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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Artikel, welche Körperausscheidungen
absorbieren und/oder aufnehmen, einschließlich absorbierender Einwegartikel,
wie Windeln, Erwachsenen-Inkontinenzprodukte, Damenbinden und dergleichen.
Insbesondere betrifft die Erfindung absorbierende Einwegartikel,
welche die Kapazität
haben, ein gering viskoses Stuhlgangmaterial von der Haut des Trägers weg
zu halten, um eine Leckage zu verringern und es leichter zu machen,
den Träger
zu säubern,
wenn der beschmutzte absorbierende Einwegartikel entfernt wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Absorbierende Einwegartikel, wie
Windeln und Erwachsenen-Inkontinenzprodukte sind im Stand der Technik
allgemein bekannt. Solche absorbierenden Einwegartikel sammeln und
halten und und Stuhlgangmaterial, das von dem Träger darauf abgeschieden wird,
zurück.
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Bis heute wurden die meisten Versuche
des Standes der Technik, Urin- und Stuhlgangmaterial, das in dem
absorbierenden Einwegartikel gesammelt und zurück gehalten wird, zu handhaben,
darauf gerichtet, Urin zu handhaben. Sich mit Stuhlgangmaterial
zu beschäftigen,
das durch den absorbierenden Einwegartikel gesammelt werden soll,
ist aufgrund der komplexen Rheologie gering viskoser Materialien einfach
schwieriger, als sich mit Urin zu beschäftigen.
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Beispielhaft für den Stand der Technik der Urinhandhabung
sind mehrere Versuche, absorbierende Einwegartikel mit einer ersten
Oberschicht, welche dem Körper
des Trägers
zugewandt ist und diesen berührt
und mit einer sekundären
Oberschicht unterhalb der ersten Oberschicht, welche entweder Urin
absorbiert oder das Urin zu dem unterliegenden Kern zu Speicherzwecken
transferiert, aufweist, bis der absorbierende Einwegartikel von
dem Träger
entfernt wird.
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Typischerweise haben die ersten Oberschicht
und die sekundäre
Oberschicht unterschiedliche Materialeigenschaften. Die sekundäre Oberschicht
kann eine kleinere Porengröße haben
als die erste Oberschicht, um den Transfer des Urins durch die Oberschicht
hindurch zu unterstützen.
Die erste Oberschicht kann hydrophob und im nassen Zustand elastischer
sein als die sekundäre
Oberschicht, um Fluide durch die erste Oberschicht zu der sekundären Oberschicht
hindurch zu lassen.
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In noch einem weiteren Ansatz des
Standes der Technik hat der absorbierende Einwegartikel eine erste
Oberschicht, eine sekundäre
Oberschicht und einen Kern. Die sekundäre Oberschicht besteht im Wesentlichen
aus schmelzgeblasenen hydrophilen Fasern und hat eine Porengröße, die
größer ist
als die Porengröße des Kerns.
Diese Anordnung erlaubt angeblich der sekundären Oberschicht, mehrere Flüssigkeitseinträge schnell
anzunehmen und die Flüssigkeit
in der X-Y-Ebene vor der Absorption durch den Kern zu verteilen.
In noch einem weiteren Ansatz wurde eine verbesserte vertikale Ansaugfähigkeit
für Urin
angeblich erreicht, indem aufgeblasene Zellulosefasern verwendet
werden, welche frei von einer Oberflächenbearbeitung sind oder miteinander
vernetzt sind.
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In einem weiteren Ansatz des Standes
der Technik umfaßt
ein absorbierender Kern, der für
die Annahme und die Aufnahme von Flüssigkeiten, wie Urin, in einer
besonders effektiven und effizienten Weise geeignet ist, mehrere
Schichten. Die erste Schichte, welche dem Träger am nächsten ist, umfaßt hydrophiles
Fasermaterial und hat eine Annahmezone mit einer relativ geringeren
mittleren Dichte als andere Bereiche dieser Schicht, um ausgeschiedene
Flüssigkeiten
schnell anzunehmen. Unterhalb der ersten Schicht ist eine Flüssigkeit-Handhabungsschicht
mit einem elastischen Material von geringer Dichte und hohem Lückenvolumen,
das feuchtigkeitsempfindlich ist, um Flüssigkeitseinträge in sich selbst
durch die Annahmezone hindurch schnell anzunehmen und diese Flüssigkeiten über die
Flüssigkeit- Handhabungsschicht
zu einer Speicherschicht zu verteilen. Die Speicherschicht umfaßt eine
Kombination aus faserigem Material und diskreten Teilchen eines
absorbierenden Geliermaterials und erlaubt der Flüssigkeit-Handhabungsschicht,
von Flüssigkeiten,
die sich angenommen hat, befreit zu werden, so daß die Flüsisigkeit-Handhabungsschicht
eine ausreichende Kapazität
haben wird, um nachfolgende Belastungen mit Flüssigkeiten anzunehmen und diese
zu verteilen.
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Beispiele solcher Ansätze im Stand
der Technik umfassen US Patente 4,047,531, veröffentlicht am 13. September
1977 für
Karami; 4,798,603, veröffentlicht
am 17. Januar 1989 für
Meyer et al.; 5,037,409, veröffentlicht
am 06. August 1991 für Chen
et al.; 5,124,197, veröffentlicht
am 23. Juni 1992 für
Bernardin et al. und 5,134,007, veröffentlicht am 28. Juli 1992
für Reising
et al..
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Natürlich sind absorbierende Geliermaterialien
nun im Stand der Technik für
ihre Urin-Handhabungsfähigkeit
allgemein bekannt. Absorbierende Geliermaterialien sind polymere
Materialien, die in der Lage sind, große Mengen von Fluiden, wie
Urin, zu absorbieren und solche absorbierten Fluide unter moderatem
Druck zurück
zu halten. Die Wirksamkeit der absorbierenden Geliermaterialien
ist sehr abhängig
von der Form, der Position und dem prozentualen Gewichtsanteil der
absorbierenden Geliermaterialien, welche in den Kern des absorbierenden
Einwegartikels eingebaut sind.
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Jüngste
Ansätze
wurden im Stand der Technik durchgeführt, um absorbierende Geliermaterialien
zu schaffen, welche die Fähigkeit
haben, gegen einen Druck zu quellen. Diese Lehren liefern angeblich
den Vorteil, daß die
absorbierenden Geliermaterialien Fluid unter tatsächlichen
Drucken absorbieren, die durch den Körper während der Benutzung ausgeübt werden.
Noch weitere Lehren im Stand der Technik liefern absorbierende Geliermaterialien
mit einer speziellen freien Quellrate und einer Absorptionsfähigkeit
unter Last. Angebliche Vorteile solcher absorbierender Geliermaterialien
sind ein geringeres Volumen und eine geringere Masse bei etwa der
gleichen Absorptionskapazität,
die Fähigkeit,
eine ausgeschiedene Flüssigkeit unter
Drucken, denen sie während
der Benutzung typischerweise ausgesetzt ist, schnell zu absorbieren,
und die Fähigkeit,
absorbierte Flüssigkeit
unter Drucken, denen sie typischerweise während der Benutzung ausgesetzt
ist, zurück zu
halten.
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Beispiele solcher Ansätze im Stand
der Technik umfassen US Patente 5,147,343, veröffentlicht am 15. September
1992 für
Kellenberger und 5,149,335, veröffentlicht
am 22. September 1992 für Kellenberger
et al..
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All diese Ansätze, Urin zu handhaben, tragen jedoch
wenig, wenn überhaupt
irgend etwas, dazu bei, die Handhabung von Stuhlgangmaterial zu
verbessern, welches in dem absorbierenden Einwegartikel auch vorhanden
sein kann. Ansätze,
sich mit Stuhlgangmaterial zu beschäftigen, umfassen das Bereitstellen
einer ersten Oberschicht, welche sich eng an den Träger anpaßt und eine Öffnung hat.
Die Öffnung
ist hoffentlich mit der analen Öffnung
ausgerichtet, so daß das
Stuhlgangmaterial durch diese hindurch in einen Lückenraum
hindurch gelangt. Die erste Oberschicht kann verschiedene elastische
Felder umfassen, um sich eng an die Haut des Trägers anzuschmiegen, und/oder
kann lineare elastische Stränge
haben. Verbesserungen wurden auf diesem Gebiet des Standes der Technik
durchgeführt,
wie beispielsweise das Optimieren der Materialeigenschaften der
ersten Oberschicht. Eine solche Optimierung macht die erste Oberschicht
komfortabler für den
Träger
und erlaubt einem einzelnen absorbierenden Einwegartikel an einen
größeren Bereich
von Größen von
Trägern
zu passen.
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Noch weitere Ansätze wurden auf diesem Gebiet
des Standes der Technik durchgeführt,
um einen absorbierenden Kern mit einem Loch darin zu schaffen, um
das Stuhlgangmaterial aufzunehmen. Das Loch kann oblatenförmig sein,
so daß es
länger und
schmaler ist als die Öffnung
in der ersten Oberschicht oder kann diamantförmig sein. Das Loch in dem
Kern kann unterhalb einer Öffnung
positioniert sein, welche elastische Streifen um ihren Rand herum
hat.
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Verbesserungen dieser Gattung des
Standes der Technik von absorbierenden Einwegartikeln umfassen auch
die Hinzufügung
von Abstandhaltern. Abstandhalter können zwischen der ersten Oberschicht
und dem Kern angeordnet sein, um sicher zu stellen, daß ein Lückenvolumen
vorhanden ist, um das Stuhlgangmaterial aufzunehmen.
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Noch weitere Ansätze wurden in dieser Gattung
des Standes der Technik durchgeführt,
um Barrieren zu schaffen, welche die Bewegung des Stuhlgangmaterials
auf bestimmte Bereiche des absorbierenden Einwegartikels zu begrenzen.
Die Barrieren begrenzen den Kontakt des Stuhlgangmaterials auf einen
kleineren Bereich der Haut des Trägers, als ein vergleichbarer
absorbierender Einwegartikel, welcher keine Barrieren hat.
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Noch weitere Ansätze im Stand der Technik liefern
Barrieren-Beinaufschläge,
welche von der Ebene der Oberschicht nach oben stehen. Die Barrieren-Beinaufschläge verhindern,
daß Stuhlgangmaterial
den Umfang des absorbierenden Einwegartikels durchbricht.
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Beispiele solcher Ansätze, Stuhlgangmaterial
zu handhaben; enthalten US Patent 4,892,536, veröffentlicht am 09. Januar 1990
für DesMarais
et al.; US Patent 5,909,803, veröffentlicht
am 20. März 1990
für Aziz
et al; US Patent 4,968,312, veröffentlicht
am 06. November 1990 für
Khan; das allgemein übertragene
US Patent 4,990,147, veröffentlicht
am 05. Februar 1991 für
Freeland, das allgemein übertragene
US Patent 5,037,416, veröffentlicht
am 06. August 1991 für
Allen et al.; US Patent 5,062,840, veröffentlicht am 05. November
1991 für
Holt et al.; das allgemein übertragene
US Patent 5,171,236, veröffentlicht
am 15. Dezember 1992 für
Dreier et al. und die europäische
Patentanmeldung 0,355,740 A2, veröffentlicht am 28. Februar 1990
für Enloe.
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Keiner dieser Ansätze, Stuhlgangmaterial zu handhaben,
löst jedoch
das Problem des gering viskosen Stuhlgangmaterials, welches bei
jüngeren
Kindern vorherr schend ist, insbesondere solchen, die noch gestillt
werden. Gering viskoses Stuhlgangmaterial migriert leicht innerhalb
des absorbierenden Einwegartikels unter den Einflüssen der
Schwerkraft und der Bewegung oder des Druckes durch den Träger.
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Die Migration des Stuhlgangmaterials
bewegt dieses häufig
in Richtung des Umfangs des absorbierenden Einwegartikels, was die
Wahrscheinlichkeit einer Leckage erhöht. Die Migration des Stuhlgangmaterials
schmiert dieses auch an die Haut des Trägers, was die Reinigung schwieriger
macht. Um den Träger
zu säubern,
muß der
Pfleger den gesamten Bereich der Haut abwischen, welcher dem Stuhlgangmaterial
ausgesetzt war und muß sich
typischerweise mit einer relativ großen beschmutzten Fläche beschäftigen.
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Ein Ansatz im Stand der Technik,
gering viskoses Stuhlgangmaterial zu handhaben, ist in der US Patentanmeldung,
amtliches Aktenzeichen Nr. 08/076,713, eingereicht am 11. Juni 1993
im Namen von Roe, zu finden. Diese Anmeldung ist ein absorbierender
Einwegartikel mit einer ersten Oberschicht mit einer hohen Trans-Oberschichtdurchdringung, welcher
eine sekundäre
Oberschicht überlagert
mit einer geringeren Trans-Oberschichtdurchdringung.
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Die WO 93/01780 offenbart einen absorbierenden
Artikel mit einem Stützelement
und einer Schicht aus Fasern.
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Demgemäß ist eine Aufgabe dieser Erfindung,
eine Windel zu schaffen; welche eine Leckage von Stuhlgangmaterial
aus der Windel verringert und die Menge eines gering viskosen Stuhlgangmaterials,
der auf der Haut des Trägers
verbleibt, wenn der absorbierende Einwegartikel entfernt wird, minimiert. Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine Windel zu schaffen,
welche das Stuhlgangmaterial in Komponenten separiert. Die Aufgabe
wird gelöst durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist gerichtet
auf eine (wegwerfbare) Windel. Die wegwerfbare Windel umfaßt eine
flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht, eine
Unterschicht, die mit der Oberschicht verbunden ist, einen absorbierenden
Kern und ein Stuhlgang-Managementelement, das zwischen der Oberschicht
und der Unterschicht positioniert ist. Das Stuhlgang-Managementelement
umfaßt
ein Stützelement
und eine Mehrzahl von Fasern. Dieses Stützelement ist eine spezifisch
dünne Schicht,
wie sie im Anspruch 1 definiert ist. Die Fasern sind in das Stützelement
eingewoben und haben Bereiche, die von dem Stützelement vorstehen. Die Faserbereiche,
die von dem Stützelement
vorstehen, können
bogenförmig,
schlingenförmig
oder polförmig
sein.
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Der absorbierende Kern ist zwischen
dem Stuhlgang-Managementelement und der Unterschicht positioniert.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl die Beschreibung mit Ansprüchen konkludiert,
welchen den Gegenstand, welcher als die vorliegende Erfindung angesehen
wird, besonders herausstellen und deutlich beanspruchen, wird angenommen,
daß die
Beschreibung besser aus den folgenden Beschreibungen verstanden
wird, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gegeben wird,
wobei gleiche Bezeichnungen verwendet werden, um im Wesentlichen
identische Elemente zu bezeichnen.
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1 ist
eine Draufsicht einer Windel der vorliegenden Erfindung mit weg
geschnittenen Bereichen, um die unterliegende Struktur frei zu legen,
wobei die wäscheseitige
Oberfläche
der Windel dem Betrachter zugewandt ist.
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2 ist
eine perspektivische Darstellung einer Stuhlgang-Managementeinrichtung der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine Darstellung im vertikalen Querschnitt durch eine Stuhlgang-Managementeinrichtung
der vorliegenden Erfindung entlang einer Linie, welche zwei Punkte
verbindet, an welchen eine Faser in das Stützelement eingewebt ist.
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4 ist
eine Darstellung im vertikalen Querschnitt durch ein zweites Stuhlgang-Managementelement
der vorliegenden Erfindung entlang einer Linie, welche zwei Punkte
verbindet, an welchen eine Faser in das Stützelement eingewebt ist.
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5 ist
eine Darstellung im vertikalen Querschnitt durch eine dritte Stuhlgang-Managementeinrichtung
der vorliegenden Erfindung entlang einer Linie, welche zwei Punkte
verbindet, in welchen eine Faser in das Stützelement eingewebt ist.
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6 ist
eine Darstellung in Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
einer Stuhlgang-Managemeneinrichtung der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine Darstellung in Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
einer Stuhlgang-Managementeinrichtung der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der Ausdruck "Einweg" wird hier verwendet, um absorbierende
Artikel zu beschreiben, welche ganz allgemein dazu gedacht sind,
gewaschen oder in anderer Weise wieder hergestellt oder als absorbierende
Artikel wieder verwendet zu werden (das heißt, sie sind dazu gedacht,
nach einer einmaligen Benutzung weg geworfen zu werden und vorzugsweise
wieder aufbereitet, kompostiert oder in anderer Weise in einer umweltverträglichen
Art angeordnet zu werden). (Wie hier verwendet, wird der Ausdruck "angeordnet" verwendet, um anzugeben,
daß ein oder
mehrere Elemente der Windel in einer speziellen Lage oder Position
als einheitliche Struktur mit anderen Elementen der Windel oder
als ein separates Element, das mit einem anderen Element der Windel
verbunden ist, geformt (verbunden und positioniert) ist. Wie hier
verwendet, umfaßt
der Ausdruck "verbunden" Konfigurationen, durch
welche ein Element direkt an einem anderen Element festgelegt ist, indem
das Element direkt an dem anderen Element befestigt ist und Konfigurationen,
durch welche ein Element indirekt mit dem anderen Element festgelegt ist,
indem das Element an ein oder mehrere Zwischenelement befestigt
ist, welche wiederum an dem anderen Element befestigt sind.) Ein "einheitlicher" absorbierender Artikel
bezieht sich auf absorbierende Artikel, welche aus separaten Teilen
geformt sind, die miteinander zu einer Einheit verbunden sind, um eine
koordinierte Gesamtheit zu bilden, so daß sie keine separat zu manipulierenden
Teile benötigen, wie
einen separaten Halter oder Einsatz. Eine bevorzugte Ausführungsform
eines absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung ist der
einheitliche absorbierende Einwegartikel, die Windel 20,
der in 1 gezeigt ist.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierende Artikel" auf eine Windel,
wie sie oben definiert wurde.
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1 ist
eine Draufsicht der Windel 20 der vorliegenden Erfindung
in einem flach ausgelegten Zustand, wobei Bereiche der Struktur
weg geschnitten sind, um deutlicher den Aufbau der Windel 20 zu zeigen.
Der Bereich der Windel 20, welcher dem Träger zugewandt
ist, ist zum Betrachter hin orientiert. Wie in 1 gezeigt ist, umfaßt die Windel 20 vorzugsweise
eine flüssigkeitdurchlässige Oberschicht 24,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 26; einen
absorbierenden Kern, welcher vorzugsweise zwischen wenigstens einem
Bereich der Oberschicht 24 und der Unterschicht 26 positioniert
ist; eine Stuhlgang-Managementeinrichtung 29, die zwischen
der Oberschicht 24 und dem absorbierenden Kern 28 positioniert
ist; Seitenfelder 30; elastisch gemachte Beinaufschläge 32;
ein elastisches Taillenmerkmal 34; und ein Befestigungssystem,
das allgemein mit 40 bezeichnet ist. Die Windel 20 ist
in 1 so gezeigt, daß sie eine
vordere Taillenregion 36, eine hintere Taillenregion 38,
entgegen gesetzt zu der vorderen Taillenregion 36, und
eine Schrittregion 37 aufweist, die zwischen der vorderen
Taillenregion und der hinteren Taillenregion liegt. Der Umfang der
Windel 20 wird durch die äußeren Ränder der Windel 20 begrenzt,
in welchem die Längsränder 50 allgemein parallel
zu der längs
verlaufenden Mittellinie 100 der Windel 20 verlaufen
und die Stirnränder 52 zwischen den Längsrändern 50 im
wesentlichen parallel zu der quer verlaufenden Mittellinie 110 der
Windel 20 verlaufen.
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Der Grundkörper 22 der Windel 20 umfaßt den Hauptkörper der
Windel 20. Der Grundkörper 22 umfaßt wenigstens
einen Bereich des absorbierenden Kerns 28 und vorzugsweise
eine äußere abdeckende
Schicht, welche die Oberschicht 24 und die Unterschicht 26 umfaßt. Falls
der absorbierende Artikel einen separaten Halter und einen Einsatz
umfaßt,
umfaßt
der Grundkörper 22 im
wesentlichen den Halter und den Einsatz. (Zum Beispiel kann der
Halter ein oder mehrere Materialschichten umfassen, um die äußere Abdeckung
des Artikels zu bilden, und kann der Einsatz eine absorbierende
Einheit, einschließlich
einer Oberschicht, einer Unterschicht und eines absorbierenden Kerns
umfassen. In solchen Fällen
können
der Halter und/oder der Einsatz ein Befestigungselement umfassen,
welches verwendet wird, um den Einsatz über die Benutzungszeit an Ort und
Stelle zu halten.) Für
einheitliche absorbierende Artikel umfaßt der Grundkörper 22 die
Hauptstruktur der Windel, wobei weitere Merkmale hinzu gefügt sind,
um die zusammen gesetzte Windelstruktur zu bilden. Obwohl die Oberschicht 24,
die Unterschicht 26 und der Grundkörper 22 in einer Vielfalt
von allgemein bekannten Konfigurationen zusammen gebaut sein können, sind
bevorzugte Windelkonfigurationen allgemein beschrieben in US Patent
3,860,003, unter der Bezeichnung "Contractible Side Portions for Disposable
Diaper", veröffentlicht
für Kenneth
B. Buell am 14. Januar 1975 und US Patent Nr. 5,151,092, veröffentlicht
für Buell
am 09. September 1992 und US Patent Nr. 5,221,274, veröffentlicht
für Buell
am 22. Juni 1993. Weitere geeignete Ausbildungen eines Windel-Grundkörpers sind
offenbart in US Patent Nr. 5,569,232, unter der Bezeichnung "Absorbent Article With
Multiple Zone Structural Elastic-Like Film Web Extensible Waist
Feature", veröffentlicht
für Roe
et al. am 29. Oktober 1996; US Patent Nr. 5,554,144, unter der Bezeichnung "Absorbent Article
With Multiple Zone Structural Elastic-Like Film Web Extensible Waist
Feature", veröffentlicht
für Roe
et al. am 10. September 1996; US Patent Nr. 5,554,143, unter der Bezeichnung "Absorbent Article
With Multiple Zone Structural Elatic-Like Film Web Extensible Waist
Feature", veröffentlicht
für Roe
et al. am 10. September 1996; US Patent Nr. 5,554,145, unter der
Bezeichnung " Absorbent
Article With Multiple Zone Structural Elastic-Like Film Web Extensible
Waist Feature", veröffentlicht
für Roe
et al. am 10. September 1996; US Patent Nr. 5,556,394, unter der
Bezeichnung " Absorbent
Article With Multiple Zone Structural Elastic-Like Film Web Extensible
Waist Feature",
veröffentlicht
für Roe
et al. am 17. September 1996.
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Die Unterschicht 26 ist
im Allgemeinen der angrenzend an die wäscheseitige Oberfläche 45 des absorbierenden
Kerns 28 positioniert Bereich der Windel 20, welcher
Ausscheidungen, die darin absorbiert und aufgenommen sind, daran
hindert, Artikel zu beschmutzen, welche die Windel 20 berühren können, wie
beispielsweise Bettlaken und Unterwäsche. In bevorzugten Ausführungsformen
ist die Unterschicht 26 undurchlässig für Flüssigkeiten (z. B. Urin) und
umfaßt
einen dünnen
Kunststofffilm, wie einen thermoplastischen Film mit einer Dicke
von etwa 0,012 mm (0,5 mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 mil). Geeignete
Unterschichtfilme umfassen solche, die hergestellt werden, von Tredegar
Industries Inc. aus Terre Haute, IN und verkauft werden unter den
Markennamen X15306, X10962 und X10964. Weitere geeignete Unterschichtmaterialien
können
atmungsfähige
Materialien umfassen, welche Dämpfen
erlauben, aus der Windel 20 zu entweichen, aber noch Ausscheidungen
daran hindern, durch die Unterschicht 26 hindurch zu gelangen.
Beispielhafte atmungsfähige
Materialien können
Materialien umfassen, wie Gewebebahnen, Vliesstoffbahnen, Verbundmaterialien,
wie filmbeschichtete Vliesstoffbahnen, und mikroporöse Filme,
wie sie hergestellt werden durch Mitsui Toatsu Co., aus Japan unter
der Bezeichnung ESPOIR NO und durch EXXON Chemical Co., aus Bay
City, TX unter der Bezeichnung EXXAIRE. Geeignete atmungsfähige Verbundmaterialien mit
Polymermischungen sind erhältlich
von Clopay Corporation, Cincinnati, OH, unter dem Nahmen HYTREL-Gemisch
P18-3097. Solche atmungsfähigen Verbundmaterialien
sind in größerem Detail
beschrieben in der PCT-Anmeldung
Nr. WO 95/16746, veröffentlicht
am 22. Juni 1995 im Namen von E. I. DuPont und in der parallel anhängigen US
Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/744,487, eingereicht
am 06. November 1996 im Namen von Curro.
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Weitere atmungsfähige Unterschichten, die Vliesbahnen
und mit Öffnungen
versehene, geformte Filme umfassen, sind beschrieben in US Patent
Nr. 5,571,096, veröffentlicht
für Dobrin
et al. am 05. November 1996.
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Die Unterschicht 26 oder
irgendein Bereich derselben kann in einer oder mehreren Richtungen elastisch
dehnbar sein. In einer Ausführungsform kann
die Unterschicht 26 eine strukturell elastikartige Filmbahn
("SELF") umfassen. Eine
strukturell elastikartige Filmbahn ist ein dehnbares Material, das
ein elastikartiges Verhalten in der Längungsrichtung zeigt, ohne
Verwendung von zugefügten
elastischen Materialien. Die SELF-Bahn umfaßt ein streckbares Netzwerk
mit wenigstens zwei kontinuierlichen, einzelnen und unähnlichen
Regionen. Vorzugsweise ist eine der Regionen so konfiguriert, daß sie Widerstandskräfte in Antwort
auf eine beaufschlagte axiale Längung
in einer Richtung parallel zu der vorbestimmten Achse zeigt, bevor
ein wesentlicher Bereich der anderen Region signifikante Widerstandskräfte gegen
die beaufschlagte Längung
entwickelt. Wenigstens eine der Regionen hat eine Oberflächenweglänge, welche
größer ist
als diejenige der anderen Region, gemessen im wesentlichen parallel
zu der vorbestimmten Achse, während
sich das Material in einem angespannten Zustand befindet. Die Region,
welche die längere
Oberflächenweglänge zeigt, umfaßt ein oder
mehrere Verformungen, welche sich über die Ebene der anderen Region
hinaus erstrecken. Die SELF-Bahn zeigt wenigstens zwei signifikant
unterschiedliche Stufen einer kontrollierten Widerstandskraft auf
eine Längung
entlang wenigstens einer vorbestimmten Achse, wenn die einer beaufschlagten
Längung
in einer Richtung parallel zu der vorbestimmten Achse ausgesetzt
ist. Die SELF-Bahn zeigt erste Widerstandskräfte auf die beaufschlagte Längung, bis
die Längung
der Bahn ausreichend ist, um einen wesentlichen Bereich der Region
mit der längeren
Oberflächenweglänge zu veranlassen,
in die Ebene der beaufschlagten Längung einzutreten, woraufhin
die SELF-Bahn zweite Widerstandskräfte gegen eine weitere Längung zeigt.
Die gesamten Widerstandskräfte
gegen eine Längung
sind höher
als die ersten Widerstandskräfte
gegen eine Längung, die
durch die erste Region bereit gestellt werden. Die SELF-Bahnen,
die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, sind vollständiger beschrieben
in US Pa tent Nr. 5,518,801, unter der Bezeichnung "Web Materials Exhibiting
Elastic-Like Behavior",
veröffentlicht für Chappell
et al. am 21. Mai 1996, welche hier durch Bezugnahme mit eingebaut
ist. In alternativen Ausführungsformen
kann die Unterschicht 26 elastomere Filme, Schäume, Stränge oder
Kombinationen dieser oder anderer geeigneter Materialien mit Vliesstoffen
oder synthetischen Filmen umfassen.
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Die Unterschicht 26 kann
mit der Oberschicht 24, dem absorbierenden Kern 28 oder
einem anderen Element der Windel 20 durch irgendein Anbringungsmittel,
das im Stand der Technik bekannt ist, verbunden sein. Zum Beispiel
können
die Anbringungsmittel eine gleichförmige kontinuierliche Schicht
eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht eines Haftmittels oder
eine Anordnung von separaten Linien, Spiralen oder Punkten eines
Haftmittels umfassen. Ein bevorzugtes Anbringungsmittel umfaßt ein offenes
Musternetzwerk aus Filamenten eines Haftmittels, wie dies offenbart
ist in US Patent 4,573,986, unter der Bezeichnung "Disposable Waste-Containment Garment", veröffentlicht
für Minetola et
al. am 04. März
1986. Weitere geeignete Anbringungsmittel umfassen mehrere Linien
von Haftmittelfilamenten, welche in einem Spiralmuster verwirbelt sind,
wie dies dargestellt ist durch die Vorrichtung und die Verfahren,
die gezeigt sind in US Patent 3,911,173, veröffentlicht für Sprague,
Jr. am 07. Oktober 1975; US Patent 4,785,996, veröffentlicht
für Ziekker
et al. am 22. November 1978 und US Patent 4,842,666, veröffentlicht
für Werenicz
am 27. Juni 1989. Jedes dieser Patente ist hier durch Bezugnahme
eingebaut. Haftmittel, welche sich als zufriedenstellend herausgestellt
haben, werden hergestellt durch H. B. Fuller Company aus St. Paul,
Minnesota und vermarktet als HL-1258.
Alternativ können
Anbringungsmittel Wärmebindungen,
Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch mechanische Bindungen
oder irgendein anderes geeignetes Anbringungsmittel oder Kombinationen
dieser Anbringungsmitel umfassen, wie sie im Stand der Technik bekannt
sind.
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Die Oberschicht 24 ist vorzugsweise
angrenzend an die körperseitige
Oberfläche 47 des
absorbierenden Kerns 28 positioniert und kann mit dieser und/oder
mit der Un terschicht 26 durch irgendein Anbringungsmittel
verbunden sein, das im Stand der Technik bekannt ist. Geeignete
Anbringungsmittel sind oben mit Bezug auf Mittel zum Verbinden der Unterschicht 26 mit
anderen Elementen der Windel 20 beschrieben. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Oberschicht 24 und
die Unterschicht 26 an einigen Stellen direkt miteinander
und an anderen Stellen indirekt miteinander durch direktes Verbinden
derselben mit anderen Elementen der Windel 20 verbunden.
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Die Oberschicht 24 ist vorzugsweise
nachgiebig, weichfühlig
und nicht störend
für die
Haut des Trägers.
Ferner ist wenigstens ein Bereich der Oberschicht 24 flüssigkeitsdurchlässig und
erlaubt Flüssigkeiten,
ohne Weiteres durch ihre Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete
Oberschicht 24 kann hergestellt sein aus einem breiten
Bereich von Materialien, wie porösen
Schäumen;
retikulierten Schäumen;
mit Öffnungen
versehenen Kunststofffilmen; oder Gewebe- oder Vliesstofffilmen
aus natürlichen Fasern
(z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z. B. Polyester-
oder Polypropylenfasern) oder aus einer Kombination aus natürlichen und
synthetischen Fasern. Falls die absorbierenden Einheiten Fasern
umfassen, können
die Fasern spunbonded, kardiert, naß gelegt, schmelzgeblasen, hydroverheddert
oder in anderer Weise behandelt sein, wie dies im Stand der Technik
bekannt ist. Eine geeignete Oberschicht 24 mit einer Bahn
aus stapellangen Polypropylenfasern wird hergestellt durch Veratec,
Inc., einer Division der International Paper Company aus Walpole,
Massachusetts unter der Bezeichnung P-8.
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Geeignete geformte Filmoberschichten
sind beschrieben in US Patent Nr. 3,929,135, unter der Bezeichnung "Absorptive Structures
Having Tapered Capillaries",
veröffentlicht
für Thompson
am 30. Dezember 1975; US Patent Nr. 4,324,246, unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent
Article Having A Stain Resistant Topsheet", veröffentlicht für Mullane, et
al. am 13. April 1982; US Patent 4,342,314, unter der Bezeichnung "Resilient Plastic
Web Exhibiting Fiber-Like Properties", veröffentlicht für Radel
et al. am 03. August 1982; US Patent Nr. 4,463,045, unter der Bezeichnung "Macroscopically Expanded
Three-Dimensional Plastic Web Exhibiting Non-Glossy Visible Surface
and Cloth-Like Tactile Impression", veröffentlicht für Ahr et
al. am 31. Juli 1984 und US Patent Nr. 5,006,394, Multilayer Polymeric
Film" veröffentlicht für Baird
am 09. April 1991. Weitere geeignete Oberschichten 30 werden
hergestellt in Übereinstimmung mit
US Patent Nrn. 4,609,518 und 4,629,643, veröffentlicht für Curro
et al. am 02. September 1986 bzw. am 16. Dezember 1986. Solche geformten
Filme sind erhältlich
von The Procter & Gamble
Company aus Cincinnati, Ohio als "DRI-WEAVE" und von der Tredegar Corporation aus
Terre Haute, Indiana als "CLIFF-T".
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Vorzugsweise ist die Oberschicht 24 aus
einem hydrophoben Material hergestellt oder ist so behandelt ist,
daß sie
hydrophob ist, um die Haut des Trägers gegenüber Flüssigkeiten, die in dem absorbierenden
Kern 28 enthalten sind, zu isolieren. Falls die Oberschicht 24 aus
einem hydrophoben Material hergestellt ist, ist vorzugsweise wenigstens
die obere Oberfläche
der Oberschicht 24 so behandelt, daß sie hydrophil ist, so daß Flüssigkeiten
durch die Oberschicht schneller hindurch gebracht werden. Dies vermindert
die Wahrscheinlichkeit, daß Körperausscheidungen
aus der Oberschicht 24 ausfließen, anstatt durch die Oberschicht 24 hindurch
gezogen und von dem absorbierenden Kern 28 absorbiert zu
werden. Die Oberschicht 24 kann hydrophil gemacht werden,
indem sie mit einem grenzflächenaktiven Stoff
behandelt wird oder indem ein grenzflächenaktiver Stoff in die Oberschicht
eingebaut wird. Geeignete Verfahren zum Behandeln der Oberschicht 24 mit
einem grenzflächenaktiven
Stoff umfassen ein Besprühen
des Materials der Oberschicht 24 mit dem grenzflächenaktiven
Stoff und ein Eintauchen des Materials in den grenzflächenaktiven
Stoff. Eine detailliertere Diskussion einer solchen Behandlung und einer
solchen Hydrophilizität
ist enthalten in US Patent Nr. 4,988,344, unter der Bezeichnung "Absorbent Articles
with Multiple Layer Absorbent Layers", veröffentlicht für Reising
et al. am 29. Januar 1991 und US Patent Nr. 4,988,345, unter der
Bezeichnung "Absorbent
Articles with Rapid Acquiring Absorbent Cores", veröffentlicht für Reising
am 29. Januar 1991. Eine detailliertere Diskussion für einige
geeignete Verfahren zum Einbauen eines grenzflächenaktiven Stoffes in die
Oberschicht können
in US Statutory Invention Registration Nr. H 1670 gefunden werden, die
veröf fentlicht
wurde am 01. Juli 1997 in den Namen von Aziz et al. Jede dieser
Druckschriften ist hier durch Bezugnahme mit aufgenommen.
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Ein Bereich der Oberschicht 24 kann
mit einer Lotion beschichtet sein, wie dies im Stand der Technik
bekannt ist. Beispiele geeigneter Lotionen umfassen solche, die
beschrieben sind in US Patent Nr. 5,607,760, unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent
Article Having A Lotioned Topsheet Containing an Emollient and a
Polyol Polyester Immobilzing Agent", veröffentlicht für Roe am
04. März
1997; US Patent Nr. 5,609,587, unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lotioned
Topsheet Comprising A Liquid Polyol Polyester Emollient And An Immobilizing Agent", veröffentlicht
für Roe
am 11. März
1997; US Patent Nr. 5,635,191, unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lotioned
Topsheet Containing A Polysilozane Emollient", veröffentlicht für Roe et
al. am 03. Juni 1997 und US Patent Nr. 5,643,588, unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lotioned
Topsheet", veröffentlicht
für Roe
et al. am 01. Juli 1997. Die Oberschicht kann auch antibakterielle
Mittel enthalten oder mit diesen behandelt sein, wobei einige Beispiele
davon offenbart sind in PCT-Veröffentlichungsnummer
WO 95/24173, unter der Bezeichnung "Absorbent Articles Containing Antibacterial
Agents in the Topsheet For Odor Conrol", veröffentlicht am 14. September
1995 im Namen von Johnson. Weiterhin können die Oberschicht 24,
die Unterschicht 26 oder ein Bereich der Oberschicht oder
der Unterschicht geprägt
und/oder mattiert sein, um ein mehr kleidungsähnliches Erscheinungsbild zu
schaffen. Der absorbierende Kern 28 kann irgendein absorbierendes
Material umfassen, welches im Wesentlichen komprimierbar, verformbar,
nicht störend
für die
Haut des Trägers
und in der Lage ist, Flüssigkeiten,
wie Urin und andere bestimmte Körperausscheidungen, zu
absorbieren und zurück
zu halten. Der absorbierenden Kern 28 kann in einer breiten
Vielfalt von Größen und
Formen hergestellt werden (z. B. rechtwinklig, sanduhrförmig, "T"-förmig,
asymmetrisch etc.) und eine breite Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien umfassen, die allgemein in Einwegwindeln und anderen
absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie zermahlener Zellstoff,
welcher allgemein als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele weiterer
geeigneter absorbierender Materialien umfassen gekreppte Zel lulosewatte;
schmelzgeblasene Polymere, einschließlich Coform; chemische versteifte,
modifizierte oder vernetzte Zellulosefasern; Tissue, einschließlich Tissuehüllen und
Tissuelaminate; absorbierende Schäume; absorbierende Schwämme; superabsorbierende
Polymere; absorbierende Geliermaterialien; öder irgendein ein anderes bekanntes
absorbierendes Material oder Kombinationen von Materialien.
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Die Konfiguration und der Aufbau
des absorbierenden Kerns 28 können auch variiert werden (z. B.
können
der/die absorbierende Kerne) oder anderen absorbierenden Strukturen
variierende Dickezonen, einen hydrophilen Gradienten, einen superabsorbierenden
Gradienten oder Annahmezonen geringerer mittlerer Dichte und mit
geringerem mittlerem Basisgewicht haben; oder können ein oder mehrere Schichten
oder Strukturen umfassen). Die gesamte absorbierende Kapazität des absorbierenden
Kerns 28 sollte jedoch mit der geplanten Fracht und der
gedachten Verwendung der Windel 20 kompatibel sein.
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Beispielhafte absorbierende Strukturen
für die
Verwendung als absorbierende Einheiten sind beschrieben in US Patent
4,610,678, unter der Bezeichnung "High-Density
Absorbent Structures",
veröffentlicht
für Weisman
et al. am 09. September 1986; US Patent 4,673,402, unter der Bezeichnung "Absorbent Articles
With Dual-Layered
Cores", veröffentlicht
für Weisman
et al. am 16. Juni 1987; US Patent 4,834,735, unter der Bezeichnung "High Density Absorbent
Members Having Lower Density and Lower Basis Weight Acquisition
Zones", veröffentlicht für Alemany
et al. am 30. Mai 1989; US Patent 4,888,231, unter der Bezeichnung "Absorbent Core Having
A Dusting Layer" veröffentlicht
für Angstadt am
19. Dezember 1989; US Patent Nr. 5,137,537, unter der Bezeichnung "Absorbent Structure
Containing Individualized, Polycaboxylic Acid Crosslinked Wood Pulp
Cellulose Fibers",
veröffentlicht
für Herron et
al. am 11. August 1992 und US Patent 5,147,345, unter der Bezeichnung "High Efficiency Absorbent Articles
For Incontinence Management",
veröffentlicht
für Young
et al. am 15. September 1992; US Patent Nr. 5,342,338, unter der
Bezeichnung "Disposable
Absorbent Article For Low-Viscosity
Fecal Material",
veröffentlicht
für Roe
am 30. August 1994.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der Stuhlgang-Managementeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die allgemein mit dem Bezugszeichen 29 bezeichnet ist.
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Die Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 umfaßt ein Stützelement 120 und
eine Mehrzahl von Fasern 118, welche in das Stützelement 120 eingewebt
sind, und welche Bereiche 130 haben, welche von dem Stützelement 120 vorstehen.
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Das Stützelement 120 umfaßt eine
vordere Hauptoberfläche 123 und
eine hintere Hauptoberfläche 124.
In dem absorbierenden Artikel gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 derart ausgerichtet,
daß die
vordere Oberfläche 123 des
Stützelements
der Haut des Trägers
zugewandt ist. In einer Ausführungsform
der Stuhlgang-Managementeinrichtung der vorliegenden Erfindung stehen
die Fasern von beiden Hauptoberflächen des Stützelements vor. In anderen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung stehen die Fasern nur von einer Oberfläche des
Stützelements vor,
welche entweder die vordere Oberfläche oder die hintere Oberfläche sein
kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 der vorliegenden
Erfindung sind die Fasern 118 in das Stützelement an regelmäßig in Abstand
zueinander liegenden Webstellen 128 eingewebt, wobei die
Fasern wenigstens teilweise parallel zueinander ausgerichtet sind.
Die Wegstellen 128 sind vorzugsweise in wenigstens einer
Richtung entlang der Hauptoberfläche des
Stützelements 120 kontinuierlich,
derart, daß die Webstellen 128 entlang
dieser Richtung kontinuierliche Linien bilden. Vorzugsweise verbinden
die Fasern 118 wenigstens zwei Webstellen 128,
welche rechtwinklig zu der obigen Richtung der kontinuierlichen
Webstellen in Abstand zueinander liegen. Die kontinuierlichen Linien
der Webstellen 128 können regelmäßige Muster
auf der Oberfläche
des Stützelements
bilden, derart, daß die
vorstehenden Bereiche der Webstellen die gleichen regelmäßigen Muster zeigen.
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In einer anderen ebenfalls bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Webstellen gruppiert, derart,
daß die
Gewebefasern in einer Nadelflor-Konfiguration angeordnet sind. In diesem
Fall kann ein von der Oberfläche
des Stützelements
vorstehender Nadelflor Faserenden und/oder Fasern, welche einen
Nadelflor mit einem anderen verbindet, aufweisen. Vorzugsweise sind
die Nadelflore in einem regelmäßigen Muster
angeordnet.
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Die Bereiche der von dem Stützelement
vorstehenden Fasern können
verschiedene Formen haben. Vorzugsweise sind sie bogenförmig, schlingenförmig oder
polförmig.
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3 zeigt
einen von dem Stützelement 120 vorstehenden
Faserbereich 180, welcher zwei Webstellen 128 in
einer bogenförmigen
Form verbindet. Die beiden Webstellen 128 liegen entlang
der Oberfläche
des Stützelements
in einem Abstand zueinander und die Faser 142 zeigt eine
gekrümmte
Konfiguration zwischen den zwei Webstellen 128.
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4 zeigt
einen von dem Stützelement 120 vorstehenden
Faserbereich 200, welcher zwei Webstellen 178 in
einer Schlingenform zeigt. Die zwei Webstellen 178 liegen
in enger Nähe
zueinander, vorzugsweise weniger als zwei Faserdurchmesser entfernt.
Die Faser 142 kann sich an den Webstellen 178 auch
selbst berühren.
Insbesondere können
die zwei Faserstellen zusammen fallen. Die Faser 142 zeigt
eine gekrümmte
Konfiguration zwischen den zwei Webstellen.
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5 zeigt
zwei von dem Stützelement
in Polform an zwei in Abstand zueinander liegenden Webstellen 198 vorstehende
Faserbereiche 205, wobei die zwei Bereiche 205 Faserenden
sind; die jeweiligen Fasern 142 sind in das Stützelement 120 eingewebt.
Die vorstehenden Faserbereiche haben im Allgemeinen eine gleichförmige Höhe von dem Stützelement
von größer als
etwa 0,5 Millimeter und vorzugsweise von größer als etwa 1,0 Millimeter,
wobei die Höhe
der vorstehenden Faserbereiche wenigstens ein Drittel und eine Hälfte bis
das Ein- bis Eineinhalbfache Abstandes zwischen den Webstellen beträgt, wobei
die einzelnen Fasern eine Größe von weniger
als 300 Denier (vorzugsweise im Bereich von 15 bis 30 Denier) haben
und die Mehrzahl der Fasern ohne dem Stützelement ein Basisgewicht im
Bereich von 5 bis 300 Gramm pro Quadratmeter (und vorzugsweise im
Bereich von 15 bis 100 Gramm pro Quadratmeter) hat, gemessen entlang
der ersten Oberfläche,
um eine ausreichende Öffnungsfläche zwischen
den Fasern in dem Flächengebilde
aus Fasern entlang der vorstehenden Bereiche zu schaffen (das heißt, zwischen
etwa 10 und 90 Prozent Öffnungsfläche), um
eine einfache Eindringung des Stuhlgangmaterials in die einzelnen
Fasern entlang der vorstehenden Bereiche zu unterstützen.
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Das Stützelement ist hergestellt aus
einem Material ausgewählt
aus thermoplastischen Filmen, porösen Filmen, mit Öffnungen
versehenden Filmen, mit Öffnungen
versehenen, geformten Filmen, nicht mit Öffnungen versehenen geformten
Filmen, Vliesstoffbahnen, atmungsfähige Materialien, wie atmungsfähige Filme,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf mikroporöse
Filme, mit Öffnungen
versehene Vliesstoffbahnen und dergleichen. Das Stützelement
ist eine relativ dünne
Schicht mit einer Dicke im Bereich von etwa 0,00125 bis 0,05 Zentimeter.
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Die Fasern können in verschiedenen Richtungen
mit Bezug auf die parallelen Webstellen angeordnet sein und können oder
können
nicht miteinander an Kreuzungsstellen in den vorstehenden Bereichen
verbunden sein; sie können
in verschiedenen Richtungen mit Bezug auf die parallelen Webstellen angeordnet
sein, wobei der Hauptteil der Fasern (das heißt, über 80 oder 90 Prozent) sich
in Richtungen in etwa einem rechten Winkel zu den Webstellen erstreckt;
oder es können
alle der einzelnen Fasern in dem Flächengebilde aus Fasern sich
in Richtungen im wesentlichen in rechten Winkeln zu den in Abstand
zueinander liegenden, im wesentlichen parallelen Webstellen erstrecken.
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Die Fasern haben vorzugsweise eine
Hydrophilizität,
welche geringer ist als die Hydrophilizität des Stützelements. In einer bevorzugten
Ausführungsform
haben die Fasern selbst eine Hydrophiliztätsgradienten, wobei die Faserbereiche,
die von der vorderen Hauptoberfläche
vorstehen, eine Hydrophilizität
haben, welche geringer ist als die Hydrophilizität der Faserbereiche, welche
an der entgegen gesetzten Seite der vorderen Hauptoberfläche liegen.
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Vorzugsweise ist die Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 an
der Oberschicht 24 in einem sehr minimalen Ausmaß festgelegt,
um die Offenheit der Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 zu
bewahren, um eine leichte des Stuhlgangmaterials zu erlauben. Ganz
bevorzugt ist die Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 ganz
und gar nicht an der Oberschicht 24 festgelegt, um die
Offenheit der Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 zu
bewahren und auch der Oberschicht 24 zu erlauben, sich
von der Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 zu lösen, was einen
zusätzlichen
Lückenraum
innerhalb des absorbierenden Einwegartikels erzeugt. Es ist jedoch
erkannt worden, daß die
Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 innerhalb der Windel 20 festgelegt
sein sollte, um zu verhindern, daß diese sich aus ihrer Position
bewegen kann. Zu diesem Zweck wird vorgezogen, daß die Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 direkt
an dem unterliegenden absorbierenden Kern 28 festgelegt
wird. Die Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 kann mit dem
absorbierenden Kern 28 durch irgendein Anbringungsmittel
des Standes der Technik verbunden sein. Zum Beispiel kann das Anbringungsmittel
eine gleichförmige
kontinuierliche Schicht eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht
eines Haftmittels oder eine Anordnung von separaten Linien, Spiralen
oder Punkten eines Haftmittels umfassen. Ein bevorzugtes Anbringungsmittel
umfaßt ein
offenes Musternetzwerk aus Filamenten eines Haftmittels, wie dies
offenbart ist in US Patent 4,573,986, unter der Bezeichnung "Disposable Waste-Containment
Garment", veröffentlicht
für Minetola et
al. am 04. März
1986. Weitere geeignete Anbringungsmittel umfassen mehrere Linien
von Haftmittelfilamenten, welche in einem Spiralmuster verwirbelt sind,
wie dies dargestellt ist durch die Vorrichtung und die Verfahren,
die gezeigt sind in US Patent 3,911,173, veröffentlicht für Sprague,
Jr. am 07. Oktober 1975; US Patent 4,785,996, veröffentlicht
für Ziecker
et al. am 22. November 1978 und US Patent 4,842,666, veröffentlicht
für Werenicz
am 27. Juni 1989. Haftmittel, welche sich als zufriedenstellend herausgestellt
haben, werden hergestellt durch H. B. Fuller Company aus St. Paul,
Minnesota und vermarktet als HL-1258. Alternativ können die
Anbringungsmittel Wärmebindungen,
Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch mechanische Bindungen
oder irgendwelche anderen geeigneten Anbringungsmittel oder Kombinationen
dieser Anbringungsmittel umfassen, wie dies im Stand der Technik bekannt
ist. Ein besonders bevorzugtes Anbringungsmittel ist ein Haftmittel
mit einer Hydrophilizität, welche
größer ist
als die Hydrophilizität
des Flächengebildes
aus Fasern 126, ganz bevorzugt mit einer Hydrophilizität, welcher
auch größer ist
als die Hydrophilizität
des Stützelements 120.
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Die Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 ist
in 1 so gezeigt, daß sie an
der hinteren Taillenregion 38 der Windel 20 positioniert
ist. Durch Positionieren der Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 wenigstens
in der hinteren Taillenregion 38 ist die Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 mit
dem Anus des Trägers
ausgerichtet, wo sie am Effektivsten bei dem Management des auf
die Windel 20 abgeschiedenen Stuhlgangs arbeiten kann.
Die Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 kann sich jedoch
in die Schrittregion 37 erstrecken. Die Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 kann
sich auch in die vordere Taillenregion 36 der Windel 20 erstrecken.
In einigen Ausführungsformen
kann es auch wünschenswert sein,
daß sich
die Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 entlang der gesamten
Längsabmessung
der Windel 20 erstreckt.
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Zusätzlich zu dem Positionieren
der Stuhlgang-Managementeinrichtung 29 wenigstens in der hinteren
Taillenregion 38 kann es wünschenswert sein, daß der Bereich
der Oberschicht 24, der innerhalb der hinteren Taillenregion 38 positioniert
ist, eine ausreichende Öffnungsfläche hat,
um Stuhlgangmaterial mit geringer Viskosität zu handhaben.
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Um bei der Handhabung von Stuhlgangmaterial
mit geringer Viskosität äußerst effektiv
zu sein, muß die
Stuhlgang-Managementeinrichtung eine offene Loftstruktur haben.
Eine Schlüsselkomponente dieser
Gleichung ist die Höhe
der von dem Stüt zelement
vorstehenden Bereiche der Fasern. Wie oben erwähnt, haben die vorstehenden
Bereiche der Fasern eine im Allgemeinen gleichförmige Höhe vom Stützelement von größer als
etwa 0,5 Millimeter und vorzugsweise von größer als etwa 1,0 Millimeter.
Obwohl selbst größere Höhen eine
ausgezeichnete Handhabung von Stuhlgangmaterial mit geringer Viskosität liefern
würden,
z. B. Höhen
von 5,0 Zentimeter, würden
solche Höhen
eine unerwünschte
Fülle in der
Windel erzeugen, welche für
den Träger
eine Unbequemlichkeit verursachen könnte.
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Eine weitere Schlüsseleigenschaft der Stuhlgang-Managementeinrichtung
der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit gegenüber einer
Kompression unter Druck. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Kompressionswiderstand" auf die prozentuale
Dicke, die eine Stuhlgang-Managementeinrichtung unter einer bestimmten
Last im Vergleich zu ihrer Dicke in dem unbelasteten Zustand zeigt.
Bei der Benutzung muß die
Stuhlgang-Managementeinrichtung in der Lage sein, wenigstens teilweise,
ihre Öffnungsweite
unter der Last des Trägers
beizubehalten, um in der Lage zu sein, Stuhlgangmaterial ohne Weiteres
anzunehmen. Vorzugsweise hat die Stuhlgang-Managementeinrichtung
einen Kompressionswiderstand von wenigstens 30% unter einem beaufschlagten
Druck von 981 N/cm2, ganz bevorzugt hat die
Stuhlgang-Managementeinrichtung einen Kompressionswiderstand von
wenigstens 40% unter einem beaufschlagten Druck von 981 N/cm2, äußerst bevorzugt
hat die Stuhlgang-Managementeinrichtung einen Kompressionswiderstand
von wenigstens 50% unter einem beaufschlagten Druck von 981 N/cm2.
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Eine weitere Schlüsselkomponente ist die Flexibilität der Stuhlgang-Managementeinrichtung 29.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Flexibilität" auf die prozentuale Dickenerholung, nachdem
die Stuhlgang-Managementeinrichtung
unter einer bestimmten Last für
eine bestimmte Zeit komprimiert wurde. Um offen zu bleiben, muß die Stuhlgang-Managementeinrichtung
eine ausreichende Flexibilität
haben, um den Kräften
der Verpackung und solchen, die durch den Träger beaufschlagt werden, zu
widerstehen. Diese Materialeigenschaft wird gemessen unter Verwendung
des in der vorliegenden Erfindung be schriebenen Flexibilitätstests.
Vorzugsweise hat die Stuhlgang-Managementeinrrichtung
eine Flexibilität
von wenigstens 50% nach 30 Sekunden unter einem beaufschlagten Druck
von 981 N/cm2, ganz bevorzugt hat die Stuhlgang-Managementeinrichtung
eine Flexibilität
von wenigstens 75% nach 30 Sekunden unter einem beaufschlagten Druck
von 981 N/cm2, äußerst bevorzugt hat die Stuhlgang-Managementeinrichtung
eine Flexibilität von
wenigstens 85% nach 30 Sekunden unter einem beaufschlagten Druck
von 981 N/cm2.
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In einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Stuhlgang-Managementeinrichtung eine Stützstruktur, welche ein zweites
Flächengebilde
aus einem Stützelementmaterial enthält. Die
zweite Schicht aus Stützelementmaterial ist
auf der Seite der Stützelementschicht
angehaftet, welche den vorstehenden Fasern entgegen gesetzt ist.
Das zweite Flächengebilde
aus Stützelementmaterial
in dem Stützelement
ist vorzugsweise ein polymerer Film. Weitere geeignete Materialien
für die Verwendung
als zweites Flächengebilde
aus Stützelementmaterial
umfassen, sind aber nicht beschränkt darauf,
poröse
Filme, mit Öffnungen
versehene Filme, mit Öffnungen
versehene, geformte Filme, nicht mit Öffnungen versehene, geformte
Filme, Vliesstoffbahnen, atmungsfähige Materialien, wie atmungsfähige Filme,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
darauf, mikroporöse
Filme, mit Öffnungen
versehene Gewebebahnen und dergleichen. Das zweite Flächengebilde
aus Stützelementmaterial
ist eine relativ dünne
Schicht mit einer Dicke im Bereich von etwa 0,00125 bis 0,025 Zentimeter.
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In einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Stuhlgang-Managementeinrichtung ein Stützelement, welches eine Mehrzahl
von Fasern umfaßt.
Die Fasern des Stützelements
können
in verschiedenen Richtungen mit Bezug auf die parallelen Webstellen
angeordnet sein und können
oder können
nicht miteinander verbunden sein; sie können in verschiedenen Richtungen mit
Bezug auf die parallelen Webstellen angeordnet sein, wobei der Hauptteil
der Fasern in dem Stützelement
(das heißt, über 80 oder
90 Prozent) sich in Richtungen unter etwa einem rechten Winkel zu
den Webstellen erstreckt; oder alle der einzelnen Fasern in dem
Stützelement
können
sich in Richtungen im Wesentlichen unter rechten Winkeln zu den
in Abstand zueinander liegenden, im Allgemeinen parallelen Webstellen
erstrecken. Vorzugsweise sind die einzelnen Fasern nicht miteinander
verbunden und sind voneinander in einem Abstand von etwa 0,01 mm
bis etwa 10,0 mm angeordnet. Die Fasern haben einen Denier innerhalb
des Bereichs von etwa 0–50.
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6 ist
eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer Stuhlgang-Managementeinrichtung 302 der
vorliegenden Erfindung. Die Stuhlgang-Managementeinrichtung 302 zeigt
eine von vielen möglichen
Konfigurationen für
die Anordnung der Reihen vorstehender Bereiche 303.
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7 ist
eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer Stuhlgang-Managementeinrichtung 304 der
vorliegenden Erfindung. Die Stuhlgang-Managementeinrichtung 304 zeigt
eine von vielen möglichen
Konfigurationen für
die Anordnung der Reihen vorstehender Bereiche 305.
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Zusätzlich zu den in den 6 und 7 gezeigten Konfigurationen können auch
weitere mögliche Konfigurationen
(z. B. mit komplizierteren Mustern) für die Anordnung der Reihen
vorspringender Bereiche vorgesehen sein.
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Die Windel 20 kann auch
wenigstens ein elastisches Taillenmerkmal 34 umfassen,
das dabei hilft, einen verbesserten Sitz und eine verbesserte Aufnahme
zu schaffen. Das elastische Taillenmerkmal 34 ist im Allgemeinen
dazu gedacht, sich elastisch zu dehnen und zusammen zu ziehen, um
dynamisch an der Taille des Trägers
zu sitzen. Das elastische Taillenmerkmal 34 erstreckt sich
vorzugsweise wenigstens in Längsrichtung
von wenigstens einem Taillenrand 62 des absorbierenden
Kerns 28 nach außen
und bildet im Allgemeinen wenigstens einen Bereich des Stirnrandes 52 der
Windel 20. Einwegwindeln sind häufig so konstruiert, daß sie zwei
elastische Taillenmerkmale haben, eines in der ersten Taillenregion 36 positioniert
und eines in der zweiten Taillenregion 38 positioniert.
Ferner kann, obwohl das elastische Taillenmerkmal 34 oder
eines seiner Bauelemente mehrere separate Elemente um fassen kann,
die an der Windel 20 befestigt sind, sollte das elastische
Taillenmerkmal 34 als eine Erstreckung weiterer Elemente
der Windel konstruiert sein, wie der Unterschicht 26, der
Oberschicht 24 oder sowohl der Unterschicht 26 als
auch der Oberschicht 24.
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Das elastische Taillenmerkmal 34 kann
in einer Anzahl von unterschiedlichen Konfigurationen konstruiert
sein, einschließlich
solcher, die beschrieben sind in US Patent 4,515,595, veröffentlicht
für Kievit
et al. am 07. Mai 1985; US Patent 4,710,189, veröffentlicht für Lash am
01. Dezember 1987; US Patent Nr. 5,151,092, veröffentlicht für Buell
am 09. September 1992 und US Patent Nr. 5,221,274, veröffentlicht
für Buell
am 22. Juni 1992. Weitere geeignete Taillenkonfigurationen können Taillen-Kappenmerkmale
umfassen, wie solche, die beschrieben sind in US Patent 5,026,364,
veröffentlicht
für Robertson
am 25. Juni 1991 und US Patent 4,816,025, veröffentlicht für Foreman
am 28. März
1989.
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Die Windel 20 kann auch
ein Befestigungssystem 40 umfassen. Das Befestigungssystem 40 hält vorzugsweise
die erste Taillenregion 36 und die zweite Taillenregion 38 in
einer überlappenden
Konfiguration, um so Seitenspannungen um den Umfang der Windel 20 herum
zu schaffen, um die Windel 20 am Träger zu halten. Das Befestigungssystem 40 umfaßt vorzugsweise
Bandstreifen und/oder Haken- und Schlingen-Befestigungskomponenten,
obwohl irgendein andere bekanntes Befestigungsmittel allgemein akzeptabel
ist. Einige beispielhafte Befestigungssysteme sind offenbart in
US Patent 3,848,594, unter der Bezeichnung "Tape Fastening System for Disposable
Diaper", veröffentlicht
für Buell
am 19. November 1974; US Patent B 1 4,662,875, unter der Bezeichnung "Absorbent Article", veröffentlicht
für Hirotsu
et al. am 05. Mai 1987; US Patent 4,846,815, unter der Bezeichnung "Disposable Diaper
Having An Improved Fastening Device", veröffentlicht für Scripps
am 11. Juli 1989; US Patent 4,894,060, unter der Bezeichnung "Disposable Diaper
With Improved Hook Fastener Portion", veröffentlicht für Nestegard am
16. Januar 1990; US Patent 4,946,527, unter der Bezeichnung "Pressure-Sensitive
Adhesive Fastener And Method of MakingSame", veröffentlicht für Battrell
am 07. August 1990 und das hier oben erwähnte US Patent Nr. 5,151,092,
veröffentlicht
für Buell
am 09. September 1992 und US Patent 5,221,274, veröffentlicht
für Buell
am 22. Juni 1993. Das Befestigungssystem kann auch ein Mittel zum Halten
des Artikels in einer Wegwerfkonfiguration schaffen, wie dies offenbart
ist in US Patent Nr. 4,963,140, veröffentlicht für Robertson
et al. am 16. Oktober 1990.
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Die Windel 20 kann auch
Seitenfelder 30 umfassen. Die Seitenfelder 30 können elastisch
oder dehnbar sein, um einen komfortableren und anschmiegsameren
Sitz durch eine ursprünglich
angepaßt
sitzende Windel 20 am Träger zu schaffen und diesen
Sitz über
die Tragezeit und über
den Zeitpunkt hinaus beizubehalten, an welchem die Windel 20 mit Ausscheidungen
beladen wurde, da die elastisch gemachten Seitenfelder 30 den
Seiten der Windel 20 erlauben, sich zu dehnen und zusammen
zu ziehen. Die Seitenfelder 30 können auch eine wirksamere Anlage
der Windel 20 liefern, weil, selbst dann, wenn der Windelanleger
ein elastisch gemachtes Seitenfeld 30 bei der Anlage weiter
als das andere zieht, die Windel 20 sich während des
Tragens "selbst
einstellen" wird.
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Obwohl die Windel 20 der
vorliegenden Erfindung vorzugsweise die Seitenfelder in der zweiten Taillenregion 38 angeordnet
hat, kann die Windel 20 mit Seitenfeldern 30 vorgesehen
sein, die in der ersten Taillenregion 36 oder sowohl in
der ersten Taillenregion 36 als auch in der zweiten Taillenregion 38 angeordnet
sind. Die Seitenfelder 30 können in irgendeiner geeigneten
Konfiguration konstruiert sein. Beispiele von Windeln mit elastisch
gemachten Seitenfeldern sind offenbart in US Patent 4,4,857,067, unter
der Bezeichnung "Disposable
Diaper Having Shirred Ears",
veröffentlicht
für Wood
et al. am 15. August 1989; US Patent 4,381,781, veröffentlicht
für Sciaraffa
et al. am 03. Mai 1983; US Patent 4,938,753, veröffentlicht für Van Gompel
et al. am 03. Juli 1990; das hier vorher erwähnte US Patent Nr. 5,151,092,
veröffentlicht
für Buell
am 09. September 1992 und US Patent Nr. 5,221,274, veröffentlicht
für Buell
am 22. Juni 1993; US Patent Nr. 5,669,897, veröffentlicht für LaVon
et al. am 23. September 1997, unter der Bezeichnung "Absorbent Articles
Providing Sustained Dynamic Fit";
US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/155,048, unter
der Bezeichnung "Absorbent
Article With Multi-Directional Extensible Side Panels" eingereicht am 19.
November 1993 im Namen von Robles et al..
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Die Windel 20 umfaßt ferner
vorzugsweise Beinaufschläge 32,
welche eine verbesserte Aufnahme von Flüssigkeiten und anderen Körperausscheidungen
liefern. Beinaufschläge
können
auch als Beinbänder,
Seitenklappen, Barrierenaufschläge oder
elastische Aufschläge
bezeichnet werden. US Patent 3,860,003 beschreibt eine Einwegwindel,
welche eine zusammenziehbare Beinöffnung mit einer Seitenklappe
und ein oder mehreren elastischen Elementen liefert, um einen elastisch
gemachten Beinaufschlag zu schaffen (einen Dichtungsaufschlag). Die
US Patente Nrn. 4,808,178 und 4,909,803, veröffentlicht für Aziz et
al. am 28. Februar 1989 bzw. am 20. März 1990, beschreiben Einwegwindeln
mit "aufstehenden" elastisch gemachten
Klappen (Barrierenaufschlägen),
welche die Aufnahme der Beinregionen verbessern. Die US Patente
4,695,278 und 4,795,454, veröffentlicht
für Lawson
am 22. September 1987 bzw. für
Dragoo am 03. Januar 1989 beschreiben Einwegwindeln mit Doppelaufschlägen, die
die Dichtungsaufschläge
und Barrierenaufschläge
umfassen.
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Die Ausführungsform als Windel 20 der
vorliegenden Erfindung kann an einen Träger angelegt werden, indem
eine der Taillenregionen, vorzugsweise die hintere Taillenregion 38 unter
den Rücken
des Trägers
positioniert wird und der Rest der Windel 20 zwischen den
Beinen des Trägers
hindurch gezogen wird. Die andere Taillenregion, vorzugsweise die
vordere Taillenregion 36 wird über der Vorderseite des Trägers positioniert.
Der Windelanleger wickelt dann die Seitenfelder 30 um den
Träger
herum, derart, daß sich
die vordere Taillenregion und die hintere Taillenregion 38 in
einer überlappenden
Konfiguration befinden. Die Seitenfelder 30 werden typischerweise
während
dieses Vorgangs gedehnt und gespannt, um sich so an die Größe und die
Form des Trägers
anzupassen. Das Befestigungssystem 40 wird festgelegt, um
einen Seitenverschluß zu
bewirken.
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Obwohl spezielle Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist
für die
Fachleute des Standes der Technik offensichtlich, daß verschiedene
weitere Änderungen und
Modifikationen durchgeführt
werden können, ohne
den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Es ist deshalb beabsichtigt,
in den angehängten
Ansprüchen
solche Änderungen
und Modifikationen, die in den Schutzbereich dieser Erfindung fallen,
abzudecken.