DE69910915T2 - Dry process for the production of a thermal lithographic printing plate precursor - Google Patents

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNGTECHNICAL FIELD OF THE INVENTION

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer wärmeempfindlichen lithografischen Druckplattenvorstufe und einer lithografischen Druckvorlage in Computer-to-Plate- und Computer-to-Press-Verfahren.The present invention relates to a method for producing a heat sensitive lithographic Printing plate prepress and a lithographic printing template in computer-to-plate and computer-to-press processes.

ALLGEMEINER STAND DER TECHNIKGENERAL STATE OF THE ART

Bei Rotationsdruckmaschinen verwendet man eine sogenannte Druckvorlage ("Master") wie eine auf eine Trommel der Druckpresse aufgespannte Druckplatte. Die Vorlage trägt ein durch die farbanziehenden Bereiche der Druckoberfläche definiertes Bild und ein Abzug wird erhalten, indem Druckfarbe auf die Druckoberfläche aufgetragen und die Farbe von der Vorlage auf ein Substrat, in der Regel ein Papiersubstrat, übertragen wird. Bei herkömmlichem lithografischem Druck werden sowohl Druckfarbe als auch Feuchtwasser auf die Druckoberfläche der Vorlage angebracht. Diesfalls bezeichnet man die Druckoberfläche als lithografische Oberfläche, die aus oleophilen (oder hydrophoben, d. h. farbanziehenden, wasserabstoßenden) Bereichen und hydrophilen (oder oleophoben, d. h. wasseranziehenden, farbabstoßenden) Bereichen aufgebaut ist.Used in rotary printing machines a so-called master ("master") like one on a drum of the printing press clamped pressure plate. The template carries a through the color-attracting Areas of the printing surface Defined image and a print is obtained by printing ink on the printing surface applied and the color from the template to a substrate in which Usually a paper substrate is transferred. With conventional Lithographic printing becomes both ink and fountain solution on the printing surface attached to the template. In this case, the printing surface is called lithographic surface, those made of oleophilic (or hydrophobic, i.e. color-attracting, water-repellent) Areas and hydrophilic (or oleophobic, i.e. water-attracting, ink-repelling) Areas.

Druckvorlagen werden in der Regel nach dem sogenannten Computer-to-Film-Verfahren erhalten, wo verschiedene Druckvorstufen wie die Wahl der Schrifttype, Abtasten, Herstellung von Farbauszügen, Aufrastern, Überfüllen, Layout und Ausschießen digital erfolgen und jeder Farbauszug über einen Belichter auf einen grafischen Film aufbelichtet wird. Nach Entwicklung kann der Film als Maske für die Belichtung eines bilderzeugenden Materials, als Druckplattenvorstufe bezeichnet, benutzt werden und nach der Entwicklung der Druckplatte wird eine Druckplatte erhalten, die als Druckvorlage einsetzbar ist.Print templates are usually obtained by the so-called computer-to-film process, where different Prepress such as the choice of fonts, scanning, production of color separations, Screen, overfill, layout and imposition digitally and each color separation via an imagesetter on a graphic Film is exposed. After development, the film can be used as a mask for the Exposure of an imaging material, as a printing plate precursor designated, used and after the development of the printing plate will receive a printing plate that can be used as a template is.

In den letzten Jahren hat das sogenannte Computer-to-Plate-Verfahren in merklichem Maße an Bedeutung gewonnen. Bei diesem Verfahren, ebenfalls als direkte digitale Druckplattenbebilderung (Direct-to-Plate-Verfahren) bezeichnet, wird auf die Herstellung eines Films verzichtet und zwar weil das digitale Dokument über einen sogenannten Plattenbelichter direkt auf eine Druckplattenvorstufe übertragen wird. Bei der direkten digitalen Druckplattenbebilderung werden derzeit die folgenden Verbesserungen untersucht

• (i) On-Press-Bebilderung. Bei einem besonderen Typ eines Computerto-Plate-Verfahrens wird eine auf eine Plattentrommel einer Druckpresse aufgespannte Druckplattenvorstufe über einen in der Presse eingebauten Belichter belichtet. Dieses Verfahren kann als "Computer-to-Press"-Verfahren bezeichnet werden und Druckpressen mit eingebautem Belichter werden manchmal Digitalpressen genannt. Ein Überblick von Digitalpressen findet sich in "Proceedings of the Imaging Science & Technology's 1997 International Conference on Digital Printing Technologies (Non-Impact Printing 13)". Computerto-Press-Verfahren sind beschrieben in z.B. EP-A 770 495, EP-A 770 496, WO 94001280, EP-A 580 394 und EP-A 774 364. Die besten bekannten Bilderzeugungsverfahren basieren auf Ablation. Ein mit ablativen Platten verbundenes Problem ist die Herstellung von Abfall, der schwierig zu entfernen ist und den Druckvorgang stören oder die Belichtungsoptik des eingebauten Belichters verschmutzen kann. Andere Verfahren erfordern eine Verarbeitung mit Chemikalien, die die elektronischen Bestandteile und andere Einrichtungen der Presse verschmutzen können.
• (ii) On-Press-Beschichtung. Eine Druckplattenvorstufe besteht zwar in der Regel aus einem blattartigen Träger und einer oder mehreren funktionellen Beschichtungen, allerdings sind jedoch auch Computerto-Press-Verfahren beschrieben worden, bei denen eine Zusammensetzung, die bei bildmäßiger Belichtung und eventueller Entwicklung eine lithografische Oberfläche zu bilden vermag, direkt auf die Oberfläche einer Plattentrommel der Presse aufgetragen wird. Die EP-A 101 266 beschreibt den direkten Auftrag einer hydrophoben Schicht auf die hydrophile Oberfläche einer Plattentrommel. Nach Entfernung der nicht-druckenden Bereiche durch Ablation wird eine Vorlage erhalten. Ablation ist aber bei Computer-to-Press-Verfahren zu vermeiden, wie eingangs besprochen. In US-P 5 713 287 wird ein Computer-to-Press-Verfahren beschrieben, bei dem ein sogenanntes schaltbares Polymer wie Tetrahydropyranylmethylmethacrylat direkt auf die Oberfläche einer Plattentrommel angebracht wird. Das schaltbare Polymer hat eine erste wasserempfindliche Eigenschaft, die bei bildmäßiger Belichtung zu einer entgegengesetzten wasserempfindlichen Eigenschaft wird. Letzteres Verfahren erfordert eine Härtungsstufe und die Polymere sind ziemlich kostspielig, weil sie thermisch nicht stabil und demzufolge schwierig zu synthetisieren sind. In EP-A 8O2 457 wird ein Hybridverfahren beschrieben, in dem eine funktionelle Schicht auf einen auf eine Trommel einer Druckpresse aufgespannten Träger aufgetragen wird. Auch bei diesem Verfahren ist eine Verarbeitung erforderlich. Ein wichtiges Problem bei bekannten On-Press-Beschichtungsverfahren ist der Bedarf an einer in die Presse einzubauenden Naßbeschichtungsvorrichtung.
• (iii) Thermische Bebilderung. Bei der Mehrzahl der obengenannten Computer-to-Press-Verfahren werden sogenannte thermische oder wärmeempfindliche Materialien verwendet, d. h. Druckplattenvorstufen oder auf der Presse auftragbare Zusammensetzungen, die eine Verbindung enthalten, die absorbiertes Licht in Wärme umwandelt. Die bei der bildmäßigen Belichtung erzeugte Wärme löst eine (physikalisch)chemische Reaktion wie Ablation, Polymerisation, Insolubilisierung durch Vernetzung eines Polymers, Zersetzung oder Koagulation von Teilchen eines thermoplastischen polymeren Latex aus. Dieses Thermoverfahren resultiert dann in einer lithografischen Oberfläche, die aus farbanziehenden und farbabstoßenden Bereichen besteht. Zusätzlich zu einigen der obenerwähnten Nachteile, die mit den aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten Materialien und Verfahren verbunden sind, weisen all die bekannten nicht-ablativen thermischen Materialien als weiteres wichtiges Problem die beschränkte Lagerbeständigkeit auf. Da all diese Materialien eine oder mehrere reaktive Verbindungen enthalten, ist die Lagerbeständigkeit in erheblichem Maße abhängig von den Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsbedingungen während der Lagerung
• (iv) Eliminierung der chemischen Verarbeitung. Die Entwicklung von funktionellen Beschichtungen, die keine Verarbeitung erfordern oder mit Leitungswasser, Farbe oder Feuchtwasser entwickelbar sind, ist eine weitere wichtige Tendenz im Markt der Plattenherstellung. In WO 90002044, WO 91008108 und EP-A 580 394 werden zwar solche Platten beschrieben, dabei handelt es sich freilich bei allen um ablative Platten. Zusätzlich dazu werden für diese Verfahren in der Regel Materialien mit einer mehrschichtigen Struktur benötigt, wodurch sie weniger geeignet sind für On-Press-Beschichtung. Eine nicht-ablative Platte, die mit Leitungswasser entwickelbar ist, wird beschrieben in z.B. EP-A 770 497 und EP-A 773 112. Solche Platten eignen sich ebenfalls für eine On-Press-Entwicklung, wobei entweder die belichtete, in die Druckpresse eingespannte Platte mit Wasser oder mit der Farbe oder dem Feuchtwasser, das bzw. die während der ersten Durchgänge des Druckjobs aufgetragen werden, gewischt wird.

In recent years, the so-called computer-to-plate process has become significantly more important. In this process, also referred to as direct digital printing plate imaging (direct-to-plate process), the production of a film is dispensed with, specifically because the digital document is transferred directly to a printing plate pre-stage via a so-called platesetter. The following improvements are currently being investigated in direct digital printing plate imaging

• (i) On-press imaging. In a special type of computer to plate process, a printing plate precursor, which is clamped onto a plate drum of a printing press, is exposed via an imagesetter built into the press. This process can be referred to as a "computer-to-press" process and printing presses with an integrated imagesetter are sometimes called digital presses. An overview of digital presses can be found in "Proceedings of the Imaging Science &Technology's 1997 International Conference on Digital Printing Technologies (Non-Impact Printing 13)". Computer press processes are described in, for example, EP-A 770 495, EP-A 770 496, WO 94001280, EP-A 580 394 and EP-A 774 364. The best known imaging processes are based on ablation. A problem associated with ablative plates is the production of waste that is difficult to remove and can interfere with the printing process or contaminate the exposure optics of the built-in imagesetter. Other processes require processing with chemicals that can contaminate the electronic components and other press equipment.
• (ii) On-press coating. Although a printing plate precursor generally consists of a sheet-like support and one or more functional coatings, computer-press processes have also been described in which a composition which is capable of forming a lithographic surface upon imagewise exposure and possible development, is direct is applied to the surface of a plate drum of the press. EP-A 101 266 describes the direct application of a hydrophobic layer on the hydrophilic surface of a plate drum. After the non-printing areas have been removed by ablation, a template is obtained. Ablation should, however, be avoided in computer-to-press processes, as discussed at the beginning. US Pat. No. 5,713,287 describes a computer-to-press method in which a so-called switchable polymer such as tetrahydropyranylmethyl methacrylate is applied directly to the surface of a plate drum. The switchable polymer has a first water-sensitive property, which becomes an opposite water-sensitive property when exposed imagewise. The latter process requires a curing step and the polymers are quite expensive because they are thermally unstable and therefore difficult to synthesize. EP-A 8O2 457 describes a hybrid process in which a functional layer is applied to a support stretched over a drum of a printing press. This method also requires processing. An important problem with known on-press coating methods is the need for a wet coating device to be installed in the press.
• (iii) Thermal imaging. In the majority of the above-mentioned computer-to-press processes, so-called thermal or heat-sensitive materials are used, ie printing plate precursors or press-applied compositions containing a compound that converts absorbed light to heat. The heat generated during imagewise exposure triggers a (physical) chemical reaction such as ablation, polymerization, insolubilization by crosslinking a polymer, decomposition or coagulation of particles of a thermoplastic polymer latex. This thermal process then results in a lithographic surface consisting of ink-accepting and ink-repellent areas. In addition to some of the aforementioned drawbacks associated with the prior art materials and methods, all of the known non-ablative thermal materials have another important problem with limited shelf life. Since all of these materials contain one or more reactive compounds, the shelf life is largely dependent on the temperature and / or humidity conditions during storage
• (iv) elimination of chemical processing. The development of functional coatings that do not require processing or can be developed with tap water, paint or fountain solution is another important trend in the plate making market. Although such plates are described in WO 90002044, WO 91008108 and EP-A 580 394, these are, of course, all ablative plates. In addition, these processes typically require materials with a multi-layer structure, making them less suitable for on-press coating. A non-ablative plate that can be developed with tap water is described in, for example, EP-A 770 497 and EP-A 773 112. Such plates are also suitable for on-press development, with either the exposed one being clamped in the printing press Wipe the plate with water or the paint or fountain solution that is applied during the first few passes of the print job.

In EP-A 786 337 wird ein Verfahren beschrieben, in dem trockenes Pulver, insbesondere Toner, auf einen Träger aufgetragen wird. Das trockene Pulver wird dann bildmäßig geschmolzen und mit Hilfe einer mechanischen oder elektrostatischen Verarbeitungseinrichtung in den nicht-belichteten Bereichen entfernt. Letzterer Schritt ist deshalb unverzichtbar, weil bei der Belichtung das hydrophile Pulver nicht oleophil (oder umgekehrt) gemacht und infolge des Schmelzens des Pulvers nur eine Änderung der Haftung des Pulvers am Träger hervorgerufen wird. Eine solche Verarbeitungseinrichtung läßt sich schwierig in eine Druckpresse einbauen.EP-A 786 337 describes a method described in the dry powder, especially toner, on a carrier is applied. The dry powder is then melted imagewise and with the help of a mechanical or electrostatic processing device removed in the unexposed areas. The latter step is indispensable because the hydrophilic powder is used for the exposure not made oleophilic (or vice versa) and as a result of melting of powder just a change the adhesion of the powder to the carrier becomes. Such a processing device is difficult to fit into a printing press Install.

Ein weiteres Problem bei der Mehrzahl der aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten wärmeempfindlichen Materialien besteht darin, daß für die Belichtung dieser Materialien entweder ein Innentrommelbelichter (d. h. in der Regel ein Hochleistungsbelichter mit kurzer Belichtungszeit) oder ein Außentrommelbelichter (d. h. ein Belichter mit relativ niedriger Leistung und langer Belichtungszeit) geeignet ist. Dem Erfordernis eines universalen Materials, dessen Belichtung mit befriedigenden Ergebnissen auf diesen beiden Typen der aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten Lasereinrichtungen vorgenommen werden kann, ist nicht einfach entgegenzukommen.Another problem with the majority the heat-sensitive known from the current state of the art Materials is that for exposure of these materials either an internal drum imagesetter (i.e., in usually a high-performance imagesetter with a short exposure time) or an outer drum imagesetter (i.e., an imagesetter with a relatively low power and long exposure time) suitable is. The need for a universal material, the Exposure with satisfactory results on these two types of Laser devices known from the current state of the art can be made is not easy to accommodate.

AUFGABEN DER VORLIEGENDEN ERFINDUNGTASKS OF PRESENT INVENTION

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung eines Materials bereitzustellen, das für die Herstellung einer Druckvorlage für herkömmlichen lithografischen Druck geeignet ist, wobei ein Computer-to-Plate-, ein Computer-to-Press- oder ein On-Press-Beschichtungsverfahren angewandt wird und das Material keine Verarbeitung benötigt oder auf der Presse (d. h. "on-press") durch Auftrag von Leitungswasser, Druckfarbe oder Feuchtwasser entwickelbar ist. Eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Materials bereitzustellen, das mit einer hervorragenden Beständigkeit und somit einer langen Lagerbeständigkeit aufwartet. Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines universalen Materials, das für eine Belichtung mit sowohl einem Innentrommelbelichter als einem Außentrommelbelichter geeignet ist, bereitzustellen. Gelöst werden die obigen Aufgaben durch das in Anspruch 1 definierte Verfahren. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in den Unteransprüchen beschrieben.Object of the present invention is an inexpensive To provide a method of manufacturing a material suitable for manufacturing a print template for usual lithographic printing is suitable, using a computer-to-plate, a computer-to-press or an on-press coating process is used and that Material no processing needed or on the press (i.e. "on-press") by order of Tap water, printing ink or fountain solution can be developed. A particular object of the present invention is a method to produce a heat sensitive To provide material with excellent durability and thus a long shelf life comes up. Yet another object of the present invention is a process for making a universal material that for one Exposure with both an inner drum imagesetter and an outer drum imagesetter is suitable to provide. The above tasks are solved by the method defined in claim 1. Preferred embodiments of the method according to the invention are in the subclaims described.

Weitere Vorteile und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.Further advantages and embodiments of the present invention will become apparent from the description below seen.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNGDETAILED DESCRIPTION OF THE PRESENT INVENTION

Aus dem aktuellen Stand der Technik sind Verfahren bekannt, in denen wärmeempfindliche Materialien verwendet werden, in denen eine lichtabsorbierende Verbindung als Licht in Wärme umwandelndes Mittel wirkt und reaktive Verbindungen unter Einwirkung der bei Belichtung erzeugten Wärme eine (physikalisch-)chemische Reaktion eingehen. Infolge der Anwesenheit einer oder mehrerer reaktiver Verbindungen kommt den Lagerbedingungen-viel Bedeutung zu, um eine gute Lagerbeständigkeit des Materials zu gewährleisten. In solchen Materialien ist die lichtabsorbierende Verbindung in der Regel in einer Menge zwischen 1 und 10 Gew.-%, bezogen auf all die Verbindungen im Material, ausgenommen den Träger, enthalten.From the current state of the art are known processes in which heat sensitive materials be used in which a light absorbing compound as Light in warmth converting agent works and reactive compounds under action the heat generated by exposure enter into a (physical) chemical reaction. As a result of the presence one or more reactive compounds comes up to the storage conditions-a lot Importance to ensure a good shelf life of the material. In such materials, the light absorbing compound is in usually in an amount between 1 and 10 wt .-%, based on all contain the compounds in the material, except the carrier.

Es hat sich unerwartet herausgestellt, daß in der vorliegenden Erfindung die Anwesenheit anderer reaktiver Verbindungen außer der lichtabsorbierenden Verbindung nicht von wesentlicher Bedeutung ist und ein zur Herstellung einer lithografischen Druckvorlage geeignetes Bilderzeugungsmaterial durch Beschichtung eines Metallträgers mit einem trockenen Pulver erhältlich ist, wobei das Trockenpulver eine lichtabsorbierende Verbindung in einer Menge von zumindest 50 Gew.-%, bezogen auf das trockene Pulver, enthält und außer der lichtabsorbierenden Verbindung vorzugsweise keine anderen reaktiven Verbindungen enthält.It turned out unexpectedly that in the presence of other reactive compounds except the light absorbing compound is not essential is and a suitable for producing a lithographic artwork Imaging material by coating a metal support with a dry powder available , the dry powder being a light absorbing compound in an amount of at least 50 wt .-%, based on the dry Powder and besides that light absorbing compound preferably no other reactive Contains connections.

Zusätzlich zu diesem unerwarteten Effekt erfordern die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Materialien keine Verarbeitung oder sind sie durch Auftrag von Leitungswasser, Druckfarbe oder Feuchtwasser entwickelbar. Da es sich um ein Trockenbeschichtungsverfahren handelt, ist das erfindungsgemäße Verfahren sehr geeignet für Computer-to-Press-Anwendungen und On-Press-Beschichtungsverfahren. Ein weiterer wichtiger Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten Materialien ist die hervorragende Beständigkeit : sie lassen sich 2 Minuten lang bei 100°C ohne Fleckenbildung (Farbanziehung in nicht-belichteten Bereichen) lagern, im Gegensatz zu herkömmlichen wärmeempfindlichen lithografischen Druckplattenvorstufen, bei denen eine merkliche Fleckenbildung zu beobachten ist, wenn die Vorstufen den obigen Lagerbedingungen ausgesetzt werden. Bestimmte erfindungsgemäß hergestellte Materialien, insbesondere die Materialien, die Kohlenstoff als lichtabsorbierende Verbindung enthalten, lassen sich sogar 2 Minuten bei 150°C ohne sichtbare Fleckenbildung lagern.In addition to this unexpected Effect require those produced by the process according to the invention Materials no processing or are they due to the application of tap water, Printing ink or fountain solution can be developed. Since it is a dry coating process is the method according to the invention very suitable for Computer-to-press applications and on-press coating processes. Another important advantage of the materials produced according to the invention is the excellent durability : they can be left for 2 minutes at 100 ° C without staining (color attraction in unexposed areas), unlike conventional ones thermosensitive lithographic printing plate precursors, in which a noticeable Staining is observed when the precursors meet the above Storage conditions are suspended. Certain made according to the invention Materials, especially the materials that use carbon as a light absorbing material Compound can even be 2 minutes at 150 ° C without visible Store stains.

Der Bilderzeugungsmechanismus der erfindungsgemäß hergestellten Materialien ist nicht bekannt, beruht aber möglicherweise auf einer thermisch induzierten Wechselwirkung zwischen der lichtabsorbierenden Verbindung und dem Metallträger. So wurde zum Beispiel festgestellt, daß das beim Abstäuben der oberen 2 nm von der Oberfläche eines aus einem eloxierten Aluminiumträger und einer ausschließlich aus einer lichtabsorbierenden Verbindung bestehenden Schicht zusammengesetzten Materials durch Sekündarionen-Massenspektroskopie gemessene Aluminiumsignal bei der bildmäßigen Belichtung auf 50% oder sogar 10% des in nicht-belichteten Bereichen gemessenen Signals fällt, wobei der präzise Wert in erheblichem Maße abhängig ist von der Struktur der benutzten lichtabsorbierenden Verbindung.The imaging mechanism of the produced according to the invention Materials are not known, but may be based on a thermal induced interaction between the light absorbing compound and the metal support. For example, it was found that when dusting the upper 2 nm from the surface one made of an anodized aluminum support and one made exclusively of a layer composed of a light-absorbing compound Material by secondary ion mass spectroscopy measured aluminum signal at imagewise exposure to 50% or even 10% of the signal measured in unexposed areas falls being the precise Significant value dependent is of the structure of the light absorbing compound used.

Die in den Ansprüchen angegebenen Kennzeichen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden definiert. Der Begriff "Bild" wird in der vorliegenden Erfindung im Kontext von lithografischem Druck benutzt, d. h. ein aus oleophilen (druckenden) und hydrophilen (nicht-druckenden) Bereichen bestehendes Muster. Das erfindungsgemäß hergestellte Material ist negativarbeitend, d. h. die Bereiche, die belichtet werden, werden infolge der Belichtung oleophil, d. h. farbanziehend, gemacht. Im erfindungsgemäßen Kontext kann die Eigenschaft "negativarbeitend" als Äquivalent der Eigenschaft "nicht-ablativ" betrachtet werden, denn in ablativen Materialien werden die funktionellen Schichten bei der bildmäßigen Belichtung ganz vom unterliegenden (hydrophilen) Metallträger entfernt, wodurch ein Positivbild (die belichteten Bereiche sind hydrophil, d. h. farbabstoßend) erhalten wird. Aus der Analyse der belichteten Bereiche des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Materials zeigt sich tatsächlich, daß die Schicht oder der Schichtenverband bei der bildmäßigen Belichtung nicht oder nur zum Teil entfernt wird und statt dessen in eine hydrophobe Oberfläche auf dem Metallträger umgewandelt wird. Die nicht-belichteten Bereiche sind hydrophil oder werden nach der Verarbeitung mit Leitungswasser, Farbe oder Feuchtwasser hydrophil. Die belichteten Bereiche sind oleophil und bilden die druckenden Bereiche der Druckvorlage.The characteristics specified in the claims of the present invention are defined below. The term "image" is used in the present Invention used in the context of lithographic printing, i. H. on from oleophilic (printing) and hydrophilic (non-printing) areas existing pattern. The material produced according to the invention is negative working, d. H. the areas that are exposed become consequential exposure oleophilic, d. H. color-attracting, made. In the context of the invention can the property "negative working" as an equivalent the property "non-ablative", because in ablative materials the functional layers with imagewise exposure completely removed from the underlying (hydrophilic) metal support, creating a positive image (the exposed areas are hydrophilic, i.e. ink repellent) becomes. From the analysis of the exposed areas of the process according to the invention manufactured material actually shows that the layer or layered structure with imagewise exposure not or only partially removed and instead into a hydrophobic surface on the metal support is converted. The unexposed areas are hydrophilic or after processing with tap water, paint or Fountain solution hydrophilic. The exposed areas are oleophilic and form the printing areas of the artwork.

Die lichtabsorbierende Verbindung ist die Hauptverbindung des trockenen Pulvers. Die Eigenschaft "Hauptverbindung" bedeutet, daß die Verbindung in einer Mindestmenge von 50 Gew.-%, bezogen auf alle im trockenen Pulver enthaltenen Verbindungen, im Pulver enthalten ist. Dieses Kennzeichen unterscheidet die vorliegende Erfindung von aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten Verfahren, wie dem in EP-A 786 337 beschriebenen Verfahren, in dem Toner als trockenes Pulver benutzt wird, denn den Fachleuten ist es allgemein bekannt, daß Tonerteilchen eine niedrige Menge einer lichtabsorbierenden Verbindung, die in der Regel etwa 5 Gew.-% beträgt, enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Menge der lichtabsorbierenden Verbindung nicht unter 70 Gew.-%, besonders bevorzugt nicht unter 90 Gew.-%, bezogen auf alle im trockenen Pulver enthaltenen Verbindungen. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform besteht das trockene Pulver im wesentlichen aus einer lichtabsorbierenden Verbindung. Gemische aus lichtabsorbierenden Verbindungen kommen ebenfalls in Frage. Diesfalls liegt die Gesamtmenge aller lichtabsorbierenden Verbindungen, bezogen auf alle im trockenen Pulver enthaltenen Verbindungen, nicht unter 50 Gew.-%, besonders bevorzugt nicht unter 70 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt nicht unter 90 Gew.-%.The light absorbing compound is the main compound of dry powder. The property "main connection" means that the connection in a minimum amount of 50 wt .-%, based on all in the dry Powder containing compounds that are contained in the powder. This Characteristics distinguishes the present invention from that current state of the art methods, such as that in EP-A 786 337 described method in which toner as a dry powder is used because it is well known to those skilled in the art that toner particles a low amount of a light absorbing compound used in is usually about 5% by weight, contain. In a preferred embodiment, the amount is the light absorbing compound not less than 70% by weight, especially preferably not less than 90% by weight, based on all in the dry powder contained connections. In a very particularly preferred embodiment the dry powder consists essentially of a light-absorbing Connection. Mixtures come from light absorbing compounds also in question. In this case, the total amount of all light-absorbing Compounds, based on all compounds contained in the dry powder, not less than 50% by weight, particularly preferably not less than 70% by weight and very particularly preferably not less than 90% by weight.

Zwar kann das trockene Pulver außer der lichtabsorbierenden Verbindung noch andere Verbindungen enthalten, die Menge anderer reaktiver Verbindungen, außer der lichtabsorbierenden Verbindung, wird vorzugsweise allerdings unter 20 Gew.-%, bezogen auf das trockene Pulver, liegen. Unter der Eigenschaft "reaktive Verbindung" ist eine Verbindung zu verstehen, die unter Einwirkung der bei der bildmäßigen Belichtung erzeugten Wärme eine (physikalisch-)chemische Reaktion eingeht. Beispiele für solche reaktiven Verbindungen sind ein thermoplastischer polymerer Latex, Diazoharze, Naphthochinondiazid, Fotopolymere, Resolharze und Novolakharze öder modifizierte Poly(vinylbutyral)-Bindemittel. Weitere Beispiele finden sich in „J. Prakt. Chem.", Band 336 (1994), S. 377–389.Although the dry powder can be used in addition to the light-absorbing compound contain other compounds, the amount of other reactive compounds other than the light absorbing one Compound, but is preferably based on less than 20 wt .-% on the dry powder. There is a connection under the property "reactive connection" to understand that under the influence of those generated during imagewise exposure Warm one (physical) chemical reaction. Examples of such reactive compounds are a thermoplastic polymer latex, Diazo resins, naphthoquinonediazide, photopolymers, resol resins and novolak resins or modified Poly (vinyl butyral) binder. Further examples can be found in “J. Prakt. Chem. ", Volume 336 (1994), Pp. 377-389.

Besonders bevorzugt liegt die Menge der anderen reaktiven Verbindungen im trockenen Pulver unter 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt ist das trockene Pulver im wesentlichen frei von reaktiven Verbindungen außer der lichtabsorbierenden Verbindung. Unter dem Begriff "im wesentlichen frei" ist zu verstehen, daß außer der lichtabsorbierenden Verbindung eine geringe nicht-wirksame Menge solcher reaktiven Verbindungen enthalten sein darf. Die geringe nicht-wirksame Menge ist nicht von Bedeutung für oder trägt nicht in merklichem Maße zum Bilderzeugungsvorgang des erfindungsgemäß hergestellten Materials bei. Dies läßt sich einfach überprüfen, indem ein Material ohne die geringe Menge reaktiver Verbindungen hergestellt und dann ermittelt wird, ob das so erhaltene Material noch zur Herstellung einer Druckvorlage nutzbar ist. Der Schwellenwert, unter dem die Menge der anderen reaktiven Verbindungen, außer der lichtabsorbierenden Verbindung, als "nicht-wirksam" betrachtet werden kann, hängt von der Art der reaktiven Verbindungen ab.The amount is particularly preferably of the other reactive compounds in dry powder below 10 % By weight and very particularly preferably the dry powder is essentially free of reactive compounds other than the light absorbing one Connection. Under the term "im is essentially free " to understand that besides the light absorbing compound a small ineffective amount such reactive compounds may be included. The minor ineffective amount is not of concern or does not significantly contribute to the imaging process of the manufactured according to the invention Materials at. This can be done just check by a material made without the small amount of reactive compounds and then it is determined whether the material thus obtained is still to be manufactured a print template can be used. The threshold below which the Amount of other reactive compounds other than the light absorbing one Connection, are considered "ineffective" can depends depends on the type of reactive compounds.

Das in der vorliegenden Erfindung benutzte trockene Pulver kann fernerhin nicht-reaktive Verbindungen enthalten, d. h. inerte Verbindungen wie z. B. ein Bindemittel, ein Mattiermittel oder einen Füllstoff. Der Begriff "inert" ist deshalb nicht im Sinne von „nicht-funktionell" zu verstehen, weil diese inerten Verbindungen dem Pulver zugesetzt werden können, um gewisse physikalische Eigenschaften einzustellen, wie z. B. die Oberflächenrauheit und den Reibungskoeffizienten der aufgetragenen Schicht oder die rheologischen Eigenschaften des Pulvers. Unter dem Begriff "inert" ist vielmehr "nicht von wesentlicher Bedeutung für den Bilderzeugungsvorgang" zu verstehen, obgleich gewisse inerte Verbindungen einen (geringen) Einfluß auf die Empfindlichkeit und die Bildqualität des Materials haben können.That in the present invention Dry powder used can also be non-reactive compounds included, d. H. inert compounds such as B. a binder, a matting agent or a filler. The term "inert" is therefore not to be understood in the sense of "non-functional" because these inert compounds can be added to the powder to set certain physical properties, such as. B. the surface roughness and the coefficient of friction of the applied layer or the rheological properties of the powder. Rather, the term "inert" is not "essential" Meaning of the imaging process " understand, although certain inert compounds have a (minor) Influence on can have the sensitivity and image quality of the material.

Beispiele für solche inerten Verbindungen sind hydrophile Bindemittel, z. B. Carboxymethylcellulose, Homopolymere und Copolymere von Vinylpyrrolidon, Vinylalkohol, Acrylamid, Methylolacrylamid, Methylolmethacrylamid, Acrylsäure, Methacrylsäure, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat oder Maleinsäureanhydrid/Vinylmethylether-Copolymere. Die Menge hydrophiles Bindemittel in der auf den Metallträger aufgetragenen Schicht liegt vorzugsweise unter 40 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 5 und 20 Gew.-%.Examples of such inert compounds are hydrophilic binders, e.g. B. carboxymethyl cellulose, homopolymers and copolymers of vinyl pyrrolidone, vinyl alcohol, acrylamide, methylol acrylamide, Methylol methacrylamide, acrylic acid, methacrylic acid, Hydroxyethyl acrylate, hydroxyethyl methacrylate or maleic anhydride / vinyl methyl ether copolymers. The amount of hydrophilic binder applied to the metal support Layer is preferably below 40 wt .-% and particularly preferred between 5 and 20% by weight.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zwar für den Auftrag eines Verbands von Schichten auf einen Metallträger, bevorzugt jedoch wird eine einzelne Schicht. Die lichtabsorbierende Verbindung kann in all den Schichten des Schichtenverbands oder in nur einer einzelnen Schicht des Schichtenverbands enthalten sein. In einem Verfahren nach letzterer Ausführungsform wird die Schicht, die die lichtabsorbierende Verbindung enthält, vorzugsweise direkt auf den Metallträger aufgetragen. Die die lichtabsorbierende Verbindung enthaltende Schicht ist vorzugsweise sehr dünn, d. h. weist eine Trockenschichtstärke von höchstens 1 μm, vorzugsweise höchstens 0,5 μm und besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 0,25 μm auf. Auch mit einer Schichtstärke unter 0,1 μm sind befriedigende Ergebnisse noch immer erzielbar. So wurde zum Beispiel festgestellt, daß ein eloxierter Aluminiumträger, der mit einer 0,1 μm starken, aus feinverteilten Kohlenstoffteilchen zusammengesetzten Schicht überzogen, anschließend durch kräftiges wischen mit einem trockenen Tuch gereinigt und dann mit einem Infrarotlaser bildmäßig belichtet wird, immerhin eine Druckvorlage hervorragender Qualität ergibt. Letztgenanntes Beispiel zeigt, daß es genügen kann, die in einem eloxierter. Aluminiumträger anwesenden Poren mit lichtabsorbierendem Pulver zu füllen, um ein Material mit den erfindungsgemäßen Vorteilen zu erhalten.The method according to the invention is indeed suitable for the Application of a bandage of layers on a metal carrier, preferred however, becomes a single layer. The light absorbing compound can be in all the layers of the stratification or in just one individual layer of the layered association can be included. In one Method according to the latter embodiment the layer containing the light absorbing compound is preferred directly on the metal support applied. The layer containing the light absorbing compound is preferably very thin, d. H. has a dry layer thickness of at most 1 μm, preferably at most 0.5 μm and particularly preferably between 0.1 and 0.25 μm. Even with a layer thickness below Are 0.1 μm satisfactory results are still achievable. For example found that a anodized aluminum support, the one with a 0.1 μm strong, composed of finely divided carbon particles Layer covered, subsequently through strong wipe clean with a dry cloth and then with an infrared laser exposed imagewise is, after all, a print template of excellent quality. The latter example shows that it can suffice in an anodized. Aluminum beams present Fill pores with light absorbing powder to make a material with the advantages according to the invention to obtain.

Der erfindungsgemäß benutzte Träger ist ein Metallträger. Bevorzugte Beispiele für den Metallträger sind ein Träger aus Stahl, insbesondere poliertem rostfreiem Stahl, und Aluminium. Phosphorbronze (eine Legierung aus > 90 Gew.-% Kupfer, < 10 Gew.-% Zinn und geringen Mengen Phosphor) ist ebenfalls nutzbar. Der Aluminiumträger ist vorzugsweise ein elektrochemisch gekörnter und eloxierter Aluminiumträger. Ganz besonders bevorzugt wird der Aluminiumträger in Salpetersäure gekörnt, um Bilderzeugungselemente mit höherer Empfindlichkeit zu erhalten. Der eloxierte Aluminiumträger kann einer Verarbeitung zur Verbesserung der hydrophilen Eigenschaften der Trägeroberfläche unterzogen werden. So kann der Aluminiumträger zum Beispiel durch Verarbeitung der Trägeroberfläche mit einer Natriumsilikatlösung bei erhöhter Temperatur, z. B. 95°C, silikatiert werden. Als Alternative kann eine Phosphatverarbeitung vorgenommen werden, wobei die Aluminiumoxidoberfläche mit einer wahlweise fernerhin ein anorganisches Fluorid enthaltenden Phosphatlösung verarbeitet wird. Ferner kann die Aluminiumoxidoberfläche mit einer Zitronensäure- oder Citratlösung gespült werden. Diese Behandlung kann bei Zimmertemperatur oder bei leicht erhöhter Temperatur zwischen etwa 30°C und 50°C erfolgen. Eine andere interessante Methode besteht in einer Spülung der Aluminiumoxidoberfläche mit einer Bicarbonatlösung. Fernerhin kann die Aluminiumoxidoberfläche mit Poly(vinylphosphonsäure), Poly(vinylmethylphosphonsäure), Phosphorsäureestern von Poly(vinylalkohol), Poly(vinylsulfonsäure), Poly(vinylbenzolsulfonsäure), Schwefelsäureestern von Poly(vinylalkohol) und Acetalen von Poly(vinylalkoholen), die durch Reaktion mit einem sulfonierten alifatischen Aldehyd gebildet sind, verarbeitet werden. Ferner liegt es nahe, daß eine oder mehrere dieser Nachbehandlungen separat oder kombiniert vorgenommen werden können.The carrier used in the present invention is a metal support. Preferred examples of are the metal support A carrier made of steel, in particular polished stainless steel, and aluminum. Phosphor bronze (an alloy of> 90% by weight copper, <10% by weight tin and small amounts Phosphorus) can also be used. The aluminum support is preferably an electrochemical grained and anodized aluminum support. The aluminum support is very particularly preferably grained in nitric acid in order to Imaging elements with higher sensitivity to obtain. The anodized aluminum support can be processed to improve the hydrophilic properties of the carrier surface become. So the aluminum beam for example by processing the carrier surface with a sodium silicate solution increased Temperature, e.g. B. 95 ° C, silicated become. As an alternative, phosphate processing can be carried out the alumina surface with an optional further an inorganic fluoride-containing phosphate solution is processed. Further can the alumina surface with a citric acid or citrate solution rinsed become. This treatment can be done at room temperature or at light increased Temperature between about 30 ° C and 50 ° C. Another interesting method is to rinse the Aluminum oxide surface with a bicarbonate solution. Furthermore, the aluminum oxide surface with poly (vinylphosphonic acid), poly (vinylmethylphosphonic acid), phosphoric acid esters of poly (vinyl alcohol), poly (vinyl sulfonic acid), poly (vinyl benzene sulfonic acid), sulfuric acid esters of poly (vinyl alcohol) and acetals of poly (vinyl alcohol) by Reaction with a sulfonated aliphatic aldehyde are formed are processed. It also suggests that one or more of these Post-treatments can be carried out separately or in combination.

Ein ganz besonders bevorzugtes erfindungsgemäß hergestelltes Material enthält einen eloxierten Aluminiumträger und direkt darüber vergossen eine einzelne Aufzeichnungsschicht, die im wesentlichen aus einer lichtabsorbierenden Verbindung besteht und wesentlich frei von anderen reaktiven Verbindungen ist. Auf die Aufzeichnungsschicht darf eine Deckschicht, die die Aufzeichnungsschicht vor Feuchtigkeit, Chemikalien, Sauerstoff, mechanische Stöße usw. schützt, angebracht werden.A very particularly preferred material produced according to the invention contains an anodized aluminum support and directly over it cast a single recording layer which essentially consists of a light-absorbing compound and is essentially free of other reactive compounds. A cover layer that protects the recording layer from moisture, chemicals, Protects oxygen, mechanical shocks, etc.

Die erfindungsgemäß verwendete lichtabsorbierende Verbindung ist eine Verbindung, die Licht in Wärme umzuwandeln vermag. Nutzbare Verbindungen sind zum Beispiel organische Farbstoffe, Gasruß, Grafit, Metallcarbide, Metallboride, Metallnitride, Metallcarbonitride oder Oxide.The light absorbing used in the present invention Connection is a connection that can convert light into heat. usable Compounds are, for example, organic dyes, carbon black, graphite, metal carbides, Metal borides, metal nitrides, metal carbonitrides or oxides.

Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Materialien sind vorzugsweise empfindlich gegenüber nahem Infrarotlicht. Demgemäß ist die lichtabsorbierende Verbindung vorzugsweise eine nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung wie Kohlenstoff oder ein Infrarotlicht absorbierender Farbstoff. Es können gleichfalls trockene feinverteilte polymere Teilchen aus z. B. einem Polymer auf der Basis von Polypyrrol oder Polyanilin benutzt werden. Die in Tabelle 1 aufgelisteten Infrarotlicht absorbierenden Farbstoffe werden ganz besonders bevorzugt.The according to the inventive method manufactured materials are preferably sensitive to the near Infrared light. Accordingly, the light absorbing compound preferably a near infrared light absorbent compound such as carbon or an infrared light absorbent dye. It can also dry finely divided polymeric particles from e.g. B. a polymer based on polypyrrole or polyaniline. The infrared absorbing dyes listed in Table 1 are particularly preferred.

Tabelle 1

Table 1

In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht das trockene Pulver aus oder enthält es Ruß als lichtabsorbierende Verbindung, d. h. den Ruß, der aus der unvollständigen Verbrennung von organischen Materialien wie Ölen, Holz, Erdgas, Acetylen, Kohle, Wachs oder Kork erhalten wird. Der Ruß kann sogar dadurch auf den Metallträger angebracht werden, daß eine Oberfläche des Trägers mit einer zur Verbrennung des organischen Materials benutzten Flammenquelle in Kontakt gebracht wird. Vorzugsweise wird die Oberfläche des Metallträgers in Kontakt mit dem kälteren Teil der Flammenquelle gebracht, d. h. an der Stelle, wo die Verbrennung unvollständig ist, d. h. am gelben Ende der Flamme einer Kerze. Elektronenmikroskopische Bilder von in dieser Weise hergestellten Materialien weise eine gleichmäßige Beschichtung mit Bußteilchen von der Submikrongröße auf.In an embodiment according to the invention does the dry powder consist of or contains carbon black as a light-absorbing compound, d. H. the soot, the from the incomplete Combustion of organic materials such as oils, wood, natural gas, acetylene, Charcoal, wax or cork is obtained. The soot can even affect the metal support be attached that a surface of the carrier with a flame source used to burn the organic material is brought into contact. Preferably, the surface of the metal support in contact with the colder Brought part of the flame source, d. H. at the point where the combustion incomplete is, d. H. at the yellow end of the flame of a candle. Electron microscopic images of materials produced in this way have a uniform coating with penance particles from the submicron size.

Ein erfindungsgemäßer Metallträger kann mit einem trockenen Pulver beschichtet werden, indem eine lichtabsorbierende Verbindung, z. B. Kohlenstoff oder ein organischer Farbstoff, in die Oberfläche des Trägers eingerieben wird. Es kommen noch andere Trockenbeschichtungsverfahren in Frage, z. B. Zerstäubung von Kohlenstoff auf den Metallträger oder direkter elektrostatischer Druck (Tonerstrahl). Letztere Technik kann zum bildmäßigen Auftrag des trockenen Pulvers auf einen Metallträger angewandt werden, wobei anschließend nach intensiver Gesamterhitzung, z. B. durch Infrarotlaserbelichtung, eine Druckvorlage erhalten wird. Der Infrarotlaser kann auf dem gleichen Wagen wie der direkte elektrostatische Druckkopf befestigt werden.A metal carrier according to the invention can can be coated with a dry powder by using a light absorbing Connection, e.g. B. carbon or an organic dye, in the surface of the wearer rubbed becomes. Other dry coating methods are also possible, z. B. atomization of carbon on the metal support or direct electrostatic printing (toner jet). The latter technique can be a pictorial order of the dry powder are applied to a metal support, wherein then after intensive total heating, e.g. B. by infrared laser exposure, a print template is received. The infrared laser can on the same carriage as the direct electrostatic print head become.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl für einen Computerto-Plate-Prozeß (Off-Press-Belichtung) als einen Computer-to-Press-Prozeß (On-Press-Belichtung) angewandt werden. Das Verfahren kann ebenfalls On-Press-Beschichtung umfassen, d. h. den direkten Auftrag eines erfindungsgemäßen trockenen Pulvers auf die Metalloberfläche einer Trommel einer Rotationsdruckmaschine. Die On-Press-Beschichtung kann ebenfalls indirekt vorgenommen werden, indem das trockene Pulver auf einen auf eine Trommel einer Rotationsdruckmaschine aufgespannten Metallträger aufgetragen wird. In noch einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren kann die Zusammensetzung auf eine Metallhülse, die nach bildmäßiger Belichtung und eventueller Verarbeitung auf einer Trommel einer Rotationsdruckmaschine angeordnet wird, aufgetragen werden.The method according to the invention can be used for both Computer to plate process (off-press exposure) as a computer-to-press process (on-press exposure) be applied. The process can also be on-press coating full. H. the direct application of a dry powder according to the invention on the metal surface a drum of a rotary printing press. The on-press coating can also be done indirectly by using the dry powder on a mounted on a drum of a rotary printing press metal support is applied. In yet another method according to the invention the composition can be placed on a metal sleeve after imagewise exposure and possible processing on a drum of a rotary printing press is arranged to be applied.

Das trockene Pulver kann ebenfalls dadurch auf den Metallträger angebracht werden, daß die Oberfläche des Trägers in Kontakt mit einem anderen Material, das eine trockene, eine lichtabsorbierende Verbindung tragende Schicht enthält, gebracht und das Material anschließend auf den Metallträger übertragen wird. Das Verfahren dieser Ausführungsform kann problemlos automatisiert werden, z. B. durch Einbau einer Vorratsrolle für das Übertragungsmaterial, wie ein mit der lichtabsorbierenden Verbindung imprägniertes Band, in einer Druckeinheit einer Digitalpresse, wobei diese Anordnung der in EP-A 698 488 beschriebenen Konfiguration ähnlich ist. Das Übertragungsmaterial kann von der Vorratsrolle abgewickelt werden, wonach die die lichtabsorbierende Verbindung enthaltende Schicht mittels einer oder mehrerer Kontaktwalzen in direktem Kontakt mit der Oberfläche einer Plattentrommel gebracht wird. Nach dem Übertragungsschritt, der zum Beispiel durch Ausüben von Druck auf und/oder Erwärmung des in Kontakt mit dem Metallträger stehenden Übertragungsmaterials durchgeführt werden kann, kann das benutzte Übertragungsmaterial wieder auf eine Aufwickelrolle aufgewickelt werden. In letzterer Ausführungsform kann die Übertragung von trockenem Pulver so vorgenommen werden, daß eine gleichmäßige Schicht erhalten wird, die dann bildmäßig belichtet werden kann. Als Alternative kann der Druck und/oder die Erwärmung bildmäßig durchgeführt werden, wodurch die lichtabsorbierende Verbindung bildmäßig auf den Metallträger übertragen wird. An diesen Schritt kann dann eine intensive Gesamterhitzung anschließen, z. B. durch Infrarotlaserbelichtung. Bei hinreichender Erwärmung während der bildmäßigen Übertragung jedoch ist direkt, d. h. ohne intensive Gesamterhitzung, eine geeignete Druckvorlage erhältlich.The dry powder can also thereby on the metal support be attached that the surface of the carrier in contact with another material that is dry, light absorbing Contains connection-bearing layer, brought and then transfer the material to the metal carrier becomes. The method of this embodiment can easily be automated, e.g. B. by installing a supply roll for the transmission material, like an impregnated with the light absorbing compound Ribbon, in a printing unit of a digital press, this arrangement is similar to the configuration described in EP-A 698 488. The transmission material can be unwound from the supply roll, after which the light absorbing Compound containing layer by means of one or more contact rollers brought into direct contact with the surface of a disc drum becomes. After the transfer step, for example by exercising of pressure on and / or warming the in contact with the metal support standing transmission material carried out can be used, the transmission material used be rewound on a take-up reel. In the latter embodiment can the transfer of dry powder so that an even layer is obtained, which is then exposed imagewise can be. As an alternative, the printing and / or heating can be carried out imagewise, whereby the light-absorbing compound is imagewise transferred to the metal carrier becomes. This step can then be followed by intensive total heating connect, z. B. by infrared laser exposure. With sufficient heating during the image transmission however, is direct, i.e. H. without intensive total heating, a suitable one Print template available.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des oberbeschriebenen automatisierten Verfahrens wird eine oberbeschriebene Trockenbeschichtungseinheit, die aus einer Vorratsrolle, einer oder mehreren Kontaktwalzen und einer Aufwickelrolle besteht, auf dem gleichen Wagen wie die Laserbelichtungseinheit eines Außentrommelbelichters angeordnet. Es sei hingewiesen auf z. B. 1 der Patentschrift US-P 5 713 287, die eine ähnliche Vorrichtung zeigt, in der in einer Außentrommelkonfiguration eine Sprühbeschichtungseinheit auf dem gleichen Wagen wie die Laserbelichtungseinheit angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung bewegt sich die Trockenbeschichtungseinheit über die sogenannte langsame, parallel zur Plattentrommelachse verlaufende Abtastachse vor der Laserbelichtungseinheit. Während der Drehung der Plattentrommel im Laufe der bildmäßigen Belichtung (schnelle Abtastbewegung) dreht sich die ganze Oberfläche der Trommel an der Trockenbeschichtungseinheit vorbei und wird spiralmäßig auf den ganzen Trommelumfang eine Schicht aufgetragen. Dadurch, daß sich die Laserbelichtungseinheit und Trockenbeschichtungseinheit zusammen drehen, wird ein während einer Umdrehung der Trommel beschichteter Bereich eine gewisse Anzahl von Umdrehungen später durch die Laserbelichtungseinheit belichtet, d. h. Beschichtung und bildmäßige Belichtung können nahezu gleichzeitig während des gleichen Abtastvorgangs vorgenommen werden.In a particularly preferred embodiment of the automated method described above, a dry coating unit described above, which consists of a supply roll, one or more contact rolls and a take-up roll, is arranged on the same carriage as the laser exposure unit of an outer drum imagesetter. It should be noted e.g. B. 1 U.S. Patent No. 5,713,287, which shows a similar device in which, in an outer drum configuration, a spray coating unit is placed on the same carriage as the laser exposure unit. In this embodiment, the dry coating unit moves in front of the laser exposure unit via the so-called slow scanning axis running parallel to the plate drum axis. During the rotation of the disc drum in the course of the picture moderate exposure (fast scanning movement), the entire surface of the drum rotates past the dry coating unit and a layer is spirally applied to the entire circumference of the drum. Because the laser exposure unit and the dry coating unit rotate together, an area coated during one revolution of the drum is exposed a certain number of revolutions later by the laser exposure unit, ie coating and imagewise exposure can be carried out almost simultaneously during the same scanning process.

Die erfindungsgemäß hergestellten Materialien können mit von einer lichtemittierenden Diode oder einem Laser wie einem He/Ne-Laser oder einem Ar-Laser herrührendem Licht belichtet werden. Bevorzugt wird ein nahes Infrarotlicht mit einer Wellenlänge zwischen etwa 700 und etwa 1500 nm emittierender Laser, z. B. eine Halbleiterlaserdiode, ein Nd : YAG-Laser oder ein Nd : YLF-Laser. Die erforderliche Laserleistung ist abhängig von der Pixelverweilzeit des Laserstrahls, die durch die Strahlbreite (dieser Wert liegt bei modernen Belichtern bei 1/e² der maximalen Leistung in der Regel zwischen 10 und 25 μm), die Abtastgeschwindigkeit und die Auflösung (d. h. die Anzahl der unterschiedlichen Bildelemente pro Längeneinheit, oft in Punkte pro Zoll oder dpi, d. h. "Dots per Inch", ausgedrückt / ein typischer Wert liegt zwischen 1.000 und 4.000 dpi) bestimmt wird. Ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten Materialien besteht darin, daß sie als universales Bilderzeugungsmaterial nutzbar sind, das für Belichtung mit sowohl Innentrommelbelichtern (ITD) als auch Außentrommelbelichtern (XTD) geeignet ist. ITD-Belichter kennzeichnen sich in der Regel durch sehr hohe Abtastgeschwindigkeiten bis 500 m/s und benötigen manchmal eine Laserleistung von mehreren Watt. Befriedigende Ergebnisse sind ebenfalls mit XTD-Belichtern mit einer typischen Laserleistung zwischen 100 mW und 500 mW bei einer niedrigeren Abtastgeschwindigkeit zwischen z. B. 0,1 und 10 m/s erzielbar.The materials produced according to the invention can be exposed to light originating from a light-emitting diode or a laser such as a He / Ne laser or an Ar laser. A near infrared light with a wavelength between approximately 700 and approximately 1500 nm emitting laser, e.g. B. a semiconductor laser diode, an Nd: YAG laser or an Nd: YLF laser. The required laser power depends on the pixel dwell time of the laser beam, which is determined by the beam width (this value is usually between 10 and 25 μm in modern imagesetters at 1 / e ^{2 of} the maximum power), the scanning speed and the resolution (ie the number of different picture elements per unit length, often expressed in dots per inch or dpi, ie "dots per inch" / a typical value is between 1,000 and 4,000 dpi). An important advantage of the materials produced according to the invention is that they can be used as universal imaging material which is suitable for exposure with both inner drum imagesetters (ITD) and outer drum imagesetters (XTD). ITD imagesetters are usually characterized by very high scanning speeds of up to 500 m / s and sometimes require a laser output of several watts. Satisfactory results can also be obtained with XTD imagesetters with a typical laser power between 100 mW and 500 mW at a lower scanning speed between e.g. B. 0.1 and 10 m / s achievable.

Die nicht-belichteten Bereiche des erfindungsgemäß hergestellten Materials können problemlos durch Auftrag von Leitungswasser, Druckfarbe oder Feuchtwasser auf das Material entfernt werden. Dieser Schritt kann auf der Presse durchgeführt werden, d. h. nach Aufspannen der belichteten Platte auf die Plattentrommel einer Druckpresse. Die Materialien können sogar sofort nach der bildmäßigen Belichtung ohne zusätzliche Verarbeitung als Druckvorlage eingesetzt werden, da die nicht-belichteten Bereiche durch das Feuchtwasser oder die Druckfarbe, das bzw. die während der ersten Durchgänge des Druckjobs aufgetragen werden, zügig entfernt werden. Es liegt nahe, daß der Schritt der Materialverarbeitung fortgelassen werden kann, wenn die Schicht aus trockenem Pulver eine nicht-benachbarte Schicht ist, die wie oben beschrieben durch bildmäßigen Auftrag des Pulvers erhalten ist. Im letzteren Verfahren ist in den Nicht-Bildbereichen kein Pulver enthalten und kann demnach auf den Verarbeitungsschritt verzichtet werden.The unexposed areas of the produced according to the invention Material can easy by applying tap water, printing ink or fountain solution be removed on the material. This step can be on the press carried out become, d. H. after mounting the exposed plate on the plate drum Printing press. The materials can even immediately after the imagewise exposure without additional processing can be used as a print template because the unexposed areas by the fountain solution or the printing ink, which during the first runs of the print job are applied, removed quickly. It lies suggests that the Step of material processing can be omitted if the dry powder layer is a non-adjacent layer obtained by imagewise application of the powder as described above is. In the latter method, there is none in the non-image areas Contain powder and can therefore do without the processing step become.

Die Mehrzahl der aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten Druckplatten erfordern einen sogenannten Nachbrennschritt, d.h. eine vollflächige Erhitzung nach der bildmäßigen Belichtung und eventuellen Verarbeitung, um die mit der Druckplatte erzielbare Auflagenhöhe zu steigern. Die erfindungsgemäß hergestellten Materialien erlauben den Erhalt befriedigender Auflagenhöhen ohne Nachbrennung.The majority of the current Printing plates known in the prior art require a so-called Afterburning step, i.e. full-surface heating after imagewise exposure and possible processing in order to achieve the printing plate circulation to increase. The manufactured according to the invention Materials allow satisfactory print runs to be obtained without Afterburning.

BEISPIELEEXAMPLES

Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter erfindungsgemäßer Ausführungsformen beschrieben, jedoch soll es bemerkt werden, daß die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt wird.The present invention is described in following described with reference to preferred embodiments of the invention, however should it be noted that the present invention is not limited to these embodiments.

Beispiel 1example 1

Eine Oberfläche eines eloxierten Aluminiumträgers wird mit einer Rußschicht überzogen, indem die Oberfläche mit der Flamme eines mit Erdgas betriebenen Bunsenbrenners in Kontakt gebracht wird. Nach vollflächiger Beschichtung des Trägers wird die Schicht mit einem trockenen Tuch abgewischt, um eine gleichmäßige dünne Rußschicht zu erhalten. Die so erhaltene Druckplattenvorstufe wird mit einem Nd : YLF-Außentrommellaser (1060 nm) (XTD-Laser) mit einer Laserleistung von 738 mW und einer Abtastgeschwindigkeit von 8,0 m/s bildmäßig belichtet. Die Druckplatte wird dann auf die Trommel einer AB Dick 360-Druckpresse (Handelsname) aufgespannt und mit einem mit Leitungswasser angefeuchteten Schwamm gereinigt. Es wird ein Druckjob von 25.000 Kopien gestartet, wobei als schwarze Druckfarbe Rubber Base Plus VS2329 Universal Black Ink, Handelsname von Van Son, und als Feuchtwasser Tame EC 7035, Handelsname von Anchor, benutzt werden, wobei das Feuchtwasser mit Wasser auf das 50fache verdünnt ist. Die Druckqualität ist sehr gut während der ganzen Druckauflage.A surface of an anodized aluminum support is covered with a layer of soot, by the surface in contact with the flame of a Bunsen burner powered by natural gas brought. After full area Coating the carrier the layer is wiped with a dry cloth to create an even thin layer of soot to obtain. The printing plate precursor thus obtained is with a Nd: YLF external drum laser (1060 nm) (XTD laser) with a laser power of 738 mW and one Scanning speed of 8.0 m / s exposed imagewise. The pressure plate is then placed on the drum of an AB Dick 360 printing press (trade name) stretched and with a sponge dampened with tap water cleaned. A print job of 25,000 copies is started, where as black printing ink Rubber Base Plus VS2329 Universal Black Ink, trade name of Van Son, and as fountain solution Tame EC 7035, Trade name of Anchor, are used, the fountain solution with Diluted water 50 times is. The print quality is very good during the entire print run.

Vergleichbare Ergebnisse werden erhalten, indem der Auftrag der Kohlenstoffschicht nach den folgenden alternativen Verfahren vorgenommen wird

• – Einreiben der Platte mit den Aschen verbrannten Korks oder
• – Inkontaktbringen der Platte mit der Flamme eines Acetylenbrenners, eines Zigarettenzünders oder einer Kerze oder
• – Einreiben der Platte mit einem Stück Grafit oder sogar mit einem Bleistift.
• Eine geeignete Druckvorlage wird durch bildmäßige Belichtung der obengenannten Schicht mit den folgenden alternativen Laserquellen erhalten
• – dem gleichen Laser wie oben mit einer Abtastgeschwindigkeit von 3,2 m/s oder
• – einem XTD-Diodenlaser (830 nm) mit einer Laserleistung von 40 oder 80 mW bei einer Abtastgeschwindigkeit von 1,0 oder 2,0 m/s (vier verschiedene Kombinationen für die Belichtung verschiedener Plattenbereiche) oder
• – einem ITD-Nd : YLF-Laser mit einer Laserleistung von 7,1 W und einer Abtastgeschwindigkeit von 367 m/s oder
• – einer XTD-Laserdiodenmatrix (830 nm) mit einer kombinierten Leistung von 12 W bei einer Abtastgeschwindigkeit von 1,2 m/s.

Comparable results are obtained by applying the carbon layer according to the following alternative methods

• - Rub the board with the ashes of burnt cork or
• - bringing the plate into contact with the flame of an acetylene torch, a cigarette lighter or a candle or
• - Rub the plate with a piece of graphite or even with a pencil.
• A suitable artwork is obtained by imagewise exposing the above layer to the following alternative laser sources
• - The same laser as above with a scanning speed of 3.2 m / s or
• - an XTD diode laser (830 nm) with a laser power of 40 or 80 mW at a scanning speed of 1.0 or 2.0 m / s (four different combinations for the exposure of different plate areas) or
• An ITD-Nd: YLF laser with a laser power of 7.1 W and a scanning speed of 367 m / s or
• - An XTD laser diode matrix (830 nm) with a combined power of 12 W at a scanning speed of 1.2 m / s.

Beispiel 2Example 2

Es werden drei Druckplattenvorstufen hergestellt, indem die Oberfläche einer eloxierten Aluminiumplatte mit einem trockenen, aus Verbindung 1, Verbindung 4 bzw. Verbindung 9 zusammengesetzten Pulver eingerieben wird. Die Muster werden mit einem XTD-Nd : YLF-Laser (1060 nm) mit einer Leistung von 150 mW bei einer Abtastgeschwindigkeit von 2 m/s bildmäßig belichtet. Die so erhaltenen Platten werden als Druckvorlage in einem Druckjob eingesetzt, wobei die in Beispiel 1 verwendete Druckpresse und Druckfarbe und das in Beispiel 1 benutzte Feuchtwasser verwendet werden. Es werden keine Sondermaßnahmen getroffen, um eine gleichmäßige Schichtstärke über die ganze Plattenoberfläche zu sichern, und es wird festgestellt, daß die Platten in der Mitte, d. h. wo die Schichtstärke am höchsten ist, vollkommen hydrophob sind, gleichgültig ob die Platte an diesem Bereich belichtet wurde oder nicht. An den Rändern, wo die Schicht viel dünner ist, wird eine gute Druckqualität ohne Fleckenbildung in den nicht-belichteten Bereichen erhalten, was bedeutet, daß für diese lichtabsorbierenden Verbindungen eine niedrige Schichtstärke bevorzugt wird.There are three prepress plates made by the surface an anodized aluminum plate with a dry, compound 1, compound 4 or compound 9 compound powder becomes. The patterns are made using an XTD-Nd: YLF laser (1060 nm) a power of 150 mW at a scanning speed of 2 m / s exposed imagewise. The plates thus obtained are used as a print template in a print job used, the printing press and printing ink used in Example 1 and the fountain solution used in Example 1 can be used. It will not be special measures taken to ensure an even layer thickness across the whole plate surface secure, and it is found that the panels in the middle, d. H. where the layer thickness the highest is completely hydrophobic, regardless of whether the plate is attached to it Area was exposed or not. On the edges where the layer a lot thinner is good print quality obtained without staining in the unexposed areas, which means for this light-absorbing compounds prefer a low layer thickness becomes.

Beispiel 3Example 3

Verbindung 2, Verbindung 3, Verbindung 10 und Verbindung 11 werden jeweils als trockenes Pulver in die Oberfläche einer eloxierten Aluminiumplatte eingerieben. Die vier so erhaltenen Materialien werden mit einer XTD-Laserdiode (830 nm) mit einer Leistung von 60 oder 80 mW bei einer Abtastgeschwindigkeit von 1, 2 oder 4 m/s bildmäßig belichtet (sechs verschiedene Kombinationen für die Belichtung verschiedener Plattenbereiche). Die Platten werden als Druckvorlage in einem Druckjob eingesetzt, wobei die in Beispiel 1 verwendete Druckpresse und Druckfarbe und das in Beispiel 1 benutzte Feuchtwasser verwendet werden. Alle Muster ergeben gute Druckergebnisse über die ganze Plattenoberfläche.Connection 2, connection 3, connection 10 and compound 11 are each in the form of a dry powder surface an anodized aluminum plate. The four so preserved Materials are made with an XTD laser diode (830 nm) with one power of 60 or 80 mW at a scanning speed of 1, 2 or 4 m / s exposed imagewise (six different combinations for different exposure Disk areas). The plates are used as a print template in a print job used, the printing press and printing ink used in Example 1 and the fountain solution used in Example 1 can be used. All Patterns give good printing results across the entire plate surface.

Claims (15)

Ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes Verfahren zur Herstellung einer lithografischen Druckvorlage mit druckenden und nicht-druckenden Bereichen – Herstellung eines nicht-ablativen Bilderzeugungsmaterials durch Beschichtung eines Metallträgers mit einer Schicht aus trockenem Pulver, – Erwärmung oder Belichtung des trockenen Pulvers in den druckenden Bereichen, – gegebenenfalls Entfernung des trockenen Pulvers von den nichtdruckenden Bereichen des Metallträgers durch Auftrag von Wasser, Druckfarbe oder Feuchtwasser, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene Pulver zumindest 50 Gew.-% einer lichtabsorbierenden Verbindung enthält.A method for the production of a lithographic printing original with printing and non-printing areas characterized by the following steps - production of a non-ablative imaging material by coating a metal support with a layer of dry powder, - heating or exposing the dry powder in the printing areas, - optionally removing the dry powder from the non-printing areas of the metal carrier by applying water, printing ink or fountain solution, characterized in that the dry powder contains at least 50% by weight of a light-absorbing compound. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene Pulver zumindest 70 Gew.-% einer lichtabsorbierenden Verbindung enthält.A method according to claim 1, characterized in that this dry powder at least 70% by weight of a light absorbing compound contains. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene Pulver zumindest 90 Gew.-% einer lichtabsorbierenden Verbindung enthält.A method according to claim 1, characterized in that this dry powder at least 90% by weight of a light absorbing compound contains. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene Pulver als Hauptbestandteil eine lichtabsorbierende Verbindung enthält.A method according to claim 1, characterized in that this dry powder as the main ingredient is a light absorbing compound contains. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge anderer reaktiver Verbindungen im trockenen Pulver, außer der lichtabsorbierenden Verbindung, weniger als 20 Gew.-% beträgt.Method according to one of the preceding claims, characterized characterized that the Amount of other reactive compounds in the dry powder, other than that light absorbing compound, is less than 20 wt .-%. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene Pulver im wesentlichen frei von anderen reaktiven Verbindungen, außer der lichtabsorbierenden Verbindung, ist. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the dry powder is substantially free of other reactive compounds other than the light absorbing compound. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtabsorbierende Verbindung eine nahes Infrarotlicht absorbierende Verbindung ist.Method according to one of the preceding claims, characterized characterized that the light absorbing compound absorbs near infrared light Connection is. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtabsorbierende Verbindung Kohlenstoff oder Ruß ist.Method according to one of the preceding claims, characterized characterized that the light absorbing compound is carbon or carbon black. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Beschichtung eines Metallträgers mit einer Schicht aus trockenem Pulver durch Inkontaktbringen des Trägers mit einer Flamme erfolgt.Method according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the Step of coating a metal support with a layer of dry powder by contacting the carrier with a flame. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Beschichtung eines Metallträgers mit einer Schicht aus trockenem Pulver dadurch erfolgt, daß der Träger mit einem Übertragungsmaterial mit einer eine lichtabsorbierende Verbindung enthaltenden Schicht in Kontakt gebracht wird.Method according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the Step of coating a metal support with a layer of Dry powder takes place in that the carrier with a transfer material with a layer containing a light absorbing compound is brought into contact. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus trockenem Pulver eine nichtbenachbarte, bildmäßig auf den Metallträger angebrachte Schicht ist.Method according to one of the preceding claims, characterized characterized that the Layer of dry powder on a non-adjacent, imagewise the metal support attached layer is. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallträger eine eloxierte Aluminiumplatte ist.Method according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the Metal support one anodized aluminum plate. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die eloxierte Aluminiumplatte auf eine Trommel einer Rotationsdruckpresse aufgespannt wird.A method according to claim 12, characterized in that the anodized aluminum plate on a drum of a rotary printing press is spanned. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallträger eine Hülse einer Trommel einer Rotationsdruckpresse ist.Method according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the Metal support one Sleeve one Drum of a rotary printing press. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Schicht aus trockenem Pulver nicht mehr als 1 μm beträgt.Method according to one of the preceding claims, characterized characterized that the Strength the layer of dry powder is not more than 1 μm.