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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuordnen von Zeitfenstern
in Aufwärtsrichtung
zu einem Netzwerkendgerät
gemäß der Definition
in der Präambel
von Anspruch 1, ein zur Ausführung
dieses Verfahrens angepasstes Netzwerkendgerät gemäß der Definition in der Präambel von
Anspruch 13 und einen zur Ausführung
dieses Verfahrens angepassten Medienzugriffs-Controller gemäß der Definition
in der Präambel
von Anspruch 17.
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Ein
solches Verfahren, Netzwerkendgerät und Medienzugriffs-Controller
sind gemäß dem Stand
der Technik bekannt, beispielsweise aus der europäischen Patentschrift
EP 0 729 245 A oder
der europäischen Patentschrift
EP 0 544 975 B1 „Time slot
management system" (Zeitfenster-Verwaltungssystem).
Darin wird ein Zeitfenster-Verwaltungssystem beschrieben, das einen
Bestandteil eines Kommunikationssystems bildet, einschließlich einer
Hauptstation, die über
die kaskadierte Verbindung einer gemeinsamen Übertragungsverbindung und über eine
individuelle Benutzerverbindung als Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung
mit allen aus einer Vielzahl von Nebenstationen oder Benutzerstationen
verbunden ist. Der Medienzugriffs-Controller der vorliegenden Erfindung
entspricht somit dem Zeitfenster-Verwaltungssystem gemäß dem Dokument
zum Stand der Technik, die Netzwerkendgeräte den Nebenstationen oder
Benutzerstationen, und die Zentralstation der Hauptstation gemäß diesem
Dokument zum Stand der Technik. Das Zeitfenster-Verwaltungssystem
gemäß dem Stand
der Technik umfasst Umwandlungs- und Sendemittel, die angepasst
sind zum Erzeugen von Zuteilungen, die den Nebenstationen für das Senden
in Abwärtsrichtung
an diese Nebenstationen zugeordnet sind. Nach dem Empfang der zugeordneten
Zuteilung durch die Nebenstationen erhalten diese die Genehmigung
zum Senden einer vordefinierten Menge von Datenpaketen in Aufwärtsrichtung
an die Zentralstation. Die Umwandlungs- und Sendemittel gemäß dem Stand
der Technik entsprechen den Zuteilungs-Erzeugungsmitteln der vorliegenden Erfindung.
In dem System gemäß dem Stand
der Technik ist die Rate, mit der aufeinander folgende Instanzen
der Netzwerkendgeräte-Zuteilungen
erzeugt werden, direkt proportional zu den Bandbreiteninformationen,
die zuvor von den Benutzerstationen in Aufwärtsrichtung übertragen
wurden, beispielsweise die Spitzenrate, mit der die Benutzerstation
die Durchführung
einer Paketübertragung
beabsichtigt.
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Ein
Nachteil des Systems gemäß dem Stand
der Technik ist jedoch, dass es nicht zwischen verschiedenen Dienstkategorien
zu den verschiedenen Paketen oder Bitströmen unterscheidet, die das
Netzwerkendgerät
in Aufwärtsrichtung
an die Zentralstation übertragen
möchte.
Um eine Garantie dafür
zu bieten, dass jede Benutzerstation in dem System gemäß dem Stand
der Technik ihre Daten in Aufwärtsrichtung übertragen kann,
entsprechen die Informationen zu der von jeder Benutzerstation bzw.
jedem Netzwerk-Endgerät
angeforderten Bandbreite darüber
hinaus normalerweise einem Spitzenwert für die Zellenrate, der die maximale Rate
angibt, mit der dieses Netzwerkendgerät seine Datenpakete in Aufwärtsrichtung übertragen
muss. Dieses System gemäß dem Stand
der Technik funktioniert daher korrekt, solange die Netzwerkendgeräte tatsächlich Bitströme in Aufwärtsrichtung übertragen
müssen,
die zu einer Dienstkategorie gehören,
für die
nur ein Spitzenwert für
die Zellenrate angegeben ist, beispielsweise die konstante Bitratenkategorie
gemäß der Angabe
vom ATM Forum Specification AF-TM-0056.000 vom April 1996, falls
die Bitströme
aus ATM-Strömen
bestehen. Falls jedoch ein Netzwerkendgerät beabsichtigt, Pakete zu senden,
die zu einer anderen Dienstkategorie gehören, beispielsweise der so
genannten „Best
Effort" Dienstkategorie
wie der in der gleichen ATM Forum Specification beschriebenen Dienstkategorie
mit nicht angegebener Bitrate, wird durch die Reservierung einer
Bandbreite entsprechend der maximalen Spitzen-Zellenrate für einen
bestimmten Zeitraum, während
die Pakete lediglich in unregelmäßigen Abständen in
kurzen Bursts übertragen
werden, die Kapazität
der Verbindung in Aufwärtsrichtung
viel zu schlecht ausgelastet. Gleichzeitig kann dies zu einer hohen
Wahrscheinlichkeit einer Blockierung führen, da die zusammengefassten
Spitzen-Zellenraten der unterstützten
Verbindungen die verfügbare
Kapazität
der gemeinsamen Übertragungsverbindung
in Aufwärtsrichtung,
die zur Sicherung des korrekten Betriebs des Zeitfenster-Verwaltungssystems
gemäß dem Stand
der Technik erforderlich war, nicht übersteigen kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens,
eines Netzwerkendgeräts und
eines Medienzugriffs-Controller der oben beschriebenen bekannten
Art, die eine Unterscheidung erlauben zwischen verschiedenen Arten
von Dienstkategorien zu verschiedenen Bitströmen oder Verbindungen, die
von diesem Netzwerkendgerät
in Aufwärtsrichtung
an die Zentralstation übertragen
werden sollen, und die gleichzeitig eine effizientere Nutzung der
Kapazität
der gemeinsamen Übertragungsverbindung
in Aufwärtsrichtung ermöglichen
sollen.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch erreicht, dass dieses Verfahren des Weiteren
so angepasst ist wie im kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs
beschrieben, und dass dieses Netzwerkendgerät des Weiteren so angepasst
ist wie im kennzeichnenden Teil von Anspruch 13 beschrieben, und
dass dieser Medienzugriffs-Controller des Weiteren so angepasst
ist wie im kennzeichnenden Teil von Anspruch 17 beschrieben.
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Auf
diese Weise wird eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Dienstarten
zuerst innerhalb dieses Netzwerkendgeräts umgesetzt, durch Sortieren
oder Klassifizieren und vorübergehendes
Speichern der in Aufwärtsrichtung
zu übertragenden
Datenpakete in unterschiedlichen Speicherwarteschlangen, wobei jede Speicherwarteschlange
einer jeweiligen Dienstkategorie entspricht. Diese Sortierung basiert
beispielsweise auf Header-Informationen; dies wird in einem der
folgenden Abschnitte ausführlich
erläutert.
Zum Zweiten sind auch die Mittel zum Erzeugen der Zuteilungen so
angepasst, dass sie hinsichtlich der verschiedenen Dienstkategorien
unterschiedliche Zuteilungen erzeugen.
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Darüber hinaus
wird die Zuteilungsrate zu einer spezifischen Speicherwarteschlange
somit nicht nur durch die dieser Speicherwarteschlange zugeordneten
Parameter bestimmt, sondern basiert auch auf mindestens einem Parameter
zu einer anderen Speicherwarteschlange innerhalb eines beliebigen
Netzwerkendgeräts
des Kommunikationsnetzwerks. Dies führt zu einer besseren Verteilung
der verfügbaren
Bandbreite der gemeinsamen Übertragungsverbindung
in Aufwärtsrichtung,
da die Paketübertragungsrate
in Aufwärtsrichtung
jetzt moduliert wird auf der Basis der Parameter zu zwei konkurrierenden
Bitströmen,
deren Pakete in diesen beiden Speicherwarteschlangen abgelegt werden.
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Diese
konkurrierenden Bitströme
können
vom gleichen Netzwerkendgerät
aus in Aufwärtsrichtung übertragen
werden, wobei in diesem Fall die Speicherwarteschlangen in diesem
gleichen Netzwerkendgerät enthalten
sind, wie in Anspruch 2 angegeben, oder sie können von zwei verschiedenen
Endgeräten
aus übertragen
werden, wobei in diesem Fall die Speicherwarteschlangen auch zu
zwei verschiedenen Netzwerkendgeräten gehören, wie in Anspruch 3 angegeben.
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Ein
weiteres charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist
in den Ansprüchen
4 und 18 beschrieben.
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Die
den jeweiligen Speicherwarteschlangen zugeordneten entsprechenden
Sets von Parametern umfassen somit Datenverkehrs- und Verbindungsparameter
zu den jeweiligen Bitströmen,
aus denen die Datenpakete innerhalb dieser Warteschlangen gespeichert
werden, aber sie umfassen auch einen Statusparameter, der den Status
dieser Warteschlangen angibt. Wie in den vorangegangenen Ansprüchen 1 und
17 angegeben, ist die einer Warteschlange zugeordnete Zuteilungsrate
dann so angepasst, dass sie auf dem mindestens einen Parameter aus
beiden Warteschlangen-Parametersets basiert. Dies impliziert, dass
diese Warteschlangen-Zuteilungsrate allein von den Statusparametern
abhängen
kann oder allein von einem der den beiden Warteschlangen zugeordneten
Datenverkehrs- und Verbindungsparametern oder einer Kombination
daraus. In jedem dieser Fälle
kann die Steuerung der Datenpaketrate in Aufwärtsrichtung effizienter gestaltet
werden zur Abstimmung auf die Kapazität der gemeinsamen Übertragungsverbindung.
Tatsächlich
stellen die Datenverkehrs- und Verbindungsparameter im Allgemeinen
Grenzen dar, innerhalb derer die tatsächlichen Datenverkehrsraten
liegen müssen.
Wenn die Warteschlangen-Zuteilungsrate, die die Datenübertragungsrate
in Aufwärtsrichtung
direkt bestimmt, jetzt von den eigenen Datenverkehrsgrenzen abhängt und
von den Datenverkehrsgrenzen von mindestens einem weiteren konkurrierenden
Bitstrom, wird eine bessere Abstimmung auf die Kapazität der Übertragungsverbindung
in Aufwärtsrichtung
erzielt, da das Ergebnis eine Rate zwischen diesen Grenzwerten ist.
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Falls
nur die Statusparameter die Übertragungsrate
der Datenpakete in Aufwärtsrichtung
steuern, verwendet ein Medienzugriffssteuerungsverfahren, das die
Verbindungskapazität
in Aufwärtsrichtung
beispielsweise zwischen den aktiven Bitströmen proportional aufteilt,
für die
die entsprechenden Speicherwarteschlangen somit nicht leer sind,
diese Verbindungskapazität
in Aufwärtsrichtung
auf eine viel effizientere Weise als beispielsweise das System gemäß dem Stand
der Technik, das nur die angeforderte Bandbreite berücksichtigte.
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Durch
Kombinieren der Datenverkehrs- und Verbindungs- als auch der Statusparameter
zum Festlegen der Warteschlangenzu teilungsrate ist klar, dass eine
noch bessere Nutzung der Verbindungskapazität in Aufwärtsrichtung erzielt wird. Beispiele
solcher Algorithmen sind in einem der folgenden Abschnitte dieses
Dokuments beschrieben.
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Noch
ein weiteres charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung
ist in den Ansprüchen
5, 14 und 19 beschrieben.
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Auf
diese Weise werden die den entsprechenden Warteschlangen zugeordneten
Parameter von den Netzwerkendgeräten
selbst mithilfe von Warteschlangen-Anforderungsnachrichten in Aufwärtsrichtung übertragen.
Diese Übertragung
in Aufwärtsrichtung
ist für
die Warteschlangen-Statusparameter, die nicht auf eine andere Weise
an den Medienzugriffs-Controller kommuniziert werden können, zwingend
erforderlich. Die Datenverkehrs- und
Verbindungsparameter können
andererseits in diese Warteschlangen-Anforderungsnachrichten in
Aufwärtsrichtung
eingebunden werden, wie beispielsweise in Anspruch 15 beschrieben,
sie können jedoch
auch beispielsweise von der Zentralstation, an der diese Informationen
während
der Verbindungseinrichtungsphase zentral gespeichert werden, an
den Medienzugriffs-Controller
bereitgestellt werden.
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Noch
ein weiteres charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung
ist in den Ansprüchen
6 bis 11 und 20 bis 26 beschrieben.
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Dadurch
wird die Warteschlange-Zuteilungsrate, die direkt von der zugeordneten
Paketübertragungsrate
in Aufwärtsrichtung
abhängt,
nur so lange angepasst, wie der entsprechende Speicherwarteschlangen-Statusparameter
einem vordefinierten Kriterium entspricht, wie in den Ansprüchen 6 und
20 beschrieben. In einem vorangegangenen Abschnitt wurde bereits
ein solches Kriterium erwähnt,
nämlich
dass die Warteschlange nicht leer sein darf. Ein weiteres Kriterium
könnte
sein, dass mindestens eine Mindestanzahl von Zellen in der Speicherwarteschlange gepuffert
wird. Die Speicherwarteschlangen, deren zugeordnete Parameter die Übertragungsrate
einer bestimmten Speicherwarteschlange in Aufwärtsrichtung beeinflussen, bilden
zusammen eine Gruppe, während
eine Teilgruppe dieser Gruppe gebildet wird aus allen Speicherwarteschlangen
der Gruppe, deren Statusparameter dieses vordefinierte Kriterium
erfüllen.
In den Ansprüchen
7 und 21 ist angegeben, dass, statt die aus den Anforderungsnachrichten
in Aufwärtsrichtung
extrahierten Statusparameter zu verwenden, erste statusbezogene
Parameter daraus ermittelt werden; nach diesem Schritt werden diese
statusbezogenen Parameter dann weiter zum Festlegen der Teilgruppe
verwendet. Der Grund für
diese letztere Lösung
hängt mit
einer eventuell langen Verzögerung
zwischen dem Empfang von zwei aufeinander folgenden Warteschlangen-Anforderungsnachrichten
zusammen. In diesem Fall können
in Abwärtsrichtung übertragene
Zuteilungen bereits dazu geführt
haben, dass eine bestimmte Speicherwarteschlange leer ist, lange
bevor die nächste
Anforderungsnachricht mit dem Hinweis auf diesen neuen Status ankommt.
Für diese Netzwerke
werden die statusbezogenen Parameter aus der neuesten Version der
empfangenen Statusparameter abgeleitet, dabei werden jedoch vor
Kurzem erzeugte Zuteilungen zu dieser Speicherwarteschlange bereits
berücksichtigt.
Die dadurch festgelegten statusbezogenen Parameter zielen somit
auf die Darstellung des tatsächlichen
Status der Speicherwarteschlangen ab. Falls jedoch Anforderungsnachrichten
in Aufwärtsrichtung
häufig
genug ankommen, um dieses Verzögerungsproblem
zu vermeiden, brauchen diese statusbezogenen Parameter nicht bestimmt
zu werden.
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Aus
den den Speicherwarteschlangen der Teilgruppe zugeordneten Parametern
wird anschließend eine überschüssige Bandbreite
ermittelt, die proportional auf die Speicherwarteschlangen der Teilgruppe
verteilt werden soll. Falls die Gruppe die Summe aller Speicherwarteschlangen
im Netzwerk umfasst, und falls die den Speicherwarteschlangen zugeordneten
Zuteilungsraten, für
die die Statusparameter das vordefinierte Kriterium nicht erfüllen, auf
Null gesetzt werden, kann diese überschüssige Bandbreite
einer verbleibenden verfügbaren
Bandbreite an der gemeinsamen Übertragungsverbindung
in Aufwärtsrichtung
entsprechen, wenn alle in den Speicherwarteschlangen gespeicherten
Bitströme
bereits den von ihren Datenverkehrsparametern ermittelten Anteil
verwenden wie beispielsweise die Spitzen-Zellenrate oder die Mindestzellenrate.
Diese überschüssige Bandbreite
kann gemäß anderen
Verfahren ermittelt werden; weitere Einzelheiten hierzu sind im Beschreibungsteil
dieses Dokuments enthalten. Darüber
hinaus wird durch eine proportionale Aufteilung dieser überschüssigen Bandbreite
auf diese Bitströme
der Teilgruppe eine Fairness zwischen diesen konkurrierenden Bitströmen erzielt.
Dies wird ebenfalls im Beschreibungsteil ausführlicher erläutert.
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Noch
ein weiteres charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung
ist in Anspruch 12 beschrieben.
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Da
die Gruppen, Teilgruppen und Parameter im Lauf der Zeit variieren
können,
wird dieses Verfahren in bestimmten vordefinierten Instanzen durchgeführt und
ergibt ein adaptives Verfahren. Diese vordefinierten Instanzen sind
beispielsweise bestimmt durch das Senden so genannter PLOAM-Zellen
(Physical Lager Operation And Maintenance, Betriebs- und Wartungszellen
auf der physischen Ebene) in regelmäßigen Abständen als Hinweis an die Netzwerkendgeräte, dass
diese ihre Anforderungsnachrichten in Aufwärtsrichtung senden dürfen, wie
dies bereits für
Systeme gemäß dem Stand
der Technik der Fall war.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Zentralstation,
die einen solchen Medienzugriffs-Controller umfasst, wie den oben
angegebenen Ansprüchen
19 bis 26 beschrieben, sowie ein Kommunikationsnetzwerk, das einen
solchen Medienzugriffs-Controller und ein Netzwerkendgerät umfasst,
wie in den oben angegebenen Ansprüchen beschrieben.
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Diese
und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden verdeutlicht
und die Erfindung selbst wird am besten verständlich durch die folgende Beschreibung
einer Ausführungsform
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen, wobei gilt:
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1 zeigt
ein Schema eines Kommunikationsnetzwerks, in dem die vorliegende
Erfindung angewendet wird,
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2 zeigt
ein Blockschema der Netzwerkendgeräte ONUi und ONU1 aus 1 sowie
der Zentralstation CS aus dieser Figur, wobei diese Zentralstation
einen Medienzugriffs-Controller
gemäß der Erfindung umfasst.
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Das
Kommunikationsnetzwerk aus 1 umfasst
eine Zentralstation CS und die Netzwerkendgeräte ONU1, ..., ONUi, ... bis
ONUn. Die Zentralstation ist über
die kaskadierte Verbindung einer gemeinsamen Übertragungsverbindung L mit
diesen optischen Netzwerkeinheiten gekoppelt, beispielsweise über eine
Glasfaserverbindung und über
die entsprechenden individuellen Netzwerkendgeräteverbindungen L1, ..., Li,
..., Ln, die ebenfalls Glasfaserkabel umfassen können. Das Netzwerk weist somit
in Abwärtsrichtung,
also der Richtung von der Zentralstation CS zu den Netzwerkendgeräten ONU1
bis ONUn, eine Punkt-zu-Multipunkt-Architektur auf, und eine Multipunkt-zu-Punkt-Architektur
in Aufwärtsrichtung,
also der Richtung von den Netzwerkendgeräten ONU1 bis ONUn zu der Zentralstation
CS.
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In
Abwärtsrichtung
sendet die Zentralstation CS Informationen als Broadcast (Rundspruch)
an alle Netzwerkeinheiten ONU1 bis ONUn. Die Informationen sind
in so genannten Rahmen in Abwärtsrichtung
verpackt. In umgekehrter Richtung nutzen die Netzwerkendgeräte ONU1
bis ONUn die Verbindung L gemeinsam über ein Zeitmultiplexverfahren.
Das bedeutet, dass verschiedene Netzwerkendgeräte in verschiedenen Zeitfenstern
Informa tionen an die Zentralstation CS übertragen. Jedes Netzwerkendgerät sendet
somit Informationen in Aufwärtsrichtung
in kurzen Bursts an die Zentralstation. Die Zeitfenster in Aufwärtsrichtung
bilden die so genannten Rahmen in Aufwärtsrichtung.
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Damit
ein Burst in einem Zeitfenster in Aufwärtsrichtung gesendet werden
darf, muss ein Netzwerkendgerät,
beispielsweise ONUi, eine entsprechende Genehmigung oder Zuteilung
vom Medienzugriffs-Controller MAC, der normalerweise in der Zentralstation
CS enthalten ist, empfangen, wie auch in 1 dargestellt.
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In
regelmäßigen Zeitintervallen
werden solche Genehmigungen vom Medienzugriffs-Controller in Abwärtsrichtung
gesendet mithilfe einer so genannten PLOAM-Zelle („Physical
Layer Operation And Maintenance"),
wobei die Inhalte der Zuteilungsfelder genau definieren, welches
Netzwerkendgerät
welches Zeitfenster in Aufwärtsrichtung
belegen darf.
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In
einem Mehrdienstnetzwerk sind Netzwerkendgeräte so angepasst, dass sie verschiedene
Bitströme senden,
die zu verschiedenen Verbindungen gehören. Bei ATM-Bitströmen, die
zu verschiedenen ATM-Verbindungen gehören, sind diese einem Set von
Datenverkehrs- und Verbindungsparametern zugeordnet zu der ATM-Dienstkategorie,
die der jeweiligen Verbindung zugeordnet ist, wobei diese Parameter
dem Netzwerk gegenüber
von dem mit dem Netzwerkendgerät
verbundenen Benutzer bei der Verbindungseinrichtung mithilfe von
Signalparametern definiert werden. Diese Datenverkehrs- und Verbindungsparameter
sind beispielsweise eine Spitzen-Zellenrate („Peak Cell Rate", PCR), eine Mindest-Zellenrate
(„Minimum
Cell Rate", MCR),
eine dauerhafte Zellenrate („Sustainable
Cell Rate", SCR),
etc. Diese Parameter wurden vom ATM Forum in der Spezifikation AF-TM-0056.000
vom April 1996 standardisiert.
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Ein
Netzwerkendgerät
wie beispielsweise ONUi aus 1 und 2,
das angepasst ist zum Senden verschiedener Bit ströme, die
verschiedenen Dienstkategorien zugeordnet sind, umfasst daher für jede Dienstkategorie
eine zugeordnete Speicherwarteschlange, in der folgende Zellen oder
Pakete der Bitströme,
die dieser Dienstkategorie zugeordnet sind, gespeichert werden.
Wenn also von diesem Netzwerkendgerät vier Dienstkategorien unterstützt werden,
sind vier entsprechende Speicherwarteschlangen enthalten. Diese Dienstkategorien
können
beispielsweise die Dienstkategorien Konstante Bitrate (CBR), Variable
Bitrate (VBR), Verfügbare
Bitrate (ABR) und Nicht Angegebene Bitrate (UBR) umfassen, die wiederum über die
zuvor angegebene Spezifikation des ATM-Forums definiert sind.
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Diese
im Netzwerkendgerät
ONUi enthaltenen Speicherwarteschlangen sind in 2 als
ONUiQ1, ..., ONUiQj bis ONUiQm für
den allgemeinen Fall von m Dienstkategorien schematisch dargestellt.
Zur Klassifizierung eingehender Datenpakete aus einem eingehenden
Datenstrom, in 2 als BSi gekennzeichnet, der m
individuelle Bitströme
BSi1 bis Bsim umfasst, wobei jeder individuelle Bitstrom zu einer
der entsprechenden m Dienstkategorien gehört, umfasst das Netzwerkendgerät ONUi Sortierungsmittel
SMi, die angepasst sind zum Klassifizieren eingehender Datenpakete
aus dem Bitstrom BSi gemäß ihrer
zugeordneten Dienstkategorie. SMi umfasst dann m Ausgangsanschlüsse, je
eines für
jede entsprechende Dienstkategorie, die mit den entsprechenden m
Speicherwarteschlangen gekoppelt sind. SMi ist dadurch angepasst
zum Extrahieren der m individuellen Bitströme BSi1, ..., BSij ..., BSim,
deren folgende Pakete dann in den entsprechend zugeordneten Speicherwarteschlangen
ONUiQ1 bis ONUiQm abgelegt werden. Für ATM-Netzwerke kann die Sortierung
durchgeführt
werden durch Untersuchen der Header der einzelnen ATM-Zellen bzw.
-Pakete. Diese Header-Informationen umfassen die VPI/VCI-Kennung,
die bei der Verbindungseinrichtung eindeutig mit einer bestimmten
Dienstkategorie verbunden wird. SMi wird dann angepasst zum Extrahieren
dieser Header-Informationen, zum Vergleichen dieser zuvor erfassten
und in der Verbindungseinrichtungsphase gespeicherten Verbindungseinrichtungs-Informationen
und zum entsprechenden Festlegen der zugeordneten Dienstkategorie. SMi
ist weiter angepasst zum Weiterleiten dieser Pakete an einen der
entsprechenden Ausgangsanschlüsse, die
des Weiteren mit einer entsprechenden Speicherwarteschlange gekoppelt
sind. Da solche Sortierungsmittel dem Fachmann bekannt sind, werden
sie in diesem Dokument nicht näher
beschrieben.
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Für Mehrdienstnetzwerke
ist klar, dass die an die einzelnen Netzwerkendgeräte übertragenen
Zuteilungen jetzt nicht nur eine Kennung für das Netzwerk selbst umfassen
müssen,
sondern auch eine Kennung zu der Dienstkategorie des Bitstroms,
für den
eine Übertragung
zulässig
ist. Da pro Dienstkategorie eine Speicherwarteschlange zugeordnet
ist, entspricht die Dienstkategorie-Kennung somit auch der Speicherwarteschlangen-Kennung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zum Festlegen
der pro Netzwerkendgerät
und pro Netzwerkwarteschlange zugeordneten Zuteilungen sowie einen
Medienzugriffs-Controller,
der zur Durchführung
dieses Verfahrens angepasst wurde. Gemäß diesem Verfahren wird die
Warteschlangen-Zuteilungsrate GRij für eine einzelne Speicherwarteschlange,
z. B. ONUiQj, aus mindestens einem Parameter aus einem Parameter-Set
ermittelt, das der entsprechenden Warteschlange ONUiQj zugeordnet
ist, und aus mindestens einem weiteren Parameter aus mindestens
einem weiteren Parameter-Set, das einer weiteren Speicherwarteschlange
zugeordnet ist. Diese weitere Speicherwarteschlange kann im gleichen
Netzwerkendgerät
ONUi enthalten sein wie die eine enthaltene Speicherwarteschlange
ONUiQj, sie kann jedoch auch in einem anderen Netzwerkendgerät, z. B.
dem Netzwerkendgerät
ONU1 enthalten sein. Für
den letzteren Fall können
Parameter, die beispielsweise den Instanz-Speicherwarteschlangen
ONU1Qm zugeordnet sind, zum Festlegen der Warte schlangen-Zuteilungsrate
GRij verwendet werden. Das jeder dieser Speicherwarteschlangen im
Netzwerk zugeordnete Parameter-Set, das für die Speicherwarteschlange
ONUiQj beispielsweise als Sij gekennzeichnet ist, umfasst die Datenverkehrs- und Verbindungsparameter,
die als TCPij gekennzeichnet und dem Bitstrom zugeordnet sind, dessen
Datenpakete in ONUiQj gespeichert sind, und es umfasst des Weiteren
einen Parameter, der den Status STij dieser Speicherwarteschlange
angibt. Dieser letztere Parameter kann einfach angeben, ob die Warteschlange
leer ist oder nicht, oder ob eine Mindestanzahl von Zellen in der
Speicherwarteschlange verfügbar
ist, aber er kann auch, in komplexeren Varianten, die Anzahl der
zu einem bestimmten Zeitpunkt in dieser Speicherwarteschlange gespeicherten
Pakete angeben.
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Angenommen,
neben den der Speicherwarteschlange ONUiQj zugeordneten Parametern
beeinflusst mindestens einer der Parameter der Speicherwarteschlange
ONU1Qm die Rate GRij. GRij ist somit eine Funktion eines Parameters
Pij des Sets Sij und eines Parameters P1m des Sets S1m. In diesem
Fall sind mehrere Optionen möglich.
Pij wie auch P1m können
den als TCPij bzw. TCP1m bezeichneten jeweiligen Datenverkehrs-
und Verbindungsparametern entsprechen. Für diese Variante des Verfahrens
können
diese Datenverkehrs- und Verbindungsparameter von den entsprechenden
Netzwerkendgeräten
ONUi und ONU1 explizit an den Medienzugriffs-Controller MAC kommuniziert
werden mithilfe von Warteschlange-Anforderungsnachrichten in Aufwärtsrichtung.
Da diese Datenverkehrs- und Verbindungsparameter jedoch bereits
von der zentral im Netzwerk liegenden Zugriffssteuerungsfunktion
den individuellen Bitströmen
zugeordnet wurden, können
diese Parameter bereits während
dieser Zuordnungsphase an die Zentralstation kommuniziert worden
sein. Die Zentralstation CS umfasst in diesem Fall einen in 2 als
CACM gekennzeichneten zentralen Speicher, der angepasst ist zum Speichern
der Datenverkehrs- und Verbindungsparameter zu allen Bitströmen oder
Speicherwarteschlangen im Netzwerk, für die ein solcher Datenverkehrs-
und Verbindungsparameter zugeordnet wurde. Das der Medienzugriffs-Controller
ebenfalls auf dieser Zentralstation liegt, kann dieser Medienzugriffs-Controller
sehr einfach auf diesen zentralen Speicher zugreifen, um die gewünschten
Parameter wie beispielsweise TCPij und TCP1m abzurufen, um die Zuteilungsrate
GRij zu ermitteln.
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Für eine andere
Variante des Verfahrens umfassen Pij wie auch P1m die Statusparameter
STij und ST1m der entsprechenden Speicherwarteschlangen ONUiQj und
ONU1Qm. Diese Informationen müssen
jedoch von den entsprechenden Netzwerkendgeräten ONUi und ONU1 explizit
in Aufwärtsrichtung
an den Medienzugriffs-Controller
kommuniziert werden. Diese Kommunikation in Aufwärtsrichtung erfolgt mithilfe
von Warteschlangen-Anforderungsnachrichten in Aufwärtsrichtung,
die jeweils als QRMij für
die Speicherwarteschlange ONUiQj und QRM1m für die Speicherwarteschlange
ONU1Qm gekennzeichnet sind. In diesem Fall umfassen die jeweiligen
Endgeräte
ONUi und ONU1 entsprechenden Warteschlangenanforderungs-Erzeugungsmittel,
die jeweils als Ri für
ONUi und als R1 für
ONU1 gekennzeichnet sind. Diese jeweiligen Warteschlangenanforderungs-Erzeugungsmittel
sind angepasst zum Festlegen der entsprechenden Statusparameter
STij und ST1m, zum Einbinden dieser Statusparameter in die jeweiligen
Warteschlangenanforderungs-Nachrichten QRMij und QRM1m, und des
Weiteren zum Senden dieser Nachrichten in regelmäßigen Abständen in Aufwärtsrichtung
an den Medienzugriffs-Controller MAC. Die Statusparameter werden
in regelmäßigen Abständen festgelegt
mithilfe der in 2 dargestellten bidirektionalen
Verbindungen zwischen beispielsweise Instanz Ri und den entsprechenden
Speicherwarteschlangen ONUiQ1 bis ONUiQj. Für R1 ist nur eine bidirektionale
Verbindung zwischen R1 und ONU1Qm dargestellt, um die Zeichnung
nicht zu überfrachten.
Die Statusparameter können
einen einfachen Hinweis darauf umfassen, ob die Warteschlange leer
ist oder nicht, ob eine Mindestanzahl von Zellen in der Warteschlange
verfügbar
ist oder nicht, oder sie können die
tatsächliche
Anzahl von Zellen in dieser Warteschlange zu einem bestimmten Zeitpunkt
umfassen. Die vordefinierten Instanzen, an denen diese Warteschlangen-Anforderungsnachrichten
erzeugt und in Aufwärtsrichtung
gesendet werden, werden vom Medienzugriffs-Controller selbst festgelegt, der regelmäßig Zuteilungen
in Abwärtsrichtung
sendet speziell für
die Übertragung
dieser Art von Anforderungsinformationen in Aufwärtsrichtung von einem oder
mehreren Netzwerkendgeräten
aus.
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Solche
Warteschlangen-Anforderungsnachrichten, beispielsweise QRMij einschließlich des
Statusparameters STij der Speicherwarteschlange ONUiQj und QRM1m
einschließlich
des Statusparameters ST1m der Speicherwarteschlange ONU1Qm werden
regelmäßig von
den entsprechenden Netzwerkendgeräten ONUi und ONU1 an den Medienzugriffs-Controller
MAC gesendet. Letzterer umfasst des Weiteren Extraktionsmittel, in 2 als
EM gekennzeichnet, die angepasst sind zum Empfangen der Warteschlangen-Anforderungsnachrichten
von allen Netzwerkendgeräten
und zum Extrahieren der Parameter zu ihren entsprechenden Speicherwarteschlangen
aus diesen Nachrichten. Diese zugeordneten Parameter werden des
Weiteren von den Extraktionsmitteln EM an die in 2 als
MM gekennzeichneten Speichermittel gesendet. Diese Speichermittel umfassen
pro Speicherwarteschlange eine Speicherposition zum Speichern der
dieser Speicherwarteschlange zugeordneten in Aufwärtsrichtung
kommunizierten Parameter. Die Umsetzung der Ausführungsformen solcher Extraktionsmittel
und solcher Speichermittel ist dem Fachmann bekannt und wird daher
in diesem Dokument nicht näher
beschrieben. Anhand eines Beispiels sind in 2 zwei Ausgangssignale
aus den Extraktionsmitteln dargestellt, die als Eingangssignale
für die
Speichermittel dienen, nämlich
die Statusparameter ST1m und STij.
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Die
Speicherwarteschlangen, deren Parameter zu einem bestimmten Zeitpunkt
die einer bestimmten Warteschlange, z. B. ONUiQj, zugeordnete Warteschlangen-Zuteilungsrate
beeinflussen, bilden eine so genannte Speicherwarteschlangengruppe,
die dieser bestimmten Speicherwarteschlange zugeordnet ist. Für das zuvor
erwähnte
Beispiel bilden ONUiQj und ONU1Qm die der Speicherwarteschlange
ONUiQj zugeordnete Gruppe.
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Natürlich sind
für die
Festlegung der Zuteilungsrate GRij verschiedene Algorithmen möglich. Wie
bereits erwähnt,
kann GRij allein auf der Basis der Statusparameter STij und ST1m
der Speicherwarteschlangen der im vorigen Beispiel erwähnten Gruppe
bestimmt werden, wobei diese Statusparameter dadurch auch eine der
Speicherwarteschlange ONUiQj zugeordnete Statusparametergruppe bilden.
In diesem Fall umfasst ein Verfahren zur Berechnung von GRij im
Allgemeinen zunächst
einen Schritt zum Abgleich der Werte dieser Statusparameter aller
Speicherwarteschlangen dieser Gruppe mit einem vordefinierten Kriterium.
In einer Variante des Verfahrens werden zunächst statusbezogene Parameter
aus diesen Statusparametern abgeleitet, z. B. unter Berücksichtigung
bereits erzeugter Zuteilungen, wie in einem späteren Abschnitt dieses Dokuments
beschrieben. Diese statusbezogenen Parameter stellen so genau wie
möglich
den tatsächlichen
Status der Warteschlangen im Medienzugriffs-Controller dar. Diese Parameter werden
eingeführt,
weil es einige Zeit dauern kann, bis eine Warteschlangen-Anforderungsnachricht
in Aufwärtsrichtung
an der Zentralstation ankommt, während
gleichzeitig die bereits angekommenen Zuteilungen dazu geführt haben
können,
dass die entsprechende Speicherwarteschlange leer ist.
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Die
somit ermittelten statusbezogenen Parameter werden dann außerdem zur
Festlegung der Teilgruppe verwendet, indem sie ebenfalls mit dem
gleichen vordefinierten Kriterium verglichen werden wie in dem Fall,
in dem lediglich die Statusparameter zur Festlegung der Teilgruppe
verwendet werden.
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Dieses
vordefinierte Kriterium kann beispielsweise den Vergleich aller
Status- oder statusbezogenen Parameter der Gruppe mit einem vordefinierten
Wert umfassen. Nur diejenigen Status- oder statusbezogenen Parameter,
die diesen vordefinierten Wert übersteigen,
werden dann von dem Verfahren zur Berechnung von GRij weiter verwendet,
wobei diese Speicherwarteschlangen dadurch eine Speicherwarteschlangen-Teilgruppe
bilden, die der Speicherwarteschlange ONUiQj zugeordnet ist. Darüber hinaus
muss durch Abgleichen des eigenen Status- oder statusbezogenen Parameters
Stij mit diesem vordefinierten Kriterium auch geprüft werden,
ob ONUiQj zu einer eigenen Teilgruppe gehört. Falls der eigene Status-
oder statusbezogene Parameter STij diesem vordefinierten Kriterium
nicht entspricht, kann die entsprechende Warteschlangen-Zuteilungsrate auf
Null oder einen niedrigen vordefinierten Wert gesetzt oder unverändert beibehalten
werden. In dem Fall, in dem das vordefinierte Kriterium in der Prüfung besteht,
ob die Warteschlangen leer sind oder nicht, wird bei einer Variante
des Verfahrens die Warteschlangen-Zuteilungsrate für leere
Warteschlangen auf Null gesetzt, da keine Datenpakete übertragen
werden sollen. Für
eine nicht leere Speicherwarteschlange wird die entsprechende Warteschlangen-Zuteilungsrate
dann weiter festgelegt durch Verteilen einer überschüssigen Bandbreite auf die Bitströme der Teilgruppe.
Diese überschüssige Bandbreite
kann beispielsweise einer vordefinierten Kapazität der gemeinsamen Übertragungsverbindung
in Aufwärtsrichtung
entsprechen, wobei diese beispielsweise auf die aktiven Bitströme verteilt
ist und wobei die Anzahl von Zellen in ihrer Speicherwarteschlange
als Proportionalitätsfaktor
berücksichtigt
wird.
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Es
sind jedoch viele weitere Varianten des Verfahrens zur Festlegung
der Warteschlangen-Zuteilungsraten möglich.
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Falls
zur Festlegung einer Warteschlangen-Zuteilungsrate nur Datenverkehrs-
und Verbindungsparameter verwendet werden, ohne die Statusparameter
zu verwenden, kann wiederum eine überschüssige Bandbreite proportional
auf die verschiedenen Eingangs-Bitströme der Gruppe verteilt werden.
In diesem Fall werden keine Teilgruppen festgelegt. Der Proportionalitätsfaktor
wie auch die überschüssige Bandbreite
können dabei
auf der Basis der Datenverkehrs- und Verbindungsparameter der individuellen
Speicherwarteschlangen der Gruppe festgelegt werden.
-
Im
allgemeinen Fall wird die Warteschlangen-Zuteilungsrate einer bestimmten
Speicherwarteschlange jedoch bestimmt aus den Statusparametern und
aus den Datenverkehrs- und Verbindungsparametern zu allen Speicherwarteschlangen
der Gruppe, die dieser bestimmten Speicherwarteschlange zugeordnet
sind, wobei diese Gruppe dadurch auch die bestimmte Speicherwarteschlange
selbst umfasst. In einer bestimmten, beispielsweise in asynchronen
passiven optischen Netzwerken (nachfolgend als APON bezeichnet)
verwendeten Variante des Verfahrens wird eine Warteschlangen-Zuteilungsrate
GRij aus der Summe aller Datenverkehrs- und Verbindungsparameter
und allen zu allen Speicherwarteschlangen im Netzwerk zugeordneten
Statusparametern bestimmt. Die der Speicherwarteschlange ONUiQj
zugeordnete Gruppe umfasst somit die gesamte Vielzahl aller Speicherwarteschlangen
im Netzwerk.
-
Ein
bestimmter, zum Anpassen der Zuteilungsrate GRij innerhalb dieser
APON-Netzwerke verwendeter Algorithmus wird im Folgenden näher beschrieben.
Dieser Algorithmus wird von den im Medienzugriffs-Controller MAC
enthaltenen Berechnungsmitteln ARC ausgeführt. Dieser Medienzugriffs-Controller,
wie in 2 dargestellt, umfasst die bereits erwähnten Extraktionsmitteln
EM und die Speichermittel MM, in denen die ent sprechenden Statusparameter
aller Speicherwarteschlangen innerhalb des Netzwerks zuerst extrahiert und
anschließend
temporär
gespeichert werden. Um die Zeichnung nicht zu überfrachten, sind in dieser 2 nur
zwei Statusparameter STij und ST1m dargestellt sowie zwei Netzwerkendgeräte, die
eine ihrer Warteschlangen-Anforderungsnachrichten in Aufwärtsrichtung
gesendet haben. Es ist jedoch klar, dass für die Ausführungsform des beispielsweise
im APON-Netzwerk verwendeten Medienzugriffs-Controllers MAC alle
Netzwerkendgeräte
Warteschlangen-Anforderungsnachrichten in Aufwärtsrichtung für jede ihrer
eingebundenen Speicherwarteschlangen senden.
-
Innerhalb
der Ausführungsform
des in 2 dargestellten Medienzugriffs-Controllers sind
die Speichermittel MM mit als CM gekennzeichneten und ebenfalls
im Medienzugriffs-Controller enthaltenen Zählermitteln gekoppelt. Diese
Zählermittel
CM umfassen eine Vielzahl einzelner Zähler, wobei jeder Speicherwarteschlange
im Netzwerk ein Zähler
zugeordnet ist. Jeder dieser einzelnen Zähler wie beispielsweise der
Instanz-Zähler
Cij empfängt
als Eingangsparameter auf der einen Seite die Statusparameter STij
der entsprechenden Speicherwarteschlange ONUiQj aus den Speichermitteln
MM, und auf der anderen Seite ein von einem Zuteilungsgenerator
GGij erzeugtes Steuersignal CSij. Die letztere Vorrichtung wird
in einem späteren Abschnitt
ausführlicher
beschrieben. In der Ausführungsform
des im APON-Netzwerk verwendeten Medienzugriffs-Controllers geben
die entsprechenden Statusparameter STij die Anzahl der Zellen oder
Pakete an, die innerhalb der entsprechenden Speicherwarteschlange
ONUiQj gespeichert sind. Dieses Statusparameter-Ausgangssignal wird in regelmäßigen Intervallen
aus der Speicherposition an die Zählermittel übertragen und dient zum Zurücksetzen
der Zähler
auf diesen Wert. Nach dem Empfang der entsprechenden Steuersignale
aus den entsprechenden Zuteilungsgeneratoren verringert jeder Zähler seinen
Ausgabewert um Eins oder um einen vordefinierten Wert, falls diese
vordefinierte Anzahl von Zellen von der entsprechenden Speicherwarteschlange
ONUiQj nach dem Empfang einer Zuteilung GONUiQj in Aufwärtsrichtung
gesendet werden soll.
-
Nach
dem Empfang einer neuen Warteschlangen-Anforderungsnachricht setzt
der dabei eingebundene aktualisierte Wert des Statusparameters STij
jedoch den Zähler
auf diesen neuen aktualisierten Wert zurück. Durch diesen Mechanismus
versucht der entsprechende Zählerausgabewert,
zu jedem beliebigen Zeitpunkt die tatsächliche Anzahl von Zellen in
der Warteschlange ONUiQj und damit den tatsächlichen Wert der Statusparameter
anzugeben. Dieser Zählerausgabewert
wird daher als statusbezogener Parameter für seine entsprechende Speicherwarteschlange
betrachtet.
-
Es
ist jedoch anzumerken, dass je nach der Frequenz, mit der die Anforderungssignale
von den individuellen Netzwerkendgeräten gesendet und von den Extraktionsmitteln
ausgelesen werden, auch Ausführungsformen
des Medienzugriffs-Controllers ohne solche Zählermittel möglich sind.
In diesen Ausführungsformen
sind die Speichermittel dann direkt mit den im folgenden Abschnitt
beschriebenen Zuteilungsraten-Festlegungsmitteln GRCM gekoppelt,
wodurch in diesem Fall keine statusbezogenen Parameter festgelegt
werden. Falls die Zählermittel
im MAC enthalten sind, kann diese Vorrichtung auch direkt mit den
Extraktionsmitteln EM gekoppelt sein; in diesem Fall umfasst der
MAC keine Speichermittel MM. Der Fachmann ist mit allen diesen Fällen vertraut
und weiß,
wie verschiedene Ausführungsformen
dieser drei Vorrichtungen umgesetzt werden können unter Berücksichtigung
der Frequenz, mit der die Anforderungssignale am MAC ankommen.
-
Zum
Berechnen einer individuellen Zuteilungsrate GRij umfasst der Medienzugriffs-Controller
MAC Zuteilungsraten-Berechnungsmittel
GRCM, die zur Durchführung
des Verfahrens angepasst sind. Diese Zuteilungsraten-Berechnungsmittel
bilden einen Bestandteil von Berechnungsmitteln ARC, die mit den
Extraktionsmitteln gekoppelt sind und die, in einigen Ausführungsformen
wie der in 2 dargestellten, auch die zuvor erwähnten Zählermittel
CM umfassen können.
Die Zuteilungsraten-Berechnungsmittel sind damit so angepasst, dass
sie die Ausgabesignale von den entsprechenden Zählern empfangen, die somit
statusbezogene Parameter darstellen, oder, falls diese Zählermittel
in der Ausführungsform
nicht vorhanden sind, Ausgabesignale von den entsprechenden Speicherpositionen,
wobei diese Signale somit Statusparameter darstellen. Mit diesen
Status- oder statusbezogenen Parametern als Eingangsparameter sind
die Zuteilungsraten-Berechnungsmittel angepasst zur Prüfung, ob
die zugeordnete Speicherwarteschlange ONUiQj nicht leer ist. Diese Zuteilungsraten-Berechnungsmittel
sind somit so angepasst, dass sie den in 2 mit CVij
bezeichneten entsprechenden Zählerausgabewert
mit Null vergleichen. Falls die Speicherwarteschlange leer war,
wird die Zuteilungsrate GRij, die ein Ausgabesignal dieser Zuteilungsraten-Berechnungsmittel
darstellen, auf Null gesetzt. Falls der Zählerwert CVij größer als
Null ist, ermitteln die Zuteilungsraten-Berechnungsmittel des Weiteren
die der Speicherwarteschlange ONUiQj zugeordnete Teilgruppe durch
Vergleichen aller Zählerwerte
aller Zähler mit
Null. Dies ist in 2 schematisch dargestellt durch
die Verbindung zwischen dem Zähler
C1m und dem GRCM, wobei der Zähler
C1m sein Ausgabesignal CV1m an die Zuteilungsraten-Berechnungsmittel
GRCM sendet. Um die Zeichnung nicht zu überfrachten, sind die Steuersignale
von den Berechnungsmitteln an die Zählermittel zum Anfordern dieser
Ausgabewerte nicht dargestellt.
-
Für eine nicht-leere
Speicherwarteschlange ONUiQj ermitteln die Zuteilungsraten-Berechnungsmittel als
Nächstes
eine überschüssige Bandbreite,
die proportional auf die aktiven Speicherwarteschlangen der Teilgruppe
verteilt werden sollen.
-
Hierzu
werden zunächst
die Datenverkehrs- und Verbindungsparameter, die den Bitströmen zugeordnet
sind, deren Pakete in Speicherwarteschlangen der Teilgruppe gespeichert
werden, in interne, von diesem Verfahren verwendete Parameter umgewandelt.
Für den
Bitstrom BSij, dessen Pakete temporär in der Speicherwarteschlange
ONUiQj gespeichert werden, werden die folgenden internen Parameter
als interne Variablen verwendet: eine Mindest-Dienstrate („Minimum
Service Rate", MSRij)
und eine Spitzen-Dienstrate („Peak Service
Rate", PSRij). Eine
Umwandlung zwischen den derzeit standardisierten Datenverkehrs-
und Verbindungsparametern gemäß der Definition
in dem zuvor erwähnten
Dokument des ATM-Forums ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
ATM-Dienstkategorie | Standardisierte
Parameter für
die ATM-Dienstkategorie | Für MSRij
verwendete Standardparameter | Für PSRij
verwendete Standardparameter |
CBR | PCRij | PCRij | PCRij |
VBR | PCRij,
SCRij, BTij | SCRij | PCRij |
ABR | PCRij,
MCRij | MCRij | PCRij |
UBR | PCRij,
MCRij | MCRij | PCRij |
-
Umwandlungstabelle
zwischen standardisierten Datenverkehrs- und Verbindungsparametern
gemäß ATM-Forum
und den vom Algorithmus verwendeten Parametern MSRij und PSRij.
Die folgenden Abkürzungen werden
verwendet:
CBR: Constant Bit Rate Dienstkategorie (Konstante
Bitrate)
VBR: Variable Bit Rate Dienstkategorie (Variable Bitrate)
ABR:
Available Bit Rate Dienstkategorie (Verfügbare Bitrate)
UBR: Unspecified
Bit Rate Dienstkategorie (Nicht angegebene Bitrate)
PCRij:
Dem Bitstrom BSij zugeordnete Spitzen-Zellenrate („Peak Cell
Rate")
SCRij:
Dem Bitstrom BSij zugeordnete dauerhafte Zellenrate („Sustainable
Cell Rate")
MCRij:
Dem Bitstrom BSij zugeordnete Mindest-Zellenrate („Minimum
Cell Rate")
BTij:
Dem Bitstrom BSij zugeordnete Burst-Toleranz
MCRij: Parameter
Mindest-Dienstrate („Minimum
Service Rate") für Bitstrom
BSij
PCRij: Parameter Spitzen-Dienstrate („Peak Service Rate") für Bitstrom
BSij
-
Es
ist zu beachten, dass diese Tabelle nur ein Beispiel für die Umwandlung
zwischen standardisierten Parametern und den vom Algorithmus verwendeten
internen Parametern darstellt. Weitere Umwandlungsverfahren sind
ebenfalls möglich.
Diese Umwandlung wird von einer als CD gekennzeichneten Umwandlungsvorrichtung
durchgeführt,
die in den Berechnungsmitteln ARC enthalten ist. Die Umwandlungsvorrichtung
ist angepasst zum Empfangen der Werte der standardisierten Datenverkehrs-
und Verbindungsparameter von dem als CACM gekennzeichneten Verbindungszulassungs-Steuerspeicher
innerhalb der Zentralstation CS, zu dem auch der Medienzugriffs-Controller
MAC gehört.
Diese Parameter werden als Beispiel durch die Datenverkehrs- und Verbindungsparameter
TCP1m dargestellt, die der Speicherwarteschlange ONU1Qm zugeordnet sind,
und durch die Datenverkehrs- und Verbindungsparameter TCPij, die
der Speicherwarteschlange ONUiQj zugeordnet sind. Diese Datenverkehrs-
und Verbindungsparameter umfassen somit die Spitzen-Zellenraten PCR1m
bzw. PCRij, die Mindest-Zellenraten MCR1m bzw. MCRij, die dauerhaften
Zellenraten SCR1m bzw. SCRij und andere, die derzeit von diesem
Verfahren nicht verwendet werden und die daher in 2 auch
nicht dargestellt sind.
-
Diese
als MSR1m, PSR1m, MSRij und PSRij gekennzeichneten umgewandelten
Parameter werden anschließend
an die Zuteilungsraten-Berechnungsmittel GRCM in den Berechnungsmitteln
ARC geliefert.
-
Die
Zuteilungsraten-Berechnungsmittel sind des Weiteren angepasst zum
Berechnen von 3 globalen Parametern während der Ausführung des
Algorithmus: eine aktive Spitzen-Dienstrate (APSR), eine aktive
Mindest-Dienstrate (AMSR) und eine zulässige Dienstrate (ASR). Die
ASR wird bei der Inbetriebnahme des Medienzugriffs-Controllers auf
einen vordefinierten Wert ASR0 initialisiert, wobei ASR0 im Allgemeinen
der Kapazität
der gemeinsamen Übertragungsverbindung
in Aufwärtsrichtung
entspricht. AMSR und APRS werden auf Null initialisiert.
-
Der
Algorithmus verwendet die folgenden Regeln
-
- 1. APSR = ∑PSRk1
- 2. AMSR = ∑MSRk1
- 3. ASR = ASR0 – ∑MSRk1
wobei
PSRk1, MSRk1 die Spitzen-Dienstrate bzw. die Mindest-Dienstrate einer
zufällig
ausgewählten
Speicherwarteschlange ONUkQ1 (in 2 nicht
dargestellt) der Teilgruppe angibt, die der Speicherwarteschlange
ONUiQj zugeordnet ist. Die Summierungen werden über alle Speicherwarteschlangen
der Teilgruppe gebildet.
- 4. GRij = Min(PSRij; MSRij + ∆iJ / ∆ × ASR
wobei Δij = PSRij – MSRij
Δ = APSR – AMSR
wobei
PSRij, MSRij jeweils die Spitzen-Dienstrate und die Mindest-Dienstrate
zu dem Bitstrom darstellen, dessen Pakete temporär in der Speicherwarteschlange
ONUiQj gespeichert werden.
-
Regel
4 impliziert somit, dass die Zuteilungsrate GRij von mindestens
zwei Werten bestimmt wird, als erstem Wert der zugeordneten Spitzen-Dienstrate
PSRij, und als zweitem Wert einer proportionalen Verteilung der
zulässigen
Dienstrate ASR auf alle Bitströme
der Teilgruppe. Eine überschüssige Bandbreite
entsprechend dieser zulässigen
Dienstrate wird somit ermittelt als die Differenz zwischen dem initialisierten
Wert ASR0, der im Allgemeinen der Kapazität der gemeinsamen Übertragungsverbindung
entspricht, und der Summe aller Mindest-Dienstraten aller Bitströme der Teilgruppe,
die in diesem Fall alle aktiven Bitströme umfasst. Der auf diese Weise
ermittelte Wert von ASR entspricht einer überschüssigen Bandbreite, die an der
gemeinsamen Übertragungsverbindung
verfügbar
bleibt, nachdem alle Mindest-Dienstraten aller aktiven Bitströme verwendet
wurden. Diese überschüssige Bandbreite
wird anschließend
proportional auf alle aktiven Bitströme oder Speicherwarteschlangen
verteilt, basierend auf ihren ausgehandelten Datenverkehrs-Vertragsparametern
zu PSRij und MSRij, während
keine der Speicherwarteschlangen zufällig benachteiligt oder bevorzugt
wird. Auf diese Weise wird eine Fairness erzielt.
-
Des
Weiteren ist anzumerken, dass beim Aktualisieren der Zähler auch
die globalen Parameter APSR, AMSR und ASR aktualisiert werden müssen. Der
Algorithmus wird in vordefinierten Instanzen ausgeführt, um stets
eine möglichst
aktuelle Version der statusbezogenen Parameter zu haben. Dieser
Algorithmus kann als ein adaptiver Algorithmus betrachtet werden,
der dem Status der Warteschlangen in den Netzwerkendgeräten möglichst
zeitnah folgt.
-
Es
gibt weitere Implementierungen, wobei inkrementelle Differenzen
zwischen aufeinander folgenden Werten der statusbezogenen Parameter
zur Bestimmung der von dem Algorithmus verwendeten Variablen eingesetzt
werden. Es sind natürlich
zahlreiche weitere Algorithmen möglich.
-
Auch
wenn dies in 2 der Einfachheit halber nicht
dargestellt ist, sind zum korrekten Betrieb des Verfahrens Schaltungen
zur Steuerung und Synchronisation zwischen den Berechnungsmitteln
ARC und dem Verbindungszulassungs-Steuerungsspeicher CACM sowie
zwischen den Zählern
des CM und den Berechnungsmitteln erforderlich. Der Fachmann kann
eine solche Schaltung leicht umsetzen. Da diese Steuerschaltungen
jedoch für
die Erfindung nicht relevant sind, werden sie in diesem Dokument
nicht näher
beschrieben.
-
Die
Zuteilungsraten für
jede der aktiven Speicherwarteschlangen werden über diesen Algorithmus bestimmt.
Die Berechnungen können
parallel oder sequenziell von den Berechnungsmitteln ausgeführt werden, je
nach der Verarbeitungskapazität
dieser Mittel. Dennoch wird aus den Formeln des Algorithmus klar,
dass zahlreiche Berechnungen gemeinsam genutzt werden können.
-
Die
Zuteilungsraten-Berechnungsmittel sind des Weiteren so angepasst,
dass diese entsprechenden Zuteilungsraten, beispielsweise die durch
GR1m dargestellten für
die Zuteilungsrate zur Speicherwarteschlange ONU1Qm und GRij für die Zuteilungsrate
zur Speicherwarteschlange ONUiQj, als Eingangssignale für einen
als GG gekennzeichneten Zuteilungsgenerator bereitgestellt werden.
Dieser Zuteilungsgenerator umfasst eine Vielzahl individueller Zuteilungsgeneratorvorrichtungen
wie beispielsweise GG1m und GGij. Eine individuelle Zuteilungsgenerations-Vorrichtung,
z. B. GGij, ist so angepasst, dass sie eine Folge entsprechender Warteschlangen-Zuteilungsnachrichten
erzeugt, sodass die Rate des Bitstroms aus aufeinander folgenden
Instanzen dieser Warteschlangen-Zuteilungsnachrichten GRij entspricht.
Die Grundsätze
zur Umwandlung dieser Raten in einen solchen Bitstrom von Zuteilungen
ist dem Fachmann bekannt und wird daher in diesem Dokument nicht
ausführlich
beschrieben.
-
Darüber hinaus
wird nach dem Erzeugen jeder Zuteilung GONUij durch die Zuteilungsgenerations-Vorrichtung
GGij von dieser Zuteilungsgenerations-Vorrichtung GGij ein als CSij
gekennzeichnetes Steuersignal erzeugt und auf einem Steuerausgangsanschluss
der Zuteilungsgenerations-Vorrichtung für den entsprechenden Zähler Cij
bereitgestellt. Daher umfasst jede der Zuteilungsgenerations-Vorrichtungen
einen Steuerausgangsanschluss, der mit einem Steuereingangsanschluss
eines entsprechenden, dieser Speicherwarteschlangen zugeordneten
Zählers
gekoppelt ist. Bei jedem Erzeugen einer Zuteilung entspricht der
Wert des an den Zähler
gelieferten Steuersignals der Anzahl der Zellen, die nach dem Empfang
einer zugeordneten Zuteilung in Abwärtsrichtung von den entsprechenden
Speicherwarteschlangen in Aufwärtsrichtung
gesendet werden dürfen.
Wenn eine Zelle in Aufwärtsrichtung
gesendet werden soll, beträgt
dieser Wert somit Eins, und der entsprechende Zähler verringert seinen Ausgabewert
um Eins. Um die Zeichnung in 2 nicht
zu überfrachten,
ist nur das Steuersignal CSij dargestellt.
-
Die
auf diese Weise bestimmten individuellen Warteschlangenzuteilungs-Bitströme werden
weiter von einer in 2 als SD gekennzeichneten Einplanungsvorrichtung
eingeplant, die zum Generieren eines Bitstroms in Abwärtsrichtung
aus diesen nxm individuellen Bitströmen angepasst ist. Die einfachste
Implementierung einer solchen Einplanungsvorrichtung kann einen
Multiplexer umfassen, es können
aber auch komplexere Einplanungsvorrichtungen verwendet werden,
wodurch komplexere Einplanungsverfahren oder Verfahren für Arbeit
sparende Dienste umgesetzt werden können. Diese sind beispielsweise
in dem Artikel „Service
Disciplines for Guaranteed Performance Service in Packet-Switching
Networks" von H.
Zhang, IEEE-Protokoll 83 (10), Oktober 1995, beschrieben. Auf Seite
5 bis 9 dieses Dokuments wird eine Reihe dieser Arbeit sparenden Dienste
erläutert.
Diese Einplanungsvorrichtungen können
des Weiteren verschiedene Stufen umfassen, die zunächst eine
Einplanungs vorrichtung umfassen zum Einplanen der nxm Warteschlangenzuteilungs-Bitströme in m
Warteschlangen, eine Warteschlange pro Dienstkategorie, und des
Weiteren zum Multiplexen der Bitströme aus diesen m Warteschlangen
in einen globalen Bitstrom BSG von Zuteilungen in Abwärtsrichtung.
-
Des
Weiteren ist anzumerken, dass, da der Bitstrom BSG von Zuteilungen
in Abwärtsrichtung
jetzt aufeinander folgende Instanzen von Warteschlangenzuteilungen
umfasst, jedes Netzwerkendgerät
jetzt des Weiteren so angepasst ist, dass es aus dem Bitstrom von
Zuteilungen die entsprechenden Warteschlangenzuteilungen zu den
Speicherwarteschlangen ermittelt, die in diesem Netzwerkendgerät enthalten
sind. Hierzu umfasst jedes dieser Netzwerkendgeräte Erkennungsmittel, wobei
diese Erkennungsmittel für
das Netzwerkendgerät
ONUi in 2 als DMi gekennzeichnet sind.
Um diese Figur nicht zu überfrachten,
sind weder die Eingangs- noch die Ausgangssignale dieser Erkennungsmittel
dargestellt. Diese Erkennungsmittel sind so angepasst, dass sie
den Bitstrom der Zuteilungen empfangen, daraus die Warteschlangenzuteilungen
zu den entsprechenden Speicherwarteschlangen in ONUi extrahieren
und, nach dem Erkennen einer solchen Warteschlangenzuteilung, ein
entsprechendes Steuersignal für
die entsprechende Speicherwarteschlange erzeugen, womit sie dieser
Speicherwarteschlange die Genehmigung erteilen, diese vordefinierte
Anzahl von Paketen in Aufwärtsrichtung
an die Zentralstation CS zu senden. Da auch solche Erkennungsmittel
dem Fachmann bekannt sind, wird in diesem Dokument auf die Beschreibung
detaillierterer Ausführungsformen
verzichtet.
-
Auch
wenn das Medienzugriffs-Steuerungsverfahren und der entsprechende
Controller für APON-Netzwerke
beschrieben wurden, können
sie auch für
beliebige andere Netzwerke auf der Basis des Zeitmultplexing verwendet
werden, beispielsweise für
Hybrid-Glasfaser-Koax-Netzwerke, Satelliten-Netzwerke etc.
-
Während die
Grundsätze
der Erfindung oben im Zusammenhang mit einer spezifischen Vorrichtung beschrieben
wurden, sollte klar sein, dass diese Beschreibung lediglich als
Beispiel dient und nicht als Einschränkung zum Umfang der Erfindung
gemäß der Definition
in den angehängten
Ansprüchen.