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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Eine solche Vorrichtung ist aus WO 9731185 bekannt.
Aus dem genannten Dokument ist bekannt, die Einstellungen des hydraulischen
Umwandlers und des Hydromotors durch das Erkennen von Laständerungen
und die entsprechende Einstellung des hydraulischen Umwandlers zu
steuern. Die Laständerungen
in der bekannten Vorrichtung werden durch Messen der Drücke in den
Verbindungsleitungen erkannt.
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Ein Problem bei dieser bekannten
Vorrichtung besteht darin, dass sich verändernde Lasten nicht zu einer
sofortigen Änderung
der Drücke
in den Verbindungsleitungen führen.
Folglich sind die Informationen, die für eine einwandfreie Steuerung
der Vorrichtung benötigt
werden, nicht hinreichend.
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Gemäß der Erfindung wird dieses
Problem in einer Vorrichtung gelöst,
welche die in Anspruch 1 dargelegten Merkmale aufweist. Nur durch
das direkte oder indirekte Messen der Strömung in den Verbindungsleitungen
können
die Einstellungen des hydraulischen Umwandlers hinreichend schnell
geändert
werden, um eine kontrollierte Bewegung des Hydromotors zu erhalten,
welche dann mehr oder weniger unabhängig von der Last des Hydromotors
ist.
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Gemäß einer Verbesserung ist die
Vorrichtung wie in Anspruch 2 dargestellt ausgeführt. Das Messen der Strömung mit
einem Strömungssensor erbringt
ein direktes Signal für
die Steuerung der Vorrichtung.
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Gemäß einer Verbesserung ist die
Vorrichtung wie in Anspruch 3 dargestellt ausgeführt. Die Rate der Drehbewegung
ist direkt mit der Strömung in
den Verbindungsleitungen verknüpft,
und ein Sensor für
das Messen der Rate der Drehbewegung ist allgemein bekannt und einfach
zu installieren. Mittels eines solchen Sensors wird die Strömung in
den Verbindungsleitungen auf einfache Weise gemessen.
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Gemäß einer Verbesserung ist die
Vorrichtung wie in Anspruch 4 dargestellt ausgeführt. Die Rate der Bewegung
des Hydromotors ist direkt mit der Strömung in den Verbindungsleitungen
dergestalt verknüpft,
dass das Messen dieser Bewegungsrate ein direktes Signal dieser
Strömung
erbringt.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 5 dargestellt ausgeführt. In
dieser Ausführungsform
werden einfache Mittel für die
Begrenzung der Fluidströmung
durch den hydraulischen Umwandler verwendet.
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Gemäß einer anderen Version ist
die Vorrichtung wie in Anspruch 6 dargestellt ausgeführt. In
dieser Ausführungsform
ist die Fluidströmung
im hydraulischen Umwandler begrenzt, während gleichzeitig Energieverluste,
die durch die Drosselung der Fluidströmungen entstehen, vermieden
werden.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 7 dargestellt ausgeführt. Bei
dieser Ausführungsform
wird erreicht, dass stets genügend
Energie für
alle Abnehmer, die an die Hochdruckleitung angeschlossen sind, zur
Verfügung
steht, so dass diese Abnehmer unterbrechungsfrei arbeiten können.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 8 dargestellt ausgeführt. Bei
dieser Ausführungsform
wird auf einfache Weise erreicht, dass mit den Hydromotoren niedrige
Drehzahlen selbst bei hohen Lasten erreicht werden können.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 9 dargestellt ausgeführt. Bei
dieser Ausführungsform
wird erreicht, dass das System auch für die Energierückgewinnung
unter sich rasch verändernden
Bedingungen verwendet werden kann, wie beispielsweise während der
Verlangsamung sich bewegender Massen, wenn ein beweglicher Antrieb
verwendet wird, und wobei das Fahrzeug durch den Fahrzeuglenker
in der üblichen Weise
bedient werden kann. Die rasche Änderung des
Druckverhältnisses
stellt auch eine Verbesserung für
die dynamische Steuerung und Arretierung von mit einem Motor verkoppelten
Massen dar.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 10 dargestellt ausgeführt. Bei
dieser Aus führungsform
wird erreicht, dass der Hydromotor nicht unter Last gesetzt wird,
wenn die Steuerung ausfällt.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 11 dargestellt ausgeführt. Wenn
der hydraulische Umwandler so eingestellt ist, dass in dem linearen
Zylinder ein schnelles Zurückziehen
erfolgt, so ist es mit dieser Ausführungsform möglich, das
Entstehen eines Unterdrucks im Zylinder, was zu einem Hohlsog führen könnte, zu vermeiden.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 12 dargestellt ausgeführt. Diese
Ausführungsform
bietet die Möglichkeit, dass
einige der Motoren ein höheres
Drehmoment abgeben können,
weil sie mit einem höheren
Druck angetrieben werden als dem Systemdruck, der in der Hochdruckleitung
herrscht. Auf diese Weise kann die Hochdruckleitung für einen
geringeren Druck ausgelegt werden, was wirtschaftlicher ist.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 13 dargestellt ausgeführt. Diese
Ausführungsform
beseitigt den Nachteil, dass, wenn eine Fluidkammer durch die Stirnplatte abgedichtet
wird, während
es infolge der Drehbewegung des Rotors eine erhebliche Schwankung
im Volumen der Kammer gibt und sich die Menge des vorhandenen Fluids
nicht ändert,
der Druck in der Fluidkammer zu stark absinken kann, was zu einem
Hohlsog führen
kann. Zu diesem Zweck weist das Volumen der Fluidkammern, das mittels
der Stirnplatte abgedichtet werden soll, einen Maximalwert auf,
der weniger als das Fünffache
des Mindestwertes des abzu dichtenden Volumens beträgt. Durch
Ausnutzung der Elastizität
des Öls
und durch Sicherstellen, dass ein relativ großes Mindestvolumen übrig bleibt, wird
Hohlsogbildung vermieden, so dass die mechanische Grenznutzungsdauer
des Transformators nicht verkürzt
wird und es kaum unerwünschte
Geräuschbildung
gibt.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 14 dargestellt ausgeführt. Diese
Ausführungsform
unterstützt
zusätzlich die
Vermeidung von Hohlsogbildung.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 15 dargestellt ausgeführt. Durch
diese Ausführungsform
werden Schwankungen des Drehmoments, die durch den Öldruck in den
Fluidkammern verursacht werden und die sich auf den Rotor auswirken,
auf einem Minimum gehalten, wodurch die Axialkraft, die durch den
Rotor auf die Stirnplatte ausgeübt
wird, ebenfalls auf einem Minimum gehalten wird. Dies erleichtert
die Einstellung des hydraulischen Umwandlers.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 16 dargestellt ausgeführt. Diese
Ausführungsform
begrenzt zusätzlich
die Schwankungen des Drehmoments, die sich auf den Rotor auswirken.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 17 dargestellt ausgeführt. Durch
diese Ausführungsform
kann das Druckverhältnis
zwischen den Leitungsverbindungen über einen großen Arbeitsbereich hinweg
durch die Drehung der Stirnplatte vollständig umgekehrt werden, was
die Anwendungsbandbreite der Vorrichtung erweitert.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
der Vorrichtung ist die Vorrichtung wie in Anspruch 18 dargestellt
ausgeführt.
Diese Ausführungsform
stellt eine einfache Möglichkeit
dar, Kanäle
bereitzustellen, deren Öffnungen
hinreichend groß sind,
dass in den verschiedenen zweckmäßigen Drehstellungen
der Stirnplatte nur geringe Strömungsverluste
auftreten.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 19 dargestellt ausgeführt. Durch
diese Ausführungsform
wird erreicht, dass Druckschwankungen im dritten Stirnplattenkanal
sich nicht auf die Axialkräfte
um die Stirnplatte herum auswirken, wodurch es einfach ist, diese
in ein Gleichgewicht zu bringen.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 20 dargestellt ausgeführt. Durch
diese Ausführungsform
wird es möglich, die
Stirnplatte kompakt zu gestalten.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 21 dargestellt ausgeführt. Durch
diese Ausführungsform
stehen die beiden Gehäuseöffnungen,
die sich am ersten Radius befinden, in allen Positionen der Stirnplatte
in strömungsmäßiger Verbindung
mit großen
Kanälen
im Gehäuse,
wodurch der Strömungswiderstand
minimiert wird.
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Gemäß einer weiteren Verbesserung
ist die Vorrichtung wie in Anspruch 22 dargestellt ausgeführt. Durch
diese Ausführungsform
wird das Wechselventil ganz einfach bedient, wenn die Stirnplatte neu
eingestellt wird.
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme
auf eine Veranschaulichung einer Ausführungsform erläutert. Es
zeigen:
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1 zeigt
einen Querschnitt durch einen hydraulischen Umwandler, der auf einer
Axialkolbenpumpe basiert.
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2 zeigt
eine Ansicht entlang II-II der Stirnplatte des hydraulischen Umwandlers
von 1.
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3 zeigt
einen Querschnitt entlang III-III der Stirnplatte des hydraulischen
Umwandlers von 2.
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4 zeigt
die Stirnplatte von 2 mit Blick
von der gegenüberliegenden
Seite.
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5 zeigt
eine Ansicht entlang II-II von 1 des
Gehäuses
des hydraulischen Umwandlers ohne Stirnplatte.
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6 zeigt
schematisch die Kopplung zwischen den Stirnplattenkanälen, den Öffnungen
im Gehäuse
und einem Motor, der an den Drucktransformator angekoppelt ist.
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7 zeigt
eine schematische Ansicht wie in 6,
wobei sich die Stirnplatte relativ zum Gehäuse in einer anderen Position
befindet und der Motor einer umgekehrten Last ausgesetzt ist.
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8 zeigt
eine schematische Ansicht der unterschiedlichen Positionen der Stirnplatte
in den verschiedenen Betriebszuständen und Lastsituationen des
Motors, der an den hydraulischen Umwandler angekoppelt ist.
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9 zeigt
eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines hydraulischen
Umwandlers, der an einen doppeltwirkenden Hydraulikzylinder angekoppelt
ist.
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10 zeigt
schematisch eine dritte Ausführungsform
eines hydraulischen Umwandlers mit einem einfachwirkenden Hydraulikzylinder.
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11 zeigt
ein Kurvenschaubild des Arbeitsbereichs eines hydraulischen Umwandlers.
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12 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
eines hydraulischen Umwandlers mit einem Steuerungssystem und einem
Hydromotor.
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13 zeigt
eine vereinfachte Version der Ausführungsform von 12.
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Ähnliche
Teile in den einzelnen Figuren sind so weit wie möglich mit
identischen Bezugszahlen gekennzeichnet.
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1 zeigt
einen hydraulischen Umwandler. Zu sehen ist ein Knickgehäuse 3 gemäß dem Knickgehäuse einer
Axialkolbenpumpe, von welcher der hydraulische Umwandler mehr oder
weniger abgeleitet ist. Auf einer Seite in dem Knickgehäuse 3 ist
eine Schwenkachse drehbar mittels zweier Schwenkachsenlager 15 befestigt.
Die Schwenkachse 1 kann frei um eine Drehachse 16 rotieren.
Das Knickgehäuse 3 umfasst
des Weiteren einen drehbaren Rotor 2, der an einer Achse 13 befestigt
ist. Der Rotor 2 dreht sich um die Achse 13, die
an der Schwenkachse 1 befestigt ist. Eine Drehachse 11 des
Rotors 2 bildet einen Winkel mit der Drehachse 16 der
Schwenkachse 1, wodurch die Drehachsen 11 und 16 einander überschneiden.
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Die Schwenkachse 1 ist überdies
mit Kolben 14 versehen, die sich in den zylindrischen Kammern 12 des
Rotors 2 in Längsrichtung
bewegen können. Die
Kolben 14 verkoppeln die Drehbewegung der Schwenkachse 1 mit
der Drehbewegung des Rotors 2. Die gemeinsame Drehbewegung
des Rotors 2 und der Schwenkachse 1 sowie der
Umstand, dass die Drehachse 11 des Rotors 2 und
die Drehachse 16 der Schwenkachse 1 einen Winkel
bilden, bewirken eine Hin- und Herbewegung der Kolben 14 in
den zylindrischen Kammern 12, wodurch das Volumen der zylindrischen
Kammern 12 zwischen einem Minimum und einem Maximum variiert. Über einen
Rotorkanal a steht jede der zylindrischen Kammern 12 in
Strömungsverbindung
mit den Stirnplattenöffnungen 30, die
sich in einer Abdichtfläche
V1 befinden.
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Der Rotor 2 ist in abdichtender
Weise mittels der Abdichtfläche
V1 an einer Stirnplatte 10 befestigt, und die Stirnplatte 10 ist
in abdichtender Weise mittels einer Abdichtfläche V2 an einem Gehäuse 5 befestigt.
Das Gehäuse 5 und
das Knickgehäuse 3 sind mittels
(nicht dargestellter) Schrauben aneinander befestigt. Die Stirnplatte 10 ist
in dem Gehäuse 5 drehbar
mittels Stirnplattenlagern 9 gelagert, wodurch sie sich
um eine Drehachse 11 drehen kann, welche mit der Drehachse 11 des
Rotors 2 übereinstimmt.
Die Lager 9 sind so konstruiert, dass die Stirnplatte 10 sich
in Richtung der Drehachse 11 bewegen kann, dass in den
zylindrischen Kammern 12 der Rotor 2 unter der
Einwirkung des Öldrucks
unter anderem gegen die Stirnplatte 10 und die Stirnplatte gegen
das Gehäuse 5 drückt. Öllecks entlang
der Flächen
V1 und V2 werden dadurch so weit wie möglich vermieden.
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Mittels einer Stellwelle 8 kann
die Stirnplatte 10 gedreht und somit eingestellt werden.
Die Drehbewegung der Stirnplatte 10 ist durch einen Stift 4 auf etwa
180° begrenzt.
Im Gehäuse 5 sind
radiale Gehäusebohrungen 6 sowie
eine mittige Gehäusebohrung 7 vorhanden.
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Die Lager 9 der Stirnplatte 10 sind
notwendig, um zu verhindern, dass die Stirnplatte unter der Einwirkung
der asymmetrischen Drücke
in den Abdichtflächen
V1 und V2 kippt. Diese asymmetrischen Drücke entstehen infolge der wechselnden Öldrücke in den
verschiedenen Öffnungen
in der Stirnplatte 10 und hängen unter anderem von der
Drehstellung der Stirnplatte 10 ab. Sollte die Stirnplatte 10 in
der Lage sein zu kippen, könnten
sich entlang der Flächen
V1 und V2 unzulässige
Leckstellen bilden. Die Lager 9 sind darum so konstruiert,
dass die Stirnplatte 10 sich in axialer Richtung bewegen,
aber nicht kippen kann. Um das Lecken in den Flächen V1 und V2, das von einem
Kippen der Stirnplatte 10 herrührt, wozu es durch Spiel in
den Lagern 9 kommen könnte,
weiter zu minimieren, sind die Flächen V1 und V2 sphärisch, wobei
sich die Mitte der Kugelgestalt auf der Drehachse befindet und die
Oberfläche
der Kugelgestalt nach außen
gerichtet ist. Dies vermindert das Ausmaß, in dem ein Kippen mit Leckbildung
im Zusammenhang steht.
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Der Rotor 2 kann sich um
die Drehachse 11 drehen und dadurch das Volumen der zylindrischen Kammern 12 variieren. Über die
Stirnplattenöffnungen 30 und
die Kanäle
b in der Stirnplatte 10 stehen die zylindrischen Kammern 12 in
strömungsmäßiger Verbindung
mit einer oder zwei der radialen Gehäusebohrungen 6 der
mittigen Gehäusebohrung 7.
Die Stirnplatte 10 wird im Gehäuse 5 in einer mehr
oder weniger konstanten Drehstellung gehalten, sofern die Stirnplatte
nicht mittels der Stellwelle 8 eingestellt wird. Infolge
der Auswirkung der unterschiedlichen Drücke, die in der mittigen Gehäusebohrung 7 und den
radialen Gehäusebohrungen 6 herrschen,
variiert der Druck in den einzelnen zylindrischen Kammern 12,
wodurch an den einzelnen Kammern unterschiedliche Kräfte auf
den Rotor 2 einwirken, was den Rotor 2 in Drehbewegung
versetzt. Dies bewirkt das Fließen
von Öl
durch die Gehäusebohrungen 6 und 7,
wobei das Druckverhältnis
in den verschiedenen Gehäusebohrungen
unter anderem von der Position der Stirnplatte 10 abhängt. Die
Abdichtflächen V1
und V2 sind gemäß dem Stand
der Technik so sorgfältig
bearbeitet, dass es kaum Leckbildung zwischen dem Rotor 2 und
der Stirnplatte 10 bzw. zwischen der Stirnplatte 10 und
dem Gehäuse 5 gibt.
Die zylindrischen Kammern 12 weisen ein variierendes Volumen
auf, das während
der Drehbewegung des Rotors 2 periodisch durch die Stirnplatte 10 an
der Stirnplattenöffnung 30 abgedichtet
wird. Während
es abgedichtet wird, variiert das Volumen in den zylindrischen Kammern 12 weiter,
was zu einem Ansteigen oder Abfallen des Drucks infolge der Drehbewegung des
Rotors 2 führt.
Wenn die zylindrische Kammer 12, die durch die Fläche V1 abgedichtet
wird, ein totes Volumen von wenigstens 25 bis 50% des Hubvolumens
des Kolbens 14 aufweist, gibt es keine Hohlsogbildung,
was zeigt, dass der Druckabfall innerhalb akzeptabler Grenzen bleibt.
Das heißt,
dass das maximale Volumen, das durch die Stirnplatte abgedichtet
werden kann, kleiner als das Drei- bis Fünffache des Minimums des abdichtbaren
Volumens ist. Infolge des Umstandes, dass das sich ausdehnende Öl ein zu
starkes Absinken des Drucks in der zylindrischen Kammer 12 verhindert,
wird Hohlsogbildung vermieden. Das verringert seinerseits den Verschleiß und die
Geräuschbildung.
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Infolge der Abdichtung der zylindrischen Kammern 12 und
des Umstandes, dass es eine beschränkte Anzahl zylindrischer Kammern
gibt, beispielsweise in diesem Fall 7 Kammern, ist die
Drehbewegung des Rotors 2, die durch die Druckschwankungen
in den zylindrischen Kammern 12 und die resultierende Schwankung
des Drehmoments auf den Rotor 2 bewirkt wird, nicht vollständig regelmäßig und unterliegen
die Drehbewegung des Rotors 2 und der Schwenkachse 1 einer
Verlangsamung und Beschleunigung. Dadurch übt der hydraulische Umwandler
ein variierendes Drehmoment auf seine Grundplatte aus, was infolge
von Resonanz zu unerwünschter
Geräuschbildung
führen
kann. Eine unerwünschte
Geräuschbildung
kann vermieden werden, indem der hydraulische Umwandler auf Gummiblöcken gelagert
wird, wodurch er auch kleine Bewegungen vollführen kann, und indem die Leitungen
flexibel ausgelegt werden.
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2 zeigt
die Stirnplatte 10 in der Abdichtfläche V1 mit einer Hochdruckrotoröffnung 17,
einer ersten Rotoröffnung 18 und
einer zweiten Rotoröffnung 18'. Diese Öffnungen
stehen mit den Stirnplattenöffnungen 30 in
Wirkverbindung. Zwischen den Rotoröffnungen 17, 18 und 18' sind breite
Wände 23 vorhanden,
wobei die breite Wand 23 so breit ist, dass eine zylindrische
Kammer 12 über
die Stirnplattenöffnung 30 immer
nur mit einer einzigen der Rotoröffnungen 17, 18 und 18' in Kontakt
steht. Wie oben besprochen, wurde gezeigt, dass, wenn der Rotor 2 sich
dreht, das Drehmoment, das durch die Schwenkachse ausgeübt wird,
infolge der unterschiedlichen Fluiddrücke in den zylindrischen Kammern 12 schwankt.
Wenn es drei Rotoröffnungen 17, 18 und 18' gibt, so kann
diese unerwünschte Schwankung
dadurch begrenzt werden, dass man so viele zylindrische Kammern 12 wie
möglich
bereitstellt. Indem man zylindrische Kammern 12 in Vielfachen
von Drei bereitstellt, ist die Axialkraft, die der Rotor 2 auf
die Stirnplatte 10 ausübt,
minimal, was zu weniger Verschleiß führt. Vorzugsweise gibt es neun oder
zwölf zylindrische
Kammern, weil dies die Anzahl ist, mit der die oben genannten Vorteile
in bester Weise realisiert werden.
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Über
eine Krümmung
von beispielsweise etwa 180° hinweg
ist der Umfang der Stirnplatte 10 mit einer Zahnung 22 versehen,
und die übrigen
180° sind
mit einer Nut 19 versehen, die mit dem oben genannten Stift 4 in
wechselseitiger Wirkverbindung steht. Die Stellwelle 8 greift
in die Zahnung 22 ein. Die Rotoröffnungen 17, 18 und 18' können gleich lang
sein, sie können
aber auch in Abhängigkeit
vom Anwendungszweck unterschiedlich lang sein. Weil die Nut 19 und
die Zahnung 22 über
den halben Umfang hinweg vorhanden sind, ist die Drehbewegung der
Stirnplatte 10 im Gehäuse 5 auf
etwa 180° beschränkt, wobei
sich die Hochdruckrotoröffnung 17 nach
beiden Seiten über
90° relativ
zu der Position drehen kann, in der das Volumen der zylindrischen Kammer 12 am
kleinsten ist (diese Position heißt Oberer Totpunkt, OT). Durch
Verkürzen
der Nut 19 oder durch Verwendung von zwei Stiften 4 kann
der maximale Drehwinkel nach beiden Seiten auf weniger als 90° verringert
werden. Dies beschränkt
die maximal erreichbaren Druckverhältnisse, so dass beispielsweise
der Druck in der ersten oder zweiten Rotoröffnung auf das Doppelte des
Drucks in der Hochdruckrotoröffnung
beschränkt
ist, oder wodurch der Maximaldruck in der einen Lastrichtung anders eingestellt
werden kann als in der anderen Richtung.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Stirnplatte 10 sind die Rotoröffnungen 17, 18 und 18' und die Wände 23 so
bemessen, dass die Axialkräfte
vom Rotor 2 auf die Stirnplatte 10 in allen Drehstellungen so
gering wie möglich
sind. Die Rotoröffnungen 18 und 18' sind gleich
groß und
im Verhältnis
zueinander symmetrisch, und die Mitten der Wände 23 stehen zueinander
in einem Winkel, bei dem es sich um ein Mehr faches des Schrägungswinkels
zwischen den Rotoröffnungen 30 handelt
und der gleichmäßig um den
Umfang herum verteilt ist. Die Breite einer Wand 23 in
Drehrichtung ist mit einer Toleranz von einem Grad in etwa die gleiche
wie die Breite einer Stirnplattenöffnung 30 in Drehrichtung.
In dieser Ausführungsform
kann der Rotor 2 auch eine Drehstellung einnehmen, in der
die Wände 23 durch
den Abschnitt des Rotors 2 bedeckt sind, der sich zwischen
den Stirnplattenöffnungen 30 befindet.
Das Ölleck
zwischen den Rotoröffnungen 17, 18 und 18' ist dann minimal.
In der Situation, wo die Stirnplatte 10 so eingestellt
ist, dass, vorbehaltlich der Last von den Abnehmern, die an den
hydraulischen Umwandler angeschlossen sind, kein Öl fließt, bewirken
die Drücke
in den zylindrischen Kammern 12 und die Kräfte auf den
Rotor 2, dass die Stirnplatte zu einem Stillstand kommt,
weil dies die stabilste Position ist.
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Die Stirnplatte 10 wird
mittels der Achse 8 gedreht. Um eine Ineingriffnahme ohne
Spiel zwischen dem Zahnrad auf der Achse 8 und der Zahnung 22 zu
bewerkstelligen, können
verschiedene bekannte Maßnahmen
ergriffen werden, beispielsweise indem man den Mittenabstand zwischen
der Achse 8 und der Drehachse der Stirnplatte 10 einstellbar
gestaltet. Zu diesem Zweck wird die Buchse, in der eine Achse 8 sich
dreht, in bekannter Weise als Exzenterbuchse ausgeführt. Die
Achse 8 kann mittels eines manuell bedienten Hebels angetrieben werden.
Wie unten gezeigt werden wird, kann die Achse 8 auch mittels
eines Servomotors, der ein Steuerungssystem umfasst, angetrieben
werden. Alternativ kann die manuelle Bedienung auch durch Sperren
begrenzt werden, die mittels eines Steuerungssystems einstellbar
sind.
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3 zeigt
einen Querschnitt durch die Stirnplatte 10. Es ist zu erkennen,
wie die Hochdruckrotoröffnung 17 über einen
Kanal b in strömungsmäßiger Verbindung
mit der mittig angeordneten Hochdruckgehäuseöffnung 21 steht. Über einen
Kanal b steht die erste Rotoröffnung 18 in
strömungsmäßiger Verbindung
mit einer ersten Gehäuseöffnung 20,
die sich an einem Radius an der dem Gehäuse 5 zugewandten
Seite der Stirnplatte 10 befindet.
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4 zeigt
die Ansicht der Fläche
V2 der Stirnplatte 10. Es sind die Position der ersten
Gehäuseöffnung 20,
einer zweiten Gehäuseöffnung 20' und der Hochdruckgehäuseöffnung 21 sichtbar.
Die Länge
der ersten Gehäuseöffnung 20 und
der zweiten Gehäuseöffnung 20' beträgt etwas
weniger als 90°.
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In 5 ist
das Gehäuse 5 gezeigt,
und es sind die Verbindungen der radialen Gehäusebohrungen 6 und
der mittigen Gehäusebohrungen 7,
die in der Abdichtfläche
V2 mit einer Stirnplattenöffnung 24 enden,
dargestellt. In der Mitte der Fläche
V2 ist eine mittige Gehäusebohrung 7 vorhanden,
und um sie herum befinden sich die vier gleichmäßig verteilten Stirnplattenöffnungen 24.
Zwischen den Stirnplattenöffnungen 24 befindet
sich eine schmale Wand 25. Die mittige Gehäusebohrung 7 grenzt
an die Hochdruckgehäuseöffnung 21,
und die Stirnplattenöffnungen 24 grenzen
an die erste Gehäuseöffnung 20 und zweite
Gehäuseöffnung 20'. Die Abmessungen
der ersten Gehäuseöffnung 20 und
der zweiten Gehäuseöffnung 20' sind dergestalt,
dass sie un gefähr
eine Stirnplattenöffnung 24 bedecken.
Es ist wesentlich, dass in den verschiedenen Positionen der Stirnplatte 10 stets
zwei Stirnplattenöffnungen 24 so
zusammenwirken, dass das Öl
mit geringem Strömungsverlust
von der ersten Gehäuseöffnung 20 oder
der zweiten Gehäuseöffnung 20' fließen kann.
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6 und 7 zeigen schematisch die
strömungsmäßigen Verbindungen
eines hydraulischen Umwandlers HT, die Art und Weise, in der sie über einen
Zuleitungsdruck P mit Energie versorgt werden, und den Ölauslass
mit einem Tankdruck T, und wie ein sich drehender Motor 27 im
Fall einer lastveränderlichen
Vorrichtung angeschlossen ist. 6 zeigt schematisch
die Stirnplatte 10, die in einem Stellwinkel δ positioniert
ist. Die Stirnplattenöffnungen 24 sind
schematisch als die gekrümmten
Linien 24a, 24b, 24c und 24d dargestellt
und entsprechen den Stirnplattenöffnungen 24,
die in 5 gezeigt sind. Die
erste Gehäuseöffnung 20 wirkt
mit zwei Stirnplattenöffnungen 24a und 24b zusammen.
Infolge des Stellwinkels δ hat
die erste Gehäuseöffnung 20 einen Arbeitsdruck
B, die zweite Gehäuseöffnung 20' hat den Tankdruck
T, wenn die Hochdruckzylinderöffnung
einen Zuleitungsdruck P hat. Diese Drücke stehen in einem bestimmten
Verhältnis
zueinander, das unter anderem vom Stellwinkel δ abhängt. Damit der Arbeitsdruck
B einen Wert annehmen kann, der den des Zuleitungsdrucks P um etwa
50% übersteigen kann,
muss der Stellwinkel δ auf
ein Maximum von 90° eingestellt
werden können.
Die erste Gehäuseöffnung 20 steht
dann in offener strömungsmäßiger Verbindung
mit den beiden Stirnplattenöffnungen 24a und 24b. Über ein
Wechselventil 26 stehen die Kanalöffnungen 24a und 24b miteinander
in strömungsmäßiger Verbindung
und sind an einen ersten Anschluss 29 des sich drehenden
Motors 27 angekoppelt. In ähnlicher Weise sind die Stirnplattenöffnungen 24c und 24d,
die mit der zweiten Gehäuseöffnung 20' in strömungsmäßiger Verbindung
stehen, mit einem zweiten Anschluss 28 des sich drehenden Motors 27 strömungsmäßig verbunden.
Beim Vergleich von 6 und 7, wobei der Stellwinkel δ in 7 einen entgegengesetzten
Wert angenommen hat, mit dem Ergebnis, dass die Drücke auf
den sich drehenden Motor 27 ebenfalls einen entgegengesetzten
Wert angenommen haben, wird deutlich, dass die erste Gehäuseöffnung 20 ebenfalls
mit der Stirnplattenöffnung 24c in
strömungsmäßiger Verbindung
stehen muss, wobei zu diesem Zweck das Wechselventil gedreht wird.
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Die Einstellung des Wechselventils 26 hängt vollständig von
der Position der Stirnplatte 10 ab, weshalb es daran angekoppelt
sein kein. Dies kann über
eine mechanische Kupplung erfolgen. Die Stirnplatte 10 kann
beispielsweise eine Nockenscheibe sein, die das Wechselventil 26 betätigt. Es
kommt aber auch eine elektromechanische oder elektrohydraulische
Kupplung in Frage. Die Stirnplatte 10 kann ebenfalls mit
(nicht gezeigten) Öffnungen
versehen sein, die mit Öffnungen
im Gehäuse
so zusammenwirken, dass sie den Effekt des Ventils 26 haben.
Anstatt das Wechselventil 26 mit der Stirnplatte 10 zu verkoppeln,
ist es auch möglich,
das Wechselventil 26 in Bezug zum Druck an den Motoranschlüssen 28 und 29 einzustellen,
da auch sie vom Stellwinkel δ abhängig sind.
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Neben der obigen Ausführungsform
mit einer mittigen Gehäusebohrung 7,
die mit der Hochdruckgehäuseöffnung 21 zusammenwirkt,
gibt es noch weitere mögliche
Ausführungsformen.
Eine erste alternative Ausführungsform
ist zum Beispiel, dass anstelle der mittigen Gehäusebohrung 7 in der
Fläche V2
ein ringförmiger
Kanal in Gehäuse 5 oder
in der Stirnplatte 10 bereitgestellt wird, der mit einer
Bohrung in der Stirnplatte 10 bzw. im Gehäuse 5 zusammenwirkt.
Dieser ringförmige
Kanal wird dann an einem anderen Radius als dem der Stirnplattenöffnungen 24 bereitgestellt.
Eine zweite alternative Ausführungsform
ist zum Beispiel, dass der oben erwähnte ringförmige Kanal am Umfang der Stirnplatte 10 entweder
in der Stirnplatte 10 oder im Gehäuse 5 bereitgestellt
wird. Der ringförmige
Kanal wirkt dann ebenfalls mit einer Bohrung im Gehäuse 5 bzw.
in der Stirnplatte 10 zusammen. Diese Ausführungsform hat
den Vorteil, dass, wenn der Druck in dem ringförmigen Kanal variiert, die
Kräfte,
die in Richtung der Drehachse 11 auf die Stirnplatte 10 ausgeübt werden,
nicht variieren. Infolge dessen lassen sich die auf die Stirnplatte 10 wirkenden
Kräfte,
die von den Drücken
in den verschiedenen Öffnungen
herrühren, in
den unterschiedlichen Arbeitssituationen leichter ausgleichen. Anstelle
der oben beschrieben Ausführungsform,
die einen ringförmigen
Kanal und eine Bohrung umfasst, wobei sich der ringförmige Kanal über den
maximalen Drehwinkel der Stirnplatte 10 erstreckt, ist
es auch möglich,
zwei ringförmige
Kanäle bereitzustellen,
und zwar einen im Gehäuse
und einen in der Stirnplatte 10, wobei die ringförmigen Kanäle von einer
solchen Länge
sind, dass die Stirnplatte 10 die gewünschte Drehbewegung vollführen kann.
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In der gezeigten Ausführungsform
ist die Stirnplatte 10 in Lagern 9 gelagert. Die
Stirnplatte kann auch mit unterschiedlichen Lagern ausgestattet werden,
wobei stets darauf geachtet wird, dass Drehbewegung und Axialverschiebung
möglich
sind und dass es zu keiner Kippbewegung kommen kann. Es ist beispielsweise
möglich,
statische Öldrucklager
zu verwenden oder eine Achse oder Röhre an der Drehachse 11 bereitzustellen,
die in das Gehäuse 5 hineinragt
und mit Lagern im Gehäuse
gelagert ist und die gleichzeitig für das Drehen der Stirnplatte 10 eingesetzt
werden kann. Die röhrenförmige Achse
kann dann mit der mittigen Gehäusebohrung 7 verkoppelt werden.
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Die oben beschriebene Bauweise mit
einem Wechselventil 26 ist insbesondere notwendig, wenn sich
die Stirnplatte 10 über
einen großen
Winkel hinweg drehen muss, wie es in der dargestellten Ausführungsform
der Fall ist. Wenn der Drehwinkel kleiner sein darf, beispielsweise
weil Kammern verwendet werden, deren Volumen zweimal oder öfter je
Rotorumdrehung einen Minimal- und einen Maximalwert annimmt, und
wenn die Ausführungsform
der Stirnplatte angepasst wird, so ist die Drehbewegung, welche
die Stirnplatte vollführen
muss, um zu funktionieren, kleiner, und es ist nicht erforderlich,
ein Wechselventil zu verwenden, um zu gewährleisten, dass die Durchflussöffnungen
groß genug
sind. Es kann jedoch Situationen geben, in denen ihr Einsatz trotzdem
zu besseren Ergebnissen führt.
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Im Inneren des Knickgehäuses 3 fließt Lecköl entlang
der Trennflächen
V1 und V2. Da das Knickgehäuse 3 keine
nach außen
führende
sich drehende Achse mit einer druckempfindlichen Dichtung aufweist,
weil die Schwenkachse 1 nicht angetrieben ist, ist der
Aufbau eines Überdrucks
im Knickgehäuse 3 zulässig. Da
der Überdruck
gleich dem Tankdruck T oder größer als
der Tankdruck T sein kann, steht das Innere des Gehäuses 3 (in
einer nicht gezeigten Weise) in strömungsmäßiger Verbindung mit der Stirnplattenöffnung 24c und
folglich mit dem Tankanschluss T.
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8 zeigt
schematisch die Anwendung des hydraulischen Umwandlers, wenn dieser
an einen sich drehenden Motor 27 angeschlossen ist, wie
in 6 und 7 zu sehen. Die Beschreibung trifft in ähnlicher
Weise zu, wenn anstelle eines sich drehenden Motors 27 ein
doppeltwirkender Hydraulikzylinder als Linearmotor an den hydraulischen
Umwandler angekoppelt wird. Anstelle von Drehbewegung und Drehmoment
kommen dann Verschiebung und Last zum Einsatz.
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In dem Schaubild von 8 ist die Drehzahl des Motors 27 in
vier Quadranten auf der horizontalen Achse im Verhältnis zur
Drehmomentbeaufschlagung aufgetragen. In einem ersten Quadranten
I bewegt sich der Motor mit einer positiven Drehzahl ω vorwärts und
treibt dabei beispielsweise eine Vorrichtung oder ein Objekt mit
einem positiven Drehmoment T an. Im zweiten Quadranten II bewegt
sich der Motor mit einer positiven Drehzahl ω vorwärts, und die Masse der Vorrichtung
oder des Objekts wird mit einem negativen Drehmoment T verlangsamt.
Im dritten Quadranten III bewegt sich der Motor in entgegengesetzter
Richtung, und die Drehzahl ω ist
negativ, und die Vorrichtung oder das Objekt wird ebenfalls in dieser
Richtung angetrieben, so dass das Drehmoment T ebenfalls negativ
ist. Im vierten Quadranten IV ist die Bewegungsrichtung der Vorrichtung oder
des Objekts immer noch entgegengesetzt, dergestalt, dass die Drehzahl ω negativ
ist, aber diese negative Drehzahl wird verlangsamt, weil das Drehmoment
positiv ist.
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Das Drehmoment T des Motors 27 ist
durch den maximal zulässigen
Druck im System, der durch den hydraulischen Umwandler, die Verbindungsleitungen
und den Motor produziert wird, begrenzt. Die Drehzahl ω ist durch
die zulässige
Drehzahl des Motors begrenzt, und jeder Quadrant ist ebenfalls durch die
zu produzierende Höchstleistung
begrenzt, die durch die hyperbolische Grenzlinie der Quadranten dargestellt
ist.
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Wie im Schaubild zu sehen, wird das
Druckverhältnis
an den Rotoröffnungen 17, 18 und 18' durch die Drehstellung
der Stirnplatte 10 bestimmt, im Schaubild angegeben durch
den Stellwinkel δ in Bezug
zum OT, d. h. zum oberen Totpunkt, bei dem es sich um die Position
des Rotors 2 handelt, in der das Volumen der zylindrischen
Kammern 12 am größten ist.
Wie oben besprochen, sind die erste Rotoröffnung 18 und die
zweite Rotoröffnung 18' mit den strömungsmäßigen Verbindungen
des Motor 27 verbunden, und der Zuleitungsdruck P ist mit
der Hochdruckrotoröffnung 17 verbunden.
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Die Drehbewegung des Motors 27 mit
der Drehzahl ω erfolgt
durch die Wirkung des Drehmoments T, welches unter anderem vom Widerstand und
der Beschleunigung und Verlangsamung der durch den Motor 27 angetriebenen
Vorrichtungen und Objekte abhängt.
Die Drehbewegung des Motors 27 bewirkt den Ölfluss und
ebenso die Drehbewegung des Rotors 2 mit einer Drehzahl
r. Die Drehrichtung und die Drehzahl r des Rotors 2 hängen von
der Drehrichtung und der Drehzahl ω des Motors 27 ab.
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Um auf sich verändernde Lasten reagieren zu
können,
muss die Stirnplatte rasch einstellbar und drehbar sein. Wenn beispielsweise
der hydraulische Umwandler mit dem Motor in einem mobilen Antrieb verwendet
wird, so ist es überaus
wichtig, dass rasch von Bewegung auf Verlangsamung umgeschaltet werden
kann, und dazu ist es notwendig, dass innerhalb von 500 ms die Last
des Motors 27 mittels einer 180°-Drehung der Stirnplatte 10 vollständig umgekehrt
werden kann. Das bedeutet, dass innerhalb von 500 ms die Stirnplatte 10 um
180° von
der ersten äußersten
Betriebsposition zur zweiten äußersten
Betriebsposition gedreht werden kann, wobei der maximale Arbeitsdruck
vom ersten Motoranschluss 28 zum zweiten Motoranschluss 29 und
umgekehrt transformiert wird.
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Damit das System ordnungsgemäß auf Lastschwankungen,
die beispielsweise von variierenden Lasten herrühren, reagiert, wird ein Rückmeldungs-Steuerungssystem
für den
Antrieb der Stirnplatte verwendet, wobei die Rückmeldung durch Messen der
Drehzahl des Motors (Drehzahl-Rückmeldung)
oder durch Messen des Lastzustandes des Motors (Last-Rückmeldung)
bewerkstelligt werden kann.
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Eine Drehzahl-Rückmeldung kann in Frage kommen,
wenn die Drehzahl r des Rotors gemessen wird oder wenn der Druckabfall
bei Drosselung infolge eines Ölflusses
gemessen wird. Eine Last-Rückmeldung
kann in Frage kommen, wenn die Druckdifferenz zwischen der ersten
Gehäuseöffnung 20 und der
zweiten Gehäuseöffnung 20' gemessen wird.
Der Antrieb der Stirnplatte 10 und das verwendete Steuerungssystem
werden so abgestimmt, dass eine Antwortfrequenz von mindestens 3,5
Hz und bevorzugt eine Antwortfrequenz von mindestens 7 Hz realisiert wird.
Das bedeutet, dass die Stirnplatte 10 in der Lage sein
muss, sich rasch, beispielsweise innerhalb von 100 bis 200 ms, von
der Zwischenstellung zur Maximalstellung, oder anders ausgedrückt: 90°, zu drehen.
Zu diesem Zweck kann der Antrieb der Stirnplatte 10 einen
elektrischen Servomotor umfassen, der an die Stellachse 8 angekoppelt
ist. Alternativ kann die Stirnplatte 10 auch mittels eines
Hydraulikzylinders eingestellt werden, der eine Zahnstange umfasst,
die (in nicht gezeigter Weise) in die Zahnung 22 der Stirnplatte 10 eingreift
und mittels eines Servoventils einstellbar ist.
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9 zeigt
einen doppeltwirkenden Hydraulikzylinder 32, der ein Gehäuse 31 mit
einem vertikal beweglichen Kolben 33 umfasst. Der Kolben
ist in beiden Richtungen x beweglich und kann dabei eine Kraft P
in beiden Richtungen ausüben.
Somit kann der doppeltwirkende Hydraulikzylinder 32 in ähnlicher
Weise verwendet werden wie in der Anwendung des drehbaren Hydromotors,
der in 8 beschrieben
ist, wodurch er sich für
den Vier-Quadranten-Einsatz eignet. An der Unterseite bilden das
Gehäuse 31 und
der Kolben 33 eine Kammer 34, die über eine Verbindungsleitung 38 in
strömungsmäßiger Verbindung
mit einem Anschluss eines hydraulischen Umwandlers 40 steht. Über eine
Verbindungsleitung 37 steht eine Kammer 35, die
durch den oberen Abschnitt des Kolbens 33 und das Gehäuse 31 gebildet wird,
in strömungsmäßiger Verbindung
mit dem Hydraulischen Umwandler 40. Der hydraulische Umwandler 40 ist
eine einfache Ausführungsform
des hydraulischen Umwandlers, der in den vorangehenden Figuren beschrieben
ist. Die Vereinfachung besteht darin, dass die Leitungsverbindungen
wie beispielsweise die Hochdruckleitung P und die Verbindungsleitung 37 und 38 in
strömungsmäßiger Verbindung
mit den drei Kanälen
in der Stirnplatte stehen. Um dafür zu sorgen, dass in bestimmten
Lastsituationen die Masse im hydraulischen Umwandler 40 hinreichend
ausgeglichen bleibt, muss Fluid von oder zum Tankanschluss T transportiert
werden. Um dafür zu
sorgen, dass dieser Transport zur drucklosen Leitung des hydraulischen
Umwandlers 90 stattfindet, ist ein Ventil 36 bereitgestellt,
das über
die Stellung der Stirnplatte oder den Druck in der Verbindungsleitung 37 und/oder 38 arbeitet.
Das Lecköl
im hydraulischen Umwandler 40 wird über einen Leckölablass 39 zum
Tankanschluss T abgelassen.
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10 zeigt
einen einfachwirkenden Hydraulikzylinder 41, der ein Gehäuse 31 mit
einen Kolben 33 umfasst. Der Kolben 33 ist in
beiden Richtungen x beweglich und kann dabei eine Kraft in einer Richtung
P ausüben.
Somit eignet sich der einfachwirkende Hydraulikzylinder 41 nur
für den
Einsatz in einem ersten und vierten Quadranten, wie in 8 dargestellt, wo man an
die Stelle von Drehmoment und Drehbewegung Last und Verschiebung
setzen muss. Eine Verbindungsleitung 38 koppelt den einfachwirkenden
Hydraulikzylinder 41 an einen hydraulischen Umwandler 41,
der mit dem oben erwähnten hydraulischen
Umwandler 40 vergleichbar ist und in dem die Drehbewegung
der Stirnplatte so begrenzt ist, dass der Druck in der Verbindungsleitung 37 nie den
Druck im Tankanschluss T übersteigt.
Infolge der Trägheit
des Kolbens 33 oder der mit ihm verbundenen Masse ist es
möglich,
dass, wenn die Stirnplatte eingestellt wird, die Verbindungsleitung 38 soweit drucklos
wird, dass sich in dieser Verbindungsleitung 38 oder in
der Kammer 34 ein Hohlsog bildet. Um das zu vermeiden,
steht die Verbindungsleitung 38 über ein Rückschlagventil 43 in
strömungsmäßiger Verbindung
mit dem Tankanschluss T.
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Das Kurvendiagramm von 11 zeigt den Arbeitsbereich
eines hydraulischen Umwandlers, wobei der hydraulische Umwandler
von einer Hochdruckleitung mit einem konstanten Druck P gespeist wird
und an einen Motor gekoppelt ist, beispielsweise einen sich drehenden
Hydromotor. Der konstante Arbeitsdruck P wird mittels eines Aggregates
erzeugt. Im Kurvendiagramm ist der Druck P gegen den Volumenölfluss Q
zum Hydromotor aufgetragen. Um den hydraulischen Umwandler, die
Verbindungsleitungen und den Motor vor Überlastung zu schützen, ist
der Druck auf Pmax begrenzt, indem die Drehbewegung der
Stirnplatte begrenzt wird. Wie bereits bekannt, kann Pmax höher sein
als der Druck in der Hochdruckleitung P, so dass es an einer begrenzten
Zahl von Stellen in einer Anlage möglich ist, Motoren mit einem
höheren
zulässigen
Druck einzusetzen. Die Werte für
den Druck P und den Volumenfluss Q, die im Kurvendiagramm dargestellt
sind, entsprechen der Last vom Hydromotor bzw. der Drehzahl des
Hydromotors. Die Leistung, die vom hydraulischen Umwandler und somit
auch vom Hydromotor erzeugt wird, ist durch die Strich-Punkt-Linien
P1, P2 und P3 angegeben.
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Der an den hydraulischen Umwandler
gekoppelte Motor wird durch Variieren des Drucks gesteuert, was
eine Drehung des Motors und den Fluss des Volumens durch den hydraulischen
Umwandler bewirkt. In einer Hochdruckleitung mit einem konstanten
Druck P kann der Volumenfluss unbegrenzt ansteigen, solange die
vom Motor erzeugte Last größer ist
als die Last, die von der angetriebenen Maschine verbraucht wird.
Der Motor könnte
eine unzulässige
Drehzahl aufbauen, oder es könnte
unzulässig
viel Leistung von der Hochdruckleitung verbraucht werden. Die Stelle
im Kurvendiagramm, die mit W bezeichnet ist, ist die verbrauchte
Leistung P1 und der Fluidfluss Q2. Der Arbeitsbereich ist dann A + B + C
+ D, und die Aufgabe besteht darin, ihn zu begrenzen. Durch Begrenzung
des Fluidflusses Q auf Q1 wird die erzeugte
maximale Leistung zu P3, und der Arbeitsbereich
wird zu A + B. Das kann dazu führen,
dass der Hydromotor zu viel Leistung verbraucht, so dass das Aggregat
nicht genügend Öl zuführen kann.
Durch Begrenzen der vom hydraulischen Umwandler zu erzeugenden Leistung
auf P3 wird der Arbeitsbereich zu A + C
verringert. Man darf jedoch nicht vergessen, dass es keine Begrenzung auf
Q2 gibt, so dass während der Lastverringerung die
Umdrehungszahl des Hydromotors immer noch unzulässig hoch sein kann. Durch
Kombinieren der Begrenzung des Fluidflusses und der Leistung wird der
Arbeitsbereich zu A verringert.
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12 zeigt,
wie der Arbeitsbereich mittels eines Steuerungssystems begrenzt
werden kann. Ein schematisch angegebener hydraulischer Umwandler 44 umfasst
einen Einstellmechanismus für die
Stirnplatte, wobei dieser Einstellmechanismus 45 durch
ein Betätigungsglied 46 betätigt wird.
Das Betätigungsglied 46 wird
durch ein Steuerungssystem 47 gesteuert, das so konstruiert
ist, dass es den Motor sich in einer ganz bestimmten Weise bewegen lässt. In
der Hochdruckleitung von einer Druckquelle P zum hydraulischen Umwandler 44 ist
ein Sensor 50 angeordnet, der die Durchflussrate messen
kann oder der zumindest ein Signal abgibt, wenn die Durchflussrate
einen eingestellten Wert übersteigt. Der
hydraulische Umwandler 44 ist mittels Verbindungsleitungen 51 mit
einem Hydromotor 48 verbunden. Die Verbindungsleitungen 51 sind
mit einem Sensor 49 ausgestattet, welcher dem Sensor 50 ähnelt. Die
Sensoren 49 und 50 sind an das Steuerungssystem 47 angekoppelt.
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Durch Erfassen des Ölflusses
zum hydraulischen Umwandler 44 mittels Sensor 50 wird
die verbrauchte Leistung gemessen, und die Stirnplatte kann mittels
des Betätigungsgliedes 46 so
eingestellt werden, dass die vom hydraulischen Umwandler verbrauchte
Leistung auf einen eingestellten Wert begrenzt werden kann. Durch
Erfassen des Ölflusses
in der Verbindungsleitung 51 mittels des Sensors 49 kann
die Fluidströmung
begrenzt werden. Anstatt die Fluidströmung direkt in der Verbindungsleitung 51 zu messen,
kann man sie auch auf andere Weise bestimmen, beispielsweise durch
Zählen
der Umdrehungen des Rotors des hydraulischen Umwandlers 44 oder
des Hydromotors 48.
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Abgesehen von der oben beschriebenen Ausführungsform
kann das Steuerungssystem 47 auch einen Algorithmus für das Berechnen
der verschiedenen Durchflussraten und/oder der verbrauchten Leistung
umfassen. Zu diesem Zweck ist der Druck in der Hochdruckleitung
im Steuerungssystem 47 bekannt, beispielsweise über einen
Sensor oder als voreingestellter Wert. Beispielsweise über die
Position des Betätigungsgliedes 46 ist
die Stellung der Stirnplatte bekannt, und es ist eine der Raten
im System, wie beispielsweise die Durchflussrate in der Hochdruckleitung
zum hydraulischen Umwandler 44, die Durchflussrate in einer
Verbindungsleitung 51, die Drehzahl des Rotors des hydraulischen
Umwandlers oder die Bewegungsgeschwindigkeit des Motors 48,
bekannt.
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13 zeigt
eine vereinfachte Ausführungsform
für die
Begrenzung der Fluidströmung
durch den hydraulischen Umwandler 44, wobei der Einstellmechanismus 45 der
Stirnplatte manuell bedient wird. Um übermäßig hohe Drehzahlen des Motors 48,
der durch den Hydraulischen Umwandler 44 gesteuert wird,
zu begrenzen, wird ein Mechanismus für die Begrenzung des Hubes
des Einstellmechanismus' 45 bereitgestellt,
falls die Durchflussrate in der Verbindungsleitung 51 einen
voreingestellten Wert überschreitet.
An dem Einstellmechanismus 45 ist eine Stange 52 angebracht,
die in eine Buchse hineingleiten kann. Die Buchse 53 ist
an einem Hydraulikzylinder 55 befestigt, dessen Kolben,
wenn ungenügender
Druck in einer Signalleitung 56 anliegt, durch eine Feder 54 in
einer äußersten
Stellung festgehalten wird. In dieser Position kann sich die Stange 52 frei
in der Buchse 53 bewegen, und der Einstellmechanismus 45 kann
frei bewegt werden. In beiden Strömungsrichtungen in der Verbindungsleitung 51 ist
nach einem Rückschlagventil 58 ein
Begrenzer
57 eingebaut, der oberhalb einer bestimmten Durchflussrate
in der Signalleitung 56 oder einer Signalleitung 60 einen
Druckaufbau bewirkt. Der Druck in der Signalleitung 56 drückt den
Kolben entgegen dem Federdruck im Hydraulikzylinder 55 in
Richtung seiner zweiten äußeren Position
und drückt
das Einstellmittel 45 dergestalt in eine Richtung, dass
die Durchflussrate abnimmt.
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Wenn die Durchflussrate in der entgegengesetzten
Richtung zu hoch ist, so steigt der Druck in der Signalleitung 60 so
an, dass ein identischer Zylinder den Einstellmechanismus 45 in
die entgegengesetzte Richtung bewegt.
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Zusätzlich zur oder anstelle der
Begrenzung der Durchflussrate, wie hier gezeigt, kann auch die Leistung
in ähnlicher
Weise begrenzt werden.
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Die oben beschriebene Ausführungsform
mit einer Begrenzung der Leistung, die durch einen Motor erzeugt
werden soll, kommt in Situationen zum Einsatz, wo mehrere Motoren
und andere Abnehmer an eine gemeinsame Hochdruckleitung angekoppelt sind.
Mittels des Steuerungssystems 47 ist es möglich, die
Leistung zu begrenzen, die von den verschiedenen Motoren verbraucht
wird, was beispielsweise erforderlich sein kann, wenn die hydraulische Leistung,
die durch ein Aggregat erzeugt werden soll, begrenzt ist und wenn
Teile der Anlage immer betriebsbereit sein müssen.
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Neben der oben beschriebenen Begrenzung der
Leistung und/oder Drehzahl, wobei die Einstellung mehr oder weniger
ohne Energieverlust vonstatten geht, ist auch eine ein fachere Ausführungsform möglich, wobei
ein Durchflussbegrenzungsventil in der Hochdruckleitung zum Hydraulischen
Umwandler und/oder in der Verbindungsleitung zum Hydromotor vorgesehen
ist. Die Begrenzung des Durchflusses wird durch Drosselung des Ölstromes
bewerkstelligt, dergestalt, dass Energie verloren geht. Wegen der
Einfachheit der Ausführungsform
und dem hohen Grad an Betriebssicherheit kann diese Lösung als
zusätzliche
Sicherheit neben dem oben beschrieben höherentwickelten Steuerungssystem verwendet
werden.
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Ein Beispiel für die oben beschriebene Anlage
ist ein Gabelstapler mit einem Hydraulikaggregat, wo immer genügend Energie
vorhanden sein muss, um beispielsweise die Last zu heben. In diesem
Anwendungsbeispiel ist die verbrauchte Leistung wegen des beweglichen
Antriebes beispielsweise auf 90% der Leistung des Aggregates begrenzt,
so dass immer genügend
Energie übrig
bleibt, um den Antrieb des Hebemechanismus' zu betätigen.
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Das oben besprochene Steuerungsmittel 47 kann
auch verwendet werden, um den hydraulischen Umwandler 44 so
zu steuern, dass Verschiebungen schon bei niedriger Drehzahl möglich sind.
Der hydraulische Umwandler steuert die Bewegung des Hydromotors 48 über den
Fluiddruck, mit der Folge, dass wegen der Komprimierbarkeit des
Fluids im hydraulischen Umwandler und wegen der Druckschwankungen
während
der Drehbewegung des Rotors des hydraulischen Umwandlers der Hydromotor nicht
sofort zu arbeiten beginnt, wenn der Einstellmechanismus 45 betätigt wird,
so dass zusätzliche
Vorkehrungen notwendig sind. Kleine Bewegungen des Hydromotors sind
möglich,
wenn während
der Betätigung
durch den Einstellmechanismus die Stirnplatte um die eingestellte
Position herum mit einer Auslenkung von vorzugsweise 10 Grad oszilliert.
Die Oszillationsfrequenz hängt
vom Hydraulischen Umwandler, dem Hydromotor 48 und den
Verbindungsleitungen 51 ab und kann zwischen 3 und 16 Hertz
oder mehr betragen. Um einen Energieverlust während der Einstellung der Stirnplatte
zu vermeiden, ist die gewählte
Frequenz vorzugsweise so niedrig wie möglich. In der Praxis haben
sich 7 Hertz als eine gute Oszillationsfrequenz erwiesen. Die Oszillation der
Stirnplatte um eine eingestellte Position herum in der oben dargelegten
Weise ruft Druckoszillationen der gleichen Frequenz in der Verbindungsleitung
hervor, und dies gestattet dem Hydromotor 48, sich mit geringer
Drehzahl über
eine relativ große
Distanz zu bewegen, was präzise
Verschiebungen erleichtert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Stirnplatte
sich immer im Gehäuseinneren
bewegt, so dass sich immer ein Ölfilm
zwischen dem Gehäuse
und der Stirnplatte befindet, mit der Folge, dass weniger Energie
für die Einstellung
der Stirnplatte benötigt
wird.
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Neben der oben dargelegten Weise
für das Oszillieren
der Stirnplatte mittels eines Betätigungsgliedes 46,
das durch ein Steuerungssystem 47 gesteuert wird, kann
der Einstellmechanismus 45 auch eine hydraulisch angetriebene
Oszillation um den eingestellten Wert herum ausführen, so dass diese Oszillation
auch beispielsweise in einer manuell gesteuerten Ausführungsform,
wie in 13 beschrieben,
zum Einsatz kommen kann.
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Anstelle der oben beschrieben Oszillation der
Stirnplatte um die eingestellte Position herum ist es auch möglich, den
gleichen Effekt zu erhalten, wenn der hydraulische Umwandler mit
einem Mechanismus versehen ist, durch den der obere Totpunkt OT
um eine Gleichgewichtsposition herum oszilliert, indem beispielsweise
dem Knickgehäuse 3 (siehe 1) gestattet wird, relativ
zum Gehäuse 5 zu
oszillieren. Dies unterscheidet die Oszillation von der Einstellung
der Stirnplatte 10, wodurch die Einstellung der Stirnplatte
vereinfacht wird.