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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich auf
das Gebiet der Anzeigesysteme und insbesondere auf die Verarbeitung
von Bilddaten für
Anzeigesysteme.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Fortschritte in der Bildanzeigetechnologie
haben die Fähigkeit
von Bildanzeigen, Szenen mit großer Genauigkeit wiederherzustellen,
verbessert. Viele Anwendungen müssen
sich allerdings in dem Bestreben, Bilder zu erzeugen, die sowohl
genau als auch visuell ansprechend sind, mit der menschlichen Wahrnehmung befassen.
Dies gilt insbesondere für
das Gebiet der digitalen Bildverarbeitung. Obgleich digitale Techniken eine
sehr hohe Auflösung
und Farbwiedergabetreue liefern, kann die digitale Verarbeitung
von Bilddaten zu wahrnehmbaren Artefakten in den erzeugten Bildern
führen.
Benötigt
werden ein System und ein Verfahren zum Verbessern der wahrgenommenen
Bildqualität,
während
die Verschlechterung der Bildwiedergabetreue minimiert wird.
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Systeme, die die Bildintensität skalieren,
sind insbesondere in der europäischen
Patentanmeldung Nr. 0 648 040 vorgeschlagen worden, die ein Gesamtbildintensitätsprofil
verwendet, um zu bestimmen, wann die Daten skaliert werden sollten.
Der minimale und der maximale Intensitätswert werden mit einer minimalen
und mit einer maximalen Schwelle verglichen. Wenn das Bildminimum
kleiner als das Schwellenminimum ist und das Bildmaximum größer als
das Bildmaximum ist, ist das Bild angemessen über den Dynamikbereich verteilt, wobei
keine Aktion unternommen wird. Wenn das Bildminimum das Schwellenminimum übersteigt,
während das
Bildmaximum das Schwellenmaximum nicht übersteigt, besitzt das Bild
einen zu kleinen Dynamikbereich, um diese Technik zu nutzen, wobei
keine Aktion unternommen wird. In den anderen zwei Situationen (dunkle oder
helle Bilder) wird das Bild skaliert.
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Die europäische Patentanmeldung Nr. 0
684 733 bestimmt eine Durchschnittshelligkeit für das gesamte Bild. Dieser
Durchschnittshelligkeitswert wird mit zwei Schwellen verglichen,
um zu bestimmen, ob die Gammakonektur einzustellen ist. Wenn die
Durchschnittshelligkeit die obere Schwelle übersteigt, wird das Bild skaliert,
um es abzudunkeln. Wenn die Durchschnittshelligkeit niedriger als
die untere Schwelle ist, wird das Bild skaliert, um es aufzuhellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein Verfahren und eine Vorrichtung, wie sie in den Ansprüchen dargestellt
sind.
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Gemäß einem Aspekt davon umfaßt ein Verfahren
die folgenden Schritte: Bereitstellen eines ersten Intensitätsschwellenwertes,
eines Vollbildintensität-Schwellenwertes und
eines Intensitätsknies;
Empfangen einer Reihe von Vollbildern von Bilddaten, wobei die Bilddaten
wenigstens ein Intensitätsdatenwort
für jedes Bildelement
jedes Vollbildes enthalten; Vergleichen der Intensitätsdatenwörter mit
der ersten Schwelle und Akkumulieren einer ersten Anzahl, die die
Anzahl der Intensitätsdatenwörter in
einem Vollbild repräsentiert,
welche ein Intensitätskriterium
in Bezug auf die erste Schwelle erfüllen; und Skalieren eines Teils
der Intensitätsdatenwörter, wenn
die erste akkumulierte Anzahl den Vollbildintensität-Schwellenwert übersteigt.
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Ein optionaler zusätzlicher
Schritt inkrementiert einen Vollbildakkumulatorwert jedesmal, wenn
die erste akkumulierte Anzahl den Vollbildintensitäts-Schwellenwert übersteigt,
wobei der Schritt des Skalierens das Skalieren um einen Faktor umfaßt, der
durch den Vollbildakkumulatorwert bestimmt ist. Ein weiterer optionaler zusätzlicher
Schritt dekrementiert den Vollbildakkumulatorwert jedesmal, wenn
die erste akkumulierte Anzahl den Vollbildintensitäts-Schwellenwert
nicht übersteigt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
wird ein weiteres Verfahren zum Verarbeiten von Bilddaten geschaffen.
Das Verfahren umfaßt
die folgenden Schritte: Bereitstellen eines ersten Intensitätsschwellenwertes,
eines zweiten In tensitätsschwellenwertes,
eines Vollbildintensität-Schwellenwertes
und eines Intensitätsknies;
Empfangen einer Reihe von Vollbildern von Bilddaten, wobei die Bilddaten
wenigstens ein Intensitätsdatenwort
für jedes
Bildelement des Vollbildes enthalten; Vergleichen der Intensitätsdatenwörter mit
der ersten Schwelle und Akkumulieren einer ersten Anzahl, die die
Anzahl der Intensitätsdatenwörter in
einem Vollbild repräsentiert,
welche ein Intensitätskriterium
in Bezug auf die erste Schwelle erfüllen; Vergleichen der Intensitätsdatenwörter mit
der ersten Schwelle und Akkumulieren einer zweiten Anzahl, die die
Anzahl der Intensitätsdatenwörter in
einem Vollbild repräsentiert,
welche ein Intensitätskriterium
in Bezug auf die erste Schwelle erfüllen; und Skalieren eines Teils
der Intensitätsdatenwörter, wenn
die erste akkumulierte Anzahl den ersten Vollbildintensitäts-Schwellenwert übersteigt
und wenn die zweite akkumulierte Anzahl den zweiten Vollbildintensitäts-Schwellenwert übersteigt.
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Ein optionaler zusätzlicher
Schritt inkrementiert in jedem Vollbild, in dem die erste akkumulierte
Anzahl den ersten Vollbildintensitäts-Schwellenwert übersteigt
und in dem die zweite akkumulierte Anzahl den zweiten Vollbildintensitäts-Schwellenwert übersteigt,
einen Vollbildakkumulatorwert, wobei der Schritt des Skalierens das
Skalieren des Teils um einen Faktor umfaßt, der durch den Vollbildakkumulatorwert
bestimmt ist.
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Ein weiterer optionaler zusätzlicher
Schritt dekrementiert den Vollbildakkumulatorwert in jedem Vollbild,
in dem die erste akkumulierte Anzahl den ersten Vollbildintensitäts-Schwellenwert
nicht übersteigt
oder in dem die zweite akkumulierte Anzahl den zweiten Vollbildintensitäts-Schwellenwert
nicht übersteigt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der offenbarten Erfindung wird ein Anzeigesystem geschaffen. Das
Anzeigesystem umfaßt:
einen Controller, der wahlweise Eingangsbilddaten skaliert, und
eine Anzeigevorrichtung, die die wahlweise skalierten Bilddaten
anzeigt. Der Controller enthält
einen Eingang, um das Eingangsbildsignal zu empfangen, das Intensitätsdaten
für mehrere
Bildelemente umfaßt,
und eine Pegelerweiterungsschaltung, die so betreibbar ist, daß sie die
Intensitätsdaten überwacht
und Teile der Intensitätsdaten
auf der Grundlage der Intensitätsdaten
wahlweise skaliert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfaßt
die Pegelerweiterungsschaltung ferner wenigstens einen Histogrammkomparator,
der so betreibbar ist, daß er
die Eingangsdaten und eine Intensitätsschwelle empfängt. Ferner
ist der Histogrammkomparator so betreibbar, daß er eine Anzahl akkumuliert,
die die Anzahl der Bildelemente in dem Eingangsbildsignal repräsentiert,
welche ein Intensitätskriterium
in bezug auf die Intensitätsschwelle
erfüllen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
umfaßt
die Pegelerweiterungsschaltung ferner einen Teilbildakkumulator,
der so betreibbar ist, daß er
ein Signal von wenigstens einem Histogrammkomparator empfängt, das
angibt, daß eine
ausreichende Anzahl von Bildelementen in dem Eingangsbildsignal
die Intensitätskriterien
erfüllen.
Der Teilbildakkumulator akkumuliert einen Wert, der durch die Anzahl
der Vollbilder des Eingangsbildsignals bestimmt ist, in denen eine
ausreichende Anzahl von Bildelementen die Intensitätskriterien
erfüllen.
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Gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsform
umfaßt
die Pegelerweiterungsschaltung ferner einen Pegelerweiterer, der
so betreibbar ist, daß er
auf der Grundlage des akkumulierten Wertes von dem Teilbildakkumulator
Teile der Intensitätsdaten
wahlweise skaliert.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Für
ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird nun Bezug genommen
auf die folgende Beschreibung, die in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung
zu nehmen ist, in der:
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1 eine
graphische Darstellung einer Anzeigesystem-Antwortkurve ist, die
die Wirkungen einer Schwarzpegelerweiterung zeigt;
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2 eine
graphische Darstellung einer Anzeigesystem-Antwortkurve ist, die
die Wirkungen der Weißpegelerweiterungen
zeigt.
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3 ein
Blockschaltplan einer Schaltung zur Ausführung der Schwarzpegelerweiterung
und der Weißpegelerweiterung
gemäß einer
Ausführungsform
der offenbarten Erfindung ist.
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4 ein
Blockschaltplan einer Ausführungsform
einer Pegelerweiterungsschaltung zur Realisierung der Schwarzpegelerweiterung
und der Weißpegelerweiterung
ist.
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9 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Verzögerungsverarbeitungsblocks
zur Verwendung mit der in 4 gezeigten
Pegelerweiterungsschaltung ist.
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5 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Histogrammkomparators
zur Verwendung mit der in 4 gezeigten
Pegelerweiterungsschaltung ist.
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6 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Teilbildakkumulators
zur Verwendung mit der in 4 gezeigten
Pegelerweiterungsschaltung ist.
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7 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Pegelerweiterers
zur Verwendung mit der in 4 gezeigten
Pegelerweiterungsschaltung ist.
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8A eine
graphische Darstellung ist, die den Bereich eines unverarbeiteten
Bildeingangssignals zeigt.
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8B das
Eingangssignal aus 8A zeigt,
nachdem ein Referenzwert von ihm subtrahiert worden ist.
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8C das
Eingangssignal von 8B nach
dem Skalieren um einen Verstärkungsfaktor
zeigt.
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8D das
skalierte Intensitätssignal
aus 8C ist, das abgeschnitten
wurde, so daß es
lediglich positive Ausgangswerte umfaßt, um eine Weißpegelerweiterung
zu realisieren.
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8E das
skalierte Intensitätssignal
aus 8C ist, das abgeschnitten
wurde, so daß es
lediglich negative Ausgangswerte umfaßt, um eine Schwarzpegelerweiterung
zu realisieren.
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8F den
positiven Teil des skalierten Intensitätssignals aus 8D zeigt, der zu dem ursprünglichen
Eingangssignal addiert wurde.
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8G den
negativen Teil des skalierten Intensitätssignals aus 8E zeigt, der zu dem ursprünglichen
Eingangssignal addiert wurde.
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8H das
Signal aus 8F zeigt,
nachdem es summiert und auf die maximale Ausgangssignal-Wortgröße abgeschnitten
wurde, um eine graphische Darstellung der Weißpegelerweiterungs-Signaltransformation
zu liefern.
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8I das
Signal aus 8G zeigt,
nachdem es summiert und auf die maximale Ausgangssignal-Wortgröße abgeschnitten
wurde, um eine graphische Darstellung der Schwarzpegelerweiterungs-Signaltransformation
zu liefern.
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9 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Verzögerungsverarbeitungsblocks
zur Verwendung mit der in 4 gezeigten
Pegelerweiterungsschaltung ist.
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10 ein
Blockschaltplan einer Ausführungsform
eines Anzeigesystems ist, das die histogrammgestützte Intensitätserweiterung
enthält.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es wurde eine neue Datenverarbeitungstechnik
entwickelt, die einen digitalen Bilddatenstrom auf eine Weise ändert, die
die angezeigten Bilder unter bestimmten Bedingungen verbessert.
Diese Technik skaliert die Bilddaten wahlweise in bestimmten Bildern,
um den effektiven Dynamikbereich des Ausgangsbildes zu erhöhen. Das
Erhöhen
des Dynamikbereichs des Ausgangsbildes verringert Sättigungsartefakte
und erhöht
die Bildkonturdarstellung. Die Technik wird auf Eingangsbilddaten
angewendet, die primär
entweder dunkle oder helle Eingangswerte umfassen. Allgemein schafft
die Technik eine ständige Überwachung
des Bilddatenstroms und, wenn sie für nützlich gehalten wird, eine
Skalierung der Eingangsdaten, um die Ausgangsdaten über einen
größeren Teil
des Ausgangsbildes zu verteilen.
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Die Intensitätserweiterung oder Intensitätsanhebung
ist der Prozeß des
Skalierens eines Bildes, um die Bilddaten über den potentiellen Intensitätsbereich
des Bildes zu verteilen. Beispielsweise erhöht die Weißpegel-Intensitätserweiterung
die Intensität
der hellen Abschnitte eines Bildes. Umgekehrt verringert die Schwarzpegel-Intensitätserweiterung
die Intensität
der dunklen Abschnitte eines Bildes.
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1 ist
eine graphische Darstellung einer Funktion zum Übersetzen von Eingangsbilddaten
in Ausgangsbilddaten. Die in 1 gezeigte Übersetzungskurve 102 ist
eine einfache lineare Umsetzung zwischen einem Eingangsbereich auf
der x-Achse und einem Ausgangsbereich auf der y-Achse. Im einfachsten
Fall sind die Ausgangsdaten gleich den Eingangsdaten. Alternativ
können
digitale Systeme ein Eingangswort in ein Ausgangswort mit einer
größeren oder
kleineren Wortgröße umsetzen.
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1 enthält einen
Teil einer Übersetzungsfunktion 104 oder
einer angehobenen Übersetzungsfunktion 104,
die die Ergebnisse der Schwarzpegelerweiterung zeigt. Wie durch
die angehobene Übersetzungsfunktion 104 gezeigt
wird, werden Eingangwerte, die kleiner als eine gegebene Schwelle
Iknee sind, in kleinere Ausgangswerte übersetzt
als die, in die die gleichen Eingangswerte in Abwesenheit der Schwarzpegelerweiterung übersetzt
würden.
Die Schwarzpegelerweiterung besitzt die Wirkung, die Intensität einer
Anzahl schwarzer oder dunkler Bildelemente in dem Bild zu verringern,
ohne die hellen Bildelemente in dem Bild zu beeinflussen.
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Da die Intensitätserweiterung von der Intensität der Bildelemente
abhängt
und sie beeinflußt,
ist es am zweckmäßigsten,
die Intensitätserweiterung
an Daten in dem Farbdichte-Farbwert-Format (YUV) auszuführen. Dennoch
kann die Intensitätserweiterung
an den Bilddaten, allerdings bei einem wesentlich höheren Aufwand
in bezug auf die Verarbeitungsleistung, in irgendeinem Format einschließlich RGB
ausgeführt
werden. Die Intensitätserweiterung
wird leicht in digitalen Anzeigesystemen realisiert, kann aber auch
in analogen Systemen realisiert werden.
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Die Attraktivität einer Helligkeitserweiterung
hängt sowohl
vom Typ der angezeigten Bilddaten als auch von dem angezeigten Bild
ab. Beispielsweise wird die Weißpegelerweiterung
typischerweise verwendet, wenn ein Bild eine große Anzahl verhältnismäßig dunkler
Bildelemente enthält.
Gleichfalls wird die Schwarzpegelerweiterung typischerweise verwendet,
wenn ein Bild eine große
Anzahl verhältnismäßig heller
Bildelemente enthält.
Typischerweise werden die Weißpegelerweiterung
und die Schwarzpegelerweiterung nicht gleichzeitig verwendet, wobei
sie aber nützlich
sein können,
wenn die Bilddaten primär
mittlere Intensitätspegel
sind.
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Da die Attraktivität der Intensitätserweiterung
wenigstens teilweise von den Bilddaten abhängt, ist es vorteilhaft, wenn
eine Videoanzeige den Pegel der Erweiterung anhand des Inhalts des
Videodatenstroms automatisch ändert.
Somit schaffen das offenbarte Verfahren und System ein Mittel zum
ständigen Überwachen eines
Videodatenstroms und zum veränderlichen
Erweitern des Videodatenstroms auf der Grundlage des momentanen
und des historischen Inhalts des Videodatenstroms.
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Das offenbarte Verfahren und System
akkumulieren Daten, die die Intensität der Videodaten für ein momentanes
Vollbild und für
mehrere frühere
Vollbilder beschreiben. Für
die Zwecke dieser offenbarung wird angenommen, daß die Bilddaten
in einem Proscan, d. h. in einem nicht verschachtelten Format, vorliegen. Dennoch
sind die erfinderischen Prinzipien auf verschachtelte Bilddaten
sowie auf nicht verschachtelte Bilddaten anwendbar. Verschachtelte
Daten werden dadurch verarbeitet, daß die Daten entweder auf Teilbild-
oder auf Vollbildgrundlage akkumuliert werden. Somit soll der Begriff
Vollbild in dieser Beschreibung und in den Ansprüchen die beiden herkömmlichen
Begriffe Teilbild und Vollbild einschließen, um sowohl verschachtelte
als auch nicht verschachtelte Bilddaten zu beschreiben.
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Die momentanen und die früheren Vollbilddaten
werden sowohl dazu verwendet, die Intensitätserweiterung zu ermöglichen,
als auch dazu, den Betrag der auf die Videodaten angewendeten Erweiterung
zu steuern. Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Intensität
der einzelnen Bildelemente mit einer Schwelle verglichen, wobei
die Intensitätserweiterung
dann ausgeführt
wird, wenn der Prozentsatz der Bildelemente mit einer Intensität über oder
unter der Schwelle einen gegebenen Prozentsatz übersteigt. Alternative Ausführungsformen
verwenden mehrere Schwellen für
die Weiß-
und Schwarzpegelerweiterung und ändern
den Betrag der Erweiterung um einen Faktor, der entweder durch die
Anzahl der Bildelemente, die den Schwellenwert erfüllen, oder
durch die Anzahl jüngster
Bild-Vollbilder,
die eine gegebene Intensitätsschwelle
erfüllt
haben, beeinflußt wird.
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Eine Ausführungsform der offenbarten
Erfindung vergleicht einen Intensitätswen für jedes Bildelement mit einer
Hochpegelschwelle und mit einer Tiefpegelschwelle. Die Hochpegelschwelle
Ihl und die Tiefpegelschwelle Ill liegen
typischerweise auf entgegengesetzten Seiten des Punktes, an dem
die Ausgangsskalierung beginnt, dem sogenannten Knie (Iknee).
Wenn wenigstens eine minimale Anzahl der Bildelemente die Hochpegelschwelle übersteigen
und nicht mehr als eine maximale Anzahl von Bildelementen unter
der Tiefpegelschwelle liegen, wird die Schwarzpegelerweiterung erhöht. Für die Zwecke
dieser offenbarung bedeutet Erhöhen
der Erweiterung, daß der
Betrag, um den die Daten skaliert oder geändert werden, entweder positiv
oder negativ erhöht
oder auf einem Maximum gehalten wird. Da der Grad der Erweiterung
auf den Intensitätsdaten von
früheren
Vollbildern beruht, kann das Erhöhen
der Erweiterung auch bedeuten, daß ein Zähler erhöht wird, der dazu verwendet
wird, zu bestimmen, ob die Daten zu erweitern sind oder wie viel
die Daten zu erweitern sind, selbst wenn der Zähler eine Schwelle, bei der
die tatsächliche
Datenskalierung beginnt, nicht überstiegen hat.
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Um z. B. eine Schwarzpegelerweiterung
auszuführen,
bestimmt ein Komparator, ob ein Intensitätswert für ein momentanes Bildelement
eine vorgegebene Hochpegelschwelle übersteigt, d. h. ob das momentane Bildelement
ein "helles" Bildelement ist.
Ein Histogrammzähler
zeichnet die Anzahl der Bildelemente auf, die die Hochpegel-Intensitätsschwelle über eine
gegebene Zeitdauer – typischerweise
eine Vollbildzeitdauer – übersteigen.
Ein zweiter Komparator und ein zweiter Histogrammzähler vergleichen
die gleichen Bildelement-Intensitätsdaten
mit einer vorgegebenen Tiefpegelschwelle und akkumulieren die Anzahl
der Bildelement-Intensitätswerte,
die die Tiefpegelschwelle nicht erreichen.
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Da jeder der Histogrammzähler die
Anzahl der Bildelement-Intensitätswerte
akkumuliert hat, die eine Intensitätsschwelle übersteigen, und da die Anzahl
der Bildelemente, die getestet werden, festgesetzt ist, repräsentiert
das Ausgangssignal jedes Histogramms den Anteil der Bildelemente,
die die Schwelle übersteigen. Der
Vergleich des Ausgangssignals jedes Histogrammzählers mit einem Schwellenwert
ist gleichwertig der Bestimmung, ob die hellen oder dunklen Bildelemente
während
der vorgegebenen Zeitdauer einen gegebenen Prozentsatz der gesamten
Anzahl der Bildelemente übersteigen.
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Wenn beide Histogrammzähler ihre
jeweiligen Schwellen übersteigen,
wird ein Schwarzpegelerweiterungs-Teilbildakkumulator inkrementiert.
Der Schwarzpegelerweiterungs-Teilbildakkuxnulatorwert bestimmt den
Betrag, um den die Eingangsintensitätsdaten skaliert werden. Typischerweise
werden lediglich Bildelementintensitäten skaliert, die kleiner als
ein bestimmter Wert Iknee sind.
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1 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen dem Intensitätswert der
Roh- oder Eingangsbilddaten und dem der skalierten oder Ausgangsbilddaten
mit und ohne Schwarzpegelerweiterung zeigt. Die durchgezogene Linie 102 in 1 gibt die Beziehung zwischen
Eingangs- und Ausgangsdaten an, wenn es keine Skalierung gibt. Das
Strichliniensegment 104 in 1 gibt
die Beziehung zwischen Eingangs- und Ausgangsdaten über den
Bereich der Eingangswerte, die skaliert werden, an. In 1 werden diejenigen Ausgangswerte,
die Eingangswerten über
einer Schwelle oder einem Knie tknee entsprechen,
nicht skaliert.
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2 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen dem Intensitätswert der
Roh- oder Eingangsbilddaten und dem der skalierten oder Ausgangsbilddaten
mit und ohne Weißpegelerweiterung
zeigt. Die durchgezogene Linie 202 in 2 gibt die Beziehung zwischen Eingangs-
und Ausgangsdaten an, wenn es keine Skalierung gibt. Das Strichliniensegment 204 in 2 gibt die Beziehung zwischen
Eingangs- und Ausgangsdaten über
den Bereich der Eingangswerte, die skaliert werden, an. In 2 werden diejenigen Ausgangswerte,
die Eingangswerten unter einer Schwelle oder einem Knie tknee entsprechen, nicht skaliert.
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Während
die Intensitätserweiterung
die Anzahl der Bildelemente, deren Wert größer oder kleiner als das Intensitätsknie ist,
nicht ändert, ändert sie
die Verteilung der Intensitäten
in dem Bild. Die Schwarzpegelerweiterung verringert die Intensität der Bildelemente,
deren Intensität
bereits kleiner als das Intensitätsknie ist.
Gleichfalls erhöht
die Weißpegelerweiterung
die Intensität
der Bildelemente, deren Intensität
bereits größer als
das Intensitätsknie
ist.
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3 ist
ein Stromlaufplan einer möglichen
Realisierung einer histogrammgestützten adaptiven Weißpegel-Erweiterungsschaltung.
In 3 werden die Intensitätsdaten
für jedes
Bildelement eingegeben Yin und dazu verwendet,
sowohl zu bestimmen, wie viel Intensitätserweiterung ausgeführt wird,
als auch die Ausgangsintensität
Yout zu bestimmen, die angezeigt wird. Um
eine unerwünschte
Intensitätserweiterung
zu verhindern, werden die Eingangsdaten zunächst unter Verwendung eines
horizontalen Tiefpaßfilters 302 geglättet.
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Die geglätteten Eingangsdaten werden
durch die Komparatoren 304 und 306 mit der Tiefpegel-Schwellenintensität Ill und mit der Hochpegel-Schwellenintensität Ihl verglichen. Falls die geglätteten Eingangsdaten
die Tiefpegel- Intensitätsschwelle übersteigen,
wird der Zähler 308 inkrementiert.
Der Zähler 310 wird
gleichfalls inkrementiert, wenn die geglätteten Eingangsdaten die Hochpegel-Intensitätsschwelle übersteigen.
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Die Ausgangssignale der beiden Zähler werden
durch die Komparatoren 312 und 314 mit den Schwellen
verglichen. Der Komparator 312 gibt jedesmal ein logisches
Wahr-Signal aus, wenn der Ausgangswert des Zählers 308 größer als
ein Tiefpegel-Referenzpegel REF%l ist. Typischerweise
ist das Tiefpegel-Referenzsignal
eine Zahl, die sechzig Prozent der Bildelemente in einem gegebenen
Teilbild repräsentiert.
Der Komparator 314 gibt jedesmal ein logisches Wahr-Signal aus, wenn
der Ausgangswert des Zählers 310 kleiner
als ein Hochpegel-Referenzpegel
REF%h ist. Die Ausgangssignale der Komparatoren 312 und 314 werden
durch das UND-Gatter 316 durchgeschaltet. Falls die Ausgangssignale
der beiden Komparatoren 312 und 314 logisch wahr
sind, nachdem das gesamte Teilbild verarbeitet worden ist, wird
der Teilbildzähler 318 inkrementiert.
Andernfalls wird der Teilbildzähler 318 dekrementiert.
Das Ausgangssignal des Teilbildzählers 318 wird
abgeschnitten und das Ergebnis von einem Multiplizierer 322 in
der Skalierungsschaltung verwendet.
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Der Skalierungsabschnitt der Schaltung
arbeitet dadurch, daß der
Intensitätskniewert
Iknee von der Eingangsintensität subtrahiert
und der Wert auf einen positiven Wert begrenzt wird. Daraufhin wird
das Ergebnis mit dem abgeschnittenen Ausgangssignal des Teilbildzählers multipliziert
und zu der ursprünglichen
Eingangsintensität
addiert.
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Somit erhöht jedes Teilbild der Eingangsdaten,
das die Schwellenintensitätsanforderungen
erfüllt,
bis zu einem Maximalwert den Betrag der auf die Daten angewendeten
Intensitätsskalierung,
während
jedes Teilbild der Eingangsdaten, das die Schwellenintensitätsanforderungen
nicht erfüllt,
den Betrag der auf die Daten angewendeten Skalierung verringert.
Mit Ausnahme dessen, daß der
Begrenzungsblock 322 Werte auf null oder negative Werte
begrenzt, wird die Schwarzpegelerweiterung auf die gleiche Weise
ausgeführt.
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Es gibt sehr viel Alternativen zu 3, die die hier offenbarten
erfinderischen Konzepte verwenden. Beispielsweise wird die Polarität der durch
die Komparatoren 304, 306, 312 und 314 ausgeführten Vergleiche leicht
mit sehr kleinen Änderungen
an der Logikschaltungsanordnung invertiert. Gleichfalls sind in
einigen Ausführungsformen
die Zähler 308 und 310,
die Komparatoren 312 und 314 und das UND-Gatter 316 durch
Rückwärtszähler und
eine Logikschaltung ersetzt, die überprüft, daß beide Zähler am Ende des Teilbildes
null sind. Eine nochmals weitere Alternative enthält einen
Teilbildspeicher 324, der die Ergebnisse des Histogrammvergleichs
auf die Eingangsdaten ausrichtet.
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4 ist
ein Blockschaltplan einer Ausführungsform
einer Pegelerweiterungsschaltung 400, die die Schwarzpegelerweiterung
und die Weißpegelerweiterung
realisieren kann. Diese Algorithmen sind nicht allgemein für Graphikeingangsquellen
empfohlen, können
aber Videobilder von Nicht-Computergraphikquellen verbessern. Wenn
nicht anders festgestellt, werden in den folgenden Figuren alle
Pegelerweiterungsregister und Flipflops in der Schaltung 400 auf
der steigenden Flanke von WCLK getaktet, während sie asynchron zurückgesetzt
werden, wenn RSTZ aktiv ist.
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Die in 4 gezeigte
Schaltung verwendet ein gemeinsames Knie (Iknee)
und Schwellen (Ill und Ihl)
sowohl für
die Weißpegelerweiterung
als auch für
die Schwarzpegelerweiterung. Jedes Bildelement in einem Teilbild
wird durch zwei Histogrammkomparatoren 402; die ein Histogramm
auf Teilbildbasis akkumulieren, mit den Schwellenwerten verglichen.
Ein Bild erfüllt
die Bedingungen für
die Schwarzpegelerweiterung, falls die Anzahl der Bildelemente,
die die Hochpegelschwelle (Ihl) übersteigen,
eine programmierbare Hochpegelzählwert-Schwelle übersteigt,
während
die Anzahl der Bildelemente, die unter die Tiefpegelschwelle (ll) fallen, eine programmierbare Tiefpegelzählwert-Schwelle übersteigt.
Somit wird die Schwarzpegelerweiterung für verhältnismäßig helle Bilder verwendet,
die immer noch einen beträchtlichen
Anteil dunkler Bildelemente besitzen. Für die Schwarzpegelerweiterung
ist ein typischer Wert für
die Hochpegelschwelle 60% der Bildelemente in einem gegebenen Teilbild,
während
ein typischer Wert für
die Tiefpegelschwelle 20% der Bildelemente in einem gegebenen Teilbild
ist.
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Die Schaltung aus 4 programmiert die Schwellen in der Weise,
daß sie
bei der Ausführung
der Weißpegelerweiterung
auf entgegengesetzten Seiten liegen. Das Bild erfüllt dann
die Bedingungen für
die Weißpegelerweiterung
auf die gleiche Weise, wie es für
die Schwarzpegelerweiterung der Fall war. Somit erfüllt ein
Bild die Bedingungen für
die Weißpegelerweiterung,
wenn das Bild verhältnismäßig dunkel
ist, aber dennoch eine wesentliche Anzahl heller Bildelemente enthält. Für die Weißpegelerweiterung
ist ein typischer Wert für
die Hochpegelschwelle 20% der Bildelemente in einem gegebenen Teilbild,
während
ein typischer Wert für
die Tiefpegelschwelle 60% der Bildelemente in einem gegebenen Teilbild
ist.
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Wenn die beiden Histogrammkomparatoren 402 ihre
jeweiligen Schwellenwert-Zählwerte übersteigen, wird
der Teilbildakkumulator 404 um 1 inkrementiert. Falls die
beiden Histogrammkomparatoren 402 ihre Schwellenwert-Zählwerte nicht übersteigen,
wird der Teilbildakkumulator 404 um 1 dekrementiert. Der
Wert des Teilbildakkumulators bestimmt, wieviel Pegelerweiterung
auf das Eingangssignal angewendet wird. Somit ist die Pegelerweiterung
eine Funktion der vorhergehenden Szeneinformationen, wobei sie eine
Zeitkonstante besitzt, die der Anzahl der Teilbilder entspricht,
die erforderlich sind, um den maximalen Teilbildzählwert zu
erreichen. Die Schaltung aus 4 besitzt
einen programmierbaren Teilbildzählwert
von 32, 64, 128 oder 256 Teilbildern. Wenn mehrere Verarbeitungswege
verwendet werden, um Teile des Bildes parallel zu verarbeiten, sollte
für jedes
Bildteil ein einzelner Histogrammzählwert verwendet werden. Andernfalls
wird wahrscheinlich auf verschiedene Teile des Bildes eine unterschiedliche
Pegelerweiterung angewendet, was sichtbare Bildartefakte erzeugt.
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Das Ausgangssignal des Teilbildakkumulators 404 steuert
den Pegelerweitererblock 406. Außerdem enthält die Pegelerweiterungsschaltung 400 einen
Verzögerungsverarbeitungsblock 408,
der einige der Pipeline-Steuersignale verzögert, um die Synchronisation
mit den verarbeiteten Daten aufrechtzuerhalten. Tabelle 1 ist eine
Liste der in 4 gezeigten
Signale. Ein P-Busregister 410 enthält neun Achtbit-Register, in
denen ein Prozessor den Schwellenwert, den Referenzkniewert und
den Schwellenzählwert
speichern kann.
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Tabelle
1. Pegelerweiterungs-E/A
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Die Pegelerweiterungsschaltung 400 nimmt
an einem hierfür
vorgesehenen A-Kanal-Eingang
vorzeichenbehaftete vorgefilterte 10-Bit-Zweierkomplementdaten an
und gibt an den A-Kanal entweder verarbeitete oder unverarbeitete
vorzeichenbehaftete 10-Bit-Zweierkomplementwerte aus. Außerdem besitzt
die Pegel erweiterungsschaltung die Fähigkeit, vorzeichenbehaftete
9-Bit-Zweierkomplementdaten an dem B- und an dem C-Kanal anzunehmen
und die Daten unverarbeitet, aber auf die entsprechenden A-Kanal-Daten
ausgerichtet, auszugeben.
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Falls zu irgendeinem Zeitpunkt während eines
gegebenen Teilbildes BLEOLEN = 1 und OLACT = 1 ist – was angibt,
daß eine
eingebettete Überlage
rung freigegeben und vorhanden ist – besitzt der Anwender die Möglichkeit,
zu erzwingen, daß der
Teilbildakkumulator für
das entsprechende Teilbild dekrementiert wird. Dies wird durch einen
Pegelerweiterungs-Überlagerungs-Stufenabfall- Steuerparameter (BLEOLRD)
gesteuert. Dies führt
zu einem Stufenabfall der Pegelerweiterung in der programmierten
Zeitkonstanten-Zeitdauer. Falls BLEONEN = 0 oder BLEOLRD = 0 ist,
darf OLACT die Erweiterungsverarbeitung nicht beeinflussen. Außerdem besitzt
der Anwender die Möglichkeit,
die Pegelerweiterung über
das Pegelerweiterungs-Master-Stufenabfall-Steuersignal (BLEMRD),
das unabhängig
von anderen Bedingungen ist, auszuschalten.
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Das P-Busregister 410 umfaßt neun
programmierbare Register. Die Inhalte dieser Register bestimmen die
Schwellenwerte, die Schwellenzählwerte
und die Lage des Referenzknies. Sämtliche in dem P-Busregister gespeicherten
Werte sind nicht vorzeichenbehaftete positive Zahlen. Für die interne
Verarbeitung wird zu den Registerwerten ein Null-Vorzeichenbit hinzugefügt. Tabelle
2 ist eine Beschreibung der P-Busregisterwerte, während die
Tabellen 3–5
die Größe jedes
Bits in den verschiedenen P-Busregistern zeigen.
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Tabelle
2. P-Busregister-Definitionen
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Tabelle
3. Bitwerte der P-Busregister 5 und 8
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Tabelle
4. Bitwerte der P-Busregister 4 und 7
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Tabelle
5. Bitwerte der P-Busregister 0–3
und 6
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Durch ein Universalkonfigurationsregister,
durch ein DPF2-Konfigurationsregister und durch ein Register für die Konfiguration
für die
eingebettete Überlagerung
werden zusätzliche
Steuersignale geliefert. Das Universalkonfigurationsregister liefert
die Pegelerweiterungs-Zeitkonstante PBE_TCNST(1:0), die von dem Teilbildakkumulator 404 verwendet
wird, um zu steuern, wie schnell die Pegelerweiterung ein Maximum
erreicht.
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Außerdem liefert das Universalkonfigurationsregister
ein Pegelerweiterungs-Master-Stufenabfall-Freigabesignal
BLEMRD und ein Überlagerungs-Stufenabfall-Freigabesignal
BLEOLRD. Das Überlagerungs-Stufenabfall-Freigabesignal
gibt an, ob die Pegelerweiterung kontrolliert auszuschalten ist,
wenn Überlagerungen vorhanden
sind, oder nicht. Wenn BLEOLRD = 1 ist und jederzeit während eines
gegebenen Teilbildes sowohl BLEOLEN als auch OLACT gleichzeitig
aktiv sind, was angibt, daß eine
eingebettete Überlagerung
freigegeben und vorhanden ist, wird der Teilbildakkumulator 404 zu
Dekrementieren gezwungen, während
die entsprechende Teilbild-Stufen-Pegelerweiterung innerhalb der
programmierten Zeitkonstante aus ist. Wenn BLEOLEN = 0 oder BLEOLRD
= 0 ist, darf OLACT die Pegelerweiterungsverarbeitung nicht beeinflussen.
Das Pegelerweiterungs-Master-Stufenabfall-Freigabesignal BLEMRD
gibt an, daß der
Teilbildakkumulator 404 unabhängig von irgendwelchen anderen
Signalen zu dekrementieren gezwungen wird, während die entsprechende Teilbild-Stufen-Pegel- erweiterung innerhalb
der programmierten Zeitkonstante aus ist. obgleich BLEFEN, BLEOLEN
und OLACT das Anlegen der Pegelerweiterung an ein Signal steuern,
beeinflussen sie den Betrieb der Histogrammerzeugung nicht.
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Das DPF2-Konfigurationsregister liefert
ein Pegelerweiterungsfunktions-Freigabesignal
BLEFEN, das angibt, ob die Pegelerweiterung an die Hauptkanal- verarbeitung angelegt
wird oder nicht (OLACT = 0). Wenn BLEFEN = 0 und OLACT = 0 ist,
reicht die Pegelerweiterungsschaltung vorzeichenbehaftete Zweierkomplementdaten
ohne Änderung
auf allen drei Eingangskanälen
direkt durch. Wenn BLEFEN = 1 und OLACT = 0 ist, wird die Pegelerweiterung
auf die Daten des Kanals A angewendet. Die Daten in den Kanälen B und
C werden um einen Betrag verzögert,
der gleich der Verarbeitungsverzögerung
des Kanals A ist, wobei sie aber nicht geändert werden.
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Das Register für die eingebettete Konfiguration
liefert ein Pegelerweiterungs-Überlagerungs-Freigabesignal
BLEOLEN, das angibt, ob auf die Verarbeitung für die eingebettete Überlagerung
eine Pegelerweiterung angewendet wird (OLACT = 1). Wenn OLACT =
1 und BLEOLEN = 0 ist, werden auf allen drei Eingangskanälen vorzeichenbehaftete
Zweierkomplementdaten ungeändert
durchgereicht. Wenn OLACT = 1 und BLEOLEN = 1 ist, wird auf die
Daten des A-Kanals
die Pegelerweiterung angewendet.
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Das Universal-Konfigurationsregister
liefert den Pegelerweiterungsbetriebsart- Auswahlparameter BLEMDSEL. Dieses Signal
wählt entweder
die Schwarzpegelerweiterungs- oder die Weißpegelerweiterungs-Betriebsart
aus. Die Schaltung 400 aus 4 führt keine
Weißpegel-
und Schwarzpegelerweiterung gleichzeitig aus. Die Tabellen 6 und
7 liefern zusätzliche
Informationen über
die Betriebsartsteuerung und über die
Konfigurationswerte.
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Tabelle
6. Pegelerweiterungs-Steuerauswahl
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Tabelle
7. Bitwerte des Universal-Pegelerweiterungsregisters
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5 ist
eine schematische Darstellung des Histogrammkomparators 402 aus 4. Der Histogrammkomparator 402 umfaßt einen
Eingangskomparator 502, einen Histogrammzähler 504,
eine Ladelogik 506 und die Grenzzustandslogik 508 für den Histogrammkomparator 504,
eine Abtast-Halte-Schaltung 510 und eine Ausgangskomparatorschaltung 512.
Der Eingangskomparator 502 vergleicht die gefilterten Eingangsbildelementdaten
des A-Kanals mit einem programmierbaren Schwellenpegel.
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Die Schaltung 400 aus 4 verwendet zwei Histogrammkomparatoren.
Die gefilterten Daten werden an den X-Eingang eines Histogrammkomparators 402 und
an den Y-Eingang des anderen Histogrammkomparators 402 angelegt.
Wenn die gefilterten Daten an den X-Eingang angelegt werden und
die Hochpegelschwelle an den Y-Eingang angelegt wird, gibt der Eingangskomparator 502 an,
wann die Eingangsdaten die Hochpegelschwelle übersteigen. Wenn die gefilterten
Daten an den Y-Eingang angelegt werden und die Hochpegelschwelle
an den X-Eingang
angelegt wird, gibt der Eingangskomparator 502 an, wann
die Eingangsdaten kleiner als die Tiefpegelschwelle sind.
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Der Histogrammzähler 504 wird jedesmal
um eins inkrementiert, wenn das X-Eingangssignal des Eingangskomparators 502 das
Y-Eingangssignal übersteigt,
IVALID aktiv hoch ist und der Merker für den Zustand des maximalen
Histogrammzählwerts
BLE_MAXHC inaktiv tief ist. Somit akkumuliert ein Histogrammkomparator 402 die
Anzahl der Bildelemente, die die Hochpegelschwelle übersteigen,
während
der andere Histogrammkomparator 402 die Anzahl der Bildelemente
akkumuliert, die kleiner als die Tiefpegelschwelle sind. Beim Auf- treten von FSYNC
wird der Histogrammzähler 504 mit
null geladen, wobei verhindert wird, daß er überläuft.
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Die Abtast-Halte-Schaltung 510 lädt in jeder
FSYNC-Zeitdauer ein Abtast-Halte-Register 514.
Der Ausgangskomparator 512 vergleicht das Ausgangssignal
des Histogrammzählers 504 mit
einer an den Z-Eingang angelegten programmier- baren Zählwertschwelle. Wenn der Histogrammzählerwert
den Schwellenwert des Zählwerts übersteigt,
gibt der Histogrammkomparatorblock einen Merker für das Übersteigen
der Schwelle der aktiven Hochpegelerweiterung BLE_TEF aus.
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Die Tabellen 8 und 9 zeigen ausführlich die
den Histogrammkomparatoren zugeordneten Signale.
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Tabelle
8. Tiefpegelhistogramm-E/A
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Tabelle
9. Hochpegelhistogramm-E/A
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Teilbildakkumulators 404 aus 4. Der Teilbildakkumulator
liefert eine adaptive Verstärkungssteuerung
zum Regeln des Grads der Pegelerweiterung, die den Bilddaten gegeben
wird, und dient als Hystereseschleife zum Vermeiden von Flimmern.
Der Teilbildakkumulator 404 empfängt von den zwei Histogrammkomparatorblöcken 402 die
Merker für
das Übersteigen
der minimalen und der maximalen Schwelle MINTEF und MAXTEF. Der
Teilbildakkumulatorzähler
wird inkrementiert, wenn beim Auftreten von FSYNC beide Merker aktiv
sind, während
er dekrementiert wird, wenn bei FSYNC beide Merker nicht aktiv sind.
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Der Teilbildakkumulatorzähler 602 ist
ein Neunbit-Zähler,
bei dem verhindert wird, daß er über einen wählbaren
TC-Wert hinaus überläuft, und
außerdem,
daß er
unter null unterläuft.
Das Ausgangssignal des Zählers
wird durch einen Zeitkonstanten-Zeitfaktor von 1/4, 1/2, 1 oder
2 dividiert und das Ergebnis je nach dem Wert der Pegelerweiterungs-Verstärkungsauswahl
BLEGSEL auf einen Wert von 63 oder 127 geklemmt.
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Das skalierte archivierte Zählwertsignal
SFLDCNT (6:0) wird dadurch, daß es
durch 256 dividiert und ein Bit für das positive Vorzeichen addiert
wird, in einen Pegelerweiterungsverstärkungs-Steuerwert umgesetzt.
Dies führt
zu einem vorzeichenbehafteten 9-Bit-Zweierkomplementwert BLE GAIN
(8:0), der acht gebrochene Bits und null signifikante Bits besitzt.
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Wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind,
bewirken die zusätzlichen
Eingangssignale einen Stufenabfall der Pegelerweiterung. Falls die
Pegelerweiterung gesperrt ist, wie es durch BLEMRD = 1 angegeben wird,
wird der Teilbildakkumulator gezwungen, jedes Auftreten von FSYNC
unabhängig
von den Werten von MINTEF oder MAXTEF zu dekrementieren. Ähnlich wird
der Teilbildakkumulator gezwungen, unabhängig von den Werten von MINTEF
oder MAXTEF beim nächsten
FSYNC zu dekrementieren, falls BLEOLRD = 1, BLEOLEN = 1 und BLE_OLFLG
= 1 ist, was angibt, daß eine
eingebettete Überlagerung
freigegeben und vorhanden ist und daß der Pegelerweiterungs-Stufenabfall
freigegeben ist. Dies bewirkt innerhalb der programmierten Zeitkonstanten-Zeitdauer
einen Stufenabfall der Pegelerweiterung.
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Tabelle 10 zeigt die von dem Teilbildakkumulator
verwendeten Eingangs- und Ausgangssignale. Tabelle 11 zeigt ausführlich die
Auswahl einer programmierbaren Zeitkonstante.
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Tabelle
10. Teilbildakkumulator-E/A
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Tabelle
11. Teilbildakkumulator-Zeitkonstante
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7 ist
eine schematische Darstellung eines Pegelerweiterers 406 aus 4. Der Pegelerweiterer 406 verwendet
den Eingangssubtrahierer 702, um den Referenzkniewert von
dem Eingangssignal zu subtrahieren. 8A zeigt
den Bereich des Eingangssignals, während 8B das Eingangssignal zeigt, nachdem der
Referenzwert von ihm subtrahiert worden ist. Wie in 8C gezeigt ist, skaliert der Multiplizierer 704 die resultierenden
Werte durch Multiplizieren mit einem Verstärkungsfaktor BLE_GAIN (8:0).
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Die skalierten Daten werden durch
den Begrenzer 706 abgeschnitten, um entweder, wie in 8E gezeigt ist, den positiven
Teil des skalierten Signals zu erhalten oder, wie in 8D gezeigt ist, den negativen Teil
des skalierten Signals zu erhalten. Wenn der Pegelerweiterer 406 eine
Weißpegelerweiterung
ausführt, was
durch das Signal PBC BLEMDSEL angegeben wird, wird das skalierte
Signal, wie in 8D gezeigt
ist, auf null und auf positive Werte abgeschnitten. Wenn der Pegelerweiterer 406 eine
Schwarzpegelerweiterung ausführt,
wird das skalierte Signal, wie in 8E gezeigt
ist, auf null und auf negative Zahlen abgeschnitten. Bevor das skalierte
und abgeschnittene Signal auf den Bereich von 0 bis 255,5 beschränkt wird,
wird es durch den Addierer 708 zu einem geeignet verzögerten Eingangssignal
addiert. 8H zeigt die
resultierende Weißpegel-Erweiterungsfunktion,
während 8I die resultierende Schwarzpegel-Erweiterungsfunktion
zeigt.
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Tabelle 12 listet die von der Pegelerweitererschaltung 406 verwendeten
Eingangs- und Ausgangssignale auf.
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Tabelle
12. Pegelerweiterer-E/A
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9 ist
eine schematische Darstellung eines Verzögerungsverarbeitungsblocks 408 aus 4. Der Verzögerungsverarbeitungsblock 408 nimmt
mehrere Signale an und übergibt
sie über
eine Anzahl von Registerverzögerungen.
Die Registerverzögerungen
entsprechen der Verzögerung,
die in dem Hauptdatenkanal zugezogen wird, und erhalten die zeitliche
Ausrichtung mit den in dem Hauptkanal verarbeiteten Signalen aufrecht.
Außerdem
erzeugt der Verzögerungsverarbeitungsblock
einen Merker für
vorhandene Überlagerung, der
auf Vollbildgrundlage aktualisiert wird. Der Merker für vorhandene Überlagerung
wird bei jedem FSYNC gelöscht
und jedesmal, wenn zu irgendeiner Zeit während einer Vollbildzeitdauer
gleichzeitig OLACT = 1 und IVALID = 1 ist, gesetzt.
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Tabelle 13 listet die von der Verzögerungsverarbeitungsschaltung
verwendeten Eingangs- und Ausgangssignale auf.
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Tabelle
13. Verzögerungsverarbeitungs-E/A
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Tabelle 14 ist ein Protokoll eines
Programms, das so beschaffen ist, daß es die Schwarzweiß-Pegelerweiterung
realisiert.
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10 ist
ein Blockschaltplan einer Ausführungsform
eines Anzeigesystems 1000, das die obenbeschriebene histogrammgestützte Intensitätserweiterung
enthält.
In 10 wird Licht von
der Quelle 1004 durch eine Linsengruppe 1006,
die für
Erläuterungszwecke
als Einzellinse gezeigt ist, auf einen räumlichen Lichtmodulator 1002 fokussiert.
Das modulierte Licht wird durch die Projektionsoptik 1010,
die ebenfalls lediglich für
Erläuterungszwecke
als Einzellinse gezeigt ist, auf eine Bildebene 1012 projiziert,
um ein Bild 1016 zu erzeugen.
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Der Controller 1018 empfängt von
einer Bildquelle einen Bilddatenstrom und überwacht wie oben beschrieben
die Intensitätsverteilung
der Bildelemente in jedem Vollbild. Wenn der Controller erfaßt, daß die Intensitätserweiterung,
entweder des Weißpegels
oder des Schwarzpegels oder beide, angewendet werden sollen, ändert der
Controller wie oben beschrieben die Bildintensitätsdaten, bevor er die Bilddaten
an den Lichtmodulator überträgt.
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Der Lichtmodulator 1002 ist
entweder durchsichtig oder reflektierend. Falls ein reflektierender Lichtrnodulator 1002 verwendet
wird, ist typischerweise eine Lichtfalle 1008 enthalten,
die das ungenutzte Licht von der Lichtquelle 1004 absorbiert.
obgleich sie in 10 als
getrennte Lichtquelle 1004 und Modulator 1002 und
optiksysteme 1006, 1010 gezeigt sind, die eine
Anzeigevorrichtung bilden, wird außerdem anstelle der in 10 gezeigten Anzeigevorrichtungskomponenten
eine modulierte Lichtquelle wie etwa eine LED-Matrix oder eine CRT
verwendet.
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Obgleich diese offenbarung bestimmte
Logikfunktionen wie etwa das Zählen
und das Vergleichen als Heraufzählen
oder Übersteigen
einer Schwelle erörtert
hat, sind selbstverständlich
auch die entsprechenden entgegengesetzten Funktionen beabsichtigt.
Beispielsweise ist das Heraufzählen
bis zu einem Maximum oder einem Schwellenwert gleichwertig dem Rückwärtszählen bis
zu einem Minimum oder einem Schwellenwert. Gleichfalls ist das Bestimmen
des Prozentsatzes der Bildelemente, die einen bestimmten Schwellenwert übersteigen,
gleichwertig dem Bestimmen des Prozentsatzes der Bildelemente, die
kleiner als ein bestimmter Schwellenwert sind, die gleich oder größer als
ein Schwellenwert sind oder die gleich oder kleiner als ein Schwellenwert
sind. Außerdem
ist das Bestimmen eines Prozentsatzes von Bildelementen, welche
ein Intensitätskriterium
erfüllen,
gleichwertig dem Bestimmen der Anzahl der Bildelemente, die das
Intensitätskriterium erfüllen.
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obgleich bis zu diesem Punkt eine
besondere Ausführungsform
für ein
Verfahren zum Ausführen
einer histogrammgestützten
Pegelerweiterung und ein System dafür offenbart wurden, sollen
diese spezifischen Bezugsnamen somit abge sehen von der Darstellung
in den folgenden Ansprüchen
nicht als Beschränkungen
an den Umfang dieser Erfindung betrachtet werden. Nachdem die Erfindung
in Verbindung mit bestimmten spezifischen Ausführungsformen von ihr beschrieben
wurde, werden dem Fachmann auf dem Gebiet außerdem selbstverständlich weitere
Abwandlungen nahegelegt, wobei alle solche Abwandlungen, welche
in den Umfang der beigefügten
Ansprüche
fallen, eingeschlossen sein sollen.