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Diese Erfindung betrifft eine Bratvorrichtung zum
Grillen oder zum Backen von Crepes, die eine Bratplatte aufweist,
welche auf einem metallischen Traggestell ruht.
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Die Bratplatte ist allgemein aus
Gusseisen und wird durch ein Heizelement erhitzt, das aus einem
in Schlangen oder in Spiralen angeordneten elektrischen Widerstand
besteht. Dieses Heizelement ist direkt unter der Platte und in direktem
Kontakt mit dieser angeordnet, und die Platte ruht auf einem Rahmen
des Gestells. Das Heizelement ist mit einem elektrischen Stromversorgungskreis
verbunden, der in der Vorrichtung eingebaut ist und an das Stromnetz
angeschlossen werden kann.
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In der Schrift
EP 0 054 160 ist ein elektrisches
Bratgerät
beschrieben, das vertikale Stützen zur
Ummantelung des elektrischen Widerstands aufweist.
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Um ein zu starkes Erhitzen des Traggestells und
die Gefahr von Verbrennungen für
Personen, die in Berührung
mit dem Traggestell kommen können, zu
vermeiden, ist es notwendig, zwischen dem Heizelement und dem Traggestell
Isolierungen, gewöhnlich
aus Glaswolle, vorzusehen. Solche Bratvorrichtungen sind beim Stand
der Technik wohlbekannt und werden hier nicht näher beschrieben.
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Eine erste Aufgabe dieser Erfindung
besteht darin, Mittel vorzuschlagen, um eine homogene Temperatur
der gesamten Bratplatte zu erzielen.
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Eine zweite Aufgabe der Erfindung
besteht darin, für
den Fall der Funktionsstörung
ein einfaches Auswechseln des Temperaturfühlers eines Thermostats vorzuschlagen,
mit dem gewöhnlich
jede Vorrichtung dieser Art ausgestattet ist, um das Überhitzen der
Bratplatte zu vermeiden und um das Einstellen der Brattemperatur
zu ermöglichen.
Im allgemeinen sitzt dieser Temperatrufühler in der Bratplatte, was das
vollständige
Ausbauen des oberen Teils der Vorrichtung nötig macht, um Zugang zu dem
Fühler
zu haben.
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Eine dritte Aufgabe dieser Erfindung
besteht darin, Mittel vorzuschlagen, mit denen eine Belüftung des
Traggestells dergestalt gewährleistet
werden kann, dass die Isolierungen weggelassen werden können, um
einen rein metallischen Aufbau des Traggestells zu erreichen, was
sehr wichtig ist, um das Reinigen zu erleichtern und die Hygiene
zu verbessern, vor allem bei Vorrichtungen, die in Saisonbetrieben
verwendet werden und in langen Zwischenzeiten nur gelagert werden.
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Die von der Erfindung vorgeschlagenen
Mittel sind ferner sehr einfach und leicht herzustellen und sind
dabei äußerst zuverlässig.
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Gegenstand dieser Erfindung ist eine
Bratvorrichtung mit einem Traggestell, auf dem eine Bratplatte ruht,
die mit einem unter ihr angeordneten Heizelement verbunden ist,
wobei das Heizelement von einem elektrischen Widerstand gebildet
wird und mit einem elektrischen Stromversorgungskreis verbunden
ist, der zur Stromversorgung des Heizelements an das elektrische
Stromnetz angeschlossen werden kann, so dass die Bratplatte beheizt
wird, um Lebensmittel, die auf die Platte gelegt werden, braten
zu können,
wobei die Bratvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass das Heizelement
auf einer Unterplatte aufliegt und zwischen der Bratplatte und dieser auf
dem Traggestell ruhenden Unterplatte eingeschlossen ist, dass die
Bratplatte und die Unterplatte aus Werkstoffen mit ähnlichen
Wärmedehnungseigenschaften
ausgeführt
sind und im wesentlichen die gleiche Stärke aufweisen, und dass der
Zwischenraum zwischen den beiden Platten unter Wahrung eines kleinen
Spiels geschlossen ist, um das Abnehmen der Bratplatte zu erleichtern.
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Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung
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- – ist
die Bratplatte auf ihrer der Unterplatte zugewendeten Seite mit
einem Kragen versehen, der den Zwischenraum zwischen den beiden
Platten an der Umfangslinie umlaufend verschließt,
- – ist
die Bratplatte lösbar
auf dem Heizelement angebracht,
- – wird
bei der Bratvorrichtung die Temperatur der Platte mittels eines
Thermostats geregelt, der mit einem Temperaturfühler versehen ist, und der
Temperaturfühler
ist zwischen den beiden Platten angeordnet,
- – ist
der Temperaturfühler
zumindest teilweise in einer Aufnahme angeordnet, die in der Bratplatte
vorgesehen ist,
- – ist
das Traggestell kastenförmig
ausgeführt
und weist an seiner Unterseite Lufteinlassöffnungen und an seiner Oberseite
Luftauslassöffnungen
auf,
- – ist
zwischen der Unterplatte und der Oberseite des Traggestells eine
Umlenkplatte angeordnet,
- – enthält das Traggestell
eine dappelte Seitenwand, wobei der von deren Wänden umschlossene Zwischenraum
mit den Lufteinlass- und -auslassöffnungen kommuniziert,
- – besteht
die doppelte Seitenwand aus einem Außenmantel und aus einem Innenmantel,
wobei der Innenmantel eine geringere Höhe besitzt als der Außenmantel,
so dass die Luft sowohl in dem Zwischenraum zwischen den Wänden wie
auch in dem Raum im Inneren des Traggestells jenseits des Innenmantels
zirkulieren kann,
- – ist
in einem zentralen Bereich einer oberen Wand des Traggestells eine
Vielzahl von Luftauslassöffnungen
angeordnet.
- – bestehen
die Lufteinlassöffnungen
aus einem Schlitz, der in der Unterseite des Traggestells ausgeführt ist
und sich parallel zur Außenlinie
dieser Unterseite erstreckt, und die Luftauslassöffnungen bestehen aus einem
Schlitz, der in der Oberseite des Traggestells ausgeführt ist
und sich parallel zur Außenlinie
dieser Oberseite erstreckt,
- – bestehen
die Lufteinlassöffnungen
aus Schlitzen, die in einer unteren Wand des Traggestells ausgeführt sind.
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Die Erfindung wird nun im Einzelnen
anhand von nicht einschränkenden
Beispielen einiger Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben, wobei Die 1 und 2 in einer Seitenansicht bzw. einer Schnittansicht
eine erste Ausführungsform
der Erfindung zeigen,
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3 in
einer Schnttansicht eine zweite Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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In den 1 und 2 ist eine Bratvorrichtung mit
einer gusseisernen Bratplatte 1 dargestellt, die auf einem
metallenen Traggestell 2 ruht und von einem Heizelement 3 erhitzt
wird, das aus einem spiralenförmigen
elektrischen Widerstand besteht. Das Heizelement 3 ist
auf an sich bekannte Weise mit einem Stromversorgungskreis (nicht
dargestellt) verbunden, der an das Stromnetz angeschlossen werden
kann.
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Das Heizelement 3 liegt
auf einer ebenfalls gusseisernen Unterplatte 4 auf und
ist zwischen dieser und der Bratplatte 1 eingeschlossen.
Die Bratplatte 1 und die Unterplatte 4 weisen
im wesentlichen die gleiche Stärke
auf. Die Bratplatte 1 ist mit einem Kragen 5 versehen,
der den Zwischenraum zwischen den beiden Platten 1 und 4 an
der Umfangslinie umlaufend verschließt. Die Form und Innenabmessung des
Kragens 5 sind dergestalt an die Form und Abmessung der
Kante der Unterplatte 4 angepasst, dass eine Formübereinstimmung
besteht und der Zwischenraum zwischen den beiden Platten verschlossen
ist und dabei ein kleines Spiel gewahrt bleibt, um das Abnehmen
der Bratplatte zu erleichtern, die ganz einfach auf dem Heizelement 3 aufliegt,
ohne darauf befestigt zu sein.
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Durch die relative Anordnung der
Bratplatte 1 und der Unterplatte 4 zueinander
kann ein thermisch homogener Raum geschaffen werden, der zu einer optimalen
Wärmeverteilung
führt.
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Die Bratvorrichtung ist auf an sich
bekannte Weise mit einem Thermostat 6 versehen, um die Stromversorgung
des Heizelements 3 zu unterbrechen, wenn eine vorbestimmte
Temperatur erreicht ist. Verschiedene Temperaturen können mit
Hilfe eines Einstellknopfs 7 gewählt werden, der außen an dem
Traggestell 2 angeordnet ist, wo noch weitere Bedien- und
Kontrollmittel angeordnet sind, z. B. ein Einschalter 8 und
ein Sichtfenster 9, das anzeigt, dass die Vorrichtung in
Betrieb ist.
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Eine Drahtleitung 10 verbindet
den Thermostat 6 mit einem Temperaturfühler 11, wobei er
durch ein durchgehendes Loch 12 verläuft, das in der Unterplatte 4 ausgeführt ist.
So ist der Fühler
zwischen der Bratplatte 1 und der Unterplatte 4 angeordnet
und befindet sich vorzugsweise zum Teil in einer Aufnahme 13,
die von einer Rille in der Unterseite der Bratplatte 1 gebildet
wird.
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Wenn der Temperaturfühler 11 ausgetauscht werden
muss, muss lediglich die abnehmbare Bratplatte 1 abgenommen
werden, wie mit Strich-Punkt-Linien in 2 dargestellt, um Zugang zu dem Fühler zu
haben.
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Das Traggestell ist kastenförmig ausgeführt, und
um die Wärmeübertragung
durch Wärmeleitung von
der Unterplatte zu den Seitenwänden
des Traggestells zu hemmen, ruht die Unterplatte 4 durch
regelmäßig an der
Unterseite der Unterplatte verteilte Träger 14 punktuell auf
dem Traggestell. Zu dem gleichen Zweck ist eine Platte, die einen
Deflektor 2' bildet, unmit telbar unterhalb der Unterplatte 4 zwischen dieser
und der oberen Wand 15 des Traggestells angeordnet.
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Um darüber hinaus eine zu hohe Temperatur in
den Seitenwänden
des Traggestells zu verhindern, weist dieses Lufteinlassöffnungen
und Luftauslassöffnungen
auf.
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So ist die untere Wand 16,
die den Boden des Traggestells 2 bildet, mit einer gewissen
Anzahl von Schlitzen 17 versehen, die Lufteinlassöffnungen bilden.
Diese Schlitze können
parallel zueinander und regelmäßig über die
untere Wand verteilt angeordnet sein. Zudem ist ein außen umlaufender
Lufteinlassschlitz 18 zwischen der Seitenwand des Traggestells
und dessen unterer Wand 16 eingegrenzt. Dieser Schlitz
folgt der Randkontur dieser unteren Wand.
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Die obere Wand 15 des Traggestells 2 ist
mit einer Mehrzahl von Luftauslassöffnungen 19 versehen,
die in einem zentralen Bereich der oberen Wand regelmäßig verteilt
angeordnet sind, und ein außen umlaufender
Luftauslassschlitz 20, der analog zu dem außen umlaufenden
Lufteinlassschlitz 18 ist, ist zwischen der Seitenwand
des Traggestells und dessen oberer Wand 15 eingegrenzt.
Im Falle einer Bratvorrichtung zum Backen von Crepes ist die Seitenwand
gewöhnlich
zylindrisch, und die außen
umlaufenden Schlitze 18 und 20 sind folglich kreisförmig.
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Um den freien Zugang der Außenluft
zu den Lufteinlassöfnungen
zu ermöglichen,
ist das Traggestell ferner auf Füßen 21 dergestalt
angeordnet, dass zwischen der Stütze,
auf der die Vorrichtung steht, und der unteren Wand des Traggestells
ein Spalt geschaffen wird. Bei Betrieb der Vorrichtung steigt daher
die erhitzte Luft durch Konvektion im Inneren des Traggestells,
und die weniger warme Luft wird durch die Lufteinlassöffnungen
angesaugt, wie durch Pfeile in 2 dargestellt.
Die erhitzte Luft tritt dann durch die Luftauslassöffnungen
an der Oberseite des Traggestells wieder aus.
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In 3 ist
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bratvorrichtung
dargestellt. Die gemeinsamen Elemente werden nicht mehr im Detail beschrieben
und tragen die gleichen Bezugszahlen. Bei dieser Ausführungsform
wurde der Deflektor 2' der ersten Ausführungsform weggelassen, und
die Seitenwand des Traggestells ist in Form einer doppelten Wand
ausgeführt,
die aus einem Außenmantel 22 und
einem Innenmantel 23 besteht.
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Der Zwischenraum zwischen dem Außenmantel
und dem Innenmantel kommuniziert unten mit einer Lufteinlassöffnung in
Form eines Schlitzes 24, der sich parallel zu der Kontur
der unteren Wand 16 erstreckt, und oben mit einer Luftauslassöffnung in Form
eines außen
umlaufenden Schlitzes 20. Wie in der ersten Ausführungsform
sind Luftauslassöffnungen 19 in
einem zentralen Bereich der oberen Wand 15 des Traggestells
angeordnet.
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Der Innenmantel 23 hat eine
geringere Höhe als
der Außenmantel,
so dass unten ein Durchlass entsteht, der es ermöglicht, dass die Luft in dem
Zwischenraum im Inneren des Traggestells, jenseits des Innenmantels,
zirkulieren kann. Die so erzielte Zirkulation ist in 3 durch Pfeile angezeigt.
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Durch die Wärmesperren und diese Belüftung durch
Konvektion kann die Temperatur der Seitenwand oder des Außenmantels
des Traggestells in einem Bereich gehalten werden, in dem es keine
Gefahr des Sich-Verbrennens gibt, falls eine Person versehentlich
mit dem Traggestell in Berührung
kommt.
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Die Ausführung gemäß dieser Erfindung ermöglicht es,
ein Traggestell ohne isolierende Werkstoffe herzustellen, was die
Fertigung, die Reinigung und die Bewahrung eines sehr hygienischen
Zustandes vereinfacht.