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Die Erfindung betrifft einen selbständigen Staubsauger.
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Es sind verschiedene Vorschläge in Bezug auf
selbständige
oder Roboter-Staubsauger gemacht worden, die selbsttätig angetrieben
werden und nicht durch einen Nutzer über die zu reinigende Fläche vorwärtsbewegt
werden müssen.
Im wesentlichen umfaßt
ein solcher Staubsauger einen Körper
oder ein Fahrgestell, getragen auf Rädern, die durch eine unabhängige Stromversorgungseinheit
angetrieben und durch ein Steuerungssystem geführt werden, das den Staubsauger
in einem Raum herumnavigiert, so daß der Fußboden oder Fußbodenbelag
gereinigt werden kann. Zu diesem Zweck wird der Sauger außerdem einen
Reinigungskopf mit einer Ansaugöffnung
einschließen,
die mit einer Schmutz- oder Staubsammelvorrichtung verbunden ist,
so daß Schmutz
und Staub von der zu reinigenden Fläche aufgesaugt, aus dem Luftstrom
abgeschieden und zum Entsorgen in einem Behälter aufbewahrt werden können. WO
97/40734, WO 97/41415 und
EP 803 224 zeigen
Vorrichtungen dieser Art, bei denen ein Reinigungskopf quer unterhalb
des Körpers
angebracht wird.
US 5 720 077 zeigt
einen Reinigungsroboter mit einem schwenkbar angebrachten Arm, der vom
Hauptkörper
des Roboters nach außen
reicht. WO 97/37579 zeigt eine Naßreinigungsmaschine (keinen
Roboter) mit einer Schrubberwalze, die vor dem Körper der Maschine angebracht
wird und die auf einer Seite der Maschine nach außen vorspringt. Eine
Saughutze umhüllt
die Walze und kann im Verhältnis
zur Walze in Axialrichtung verschoben werden.
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Einer der mit Vorrichtungen dieser
Art verbundenen Nachteile ist, daß die Vorrichtung, in der Draufsicht
gesehen, vorzugsweise eine wesentlich kreisförmige Gestalt hat, damit die
Maschine in kleine Räume
und aus denselben manövriert
werden kann. Dies ermöglicht,
daß sich
die Vorrichtung um ihre eigene vertikale Achse dreht, wenn sie in
einen eingeschränkten
Bereich eingefahren ist, so daß sie
sich herumdrehen und einen Weg nach draußen finden kann. Da jeder Vorsprung über die
kreisförmige
Gestalt des Körpers
hinaus die Manövrierbarkeit
der Vorrichtung einschränken
wird, wird die Ansaugöffnung
unvermeidlich mit Zwischenraum zum seitlichen Rand des Saugers angeordnet.
Dies bedeutet, daß die
innerhalb des Reinigungskopfs untergebrachte Bürste, wenn der Sauger längs einer
Wand oder einer anderen Kante des zu reinigenden Bereichs saugt,
nicht so nahe an die Wand oder Kante kommen kann wie vorhandene
Staubsauger, die durch einen Nutzer manövriert werden.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, einen Staubsauger der oben beschriebenen Art bereitzustellen,
der in enger Nähe
zu einer Wand oder einer anderen Kante arbeiten kann. Es ist ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Staubsauger der oben
beschriebenen Art bereitzustellen, der in enger Nähe zu einer
Wand oder einer anderen Kante arbeiten kann, ohne die Manövrierbarkeit
des Staubsaugers einzuschränken.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Staubsauger
der oben beschriebenen Art bereitzustellen, der in der Lage ist, an
kleinen Hindernissen vorbeizumanövrieren,
ohne steckenzubleiben. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, einen Staubsauger der oben beschriebenen Art bereitzustellen,
der in der Lage ist, einen größeren Teil
der zu reinigenden Fläche
zu reinigen als bekannte Staubsauger dieser Art.
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Die Erfindung stellt einen selbständigen Staubsauger
bereit, der aufweist: einen Körper
mit tragenden Rädern,
eine Antriebseinrichtung für
das Antreiben der Räder,
um so den Staubsauger in einer Richtung über die zu reinigende Fläche vorwärtszubewegen;
eine Staub- und Schmutzabscheidevorrichtung und einen Ventilator
für das
Ansaugen von Luft in die Staub- und Schmutzabscheidevorrichtung, wobei
der Staubsauger ebenfalls einen Reinigungskopf aufweist, der unterhalb
des Körpers
montiert ist, quer zur Richtung, und der einen Eintritt für verunreinigte
Luft enthält,
der zu der zu reinigenden Fläche hin
liegt, wobei der Reinigungskopf quer über den Körper hinaus auf einer Seite
des Staubsaugers vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungskopf
quer beweglich ist, um das Vorstehen des Reinigungskopfes über jene
Seite des Körpers
hinaus zu verringern.
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Das Bereitstellen eines Reinigungskopfes, der
quer über
den Körper
hinaus auf wenigstens einer Seite des Staubsaugers vorsteht, bedeutet,
daß der
Staubsauger wenigstens auf der Seite, auf welcher der Reinigungskopf
vorsteht, in der Lage ist, näher
an einer Wand oder einem anderen Hindernis zu reinigen als zuvor
bekannte Staubsauger der oben beschriebenen Art. Diese Anordnung
gewährleistet einen
höheren
Reinigungsstandard als bekannte Staubsauger und erhöht die Produktzufriedenheit von
Verbrauchern.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der Reinigungskopf im Verhältnis
zum Körper
quer beweglich, um das Vorstehen desselben über den Körper hinaus zu beseitigen.
Diese Anordnung ermöglicht,
daß der
Reinigungskopf unterhalb des Körpers
des Staubsaugers zurückgezogen
wird, so daß der
vorstehende Reinigungskopf nicht die Manövrierbarkeit des Staubsaugers
einschränkt,
falls der Staubsauger innerhalb eines eingeschränkten Bereichs manövrieren
muß. Die
Querbeweglichkeit des Reinigungskopfes ermöglicht ebenfalls, daß sich der Reinigungskopf
zurückzieht,
wenn sich kleine Hindernisse in der Bahn des Reinigungskopfes befinden,
und dies vermeidet die Notwendigkeit, den gesamten Staubsauger aus
seiner vorherigen Bewegungsrichtung umzuleiten.
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Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft für Sauger,
die einen Körper
haben, der in der Draufsicht wesentlich kreisförmig ist. Jedoch kann sie ebenfalls
an Saugern verwendet werden, die Körper haben, die nicht kreisförmig sind.
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Andere bevorzugte Merkmale werden
in den Nebenansprüchen
dargelegt. Weitere Vorteile der Merkmale der Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung deutlich. Es wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung nur als Beispiel beschrieben, unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines selbständigen
oder Roboter-Staubsaugers
nach der Erfindung ist,
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2 eine
Seitenansicht des Saugers von 1 ist,
wobei das angetriebene Rad der Klarheit wegen weggelassen wird,
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3 eine
Untersicht des Saugers von 1 ist,
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4 eine
Untersicht eines ersten alternativen Ausführungsbeispiels nach der Erfindung
ist,
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5 eine
schematische Untersicht eines zweiten alternativen Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung ist und
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6 eine
schematische Untersicht eines dritten alternativen Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung ist:
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Der in 1 bis 3 der beigefügten Zeichnungen
gezeigte Staubsauger 10 wird dafür gestaltet, selbständig oder
ein Roboter zu sein. Der Staubsauger 10 ist dadurch in
der Lage, ohne jedes Vorwärtsschieben
von einem Nutzer zu arbeiten. Im wesentlichen besteht er aus einem
allgemein kreisförmigen Fahrgestell 12,
getragen durch zwei Räder 14,
die diametral entgegengesetzt zueinander und drehbar um eine senkrecht
zu der durch den Pfeil 17 angezeigten normalen Bewegungsrichtung
des Staubsaugers 10 angeordneten Achse 16 angeordnet
werden. Das Fahrgestell 12 trägt gesonderte Motoren 18 zum
Antreiben jedes Rads 14, entweder in der gleichen Richtung
für eine
Vorwärtsbewegung
oder in entgegengesetzten Richtungen, um zu ermöglichen, daß sich der Sauger 10 um
seine eigene vertikale Achse 20 dreht. Die Motoren können ebenfalls
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden, um zu
ermöglichen,
daß der
Sauger 10 um Ecken fährt.
Auf dem Fahrgestell 12 oder auf einem Gehäuse des Staubsaugers
(nicht gezeigt) werden Sensoren (nicht gezeigt) bereitgestellt,
um zu ermöglichen,
daß der Staubsauger 10 die
Nähe von
Wänden,
Möbeln
und Hindernissen in seinem Weg erfaßt. Steuerungsmittel, die als
Reaktion auf die Ausgabe der Sensoren betrieben werden können, betreiben
die Motoren 18, um die Räder 14 über eine
zu reinigende Fläche
anzutreiben, während
Hindernisse umgangen werden. Jedoch bilden die Sensoren und die
Steuerungsmittel keinen Teil der vorliegenden Erfindung und werden
hier nicht weiter beschrieben. Ein nachlaufendes Scharwenzelrad 22 wird
mittig an der Rückseite
des Fahrgestells 12 bereitgestellt, um eine zusätzliche Stütze für den Staubsauger 10 bereitzustellen.
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Der Staubsauger 10 trägt ebenfalls
eine Motor-Ventilator-Einheit 24, verbunden mit einer auf dem
Fahrgestell 12 angeordneten Schmutz- und Staubabscheidevorrichtung 26.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
besteht die Schmutz- und Staubabscheidevorrichtung 26 aus
einem Zyklonabscheider, der zwei in Reihe angeordnete Zyklone aufweist.
Die Konfiguration einer solchen Abscheidevorrichtung ist gut bekannt
und wird hier nicht weiter beschrieben, außer, um zu sagen, daß die Vorrichtung 26 mit
Hilfe von elastischen, schnell lösbaren
Befestigungen abnehmbar am Fahrgestell 12 befestigt wird,
um ein Leeren der Vorrichtung 26 zu ermöglichen, wenn sie voll wird.
Jedoch ist die Beschaffenheit der Schmutz- und Staubabscheidevorrichtung 26 nicht
wichtig für die
vorliegende Erfindung, und der Zyklonabscheider kann, falls gewünscht, durch
einen herkömmlichen Beutelfilter
ersetzt werden. Der Einlaß in
die Schmutz- und Staubabscheidevorrichtung 26 wird über ein
flexibles Rohr 28 mit einem Bürstengehäuse 30 verbunden,
das einen Teil eines Reinigungskopfes 32 bildet. Der Reinigungskopf 32 wird
unterhalb des hinteren Teils des Fahrgestells 12 angeordnet, und
das Bürstengehäuse 30 wird
mit Hilfe von zwei parallelen länglichen
Armen 34 mit dem Fahrgestell 12 verbunden. Das
Bürstengehäuse 30 schließt eine Ansaugöffnung 36 ein,
die zu der zu reinigenden Fläche
hin nach unten liegt. Der Reinigungskopf 32 kann im Verhältnis zum
Fahrgestell 12 frei geschwenkt werden, so daß das Bürstengehäuse 30 bei
Anwendung auf der zu reinigenden Fläche gleitet und auf Grund seiner
eigenen Masse in Kontakt mit derselben gehalten wird. Dies ermöglicht,
daß sich
das Bürstengehäuse 30 in
dem Fall, daß es
während
des Reinigungsvorgangs auf ein kleines Hindernis trifft, von der
zu reinigenden Fläche
weghebt, ohne daß das
gesamte Gewicht des Saugers 10 gehoben werden muß.
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Das Fahrgestell 12 trägt außerdem zwei Stromversorgungseinheiten 38 in
der Form von aufladbaren Batterien. Die Batterien 38 werden
abnehmbar am Fahrgestell 12 befestigt, um zu ermöglichen,
daß der
Nutzer sie zwischen Reinigungsperioden zu einer Ladestation befördert. Wenn
die Batterien 38 geladen und am Fahrgestell 12 befestigt
sind, gewährleisten
Anschlüsse,
daß den
Antriebsmotoren 18, den Sensoren und Steuerungsmitteln,
die den Sauger 10 navigieren, und der Motor-Ventilator-Einheit 24,
die über
das Bürstengehäuse 30 Schmutzluft in
die Schmutz- und Staubabscheidevorrichtung zieht, Energie zugeführt wird.
Dies ermöglicht,
daß der
Sauger 10 in einem Raum oder einem anderen definierten
Bereich herumnavigiert, um den Fußboden oder Fußbodenbelag
zu saugen, ohne gegen Hindernisse zu stoßen.
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Wie aus 3 zu ersehen ist, wird das Bürstengehäuse 30 so
angebracht, daß ein
Ende 30a desselben über
das Fahrgestell 12 hinaus und auf der Seite des Saugers 10,
auf der das Bürstengehäuse 30 vorsteht,
tatsächlich über den äußeren Rand des
tragenden Rads 14 hinaus vorsteht. Auf diese Weise kann
sich das Bürstengehäuse 30 einer
Wand oder einem Hindernis annähern,
längsseits
dessen sich der Staubsauger 10 bewegt, so daß ein Reinigen sehr
nahe an dieser Wand oder diesem Hindernis erfolgen kann. Diese Anordnung
ist darin sehr vorteilhaft, daß der
durch den Staubsauger 10 erreichte Standard der Reinigungsabdeckung
sehr hoch ist. Weil es oft erforderlich sein kann, daß sich das
Ende 30a des Bürstengehäuses 30 längs einer
Wand oder eines anderen feststehenden Hindernisses bewegt, während es
in Kontakt mit demselben ist, werden am distalen Ende des Bürstengehäuses 30 vertikal
angebrachte Räder
oder Rollen 40 bereitgestellt, um einen Rollkontakt mit
einem Hindernis zu ermöglichen, damit
das Risiko einer Beschädigung
desselben auf ein Minimum verringert wird. Das Vorhandensein der Räder oder
Rollen 40 verhindert, daß das Ende 30a des
Bürstengehäuses 30 längs der
Wand kratzt und eine Beschädigung
derselben bewirkt.
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Die länglichen Elemente 34,
mit deren Hilfe das Bürstengehäuse 30 am
Fahrgestell 12 angebracht wird, werden mit einem kleinen
Neigungswinkel zur Horizontalen geneigt und verlaufen allgemein parallel
zu der zu reinigenden Fläche
und zur Unterseite des Fahrgestells 12. Die länglichen
Elemente 34 werden fest mit dem Bürstengehäuse 30 verbunden oder
integriert mit demselben geformt und mit Hilfe von Zapfengelenken 42,
die ermöglichen,
daß die
länglichen
Elemente 34 innerhalb einer vertikalen Ebene um die Gelenke 42 schwenken,
mit dem Fahrgestell 12 verbunden, so daß sich das Bürstengehäuse 30 im
Verhältnis
zu der zu reinigenden Fläche
in einer vertikalen Richtung bewegen kann, mit dem Fahrgestell 12 verbunden.
Zwischen der Unterseite des Fahrgestells 12 und dem Bürstengehäuse 30 wird
ein ausreichender Freiraum zugelassen, um eine vertikale Bewegung
des Bürstengehäuses 30 im Verhältnis zum
Fahrgestell zu ermöglichen,
und innerhalb bestimmter Grenzen kann dies durch das Bereitstellen
einer geeigneten Formgebung in der Unterseite des Fahrgestells 12 erreicht
werden. Die Absicht ist, zu ermöglichen,
daß das
Bürstengehäuse 30 über kleine
Hindernisse, wie beispielsweise Elektrokabel, kleine Teppiche, Bücher oder
Zeitungen, die auf der zu reinigenden Fläche liegen, fährt oder „gleitet", ohne daß der Reinigungskopf 32 die
gesamte Masse des Staubsaugers 10 anheben muß. Der Vorteil
einer solchen Anordnung ist, daß der
Sauger nicht öfter,
als es notwendig ist, von seiner gewünschten Bahn umgeleitet werden
muß.
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En zweites Ausführungsbeispiel eines Staubsaugers
nach der Erfindung wird in 4 illustriert.
Die Abbildung zeigt eine Untersicht des Saugers, ähnlich 3. Entsprechenden Bauteilen
sind Referenzzahlen, identisch mit jenen in 1 bis 3 verwendeten,
gegeben worden. Der einzige bedeutende Unterschied zwischen den
Ausführungsbeispielen
von 1 bis 3 und 4 ist die Anordnung, mit deren Hilfe
der Reinigungskopf 32 am Fahrgestell 12 angebracht
wird. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
wird der Reinigungskopf 32 so angebracht, daß sich der
Reinigungskopf 32, zusätzlich
zu der vertikalen Bewegung des Bürstengehäuses 30, ermöglicht durch
eine Schwenkbewegung der länglichen
Elemente 34 in einer vertikalen Ebene um die Zapfengelenke 42a,
ebenfalls quer im Verhältnis
zum Fahrgestell 12 bewegen kann. Dies wird erreicht durch
die Verwendung von Universal- oder ähnlichen Gelenken 42a, 42b an
beiden Enden jedes länglichen
Elements 34, um die länglichen
Elemente 34 mit dem Fahrgestell bzw. dem Bürstengehäuse zu verbinden.
Kugelgelenke sind geeignet, aber jedes andere Gelenk oder jede Kombination
von Gelenken, die ermöglicht,
daß das
längliche
Element 34 innerhalb vorher festgelegter Grenzen innerhalb
sowohl einer vertikalen Ebene als auch einer horizontalen Ebene
schwenkt, wird angemessen sein.
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Die Fähigkeit des Bürstengehäuses 30,
sich in einer vertikalen Ebene zu bewegen, hat die gleiche Wirkung
und den gleichen Vorzug wie oben beschrieben. Jedoch gibt die Fähigkeit
des Bürstengehäuses 30,
sich in einer Ebene quer zur normalen Bewegungsrichtung des Staubsaugers 10 zu
bewegen, dem zweiten Ausführungsbeispiel
einen zusätzlichen Vorzug
gegenüber
dem ersten. Die Querbewegung des Bürstengehäuses 30 ermöglicht,
daß sich
das vorstehende Bürstengehäuse 30 „zurückzieht" in dem Fall, daß es auf
ein Hindernis trifft, an dem das Bürstengehäuse 30 steckenbleiben
würde,
falls die Querbewegung nicht ermöglicht
würde,
das aber klein genug ist, daß der
Hauptkörper
des Staubsaugers passieren könnte,
falls das Bürstengehäuse 30 nicht
vorstehen würde.
Sollte das Bürstengehäuse 30 auf
ein solches Hindernis treffen, wird das Bürstengehäuse 30 lediglich nach
innen geschoben, so daß das
vorstehende Ende 30a zum Hauptkörper des Staubsaugers 10 hin
zurückgezogen
wird. Danach kann der Sauger 10 seine ursprüngliche
Bahn fortsetzen, ohne daß die
gesamte Masse des Körpers
umgelenkt werden muß,
was einen zusätzlichen Energieverbrauch
erfordern würde.
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Die am vorstehenden Ende 30a des
Bürstengehäuses 30 angeordneten
Räder oder
Rollen 40 tragen sehr dazu bei, zu ermöglichen, daß sich das Bürstengehäuse 30 in
dem Fall, daß es
auf ein Hindernis trifft, quer bewegt. Die äußersten Abschnitte der Räder oder
Rollen 40 kommen in unmittelbaren Kontakt mit dem Hindernis
und „rollen
um" das Hindernis
herum, so daß das
Bürstengehäuse 30 nicht steckenbleibt.
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Die Unterseite des Fahrgestells 12 wird
so geformt, daß sie
Aussparungen 44 einschließt, die ermöglichen, daß die länglichen Elemente 34 innerhalb
bestimmter Grenzen innerhalb einer horizontalen Ebene um die Gelenke 42a schwenken.
Dadurch, daß sie
ein Anstoßen
der länglichen
Elemente 34 an die Seiten der Aussparungen bewirken und
dadurch eine weitere Bewegung verhindern, können die Aussparungen 44 dazu
verwendet werden, zu verhindern, daß sich das Bürstengehäuse 30 über eine festgesetzte
Grenze hinaus bewegt.
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Vorspannmittel in der Form einer
Druckfeder 46 werden bereitgestellt, um das Bürstengehäuse 30 in
die in 4 gezeigte Position
vorzuspannen. Jedoch wird die Vorspannkraft so gestaltet, daß sie niedrig
genug ist, um kein bedeutendes Hindernis für die Querbewegung des Bürstengehäuses 30 darzustellen,
wenn es auf ein Hindernis trifft. Unter dem Einfluß des Vorspannmittels 46 wird
das Bürstengehäuse 30 normalerweise
in seiner vorstehenden Position gehalten, kann aber in dem Fall,
daß es
auf ein Hindernis trifft, leicht gegen die Vorspannkraft zurückgezogen
werden. Das Vorspannmittel kann jede zum Vorspannen des Bürstengehäuses in
die in 4 gezeigte Position
geeignete Form annehmen: Alternativen zur illustrierten Druckfeder
sind Elastomerbänder,
geschäumte
Kunststoffblöcke
und andere elastische Bauteile, gestaltet, um das Bürstengehäuse in die
vorstehende Position vorzuspannen.
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Das in 4 in
fetten Linien illustrierte Ausführungsbeispiel
hat ein Bürstengehäuse 30,
das sich auf der dem vorstehenden Ende 30a gegenüberliegenden
Seite im gleichen Maß ausdehnt,
wie es das täte,
falls das vorstehende Ende 30a nicht vorstehen würde, d.
h., so weit wie der allgemein kreisförmige Umriß des Saugers 10.
Bei einem in 5 illustrierten
alternativen Ausführungsbeispiel
jedoch wird das nicht vorstehende Ende 30b des Bürstengehäuses 30 gekürzt, so
daß das
nicht vorstehende Ende 30b wesentlich innerhalb des durch
das Fahrgestell 12 und die hintere Scharwenzelrolle 22 definierten
Kreises bleibt, wenn das vorstehende Ende 30a unter das
Fahrgestell 12 zurückgezogen
wird. In dem Fall, daß der
Staubsauger 10 in einem sehr eingeschränkten Bereich gefangen wird
und sich um seine eigene vertikale Achse drehen muß, um den eingeschränkten Bereich
zu verlassen, kann das Bürstengehäuse 30 fast
vollständig
unter das Fahrgestell 12 des Staubsaugers 10 zurückgezogen
werden, so daß es
in keinem bedeutenden Maß vorsteht. Auf
diese Weise wird die Manövrierbarkeit
des Staubsaugers nicht beeinträchtigt.
Der in 5 illustrierte
Sauger 10 verwendet eine Zugfeder 46a, die zwischen
einem der länglichen
Elemente 34 und einem passenden Abschnitt des Fahrgestells 12 wirkt, als
Vorspannmittel.
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Bei einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das Bürstengehäuse 30 mit
Hilfe eines einzelnen Universal- oder ähnlichen Gelenks 42c auf
einer allgemein dreieckigen Platte 34a angebracht. Das
Gelenk 42c ermöglicht, daß sich das
Bürstengehäuse 30 in
einer vertikalen Ebene bewegt, um über kleine Hindernisse auf
dem Fußboden
zu fahren oder zu gleiten, wie oben beschrieben, und um ebenfalls
in einer horizontalen Ebene um das Gelenk 42c zu schwenken,
wie durch den Pfeil 48 in 6 illustriert.
Das vorstehende Ende 30a des Bürstengehäuses 30 kann sich
in einer Schwenkbewegung zurück
unter das Fahrgestell 12 bewegen, wenn das Ende 30a des
Bürstengehäuses 30 auf
ein kleines Hindernis trifft. Der Schwenkbewegung wird durch einen
kleinen Block 46c aus elastischem geschäumtem Kunststoff entgegengewirkt, der
an der Unterseite des Fahrgestells 12 befestigt wird. Der
Block 46c spannt die dreieckige Platte 34a in
die in 6 gezeigte Position
vor, in der das Ende 30a des Bürstengehäuses 30 über den
seitlichen Rand des Staubsaugers 10 hinaus vorsteht.
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Im Betrieb wird der Staubsauger 10 unter seiner
eigenen, durch die aufladbaren Batterien 38 zugeführten, Energie über eine
zu reinigende Fläche vorwärtsbewegt.
Die Antriebsmotoren 18 treiben die Räder 14 über die
Fläche,
geführt
durch das Steuerungssystem und die Abfühlausrüstung. In seinem normalen Betriebsmodus
wird sich der Staubsauger 10 auf eine solche Weise in dem
zu reinigenden Bereich umherbewegen, daß die vorstehende Seite des Bürstengehäuses 30 immer
zu einem Hindernis gerichtet wird, um das der Staubsauger 10 navigieren muß. Falls
der Staubsauger 10 zum Beispiel nahe an den Wänden bleibend
um einen Raum navigieren soll, wird sich der Staubsauger 10 so
ausrichten, daß das
vorstehende Ende 30a des Bürstengehäuses 30 so nahe wie
möglich
an die Wände
kommt. Falls der Staubsauger 10 auf ein kleines in den
Raum vorstehendes Hindernis trifft, kann sich das Bürstengehäuse 30 selbsttätig unter
das Fahrgestell 12 zurückziehen,
um zu ermöglichen,
daß sich
der Staubsauger weiter in einer wesentlich geraden Linie bewegt,
während
der Gegenstand passiert wird. Die Einziehbarkeit des Bürstengehäuses 30 hilft
ebenfalls, wenn der Staubsauger 10 um Ecken fährt, weil
der Rand der Ecke als ein kleines Hindernis betrachtet werden kann.
Die Einziehbarkeit des Bürstengehäuses 30 unter
das Fahrgestell 12 wird sichern, daß der Bereich um die Ecke herum
im größtmöglichen
Maß gereinigt
wird.
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Ein rotierender Bürstenstab wird so innerhalb
des Bürstengehäuses 30 angebracht,
daß er
auf die normale Weise leicht durch die Ansaugöffnung 36 vorsteht.
Der Bürstenstab
wird durch ein geeignetes Mittel angetrieben, vorzugsweise durch
einen gesonderten, durch den Reinigungskopf 32 getragenen, Motor.
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Die Erfindung ist nicht begrenzt
auf die spezifischen Merkmale des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels.
Falls gewünscht,
kann das Bürstengehäuse 30 des
Reinigungskopfes 32 so angeordnet werden, daß es auf
beiden Seiten des Fahrgestells 12 vorsteht, um auf beiden
Seiten des Saugers 10 ein Reinigen nahe dem Rand zu ermöglichen.
Eine solche Anordnung würde
die Manövrierbarkeit
des Staubsaugers beeinträchtigen,
kann aber bei vielen Anwendungen zufriedenstellend sein. Der Reinigungskopf 32 könnte dann
so hergestellt werden, daß er
in beiden Richtungen quer bewegt werden kann, um in der Lage zu
sein, sich an auf beiden Seiten des Staubsaugers befindliche Hindernisse
anzupassen. Andere Modifikationen und Variationen werden einem Leser
mit Fachkenntnissen offensichtlich sein.