laserausgangsstrahlung von der Diode zur Druckfläche gelenkt und auf diese Fläche (oder günstigerweise auf die für Laserablation empfindlichste Schicht, die im allgemeinen unter der Oberflächenschicht liegt) fokussiert.
  • Die US-Patentschriften US-A-5807658; 5783364; 5339737 und Re. 35512 beschreiben verschiedene Flachdruckplattenkonfigurationen zur Verwendung zusammen mit derartigen Belichtungsvorrichtungen. Im allgemeinen können die Plattenkonstruktionen eine erste, oberste Schicht aufweisen, die nach ihrer Affinität zu (oder Abweisung von) Druckfarbe oder einem farbabweisenden Fluid ausgewählt wird. Unter der ersten Schicht liegt eine Bildschicht, die als Reaktion auf Belichtungs- bzw. Bildaufzeichnungsstrahlung (z. B. Infrarot- oder "IR"-Strahlung) ablatiert wird. Unter der Bildschicht liegt ein festes, haltbares Substrat, das durch eine Affinität zu (oder Abweisung von) Druckfarbe oder einem farbabweisenden Fluid charakterisiert ist, die derjenigen der ersten Schicht entgegengesetzt ist. FR-A-2264671 offenbart eine ähnliche Plattenkonfiguration mit einer Polymerschicht unterhalb der Ablationsschicht. Die Ablation der absorbierenden zweiten Schicht durch einen Belichtungsimpuls schwächt im allgemeinen auch die oberste Schicht. Durch Zerstören ihrer Verankerung an der darunterliegenden Schicht läßt sich die oberste Schicht leicht in einem Reinigungsschritt nach dem Bebildern entfernen. Dadurch wird ein Bildpunkt mit einer Affinität zu Druckfarbe oder einem farbabweisenden Fluid erzeugt, die sich von derjenigen der unbelichteten ersten Schicht unterscheidet, und die Struktur aus derartigen Bildpunkten bildet ein Flachdruckplattenbild.
  • Je nach dem speziellen Druckelement und den Bildaufzeichnungsbedingungen sind gewisse Leistungsbeschränkungen zu beobachten. Zum Beispiel kann eine Trockendruckplatte mit Siliconoberfläche eine ungenügende Farbretention durch die belichtete farbannehmende Schicht (im allgemeinen eine Polyesterschicht) aufweisen. Der Ursprung dieses Verhaltens ist jedoch komplex; es rührt nicht nur von hartnäckig anhaftenden Siliconbruchstücken her. Durch einfaches mechanisches Reiben der Siliconschicht werden beispielsweise alle sogar unter Vergrößerung sichtbaren Trümmer zuverlässig, und lange bevor eine Beschädigung der unbebilderten Siliconflächen auftreten könnte, von der farbannehmenden Schicht entfernt. Nichtsdestoweniger können solche Platten dennoch mit der schlechteren Qualität drucken, die mit ungenügender Affinität zu Druckfarbe verbunden ist. Und die Farbannahme wird zwar durch Reinigen mit einem Lösungsmittel erheblich verbessert, aber dieser Prozeß kann sowohl das Silicon erweichen als auch ihre Verankerung an unbelichteten Abschnitten der Platte beeinträchtigen. Lösungsmittel verursachen außerdem ökologische, Gesundheits- und Sicherheitsbedenken.
  • Die Untersuchung des Bildaufzeichnungsprozesses und seiner Wirkung auf bestimmte Plattenkonstruktionstypen, besonders auf diejenigen, die unter Silicondeckschichten dünne Metallablationsschichten enthalten, läßt darauf schließen, daß die beobachteten Druckmängel von geringfügigen chemischen und morphologischen Änderungen herrühren, die durch den Bildaufzeichnungsprozeß hervorgerufen werden. Platten, die auf Metalldünnschichten für die Bildaufzeichnung basieren, müssen für eine Ablation auf wesentlich höhere Temperaturen erhitzt werden als beispielsweise laserbelichtungsfähige Druckplatten mit selbstoxidierenden (z. B. Nitrocellulose-) Ablationsschichten. Besonders bei Verwendung leistungsarmer Belichtungsquellen kann die für eine sprunghafte Wärmeentwicklung notwendige Belichtungszeit signifikant sein und Gelegenheit für unerwünschte thermische Reaktionen bieten. Zum Beispiel muß der leistungsarme Belichtungsimpuls eines Diodenlasers eine Mindestdauer (gewöhnlich von 5–15 μs) aufweisen, um ein Metall wie z. B. Titan über seinen Schmelzpunkt von 1680°C zu erhitzen. Da sich die Titanschicht im Kontakt mit der chemisch komplexen Siliconschicht befindet, können diese hohen Temperaturen Reaktionen hervorrufen, die von Silicon abgeleitete thermische Zersetzungsprodukte erzeugen. Die Abbauprodukte verbinden sich sowohl chemisch als auch mechanisch untereinander und mit der verdampften Titanschicht und können frei mit der darunterliegenden farbannehmenden Filmoberfläche wechselwirken. Als Ergebnis der Einwirkung hoher Temperaturen, welche die Schichtoberfläche schmelzen und thermisch zersetzen können, so daß sie leicht Siliconabbauprodukte aufnimmt, wird diese Oberfläche außerdem anfälliger für die Wechselwirkung mit Siliconabbauprodukten gemacht. Das Anhaften, die Implantation, mechanische Durchmischung und chemische Reaktion dieser Abbauprodukte mit der Schicht beeinträchtigen ihr Farbretentionsvermögen.
  • Diese Effekte können durch eine eingehendere Analyse des Bildaufzeichnungsprozesses besser eingeschätzt werden. Die starke und langdauernde örtliche Erhitzung der Metallschicht, die erforderlich ist, um die notwendigen Ablationstemperaturen zu erreichen, hat die verschiedensten physikalischen Auswirkungen auf die umgebenden inneren Plattenstrukturen. Bevor die Metallschicht eine Änderung erfährt, entsteht eine Blase, welche die Siliconschicht anhebt. Diese Blase rührt höchstwahrscheinlich von einer gasförmigen homolytischen Bindungsspaltung der Siliconschicht an der inneren Grenzfläche mit der sich schnell erhitzenden Metallschicht her.
  • Anschließend entsteht ein Loch in der Metallschicht, das im Mittelpunkt des belichteten Flecks beginnt und sich als Wulst aus schmelzflüssigem Metall nach außen ausbreitet, bis es den Rand der belichteten Fläche erreicht. Nach dem Ende des Belichtungsimpulses setzt sich das zuvor angehobene Silicon wieder ab. Diese Verzögerung resultiert aus der Wärmebeharrung in dem Silicon und den belichteten farbannehmenden Schichten infolge der relativ niedrigen Wärmetransportgeschwindigkeiten, die für Polymerwerkstoffe charakteristisch sind. Die darunterliegende Schicht erfährt ebenfalls beträchtliche, thermisch ausgelöste physikalische Veränderungen. Die Auswirkung starker Erhitzung ist typischerweise, daß die Oberfläche der durch die Bildaufzeichnung belichteten farbannehmenden Schicht eine poröse, dreidimensionale Textur annimmt.
  • Die Oberflächenenergie der belichteten Schicht ist viel niedriger als die des unmodifizierten Materials. Im Fall von Polyester werden nach dem Trockenreinigen beispielsweise Oberflächenenergien von etwa 25 dyn/cm beobachtet, im Vergleich zu etwa 40 dyn/cm im unmodifizierten Material. Die beobachtete Änderung der Oberflächenenergie rührt wahrscheinlich von der Gegenwart von Silicon-Nebenprodukten her, die sich mit der thermisch veränderten Schichtoberfläche mischen. Diese Nebenprodukte reichern sich über der hitzetexturierten Polyesteroberfläche an und decken diese Oberfläche im wesentlichen ab. Da außerdem die Stoffgemische sowohl chemische als auch mechanische Bindungen mit sich bringen, ist eine einfache Reinigung durch Scheuern unzureichend, um das Silicon mit niedriger Oberflächenenergie zu entfernen. Diese Effekte beeinträchtigen die Farbannahme der resultierenden Platte. Niedrige Oberflächenenergie macht eine Verbindung wie z. B. Silicon farbabweisend; dementsprechend wird eine Verminderung der Oberflächenenergie eines oleophilen Materials seine Farbaffinität verringern.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Nach einem ersten Aspekt wirkt die vorliegende Erfindung den leistungseinschränkenden Effekten des thermischen Abbaus entgegen, indem sie die farbannehmende Oberfläche weitgehend undurchdringlich für die Wirkungen von Trümmern macht, die an der Oberflächenschicht des Druckelements entstehen. Der Begriff "Trümmer", wie er hier gebraucht wird, soll thermisch erzeugte Abbauprodukte bezeichnen, die von chemischen Mechanismen wie z. B. der Homolyse oder mechanischen Prozessen wie z. B. Scherung oder Reißen herrühren können und deren Größe von der molekularen Ebene bis zu (wenn auch mikroskopischen) Massenbruchstücken reichen kann.
  • Nach diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die farbannehmende Oberfläche ein hochvernetztes Polymer. Der Begriff "hochvernetzt" wird benutzt, um ein Polymer mit einem dreidimensionalen Netz von kovalenten Bindungen zu bezeichnen, das außerdem sehr hohe Kohäsionsenergiedichten aufweist. Solche Materialien erhält man typischerweise durch Aushärten (z. B. durch Bestrahlen mit aktinischer Strahlung oder einer Elektronenstrahlquelle) eines polyfunktionellen Monomers, wobei jedes Molekül dieses Monomers mehrere kovalente Bindungen mit der gleichen oder einer anderen chemischen Spezies eingehen kann, die in dem Reaktionsgemisch vorhanden ist. Es können jedoch auch Kombinationen von monofunktionellen und polyfunktionellen Polymeren verwendet werden, solange die resultierende ausgehärtete Matrix einen ausreichenden dreidimensionalen Bindungsgrad aufweist, um dem Schmelzen, Erweichen oder chemischer Zersetzung als Ergebnis des Bildaufzeichnungsprozesses zu widerstehen.
  • Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Flachdruckelement bereitgestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aufweist:
    • a. eine erste massive Schicht;
    • b. eine unter der ersten Schicht liegende zweite massive Schicht; und
    • c. eine unter der zweiten Schicht liegende, hochgradig und dreidimensional vernetzte hitzebeständige Polymerschicht, wobei
    • d. die erste Schicht und die hitzebeständige Schicht unterschiedliche Affinitäten zu Druckfarbe aufweisen;
    • e. die zweite Schicht, aber nicht die erste Schicht, aus einem Material geformt wird, das einer ablativen Absorption von Belichtungsstrahlung unterliegt;
    • f. die hitzebeständige Schicht als Reaktion auf Belichtungsstrahlung keine physikalische Umwandlung erfährt.
  • Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Bebilderung eines Flachdruckelements bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • a. Bereitstellen eines Druckelements mit einer Druckoberfläche, das eine erste massive Schicht, eine unter der ersten Schicht liegende zweite massive Schicht und eine unter der zweiten Schicht liegende hochgradig und dreidimensional vernetzte, hitzebeständige Polymerschicht aufweist, wobei die erste Schicht und die hitzebeständige Schicht unterschiedliche Affinitäten zu Druckfarbe aufweisen, wobei die zweite Schicht, aber nicht die erste Schicht, aus einem Material geformt wird, das einer ablativen Absorption von Belichtungsstrahlung unterliegt;
    • b. selektives Belichten der Druckoberfläche mit Laserstrahlung in einer Struktur, die ein Bild darstellt, um die zweite Schicht abzuschmelzen bzw. zu ablatieren, ohne eine physikalische Umwandlung der hitzebeständigen Schicht zu verursachen, wodurch der Einschluß von Trümmern aus einer darüberliegenden Schicht vermieden wird; und
    • c. Entfernen von Überresten der ersten und zweiten Schichten an den Stellen, wo das Druckelement Strahlung empfangen hat.
  • Polymere, die nicht hochvernetzt sind (wie z. B. die Polyesterfolie, die häufig als farbannehmende Oberfläche in Flachdruckplatten benutzt wird) und die anscheinend in FR-A-2264671 offenbart werden, sind dagegen typischerweise von thermoplastischer Beschaffenheit und weisen eine meßbare Glasübergangstemperatur Tg auf, bei der sie weich zu werden beginnen und bei weiterem Temperaturanstieg schmelzen. Thermoplastische Materialien werden zwar als Druckflächen durch die hochvernetzte Schicht gemäß der vorliegenden Erfindung ersetzt, können aber unter der hochvernetzten Schicht liegen, um nützliche Eigenschaften zu verleihen (z. B. die notwendige Dicke der hochvernetzten Schicht zu begrenzen) oder als Plattform zu dienen, auf der die hochvernetzte Schicht synthetisiert und/oder ausgehärtet wird.
  • Geeignete, als hochvernetzte Schichten verwendbare Polymere sind unter anderem Polyacrylate und Polyurethane. Geeignete Polyacrylate sind unter anderem polyfunktionelle Acrylate (d. h. Acrylate, die auf Monomeren basieren, die jeweils mehr als eine Acrylatgruppe enthalten) und Gemische aus monofunktionellen und polyfunktionellen Acrylaten.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorstehende Diskussion läßt sich anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen leichter verstehen. Dabei zeigen:
  • 1 eine vergrößerte Schnittansicht einer Flachdruckplatte mit einer Silicondeckschicht, einer metallischen oder metallhaltigen Bildaufzeichnungsschicht, einer farbannehmenden Isolierschicht und einem Substrat gemäß einem Beispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine vergrößerte Schnittansicht einer Flachdruckplatte mit einer Silicondeckschicht, einer Isolierschicht, einer metallischen oder metallhaltigen Bildaufzeichnungsschicht und einem Substrat;
  • 3A die Auswirkung der Belichtung der in 2 dargestellten Platte;
  • 3B die Auswirkung der Reinigung der belichteten Platte mit einem Fluid auf Wasserbasis; und
  • 4 eine vergrößerte Schnittansicht einer Flachdruckplatte mit einer Silicondeckschicht, einer Siliciumdioxidschicht, einer metallischen oder metallhaltigen Bildaufzeichnungsschicht und einem Substrat.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Eine Bildaufzeichnungsvorrichtung, die sich zum Gebrauch in Verbindung mit den vorliegenden Druckelementen eignet, weist mindestens ein Lasergerät auf, das im Bereich der maximalen Plattenempfindlichkeit emittiert, d. h. dessen Wellenlänge λmax den Wellenlängenbereich gut approximiert, in dem die Platte am stärksten absorbiert. Spezifikationen für Laser, die im nahen IR-Bereich emittieren, werden ausführlich in den Patentschriften US-A-5339737 und Re. 35512 beschrieben; Laser, die in anderen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums emittieren, sind dem Fachmann bekannt.
  • Geeignete Abbildungskonfigurationen werden gleichfalls in den Patentschriften US-A-5339737 und Re. 35512 ausführlich dargelegt. Kurz gesagt, das Laserausgangssignal kann über Linsen oder andere Strahlführungskomponenten der Plattenoberfläche direkt zugeführt oder von einem entfernt angeordneten Laser unter Verwendung eines Lichtleiterkabels zur Oberfläche eines Druckplattenrohlings übertragen werden. Eine Steuereinrichtung und eine dazugehörige Positionierungs-Hardware halten den Ausgangsstrahl in einer genauen Orientierung bezüglich der Plattenoberfläche, führen den Ausgangsstrahl rasterartig über die Oberfläche und aktivieren den Laser in Positionen in der Nähe ausgewählter Punkte oder Bereiche der Platte. Als Reaktion auf ankommende Bildsignale, die dem Originaldokument oder -bild entsprechen, das gerade auf die Platte kopiert wird, erzeugt die Steuereinrichtung ein genaues Negativ- oder Positivbild dieses Originals. Die Bildsignale werden als Bitmap-Datei in einem Computer gespeichert. Derartige Dateien können durch einen Rasterbildprozessor (RIP) oder eine andere geeignete Einrichtung erzeugt werden. Zum Beispiel kann ein Rasterbildprozessor Eingabedaten in Seitenbeschreibungssprache übernehmen, die alle Merkmale definiert, die auf die Druckplatte übertragen werden müssen, oder als Kombination aus einer Seitenbeschreibungssprache und einer oder mehreren Bilddateien. Die Bitmaps sind so aufgebaut, daß sie den Farbton der Farbe sowie Rasterfrequenzen und -winkel definieren.
  • Die Abbildungsvorrichtung kann unabhängig arbeiten, wobei sie ausschließlich als Kopierer funktioniert oder sie kann direkt in eine Flachdruckmaschine eingebaut werden. Im letzteren Fall kann der Druck unmittelbar nach dem Aufbringen des Bildes auf einen Plattenrohling beginnen, wodurch sich die Einrichtezeit der Druckmaschine erheblich verkürzt. Die Abbildungsvorrichtung kann als Flachbettaufzeichnungsgerät oder als Trommelaufzeichnungsgerät konfiguriert werden, wobei der Flachdruckplattenrohling an der inneren oder äußeren Zylinderfläche der Trommel montiert wird. Offensichtlich ist die äußere Trommelkonstruktion besser für den Gebrauch an Ort und Stelle in einer Flachdruckpresse geeignet, in welchem Fall der Druckzylinder selbst die Trommelkomponente des Aufzeichnungsgeräts oder Plotters bildet.
  • In der Trommelkonfiguration wird die notwendige Relativbewegung zwischen dem Laserstrahl und der Platte erreicht, indem man die Trommel (und die darauf montierte Platte) um ihre Achse rotieren läßt und den Strahl parallel zur Drehachse bewegt, wodurch die Platte in Umfangsrichtung abgetastet wird, so daß das Bild in axialer Richtung "wächst". Alternativ kann sich der Strahl parallel zur Trommelachse bewegen und nach jedem Durchgang über die Platte in Winkelrichtung weitergerückt werden, so daß das Bild auf der Platte in Umfangsrichtung "wächst". In beiden Fällen ist nach einer vollständigen Abtastung durch den Strahl ein Bild, das (als Positiv oder Negativ) dem Originaldokument oder -bild entspricht, auf die Plattenoberfläche aufgebracht worden.
  • In der Flachbettkonfiguration wird der Strahl entlang der einen oder anderen Achse der Platte gezogen und nach jedem Durchgang entlang der anderen Achse weitergeschaltet. Natürlich kann die erforderliche Relativbewegung zwischen Strahl und Platte durch Bewegung der Platte anstelle (oder zusätzlich zu) der Bewegung des Strahls erzeugt werden.
  • Unabhängig davon, auf welche Weise der Strahl rasterartig geführt wird, ist im allgemeinen (für Anwendungen in der Druckmaschine) die Verwendung mehrerer Laser und die Führung ihrer Ausgangsstrahlen zu einer einzigen Schreibanordnung vorzuziehen. Die Schreibanordnung wird dann nach Beendigung jedes Durchlaufs in Quer- oder Längsrichtung der Platte um eine Distanz weitergeschaltet, die durch die Anzahl der von der Schreibanordnung ausgehenden Strahlen und durch die gewünschte Auflösung (d. h. die Anzahl der Bildpunkte pro Längeneinheit) festgelegt wird. Anwendungen außerhalb der Druckmaschine, die für eine sehr schnelle Plattenbewegung ausgelegt werden können (z. B. durch Anwendung von Hochgeschwindigkeitsmotoren) und dadurch hohe Laserimpulsfrequenzen nutzen, können oft einen einzigen Laser als Abbildungsquelle verwenden.
  • Repräsentative Druckelemente gemäß der vorliegenden Erfindung sind in den 1 und 2 dargestellt. Der Begriff "Platte" oder "Element", wie er hier gebraucht wird, bezieht sich auf irgendeinen Typ eines Druckelements oder einer Oberfläche mit der Fähigkeit zur Aufzeichnung eines Bildes, das durch Bereiche definiert ist, die unterschiedliche Affinitäten zu Druckfarbe und/oder Feuchtmittel aufweisen; geeignete Konfigurationen sind unter anderem die herkömmlichen Flachdruckplatten, die auf dem Plattenzylinder einer Druckmaschine montiert werden, können aber auch Zylinder (z. B. die Walzenoberfläche eines Plattenzylinders), ein endloses Band oder eine andere Anordnung einschließen.
  • In dem in 1 abgebildeten Beispiel der Erfindung weist ein erstes Druckelement ein Substrat 100, eine Isolierschicht 102, eine strahlungsabsorbierende Bildaufzeichnungsschicht 104 und eine Oberflächenschicht 106 auf.
  • Die Oberflächenschicht 106 ist im allgemeinen ein Siliconpolymer oder Fluorpolymer, das Druckfarbe abweist, während die Schicht 102 oleophil ist und Druckfarbe annimmt. Die Schicht 104 ist im allgemeinen eine sehr dünne Schicht aus einem Metall. Diese Schicht wird als Reaktion auf Abbildungsstrahlung ablatiert.
  • Die Eigenschaften des Substrats 100 sind von der Anwendung abhängig. Wenn Steifigkeit und Formbeständigkeit wichtig sind, kann das Substrat 100 ein Metall sein, z. B. eine Aluminiumfolie von 5 Mil (0,127 mm) Dicke. Idealerweise ist das Aluminium poliert, um etwaige Strahlung, welche die darüberliegenden Schichten durchdringt, in die Bildaufzeichnungsschicht 104 zurück zu reflektieren. Alternativ kann die Schicht 100 ein Polymer sein, wie dargestellt, beispielsweise eine Polyesterfolie; die Dicke der Folie ist wiederum weitgehend durch die Anwendung bestimmt. Die Vorteile des Reflexionsvermögens können in Verbindung mit einem Polymersubstrat 100 beibehalten werden, indem man ein Material verwendet, das ein Pigment enthält, welches Abbildungsstrahlung (z. B. IR-Strahlung) reflektiert. Ein Material, das sich zur Verwendung als IR-reflektierendes Substrat 100 eignet, ist die von ICI Films, Wilmington, DE, gelieferte weiße 329-Folie, in der IR-reflektierendes Bariumsulfat als weißes Pigment verwendet wird. Eine bevorzugte Dicke ist 0,178 mm (0,007 Zoll). Schließlich kann, wenn dies gewünscht wird, eine Polymersubstrat 100 auf einen Metallträger (nicht dargestellt) auflaminiert werden, in welchem Falle eine Dicke von 0,051 mm (0,002 Zoll) bevorzugt wird. Wie in US-A-5570636 offenbart, kann der Metallträger oder der Laminierklebstoff Abbildungsstrahlung reflektieren.
  • Die Schicht 102 behält ungeachtet der Auswirkungen der Abbildungsstrahlung und der Ablation der darüberliegenden Schicht 104 ihre chemische und physikalische Integrität. Vorzugsweise ist die Schicht 102 ein hochvernetztes Polymer, das eine beträchtliche Wärmebeständigkeit aufweist.
  • Zum Beispiel wird, wie weiter unten diskutiert, die Schicht 102 günstigerweise durch Abscheidung unter Vakuumbedingungen aufgebracht. Dementsprechend können zur Vakuumaufdampfung geeignete Materialien für die Schicht 102 bevorzugt werden, wodurch der Aufbau von aufeinanderfolgenden Schichten in mehreren Abscheidungsvorgängen innerhalb der gleichen Kammer oder einer miteinander verbundenen Reihe von Kammern unter gemeinsamem Vakuum ermöglicht wird. Ein geeignetes Verfahren wird ausführlich in den US-Patentschriften US-A-5440446, 4954371, 4696719, 4490774, 4647818, 4842893 und 5032461 beschrieben. Gemäß diesen Patentschriften wird ein Acrylat-Monomer unter Vakuum aufgedampft. Zum Beispiel kann das Monomer durch Entspannung verdampft und in eine Vakuumkammer injiziert werden, wo es auf der Oberfläche kondensiert. Das Monomer wird dann durch Bestrahlen mit aktinischer Strahlung (im allgemeinen ultravioletter oder UV-Strahlung) oder einer Elektronenstrahlquelle (EB-Quelle) vernetzt.
  • Ein verwandtes Verfahren wird in US-A-5260095 beschrieben. Gemäß dieser Patentschrift kann ein Acrylat-Monomer unter Vakuum auf eine Oberfläche aufgestrichen oder aufgetragen werden, statt aus einem Dampf kondensiert zu werden. Nach dem Auftrag wird das Monomer wieder durch Bestrahlen mit UV-Strahlung oder einem Elektronenstrahl vernetzt.
  • Zum Aufbringen der Schicht 102 auf das Substrat 100 kann jedes dieser beiden Verfahren angewandt werden. Außerdem ist ihre Anwendbarkeit nicht auf Monomere beschränkt; nach jedem der beiden Verfahren können Oligomere oder größere Polymerfragmente oder -vorläufer aufgebracht und anschließend vernetzt werden. Verwendbare Acrylat-Materialien sind unter anderem herkömmliche Monomere und Oligomere (Monoacrylate, Diacrylate, Methacrylate usw.), wie in den Spalten 8–10 von US-A-5440446 beschrieben, sowie chemisch maßgeschneiderte Acrylate für bestimmte Anwendungen. Repräsentative Monoacrylate sind unter anderem Isodecylacrylat, Laurylacrylat, Tridecylacrylat, Caprolactonacrylat, ethoxyliertes Nonylphenylacrylat, Isobornylacrylat, Tripropylenglycolmethylethermonoacrylat und Neopentylglycolpropoxylatmethylethermonoacrylat; verwendbare Diacrylate sind unter anderem 1,6-Hexandioldiacrylat, Tripropylenglycoldiacrylat, Polyethylenglycol(200)diacrylat, Tetraethylenglycoldiacrylat, Polyethylenglycol(400)diacrylat, Polyethylenglycol(600)diacrylat, propoxyliertes Neopentylglycoldiacrylat, das von UCB Radcure gelieferte Produkt IRR-214 (aliphatisches Diacrylat-Monomer), propoxyliertes 1,6-Hexandioldiacrylat und ethoxyliertes 1,6-Hexandioldiacrylat; und verwendbare Triacrylate sind unter anderem Trimethylolpropantriacrylat (TMPTA) und ethoxyliertes TMPTA.
  • Schließlich können acrylatfunktionelle oder andere geeignete Harzüberzüge routinemäßig (unter atmosphärischen Bedingungen) nach dem Fachmann bekannten Verfahren auf das Substrat 100 aufgebracht und anschließend ausgehärtet werden. In einem derartigen Verfahren werden ein oder mehrere Acrylate direkt auf das Substrat 100 aufgebracht und ausgehärtet. In einem anderen Verfahren werden ein oder mehrere Acrylate mit einem Lösungsmittel (oder mehreren Lösungsmitteln) vereinigt und auf das Substrat 100 gegossen, wonach das Lösungsmittel verdampft und das abgeschiedene Acrylat ausgehärtet wird. Flüchtige Lösungsmittel, die einen sehr gleichmäßigen Auftrag mit niedrigen Auftragsgewichten fördern, werden bevorzugt. Acrylatschichten können auch nicht acrylatfunktionelle Komponenten enthalten, die in einem Acrylat löslich oder dispergierbar sind.
  • Alternativen zu Acrylaten sind unter anderem hitzehärtbare Aziridine und Epoxidharze auf Isocyanatbasis. Hitzehärtungsreaktionen können z. B. Reaktionen eines Aminoplastharzes mit Hydroxyl-Bindungsstellen des primären Beschichtungsharzes einschließen. Diese Reaktionen werden durch die Erzeugung einer sauren Umgebung und Wärmeanwendung stark beschleunigt.
  • Zu den Polymeren auf Isocyanatbasis gehören die Polyurethane. Ein typisches Verfahren erfordert zweiteilige Urethane, in denen eine Isocyanat-Komponente mit Hydroxyl-Bindungsstellen an einem oder mehreren "Hauptketten"-Harzen (oft als "Polyol"-Harze bezeichnet) reagiert. Typische Polyole sind unter anderem Polyetter, Polyester und Acrylharze mit zwei oder mehreren hydroxylfunktionellen Stellen.
  • Wichtige modifizierende Harze sind unter anderem hydroxylfunktionelle Vinylharze und Celluloseesterharze. Die Isocyanat-Komponente weist zwei oder mehrere Isocyanatgruppen auf und ist entweder monomer oder oligomer. Die Reaktionen laufen gewöhnlich bei Umgebungstemperaturen ab, können aber durch Anwendung von Wärme und ausgewählten Katalysatoren, zu denen Zinnverbindungen und tertiäre Amine gehören, beschleunigt werden. Das normale Verfahren besteht darin, unmittelbar vor Gebrauch die isocyanatfunktionelle(n) Komponente(n) mit der (den) Polyolkomponente(n) zu vermischen. Die Reaktionen beginnen, sind aber bei Umgebungstemperaturen langsam genug, um eine "Verarbeitungszeit" zuzulassen, in der die Beschichtung aufgetragen werden kann.
  • Bei einem anderen Verfahren wird das Isocyanat in "Blockform" verwendet, in der die Isocyanat-Komponente mit einer anderen Komponente, wie z. B. einem Phenol oder Ketoxim, zur Reaktion gebracht worden ist, um eine inaktive, metastabile Verbindung herzustellen. Diese Verbindung ist für eine Zersetzung bei erhöhten Temperaturen vorgesehen, um die aktive Isocyanat-Komponente freizusetzen, die dann reagiert, um die Beschichtung auszuhärten, wobei die Reaktion durch Beimischen geeigneter Katalysatoren zur Beschichtungsformulierung beschleunigt wird.
  • Aziridine werden häufig verwendet, um wassergetragene Beschichtungen zu vernetzen, die auf carboxylfunktionellen Harzen basieren. Die Carboxylgruppen werden in die Harze eingelagert, um Bindungsstellen bereitzustellen, die mit wasserlöslichen Aminen Salze bilden, eine Reaktion, die in die Solubilisierung oder Dispersion des Harzes in Wasser integriert ist. Die Reaktion läuft bei Umgebungstemperaturen ab, nachdem das Wasser und das (die) löslichmachende(n) Amine) bei der Abscheidung der Beschichtung verdampft worden sind. Die Aziridine werden der Beschichtung zum Zeitpunkt der Verwendung zugesetzt und haben eine Verarbeitungszeit, die durch ihre Hydrolysegeschwindigkeit in Wasser zu inerten Nebenprodukten bestimmt wird.
  • Bei Epoxy-Reaktionen kann die Aushärtung bei erhöhten Temperaturen erfolgen, wobei z. B. ein Bortrifluorid-Komplex verwendet wird, besonders für Harze, die auf cycloaliphatischen epoxyfunktionellen Gruppen basieren. Eine weitere Reaktion basiert auf kationischen Katalysatoren, die durch UV-Bestrahlung erzeugt werden.
  • Die Schicht 104, die im allgemeinen als im Vakuum aufgedampfte Dünnschicht aufgebracht wird, kann ein Metall oder ein Metallgemisch sein. Titan, entweder in reiner Form oder als Legierung oder intermetallische Verbindung, wird bevorzugt, obwohl auch andere Metalle, wie z. B. Aluminium, vorteilhaft eingesetzt werden können. Titan wird besonders bevorzugt für Trockenplattenkonstruktionen, in denen eine Siliconschicht 106 verwendet wird. Besonders in Fällen, wo das Silicon durch Additionsaushärtung vernetzt wird, bietet eine darunterliegende Titanschicht erhebliche Vorteile gegenüber anderen Metallen. Auftragen eines additionsausgehärteten Silicons über einer Titanschicht führt zur Verbesserung der katalytischen Wirkung während der Aushärtung, fördert eine im wesentlichen vollständige Vernetzung und kann außerdem weitere Bindungsreaktionen auch nach Abschluß der Vernetzung fördern. Diese Erscheinungen verstärken das Silicon und seine Bindung an die Titanschicht, wodurch die Lebensdauer der Platte verlängert wird (da vollständiger ausgehärtete Silicone eine bessere Haltbarkeit aufweisen), und bieten außerdem Widerstand gegen die Wanderung von farbgetragenen Lösungsmitteln durch die Siliconschicht (wobei sie darunterliegende Schichten zersetzen können). Die katalytische Verstärkung ist besonders nützlich in Fällen, wo der Wunsch nach einer Beschichtung mit hoher Geschwindigkeit (oder die Notwendigkeit, die Reaktion bei niedrigeren Temperaturen zu fahren, um eine thermische Schädigung des farbannehmenden Trägers zu vermeiden) die volle Aushärtung in der Beschichtungsvorrichtung unausführbar machen; die Gegenwart von Titan begünstigt eine fortgesetzte Vernetzung trotz der Temperaturabsenkung.
  • Verwendbare Materialien für die Schicht 106 sowie Beschichtungsverfahren werden in den Patentschriften US-A-5339737 und Re. 35512 offenbart. Grundsätzlich werden geeignete Siliconmaterialien mit einer Spiralrakel aufgetragen, dann getrocknet und hitzegehärtet, um eine gleichmäßige Beschichtung zu erzeugen, die z. B. mit 2 g/m2 aufgebracht wird.
  • Zu einem besseren Verständnis der Erfindung kann man durch Betrachtung der Druckelemente gelangen, die im folgenden unter Bezugnahme auf die 2, 3 beschrieben werden und nicht Teil der Erfindung sind.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Druckelements, die ein Substrat 100, eine Bildaufzeichnungsschicht 104 und eine Oberflächenschicht 106 gemäß der obigen Beschreibung und außerdem eine Isolierschicht 108 aufweist. In einer Version dieser Ausführungsform besteht die Schicht 108 aus einem Polysilan. Wie oben festgestellt, erzeugt dieser Materialtyp nicht nur Trümmer, die wahrscheinlich oleophil sind, sondern haftet auch ziemlich gut an der Schicht 104. Das Polysilan kann durch Plasmapolymerisation auf die Schicht 104 aufgebracht werden, wobei ein Polymervorläufer unter Vakuum in ein Plasma eingebracht wird. Durch das letztere Verfahren entstehen sehr häufig hochvernetzte, verzweigte Strukturen, die einen gewissen Siloxangehalt aufweisen (so daß das entstehende Produkt am besten als statistisches Polysilan-Polysiloxan-Copolymer beschrieben wird). Solange der Polysiloxangehalt ausreichend niedrig ist, nimmt die entstandene Schicht Druckfarbe an.
  • Plasmapolymerisierte Polysiloxane erhält man durch Einbringen von Silan-Vorläufern in ein Plasma, das in einem Argon-Arbeitsgas erzeugt wird. Geeignete Silan-Vorläufer sind beispielsweise unter anderem Trimethylsilan, Tetramethylsilan und Trimethyldisilan. In Abhängigkeit von den angewandten Bedingungen sind entstehende Polymere stark vernetzt und relativ sauerstofffrei (mit Ausnahme der oberen und unteren Grenzflächen). Die Abscheidung erfolgt im allgemeinen langsam, wodurch das Aufbringen von sehr dünnen Schichten (im Ångström/Nanometer-Bereich) erleichtert wird. Die Arbeitsdrücke bei der Plasmapolymerisation liegen typischerweise im Bereich von 0,1–0,01 Torr.
  • Polysilane können auch als Beschichtungen aufgebracht oder aus Lösungsmitteln gegossen werden. Geeignete lösungsmittelgetragene Polysilane sind unter anderem die von Huls America, Bristol, PA, gelieferten Produkte PS101 (Poly(cycohexylmethyl)silan), PS101.5 (Polydihexylsilan), PS106 (Poly(phenylmethylsilan)), PS109 (Cyclohexylmethylsilan-Dimethylsilan-Copolymer) und PS110 (Dimethylsilan-Phenylmethylsilan-Copolymer). Weitere geeignete Polysilane und ihre Synthese werden in den US-Patentschriften US-A-4992520, 5039593, 4987202, 4588801 und 4587205 und in Zeigler et al., "Self-developing polysilane deep-UV resists – photochemistry, photophysics, and submicron lithography" (Selbstentwickelnde Resists für tiefes UV, Photochemie, Photophysik und Submikrometer-Lithographie), SPIE Advances in Resist Technology and Processing II 539: 166–174 (1985), beschrieben. Im allgemeinen haben geeignete aufgebrachte Polysilane Molekulargewichte von mehr als 1000 Dalton.
  • Bei einigen Anwendungen ist es wünschenswert, funktionelle Gruppen in das Polysilan einzubauen, um das Haftvermögen an einer darüberliegenden Schicht zu verbessern. Zum Beispiel gehen funktionelle Vinylgruppen in der Schicht 108 eine Bindung mit komplementären Gruppen in einer additionsgehärteten Siliconschicht 106 ein, die darüber aufgebracht und darauf gehärtet wird. Auf diese Weise ist es möglich, ein Polysilan/Polysiloxan-Copolymer mit substituierten Polysiloxan-Gruppen in hinreichend niedrigen Konzentrationen (z. B. 2% oder weniger) zu verwenden, um eine Farbabweisung zu vermeiden.
  • In einer weiteren Version dieser Ausführungsform wird die Schicht 108 so ausgewählt, daß sie gegen die Erzeugung von Trümmern beständig ist, aber funktionelle Gruppen aufweist, die das Entfernen der Schicht nach der Bildaufzeichnung unterstützen; d. h. durch Einwirkung eines Abbildungsimpulses wird die Schicht 104 innerhalb des bebilderten Bereichs ablatiert, aber wahrscheinlich nur eine geringfügige Schädigung der Schicht 108 (wie weiter unten beschrieben) und der Schicht 106 verursacht. Diese Schichten werden jedoch durch die Zerstörung ihrer Verankerung vom Substrat 100 ablösbar gemacht. Dieses Entfernen kann durch mechanische Wirkung in Gegenwart eines Reinigungsfluids erzielt werden, und chemische Verträglichkeit zwischen diesem Fluid und funktionellen Gruppen des Polymers der Schicht 108 unterstützt ihre Entfernung in bebilderten Bereichen; solange die Materialien so ausgewählt werden, daß sie ein hinreichendes Haftvermögen zwischen den Schichten aufweisen, verursacht diese Verträglichkeit keine Schädigung der bildfreien Bereiche während der Reinigung.
  • Wenn das Reinigungsfluid von wäßriger Natur ist, kann die Schicht 108 ein Polyvinylalkohol sein. Diese Materialien weisen ein hervorragendes Haftvermögen sowohl an einer Siliconschicht 106 als auch an einer Schicht 104 auf Titanbasis auf. Außerdem werden aus Wasser gegossene Polyvinylalkoholschichten durch die meisten Lösungsmittel in der Druckmaschine nicht beeinflußt, woraus sich eine hervorragende Haltbarkeit der Platte während des Gebrauchs ergibt. Geeignete Polyvinylalkohol-Materialien sind unter anderem die AIRVOL-Polymerprodukte (z. B. AIRVOL 125 oder AIRVOL 165, stark hydrolysierte Polyvinylalkohole, geliefert von Air Products, Allentown, PA). Der Polyvinylalkohol kann auf das Substrat 100 aufgetragen werden, indem er mit einem großen Wasserüberschuß vereinigt (z. B. in einem Gewichtsverhältnis von 98 : 2) und das Gemisch mit einer Spiralrakel aufgetragen wird, wonach der Überzug 1 Minute bei 149°C (300°F) in einem Labor-Konvektionsofen getrocknet wird. Typisch ist ein Auftragsgewicht von 0,2–0,5 g/m2 .
  • Eine Alternative zu Polyvinylalkohol ist Hydroxycellulose, z. B. die nichtionischen, wasserlöslichen NATROSOL-Polymere, die von Aqualon Co., Houston, TX, vertrieben werden. Dieses Material ist ein Hydroxyethylether von Cellulose. Eine 2%-ige Lösung in Wasser des Produkts NATROSOL 250 JR wurde auf ein titanbeschichtetes Polyestersubstrat mit 0,2 g/m2 aufgebracht und 1 Minute bei 149°C (300°F) in einem Labor-Konvektionsofen getrocknet. Diese Schicht wurde mit 2,0 g/m2 Silicon beschichtet, um eine mit Wasser zu reinigende Trockenplatte herzustellen.
  • In einem anderen Verfahren ist die Schicht 108 ein Acrylat-Material, das hydrophile funktionelle Gruppen enthält, die es mit einem wäßrigen Reinigungsfluid verträglich (und durch dieses Fluid entfernbar) machen. Hydrophile Gruppen die an oder innerhalb von Acrylat-Monomeren oder -Oligomeren gebunden sein können, sind unter anderem substituierte Phosphorsäure- und Ethylenoxid-Seitengruppen. Bevorzugte Materialien sind unter anderem β-Carboxyethylacrylat; die oben diskutierten Polyethylenglycoldiacrylate; das Produkt EB-170, ein von UCB Radcure, Inc., Atlanta, GA, geliefertes phosphorsäurefunktionelles Acrylat; und die von Henkel gelieferten Produkte PHOTOMER 4152 (Hydroxyl-Seitengruppen), 4155 und 4158 (hoher Ethoxy-Gehalt) und 6173 (Carboxyl-Seitengruppen).
  • Alternativ können hydrophile Verbindungen als nichtreaktive Komponenten in dem Beschichtungsgemisch enthalten sein, die in die entstehende ausgehärtete Matrix eingeschlossen werden und hydrophile Bindungsstellen aufweisen, welche die Beschichtung mit Wasser benetzbar machen. Derartige Verbindungen sind unter anderem Polyethylenglycole und Trimethylolpropan. Besonders beim Auftrag durch Beschichten (im Gegensatz zur Vakuumbedampfung) ist die Auswahl von acrylatfreien, hydrophilen organischen Stoffen, die einem Acrylatgemisch zugesetzt werden können, beträchtlich, da das Molekulargewicht keine wesentliche Rolle spielt. Im wesentlichen ist alles, was erforderlich ist, Löslichkeit oder Mischbarkeit in der Beschichtung auf Acrylatbasis. Acryl-Copolymere (einschließlich Polyacrylsäure-Polymere) mit hohem Acrylsäuregehalt sind gleichfalls möglich. Anwendungen ohne Vakuum erleichtern außerdem die Verwendung von festen Füllstoffen, besonders von anorganischen Stoffen (wie z. B. Siliciumdioxiden), um Wechselwirkungen mit Reinigungslösungen auf Wasserbasis zu fördern. Solche Füllstoffe können hydrophil sein und/oder Porosität (Textur) verleihen, wie z. B. die Porosität, die man mit leitfähigen Rußen erhält (z. B. dem von der Special Blacks Division von Cabot Corp., Waltham, MA, gelieferten Pigment Vulcan XC-72).
  • T-Harze und Doppelstrangpolymere stellen eine weitere Klasse von Materialien dar, die entweder als Schicht 108 in der zweiten Ausführungsform oder als Schicht 102 in der ersten Ausführungsform dienen können. Diese Materialien können aus einem Lösungsmittel aufgetragen werden und weisen, besonders wenn sie phenylsubstituiert sind, eine sehr hohe Hitzebeständigkeit auf. T-Harze sind hochvernetzte Materialien mit der empirischen Formel RSiO1,5. Doppelstrangpolymere können die Struktur
    Figure 00120001
    aufweisen.
  • Diese beiden Materialarten nehmen Druckfarbe an und können (z. B. durch Anwendung einer Silanol-Substitution mit -OH als R) hydrophil oder mit einer darüberliegenden Schicht reaktiv gemacht werden (z. B. durch Anwendung der Vinylsubstitution mit R gleich -CH=CH2). Ferner zersetzen sich diese Materialien leicht zu SiO2-x Gläsern statt zu Siloxanen mit niedrigem Molekulargewicht.
  • Geeignete Materialien sind beispielsweise unter anderem Polymethylsilsesquioxan, Polyphenylpropylsilsesquioxan (das hydroxylsubstituiert sein kann) und Polyphenylvinylsilsesquioxan.
  • Die Wirkung der Belichtung einer Platte gemäß 2 ist in 3A dargestellt. Der Belichtungsimpuls ablatiert die Schicht 104 im Belichtungsbereich und läßt einen Hohlraum 112 mit zerstörter Verankerung zwischen den Schichten 100, 108 zurück, der dafür sorgt, daß die darüberliegenden Schichten 106, 108 durch Reinigung entfernt werden können. Dieser in 3B dargestellte Prozeß wird durch die Hydrophilie der Schicht 108 verstärkt. Wenn eine wäßrige Reinigungsflüssigkeit aufgebracht wird, zerfallen die Bereiche mit zerstörter Verankerung der Schichten 106, 108 in eine Reihe von Bruchstücken 115, die in die Reinigungsflüssigkeit gesaugt und entfernt werden, wodurch die Schicht 100 an den vom Abbildungsimpuls getroffenen Stellen freigelegt wird.
  • Eine typische wäßrige Reinigungsflüssigkeit zur Verwendung bei Druckelementen mit einer hydrophilen Schicht 108 wird zubereitet, indem Leitungswasser (11,4 l) konzentrierter Simple Green-Reiniger, geliefert von Sunshine Makers, Inc., Huntington Beach, CA (150 ml) und eine Verschlußkappe Super Defoamer 225-Produkt, geliefert von Varn Products Company, Oakland, NJ, vermischt werden. Dieses Material kann nach der Bildaufzeichnung auf eine rotierende Bürste aufgetragen werden, die sich im Kontakt mit der Oberfläche 106 befindet, wie in US-A-5148746 beschrieben.
  • Schließlich zeigt 4 eine Plattenausführungsform mit einem Substrat 100, einer Bildaufzeichnungsschicht 104 und einer Oberflächenschicht 106, wie oben beschrieben, und einer anorganischen Schicht 110, deren Funktion hauptsächlich darin besteht, hydrophile Trümmer zu erzeugen, statt einen wirksamen Hitzeschutz für die Schicht 106 bereitzustellen. Die Schicht 110 kann hitzebeständig sein, den Bildaufzeichnungsprozeß überstehen und ebenso wie die Schicht 108 an der Schicht 106 haften (siehe 3). Auf diese Weise bildet die Schicht 110 eine hydrophile Oberfläche, die mit einer wäßrigen Reinigungsflüssigkeit verträglich ist und dadurch die Entfernung der Schicht 106 über den bebilderten Plattenbereichen unterstützt. Die Schicht 110 kann z. B. für Belichtungsstrahlung durchlässig sein; eine durchlässige Schicht 110 behält, indem sie nicht mit dem Strahl wechselwirkt, ihre eigene strukturelle Integrität bei, während sie zuläßt, daß die volle Strahlenergie die Schicht 104 erreicht.
  • In einer bevorzugten Version besteht die Schicht 110 aus Siliciumdioxid (SiO2), das in einer Dicke im Bereich von 50–1000 Å und Idealerweise von 300 Å aufgebracht wird. Die Schicht 110 kann durch reaktives Sputtern von Silicium aufgebracht werden, wobei dem Arbeitsgas (typischerweise Argon) Sauerstoff zugesetzt wird. Dem Arbeitsgas kann auch Feuchtigkeit zugesetzt werden, um eine Silanol-Funktionalität in das abgeschiedene SiO2-Material einzubringen und dadurch die Hydrophilie zu verstärken. Es können auch vorteilhaft andere Oxide eingesetzt werden. In dem Maße, wie die Schicht 110 nicht durchlässig für Belichtungsstrahlung ist, kann es jedoch notwendig sein, die Dicke der Schicht 104 zu verringern, um den resultierenden Energieverlust auszugleichen.
  • Diese Plattenkonstruktion kann aus der Rückstrahlung nichtabsorbierter Belichtungsstrahlung in die Schicht 104 Nutzen ziehen. Ein Material, das sich zur Verwendung als IR-reflektierendes Substrat 100 eignet, ist beispielsweise die von ICI Films, Wilmington, DE, gelieferte weiße 329-Folie, in der IR-reflektierendes Bariumsulfat als weißes Pigment verwendet wird. Die Polyester-Unterlage behält ihre oleophile Affinität zu Druckfarbe bei.
  • Man wird daher erkennen, daß die vorstehenden Verfahren und Konstruktionen Flachdruckplatten mit hervorragenden Druck- und Leistungseigenschaften ergeben.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Bebilderung eines Flachdruckelements, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: a. Bereitstellen eines Druckelements mit einer Druckoberfläche, das eine erste massive Schicht, eine unter der ersten Schicht liegende zweite massive Schicht und eine unter der zweiten Schicht liegende Polymerschicht aufweist, wobei die zweite Schicht, aber nicht die erste Schicht, aus einem Material geformt wird, das einer ablativen Absorption von Belichtungsstrahlung unterliegt; wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die Polymerschicht eine Schicht aus hochgradig und dreidimensional vernetztem hitzebeständigem Material ist und die erste Schicht und die hitzebeständige Polymerschicht unterschiedliche Affinitäten zu Druckfarbe aufweisen, und b. selektives Belichten der Druckoberfläche mit Laserstrahlung in einer Struktur, die ein Bild darstellt, um die zweite Schicht zu ablatieren, ohne eine physikalische Umwandlung der hitzebeständigen Polymerschicht zu verursachen, wodurch der Einschluß von Trümmern aus einer darüberliegenden Schicht vermieden wird; und c. Entfernen von Überresten der ersten und zweiten Schichten an den Stellen, wo das Druckelement Strahlung empfangen hat.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht des Druckelements aus Metall besteht.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Titan aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement unter der hitzebeständigen Schicht ferner ein Substrat aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzebeständige Schicht ein Polyacrylat ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyacrylat ein polyfunktionelles Acrylat ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyacrylat ein Gemisch aus monofunktionellen und polyfunktionellen Acrylaten ist, das durch Aufdampfen aufgebracht und dann ausgehärtet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzebeständige Schicht ein T-Harz ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzebeständige Schicht ein Leiterpolymer ist.
  10. Flachdruckelement, gekennzeichnet durch: a. eine erste massive Schicht; b. eine unter der ersten Schicht liegende zweite massive Schicht; und c. eine unter der zweiten Schicht liegende Polymerschicht, wobei d. die zweite Schicht, aber nicht die erste Schicht, aus einem Material geformt wird, das einer ablativen Absorption von Belichtungsstrahlung unterliegt; und dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerschicht eine Schicht aus hochgradig und dreidimensional vernetztem hitzebeständigem Material ist, und e. die erste Schicht und die hitzebeständige Polymerschicht unterschiedliche Affinitäten zu Druckfarbe aufweisen; und f. die hitzebeständige Polymerschicht als Reaktion auf Belichtungsstrahlung keine physikalische Umwandlung erfährt.
  11. Element nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht des Druckelements aus Metall besteht.
  12. Element nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Titan aufweist.
  13. Element nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzebeständige Schicht ein Polyacrylat ist.
  14. Element nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyacrylat ein polyfunktionelles Acrylat ist.
  15. Element nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzebeständige Schicht ein T-Harz ist.
  16. Element nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzebeständige Schicht ein Leiterpolymer ist.
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