DE69907745T2 - Filter, insbesondere flüssigkeitsfilter, mit einem filterelement mit daran angebrachtem identifikationsetikett - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Filter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Filter ist aus der Druckschrift US-5 674 381 bekannt.
• Die Verwendung einer Mikroschaltung, die eine Identifikationsinformation trägt und Teil des wegwerfbaren Filterelements ist sowie mit dem Empängerelement im permanenten Teil des Filters Daten austauschen kann, ermöglicht die Prüfung, ob der richtige Typ Filterelement eingesetzt wurde, und auch, wann und unter welchen Umständen dies geschah und/oder wann der nächste Filtertausch fällig ist.
• Der bekannte Filter enthält ein taschenförmiges Filterelement, und die Mikroschaltung beziehungsweise das Identifikationszeichen ist im oder am unteren Teil des Filterelements angebracht, um mit dem Empfangselement zusammenzuwirken, das sich in der Achse des Filters befindet.
• Ziel der Erfindung ist es, das bekannte Identifikations- und Informationssystem so weiterzuentwickeln, daß es auch für ein zylindrisches Filterelement ohne Boden geeignet ist.
• Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 erreicht. Auf diese Weise gelangt die Mikroschaltung unabhängig von ihrer Lage in Umfangsrichtung stets in eine operative Stellung bezüglich des empfangenden Elements.
• Da die Mikroschaltung Teil des Filterelements ist und zusammen mit dem Filterelement nach Gebrauch weggeworfen wird, ist es wichtig, daß die Schaltung so einfach und billig wie möglich ausgebildet ist. Hierzu wird eine Mikroschaltung vom passiven Typ bevorzugt, die nach Art eines Transponders mit dem entsprechenden Empfängerelement im Gehäuse des Filters zusammenwirken kann.
• Eine Mikroschaltung vom aktiven Typ, das heißt mit einer eigenen Stromquelle, kann jedoch auch von Vorteil sein. Die Erschöpfung der Stromquelle kann beispielsweise eine Angabe für die Zeit sein, während der das Filterelement in Gebrauch war. Außerdem könnte eine aktive Mikroschaltung bestimmte Messungen wie Druck- und Temperaturmessungen durchführen.
• Die Erfindung wird nun anhand eines Beispiels und der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
• In 1A ist das Filterelement 1 in Perspektive und im Längsschnitt dargestellt. Es besteht in bekannter Weise aus einem ringförmigen zylindrischen Filterorgan 2, das von einem gelochten Trägerrohr 3 umgeben ist. Das obere Ende des Filterorgans 2 sitzt in einer flachen Endkappe 4, während das untere Ende auf dem Randbereich einer unteren Endkappe 5 aufsitzt.
• Das ringförmige zylindrische Filterorgan besteht in bekannter Weise aus gefalztem Filtertuch, das oft als Laminant ausgebildet ist. Das gelochte Trägerrohr 3 und die Endkappen 4 und 5 bestehen aus einem geeigneten Kunststoff oder Metall.
• Das so gebildete Filterelement stellt das Verbrauchselement eines Flüssigkeitsfilters dar, das im Lauf des Betriebs regelmäßig ersetzt werden muß. Als Beispiel eines solchen Filters wird auf die internationale Patentanmeldung WO97/21480, 2 verwiesen. Bestimmte bleibende Teile dieses bekannten Filters sind in 1b der Zeichnung dargestellt. Zu diesen bleibenden Teilen (Teile, die beim Gebrauch nicht ersetzt oder ausgetauscht werden müssen) gehören der Druckring 6 mit einem spinnenförmigen zentralen Teil 7 und die von dort nach unten ragende Buchse 8 mit dem Haltebolzen 9 sowie die Druckfeder 10 und der Deckel 11.
• Erfindungsgemäß ist ein Identifikationschip 12 in der flachen ringförmigen Endkappe 4 vorgesehen, der zum Austausch seiner Information mit einem Empfängerelement 13 geeignet ist, welches sich an der ringförmigen Unterseite des Druckrings 6 befindet. In dem dargestellten Beispiel hat das Empfängerelement 13 die Form einer flachen ringförmigen Spule, die an eine nicht dargestellte Datenverarbeitungsvorrichtung außerhalb des Filters über Verbindungsdrähte 14 angeschlossen ist, die durch ein radiales Element des spinnenförmigen zentralen Teils 7, die Druckfeder 10 und den Deckel 11 nach außen führen.
• Im Betrieb liegt das Filterelement 1 über die Endkappe 4 an der Unterseite des Druckrings 6 fest an. Im Betrieb wird der Chip 12, wenn er vom passiven Typ ist, über das Empfängerelement 13 aktiviert und Daten werden vom Chip über das Empfängerelement zur Datenverarbeitungsvorrichtung übertragen.
• Wenn das Filter 1 sich vom Druckring 6 entfernt, wie dies beim Ersatz des Filterelements der Fall ist, oder wenn das Filterelement aus seinem Sitz bei einem blockierten Filter angehoben wird, wird dies über eine entsprechende Unterbrechung oder Schwächung des Signals vom Chip 12 festgestellt.
• Das in der Zeichnung dargestellte Beispiel bezieht sich auf einen Filter, in dem das Filterelement zusammen mit der Trägerröhre 3 und den Endkappen 4 und 5 eine austauschbare Einheit bildet.
• Die Erfindung ist aber auch auf einen Filter anwendbar, dessen gelochte Trägerröhre und die Endkappen wiederverwendet werden können. Ein derartiges Filterelement ist in 1 der oben erwähnten internationalen Patentanmeldung gezeigt. In diesem speziellen Fall wird der Identifikationschip einfach in einen der Dichtungsringe eingebettet, in den die axialen Enden des ringförmigen zylindrischen Filterelements eingebettet sind.
• Da das Empfängerelement als flache ringförmige Spule ausgebildet ist, kann die Erfindung auch erfolgreich mit einem Filter vom sogenannten "spin-on"-Typ verwendet werden, in dem das Filterelement im Gehäuse des Filters verschraubt ist.

Claims (4)

1. Filter, insbesondere Flüssigkeitsfilter, – mit einem Gehäuse, das einen Einlaßbereich für die zu filternde Flüssigkeit und einen Auslaßbereich für die gefilterte Flüssigkeit besitzt, – mit einem im wesentlichen zylindrischen Filterelement (1) vom Verbrauchstyp, das im Gehäuse lösbar angeordnet ist, um als für Flüssigkeit durchlässige Trennwand zwischen dem Einlaßbereich und dem Auslaßbereich zu wirken, – un d mit einer eine Identifikationsinformation enthaltenden Mikroschaltung (12) im Filterelement (1), die als ein Identifikationszeichen dienen kann und hierzu mit einem Empfängerelement (13) zusammenwirkt, das in dem Gehäuse angebracht ist, sodaß ein periodischer oder kontinuierlicher Austausch von Informationen zwischen der Mikroschaltung und dem Empfängerelement erfolgt, wobei Anschlußdrähte (14) von dem Empfängerelement (13) durch das Filter für den Anschluß an eine Datenverarbeitungsvorrichtung nach außen geführt sind, – dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroschaltung (12) in eine ringförmige Endkappe (4) in einer Umfangsstellung eingebettet ist, daß die Endkappe am Rand des offenen Endes des zylindrischen Filterelements angebracht ist, um eine dichte Verbindung zwischen dem Filterelement (1) und einem entsprechenden Sitz zwischen dem Einlaßbereich und dem Auslaßbereich zu gewährleisten, und weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Empfängerelement (13) in diesem Sitz liegt und eine flache ringförmige Spule (13) enthält, deren mittlerer Durchmesser dem der flachen ringförmigen Endkappe (4) entspricht.
2. Filter für Flüssigkeiten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroschaltung (12) eine passive Schaltung ist und wie ein Transponder mit dem Empfängerelement (13) zusammenwirkt.
3. Filter für Flüssigkeiten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroschaltung (12) eine unabhängige Stromquelle enthält.
4. Austauschbares Filterelement (1) zur Einsetzen in einen Filter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zylindrisch und an beiden Seiten offen ist sowie eine ringförmige Endkappe (4) am Rand eines der offenen Enden in Verbindung mit einem ringförmigen Sitz in dem Filtergehäuse besitzt, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß eine Mikroschaltung (12) mit einer Identifikationsinformation in die ringförmige Endkappe (4) eingebettet ist und mit einem Empfängerelement (13) zusammenwirken kann, das sich in dem ringförmigen Sitz befindet.