DE69901138T2 - Leistungsfähiger paketvermittelnder Router - Google Patents
Leistungsfähiger paketvermittelnder RouterInfo
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Classifications
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Implementierung einer großen Hochleistungs-Paketvermittlung (Router) nach Anspruch 1.
- Ein IP-(Internet Protokol) Router ist eine Paketvermittlungsanlage, die Pakete in Richtung eines durch einen IP-Paketkopf angegebenen Ziels vermittelt. Es ist wünschenswert, daß der Router sehr groß ist, um von einer großen Anzahl von Quellen in Richtung einer großen Anzahl von Zwischen- und Endzielen zu vermitteln, um die Anzahl von Zwischenknoten zu minimieren, über die ein typisches IP-Paket geleitet wird. Minimierung der Anzahl dieser Knoten verringert die Kosten einer Anlage und verringert die Laufzeit bei der Übertragung von IP-Datagrammen (Paketen) von der Quelle zum Ziel.
- In Fig. 1 ist die Grundfunktionsweise von Routern des Standes der Technik dargestellt; Die Netzanschlußverbindungsknoten 1 stellen den externen Eingang/Ausgang für den Router bereit. Jeder der Verbindungsknoten besitzt lokale Intelligenz in einem programmgesteuerten Prozessor 6 und eine lokale Leitwegtabelle 5. Diese Tabelle ist in einem Cache-Speicher aufbewahrt. Die gesamte Leitwegtabelle für den Router wird in einer zentralen Leitwegtabellendatenbank 4 unterhalten, die einen Datenbankserver 7 umfaßt. Die (Leitweglenkungs-) Funktionsweise dieses Routers ist wie folgt:
- 1. Ein Datagramm kommt über eine Netzschnittstelle 2 (z. B. eine Frame-Relay-Verbindung) an und ihre IP- (Ziel-) Adresse wird in der lokalen Leitwegtabelle gesucht.
- 2. Wenn der Eintrag gefunden wird, wird das Datagramm weitergeleitet. Man beachte, daß die abgehende physikalische Verbindung, die zum Zielknoten oder zu einem Zwischenknoten gehen kann, sich auf demselben Verbindungsknoten befinden muß.
- 3. Wenn der Eintrag nicht gefunden wird, wird die IP- Zieladresse des Datagramms zum zentralen Leitwegtabellendatenbankknoten geschickt und eine Suche dort durchgeführt. Wenn der Verbindungsknoten, der das ankommende Datagramm empfing, eine physikalische Verbindung zum entsprechenden abgehenden Weg besitzt, wird die IP-Adresse des Datagramms zusammen mit der notwendigen Leitwegtabellenaktualisierungsinformation zurückgeschickt. Von nun an leitet der aktualisierte Verbindungsknoten selbständig Leitwegdatagramme mit dieser selben IP-Zieladresse weiter, wenn diese Information nicht aus dem Cache-Speicher entfernt wird.
- 4. Wenn keine Leitweginformationen zur Verfügung stehen, wird das Datagramm zu einem anderen Router (dem "Vorgaberouter") gesendet.
- In einem Zeitschriftenartikel von S. Salamone: "This Routers Feature Set Spells Flexibility" (Der Satz von Merkmalen dieses Routers bedeutet Flexibilität) Data Communications, September 1993, Seiten 45-46, McGraw Hill, N.Y. sind Anordnungen für einen Router offenbart, bei dem eine Mehrzahl von Leitwegmodulen ein Paket entweder direkt weiterleiten, wenn die Leitweginformationen in einem Cache-Speicher des Routers enthalten sind, oder ansonsten zur Weiterleitung eines Pakets Leitweginformationen von einem zentralen Management and Routing Protocols-Modul anfordern.
- Die Anmelderin hat erkannt, daß die in Fig. 1 gezeigte Architektur ziemlich einfach zu implementieren ist und in gewissen Grenzen wirkungsvoll ist. Sie weist jedoch einige leistungsbezogenen Begrenzungen auf. Es folgt eine Teilliste dieser Begrenzungen:
- 1. Jeder Verbindungsknoten weist eine begrenzte physikalische Adressierungsfähigkeit auf. Ein an einem Verbindungsknoten ankommendes Datagramm kann nicht leicht zu einem anderen geleitet werden;
- obwohl externe Datagramm-Verbindungen eingebaut werden könnten, würde die zusätzliche Konnektivität schnell zu untragbaren Kosten führen.
- 2. Unter gewissen Arten schwerer Belastung (z. B. in einen Knoten eintretender Verkehr, der an vielen zufallsmäßig verteilten Zielen abschließt) wird der Knoten mit der zentralen Leitwegtabellendatenbank und/oder der ihn mit dem Verbindungsknoten verbindende Bus zu einem Leistungsengpaß. So könnten große Verzögerungen auftreten. Diese Art von Betriebsweise würde für Echtzeitanwendungen (z. B. Internet-Telefonie) unannehmbar sein.
- Ein Problem des Standes der Technik besteht darin, daß für einen großen Router keine gute Architektur zur Verfügung steht.
- Die obige Aufgabe wird gelöst und gegenüber dem Stand der Technik wird ein Fortschritt erzielt nach der vorliegenden Erfindung, in der ein "großer Router" dadurch implementiert wird, daß die Steuerung unter einer Mehrzahl von Router-"Scheiben" (Einheiten) verteilt wird; jede Scheibe ist ein kleiner alleinstehender Router, der entweder selbständig oder in Zusammenwirkung mit anderen Scheiben funktionieren kann; im letzteren Fall bilden die Scheiben zusammengenommen einen skalierbaren Router. Durch Zusammenschaltungen großer Bandbreite, die beispielsweise in der von Lucent Technologies Inc. hergestellten 5ESS-Switch® erhältlich sind, wird sichergestellt, daß sich Datagramme leicht zwischen den Scheiben leiten lassen; so kann ein in eine Scheibe eintretendes Datagramm auf einer anderen abgehen. Eine Weise, externe Leitwegverbindungen in einer 5ESS®-Vermittlung zu erhalten, führt über die TSI.
- In einer bevorzugten Ausführungsform bildet eine Mehrzahl von Routerscheiben zusammen ein Leitwegmodul. In dieser bevorzugten Ausführungsform weist das Leitwegmodul eine einzige Gesamtsteuerung, einen Vermittlungsmodulprozessor auf. Die Routerscheiben werden in einer Zeitlagentausch-(TSI - time slot interchange) Einheit zusammengeschaltet. Bei einer Mehrzahl von Modulen, die einen einzigen größeren Router bilden, sind die TSI der einzelnen Module durch eine Zeitmultiplexvermittlung in einem Kommunikationsmodul zusammengeschaltet. Durch diese Anordnung wird vorteilhafterweise die flexible Zusammenschaltung einer Mehrzahl von Leitwegmodulen ermöglicht, um einen viel größeren Router zu bilden.
- Nach einem Merkmal der Erfindung der Anmelderin können einzelne Routerscheiben durch eine direkte hochratige Verbindung zusammengeschaltet werden und durch eine derartige Anordnung kann die TSI der zusammengeschalteten Scheiben bedeutend entlastet werden. Dieses Merkmal kann auch zum Zusammenschalten von Routerscheiben an verschiedenen Vermittlungen benutzt werden und ermöglicht damit, daß eine große Menge an Verkehr wirkungsvoll Grenzen von Vermittlungen überquert und damit einer Mehrzahl von Vermittlungen ermöglicht, wirkungsvoll als einzelner großer Router zu fungieren.
- Fig. 1 ist eine Anordnung des Standes der Technik zum Vergrößern eines Routers;
- Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines Routers nach der Erfindung der Anmelderin; und
- Fig. 3 ist ein Blockschaltbild, das verschiedene Verfahren zum Vergrößern des Routers der Anmelderin darstellt; und
- Fig. 4 und 5 sind ein Flußdiagramm eines Verfahrens zur Verwendung eines großen Routers.
- Der große Router eliminiert Probleme eines zentralen Routers, indem er die Leitwegtabelle unter Scheiben verteilt (es muß keine zentrale Tabelle unterhalten werden) und indem er sich auf die allgegenwärtigen Streckenverbindungen einer großen Digitalvermittlung wie beispielsweise der 5ESS®-Vermittlung verläßt. Fig. 2 zeigt die Ansicht an der Architektur eines Teils des großen Routers. Obwohl nur zwei Scheiben 201 in einem Vermittlungsmodul 200 dargestellt sind, sollte der Leser beachten, daß mehrfache Verbindungen zwischen Routerscheiben und Nichtrouterscheiben einer TSI- Einheit bestehen; im vorliegenden Beispiel bestehen die Verbindungen über die TSI-Einheit(en) der Vermittlung und über eine interne hochratige Datenverbindung 205, wie beispielsweise eine ATM-Strecke. Bei Initialisierung wird eine Vorgabe-Leitwegtabelle in die Datenbank eines Prozessors 204 zum Steuern jeder Scheibe eingeladen. Zusätzlich kann zur Beschleunigung spezialisierte Hardware zum direkten Weiterleiten der Datagramme benutzt werden; diese Hardware arbeitet direkt mit der Datenbank zusammen. Die Scheiben können ihre gegenseitige Gegenwart entweder über eine zentrale Steuerung erkennen (beispielsweise kann in der 5ESS® der Communication Modul Processor (CMP) globale Informationen über die Scheiben halten), oder über verteilte Steuerung (beispielsweise kann jede Scheibe periodisch Nachrichten rundsenden, die Informationen darüber anfordern, welche anderen Scheiben im großen Router residieren). Als Alternative können sich Scheiben gegenseitig nur auf Anforderung erkennen, beispielsweise wenn ein Datagramm ankommt und eine Scheibe wissen möchte, ob es andere Scheiben gibt, die über das Ziel für dieses Datagramm Bescheid wissen. Abschließend können die Scheiben einen "Interessengemeinschaftsrouter" bilden, das heißt einige Scheiben könnten einen großen Router bilden, andere könnten einen anderen bilden und so weiter. Anders gesagt könnten in einer 5ESS -Vermittlung mehrere Router aufgebaut werden.
- Ein SMP (Switching Modul Processor) 203 kann eine oder mehrere Scheiben eines Vermittlungsmoduls 200 steuern. Diese Scheiben können übereinander Bescheid wissen, müssen es aber nicht. Im ersteren Fall bilden die Scheiben einen Teil eines größeren (verteilten) Routers, während im letzteren Fall mehrere kleinere Router in einem einzigen Vermittlungsmodul (SM- Switching Modul) 200 oder in einer einzelnen Vermittlung 210 gebildet werden können. Das Konzept läßt sich über eine einzige Vermittlung hinaus erweitern, wobei ein einziger oder mehrere große Router mehrere Vermittlungen überspannen.
- Wenn die Scheiben miteinander in einem SM kommunizieren, kann eine Vielzahl von Kommunikationsmechanismen entweder unabhängig oder gleichzeitig benutzt werden:
- - In der TSI können Wege gebildet werden, damit Scheiben innerhalb des SM miteinander kommunizieren können.
- - Die Scheiben können über eine externe Datenautobahn 205, 206 oder 209 (d. h. SONET-Ring, ATM usw.) kommunizieren.
- - Es können beide Mechanismen benutzt werden, wobei die interne Lastverteilungslogik bestimmt, welcher Kommunikationsweg in dem Augenblick, wenn eine Scheibe mit einer anderen kommunizieren muß, "optimal" ist.
- Durch Verwendung mehrerer Scheiben-Scheiben- Kommunikationswege werden niedrige Datagrammlaufzeiten sichergestellt, wenn Datagramme von einer Scheibe zu einer anderen gesendet werden, geringe Laufzeiten bei Leitwegtabellenaktualisierungen auf Anforderung, und eine Steigerung der Zuverlässigkeit. (Sollte ein Weg ausfallen, wird der dynamische Lastverteilungsmechanismus natürlicherweise Datagramme, Überwachungsinformationen usw. über die übrigen Wege leiten.)
- In dieser bevorzugten Ausführungsform weist jedes Vermittlungsmodul eine TSI 213 auf. Diese TSI dient zum Zusammenschalten der Routerscheiben miteinander und externen Einrichtungen. Die TSI verschiedener Vermittlungsmodule 200 in einer Vermittlung 210 sind durch das Kommunikationsmodul 207 zusammengeschaltet, das in der bevorzugten Ausführungsform ein Raumkoppelvielfach (eine Zeitmultiplexvermittlung) ist.
- In dieser bevorzugten Ausführungsform sind die standardmäßigen TSI- und CM-Verbindungen durch direkte Verbindungen zwischen den Routerscheiben 201 verstärkt. In Fig. 2 sind drei derartige Verbindungen dargestellt; eine Verbindung 205 im Modul, ein Modul-Modul- Zusammenschaltungsmodul 206 und eine Vermittlung- Vermittlung-Verbindung 209. Diese hochratigen Direktverbindungen entlasten Engpässe in der TSI und dem cm oder im Fall der Verbindung 209 in Vermittlung- Vermittlung-Einrichtungen.
- Die Fig. 2 zeigt Einzelheiten einer der Routerscheiben 201. Eine kommende Schnittstelle 221 empfängt Eingaben von der TSI 213 und gibt diese Eingaben auf einen gemeinsamen hochratigen Bus 225 weiter, und der hochratige Bus speist Ausgänge zur TSI über eine abgehende Schnittstelle 223. Der hochratige Bus 225 wird durch die externe Routerschnittstelle 227 mit einer der Scheiben-Scheiben-Strecken 205 und 206 verbunden. Die Routerscheibe wird durch die Zentraleinheit (CPU - Central Processing Unit) 204 gesteuert, die Zugang zu im Direktzugriffsspeicher/Festwertspeicher 229 gespeicherten Leitweginformationen besitzt und die Zugang zum Inhalt von im Pufferspeicher 231 gespeicherten Datagrammen besitzt. In der bevorzugten Ausführungsform ist der "ROM" ein elektrisch löschbarer programmierbarer Festwertspeicher (EEPROM), wie beispielsweise der von Intel hergestellte FLASH®- Speicher, so daß sich selbst der Inhalt des "ROMs" ändern läßt. Das Beladen und Entladen des Pufferspeichers 231 wird durch einen hochratigen Weiterleitungsprozessor 233, der vorher erwähnten spezialisierten Hardware zur Leitweglenkung auf Grundlage der im RAM/ROM 229 gespeicherten Leitweginformationen gesteuert. Die Gesamtsteuerung der Routerscheibe wird durch den Vermittlungsmodulprozessor 203 bereitgestellt, der alle Routerscheiben im Vermittlungsmodul 200 steuert. Der SMP 203 kommuniziert mit der CPU 204 über eine SMP-Schnittstelle 234. Zur Volumenaktualisierung der Speicher 229 kann eine direkte Verbindung zur SMP-Schnittstelle 234 benutzt werden, die aber während des Betriebs des Routers normalerweise nicht benutzt wird.
- Fig. 3 zeigt einen großen Router mit zwei Vermittlungen. Zwischen den zwei Vermittlungen fließen Daten über die Strecken 209, die sehr hochratige Strecken, wie beispielsweise optische Strecken sein können. Routerscheiben auf verschiedenen Modulen und auch das Kommunikationsmodul 207 sind durch hochratige Strecken 206 miteinander verbunden. In manchen Fällen sind Scheiben auf demselben Vermittlungsmodul über eine lokale hochratige Strecke 205 zusammengeschaltet. Die Aufgabe der in Fig. 2 und 3 dargestellten Anordnung besteht in der Erzeugung einer Mehrzahl von Instanzen, die von außen einzelne große Router zu sein scheinen.
- In Fig. 4 und 5 ist das Verfahren der Ausnutzung solcher großen Router dargestellt. Eine Scheibe empfängt ein Datagramm. Die Scheibe leitet das Datagramm aus Verkapselungsinformationen wie beispielsweise der zyklischen Blockprüfung (cyclic redundancy check) (Handlungsblock 401) ab. Die Scheibe sucht nach der logischen Zieladresse in ihrem eigenen Speicher (Handlungsblock 403). Danach wird die Prüfung 405 zur Bestimmung benutzt, ob die Scheibe die logische Adresse besitzt. Wenn die Scheibe die logische Adresse besitzt, wird durch Prüfung 406 bestimmt, ob die Scheibe direkt mit dem Ziel verbunden ist. Wenn die Scheibe direkt mit dem Ziel verbunden ist, wird das Datagramm direkt zu der anschließenden physikalischen Strecke geleitet (Handlungsblock 407). Wenn die Scheibe nicht direkt verbunden ist (negatives Ergebnis der Prüfung 406), wird das Datagramm zu einer anderen Scheibe geleitet, die die physikalische Adresse des Endziels besitzen könnte (Handlungsblock 515). Danach wird wieder in die Prüfung 406 eingesprungen und abschließend der Handlungsblock 407 ausgeführt. Wenn die logische Adresse des Ziels nicht im Leitwegspeicher der Routerscheibe gespeichert ist, sendet die Routerscheibe eine Adressenanfrage an alle Scheiben des großen Routers rund, zu dem die Routerscheibe gehört (Handlungsblock 408). Die Prüfung 409 wird dann zur Bestimmung benutzt, ob Antworten auf die Anfrage angezeigt haben, daß die logische Zieladresse gefunden worden ist. Wenn nicht, dann wird das Datagramm zu einem externen Vorgaberouter gesendet (Handlungsblock 411). Wenn mindestens eine positive Antwort empfangen worden ist, dann wird die Prüfung 501 (Fig. 5) dazu benutzt, zu bestimmen, ob eine einzige Antwort oder mehrere Antworten empfangen wurde bzw. wurden. Wenn mehrere Antworten empfangen worden sind, dann werden diese Antworten nach günstigster bis ungünstigster aussortiert und die Leitwegtabelle wird aktualisiert (Handlungsblock 503). In dem dem negativen Ergebnis der Prüfung 501 oder der Vollendung des Handlungsblocks 503 folgenden Handlungsblock 505 wird der beste Leitweg ausgewählt. Bei dieser Auswahl können mehrere Kriterien benutzt werden:
- 1. Eine kurze Laufzeit in der Routerscheibe, die die logische Zieladresse in ihrer Leitwegtabelle aufweist, ist über einer langen Laufzeit zu bevorzugen.
- 2. Eine Routerscheibe, die direkt mit einem Zielrouter verbunden ist, ist über einer Routerscheibe, die über einen Zwischenrouter verbunden ist, zu bevorzugen.
- 3. Eine Routerscheibe mit einer geringeren Verkehrsbelastung ist über einer Routerscheibe mit hoher Belastung zu bevorzugen.
- Die Bewertung dieser Kriterien wird auf Erfahrungen im Feld beruhen. Extremwerte in einem dieser Kriterien führen wahrscheinlich zur Zurückweisung des Extremfalles als "bester" Leitweg. Die sortierten Ergebnisse werden gespeichert, so daß der nächste Leitweglenkungsversuch wirkungsvoller behandelt werden kann. Die Prüfung 507 wird zur Bestimmung benutzt, ob die Scheibe eine direkte physikalische Verbindung zum Ziel aufweist. Wenn die Scheibe eine solche physikalische Verbindung aufweist, dann wird die Leitwegtabelle der Scheibe abgeändert, um diese Verbindung zu speichern, so daß nachfolgende Datagramme für dasselbe Ziel in der Leitwegtabelle dieser Scheibe zu finden sind (Handlungsblock 509), und das Datagramm wird zu seinem Ziel geleitet (Handlungsblock 511). Wenn die Scheibe nicht die physikalische Strecke zum Ziel aufweist (negatives Ergebnis der Prüfung 507), dann wird das Datagramm zu der Scheibe gesendet, die den besten Weg aufweist (Handlungsblock 513).
- Der große Router bietet gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Architektur mehrere Vorteile:
- 1. Verteilung der Leitwegtabelle über viele Scheiben ermöglicht dem großen Router, große Leitwegtabellen zu benutzen. Bestandteile dieser Tabelle werden auf Anforderung unter den Scheiben ausgetauscht. Wenn beispielsweise eine Scheibe ein Datagramm empfängt, für das sie keine Leitweginformationen besitzt, kann sie alle anderen Scheiben (über eine Rundsendenachricht.) auf die Leitweginformationen hin abfragen. Während die Vorgabe-Leitwegtabellen im SMP (203) gespeichert werden können, kann die gesamte Leitwegtabelle beispielsweise in einem Prozessor des cm (oder einer anderen zentralen Stelle) gespeichert sein und eine Scheibe (oder Scheiben) könnte(n) zur Initialisierung des übrigen großen Routers benutzt werden.
- 2. Es besteht kein Engpaß beim Zugreifen auf Leitweginformationen von einer zentralen Quelle.
- 3. Durch eine Vielzahl von Verbindungen unter den Scheiben wird eine dynamische Lastverteilung ermöglicht. Wie oben angegeben, kann beispielsweise eine Scheibe alle anderen Scheiben im großen Router auf Leitweginformationen abfragen, die sie nicht besitzt. Wenn mehrere Scheiben antworten (das heißt, es gibt mehrere Wege zum Ziel), kann die die Abfrage einleitende Scheibe die Antworten dienstgütemäßig sortieren und den "optimalen" Weg zur abgehenden Zielstrecke bestimmen.
- 4. Der große Router weist eine hohe Fehlertoleranz auf - zur Bestimmung des "optimalen" Weges können Informationen über außer Dienst befindliche abgehende Strecken oder über Scheiben benutzt werden, da defekte Strecken oder Scheiben eine (dynamische) Umkonfigurierung der "optimalen" Wege zwischen Scheiben bewirken.
- 5. Der große Router kann über mehrere 5ESS®- Vermittlungen mit mehreren hochratigen Verbindungen unter den Scheiben verteilt sein. Obwohl der große Router eine einzige monolitische Instanz zu sein scheint, kann er daher physikalisch verteilt sein.
- 6. Ein in den Router an irgendeiner Scheibe eintretendes Datagramm kann über mehrere Datenstrecken zu jeder anderen Scheibe geleitet werden; so wird eine Verbesserung der physikalischen Konnektivität erzeugt. Sollten mehrere Scheiben die Konnektivität zum physikalischen Ziel aufweisen, kann der große Router über dynamische Lastverteilung den optimalen internen Weg wählen. Durch die Verbesserung der physikalischen Konnektivität und die Fähigkeit des großen Routers zum dynamischen Umkonfigurieren seiner internen Datenwege wird die Zuverlässigkeit des Systems erhöht, indem es eine große Anzahl alternativer Leitwege bereitstellt.
- Man kann daher sehen, daß die Grundsätze des großen Routers die Fähigkeit zur Erzeugung eines Routers beliebiger Größe bietet, der in der Lage ist, äußerst große Leitwegtabellen auf verteilte Weise zu benutzen. Die Leistungsbegrenzungen dieses Routers sind nur durch Bandbreite der Konnektivität und lokale Verarbeitungsleistung begrenzt. (Wenn beispielsweise die Leitweglenkung der Scheibe über kundenspezifische Hardware anstelle von Software durchgeführt wird, kann eine Scheibe dann auf mehr Internet-Strecken zugreifen, eine größere Leitwegtabelle benutzen usw.). Die interne Lastverteilung kann nicht nur zur Verbesserung der Leistung benutzt werden, sondern bietet auch Fehlertoleranz und gesteigerte Zuverlässigkeit. Die Scheiben können auch so angeordnet werden, daß sie mehrere Router innerhalb der 5ESS®-Vermittlung bilden.
- Das vorangehende war eine Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Anmelderin. Dem gewöhnlichen Fachmann werden viele andere Variationen offenbar sein, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu weichen. Die Erfindung ist damit nur durch die beiliegenden Ansprüche begrenzt.
Claims (10)
1. Paketrouter (21) mit folgendem:
einer Mehrzahl von Routerscheiben (201) jeweils
mit Mitteln zum Empfangen (221), Vermitteln
(204, 229, 231, 233) und Übertragen (223) von
Paketen und jeweils mit einer lokalen
Paketleitwegdatenbank (220);
Mitteln (213, 207) zum Zusammenschalten der
Routerscheiben;
wobei es der lokalen Paketleitwegdatenbank
jeder der Routerscheiben an
Leitweginformationen für einige der durch die
Routerscheiben empfangenen Pakete mangelt;
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Zusammenschalten der
Routerscheiben Mittel zum Übertragen (227, 205,
206) von Leitweganforderungen und
Leitwegantwortinformationen unter den
Routerscheiben umfaßt, um Leitweginformationen
zu erhalten, wenn die lokale
Paketleitwegdatenbank einer Routerscheibe keine
Leitweginformationen für ein in der Routerscheibe
empfangenes Paket enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel
zum Zusammenschalten der Mehrzahl von
Routerscheiben folgendes umfassen:
eine oder mehrere Zeitlagentausch-(TSI - time
slot interchange)Einheiten (213) zum Übertragen
von Paketen zwischen einer Mehrzahl von
Routerscheiben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, weiterhin mit
mindestens einem Kommunikationsmodul (207) zum
Zusammenschalten von jeweiligen TSI-Einheiten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das
Kommunikationsmodul eine
Zeitmultiplexvermittlung umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel
zum Zusammenschalten der Routerscheiben eine
Mehrzahl von Bussen (205, 206) umfaßt, wobei
jeder Bus ein Paar der Routerscheiben
zusammenschaltet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine
Routerscheibe zum Rundsenden einer Anforderung von
Leitweginformationen an andere Routerscheiben
geeignet ist, wenn sie keine
Leitweginformationen in ihrer eigenen lokalen
Paketleitwegdatenbank aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mehrzahl
von Routerscheiben über mehr als eine
Vermittlungsanlage verteilt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei jede der
Mehrzahl von Routerscheiben
Weiterleitungsprozessor-(233)Mittel umfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das
Weiterleitungsprozessormittel einen hochratigen
Prozessor mit spezialisierter
Weiterleitungshardware umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei jede
Routerscheibe eine Schnittstelle (234) zum
Kommunizieren mit einem
Gesamtsteuerungsprozessor umfaßt.
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