DE69912176T2

DE69912176T2 - Dichtungsbandhalter

Info

Publication number: DE69912176T2
Application number: DE69912176T
Authority: DE
Inventors: Rune Granberg
Original assignee: Rexroth Mecman AB
Current assignee: Rexroth Mecman AB
Priority date: 1998-03-27
Filing date: 1999-03-11
Publication date: 2004-07-15
Anticipated expiration: 2019-03-12
Also published as: SE9801076D0; DE69912176D1; US6148715A; EP0945629A1; SE511690C2; JPH11344007A; EP0945629B1; SE9801076L

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Druckmittelzylinder umfassend ein oder zwei derartiger Vorrichtungen.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt aus der US-A-4 555 980, in der eine Befestigungseinheit als integraler Teil des Enddeckels betrachtet werden kann, wobei die Einheit Gewindelöcher für das Zusammenwirken mit Verschlussschrauben für das entsprechende Band aufweist und wobei eine Distanzplatte einsetzbar in eine Ausnehmung in dem Enddeckel ausgebildet ist.
Die bekannte Vorrichtung erfüllt jedoch nicht vollständig die bestehenden Anforderungen hinsichtlich der Genauigkeit in Bezug auf die Positionierung der sich von dem Enddeckel erstreckenden Bändern noch in Bezug auf effektive Herstellung, Einfachheit im Zusammenbau und somit insgesamt hinsichtlich wettbewerbsfähigen Kosten für die erforderliche Funktion.
Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik zu schaffen, die eine sichere Funktionsweise bei wettbewerbsfähigeren Kosten bereitstellt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß dem vorstehend Aufgeführten durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Durch die in dieser Weise geformte Ausnehmung ist eine einfache und kosteneffektive Herstellung sowie Montage des inneren Dichtungsbandes in einem Druckmittelzylinder gewährleistet. Hierdurch ist die Befestigungsfunktion in dem Enddeckel selbst integriert, wodurch der Bedarf für weitere Elemente neben der Schraube zur Realisierung einer Klemmung zur gleichen Zeit entfällt wie die Anzahl der maschinellen Bearbeitungen an dem Enddeckel minimiert ist. Alles zusammen ist eine ökonomisches und leicht zu handhabende Vorrichtung realisiert. Die erfindungsgemäße Konstruktion bietet ebenfalls die Möglichkeit einer leichten Einstellung des Dichtungsbandes, wenn dieses in dem Zylinder befestigt wird, da es leicht ist, eine gewünschte Spannung auf das Band aufzubringen, einfach durch beeinflussen der Schraube, welche in dem zweiten Bereich angeordnet ist.
Das Merkmal des Anspruchs 2 führt zu einer einfachen Anordnung und einer minimierten maschinellen Bearbeitung des Enddeckels.
Das Merkmal des Anspruchs 3 führt zu einer einfacheren Befestigung und Einstellung des Bandes, da die Bahn des Bandes nicht durch einen Schraubenkopf versperrt ist.
Der erfindungsgemäße Aspekt nach Anspruch 4 ist ein bevorzugter Aspekt der Erfindung, der zu einer vereinfachten Herstellung des Zylinderenddeckels führt.
Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Druckmittelzylinder umfassend eine oder zwei Vorrichtungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5.
Die Erfindung wird nun vor dem Hintergrund der Ausführungsbeispiele und mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei:
1 einen axialen Schnitt durch einen Teil des Druckmittelzylinders umfassend eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt, und
2 einen Enddeckel der Vorrichtung aus 1 in einer schematischen Endenansicht zeigt.
Der Endbereich eines Druckmittelzylinders 1, dargestellt in 1, umfasst ein Zylinderrohr 2 mit einem bewegbaren Kolben 11 innerhalb und einen Zylinderenddeckel 3. Da der Druckmittelzylinder 1 als ein kolbenstangenloser Zylinder vom Type eines Schlitzzylinders ausgebildet ist, umfasst dieser ein inneres Band 4 zum Dichten des Schlitzes gegen inneren Druck. Das innere Dichtungsband 4 erstreckt sich durch eine Ausnehmung 5 in dem Enddeckel 3, welcher in Linie ausgerichtet mit der Bahn des Bandes entlang den Endregionen des Zylindergehäuses ist und ist ausgebildet in der Enddeckelausnehmung gehalten und festgemacht zu werden mit Hilfe einer Schraube 6, die Gewindegänge zum Eingriff in das Band 4 aufweist, so dass eine Rotation der Schraube 6 zu einem axialen Versatz des Bandes in dieser Region führt. Um das Band hinsichtlich einer gewünschten Spannung einzustellen, wird die Schraube deshalb entsprechend mit einem Werkzeug wie einem Schraubendreher gedreht.
2 zeigt den Querschnitt der Ausnehmung 5, wobei ein unterer erster Bereich 9 im Wesentlichen komplementär zu dem Querschnitt des Bandes 4 ausgebildet ist, und wobei ein oberer zweiter Bereich 10 angepasst ist, die Schraube 6 (1) aufzunehmen, während eine freie Rotation der Schraube zugelassen wird. In dem Ausführungsbeispiel weist der zweite Bereich einen kreisförmigen Querschnitt auf in den Teilen, die nicht an den ersten Bereich 9 angrenzen. Weiter sind die Abmaße der Ausnehmung angepasst, um es der Schraube 6 zu ermöglichen, sicher mit deren Gewindegängen in ein Band einzugreifen, welches durch das Innere des ersten Bereichs führt. Um das Risiko des seitlichen Versatzes des Bandes zu reduzieren, möglich bei Deformation, wenn die Schraube gedreht wird, weist die Ausnehmung vorzugsweise einen oder mehrere Führungsstreifen 12 auf, die sich axial in den Boden des ersten Bereichs, das heißt gegenüber dem zweiten Bereich, erstrecken.
Bevorzugt ist, dass der Enddeckel als Profilkörper aus einer Aluminiumverbindung mittels eines herkömmlichen Extrusionsprozess hergestellt wird, wobei die vorzugsweise geschlossenen Ausnehmung 5 in dem Profil gezogen wird und der Enddeckel danach einfach geschnitten und geformt wird.
Die Erfindung kann innerhalb des Geltungsbereichs der Ansprüche modifiziert werden durch variieren der Abmessungen und Formen der einbezogenen Teile, dargestellt in den unterschiedlichen Figuren, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Die Schraube kann daher als eine Madenschraube (pin screw), das heißt ohne Schraubenkopf ausgebildet sein, welches den Vorteil hat, dass das Band nicht axial durch einen Schraubenkopf in der axial äußeren Position der Ausnehmung 5 während der Einstellung gestoppt wird. Die Schraube würde statt dessen axial gegen ein Element an dem Boden des zweiten Bereichs oder möglicherweise gegen einen Bereich des Zylindergehäuses (nicht dargestellt) stoßen. Das Schraubengewinde ist vorzugsweise zylindrisch und die Gewindespitze weist vorzugsweise einen spitzen Winkel und eine relativ große Gewindehöhe auf, um einen sicheren Eingriff zu gewährleisten.
Das Vorhandensein einer Anordnung gemäß der Erfindung in einem Schlitzzylinder schließt nicht auch die Verwendung eines äußeren Dichtbandes in dem Zylinder aus.
Innerhalb des Geltungsbereichs der Erfindung ist auch ein Ausführungsbeispiel beinhaltet, in dem das Band axial in der Ausnehmung 5 befestigt ist, zum Beispiel durch spitze Vorsprünge in dem Bereich der Führungsstreifen 12 in 2 und in dem das Spannen mittels axialem Drehen der Schraube 6 realisiert wird.
Der Enddeckel kann auch mittels einer geeigneten Legierung druckgegossen werden.

Claims

Vorrichtung in einem Enddeckel (3) eines Druckmittelzylinders (1) mit einem Zylindergehäuse (2), das mit einem Längsschlitz versehen ist und Übertragungsmittel umfasst, die zur Übertragung einer Bewegung eines bewegbaren Kolbens (11) innerhalb des Zylinders durch den Längsschlitz hindurch dient, welcher durch zumindest ein inneres Dichtungsband (4) abgedichtet ist, wobei die Vorrichtung ein Halten des Endes des Dichtungsbandes (4) im Enddeckel (3) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass der Enddeckel (3) eine sich axial erstreckende Ausnehmung (5) aufweist, die einen ersten Bereich (9) zur axialen Aufnahme des inneren Dichtungsbandes (4) und einen zweiten Bereich (10) zur axialen Aufnahme einer Schraube (6) umfasst, welche hierin eindrehbar angeordnet ist, wobei die Schraube (6) mit ihrem Gewinde in das Dichtungsband (4) eingreift, welches in die Ausnehmung (5) eingeführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (6) mit einem Schraubenkopf (7) ausgestattet ist zur Abstützung (8) gegenüber dem Enddeckel (3).
Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube nach Art einer Madenschraube ohne Schraubenkopf ausgebildet ist, wobei die Schraube sich am Boden des zweiten Bereichs abstützt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Enddeckel (3) aus einem Profilkörper hergestellt ist, wobei die Aufnehmung (5) durch das Profil gebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5) mindestens einen sich axial erstreckenden Führungsstreifen (12) an der Wandung des ersten Bereichs gegenüber dem zweiten Bereich (10) umfasst.
Druckmittelzylinder (1) mit einem oder zwei Vorrichtungen gemäß einem der Ansprüche 1–5.