DE69913518T2 - Verfahren zur Erneuerung einer Flachdruckplatte - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erneuerung des Bildes eines lithografischen Druckmasters durch Behandlung der Druckoberfläche mit atmosphärischem Plasma.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Bei Druckpressen verwendet man einen sogenannten Master wie eine auf eine Trommel der Druckpresse aufgespannte Druckplatte. Der Master trägt ein durch die farbanziehenden Bereiche der Druckoberfläche definiertes Bild und ein Abzug wird erhalten, indem Druckfarbe auf die Druckoberfläche aufgetragen und die Farbe dann vom Master auf ein Substrat, in der Regel ein Papiersubstrat, übertragen wird. Bei herkömmlichem lithografischem Druck werden sowohl Druckfarbe als auch Feuchtwasser auf die Druckoberfläche des Masters, die aus oleophilen (d. h. farbanziehenden) Bereichen und hydrophilen (wasseranziehenden) Bereichen aufgebaut ist, angebracht. Bei driografischem Druck wird nur Druckfarbe auf die aus farbanziehenden und farbabstoßenden Bereichen aufgebaute Druckoberfläche angebracht. Diese farbabstoßenden Bereiche werden oft als oleophobe oder farbabhäsive Bereiche bezeichnet. Driografische Platten werden manchmal einfach als Trockenplatten bezeichnet und dadurch von herkömmlichen Naßplatten unterschieden.
  • Druckmaster werden in der Regel nach dem sogenannten Computer-to-Film-Verfahren erhalten, wo verschiedene Druckvorstufen wie die Wahl der Schrifttype, Abtasten, Herstellung von Farbauszügen, Aufrastern, Überfüllen, Layout und Ausschießen digital erfolgen und jeder Farbauszug über einen Belichter auf einen grafischen Film aufbelichtet wird. Nach Entwicklung kann der Film als Maske für die Belichtung eines bilderzeugenden Materials, als Druckplattenvorstufe bezeichnet, benutzt werden und nach der Entwicklung der Platte wird eine Druckplatte erhalten, die als Druckmaster einsetzbar ist.
  • In den letzten Jahren hat das sogenannte Computer-to-Plate-Verfahren in merklichem Maße an Bedeutung gewonnen. Bei diesem Verfahren, ebenfalls als direkte digitale Druckplattenbebilderung (Direct-to-Plate-Verfahren) bezeichnet, wird auf die Herstellung eines Films verzichtet und zwar weil das digitale Dokument über einen sogenannten Plattenbelichter direkt auf eine Druckplattenvorstufe übertragen wird. Bei der direkten digitalen Druckplattenbebilderung werden derzeit die folgenden Verbesserungen untersucht
    • (i) On-Press-Bebilderung. Bei einem besonderen Typ eines Computer-to-Plate-Verfahrens wird eine auf eine Plattentrommel einer Druckpresse aufgespannte Druckplattenvorstufe über einen in der Presse eingebauten Belichter belichtet. Dieses Verfahren kann als "Computer-to-Press"-Verfahren bezeichnet werden und Druckpressen mit eingebautem Belichter werden manchmal Digitalpressen genannt. Ein Überblick von Digitalpressen findet sich in "Proceedings of the Imaging Science & Technology's 1997 International Conference on Digital Printing Technologies (Non-Impact Printing 13)". Computer-to-Press-Verfahren sind beschrieben in z. B. EP-A 770 495, EP-A 770 496, WO 94001280, EP-A 580 394 und EP-A 774 364. Die besten bekannten Bilderzeugungsverfahren basieren auf Ablation. Ein mit ablativen Platten verbundenes Problem ist die Herstellung von Abfall, der schwierig zu entfernen ist und den Druckvorgang stören oder die Belichtungsoptik des eingebauten Belichters verschmutzen kann. Andere Verfahren erfordern eine Verarbeitung mit Chemikalien, die die elektronischen Bestandteile und andere Einrichtungen der Presse beschädigen können.
    • (ii) On-Press-Beschichtung. Eine Druckplattenvorstufe besteht zwar in der Regel aus einem blattartigen Träger und einer oder mehreren funktionellen Beschichtungen, allerdings sind jedoch auch Computer-to-Press-Verfahren beschrieben worden, bei denen eine Zusammensetzung, die bei bildmäßiger Belichtung und eventueller Entwicklung eine Oberfläche zu bilden vermag, direkt auf die Oberfläche einer Plattentrommel der Presse aufgetragen wird. Die EP-A 101 266 beschreibt den direkten Auftrag einer hydrophoben Schicht auf die hydrophile Oberfläche einer Plattentrommel. Nach Entfernung der nicht-druckenden Bereiche durch Ablatian wird ein Master erhalten. In US-P 5 713 287 wird ein Computer-to-Press-Verfahren beschrieben, bei dem ein sogenanntes schaltbares Polymex wie Tetrahydropyranylmethylmethacrylat direkt auf die Oberfläche einer Plattentrommel angebracht wird. Das schaltbare Polymer hat eine erste wasserempfindliche Eigenschaft, die bei bildmäßiger Belichtung zu einer entgegengesetzten wasserempfindlichen Eigenschaft wird. In EP-A 802 457 wird ein Hybridverfahren beschrieben, in dem eine funktionelle Schicht auf einen auf eine Trommel einer Druckpresse aufgespannten Plattenträger aufgetragen wird.
    • (iii) Eliminierung der chemischen Verarbeitung. Die Entwicklung von funktionellen Beschichtungen, die keine Verarbeitung erfordern oder mit Leitungswasser entwickelbar sind, ist eine weitere wichtige Tendenz im Markt der Plattenherstellung. In WO 90002044, WO 91008108 und EP-A 580 394 werden zwar solche Platten beschrieben, dabei handelt es sich freilich bei allen um ablative Platten. Zusätzlich dazu werden für diese Verfahren in der Regel Materialien mit einer mehrschichtigen Struktur benötigt, wodurch sie weniger geeignet sind für On-Press-Beschichtung. Eine nicht-ablative Platte, die mit Leitungswasser entwickelbar ist, wird beschrieben in z. B. EP-A 770 497 und EP-A 773 112. Solche Platten eignen sich ebenfalls für eine On-Press-Entwicklung, wobei die belichtete, in die Druckpresse eingespannte Platte entweder mit Wasser oder mit dem Feuchtwasser, das während der ersten Durchgänge des Druckzyklus aufgetragen wird, gewischt wird.
    • (iv) Thermische Bebilderung. Bei der Mehrzahl der obengenannten Computer-to-Press-Verfahren werden sogenannte thermische oder wärmeempfindliche Materialien verwendet, d. h. Druckplattenvorstufen oder auf der Presse auftragbare Zusammensetzungen, die eine Verbindung, die absorbiertes Licht in Wärme umwandelt, enthalten. Die bei der bildmäßigen Belichtung erzeugte Wärme löst eine (physikalisch)-chemische Reaktion wie Ablation, Polymerisation, Insolubilisierung durch Vernetzung eines Polymers, Zersetzung oder Koagulation von Teilchen eines thermoplastischen polymeren Latex aus. Zusätzlich zu einigen der obenerwähnten Nachteile, die mit den aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten Materialien und Verfahren verbunden sind, weisen all die bekannten nicht-ablativen thermischen Materialien als weiteres wichtiges Problem eine beschränkte Lagerbeständigkeit auf. Da all diese Materialien eine oder mehrere reaktive Verbindungen enthalten, ist die Lagerbeständigkeit in erheblichem Maße abhängig von den Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsbedingungen während der Lagerung
  • Bei der Mehrzahl der hochqualitativen Druckaufträge benötigt man einen Druckmaster mit einem Metallträger mit guter Formbeständigkeit, z. B. eine Druckplatte mit einem Aluminiumträger. Dadurch, daß der Metallträger eine kostspielige Komponente des Druckmasters ist, würde es vorteilhaft sein, ein Verfahren anzubieten, um die Druckoberfläche vom Träger zu entfernen und den Träger so zur Herstellung eines weiteren Druckmasters wiederverwerten zu können. Auch in On-Press-Beschichtungsverfahren muß die Beschichtung während eines Reinigungsschritts vom Zylinder entfernt werden. Ein solcher Reinigungsschritt wird vorzugsweise in einem schnellen, umweltfreundlichen, unkomplizierten und einfach automatisierbaren Vorgang auf der Presse durchgeführt, wodurch ein zweckmäßigerer und praktischerer Arbeitsablauf (Workflow) mit kurzen Stillstandszeiten der Presse zwischen Druckaufträgen erhalten wird.
  • Aus dem aktuellen Stand der Technik sind Verfahren bekannt, bei denen das Erneuern eines Druckmasters in der Regel ein mechanischer Vorgang von Reinigung durch Abkratzen, Abblättern oder Abreiben ist, wie z. B. beschrieben in US 5 188 033 . Solche Abreibverfahren beinhalten aber das Risiko von Beschädigung des Metallträgers. In EP-A 594 097 wird die Verwendung von Lösungsmitteln zur Entfernung der Druckschichten von einem Metallträger beschrieben. Lösungsmittel sind aber Sekundärabfall, der während des Reinigungsschritts gesammelt und dann beseitigt werden muß.
  • Aus EP-A 570 879 ist ein Verfahren bekannt, in dem ein durch bildmäßige Wärmeübertragung einer farbanziehenden Schicht erhaltener lithografischer Druckmaster mittels eines Druckwasserstrahls erneuert wird. Nicht nur wegen des problematischen Sammelns des Wassers, wie das bei den obenerwähnten Lösungsmittelverfahren der Fall ist, sondern auch aufgrund möglicher Korrosion der Metallteile der Druckpresse ist der Gebrauch von Wasser zu vermeiden.
  • In US 5 317 970 wird die Anwendung einer Plasmabehandlung zum Erneuern eines lithografischen Druckmasters beschrieben. Letzteres Verfahren ist aber wegen des Einsatzes einer Hochvakuum-Plasmakammer nicht praktisch. Aus letztgenannter Patentschrift ist überdies bekannt, daß Plasmabehandlung bei Luftdruck nur bei sehr hohen Temperaturen möglich ist, was zu einer beschädigten Druckform führt.
  • AUFGABEN DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Entfernung von farbanziehenden Bereichen der Druckoberfläche eines lithografischen Druckmasters durch einen schnellen, umweltfreundlichen, unkomplizierten und einfach automatisierbaren Vorgang bereitzustellen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es im besonderen, ein nicht-abrasives Reinigungsverfahren, bei dem kein Sekundärabfall wie Lösungsmittel anfällt, das keine korrosiven Flüssigkeiten wie Wasser oder gefährliche Chemikalien nutzt und bei Umgebungstemperatur und Luftdruck angewandt werden kann, bereitzustellen. Gelöst werden diese Aufgaben durch die in den Ansprüchen 1 und 2 definierten Verfahren.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein solches Verfahren zur Reinigung eines wiederverwertbaren Trägers eines zur Herstellung eines lithografischen Druckmasters geeigneten Bilderzeugungsmaterials bereitzustellen, wobei ein zweckmäßigerer und praktischerer Arbeitsablauf mit kurzen Stillstandszeiten der Presse zwischen Druckaufträgen erhalten wird. Gelöst wird diese Aufgabe durch das im Anspruch 3 definierte Verfahren.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich. Diese Aufgaben und Vorteile werden gemäß bevorzugten, in den Unteransprüchen definierten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erhalten.
  • KURZBESCHEIBUNG DER FIGUR
  • 1 zeigt in schematischer Weise einen Querschnitt einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Plasmastrahls unter Atmosphärendruck zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Verfahren.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • In der vorliegenden Erfindung erfolgt das Wischen des Bildes eines lithografischen Druckmasters durch Behandlung der Druckoberfläche des Masters mit einem unter atmosphärischem Druck arbeitenden Glimmentladungsplasma, im folgenden als "atmosphärisches Plasma" bezeichnet. Das atmosphärische Plasma ist in der Lage, farbanziehende Bereiche des Druckmasters in hydrophile Bereiche umzuwandeln und dabei das lithografische Bild des Druckmasters zu wischen.
  • Verfahren zur Erzeugung eines atmosphärischen Plasmas sind den Fachleuten bekannt. In EP-A 821 273 wird eine Atmosphärenplasmabehandlung eines Polyesterträgers zur Verbesserung der Haftung von Beschichtungen beschrieben. Auch in WO 96/38311 werden auf einer Atmosphärenplasmabehandlung basierende Reinigungsverfahren beschrieben, wobei das zu reinigende Substrat als Elektrode zur Erzeugung der Glimmentladung benutzt wird. In keinen dieser aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten Dokumente wird aber ein Verfahren zum Wischen des Bildes einer Druckoberfläche eines lithografischen Druckmasters beschrieben.
  • Nach einer erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein atmosphärischer Plasmastrahl zum Wischen des Druckmasters verwendet. Bei solchem Verfahren wird unter Zufuhr eines Arbeitsgases ein konzentrierter Plasmastrahl durch eine Bogenentladung zwischen zwei Elektroden erzeugt. Der elektrische Bogen wird nicht auf die Oberfläche des mit dem Plasmastrahl zu behandelnden Materials übertragen. Ein solches Verfahren erlaubt eine Behandlung eines Materials, ohne es als Elektrode zur Erzeugung des Plasmas zu benutzen, d. h. auch nicht-leitfähige Oberflächen können mittels eines Plasmastrahls gereinigt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Erzeugung eines atmosphärischen Plasmastrahls zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung enthält eine Düse, von der ein Querschnitt in 1 gezeigt wird. Die Düse enthält ein Düsenrohr 2, dessen Innendurchmesser als Fließkanal für Arbeitsgas dient, das (wie durch die Pfeile in 1 angegeben) durch Öffnungen 4 in Wand 5 in eine Plasmakammer 7 getrieben wird. In der Plasmakammer 7 wird durch Anlegen einer Spannung zwischen der inneren Spitzenelektrode 3 und der äußeren Ringelektrode 6 eine Glimmentladung aufrechterhalten. Das in die Plasmakammer 7 hineintretende Arbeitsgas treibt das Plasma ununterbrochen durch die Düse in Richtung der Oberfläche 1. Gleichzeitig arbeitet das Gas auch als Kühlmittel. Genauere Angaben über eine geeignete Vorrichtung zur Erzeugung eines atmosphärischen Plasmastrahls sind beschrieben in US 5 837 958 . Die Antriebsspannung des Plasmaerzeugers ist vorzugsweise eine Hochfrequenzwechselspannung zwischen 10 und 30 kV, wie beschrieben in der deutschen Patentschrift DE 42 35 766 C1 .
  • Das Plasma kann bei Atmosphärendruck in der Luft gebildet werden. Das Plasma kann wenn verlangt ebenfalls bei einem Druck unter oder über Atmosphärendruck erzeugt werden. Andere Arbeitsgase als Luft kommen ebenfalls in Frage, z. B. Edelgase wie Helium, Neon oder Argon sowie Sauerstoff, Stickstoff, Stickstoffoxid, Kohlendioxid oder Gemische derselben.
  • Der Plasmastrahl wird vorzugsweise direkt auf die Druckoberfläche des lithografischen Druckmasters gerichtet, wobei man den Plasmastrahl die Oberfläche abtasten läßt. Eine solche abtastende Behandlung erfolgt vorzugsweise mit dem auf der Drucktrommel befindlichen Druckmaster. Während des Reinigungsschritts können eine oder mehrere Düsen über einen parallel zur sich drehenden Trommelachse verlaufenden Weg bewegt werden, um die ganze Oberfläche des Druckmasters zu behandeln. Letzteres Verfahren ist besonders geeignet zum Reinigen eines in eine Rotationsdruckmaschine eingespannten Druckmasters. Andere Verfahren sind ebenfalls möglich, z. B. eine sogenannte Flachbettkonfiguration, bei der die Oberfläche des Druckmasters wesentlich flach ist und der Plasmastrahl in eine erste Richtung über die Oberfläche und der Druckmaster in eine andere, senkrecht dazu verlaufende Richtung geführt wird.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren können sowohl bei Computer-to-Plate- (Off-Press-Belichtung) als Computer-to-Press-Prozessen (On-Press-Belichtung) angewandt werden. Vorzugsweise sind die Mittel zum Wischen des Druckmasters, wie die obenbeschriebene Düse, in die Druckpresse eingebaut. Allerdings dürfen diese Mittel ebenfalls in eine nahe an der Druckpresse angeordnete Reinigungsvorrichtung eingebaut werden. In dieser alternativen Ausführungsform kann die Reinigungsvorrichtung mechanisch an die Druckpresse gekoppelt und dadurch der Druckmaster automatisch zwischen Druckpresse und Reinigungsvorrichtung überführt werden.
  • Dank dem obenbeschriebenen Reinigungsverfahren können vollautomatische Druckpressen hergestellt werden, bei denen die folgenden Schritte alle auf der Presse (On Press) durchgeführt werden:
    (i) Herstellung eines Bilderzeugungsmaterials (d. h. der Vorstufe des Druckmasters) durch Beschichten eines Trägers mit einer Bildaufzeichnungsschicht, (ii) Herstellung eines Druckmasters durch bildmäßige Belichtung und gegebenenfalls Entwicklung des Bilderzeugungsmaterials, (iii) Starten eines Druckzyklus und (iv) Reinigung des Druckmasters mittels eines obenbeschriebenen atmosphärischen Plasmas. Anschließend an die Reinigung kann der Träger mit einer neuen Bildaufzeichnungsschicht überzogen und kann nach Belichtung und eventueller Entwicklung ein nächster Druckauftrag gestartet werden.
  • Der erfindungsgemäß verwendete Träger kann z. B. eine Trommel (Plattentrommel) einer Rotationsdruckmaschine, ein Bogen, eine Platte, eine hülsenförmige Platte oder ein Band sein. Der Träger kann auf einer Trommel einer Druckpresse aufgespannt sein und erfindungsgemäß auf der Trommel mit einer Aufzeichnungsschicht beschichtet, belichtet, entwickelt oder gereinigt werden. Der Träger kann ein Kunststoffträger sein, ist jedoch vorzugsweise eine Metallplatte, z. B. eine Platte aus poliertem rostfreiem Stahl, oder besonders bevorzugt ein Aluminiumträger. Phosphorbronze (eine Legierung aus > 90 Gew.-% Kupfer, < 10 Gew.-% Zinn und geringen Mengen Phosphor) ist ebenfalls nutzbar. Der Träger kann ebenfalls ein Material aus Verbundwerkstoff sein, z. B. ein Kohlenstoffasern enthaltendes Material. Bei Verwendung in lithografischem Naßdruck ist der Träger vorzugsweise hydrophil oder mit einer hydrophilen Schicht überzogen, z. B. mit einer Schicht aus gekörntem und eloxiertem Aluminium. Bei Verwendung in lithografischem Trockendruck ist der Träger vorzugsweise farbabhäsiv oder mit einer farbabhäsiven Schicht überzogen, z. B. mit einer Silikon- oder Fluorpolymerschicht. Es soll bemerkt werden, daß die wie hierin benutzte Bezeichnung "Beschichten eines Trägers mit einer Bildaufzeichnungsschicht" ebenfalls Ausführungsformen umfaßt, in denen die Aufzeichnungsschicht auf eine andere Schicht, die selbst durch den Träger gestützt wird, z. B. die obenerwähnte hydrophile oder farbabhäsive Schicht, aufgetragen ist.
  • Die bildmäßige Belichtung der Aufzeichnungsschicht kann durch Beaufschlagung mit Wärme oder Belichtung mit Licht erfolgen. Eine Belichtung mit Licht umfaßt eine Thermobelichtung oder Fotobelichtung, d. h. der Bilderzeugungsmechanismus kann direkt durch die Energie der Fotonen oder indirekt durch die bei der Lichtabsorption erzeugte Energie initiiert werden. Ganz besonders bevorzugte bildaufzeichnende Zusammensetzungen zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren sind in den beide am 16. Juli 1998 eingereichten EP-A 974 455 und EP-A 972 637 und in der am 15. Oktober 1998 eingereichten EP-A 993 945 beschrieben. Die Lehren dieser gleichzeitig anhängigen Anmeldungen werden im nachstehenden zusammengefaßt wiedergegeben. Das Problem der Reinigung des Trägers nach dem Druckzyklus wird nicht durch die obengenannten EP-Anmeldungen gelöst und zwar weil die Druckoberfläche der darin beschriebenen Bilderzeugungsmaterialien nicht einfach mittels der bekannten Reinigungsflüssigkeiten gewischt werden kann.
  • Die in den obengenannten EP-Anmeldungen beschriebenen Bilderzeugungsmaterialien sind negativarbeitende Materialien, die eine Licht absorbierende Verbindung und ferner wahlweise sogenannte reaktive Verbindungen und nicht-reaktive Verbindungen, die im nachstehenden erörtert werden, enthalten. Diese Verbindungen können in einem auf den Träger aufgetragenen Schichtverband enthalten sein, bevorzugt jedoch wird eine einzelne Schicht. Die Licht absorbierende Verbindung kann in allen Schichten des Schichtverbandes oder in nur einer einzelnen Schicht des Schichtverbandes enthalten sein, wobei die einzelne Schicht die Aufzeichnungsschicht des Materials ist. In einem Material nach letzterer Ausführungsform wird die Aufzeichnungsschicht vorzugsweise direkt auf den Träger aufgetragen.
  • Die in den obengenannten EP-Anmeldungen beschriebenen Bilderzeugungsmaterialien enthalten eine Licht absorbierende Verbindung als Hauptverbindung, d. h. in einer Mindestmenge von 50%, bezogen auf alle in der (den) auf den Träger aufgetragenen Schicht(en) enthaltenen Verbindungen. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Menge der Licht absorbierenden Verbindung zumindest 70 Gew.-%, besonders bevorzugt zumindest 90 Gew.-%, bezogen auf die Schicht(en) des Bilderzeugungsmaterials außer dem Träger. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Licht absorbierende Verbindung der Hauptbestandteil der Aufzeichnungsschicht. Gemische aus Licht absorbierenden Verbindungen kommen ebenfalls in Frage. Diesfalls beträgt die Gesamtmenge aller Licht absorbierenden Verbindungen, bezogen auf alle Verbindungen im Bilderzeugungsmaterial außer dem Träger, zumindest 50 Gew.-%, vorzugsweise zumindest 70 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt zumindest 90 Gew.-%.
  • Nutzbare Licht absorbierende Verbindungen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind zum Beispiel organische Farbstoffe, Gasruß, Metallcarbide, Metallboride, Metallnitride, Metallcarbonitride oder Oxide. Die erfindungsgemäß verwendeten Bilderzeugungsmaterialien sind vorzugsweise wärmeempfindliche Materialien, die gegenüber nahem Infrarotlicht empfindlich sind. Demnach ist die Licht absorbierende Verbindung vorzugsweise eine nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung. Bevorzugt werden Kohlenstoff, Grafit, Ruß und die Infrarotlicht absorbierenden Farbstoffe mit den in den obengenannten EP-Anmeldungen erwähnten Strukturformeln. Polymere wie ein Polymer auf der Basis von Polypyrrol, Polyethylendioxithiophen oder Polyanilin kommen ebenfalls in Frage.
  • Die Aufzeichnungsschicht weist vorzugsweise eine sehr niedrige Schichtstärke auf, d. h. eine Trockenschichtstärke unter 1 μm, vorzugsweise unter 0,5 μm und besonders bevorzugt zwischen 0,25 und 0,1 μm. Eine Schichtstärke unter 0,1 μm kann noch befriedigende Ergebnisse sichern. So wurde zum Beispiel festgestellt, daß mit einem eloxierten Aluminiumträger, der mit einer 0,1 μm starken Grafitschicht überzogen, anschließend kräftig mit einem trockenen Tuch gewischt und dann durch Beaufschlagung mit Wärme bildmäßig belichtet wird, noch ein hervorragender Druckmaster erhalten wird. Aus einer mikroskopischen Analyse der belichteten Bereiche dieses Materials ergibt sich, daß die dünne Grafitschicht nicht oder nur zum Teil vom unterliegenden Träger ablatiert ist und die belichteten Bereiche der Grafitschicht in eine farbanziehende Phase umgewandelt sind, die gegen Entfernung während des Druckens, d. h. beständig gegenüber Reibung, und unlöslich in Druckfarbe oder Feuchtwasser ist. Obgleich der Bilderzeugungsmechanismus solcher Materialien nicht völlig deutlich ist, hat man den Eindruck, daß während der Belichtung eine wesentliche Menge der Aufzeichnungsschicht in eine farbanziehende Substanz, die einen druckenden Bereich auf der Platte ausbildet, umgewandelt wird. Diese Umwandlung kann eine chemische Reaktion der Licht absorbierenden Verbindung selbst sein, allerdings können auch andere im Bilderzeugungsmaterial enthaltene Verbindungen an der Reaktion beteiligt sein. In bestimmten Ausführungsformen kann sich die Licht absorbierende Verbindung nur als Licht in wärme umwandelnde Substanz, die die Umwandlung einer anderen Verbindung in eine farbanziehende Phase auslöst, betätigen.
  • Die vor den obengenannten EP-Anmeldungen bekannten wärmeempfindlichen Materialien enthalten in der Regel eine Licht absorbierende Verbindung in einer typischen Menge, bezogen auf alle Verbindungen im Bilderzeugungsmaterial außer dem Träger, zwischen 1 und 10 Gew.-% und eine oder mehrere reaktive Verbindungen. Unter dem Merkmal "reaktive Verbindung" ist eine Verbindung zu verstehen, die unter Einwirkung der bei der bildmäßigen Belichtung erzeugten Wärme einer (physikalisch)-chemischen Reaktion unterzogen wird. Beispiele für solche reaktiven Verbindungen sind thermoplastische polymere Latices, Diazoharze, Naphthochinondiazide, Fotopolymere, Resol- und Novolakharze oder modifizierte Poly(vinylbutyral)-Bindemittel. Weitere Beispiele finden sich in J. Prakt. Chem., Band 336 (1994), S. 377–389. Infolge der Anwesenheit einer oder mehrerer solcher reaktiven Verbindungen soll auf die Lagerbindungen geachtet werden, um eine lange Lagerbeständigkeit dieses aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten Materials zu sichern. Bevorzugte Materialien zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung enthalten weniger als 20 Gew.-% solcher anderen reaktiven Verbindungen außer der Licht absorbierenden Verbindung. Solche Materialien warten mit einer hervorragenden Lagerbeständigkeit auf: sie können 2 Minuten lang ohne Fleckenbildung (Farbanziehung in nicht-belichteten Bereichen) bei 100°C gelagert werden, im Gegensatz zu herkömmlichen lithografischen Thermodruckplattenvorstufen, die bei Lagerung unter den obengenannten Bedingungen eine merkliche Fleckenbildung aufweisen. Gewisse Materialien, insbesondere solche, die Gasruß als Licht absorbierende Verbindung enthalten, können sogar 2 Minuten bei 150°C gelagert werden, ohne daß eine merkliche Fleckenbildung auftritt.
  • Die Menge der reaktiven Verbindungen liegt besonders bevorzugt unter 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt ist das Bilderzeugungsmaterial wesentlich frei von reaktiven Verbindungen außer der Licht absorbierenden Verbindung. Unter dem Begriff "wesentlich frei" ist zu verstehen, daß das Material außer der Licht absorbierenden Verbindung eine geringe nicht-wirksame Menge solcher reaktiven Verbindungen enthalten darf. Die geringe nicht-wirksame Menge ist von keiner Bedeutung für oder trägt nicht in merklichem Maße zum Bilderzeugungsvorgang des Materials bei.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Bilderzeugungsmaterialien können des weiteren nicht-reaktive Verbindungen enthalten, d. h. inerte Verbindungen wie z. B. ein Bindemittel, ein Tensid, ein Mattiermittel oder einen Füllstoff. Unter dem Begriff "inert" ist nicht "nicht-funktionell" zu verstehen und zwar weil diese inerten Verbindungen der bildaufzeichnenden Zusammensetzung zugesetzt werden können, um gewisse physikalische Eigenschaften wie z. B. die Oberflächenrauheit, den Reibungskoeffizienten, die Viskosität oder die Formbeständigkeit einzustellen. Unter dem Begriff "inert" ist vielmehr "nicht von wesentlicher Bedeutung für den Bilderzeugungsvorgang" zu verstehen, wenngleich gewisse inerte Verbindungen einen (geringen) Einfluß auf die Empfindlichkeit und Bildqualität des Bilderzeugungsmaterials aufweisen können.
  • Beispiele für solche inerten Verbindungen sind hydrophile Bindemittel, z. B. Carboxymethylcellulose, Homopolymere und Copolymere von Vinylpyrrolidon, Vinylalkohol, Acrylamid, Methylolacrylamid, Methylolmethacrylamid, Acrylsäure, Methacrylsäure, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat oder ein Copolymer aus Maleinsäureanhydrid und Vinylmethylether. Die Menge hydrophiles Bindemittel in der (den) auf den Träger aufgetragenen Schicht(en) liegt vorzugsweise unter 40 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 5 und 20 Gew.-%.
  • Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Bilderzeugungsmaterial für lithografischen Naßdruck enthält einen gekörnten und eloxierten Aluminiumträger und eine einzelne, direkt darüber vergossene Schicht, die als Hauptbestandteil eine Licht absorbierende Verbindung wie Gasruß, Grafit oder Ruß enthält und wesentlich frei von anderen reaktiven Verbindungen ist. Nach thermischer Belichtung und Auftrag von Feuchtwasser während der ersten Durchgänge des Druckzyklus sind die belichteten Bereiche des Materials farbanziehend und ist die Aufzeichnungsschicht auf den nicht-belichteten Bereichen entfernt, wodurch der Feuchtwasser anziehende eloxierte Aluminiumträger freigelegt wird.
  • Bei Verwendung in erfindungsgemäßem driografischem Druck ist die Aufzeichnungsschicht vorzugsweise auf eine Silikonschicht aufgetragen. Nach thermischer Belichtung und Auftrag von Feuchtwasser während der ersten Durchgänge des Druckzyklus sind die belichteten Bereiche des Materials farbanziehend und ist die Aufzeichnungsschicht auf den nicht-belichteten Bereichen entfernt, wodurch die farbabhäsive Silikonschicht freigelegt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die farbabhäsive Schicht eine Silikonschicht, die eine oder mehrere Komponenten, von denen eine in der Regel ein lineares Silikonpolymer mit einer chemisch reaktiven Endgruppe an beiden Kettenenden ist, und eine multifunktionelle Komponente als Härter enthält. Die Silikonschicht ist vorzugsweise vernetzt, z. B. durch Kondensationshärtung, Additionshärtung oder Strahlungshärtung. Die farbabhäsive Schicht kann ebenfalls weitere Ingredienzien enthalten, z. B. Weichmacher, Pigmente, Farbstoffe usw.
  • Die Aufzeichnungsschicht kann durch Auftrag oder Aufsprühen einer bildaufzeichnenden Zusammensetzung auf den Träger angebracht werden. Die Zusammensetzung kann direkt auf die Oberfläche einer Trommel einer Rotationsdruckmaschine aufgetragen werden. Besonders bevorzugt wird aber der Auftrag einer solchen bildaufzeichnenden Zusammensetzung auf einen Bogen oder ein Band, der bzw. das auf eine Trommel einer Rotationsdruckmaschine aufgespannt ist. Eine mögliche Verfahrensweise bei einem On-Press-Auftrag einer Aufzeichnungsschicht besteht darin, das Einfärbungssystem der Plattentrommel als Beschichtungssystem zu verwenden. In noch einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren kann die Zusammensetzung "off press" (d. h. nicht auf der Presse) in einer angemessenen Beschichtungsvorrichtung auf eine Platte oder hülsenförmige Platte aufgetragen werden, die dann nach bildmäßiger Belichtung und eventueller Entwicklung auf eine Trommel einer Rotationsdruckmaschine überführt wird. Die Beschichtungsvorrichtung ist vorzugsweise mechanisch an die Druckpresse gekuppelt, wodurch das Bilderzeugungsmaterial automatisch der Druckpresse zugeführt werden kann.
  • Der Auftrag oder das Aufsprühen einer wäßrigen Dispersion von Kohlenstoff oder einer Lösung eines organischen Farbstoffes sind erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsformen zum Aufbringen einer Aufzeichnungsschicht auf den Träger. Strahlbeschichtungsverfahren wie das Tintenstrahlverfahren oder Tonerstrahlverfahren kommen auch in Frage, wobei entweder eine gleichmäßige Schicht mit einer Licht absorbierenden Verbindung in einem Strahl auf den Träger angebracht und anschließend bildmäßig belichtet oder die Licht absorbierende Verbindung bildmäßig auf den Träger aufgetragen und dann durch intensive Beaufschlagung mit wärme, z. B. durch Laserbelichtung, farbanziehend gemacht wird.
  • In einem erfindungsgemäß besonders bevorzugten Verfahren kann ein Träger ebenfalls mit einer Aufzeichnungsschicht beschichtet werden, indem trockenes Pulver, das eine Licht absorbierende Verbindung wie z. B. Kohlenstoff oder einen organischen Farbstoff enthält, in den Träger eingerieben wird. Auch in diesem Fall darf der Träger vor dem Einreiben mit dem trockenen Pulver schon mit einer anderen Schicht beschichtet werden. Andere Trockenbeschichtungsverfahren kommen ebenfalls in Frage, z. B. Zerstäubung von Kohlenstoff oder direkter elektrostatischer Druck (Tonerstrahldruck). Letztere Technik kann zum bildmäßigen Aufbringen des trockenen Pulvers benutzt werden und nach energiereicher vollflächiger Erwärmung, z. B. durch Infrarotlaserbelichtung, wird ein Druckmaster erhalten. Der Infrarotlaser kann auf demselben Schlitten wie der direkte elektrostatische Druckkopf angeordnet werden.
  • Die Aufzeichnungsschicht kann ebenfalls als trockenes Pulver aufgebracht werden, indem der Träger mit einem anderen Material, das eine trockene Schicht mit einer Licht absorbierenden Verbindung enthält, in Kontakt gebracht wird. Dabei wird die Licht absorbierende Verbindung auf den Träger übertragen. Geeignete Beispiele sind das Einreiben des Trägers mit Aschen, Holzkohle oder einem halbverbrannten Stück eines organischen Materials wie Kork oder Holz. Das Verfahren letzterer Ausführungsform kann einfach automatisiert werden, z. B. durch Anordnung einer Vorratsrolle eines solchen Übertragungsmaterials, wie eines mit einer Licht absorbierenden Verbindung beschichteten Bandes oder eines eine Aufzeichnungsschicht mit einem Bindemittel und einer Licht absorbierenden Verbindung tragenden Bandes, in einer Druckstation einer Digitalpresse. Diese Konfiguration ist der in EP-A 698 488 beschriebenen ähnlich. Das Übertragungsmaterial kann von der Vorratsrolle abgewickelt werden und die die Licht absorbierende Verbindung enthaltende Seite kann dann mittels einer oder mehrerer Kontaktwalzen in direkten Kontakt mit der Oberfläche einer Plattentrommel oder eines auf die Trommel aufgespannten Trägers gebracht werden. Nach dem Übertragungsschritt, der durch Anwendung von Druck auf und/oder durch Beaufschlagung mit Wärme des in Kontakt mit dem Träger stehenden Übertragungsmaterials erfolgen kann, kann das verwendete Übertragungsmaterial wieder auf eine Aufwickelrolle gewickelt werden. In letzterer Ausführungsform kann die Übertragung so vorgenommen werden, daß eine gleichmäßige Schicht erhalten wird, die dann bildmäßig belichtet wird. Die Anwendung von Druck und/oder die Beaufschlagung mit Wärme kann (können) bildmäßig erfolgen, wodurch die Licht absorbierende Verbindung oder die Aufzeichnungsschicht bildmäßig auf den Träger aufgetragen wird. An diesen Schritt kann dann eine energiereiche vollflächige Erwärmung, z. B. durch Laserbelichtung, anschließen. Wird die während der bildmäßigen Übertragung angewandte Erwärmung aber genügend hoch eingestellt, so kann ein geeigneter Druckmaster direkt ohne intensive Erwärmung erhalten werden.
  • In einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform besteht die Aufzeichnungsschicht im wesentlichen aus oder enthält sie Ruß als Licht absorbierende Verbindung, d. h. den Ruß, der aus der unvollständigen Verbrennung von organischen Materialien wie Ölen, Holz, Erdgas, Acetylen, Kohle, Wachs oder Kork erhalten wird. Der Ruß kann sogar dadurch angebracht werden, daß der Träger mit einer durch die Verbrennung des organischen Materials erhaltenen Flammenquelle in Kontakt gebracht wird. Vorzugsweise wird die Oberfläche des Trägers in Kontakt mit dem kälteren Teil der Flammenquelle gebracht, d. h. an der Stelle, wo die Verbrennung unvollständig ist, d. h. am gelben Ende der Flamme einer Kerze. Elektronenmikroskopische Bilder von in dieser Weise hergestellten Materialien weise eine gleichmäßige Beschichtung mit Rußteilchen von der Submikrongröße auf.
  • Je nach Stärke der Aufzeichnungsschicht und zum Auftrag dieser Schicht angewandetem Verfahren kann die Aufzeichnungsschicht eine durchgehende oder nicht-durchgehende Schicht sein. Insbesondere bei Beschichtung mit einer dünnen Schicht aus durch unvollständige Verbrennung erhaltenem Ruß zeigen elektronenmikroskopische Bilder auf, daß gewisse Bereiche der Submikrongröße keine 100%ige Deckung mit den Rußteilchen aufweisen. Es soll bemerkt werden, daß das Kennzeichen "Aufzeichnungsschicht" ebenfalls eine nicht-kontinuierliche Schicht umfaßt, ungeachtet der Größe der nicht-bedeckten Bereiche, die sogar makroskopischer Größe sein können, z. B. im Falle eines wie oben beschriebenen bildmäßigen Auftrags einer Aufzeichnungsschicht.
  • Die obigen Ausführungsformen, in denen Kohlenstoff oder eine organische Verbindung als Hauptkomponente der Aufzeichnungsschicht verwendet wird, warten mit vielen Vorteilen im Vergleich zu aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten Computer-to-Press-Verfahren auf: die Zusammensetzung ist sehr stabil und weist eine hervorragende Lagerbeständigkeit auf, der Auftrag der Zusammensetzung kann einfach gemäß den hierin beschriebenen On-Press-Beschichtungsverfahren erfolgen, die Beschichtung weist eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Thermobebilderung mit einem Laser mit sowohl Innentrommel- als Außentrommelkonfiguration auf, die belichtete Schicht wird einfach mittels herkömmlichen Feuchtwassers entwickelt, die lithografische Leistung des so erhaltenen Druckmasters ist hervorragend und nach dem Druckzyklus kann die Druckoberfläche einfach durch eine obenbeschriebene atmosphärische Plasmabehandlung gewischt werden. Der Träger kann dann erneut beschichtet und nach Belichtung und eventueller Entwicklung kann ein nächster Druckauftrag begonnen werden.
  • Bevorzugte Bilderzeugungsmaterialien zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung können mit von einer lichtemittierenden Diode oder einem Laser wie einem He/Ne- oder Argonlaser herrührendem Licht belichtet werden. Bevorzugt wird ein nahes Infrarotlicht mit einer Wellenlänge zwischen etwa 700 und etwa 1.500 nm emittierender Laser, z. B. eine Halbleiterlaserdiode, ein Nd:YAG- oder ein Nd:YLF-Laser. Die erforderliche Laserleistung ist abhängig von der Pixelverweilzeit des Laserstrahls, die durch die Strahlbreite (dieser Wert liegt bei modernen Belichtern bei 1/e2 der maximalen Leistung in der Regel zwischen 10 und 25 μm), die Abtastgeschwindigkeit und die Auflösung (d. h. die Anzahl unterschiedlicher Bildelemente pro Längeneinheit, oft in Punkte pro Zoll oder dpi, d. h. "Dots per Inch", ausgedrückt/ein typischer Wert liegt zwischen 1.000 und 4.000 dpi) bestimmt wird. Ein wichtiger Vorteil bevorzugter Materialien besteht darin, daß sie als universales Bilderzeugungsmaterial nutzbar sind, das für Belichtung mit sowohl Innentrommelbelichtern (ITD) als auch Außentrommelbelichtern (XTD) geeignet ist. ITD-Belichter kennzeichnen sich in der Regel durch sehr hohe Abtastgeschwindigkeiten bis 500 m/s und benötigen manchmal eine Laserleistung von mehreren Watt. Befriedigende Ergebnisse sind ebenfalls mit XTD-Belichtern mit einer typischen Laserleistung zwischen etwa 200 mW und etwa 1 W bei einer niedrigeren Abtastgeschwindigkeit zwischen z. B. 0,1 und 10 m/s erzielbar.
  • Nach Belichtung sind die erfindungsgemäß verwendeten Bilderzeugungsmaterialien vorzugsweise in der Lage, einfach durch Beginnen eines Druckzyklus entwickelt zu werden, z. B. infolge der mechanischen Reibung zwischen dem Material und einer das Material berührenden Walze oder infolge der Auflösung der Aufzeichnungsschicht in der Druckfarbe oder dem Feuchtwasser, die bzw. das auf die Druckoberfläche aufgetragen wird. Die in den obengenannten EP-Anmeldungen beschriebenen Materialien können durch Entfernung der nicht-belichteten Aufzeichnungsschicht während der ersten Durchgänge des Druckauftrags entwickelt werden. Enthält die Aufzeichnungsschicht ein sichtbares Licht absorbierendes Pigment oder einen sichtbares Licht absorbierenden Farbstoff, so ist es möglich, daß sich die Entfernung der Schicht als Schleier in den nicht-druckenden Bereichen der ersten gedruckten Kopien äußert. Wahlweise, z. B. wenn eine niedrigere Anzahl verschleierter Kopien bevorzugt wird, kann das Bilderzeugungsmaterial ebenfalls vor dem Druck entwickelt werden, z. B. durch Wischen mit einem trockenen Tuch, einem Baumwolltupfer oder einer Drehbürste. Es kann ebenfalls ein mit einer Flüssigkeit, z. B. Leitungswasser oder einer organischen Flüssigkeit wie einem Alkohol oder Gemischen derselben, angefeuchtetes Tuch verwendet werden. Diese eventuellen Entwicklungsschritte können „on press" (auf der Presse) oder „off press" (nicht auf der Presse) vorgenommen werden. Die Belichtungs- und Entwicklungsschritte können ebenfalls in einer Vorrichtung, die mechanisch an die Druckpresse gekuppelt ist, wodurch der Druckmaster automatisch der Druckpresse zugeführt werden kann, vorgenommen werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter erfindungsgemäßer Ausführungsformen beschrieben, jedoch soll es bemerkt werden, daß die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt wird.
  • BEISPIELE
  • Außer den nachstehenden Beispielen sind weitere Beispiele für geeignete Bilderzeugungsmaterialien für das erfindungsgemäße Druckverfahren sowie Beispiele für Verfahren zur Herstellung solcher Materialien in den obenerwähnten gleichzeitig anhängigen EP-Anmeldungen zu finden.
  • Beispiel 1
  • Die Oberfläche eines eloxierten Aluminiumträgers wird mit einer Rußschicht überzogen, indem die Oberfläche mit der Flamme eines mit Erdgas betriebenen Bunsenbrenners in Kontakt gebracht wird. Nach vollflächiger Beschichtung des Trägers wird die Schicht mit einem trockenen Tuch abgewischt, um eine dünne Rußschicht zu erhalten. Die so erhaltene Druckplattenvorstufe wird mit einem Nd:YLF-Außentrommellaser (1060 nm) (XTD-Laser) mit einer Laserleistung von 738 mW und einer Abtastgeschwindigkeit von 8,0 m/s bildmäßig belichtet (Thermobelichtung). Die Druckplatte wird dann auf die Trommel einer AB Dick 360-Druckpresse (Handelsname) aufgespannt und mit einem mit Leitungswasser angefeuchteten Schwamm gereinigt. Es wird ein Druckzyklus von 25.000 Kopien gestartet, wobei als schwarze Druckfarbe Rubber Base Plus VS2329 Universal Black Ink; Handelsname von Van Son, und als Feuchtwasser Tame EC 7035, Handelsname von Anchor, benutzt werden, wobei das Feuchtwasser mit Wasser auf das 50fache verdünnt ist. Die Druckqualität ist sehr gut während der ganzen Druckauflage.
  • Nach dem Druckzyklus entfernt man die Rußschicht durch eine Behandlung mit einem Plasmastrahl bei atmosphärischem Druck mittels einer PlasmaTreat®-Düse (Warenzeichen von Agrodyn Hochspannungstechnik GmbH, Steinhagen, Deutschland) bei einer RF-Betriebsspannung von 20 kV/18 kHz, die durch einen Agrodyn-Frequenzgenerator des Typs FG1001 (Eingangsspannung: 230 V, 50–60 kHz/Ausgangsspannung 1 kV, 16–20 kHz) und einen Agrodyn-Transformator des Typs HTR1001 (Eingangsspannung: 1 kV, 16–20 kHz/Ausgangsspannung: 20 kV, 16–20 kHz) (ebenfalls Warenzeichen von Agrodyn Hochspannungstechnik GmbH) geliefert wird. Nach diesem Reinigungsschritt kann die Aluminiumplatte zur Herstellung eines neuen Druckmasters wiederverwertet werden.
  • Beispiel 2
  • Ein Aluminiumträger wird mit einem Gemisch aus 12,5 g des Silikons "Dehesive 520", 1 g des Vernetzers V03 und 0,5 g des Katalysators C09 (alle Warenzeichen von Wacker-Chemie GmbH, München, Deutschland) beschichtet, um eine farbabhäsive Schicht mit einer Trockenstärke von 10 μm zu erhalten. Das Silikon "Dehesive 520" weist ein mittleres Molekulargewicht von etwa 5.000 auf. Das Muster wird 40 Sekunden bei 90°C gehärtet und anschließend mit halbverbranntem Kork eingerieben. Die so erhaltene Aufzeichnungsschicht wird mit einem Baumwolltupfer angedrückt, um eine relativ homogene Rußdeckschicht zu erhalten.
  • Ein Testmuster wird mittels eines XTD-Nd:YAG-Belichters (Strahlbreite bei 1/e2: 23 μm) bei einer Abtastgeschwindigkeit von 1 und 2 m/s und einer Leistung von 350, 400 und 450 mW (sechs verschiedene Belichtungen unterschiedlicher Bereiche jedes Musters) thermisch belichtet. Das Bildmuster ist sofort nach Belichtung sichtbar. Die Platte wird dann durch Wischen mit einem mit Wasser angefeuchteten Baumwolltupfer entwickelt, während sie auf der Plattentrommel einer AB Dick 9860-Druckpresse aufgespannt ist. Es wird ein feuchtwasserfreier Druckzyklus von 100 Kopien gestartet, wobei als Magentadruckfarbe Reflecta Dry (Warenzeichen von Hostmann-Steinberg, Celle, Deutschland) verwendet wird.
  • Nach dem Druckzyklus wird die Platte mit der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 beschrieben gereinigt. Die die Silikonschicht tragende Aluminiumplatte kann dann zur Herstellung eines neuen Druckmasters wiederverwertet werden.

Claims (10)

  1. Ein Verfahren zur Entfernung von farbanziehenden Bereichen einer Druckoberfläche eines lithografischen Druckmasters durch Behandlung der Druckoberfläche mit einem atmosphärischen Plasma.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Behandlung der Druckoberfläche ein atmosphärischer Plasmastrahl auf die Druckoberfläche gerichtet und der Plasmastrahl abtastmäßig über die Oberfläche geführt wird.
  3. Ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes, mit einer Druckpresse arbeitendes lithografisches Druckverfahren (i) Herstellung eines Bilderzeugungsmaterials durch Beschichten eines Trägers mit einer Bildaufzeichnungsschicht, (ii) Herstellung eines Druckmasters mit einer farbanziehende Bereiche enthaltenden Druckoberfläche durch bildmäßige Belichtung und gegebenenfalls Entwicklung des Bilderzeugungsmaterials, (iii) Starten eines Druckzyklus und (iv) ein Verfahren nach Anspruch 1 oder 2.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schritte (i) bis (iv) in einer Druckpresse oder in einer Vorrichtung, die mechanisch an die Druckpresse gekuppelt ist und in der der Träger eine Trommel der Druckpresse oder ein Bogen, eine Platte, ein Band oder eine hülsenförmige Platte ist, die, der bzw. das auf die Trommel aufgespannt ist, erfolgen.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bilderzeugungsmaterial eine oder mehrere Schichten enthält, die eine Licht absorbierende Verbindung in einer Mindestmenge von 50 Gew.-%, bezogen auf alle Schichten des Bilderzeugungsmaterials außer dem Träger, enthält bzw. enthalten.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht eine Licht absorbierende Verbindung in einer Mindestmenge von 70 Gew.-% enthält.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht die Licht absorbierende Verbindung als Hauptbestandteil enthält.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht absorbierende Verbindung Gasruß, Grafit oder Ruß ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmaster ein driografischer Druckmaster ist und die Aufzeichnungsschicht auf einen farbabhäsiven Träger oder eine durch den Träger gestützte farbabhäsive Schicht aufgetragen ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmaster ein lithografischer Naßdruckmaster ist und die Aufzeichnungsschicht auf einen hydrophilen Träger oder eine durch den Träger gestützte hydrophile Schicht aufgetragen ist.
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