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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Übertragung
einer Zeile von Datenelementen, welche Zeile normale Datenelemente
und Steuerdatenelemente umfasst, wobei das Verfahren umfasst:
- – Erfassen
der besagten Steuerdatenelemente innerhalb der besagten Zeile, und
- – Markieren
von jedem Steuerdatenelement durch Liefern eines zusätzlichen
Datenelementes zu der zu übertragenden
Zeile.
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Solch ein Verfahren ist aus der Praxis
bekannt.
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Wenn Zeilen von Datenelementen übertragen
werden, tritt das Problem auf, dass für spezifische Datenelemente
durch irgendeine Einrichtung eine spezifische Steuerbedeutung hinzugefügt wird,
oder dass aus technischen Gründen
ein spezifisches Datenelement nicht umfasst sein darf. So kann der
hexadezimale Code „FF" (entsprechend dem
binären
Code „11111111", und damit ein Byte
ist, welches nur aus Einsen besteht) durch die Ausrüstung als
Steuerzeichen interpretiert werden. Falls solch ein Steuerdatenelement
unter den Datenelementen ist, welche zu übertragen sind, kann dies bei
der Übertragung
Probleme bedingen, da die Datenelemente für die Ausrüstung nicht transparent sind,
d. h. die Wirkung der Ausrüstung
beeinflussen können.
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Es ist bekannt, solche Steuerdatenelemente
auf dem übertragungsseitigen
Ende des Übertragungsweges
zu markieren, beispielsweise durch eine Verdoppelung. Bei dem oben
genannten Beispiel würde
das Datenelement „FF" in „FFFF" verdoppelz werden.
In diesem Zu sammenhang ist die Ausrüstung im Übertragungsweg so ausgestaltet,
dass alle doppelten Steuerdatenelemente nicht als Steuerzeichen
oder ähnliches interpretiert
werden. Auf dem empfangsseitigen Ende des Übertragungsweges werden die
doppelten Steuerdatenelemente entpackt, um das einzelne Steuerdatenelement
wieder zu erhalten: „FFFF" wird wieder zu „FF".
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Das besagte bekannte Verfahren hat
den Nachteil, dass die Anzahl der zu übertragenden Datenelemente
in wesentlicher Weise ansteigen kann, da jedes Steuerdatenelement
verdoppelt wird. Zusätzlich
ist es notwendig, dass jede Ausrüstung
in dem Übertragungsweg
so ausgestaltet ist, um doppelte Steuerdatenelemente zu ignorieren
und nur einzelne Steuerdatenelemente zu interpretieren. Da die besagten
Steuerdatenelemente in diesem bekannten Verfahren in jedem Fall übertragen
werden, können
leicht Fehler auftreten.
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Ein Ziel und Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden
und ein Verfahren gemäss
Anspruch 1 anzugeben, um Datenelemente zu übertragen, welche den Ausschluss
von Steuerdatenelementen aus dem Übertragungsweg in einer wiederholbaren
Weise ermöglichen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist
es, ein Verfahren zur Übertragung
von Datenelementen anzugeben, welches den Ausschluss von Steuerdatenelementen
aus der Übertragung
ermöglicht,
ohne wesentlich die Zahl der zu übertragenden
Datenelemente zu erhöhen.
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Zu diesem Zweck wird ein Verfahren
der im Oberbegriff genannten Art gemäss der vorliegenden Erfindung
so ausgestaltet, dass
- – das zusätzliche Datenelement einen
Positionshinweis auf das erste Steuerdatenelement in der Abfolge von
Datenelementen der Zeile umfasst,
- – jedes
Steuerdatenelement durch ein Eratzdatenelement ersetzt wird, welches
einen Positionshinweis auf das nächste
Steuerdatenelement umfasst, und
- – ein
Ersatzdatenelement nicht einem Steuerdatenelement entspricht.
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Durch das Ersetzen von jedem Steuerdatenelement
durch ein Ersatzdatenelement, das selber keine Steuerdatenelemente
umfasst, werden alle Steuerdatenelemente aus der Zeile entfernt.
Wenn zusätzlich
am Ort des entfernten Steuerdatenelementes die angewandten Ersatzdatenelemente
einen Positionshinweis umfassen, ist es möglich, an dem empfangsseitigen
Ende festzustellen, wo Steuerdatenelemente aus der Zeile entfernt
worden sind. Da es im wesentlichen nur notwendig ist, ein einzelnes
zusätzliches
Datenelement für einen
Positionshinweis des ersten Steuerdatenelementes in der Zeile zu übertragen,
wird die Zeile nur um ein Datenelement vergrössert, unabhängig von
der Anzahl der Steuerdatenelemente.
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Es ist festzustellen, dass aus der
US-A-5,363,098 einige analoge Vorgehensweisen mit der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden, und insbesondere ein Verfahren zur
Komprimierung, Dekomprimierung und Manipulation von Bitmaps beschrieben
ist. Das Bitmap ist entlang Byte-Grenzen angeordnet. Jedes ausgerichtete
Byte ist als ein Füll-Byte
(GBYTE für
gap byte) klassifiziert, wenn alle Bits des Bytes den gleichen logischen
Wert speichern. Sonst wird das Byte als Map-Byte (MBYTE) klassifiziert.
Benachbarte Bytes der selben Klasse werden gruppiert. Gruppen von
Füll-Bytes
werden in einer Einzelabfolge von Bytes als Zähler der Anzahl von Bits gezählt, die
in den gruppierten Füll-Bytes
umfasst sind. Map bytes werden in der Einzelabfolge dupliziert und
nicht mit einer Zahl in Zusammenhang gebracht. Die besagte Offenbarung
löst aber
nicht, wie die vorliegende Erfindung es tut, das Prob lem der (Steuer-)Zeichen
wie dem Hexcode „FF", der die Wirkung und
Arbeit der Computerausrüstung
steuern oder beeinträchtigen
kann.
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Das Verfahren gemäss der Erfindung ist vorzugsweise
in solch einer Weise auszuführen,
dass der Positionshinweis auf das nächste Steuerdatenelement eine
relative Position in Bezug auf ein Ersatzdatenelement umfasst. Durch
das Anwenden einer relativen Position, d. h. in Bezug auf das vorausgegangene
Ersatzdatenelement, anstelle einer absoluten Position, d. h. in
Bezug auf das zusätzliche
Datenelement, wird der Positionshinweis im Allgemeinen einen kleineren
Wert aufweisen, so dass weniger Bits ausreichen können.
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Falls der Positionshinweis des nächsten Steuerdatenelementes
nicht fähig
ist, in einem zusätzlichen oder
Ersatzdatenelement eingebracht zu werden, wird das Verfahren gemäss der Erfindung
vorzugsweise in solch einer Weise ausgeführt, dass mindestens ein weiteres
zusätzliches
Datenelement, welches einen weiteren Positionshinweis umfasst, in
die Zeile eingefügt
wird. Der weitere Positionshinweis kann auf die Position des nächsten Steuerdatenelementes
hinweisen oder die Position von einem anderen weiteren zusätzlichen Datenelement.
In dieser Art und Weise können
Positionen von Steuerdatenelementen voneinander entfernt werden,
deren Positionshinweise die Anzahl von Bitpositionen übertreffen
könnten,
die in einem zusätzlichen Datenelement
verfügbar
sind.
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In diesem Zusammenhang wird das Verfahren
in vorteilhafter Weise in solch einer Weise ausgeführt, dass
das mindestens weitere zusätzliche
Datenelement in der Zeile an der am weitesten entfernten Position eingefügt wird,
dessen Positionshinweis fähig
ist, in einem zusätzlichen
oder Ersatzdatenelement eingebracht zu werden. Im Ergebnis ist die
Position eines Steuerdatenelementes fähig, durch so wenig wie mögliche weitere
Zusatzdatenelemente ausgeführt
zu werden.
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Es ist auch möglich, das Verfahren gemäss der vorliegenden
Erfindung in solch einer Weise auszuführen, dass abgesehen von einem
Positionshinweis auch ein Längenhinweis
umfasst wird, der die Anzahl von Datenelementen nennt, die von dem
Positionshinweis eingenommen werden. Unter Einsatz eines solchen Längenhinweises
ist und könnte
die Anzahl von Bitpositionen, die für den Positionshinweis verfügbar sind,
in einer einfachen Art und Weise erweitert werden.
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Die Steuerdatenelemente können alle
vom gleichen Typ sein. Dies bedeutet, dass nur ein Steuerdatenelement
vorhanden ist, dies aber mehrmals in einer Zeile auftreten kann.
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Es ist auch möglich, dass die Steuerdatenelemente
von verschiedenen Typen sind. In diesem Falle bestehen verschiedene,
zueinander unterschiedliche Steuerdatenelemente, die einmal oder
mehrere Male in einer Zeile auftreten können Das Verfahren gemäss der Erfindung
wird dann vorteilhaft in solch einer Weise ausgeführt, dass
ein Ersatzdatenelement zusätzlich
einen Typenhinweis eines Ersatz-Steuerdatenelementes umfasst. Der
Typenhinweis ist vorzugsweise in solch einer Weise ausgewählt, dass
ein Entsprechen mit einem Steuerdatenelement ausgeschlossen ist.
Mit anderen Worten hat der Typenhinweis ein (Bit-)Muster, welches unabhängig von
dem Wert des Positionshinweises nicht fähig ist, jegliche Steuerdatenelemente
zu liefern.
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Um zu verhindern, dass ein Positionshinweis
in Kombination mit Nicht-Steuerdatenelementen in ungewollter Form
ein Steuerdatenelement bilden könnte,
wird das Verfahren gemäss
der Erfindung vorteilhafterweise in solch einer Weise ausgeführt, dass
ein Datenelement als ein Steuerdatenelement markiert wird, falls das
Datenelement einem Teil eines Steuerdatenelementes entspricht. In
diesem Zusammenhang ist die Länge dieses
Teiles plus die Länge
des selben Datenelementes vorteilhafterweise gleich zur Länge eines
Steuerdatenelementes.
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Aus Sicherheitsgründen wird im Vorgriff vorteilhafterweise
angenommen, dass ein Positionshinweis Teil eines Steuerdatenelementes
ist.
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Um zu verhindern, dass mindestens
ein Teil des zusätzlichen
Datenelementes fähig
ist, durch ein empfangenes Datenelement ersetzt zu werden, womit
im Ergebnis der Positionshinweis überschrieben werden könnte, wird
das Verfahren gemäss
der Erfindung vorzugsweise in solch einer weise ausgeführt, dass,
falls der Positionshinweis in dem zusätzlichen Datenelement einen
kleineren Wert als die Länge
des zusätzlichen
Datenelementes aufweist, der Wert durch einen Hilfswert bis auf
die besagte Länge
erhöht
wird, und dass das betreffende Ersatzdatenelement das Datenelement
ersetzt, welches an der Position beginnt, die benachbart zu dem
zusätzlichen
Datenelement ist. Bei dieser Vorgehensweise wird die Länge des
Ersatzdatenelementes vorzugsweise durch den Hilfswert vermindert.
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Ein Datenelement kann grundsätzlich eine
zufällige,
vorzugsweise vorbestimmte Anzahl von Bits umfassen. Die Erfindung
kann auch auf Situationen angewandt werden, bei denen ein Datenelement
genau 8 Bits (1 Byte) umfasst.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, Vorrichtungen und ein System zur Umsetzung des Verfahrens
anzugeben.
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Die Erfindung wird nun in grösserem Detail
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Zeile von Bytes, die Übereinstimmung
mit der Erfindung bearbeitet und übertragen wird in;
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2 eine
schematische Darstellung eines möglichen
zusätzlichen
oder Ersatzdatenelementes;
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3 eine
schematische Darstellung einer Zeile von Bits, die in Übereinstimmung
mit der Erfindung übertragen
wird;
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4 eine
schematische Darstellung eines Systems zum Übertragen von Zeilen in Übereinstimmung mit
der Erfindung; und
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5 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Übertragen von Zeilen in Übereinstimmung
mit der Erfindung.
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Die Zeile 1, die nur beispielhaft
in der 1 dargestellt
ist, umfasst eine Anzahl von Datenelementen, von denen jeweils eines
1 Byte umfasst. Die Werte der Datenelemente werden hexadezimal angegeben
und können
wie in dem Beispiel der 1 Werte
von 00 (= dezimale 0) bis FF (= dezimale 255) annehmen. Der Wert
FF kann jedoch von gewissen Vorrichtungen als ein Steuercode (wie
beispielsweise „Ende
der Nachricht")
erkannt werden, womit im Ergebnis ein Datenelement, welches diesen
Wert aufweist, als Steuerdatenelement 12 angesehen werden
wird. Die verbleibenden Datenelemente der Zeile 1 werden
als normale Datenelemente 11 bezeichnet.
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Da das Übertragen der Steuerdatenelemente 12 zu
Problemen führen
könnte,
werden diese in Übereinstimmung
mit der Erfindung von der Übertragung
in reproduzierbarer Weise ausgeschlossen. Auf dem übertragungsseitigen
Ende eines Übertragungsweges
wird die Verarbeitung der Zeile wie folgt durchgeführt:
- a. Zu Beginn wird die Position des ersten Steuerdatenelementes
bestimmt (in einer dem Fachmann bekannten Art und Weise). In dem
dargestellten Beispiel nimmt das erste Steuerdatenelement die dritte
Position in der Zeile ein.
- b. Dann wird zu der Zeile, in dem dargestellten Beispiel zu
Beginn, ein zusätzliches
Datenelement hinzugefügt,
welches den besagten Positionshinweis umfasst, welcher das Steuerdatenelement
markiert.
- c. Nachfolgend wird die Position eines möglichen nächsten Steuerdatenelementes
(12') bestimmt.
Die besagte Position ist vorzugsweise die relative Position in Bezug
auf das vorangegangene Steuerdatenelement, da für den Hinweis der relativen
Position im Allgemeinen weniger Bits erforderlich sind.
- d. In Übereinstimmung
damit wird das vorangegangene Steuerdatenelement 12 durch
ein Ersatzdatenelement 14 ersetzt, welches den Positionshinweis
des nächsten
Steuerdatenelements 12 umfasst. Falls kein nächstes Steuerdatenelement 12 besteht,
wird der Positionshinweis zu 0.
- e. Schliesslich werden die Schritte c. und d. wiederholt, bis
alle Steuerdatenelemente ersetzt worden sind und die in dieser Art
und Weise verarbeitete Zeile übertragen
oder gespeichert worden ist.
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In dieser Art und Weise werden alle
Steuerdatenelemente durch ein Ersatzdatenelement 14 ersetzt, welches
die Position des nächsten
Steuerdatenelementes angibt. Zu der Zeile wird in diesem Falle nur
ein Datenelement hinzugefügt,
nämlich
das zusätz liche
Datenelement 13. Der Positionshinweis kann durch eine Zahl angegeben
werden, die die relative Position des nächsten Steuerdatenelementes
angibt. Ein Positionshinweis ist ein Teil eines zusätzlichen
oder Ersatzdatenelementes und kann vollkommen mit diesem übereinstimmen.
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Wie aus der 1 erkannt werden kann, dienen Positionshinweise
als Zeiger auf eine verbundene Liste, wobei jedes Element der Liste
jeweils auf die Position des nächsten
Elementes hinweist.
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Mit dem Einsatz von Datenelementen
einer Länge
von einem Byte kann der Positionshinweis maximal 255 sein. Da es
wünschenswert
ist, dass ein Ersatzdatenelement nicht einem Steuerdatenelement 12 entspricht,
wird in diesem Fall der Wert 255 (= FF in hexadezimaler Schreibweise)
ausgeschlossen. Es ist natürlich
möglich,
dass auch der relative Positionshinweis eine Zahl grösser als
254 ergibt. In diesem Fall sind verschiedene Lösungen möglich.
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Eine erste Lösung in dem Fall, dass der
Positionshinweis zum nächsten
Steuerdatenelement (12') nicht
fähig ist,
innerhalb eines zusätzlichen
oder Ersatzdatenelementes eingebracht zu werden, kann mindestens
ein weiteres zusätzliches
Datenelement 15 in die Zeile 1 eingebracht werden.
Hier kann das zulässige Datenelement 14,
welches auf die Position des weiteren zusätzlichen Datenelementes zeigt,
den hexadezimalen Wert FE (= dezimal 254) aufweisen. Falls notwendig,
können
weitere zusätzliche
Datenelemente 15 in der Zeile eingefügt werden, wobei der letzte
auf die Position eines Ersatzdatenelementes 14 zeigt.
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Gemäss einer zweiten Lösung kann
ausgehend von einem Positionshinweis P ein zusätzliches oder Ersatzdatenelement
(13, 14) einen Längenhinweis L enthalten, der
auf die Anzahl von Datenelementen oder Bits, die von dem Positionshinweis
eingenommen wer den, und/oder, wie oben beschrieben, auf einen Typenhinweis
(T) des Ersatzsteuerdatenelementes (12, 12') hinweist.
Dies ist in schematischer Weise in der 2 dargestellt. In diesem Fall kann ein
Positionshinweis beispielsweise 2 oder 3 Bytes umfassen, womit im
Ergebnis eine relative Position angezeigt werden kann, die sehr
viel grösser
als 254 ist. In dieser Art und Weise kann das Einfügen in eine
Zeile von einem oder mehreren weiteren Datenelementen 15 vermieden
werden. Um fähig
zu sein, die Kombination eines Positions- oder Längenhinweises als solchen zu
erkennen, wird der Längenhinweis
vorzugsweise von einer Markierung M vorangegangen, der beispielsweise
dem Wert FD (= 253 dezimal) entspricht. In diesem Zusammenhang muss
der besagte Wert für
den Positionshinweis ausgeschlossen werden, womit im Ergebnis der
Positionshinweis in dem dargestellten Beispiel höchstens den Wert FC (= 252
dezimal) aufweisen kann.
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Auf dem empfangsseitigen Ende des Übertragungsweges
kann die ursprüngliche
Zeile 1 wie folgt rekonstruiert werden:
- a.
Das Datenelement, welches zuerst in der Zeile auftritt, wird als
zusätzliches
Datenelement 13 interpretiert, was auf die Position des
ersten Ersatzdatenelementes 14 hinweist.
- b. Das Datenelement, welches sich in der betreffenden Position
befindet, wird als Ersatzdatenelement 14 interpretiert,
was auf die Position des nächsten
Ersatzdatenelementes 14 hinweist. Das Ersatzdatenelement 14 wird.
durch ein Datenelement ersetzt, welches den ausgeschlossenen Wert
(FF) hat.
- c. Schritt b. wird wiederholt, bis ein Ersatzdatenelement 14 gefunden
wird, welches einen Positionshinweis mit dem Wert 0 aufweist.
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In dieser Art und Weise kann die
ursprüngliche
Zeile in einer einfachen Art und Weise wiederhergestellt werden.
In dem Schritt b. ist es möglich,
falls notwendig, weitere zusätzliche
Datenelemente aufzunehmen, was unter Einsatz der entsprechenden
Werte (FE, FD) festgestellt werden kann.
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Wie in der 3 dargestellt, können Datenelemente jede Anzahl
von Bits umfassen. Im Beispiel der 3 umfasst
eine Zeile 256 Bits und die folgenden Datenelemente sollten nicht
auftreten:
- – 32 Nullen.
- – 32
Einsen.
- – 32
Elemente in einer kontinuierlich wechselnden Zeile, startend mit
einer Null (31 0/1 Übergänge).
- – 32
Elemente in einer kontinuierlich alternierenden Zeile mit einer
beginnenden Eins (31 1/0 Übergänge).
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Dies sind die Steuerdatenelemente
in diesem Beispiel, die in der Zeile von 256 Bits ersetzt werden müssen.
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Grundsätzlich kann das Markieren und
Ersetzen von Steuerdatenelementen, wie bei diesem Ausführungsbeispiel,
in der gleichen Art und Weise wie in dem Ausführungsbeispiel nach 1 stattfinden. Während in
dem Beispiel der 1 ein
Prüffenster
angewandt wird, welches eine Grösse
von genau einem Byte hat, welches Byte für Byte schrittweise die Zeile
entlang geführt
wird, muss im Beispiel der 3 ein
32-Bit Prüffenster
C angewandt werden, welches in Schritten von 1 Bit entlang der Zeile
geführt
wird. Das Prüffenster
C, in dem die Übereinstimmung
mit der Zeile 1 und ein Steuerdatenelement überprüft wird,
hat höchstens
die Länge
eines Steuerdatenelementes. Ein Ersatzdatenelement kann kleiner
als das Prüffenster
sein. In diesem Beispiel werden 32-Bit Ersatzdatenelemente eingesetzt,
die einen Positionshin weis von beispielsweise 8 Bit umfassen. Verschiedene
verbleibende Bits können
für einen
Hinweis, welcher festhält,
welches der vier Steuerdatenelemente ersetzt worden ist, und für ein Muster
durchbrechendes Codieren eingesetzt werden, wie es weiter unten
erklärt
werden wird.
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Wann immer ein Steuerdatenelement
festgestellt wird, wird es durch ein Ersatzdatenelement ersetzt, welches
auf die Position des nächsten
Ersatzdatenelementes hinweist. Die Werte der vier Steuerdatenelemente
sind Werte, die für
die Ersatzdatenelemente ausgeschlossen sind.
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Es kann das Problem auftreten, dass,
falls ein zusätzliches
Datenelement, zusammen mit den nachfolgenden Bits der Zeile auftritt,
ein zusätzliches
Datenelement liefert. So kann es der Fall sein beispielsweise, falls
das zusätzliche
Datenelement nur einen Positionshinweis gleich Null umfasst und
die ursprüngliche
Zeile mit Nullen beginnt.
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Eine erste Lösung für dieses Problem ist es, die
Länge des
Prüffensters
in solch einer Weise zu wählen,
dass es kleiner ist als der Unterschied zwischen der Länge des
zusätzlichen
(oder Ersatz-)Datenelementes und der Länge des Steuerdatenelementes.
In dem Beispiel der 3 würde die
Länge des
Prüffensters dann
höchstens
24 Bits umfassen, da ein Steuerdatenelement von 32 Bit (beispielsweise
32 Nullen) immer durch ein 24-Bit-Prüffenster festgestellt werden
kann, unabhängig
davon, wie die 8-Bit Werte des zusätzlichen Datenelementes aussehen.
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Eine zweite Lösung für dieses Problem ist das Initialisieren
einer Prozedur zum Auffinden eines Steuerdatenelements in solch
einer Art und Weise, dass das Auftreten von möglicherweise ungünstigen
Werten des zusätzlichen
Datenelementes in Betracht ge zogen wird. Das Überprüfen auf Steuerdatenelemente
wird vorzugsweise durch Zähler
ausgeführt,
beispielsweise durch das Zählen
von Nullen, Einsen, 0/1-Paaren und 1/0-Paaren, und die zurückgesetzt
werden, falls ein anderer Wert auftritt. Bei diesem Beispiel kann
die Prozedur initialisiert werden, indem all diesen Zählern zu
Beginn der Zeile der ursprüngliche
Wert 8 gegeben wird.
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Die oben genannten Lösungen können einzeln
oder in Kombination angewandt werden.
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Eine aussergewöhnliche Situation kann auftreten,
falls der Positionshinweis des zusätzlichen Datenelementes auf
sich selbst zeigt, falls es im Beispiel einen Wert im Bereich zwischen
1 und 8 hat (die ersten 8 Bits der Zeile erweitert durch das zusätzliche
Datenelement). In diesem Fall könnte
das zusätzliche
Datenelement und der Positionshinweis in ihm überschrieben werden. Dies kann
kompensiert werden durch Verarbeitung des Positionshinweises des
zusätzlichen
Datenelementes in einer Steuerart.
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Falls der Positionshinweis auf sich
selbst zeigt, d. h. in dem Beispiel einen Wert zwischen 1 und 8
aufweist, wird der Wert durch einen Hilfswert erhöht, dass
der Positionshinweis den Wert 8 hat und damit nicht länger auf
sich selber zeigt. Um diese Verschiebung des Ersatzdatenelementes,
welches sich aus der genannten Art und Weise ergibt, zu kompensieren,
wird letzteres durch eine Länge
abgekürzt,
die diesem Hilfswert entspricht.
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Unter der Annahme beispielsweise,
dass der Positionshinweis ursprünglich
gleich 3 ist, mit anderen Worten, für ein Steuerdatenelement wird
angenommen, dass es mit dem dritten Bit des zusätzlichen Datenelementes beginnt
(es ist festzuhalten, dass vorzugsweise angenommen wird, dass das
zusätzliche
Datenelement ein Bitmuster aufweist, welches zu der Ausbildung eines
Steuerdatenelementes beiträgt,
solch ein Bitmuster muss aber nicht vorhanden sein). Der Hilfswert
ist dann (8 minus 3) = 5. Der Positionshinweis wird auf 8 ergänzt und
das Ersatzdatenelement sollte über
eine Länge
von 5 Bits verkürzt
werden. Dies wird vorzugsweise durchgeführt durch Weglassen von 5 Bits
der Bit-Positionen
5 bis 12 des zusätzlichen
Datenelementes 5.
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Auf dem empfangsseitigen Ende wird
bei einem solchen Ausführungsbeispiel
geprüft,
ob der Positionshinweis des zusätzlichen
Datenelementes auf sich selber zeigt, d. h. einen Wert von weniger
als 8 in dem dargestellten Beispiel aufweist. Falls dies der Fall
ist, wird für
das Ersatzdatenelement angenommen, mit der achten Position der (zugeführten) Zeile
zu beginnen, wobei der Hilfswert aus dem Wert des Positionshinweises ermittelt
wird und die Länge
des Ersatzdatenelementes durch den Hilfswert verkürzt wird.
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Das Rekonstruieren der ursprünglichen
Zeile wird dann unter entsprechender Beachtung des oben Gesagten
durchgeführt.
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Ein Ersatzdatenelement kann auch
ein Steuerdatenelement zusammen mit vorausgehenden oder nachfolgenden
Bits bilden.
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Eine Lösung wird erreicht durch Anwenden
eines musterbrechenden Codes in den zusätzlichen und/oder Ersatzdatenelementen.
Durch Anwenden eines Codes 1100 (binär gesehen) in jedem zusätzlichen und/oder
Ersatzdatenelement in dem dargestellten Beispiel wird ein mögliches
Muster von ausschliesslich Einsen, ausschliesslich Nullen, oder
ein alternierendes Auftreten von Einsen und Nullen durchbrochen.
Die Zeile umfasst beispielsweise die Bits:
... 1 0000 0000
0000 0000 0000 0000 0000 0000 ...,
ersetzt wird durch:
...
1 0011 0011 0011 0011 pppp pppp 0011 0011 ...,
wobei die Bits „pppp pppp" den Positionshinweis
des nächsten
Steuerdatenelementes entsprechen. Unabhängig von dem Wert der Bits „pppp pppp" wird ein Steuerdatenelement
ausgeschlossen.
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Der musterbrechende Code ist vorzugsweise
ein Hinweis auf das Steuerdatenelement, welches zu ersetzen ist.
In dem in der
3 dargestellten
Beispiel werden die folgenden binären Codes angewandt:
32
Nullen: | 0011 |
32
Einsen: | 1100 |
31
0/1 Übergänge: | 0110 |
31
1/0 Übergänge: | 1001. |
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Auf dem empfangsseitigen Ende wird
das ursprüngliche
Steuerdatenelement auf der Basis dieses Codes ersetzt.
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Das in der 4 schematisch dargestellte System 100 zur Übertragung
von Zeilen von Datenelementen umfasst ein Telekommunikationsnetzwerk 101,
eine (beispielsweise digitale) Datenquelle 102, ein Datenziel 103,
eine erste Verarbeitungsvorrichtung 104 und eine zweite
Verarbeitungsvorrichtung 105. In der ersten Verarbeitungsvorrichtung 104 werden
Zeilen von in der Datenquelle 102 erzeugten Datenelementen
in Übereinstimmung
mit der Erfindung verarbeitet. Das Verarbeiten umfasst das Markieren
und vorzugsweise das Entfernen von Steuerdatenelementen. Die verarbeiteten
Zeilen werden über
das Kommunikationsnetzwerk 101 zu der zweiten Verarbeitungsvorrichtung 105 übertragen.
In der zweiten Verarbeitungsvorrichtung 105 werden die
Zeilen in Übereinstimmung
mit der Erfindung rekonstruiert, wonach sie an das Ziel 103 übertragen
werden. Es ist wohlverstanden, dass das System 100 mehrere
erste Verarbeitungsvorrichtungen 104 und zweite Verarbeitungsvorrichtungen 105 umfassen
kann. Obwohl die Verarbeitungsvorrichtungen 104 und 105 in
diesem Beispiel zum Übertragen
und/oder Empfangen geeignet sind, ist es auch möglich, verschiedene Übertragungs-/Empfangsvorrichtungen
einzusetzen.
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Eine erste Verarbeitungsvorrichtung 104 umfasst
beispielsweise einen Eingangspuffer 110 zum Empfang von
Zeilen von Datenelementen. Diese Vorrichtung umfasst ferner eine
Verarbeitungseinheit 111, die mit dem Eingangspuffer 110 verbunden
ist. In einem Register 126 werden Bitmuster gespeichert,
die fähig
sind, Steuerdatenelemente zu bilden. In einem Vergleicher 112,
der mit dem Eingangspuffer 110 und dem Register 126 verbunden
ist, werden die Inhalte des Eingangspuffers 110 mit den
Bitmustern des Registers 126 verglichen. Die Ergebnisse
dieses Vergleiches werden an die Zähler 121, 122, 123 und 124 ausgegeben,
welche beispielsweise Einsen, Nullen, 1/0-Übergänge und 0/1-Übergänge umfassen.
Ein Vergleicher 125, der mit den Zählern 121 bis 124 verbunden
ist, umfasst die Länge
eines Steuerdatenelementes. Falls ein spezifisches Bitmuster eine
gewisse Anzahl von Malen aufgetreten ist, liefert der Vergleicher 125 ein
Signal an die Verarbeitungseinheit 111. Letztere ersetzt
dann das Steuerdatenelement durch ein Ersatzdatenelement. Musterbrechende
Codes, aus denen ein Ersatzdatenelement erzeugt werden kann, können im
vorhinein in den Prozessor 111 oder in einem mit diesem
verbundenen Speicher eingebaut werden, was in der 5 nicht dargestellt ist.
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Ein Register 126 umfasst
möglicherweise
Beispiele von Steuerdatenelementen, die in konsekutiver Weise mit
der Zeile verglichen werden.
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Die Verarbeitungseinheit 111,
die zusätzliche
und Ersatzdaten elemente erzeugt und diese in der Zeile einbaut,
falls notwendig, wird ferner mit einem Ausgangspuffer 119 verbunden.
Der Ausgangspuffer 119 kann mit den nicht weiter dargestellten Übertragungsmitteln
verbunden sein.
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Es ist wohlverstanden, dass eine
zweite Verarbeitungsvorrichtung 105 in ähnlicher Weise aufgebaut sein
kann.
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Welche Datenelemente als „Steuer-Datenelemente" bezeichnet werden,
wird vorzugsweise im vorhinein festgelegt, beispielsweise zur Zeit,
zu der das betreffende Kommunikationssystem initialisiert wird.
Es ist aber auch möglich,
dass Datenelemente in der Zeile als „Steuer-Datenelemente" bezeichnet werden
und damit als auszuschliessende Datenelemente. Zu diesem Zweck,
bevor die Zeile übertragen
wird, wird ein Ausschlusshinweis übertragen, der vorzugsweise
in codierter Form angibt, welche Datenelemente auszuschliessen sind.
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Es ist wohlverstanden, dass der Fachmann
verschiedene Änderungen
und Ergänzungen
einbringen kann, ohne den Rahmen der vorgelegten Erfindung zu verlassen.