-
Die
vorliegende Erfindung betrifft generell das Wellenlängenmultiplexen
(WDM von engl. "wavelength division
multiplexing") unter
Verwendung einer Vielzahl optischer Signale mit verschiedenen Wellenlängen und insbesondere
ein auf WDM angewandtes optisches Übertragungsgerät.
-
Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0762677 A2 beschreibt ein optisches Kommunikationssystem, bei
dem eine Überwachungseinheit
das Spektrum von WDM-Signallicht eines Überwachungssignals bestimmt und
eine Steuerungsverarbeitung gemäß dem bestimmten
Spektrum durchführt.
Die Steuerungsverarbeitung umfasst mindestens einen der folgenden
Schritte: (a) Steuern von Lichtquellen zum Aufrechterhalten einer konstanten
Wellenlänge
jedes Lichtsignals des WDM-Signallichts,
(b) Bestimmen einer Rauschzahl eines optischen Verstärkers, der
das WDM-Signallicht verstärkt,
(c) Steuern des optischen Verstärkers
zum Erzielen einer gewünschten
Rauschzahl, (d) Erfassen eines Signal-Rausch-Verhältnisses
des WDM-Signallichts, (e) Erfassen einer tatsächlichen Signalleistung des
WDM-Signallichts, (f) Aufrechterhalten der tatsächlichen Signalleistung auf
einem konstanten Pegel, (g) Zählen
der Anzahl von Kanälen
in dem WDM-Signallicht, (h) Ausgleichen der Verstärkung eines
optischen Verstärkers
zum Aufrechthalten einer flachen Verstärkung, (i) Auswählen einer
Lichtquelle aus redundanten Lichtquellen zum Bereitstellen eines
Lichtsignals auf einem jeweiligen Kanal des WDM-Signallichts oder (j) Auswählen eines
jeweiligen Kanals des WDM-Signallichts für eine Signalverbesserung.
-
US-Patent US 5 506 724 beschreibt
eine optische Faser bzw. einen Lichtwellenleiter, der ein Eingangssignal
durch eine Pumpquelle verstärkt,
eine Kompensationssignalquelle, die ein Kompensationssignal injiziert,
das sich in Bezug auf das Eingangssignal der optischen Faser in
die Gegenrichtung verbreitet, einen Verstärkungsdetektor, der Licht einer
spontanen Emission der Pumpquelle auf einer Eingangsseite der optischen
Faser misst, und ein Kompensationssignalquellen-Steuergerät, das die Ausgabe der Kompensationssignalquelle
basierend auf einer Ausgabe des Verstärkungsdetektors steuert. Zudem
sind auf der Eingangsseite der optischen Faser ein Koppler und ein
wellenlängenselektiver
Reflektor vorgesehen, der ein Licht der gleichen Wellenlänge wie
das Kompensationssignal selektiv reflektiert.
-
In
den vergangenen Jahren wurden eine Herstelltechnik und eine Anwendungstechnik
für eine
optische Faser mit niedrigem Verlustfaktor (z.B. 0,2 dB/km) geschaffen,
und ein optisches Kommunikationssystem, das die optische Faser als Übertragungsleitung
verwendet, wurde zur praktischen Anwendung gebracht. Ferner wurde,
um Verluste in der optischen Faser auszugleichen und dadurch Langstreckenübertragung
zu ermöglichen,
ein optischer Verstärker
zum Verstärken
von Signallicht zur praktischen Anwendung gebracht.
-
Ein
in der Technik bekannter optischer Verstärker umfasst ein optisches
Verstärkungsmedium,
dem zu verstärkendes
Signallicht sowie ein Mittel zugeführt wird zum Pumpen (Anregen)
des optischen Verstärkungsmediums
derart, dass das optische Verstärkungsmedium
ein Verstärkungsband
bereitstellt, das die Wellenlänge
des Signallichts enthält.
Beispielsweise umfasst ein Erbium-dotierter Faserverstärker (EDFA
von engl. "erbium-doped
fiber amplifier")
eine Erbium-dotierte
Faser (EDF von engl. "erbium-doped
fiber") als optisches Verstärkungsmedium
und eine Pumpquelle zum Zuführen
von Pumplicht mit einer vorbestimmten Wellenlänge an die EDF. Durch vorheriges
Einstellen der Wellenlänge
des Pumplichts innerhalb eines 0,98 mu m-Bandes (0,97 mu m bis 0,99
mu m) oder eines 1,48 mu m-Bandes (1,47 mu m bis 1,49 mu m) lässt sich
ein Verstärkungsband
einschließlich
einer Wellenlänge
von 1,55 mu m erhalten. Ferner ist auch eine andere Art eines optischen
Verstärkers
mit einem Halbleiter-Chip als optischem Verstärkungsmedium bekannt. In diesem
Fall erfolgt das Pumpen durch Injizieren eines elektrischen Stroms
in den Halbleiter-Chip.
-
Eine
bekannte Technik zum Erhöhen
einer Übertragungskapazität durch
eine einzige optische Faser ist das Wellenlängenmultiplexen (WDM). In einem
WDM verwendenden System werden eine Vielzahl optischer Träger mit
unterschiedlichen Wellenlängen
verwendet. Die mehreren optischen Träger werden einzeln moduliert,
um hierdurch eine Vielzahl optischer Signale zu erhalten, die durch
einen optischen Multiplexer wellenlängengemultiplext werden, um
WDM-Signallicht zu erhalten, das an eine optische-Faser-Übertragungsleitung ausgegeben
wird. Auf der Empfangsseite wird das empfangene WDM-Signallicht
durch einen optischen Demultiplexer in einzelne optische Signale
getrennt, und übertragene
Daten werden entsprechend jedem optischen Signal wiederhergestellt.
Demgemäß lässt sich
unter Einsatz von WDM die Übertragungskapazität in einer
einzelnen optischen Faser entsprechend der Anzahl von WDM-Kanälen erhöhen.
-
Demgemäß lassen
sich durch Kombinieren eines optischen Verstärkers mit WDM die Reichweite
und Kapazität
eines optischen Kommunikationssystems erhöhen.
-
Im
Falle des Kombinierens eines optischen Verstärkers mit WDM besteht die Möglichkeit,
dass die Übertragungsqualität durch
eine im optischen Verstärker
durchgeführte
automatische Ausgangspegelsteuerung (ALC von engl. "automatic level control") verschlechtert
wird. Im Allgemeinen ist ALC eine Steuerung derart, dass ein Gesamtausgangspegel
eines optischen Verstärkers
konstant gehalten wird. Demgemäß erhöht sich
beispielsweise, wenn ein optisches Signal in einem bestimmten der
WDM-Kanäle
abgeschnitten bzw. unterbrochen wird, ein optischer Ausgangspegel
in jedem der übrigen
Kanäle,
wodurch die Beeinflussung der Übertragungsqualität durch
nichtlineare Effekte möglich
wird (SPM: Selbstphasenmodulation von engl. "self-phase modulation", XPM: Kreuzphasenmodulation
von engl. "cross-phase
modulation", FWM:
Vier-Wellen-Mischung von engl. "four-wave
mixing", etc.),
welche in einer optischen-Faser-Übertragungsleitung
auftreten. Bekanntlich ist der Einfluss nichtlinearer Effekte insbesondere
bei Hochgeschwindigkeitsübertragungen mit
10 GB/Sek. oder mehr beachtlich.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein optisches Übertragungsgerät bereitzustellen,
das die Möglichkeit
einer Verschlechterung der Übertragungsqualität in dem
Fall, dass die Anzahl von WDM-Kanälen geändert wird, ausschließen kann.
-
Andere
Aufgaben der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
hervor.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein optisches Übertragungsgerät bereitgestellt, das
umfasst: eine Vielzahl von optischen Sendern mit einer Vielzahl
von Lichtquellen, eingerichtet zum Ausgeben einer Vielzahl von optischen
Signalen zur Verwendung als Kanäle,
die unterschiedliche Wellenlängen aufweisen,
und mit einer Vielzahl von zum Modulieren der Vielzahl von optischen
Signalen eingerichteten Modulatoren, und eingerichtet zum Ausgeben
einer Vielzahl von durch die Vielzahl der Modulatoren modulierten Signalen
mit unterschiedlichen Wellenlängen;
einen optischen Multiplexer mit ersten Eingangsanschlüssen, die
zum Empfangen der Vielzahl der modulierten optischen Signale eingerichtet
sind, und mit mindestens einem zweiten Eingangsanschluss, der zum
Wellenlängenmultiplexen
der Vielzahl von an die ersten Eingangsanschlüsse eingegebenen optischen
Signale und eines an den zweiten Eingangsanschluss eingegebenen
optischen Lichts eingerichtet ist, zum Erzeugen von WDM-Signallicht
und zum Ausgeben des WDM-Signallichts an eine optische Übertragungsleitung;
und mindestens eine Lichtquelle, die eingerichtet ist zum Ausgeben
eines optischen Lichts, das nicht als Kanal verwendet wird und eine
Wellenlänge
aufweist, die verschieden ist von den Wellenlängen der Vielzahl von optischen
Signalen, und die mit einem Eingangsanschluss des optischen Multiplexers
verbunden und eingerichtet ist, um gleichmäßiges Licht mit einer vorbestimmten
Wellenlänge
zu dem WDM-Signallicht in dem optischen Multiplexer hinzuzufügen und
dabei die Variationsbreite des optischen Ausgangspegels pro Kanal
im Fall einer Signalunterbrechung in einem Kanal zu verringern,
wobei der zweite Eingangsanschluss zum Empfangen des aus der Lichtquelle
ausgegebenen optischen Lichts eingerichtet ist.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den angehängten
abhängigen
Ansprüchen
definiert.
-
In
der vorliegenden Beschreibung beinhaltet die Formulierung, dass
ein Element und ein anderes Element betriebsmäßig verbunden sind, sowohl
den Fall, dass diese Elemente direkt miteinander verbunden sind, als
auch den Fall, dass diese Elemente so vorgesehen sind, dass sie
derart miteinander in Beziehung stehen, dass ein elektrisches Signal
oder ein optisches Signal zwischen diesen Elementen hin- und hertransferiert
werden kann.
-
Zum
besseren Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen, wie diese umgesetzt werden kann,
wird nun beispielhaft auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen.
-
1 zeigt
ein Blockdiagramm eines optischen Kommunikationssystems, auf das
die vorliegende Erfindung anwendbar ist;
-
2 zeigt
ein Blockdiagramm eines anderen optischen Kommunikationssystems,
auf das die vorliegende Erfindung anwendbar ist;
-
3 zeigt
ein Leistungsdiagramm zum Veranschaulichen eines zulässigen Bereichs
der übertragenen
Lichtausgabe;
-
4 zeigt
ein Blockdiagramm eines auf die vorliegende Erfindung anwendbaren
optischen Verstärkers;
-
5 zeigt
eine Graphik zum Veranschaulichen einer Zunahme der optischen Ausgangsleistung
pro Kanal aufgrund einer Verringerung der Anzahl von Kanälen;
-
6 zeigt
eine Graphik zum Veranschaulichen einer Abnahme der optischen Ausgangsleistung
pro Kanal aufgrund einer Erhöhung
der Anzahl von Kanälen;
-
7 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine erste optische Übertragungsvorrichtung darstellt;
-
8 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine zweite optische Übertragungsvorrichtung darstellt;
-
9 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine dritte optische Übertragungsvorrichtung darstellt;
-
10 zeigt
ein Blockdiagramm, das ein Kanalanzahlüberwachungsgerät darstellt;
-
11 zeigt
ein Blockdiagramm, das ein anderes Kanalanzahlüberwachungsgerät darstellt;
-
12 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine vierte optische Übertragungsvorrichtung darstellt;
-
13A und 13B zeigen
Blockdiagramme, die einen Wellenlängenkonverter bzw. -umsetzer
darstellen;
-
14 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine fünfte
optische Übertragungsvorrichtung
darstellt, bei der es sich um eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung handelt;
-
15 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine sechste optische Übertragungsvorrichtung darstellt;
und
-
16 zeigt
ein Blockdiagramm, das eine siebte optische Übertragungsvorrichtung darstellt.
-
In
einer Anordnung ist eine optische Übertragungsvorrichtung vorgesehen
mit einem optischen Multiplexer zum Wellenlängenmultiplexen einer Vielzahl
von optischen Signalen zum Erzeugen von WDM-Signallicht und Ausgeben
des WDM-Signallichts
an eine optische Übertragungsleitung;
einer Einrichtung zum Detektieren einer Unterbrechung jeder der
Vielzahl von optischen Signalen entsprechend der Leistung jedes
optischen Signals; und einer Kompensiereinrichtung zum Hinzufügen von
Licht mit einer vorbestimmten Wellenlänge zum WDM-Signallicht, wenn
mindestens eines der Vielzahl von optischen Signalen unterbrochen
wird.
-
Bei
dieser Ausgestaltung wird das Licht mit der vorbestimmten Wellenlänge, wenn
mindestens einer der WDM-Kanäle
unterbrochen wird, zum WDM-Signallicht hinzugefügt. Demgemäß kann für den Fall, dass eine ALC (automatische
Ausgangspegelsteuerung) zum Konstanthalten eines Gesamtausgangspegels
eines optischen Verstärkers
zum Verstärken
des WDM-Signallichts durchgeführt
wird, beispielsweise eine Veränderung
des optischen Ausgangspegels pro Kanal unterdrückt werden und dadurch eine
der Aufgaben der vorliegenden Erfindung gelöst werden.
-
In
einer anderen Anordnung ist eine optische Übertragungsvorrichtung vorgesehen,
die umfasst: eine Vielzahl von optischen Sendern zum Ausgeben einer
Vielzahl von optischen Signalen mit unterschiedlichen Wellenlängen; einen
optischen Multiplexer zum Wellenlängenmultiplexen der Vielzahl
von optischen Signalen zum Erzeugen von WDM-Signallicht und Ausgeben des WDM-Signallichts
an eine optische Übertragungsleitung;
und mindestens eine Lichtquelle zum Hinzufügen von Licht mit einer vorbestimmten
Wellenlänge
zum WDM-Signallicht.
-
In
dem Fall, dass zum Konstanthalten eines Gesamtausgabepegels eine
ALC in einem optischen Verstärker
ausgeführt
wird, hängt
die Variationsbreite des optischen Ausgangspegels pro Kanal von
der Anzahl der Kanäle
ab. Beispielsweise wird, wenn die Anzahl der Kanäle von 2 auf 1 abnimmt, ein
optischer Ausgabepegel von 3 dB erhöht. Wenn demgegenüber die
Anzahl der Kanäle
von 8 auf 7 abnimmt, beträgt
die Veränderung
des optischen Ausgangspegels lediglich 0,58 dB. Demgemäß, kann
durch Hinzufügen
des Lichts mit der vorbestimmten Wellenlänge zum WDM-Signallicht gemäß der vorliegenden
Erfindung die Variationsbreite des optischen Ausgangspegels in jedem
der verbleibenden Kanäle
in dem Fall unterdrückt
werden, dass ein optisches Signal in einem bestimmten der WDM-Kanäle unterbrochen
wird.
-
In
einer weiteren Anordnung ist ein optisches Kommunikationssystem
vorgesehen. Dieses System beinhaltet ein Endstellengerät zur Übertragung
und eine mit dem Endstellengerät
betriebsmäßig verbundene
optische-Faser-Übertragungsleitung.
Diese Endstellengerät
beinhaltet die optische Übertragungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
1 zeigt
ein Blockdiagramm eines optischen Kommunikationssystems, auf das
die vorliegende Erfindung anwendbar ist. Dieses System beinhaltet
eine erste Endstelle 2 zum Übertragen, eine zweite Endstelle 4 zum
Empfangen und eine optische-Faser-Übertragungsleitung 6 zum
Verbinden der Endstellen 2 und 4. Die optische Übertragungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere auf die erste Endstelle 2 anwendbar.
-
Die
erste Endstelle 2 umfasst eine Vielzahl optischer Sender
(OS) 8 (#1 bis #n) zum Ausgeben optischer Signale (ursprünglicher
optischer Signale) mit willkürlichen
Wellenlängen
sowie einen Transponder 10, der mit den optischen Sendern 8 (#1
bis #n) und der optischen-Faser-Übertragungsleitung 6 betriebsmäßig verbunden
ist. Der Transponder 10 beinhaltet eine Vielzahl von Wellenlängenkonvertern 12 (#1
bis #n) zum Wellenlängenumsetzen
der optischen Signale mit willkürlichen
Wellenlängen
von den optischen Sendern 8 (#1 bis #n) in optische Signale
mit vorbestimmten Wellenlängen λ1 bis λn sowie
einen optischen Multiplexer 14 zum Wellenlängenmultiplexen
der optischen Signale von den Wellenlängenkonvertern 12 (#1
bis #n) zum Erzeugen von WDM-Signallicht.
Das WDM-Signallicht von dem optischen Multiplexer 14 wird
an die optische-Faser-Übertragungsleitung 6 ausgegeben.
-
Eine
Vielzahl von hintereinandergereihten optischen Verstärkern 16 ist
in der optischen-Faser-Übertragungsleitung 6 vorgesehen.
Jeder der optischen Verstärker 16 verstärkt das
WDM-Signallicht. Das heißt, jeder
optische Verstärker 16 stellt
ein Verstärkungsband
bereit, das die Wellenlängen
des WDM-Signallichts beinhaltet. Je nach Länge der optischen-Faser-Übertragungsleitung 6 kann
ein einziger optischer Verstärker verwendet
werden.
-
Die
zweite Endstelle 4 weist einen Transponder 18 auf
zum Separieren des von der optischen-Faser-Übertragungsleitung 6 übertragenen
WDM-Signallichts in einzelne optische Signale (ursprüngliche
optische Signale) mit willkürlichen
Wellenlängen
sowie eine Vielzahl von optischen Empfängern (OR) 20 (#1
bis #n) zum jeweiligen Empfangen dieser optischen Signale. Der Transponder 18 beinhaltet
einen optischen Demultiplexer 22 zum Separieren des eingegebenen
WDM-Signallichts
in eine Vielzahl von optischen Signalen mit den Wellenlängen λ1 bis λn sowie
eine Vielzahl von Wellenlängenkonvertern 24 (#1
bis #n) zum Wellenlängenumsetzen
dieser optischen Signale in optische Signale mit willkürlichen
Wellenlängen.
-
Gemäß der in 1 gezeigten
Ausgestaltung kann aufgrund der Anwendung von Wellenlängenmultiplex
eine Übertragungskapazität entsprechend
der Anzahl der Wellenlängen
erhöht
werden. Ferner lässt
sich mit einer einfachen Ausgestaltung aufgrund des Vorsehens der
hintereinandergereihten optischen Verstärker 16 in der optischen-Faser-Übertragungsleitung 6 die
Strecke der optischen-Faser-Übertragungsleitung 6 verlängern. Insbesondere
sind in der ersten Endstelle 2 die Wellenlängen der
optischen Signale auf der Eingangsseite des Transponders 10 willkürlich, und
in der zweiten Endstelle 4 sind die Wellenlängen der
optischen Signale auf der Ausgangsseite des Transponders 18 willkürlich. Demgemäß können existierende
Vorrichtungen sowohl als optische Sender 8 (#1 bis #n)
als auch als optische Empfänger 20 (#1
bis #n) verwendet werden.
-
Anstelle
jedes der optischen Sender 8 (#1 bis #n) oder der optischen
Empfänger 20 (#1
bis #n) kann ein erweitertes optisches Netzwerksystem unter Verwendung
einer entzerrenden Übertragungsvorrichtung vorgesehen
sein.
-
2 zeigt
ein Blockdiagramm eines anderen optischen Kommunikationssystems,
auf das die vorliegende Erfindung anwendbar ist. In diesem System
weist eine erste Endstelle 2' zur Übertragung
eine Vielzahl von optischen Sendern 8' (#1 bis #n) auf, zum Ausgeben
optischer Signale mit vorbestimmten Wellenlängen λ1 bis λn zum
jeweiligen Wellenlängenmultiplexen.
Diese optischen Signale werden von einem optischen Multiplexer (MUX) 14 wellenlängengemultiplext,
und das resultierende WDM-Signallicht
wird an eine optische-Faser-Übertragungsleitung 6 ausgegeben.
In einer zweiten Endstelle 4' wird
das von der optischen-Faser-Übertragungsleitung 6 übertragene
WDM-Signallicht
durch einen optischen Demultiplexer (DMUX) 18 in einzelne optische
Signale mit den Wellenlängen λ1 bis λn separiert,
und diese optischen Signale werden jeweils einer Vielzahl von optischen
Empfängern 20' (#1 bis #n)
zugeführt.
-
Genau
wie in der in 1 gezeigten Ausgestaltung, lässt sich
auch gemäß der in 2 gezeigten Systemausgestaltung
eine Erhöhung
der Übertragungskapazität und eine
Verlängerung
der Strecke der optischen-Faser-Übertragungsleitung 6 erzielen.
Insbesondere in der in 2 gezeigten Systemausgestaltung sind
die optischen Sender 8' (#1
bis #n) und die optischen Empfänger 20' (#1 bis #n)
auf Vorrichtungen beschränkt,
die zum Wellenlängenmultiplexen
bestimmt sind. Es ist jedoch möglich,
ein System mit einer einfacheren Ausgestaltung zu niedrigeren Kosten
bereitzustellen, da die in 1 gezeigten
Wellenlängenkonverter nicht
erforderlich sind.
-
In
jedem der in den 1 und 2 gezeigten
Systeme kann zwischen dem optischen Multiplexer 14 und
der optischen-Faser-Übertragungsleitung 6 ein
anderer optischer Verstärker
als Nachverstärker
vorgesehen sein. Ferner kann zwischen der optischen-Faser-Übertragungsleitung 6 und
dem optischen Demultiplexer 18 ein anderer optischer Verstärker als
Vorverstärker
vorgesehen sein.
-
3 zeigt
ein Leistungsdiagramm zum Veranschaulichen eines zulässigen Bereichs
der übertragenen
Lichtausgabe. In 3 stellt die Vertikalachse den
optischen Pegel (die optische Leistung) dar und die Horizontalachse
stellt die Entfernung (oder Position) dar. Der zulässige Bereich
der übertragenen
Lichtausgabe am Eingang einer optischen Faserstrecke zwischen zwei
optischen Verstärkern
wird durch eine empfangene Mindestleistung (Signal-zu-Rauschuntergrenze)
am empfangenden optischen Verstärker
und durch nichtlineare Effekte in der optischen Faserstrecke bestimmt.
Genauer gesagt wird die Untergrenze des zulässigen Bereichs der übertragenen
Lichtausgabe durch eine empfangene Mindestleistung und eine Verlustneigung
der Übertragungsleitung
bestimmt und die Obergrenze des zulässigen Bereichs wird durch
nichtlineare Effekte bestimmt. Ferner wird die Untergrenze eines
empfangbaren Bereichs am empfangenden optischen Verstärker durch
die empfangene Mindestleistung vorgegeben und die Obergrenze des
empfangbaren Bereichs wird durch die Störfestigkeit eines Photodetektors
wie einer Photodiode bestimmt.
-
Demgemäß ist es
wichtig, dafür
zu sorgen, dass im Fall der Anwendung des Wellenlängenmultiplexverfahrens
in dem in 1 oder 2 gezeigten
System in jedem optischen Verstärker
die optischen Pegel der optischen Signale in allen Kanälen in den
zulässigen
Bereich der übertragenen
Lichtausgabe fallen, damit eine gute Übertragungsqualität aufrechterhalten
wird.
-
4 zeigt
ein Blockdiagramm eines auf die vorliegende Erfindung anwendbaren
optischen Verstärkers.
Der optische Verstärker
beinhaltet ein optisches Dämpfungsglied 30 mit
variabler Dämpfung,
einen optischen Koppler 32, einen WDM-Koppler 34, eine Erbium-dotierte
Faser (EDF) 36 und einen optischen Koppler 38,
welche in dieser Reihenfolge in Bezug auf eine Verbreitungsrichtung
von WDM-Signallicht zwischen einem Eingangsanschluss 26 und
einem Ausgangsanschluss 28 vorgesehen sind. Das dem Eingangsanschluss 26 zugeführte WDM- Signallicht erfährt durch
das optische Dämpfungsglied 30 eine
kontrollierte Dämpfung
und wird der EDF 36 durch den optischen Koppler 32 und
den WDM-Koppler 34 zugeführt. Pumplicht von einer Laser-Diode
(LD) 40 als Pumpquelle wird der EDF 36 durch den
WDM-Koppler 34 zugeführt.
Wenn das WDM-Signallicht
der vom Pumplicht gepumpten EDF 36 zugeführt worden
ist, dann wird das WDM-Signallicht in Übereinstimmung mit dem Grundsatz
der stimulierten Emission verstärkt
und das verstärkte
WDM-Signallicht wird durch den optischen Koppler 38 hindurchgeführt und
aus dem Ausgangsanschluss 28 ausgegeben.
-
Bei
diesem optischen Verstärker
wird eine automatische Verstärkungssteuerung
(AGC) eingesetzt, um eine Verstärkungscharakteristik
(Wellenlängenabhängigkeit
der Verstärkung)
in der EDF 36 konstant zu halten, und eine automatische
Ausgangspegelsteuerung (ALC) wird eingesetzt, um einen Gesamtausgangspegel konstant
zu halten.
-
Das
der EDF 36 zuzuführende
und darin zu verstärkende
WDM-Signallicht
wird durch den optischen Koppler 32 abgezweigt und das
resultierende abgezweigte Licht wird von einem Photodetektor (PD) 42 wie einer
Photodiode in ein elektrisches Signal gemäß der optischen Leistung umgesetzt.
Ferner wird das verstärkte
WDM-Signallicht durch den optischen Koppler 38 abgezweigt
und das resultierende abgezweigte Licht wird von einem Photodetektor 44 in
ein elektrisches Signal gemäß der optischen
Leistung umgesetzt. Ausgangssignale von den Photodetektoren 42 und 44 werden
einem AGC-Schaltkreis 46 zugeführt. Der AGC-Schaltkreis 46 steuert
einen Antriebsstrom, der von einem Antriebsschaltkreis 48 an
die Laser-Diode 40 zu führen
ist, so dass die Verstärkung
der EDF 36 konstant wird. Das Ausgangssignal von dem Photodetektor 44 wird
auch einem ALC-Schaltkreis 50 zugeführt. Der
ALC-Schaltkreis 50 steuert die Dämpfung des optischen Dämpfungsglieds 30 derart,
dass der Gesamtausgangspegel des verstärkten WDM-Signallichts von
der EDF 36 konstant wird.
-
Während die
in 4 gezeigte Ausgestaltung einen Vorwärtspumpvorgang
einsetzt, derart, dass sich das WDM-Signallicht und das Pumplicht in derselben
Richtung in der EDF 36 ausbreiten, kann die Ausgestaltung
abgewandelt werden, so dass sie einen Rückwärtspumpvorgang ausführt, derart,
dass sich das WDM-Signallicht und das Pumplicht in der EDF 36 in
entgegengesetzten Richtungen ausbreiten. Alternativ kann unter Verwendung
von zwei Pumpquellen ein bidirektionales Pumpen erfolgen..
-
In
dem Fall, dass die Wellenlängen
des zu verstärkenden
WDM-Signallichts
in einem 1,55 μm-Band (1,50 μm bis 1,60 μm) enthalten
sind, kann ein im wesentlichen flaches Verstärkungsband, das die Wellenlängen des
WDM-Signallichts beinhaltet, bereitgestellt werden, indem die Wellenlänge des
Pumplichts innerhalb eines 0,98 μm-Bandes
oder eines 1,48 μm-Bandes eingestellt
wird und ein Zielwert für
AGC adäquat
eingestellt wird. Ferner lässt
sich durch ausreichendes Verengen der Wellenlängenabstände ein Wellenlängenmultiplex
mit hoher Dichte erzielen.
-
Während die
EDF 36 in diesem optischen Verstärker als optisches Verstärkungsmedium
verwendet wird, eine mit einem anderen Seltenerdeelement wie Yb
oder Nd dotierte Faser.
-
In
dem Fall, dass eine ALC durchgeführt
wird, um, wie in 4 gezeigt, den Gesamtausgangspegel konstant
zu halten, besteht die Möglichkeit,
dass eine Veränderung
der Anzahl von WDM-Signallicht-Kanälen zu einer Veränderung
der optischen Ausgangsleistung pro Kanal führen kann, und zwar in einem
derartigen Maße,
dass die optische Ausgangsleistung von einem zulässigen Bereich der übertragenen
Lichtausgabe abweicht. Dies wird nun genauer beschrieben.
-
5 zeigt
eine Graphik zum Veranschaulichen eines Anstiegs der optischen Ausgangsleistung
pro Kanal aufgrund einer Verringerung der Anzahl von WDM-Kanälen. Es
wird angenommen, dass WDM-Signallicht von vier Kanälen mit
festem Eingangspegel in einen optischen Verstärker, wie in einem linken unteren
Bereich der 5 gezeigt, eingegeben wird.
Für den
Fall, dass ein optisches Signal in einem der vier Kanäle unterbrochen
wird, wie in einem rechten unteren Bereich der 5 gezeigt,
so ändert
sich ein Ausgangsspektrum, das dem in einem linken unteren Bereich
der 5 gezeigten Eingangsspektrum entspricht, in ein
in einem rechten unteren Bereich der 5 gezeigtes
Spektrum. Das heißt,
der Ausgangspegel des optischen Verstärkers wird durch eine ALC derart
gesteuert, dass der Gesamtausgangspegel konstant gehalten wird. Demgemäß kann der
Ausgangspegel in jedem der verbleibenden Kanäle die Obergrenze des zulässigen Bereichs
der übertragenen
Lichtausgabe überschreiten,
wenn ein optisches Signal in einem Kanal unterbrochen wird. In diesem
Fall kann aufgrund von nichtlinearen Effekten eine Wellenformverzerrung
auftreten, die eine Verschlechterung der Übertragungsqualität bewirkt.
-
6 zeigt
eine Graphik zum Veranschaulichen einer Verringerung der optischen
Ausgangsleistung pro Kanal aufgrund einer Erhöhung der Anzahl von WDM-Kanälen. Es
wird angenommen, dass WDM-Signallicht von drei Kanälen mit
einem festen Pegel in einen optischen Verstärker, wie in einem linken unteren
Bereich der 6 gezeigt, eingegeben wird.
In dem Fall, dass ein optisches Signal in einem Kanal hinzugefügt wird,
wie in einem rechten oberen Bereich der 6 gezeigt, ändert sich
ein Ausgangsspektrum, das dem in einem linken unteren Bereich der 6 gezeigten
Eingangsspektrum entspricht, in ein in einem rechten unteren Bereich
der 6 gezeigtes Spektrum. Das heißt, eine ALC wird durchgeführt, um
den Ausgangspegel derart zu steuern, dass der Gesamtausgangspegel
konstant gehalten wird. Demgemäß kann der
Ausgangspegel in jedem Kanal unter die Untergrenze des zulässigen Bereichs
der übertragenen
Lichtausgabe fallen, wenn ein optisches Signal in einem Kanal hinzugefügt wird.
In diesem Fall kann die optische Leistung des optischen Signals
in jedem Kanal auf der Empfangsseite niedriger werden als eine empfangene
Mindestleistung, was eine Verschlechterung der Übertragungsqualität bewirkt.
-
Nun
folgt eine Beschreibung einiger optischer Übertragungsvorrichtungen zum
Beseitigen des Anstiegs der optischen Ausgangsleistung pro Kanal,
wie unter Bezugnahme auf 5 beschrieben, oder zum Beseitigen
der Veränderung
der optischen Ausgangsleistung pro Kanal, wie unter Bezugnahme auf
die 5 und 6 beschrieben.
-
7 ist
ein Blockdiagramm, das eine erste optische Übertragungsvorrichtung zeigt.
-
In
dieser Anordnung wird die optische Übertragungsvorrichtung auf
die in 2 gezeigte erste Endstelle 2' angewendet.
In dieser Ausführungsform
weist der optische Multiplexer 14 eine Vielzahl von Eingangsanschlüssen auf,
die jeweils mit den mehreren optischen Sendern 8' (#1 bis #n)
zum Ausgeben optischer Signale mit unterschiedlichen Wellenlängen verbunden
sind, sowie einen zusätzlichen
Eingangsanschluss, der mit einer zusätzlichen Lichtquelle 52 verbunden
ist. Die Lichtquelle 52 wird von einem Steuerschaltkreis 54 an- oder
ausgeschaltet, so dass sie Licht mit einer vorbestimmten Wellenlänge gemäß einer
vorbestimmten Regel ausgibt. Beispielsweise wird die Lichtquelle 52 ausgeschaltet,
wenn sich alle betriebsfähigen
Kanäle
im Normalbetrieb befinden, wohingegen die Lichtquelle 52 angeschaltet
wird, wenn erfasst wird, dass ein optisches Signal in einem der
betriebsfähigen
Kanäle
unterbrochen wurde. Demgemäß wird im
Falle der Durchführung einer
ALC derart, dass die Gesamtausgangsleistung in jedem in 2 gezeigten
optischen Verstärker 16 konstant
wird, verhindert, dass die optische Ausgangsleistung pro Kanal in
jedem optischen Verstärker 16 sich
verändert, um dadurch eine gute Übertragungsqualität aufrechtzuerhalten.
-
Um
die Veränderung
der optischen Ausgangsleistung pro Kanal zu minimieren, ist die
Leistung des aus der Lichtquelle 52 ausgegebenen Lichts
bevorzugt im wesentlichen gleich der Leistung des unterbrochenen
optischen Signals und die Wellenlänge des aus der Lichtquelle 52 ausgegebenen
Lichts ist bevorzugt im Verstärkungsband
jedes optischen Verstärkers 16 enthalten.
-
Der
An-/Aus-Betrieb der Lichtquelle 52 in Übereinstimmung mit der vorbestimmten
Regel durch den Steuerschaltkreis 54 wird gemäß einem
Steuersignal von einem Kanalanzahlüberwachungsgerät durchgeführt. Nachfolgend
werden konkrete Anordnungen des Kanalanzahlüberwachungsgerätes beschrieben.
-
Es
ist ferner bevorzugt, dass sich die Wellenlänge des aus der Lichtquelle 52 ausgegebenen
Lichts von der Wellenlänge
des optischen Signals in jedem betriebsfähigen Kanal unterscheidet,
um einen Normalbetrieb jedes betriebsfähigen Kanals sicherzustellen.
Beispielsweise ist die Wellenlänge
des aus der Lichtquelle 52 ausgegebenen Lichts gleich der
Wellenlänge
des unterbrochenen optischen Signals oder gleich der Wellenlänge für einen
nicht betriebsfähigen
Kanal.
-
Bei
dem aus der Lichtquelle 52 ausgegebenen Licht kann es sich
um moduliertes Licht oder um unmoduliertes Dauerstrichlicht handeln
(engl. "CW light" bzw. "continuous wave light"). Für den Fall,
dass das aus der Lichtquelle 52 ausgegebene Licht durch
ein modulierendes Signal moduliert wird, kann Information über die
Kanalunterbrechung durch das modulierende Signal an jeden optischen
Verstärker 16 oder
an die zweite Endstelle 4' übertragen
werden.
-
In
der in 7 gezeigten Anordnung ist die Lichtquelle 52 derart
zum Kompensieren bestimmt, dass die Gesamtleistung des zu erhaltenden
WDM-Signallichts im wesentlichen konstant wird. Alternativ kann
anstelle der Lichtquelle 52 irgendeiner der optischen Sender 8' (#1 bis #n)
in einem nicht betriebsfähigen
Kanal verwendet werden.
-
Zwar
wird in der in 7 gezeigten Anordnung die einzelne
Lichtquelle 52 verwendet, jedoch können eine Vielzahl von Lichtquellen
verwendet werden, um die Unterbrechung von mehreren Kanälen zu bewältigen.
-
8 ist
ein Blockdiagramm, das eine zweite optische Übertragungsvorrichtung zeigt.
Im Gegensatz zu der in 7 gezeigten ersten Anordnung
beinhaltet die zweite Anordnung ferner eine Pegeleinstelleinheit 56 zwischen
der Lichtquelle 52 und einem Eingangsanschluss des optischen
Multiplexers 14. Die Pegeleinstelleinheit 56 wird
durch ein optisches Dämpfungsglied
mit variabler Dämpfung
oder einen optischen Verstärker
mit variabler Verstärkung
bereitgestellt. Die Anzahl der unterbrochenen WDM-Kanäle lässt sich
gemäß einem
dem Steuerschaltkreis 54 zuzuführenden Steuersignal erfassen.
Demgemäß lässt sich
durch Einstellen der Pegeleinstelleinheit 56 entsprechend
dem Ergebnis der vorstehenden Erfassung die Gesamtleistung des WDM-Signallichts
ungeachtet der Anzahl der unterbrochenen Kanäle konstant halten und es wird
verhindert, dass die optische Ausgangsleistung pro Kanal einen zulässigen Bereich
der übertragenen
Lichtausgabe überschreitet.
Zwar ist die Pegeleinstelleinheit 56 in dieser Anordnung
unabhängig
von der Lichtquelle 52 vorgesehen, jedoch kann eine Laserdiode,
die imstande ist, Licht mit einer kontrollierten Leistung gemäß einem
Antriebsstrom auszugeben, als Lichtquelle 52 verwendet
werden und der Antriebsstrom kann eingestellt werden, um die Leistung
des zum WDM-Signallicht hinzuzufügenden
Lichts zu steuern.
-
9 ist
ein Blockdiagramm, das eine dritte optische Übertragungsvorrichtung zeigt.
In dieser Anordnung wird keine Lichtquelle verwendet, die derart
zur Kompensation bestimmt ist, dass die Gesamtleistung des zu erhaltenden
WDM-Signallichts
konstant wird, sondern eine Steuereinheit 58 wird zum An-
oder Ausschalten von Licht, das von einer externen Lichtquelle zugeführt wird,
und zum Hinzufügen
des externen Lichts zu dem WDM-Signallicht in dem optischen Multiplexer 14 verwendet.
Im einzelnen wird das externe Licht von der Steuereinheit 58 ausgeschaltet,
wenn sich die betriebsfähigen
Kanäle
im Normalbetrieb befinden, wohingegen das externe Licht von der
Steuereinheit 58 angeschaltet und zu dem WDM-Signallicht
hinzugefügt
wird, wenn irgendeiner der betriebsfähigen Kanäle unterbrochen wird. Demgemäß kann die
Gesamtausgangsleistung des zu erhaltenden WDM-Signallichts immer
konstant gehalten werden und die optische Ausgangsleistung pro Kanal
lässt sich
in einen zulässigen
Bereich der übertragenen
Lichtausgabe bringen. Demzufolge besteht keine Möglichkeit, dass sich im Falle
einer Änderung
der Anzahl von WDM-Kanälen
die Übertragungsqualität verschlechtert.
-
Zwar
schaltet in dieser Anordnung die Steuereinheit 58 das externe
Licht ein oder aus, jedoch kann die Steuereinheit 58 derart
abgeändert
werden, dass sie basierend auf der Pegeleinstelleinheit 56 in
der zweiten, in 8 gezeigten Anordnung die Leistung
des externen Lichts einstellt und das externe Licht zu dem WDM-Signallicht
hinzufügt.
Durch Anwenden einer derartigen Pegeleinstellung auf mindestens
einen Kanal lässt
sich die Gesamtausgangsleistung des WDMSignallichts selbst dann
konstant halten, wenn optische Signale in mehreren Kanälen unterbrochen
werden. Ferner ist es durch Anwenden der vorliegend beschriebenen Kompensiereinrichtung
auf mehrere Kanäle,
bevorzugt auf alle Kanäle,
möglich,
die Unterbrechung mehrerer Kanäle
selbst dann zu bewältigen,
wenn keine Pegeleinstellung ausgeführt wird.
-
Zwar
wird die optische Übertragungsvorrichtung
in jeder der ersten bis dritten Anordnung auf die erste Endstelle 2' des in 2 gezeigten
Systems angewendet, jedoch kann die Vorrichtung auf die erste Endstelle 2 des
in 1 gezeigten Systems angewendet werden. In diesem
Fall werden die Wellenlängenkonverter 12 (#1
bis #n) und ein weiterer notwendiger Wellenlängenkonverter auf der Eingangsseite
des optischen Multiplexers 14 vorgesehen.
-
10 ist
ein Blockdiagramm, das eine Anordnung des Kanalanzahlüberwachungsgerätes zum Überwachen
der Anzahl der unterbrochenen WDM-Kanäle zeigt. Ein Nachverstärker 60 zum
Verstärken
von WDM-Signallicht ist am Ausgangsanschluss des optischen Multiplexers 14 vorgesehen.
Das durch den Nachverstärker 60 verstärkte WDM-Signallicht
wird durch einen optischen Koppler 62 abgezweigt und das
resultierende abgezweigte Licht wird einem Kanalanzahlüberwachungsgerät 64 zugeführt. Das
Kanalanzahlüberwachungsgerät 64 führt gemäß dem eingegebenen
abgezweigten Licht eine Überwachung
der Anzahl unterbrochener WDM-Kanäle oder dergleichen durch.
Das Ergebnis der Überwachung
wird als das vorstehend erwähnte
Steuersignal ausgegeben.
-
Gemäß dieser
Anordnung wird die Überwachung
auf der Ausgangsseite des optischen Multiplexers 14 durchgeführt. Demgemäß ist es
möglich,
eine Signalunterbrechung aufgrund eines Geräteausfalls, einer Steckertrennung,
einer Pakettrennung, etc. sowohl auf der Eingangsseite als auch
auf der Ausgangsseite des optischen Multiplexers 14 zu
erfassen. Ferner kann durch Verwenden eines Spektrumanalysators
im Überwachungsgerät 64 eine
Signalunterbrechung pro Kanal erfasst werden, da das nach dem Wellenlängenmultiplexen
erhaltene WDM-Signallicht dem Kanalanzahlüberwachungsgerät 64 zugeführt wird.
-
11 ist
ein Blockdiagramm, das ein anderes Kanalanzahlüberwachungsgerät zeigt.
In dieser Anordnung ist ein optischer Kuppler 66 an jedem
Eingangsanschluss des optischen Multiplexers 14 zum Abzweigen
eines optischen Signals in jedem Kanal vorgesehen. Ein resultierendes
abgezweigtes optisches Signal wird direkt einem Kanalanzahlüberwachungsgerät 64 zugeführt.
-
Gemäß dieser
Anordnung werden die optischen Signale vor dem Wellenlängenmultiplexen
direkt dem Überwachungsgerät 64 zugeführt. Demgemäß kann eine
Signalunterbrechung in einem bestimmten Kanal ohne Verwendung eines
Spektrumanalysators schnell erfasst werden. Ferner lässt sich
eine Schaltkreisausgestaltung von der Unterbrechungserfassung bis
zur Steuerung vereinfachen, wodurch eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit
erzielt wird.
-
12 ist
ein Blockdiagramm, das eine vierte optische Übertragungsvorrichtung zeigt.
In dieser Anordnung wird die optische Übertragungsvorrichtung auf
die erste Endstelle 2 des in 1 gezeigten
Systems angewendet. In dieser Anordnung wird ein E/O-Wandler (elektro-/optischer
Wandler) 68, der in einem Wellenlängenkonverter 12 (#i)
der mehreren der in dem Transponder 10 enthaltenen Wellenlängenkonverter 12 (#1 bis
#n) in einem nicht betriebsfähigen
Kanal enthalten ist, durch einen Steuerschaltkreis 54 an-
oder ausgeschaltet. Alternativ kann anstelle des E/O-Wandlers 68 in
dem nicht betriebsfähigen
Kanal ein E/O-Wandler in einem Wellenlängenkonverter in irgendeinem
Kanal, in dem ein eingegebenes optisches Signal unterbrochen wird,
durch den Steuerschaltkreis 54 an- oder ausgeschaltet werden.
-
Gemäß dieser
Anordnung lässt
sich durch Verwenden des E/O-Wandlers
in dem existierenden Wellenlängenkonverter
eine Kompensation derart durchführen,
dass die Gesamtleistung des zu erhaltenden WDM-Signallichts konstant
wird, womit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung mit einer einfachen
Ausgestaltung gelöst
wird.
-
Zwar
kann die Erfassung der Unterbrechung eines optischen Signals in
einem bestimmten der WDM-Kanäle
durch Verwenden des in 10 oder 11 gezeigten
Kanalanzahlüberwachungsgerätes 64 erfolgen,
jedoch kann die Unterbrechung eines optischen Signals auch durch
die folgenden Ausgestaltungen erfasst werden.
-
Die 13A und 13B zeigen
Anordnungen des Wellenlängenkonverters
zur Erfassung einer Signalunterbrechung. In der in 13A gezeigten Anordnung enthält der Wellenlängenkonverter 12 einen O/E-Wandler
(opto-/elektrischen
Wandler) 70 zum Umsetzen eines ursprünglichen zugeführten optischen
Signals in ein elektrisches Signal und einen E/O-Wandler 68 zum
Umsetzen des von dem O/E-Wandler 70 ausgegebenen elektrischen
Signals in ein optisches Signal. Wird eine Signalunterbrechung in
dem E/O-Wandler 68 erfasst, so sendet der E/O-Wandler 68 unverzüglich gleichmäßiges Licht
aus. Das heißt,
sowohl die Erfassung einer Signalunterbrechung als auch die Ausgabe
von Kompensierlicht werden in dem E/O-Wandler 68 beendet.
In der in 13B gezeigten Anordnung wird
in dem O/E-Wandler 70 eine Unterbrechung der Eingabe eines
optischen Signals erfasst. Wird in dem O/E-Wandler 70 entsprechend
dem Ergebnis der Erfassung eine Signalunterbrechung erfasst, so
sendet der E/O-Wandler 68 gleichmäßiges Licht aus. Gemäß der in 13A oder 13B gezeigten
Anordnung kann die Ausgestaltung des existierenden Wellenlängenkonverters
ohne jegliche Veränderung
verwendet werden, so dass sich die Kompensation mit einer einfachen
Ausgestaltung bei einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit durchführen lässt.
-
In
dem Fall, dass in jedem der in den 1 und 2 gezeigten
Systeme eine ALC zum Konstanthalten eines Gesamtausgangspegels in
jedem optischen Verstärker 16 durchgeführt wird,
hängt die
durch eine Signalunterbrechung bedingte Variationsbreite des optischen
Ausgangspegels pro Kanal von der Anzahl der betriebsfähigen Kanäle ab.
-
Beispielsweise
erhöht
sich, wie in nachstehender Tabelle 1 gezeigt, ein optischer Ausgangspegel
von 3,01 dB, wenn sich die Anzahl der betriebsfähigen Kanäle von 2 auf 1 ändert. Im
Gegensatz dazu beträgt
eine Veränderung
des optischen Ausgangspegels lediglich 0,58 dB, wenn sich die Anzahl
der betriebsfähigen
Kanäle
von 8 auf 7 ändert. Tabelle
1
Anzahl
der Kanäle
vor Veränderung | Anzahl
der Kanäle
nach Veränderung | Veränderung
de optischen Ausgangsleistung |
2 | 1 | 3,01
dB/Kan. nach oben |
3 | 2 | 1,76
dB/Kan. nach oben |
4 | 3 | 1,25
dB/Kan. nach oben |
5 | 4 | 0,97
dB/Kan. nach oben |
6 | 5 | 0,79
dB/Kan. nach oben |
7 | 6 | 0,67
dB/Kan. nach oben |
8 | 7 | 0,58
dB/Kan. nach oben |
-
Demgemäß, für den Fall,
dass ein Teil der mehreren optischen Sender 8 (#1 bis #n)
in dem in 1 gezeigten System zur Signalübertragung
verwendet werden, oder für
den Fall, dass ein Teil der mehreren optischen Sender 8' (#1 bis #n)
in dem in 2 gezeigten System zur Signalübertragung
verwendet werden, werden bevorzugt ein Teil oder alle der verbleibenden
optischen Sender zum Aussenden eines gleichmäßigen Lichts betrieben, wodurch
die Variationsbreite des optischen Ausgangspegels pro Kanal im Falle
einer Signalunterbrechung in irgendeinem betriebsfähigen Kanal
verringert wird.
-
Um
die Variationsbreite des optischen Ausgangspegels pro Kanal zu verringern,
kann anstelle des optischen Senders in einem nicht betriebsfähigen Kanal
eine zugewiesene Lichtquelle verwendet werden. Dies wird unter Bezugnahme
auf 14 beschrieben.
-
14 ist
ein Blockdiagramm, das eine fünfte
optische Übertragungsvorrichtung
zeigt, bei der es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung handelt. In dieser bevorzugten Ausführungsform ist eine Lichtquelle 52 mit
einem der Eingangsanschlüsse
des optischen Multiplexers 14 verbunden. Die Lichtquelle 52 gibt
Licht einer vorbestimmten Wellenlänge aus. Das von der Lichtquelle 52 ausgegebene
Licht wird zu dem WDM-Signallicht in dem optischen Multiplexer 14 hinzugefügt. Die
Wellenlänge
des von der Lichtquelle 52 ausgegebenen Lichts ist in dem
Verstärkungsband
jedes optischen Verstärkers 16 enthalten
und anders eingestellt als die Wellenlänge eines optischen Signals
in jedem betriebsfähigen
Kanal. Zwar ist in 14 die einzelne Lichtquelle 52 gezeigt,
es können
jedoch eine Vielzahl von Lichtquellen verwendet werden. Um die Variationsbreite
des optischen Ausgangspegels pro Kanal zu minimieren, wird die Anzahl
von Lichtquellen 52 bevorzugt erhöht.
-
15 ist
ein Blockdiagramm, das eine sechste optische Übertragungsvorrichtung zeigt.
In dieser Anordnung wird Licht, das von einer externen Lichtquelle
zugeführt
wird, zu WDM-Signallicht im optischen Multiplexer 14 hinzugefügt, um die
Variationsbreite des optischen Ausgangspegels pro Kanal zu verringern.
-
Die
in jeder der 14 und 15 gezeigte
optische Übertragungsvorrichtung
ist auf die erste Endstelle 2' in dem in 2 gezeigten
System anwendbar und ist auch auf die Eingangsseite der Wellenlängenkonverter 12 (#1
bis #n) in dem in 1 gezeigten System anwendbar.
-
In
der in 14 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
kann die Leistung des aus der Lichtquelle 52 ausgegebenen
Lichts konstant sein oder kann durch Verwenden der in 8 gezeigten
Pegeleinstelleinheit 56 einstellbar sein.
-
Ferner
kann die in 9 gezeigte Steuereinheit 58 in
der in 15 gezeigten Anordnung angewendet werden,
um dadurch die Leistung des externen Lichts einstellbar zu machen.
-
16 ist
ein Blockdiagramm, das eine siebte optische Übertragungsvorrichtung zeigt.
In dieser Anordnung wird ein Wellenlängenkonverter 12 (#i)
in einem nicht betriebsfähigen
Kanal verwendet, um seinen E/O-Wandler 68 zum Aussenden
von gleichmäßigem Licht
zu betreiben, genau wie die in 12 gezeigte
Anordnung. Auch gemäß dieser
Anordnung lässt
sich in Übereinstimmung
mit den oben unter Bezugnahme auf Tabelle 1 beschriebenen Prinzipien
die Variationsbreite des optischen Ausgangspegels pro Kanal verringern im
Falle einer Signalunterbrechung in irgendeinem betriebsfähigen Kanal.
-
Beim
Ausführen
der vorliegenden Erfindung wird die Leistung des Kompensationslichtes
bevorzugt derart gesteuert, dass der Ausgangspegel jedes optischen
Verstärkers
pro Kanal konstant wird.
-
Wie
oben beschrieben, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
eine optische Übertragungsvorrichtung
und ein optisches Kommunikationssystem vorzusehen, welche die Möglichkeit
einer Verschlechterung der Übertragungsqualität im Falle
einer Veränderung
der Anzahl der wellenlängengemultiplexten (WDM-)
Kanäle
beseitigen können.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Details der oben beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform
beschränkt.
Der Umfang der Erfindung wird durch die angehängten Ansprüche definiert, und daher sind alle
in den Äquivalenzbereich
des Umfangs der Ansprüche
fallenden Veränderungen
und Modifikationen von der Erfindung mit umfasst.