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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Informationsaufzeichnung, beispielsweise
eine DVD, auf der eine große
Informationsmenge mit hoher Dichte aufgezeichnet werden kann, zum
Beispiel Bilder, Töne,
usw., sowie eine Wiedergabevorrichtung zur Wiedergabe der auf dem
Informationsaufzeichnungsmedium aufgezeichneten Informationen.
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Eine
LD (Laser-Disk), eine CD (Compact-Disk), o. Ä. wird gern als optische Platte
zum Aufzeichnen von Informationen, u. a. Bilder und Töne, verwendet.
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Auf
einer solchen LD bzw. CD usw. werden Bildinformationen und Audioinformationen
gemeinsam mit Zeitinformationen aufgezeichnet, die einen Zeitpunkt
zur Wiedergabe jeder Bild- und Audioinformation auf der Basis des
Wiedergabestartzeitpunktes angeben. Dann ist es im Falle einer CD
möglich,
nicht nur die Audioinformationen in der Reihenfolge der Aufzeichnung
wiederzugeben, sondern auch lediglich einzelne Teile der Audioinformationen
wiederzugeben, die der Benutzer hören möchte. Darüber hinaus ist es möglich, Audioinformationen
in zufälliger
Reihenfolge wiederzugeben.
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Allerdings
haben die Benutzer keine Wahl im Hinblick auf den Inhalt von Bildern,
die angezeigt, bzw. von den Toninhalten, die wiedergegeben werden
sollen. Beim Betrachten von Bildern oder Filmen kann der Benutzer
beispielsweise keine Untertitel auswählen. Beim Hören von
Musik kann der Benutzer nicht den Klang, die Stimme bzw. Sprache
(z. B. Text) auswählen.
Dies ist ein Nachteil der konventionellen optischen Platte, also
der LD oder CD. Das heißt,
die LD oder CD bietet keine interaktive Auswahlmöglichkeit, bzw. es werden dem
Benutzer nicht viele Alternativen zur Verfügung gestellt.
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Im
Unterschied dazu ist eine DVD, bei der es sich um eine Art optische
Platte handelt, vorgeschlagen worden, die nun aktiv entwickelt wird.
Die DVD hat die gleiche Größe wie eine
CD und eine Aufzeichnungskapazität,
die etwa zehnmal so groß ist
wie die einer CD. Wenn eine DVD verwendet wird, kann eine Reihe
von Untertiteln und eine Reihe von Texten darauf aufgezeichnet werden,
und es wird für
den Benutzer möglich,
die Untertitel oder Texte auszuwählen.
Demzufolge ist es bei einer DVD möglich, eine interaktive Selektion
vorzunehmen und dem Benutzer eine Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten
anzubieten.
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Wenn
Audioinformationen, zum Beispiel Musik usw., auf der DVD aufgezeichnet
werden, können
Audioinformationen von insgesamt mehreren CDs auf der DVD gespeichert
werden, da die DVD eine hohe Aufzeichnungskapazität hat. Nachstehend
wird eine DVD, auf der hauptsächlich
Audioinformationen aufgezeichnet werden, als „Audio-DVD" bezeichnet.
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Wenn
beispielsweise eine Audio-DVD für
einen Musiker hergestellt wird, können sämtliche Musiktitel von mehreren
CD-Alben, die von diesem Musiker produziert wurden, auf der einen
Audio-DVD aufgezeichnet werden. Außerdem ist es möglich, mehrere
Musiktitel aus diesen CD-Alben ausgehend von einem bestimmten Thema
auszuwählen
und sie einer Song-Collection auf derselben Audio-DVD hinzuzufügen.
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Wenn
konkret eine Audio-DVD über
die Beatles hergestellt wird, können
sämtliche
Titel, die auf mehreren CD-Alben von den Beatles enthalten sind,
auf dieser einen Audio-DVD aufgezeichnet werden. Weiterhin ist es
möglich,
verschiedene Songs auszuwählen,
bei denen John Lennon der Hauptsänger
ist, und sie können als „John Lennon
Vocal Collection Album" auf
derselben DVD hinzugefügt
werden.
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In
diesem Fall werden Titel doppelt auf einer Audio-DVD aufgezeichnet.
Zum Beispiel ist der Titel „Let it
be" als ein Titel
in dem Album mit dem Titel „Let
it be" aufgezeichnet
und zudem im „John
Lennon Vocal Album" enthalten.
Entsprechend dem Artikel
54 (3) EPC ist ein solches Informationsaufzeichnungsmedium
aus dem Dokument
EP 0 897 178 bekannt.
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Es
ist jedoch unnötig,
denselben Titel mehr als einmal aufzuzeichnen. Das heißt, das
Aufzeichnen der Audioinformationen mit demselben Inhalt auf eine
DVD ist unsinnig. Daher besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
in der Schaffung eines Informationsaufzeichnungsmediums, welches
seine Aufzeichnungskapazität
effizient nutzen kann, indem verhindert wird, dass Audioinformationen
mit demselben Inhalt mehr als einmal aufgezeichnet werden, und welches
dem Benutzer die zuvor erwähnte
interaktive Auswahlmöglichkeit und
viele Alternativen bietet.
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Die
oben erwähnte
Aufgabe kann mit einem Informationsaufzeichnungsmedium entsprechend
Anspruch 1 erfüllt
werden.
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Hierbei
werden einer Audioinformation sowohl eine Doppelwiedergabe-Steuerinformationen
als auch eine andere Wiedergabesteuerinformation zugewiesen. Wenn
diese Audioinformation entsprechend der Doppelwiedergabe-Steuerinformation
und der Wiedergabesteuerinformation wiedergegeben wird, erfolgt
die Wiedergabe der Audioinformation zweifach.
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Daher
braucht man die gleichen Audioinformationen nicht doppelt auf einem
Informationsaufzeichnungsmedium aufzuzeichnen, und es ist möglich, die
Audioinformationen effizient aufzuzeichnen.
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Das
Informationsaufzeichnungsmedium kann eine erste Informationsgruppe
enthalten, die eine Reihe von Wiedergabesteuerinformationen mit
Ausnahme der Doppelwiedergabe-Steuerinformationen aufweist, und eine
zweite Informationsgruppe, die eine Reihe von Wiedergabesteuerinformationen,
einschließlich
der Doppelwiedergabe-Steuerinformationen, aufweist. Bei dem erfindungsgemäßen Informationsaufzeichnungsmedium
können
diese Informationsgruppen effizient definiert werden.
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Bei
dem vorgenannten Informationsaufzeichnungsmedium können weiterhin
zentralisierte Wiedergabesteuerinformationen vorhanden sein, die
sämtliche
Wiedergabesteuerinformationen enthalten. Somit kann man durch Bezugnahme
auf die zentralisierten Wiedergabesteuerinformationen sämtliche
Wiedergabesteuerinformationen erhalten und den Wiedergabevorgang
einfach gestalten. Dadurch kann der Wiedergabeprozess schnell ablaufen.
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Bei
dem vorgenannten Informationsaufzeichnungsmedium enthält jede
aus der Vielzahl der Wiedergabesteuerinformationen Adressinformationen,
die eine Aufzeichnungsposition von einer aus der Vielzahl der Audioinformationen
angeben. Die Doppelwiedergabe-Steuerinformation
und die Wiedergabesteuerinformation mit Ausnahme der Doppelwiedergabe-Steuerinformation
enthalten jeweils die gleichen Adressinformationen. Indem also auf
die Adressinformationen der Audioinformationen Bezug genommen wird,
die jeder Wiedergabesteuerinformation entsprechen, wird die der
doppelten Audioinformation zugewiesene Wiedergabesteuerinformation
mühelos
gefunden.
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Bei
dem vorgenannten Informationsaufzeichnungsmedium können die
zentralisierten Wiedergabesteuerinformationen Doppelzuweisungsinformationen
enthalten, die angeben, ob die Wiedergabesteuerinformation die Doppelwiedergabe-Steuerinformation
ist. Folglich kann man durch Bezugnahme auf die Doppelzuweisungsinformation
ohne weiteres feststellen, ob es sich bei den Wiedergabesteuerinformationen
um die Doppelwiedergabe-Steuerinformation handelt oder nicht.
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Bei
dem vorgenannten Informationsaufzeichnungsmedium können die
zentralisierten Wiedergabesteuerinformationen Attributinformationen
enthalten, und die Attributinformationen können wenigstens Informationen
enthalten, die eine Aufzeichnungsposition von einer aus der Vielzahl
der Audioinformationen, eine Abtastfrequenz und die Anzahl von Quantisierungsbits
in Bezug auf jede aus der Vielzahl der Audioinformationen angeben.
Somit können
die Attribute der Audioinformationen, die sämtlichen Wiedergabesteuerinformationen
entsprechen, durch Bezugnahme auf die Attributinformationen, die
in den zentralisierten Wiedergabesteuerinformationen enthalten sind,
mühelos
ermittelt werden.
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Bei
dem vorgenannten Informationsaufzeichnungsmedium können die
zentralisierten Wiedergabesteuerinformationen in einem Lead-in-Bereich
des Informationsaufzeichnungsmediums aufgezeichnet werden. Der Lead-in-Bereich
wird zuerst von der Wiedergabevorrichtung ausgelesen. Folglich können die
zentralisierten Wiedergabesteuerinformationen schnell ermittelt
werden, und anschließend
kann der Wiedergabeprozess rasch und effizient ausgeführt werden.
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Die
oben erwähnte
Aufgabe kann ebenfalls mit der Wiedergabevorrichtung gemäß Anspruch
10 erfüllt werden.
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Wenn
bei dieser ersten Wiedergabevorrichtung ein Befehl zur Angabe entweder
der normalen Wiedergabe oder der Nichtdoppelwiedergabe von dem Benutzer
eingegeben wird, bezieht sich die erste Wiedergabevorrichtung auf
die zentralisierten Wiedergabesteuerinformationen und gibt die Audioinformationen
wieder. Wenn die normale Wiedergabe angegeben ist, gibt die erste
Wiedergabesteuerinformation die Audioinformationen entsprechend
den Gesamtwiedergabe-Steuerinformationen wieder, die in den zentralisierten
Wiedergabesteuerinformationen enthalten sind. Wenn andererseits
die Nichtdoppelwiedergabe ausgewählt
ist, bezieht sich die erste Wiedergabevorrichtung auf die Doppelwiedergabeinformationen
und gibt die Audioinformationen entsprechend den Wiedergabesteuerinformationen
mit Ausnahme der Doppelwiedergabe-Steuerinformationen wieder. Somit
können
die Audioinformationen je nach Auswahl durch den Benutzer im richtigen
Wiedergabeprozess (d. h. Wiedergabemodus) wiedergegeben werden.
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Auch
die obige Aufgabe lässt
sich durch eine Wiedergabevorrichtung gemäß Anspruch 13 lösen.
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Bei
der ersten bzw. zweiten Wiedergabevorrichtung enthalten die zentralisierten
Wiedergabesteuerinformationen eine erste Gesamtwiedergabezeit für den Fall
der normalen Wiedergabe und eine zweite Gesamtwiedergabezeit für den Fall
der Nichtdoppelwiedergabe. Die erste bzw. zweite Wiedergabevorrichtung
verfügt des
Weiteren über
eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen beider Gesamtwiedergabezeiten.
Dementsprechend kann die Gesamtwiedergabezeit bereits vor der eigentlichen
Wiedergabe angezeigt werden.
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Das
Wesen, die Vorteile und weitere Merkmale dieser Erfindung werden
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung anhand der bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
und im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen deutlicher,
die nachstehend kurz beschrieben werden.
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1 ist
ein Diagramm, das ein physikalisches Format einer Audio-DVD nach
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt;
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2 ist
ein Diagramm, das ein logisches Format der Audio-DVD zeigt;
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3 ist
ein Diagramm, welches ein Beispiel für eine zentralisierte Audioinformation
nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt;
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4 ist
ein Blockdiagramm, welches eine Audio-DVD-Wiedergabevorrichtung
nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt;
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5 ist
ein Blockdiagramm, das einen Audio-Decoder der Audio-DVD-Wiedergabevorrichtung
zeigt;
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, welches einen ersten normalen Wiedergabevorgang
und einen ersten Nichtdoppel-Wiedergabevorgang nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt, und
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7 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen zweiten normalen Wiedergabevorgang
und einen zweiten Nichtdoppel-Wiedergabevorgang nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen wird nun eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Bei der nachstehenden Beschreibung ist
die vorliegende Erfindung als Audio-DVD und Audio-DVD-Wiedergabevorrichtung
ausgeführt.
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Darüber hinaus
ist in der nachfolgenden Liste links eine Reihe von Begriffen aufgeführt, die
in den Patentansprüchen
dieser Anmeldung vorkommen, und auf der rechten Seite ist eine Reihe
von Begriffen aufgelistet, die bei der Ausführungsform vorkommen. Die Begriffe
auf der linken Seite und auf der rechten Seite entsprechen einander,
wobei die Begriffe auf der rechten Seite Beispiele für die jeweiligen
Begriffe auf der linken Seite sind.
Audioinformationen: | Audioinformationen
entsprechend dem Musikstück (d.
h. AOB): |
Wiedergabesteuerinformationen | Adressinformation
im Musikstück
der zentralen Audioinformationen bzw. APGCI |
Zentralisierte
Wiedergabe-steuerinformationen | Zentralisierte
Audioinformationen |
Doppelwiedergabe-Steuerinformationen | Adressinformation,
Attributinformation entsprechend dem doppelten Musikstück |
Doppelzuweisungsinformation | Double
Flag |
Titelgruppeninformation | Logische
Informationen, welche die Titelgruppe definieren (d. h. AMG) |
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I. Informationsaufzeichnungsmedium
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Zuerst
wird eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Informationsaufzeichnungsmediums
beschrieben.
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(1) Physikalisches Format
und logisches Format der Audio-DVD
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(1-A) Physikalisches Format
-
Anhand
von 1 wird nun ein physikalisches Aufzeichnungsformat
der Audio-DVD erläutert.
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Wie
in 1 abgebildet, verfügt eine Audio-DVD 200 als
Ausführungsform über einen
Lead-in-Bereich LI im am weitesten innen gelegenen Randabschnitt
und über
einen Lead-out-Bereich LO im am weitesten außen gelegenen Randbereich,
zwischen denen die Aufzeichnung erfolgt. Innerhalb dieses Datenträgerraumes (volume
space) wird immer eine Audiozone aufgezeichnet. In dieser Audiozone
werden die Audioinformationen so aufgezeichnet, dass sie in eine
Vielzahl von ATS (Audiotitelsätzen) 230 unterteilt
werden, von denen jeder eine eindeutige Identifikationsnummer (ID)
aufweist (d. h. ATS #1 bis ATS #n).
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Auf
der Seite des Außenrandes
des Lead-in-Bereiches LI ist ein UDF (User Disk Format) 201 zum
Verwalten des Formats der auf der Audio-DVD 200 aufgezeichneten
Datei aufgezeichnet und daneben ein AMG (Audio-Manager) 202.
In dem AMD 202 werden beispielsweise Informationen aufgezeichnet,
die mit den insgesamt auf der Audio-DVD 200 aufgezeichneten
Audioinformationen in Zusammenhang stehen, zum Beispiel ein Menü zum Anzeigen
eines Namens für
jedes Stück,
Informationen zum Verhindern einer Raubkopie, eine Zugriffstabelle
für den
direkten Zugriff auf jeden Titel usw. aufgezeichnet.
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Ein
ATS 230 wird so aufgezeichnet, dass er in eine Vielzahl
von AOBs (Audioobjekten) 210 unterteilt wird, von denen
jedes eine ID-Nummer (AOB ID #1 AOB ID #2 ...) und ATSI (Audiotitelsatzinformationen) 211 aufweist,
die vor den AOBs 210 angeordnet sind. Wie aus 3 hervorgeht,
wird hierbei ein Datenabschnitt, der von einer Vielzahl von AOBs 210 gebildet
wird, als ein AOB-Satz (AOBS) definiert. Der AOB-Satz ist der wesentliche
Teil der Audioinformationen, während
die ATSI 211 die Verwaltungs- und Steuerinformationen des AOB-Satzes
darstellen, die aus einer Vielzahl von AOBs 210 bestehen.
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In
den ATSI 211, die am Anfang des ATS 230 aufgezeichnet
sind, befinden sich Informationen, beispielsweise APGCI (Audio ProGram
Chain Information), bei denen es sich um verschiedene Informationen
zu einer Programmkette als logische Unterteilung handelt, die durch
Kombinieren einer Vielzahl von Zellen (die „Zelle" wird später genauer be schrieben) aufgezeichnet
werden. In jedem AOB 210 wird der wesentliche Teil der
Audioinformationen (d. h. die Audioinformationen selbst mit Ausnahme
der Steuerinformationen) neben den Steuerinformationen aufgezeichnet.
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Eine
Zelle 220 besteht aus einer Vielzahl von Audio-Packs 230,
von denen jedes gepackt worden ist, oder aus einem Audio-Pack 230 und
einem Echtzeit-Informationspack 231. Das Audio-Pack 230 ist
ein Datenpaket, in welches die Audioinformationen, die auf der Audio-DVD
aufgezeichnet werden sollen, in der jeweils vorgegebenen Größe gepackt
worden sind, und sie enthält
Audioinformationen, die beispielsweise von einem Linear-PCM digitalisiert
werden. In dem Echtzeit-Informationspack 231 sind Testinformationen,
Taktinformation (BPM – Beats
per Minute), Klatsch-Informationen (hand clap Information) und Ähnliches
enthalten.
-
Bei
dem oben erläuterten
Aufzeichnungsformat mit hierarchischer Struktur wie in 3 kann
jede Unterteilung nach Absicht des Autors frei eingestellt werden,
so dass das Aufzeichnen der Informationen auf der Audio-DVD 200 auf
der Grundlage dieser eingestellten Unterteilungen ausgeführt wird.
Mit Hilfe der Wiedergabe ausgehend von der später beschriebenen logischen
Struktur für
jede dieser Unterteilungen lässt
sich eine vielseitige Wiedergabe ermöglichen.
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(1-B) Logisches Format
-
Als
Nächstes
wird anhand von 2 ein logisches Format (eine
logische Struktur) erläutert,
welches) durch Kombinieren der in den physikalischen Abschnitten
aufgezeichneten Informationen wie in 1 entsteht.
-
Die
Informationen werden eigentlich nicht in der logischen Struktur
der Audio-DVD 200 aus 2 aufgezeichnet.
Vielmehr werden die Audioinformationen in dem physikalischen Format
aus 1 auf der Audio-DVD aufgezeichnet, und die Informationen
zur Wiedergabe der Audioinformationen werden in dem logischen Format
wie aus 2 in dem AMG 202 und
den ATSI 211 aufgezeichnet.
-
Zum
besseren Verständnis
geht die nachfolgende Erläuterung
von der unteren hierarchischen Schicht in 2 aus. Ein
Index 259 entsteht durch Auswahl und Kombination einer
Zelle 220 oder einer Vielzahl von Zellen 220 in
der physikalischen Struktur, die anhand von 1 erläutert wurde.
Der Index 259 kann als Nummer des Musikstücks verwendet
werden und ist die Mindesteinheit, auf die der Benutzer zugreifen
kann.
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Aus
einem oder mehreren Indizes 259 entsteht logisch ein Musikstück 260.
Das Musikstück 260 ist eine
Informationseinheit, die einer Musikkomposition entspricht. Der
Benutzer kann ein beliebiges Musikstück (Musikkomposition) auswählen und
direkt darauf zugreifen.
-
Was
die Nummer jeder Zelle 220 betrifft, so wird hier bei der
Behandlung der Zelle 220 im physikalischen Format aus 3 die
Nummer als Zellen-ID-Nummer behandelt (die in 3 durch
die Zellen-ID # gekennzeichnet ist). Andererseits wird bei Behandlung
der Zelle 220 im logischen Format aus 4 die
Nummer als Zellennummer in der Reihenfolge der Beschreibung in der
APGCI behandelt, auf die später
eingegangen wird. Das Musikstück
(Musikkomposition) 260 ist eine Informationseinheit mit
einer Vielzahl von Zellen und eine Gruppe von Zellen mit bestimmten
gemeinsamen Attributen. Konkret sind die Attribute sämtlicher
Zellen in einem Musikstückstück 260 gleich.
Des Weiteren werden alle Zellen in dem Musikstück 260 in demselben Objekt
nebeneinander aufgezeichnet.
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Logisch
betrachtet, besteht ein Titel 261 aus einem Musikstück 260 oder
einer Vielzahl von Musikstücken 260.
Von dem Benutzer wird der Titel 261 an sich jedoch nicht
als eine Zugriffseinheit erkannt. Daher ist es nicht möglich, auf
einen willkürlichen
Titel zuzugreifen, indem die Titelnummer angegeben wird.
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Bei
einer Audio-DVD kann das Attribut jedes Musikstücks 260, das den Titel 261 bildet,
unabhängig innerhalb
von höchstens
acht Mustern definiert werden. Konkret kann das Attribut als Audioinformation,
zum Beispiel die Kanalnummer, das Quantisierungsverfahren, die Abtastfrequenz
und Ähnliches
für jedes
Musikstück
(d. h. jede Musikkomposition) verändert werden.
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Die
APGCI wird durch die Einheit dieses Titels 261 definiert.
In der APGCI sind das Attribut jedes Musikstücks 260, die Wiedergabereihenfolge
der Zellen 220 in jedem Musikstück 260 bei der Wiedergabe
jedes Musikstückes 260,
die Adresse, welche die Aufzeichnungsposition jeder Zelle 220 auf
der Audio-DVD 220 darstellt, die Nummer der Zelle 220 am
Anfang der Wiedergabe bei einem Musikstück 260, das Wiedergabeverfahren
jedes Musikstücks 260 und
verschiedene Befehle enthalten.
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In
einem Titel 261 sind die wesentlichen Audioinformationen
als Kombination von Musikstücken 260 (d.
h. Kombination der Zellen 220) enthalten, die nicht die
oben genannte APGCI bildet.
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Eine
Titelgruppe 262 wird logisch von einem oder mehreren Titeln 261 gebildet.
Die Titelgruppe 262 ist die maximale Einheit, auf die der
Benutzer zugreifen kann, und wird von höchstens 9 Gruppen definiert.
Diese Titelgruppe 262 entsteht durch einen oder mehrere
Titel 261, die auf der Grundlage eines bestimmten Verhältnisses
zusammengestellt werden, und sämtliche
Titel 261 innerhalb der Titelgruppe 262 werden
fortlaufend wiedergegeben. So ist es zum Beispiel möglich, als
eine Titelgruppe die Musikkomposi tionen eines bestimmten Sängers, eines
bestimmten Komponisten oder Ähnliches
zusammenzustellen.
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Eine
Datenträgereinheit
(volume) 263 wird logisch aus einer oder mehreren Titelgruppe(n) 262 gebildet.
Hierbei handelt es sich um eine Informationseinheit, die einem Album
(DVD) entspricht.
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Die
tatsächlich
in einem Titel aus 4 enthaltenen Audioinformationen
werden innerhalb einem ATS 230 aus 3 auf der
Audio-DVD aufgezeichnet.
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Wenn
der Autor die Informationen angibt, die in der physikalischen Struktur
auf der Audio-DVD 200 auf der Grundlage des oben beschriebenen
logischen Formats unterteilt sind, entsteht die Musik für die Zuhörer.
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(2) Inhalt der Audioinformationen
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Als
Nächstes
werden die Inhalte der Audioinformationen, die auf der Audio-DVD
aufgezeichnet werden, grob erläutert.
Im Vergleich zu der CD verfügt
die Audio-DVD über
eine sehr große
Aufzeichnungskapazität.
Auf einer Audio-DVD können
die Audioinformationen von mehreren CDs aufgezeichnet werden. Hierbei entspricht
ein Satz von Audioinformationen einer CD der zuvor erwähnten Titelgruppe 262.
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Als
Beispiel sei eine Audio-DVD angegeben, auf der mehrere Alben von
den Beatles aufgezeichnet sind. Auf dieser Audio-DVD befinden sich
sämtliche
Titel, die in verschiedenen Beatles-Alben (z.B. vier Alben) wie „Let it
be", „Abbey
Road", usw. enthalten
sind. Die Audioinformationen, die einem Album entsprechen, werden
als eine Titelgruppe aufgezeichnet. Zum Beispiel wird das Album „Let it
be" als die Titelgruppe
#1 aufgezeichnet und das Album „Abbey Road" als Titelgruppe
#2.
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Bei
diesem Beispiel entspricht ein CD-Album einer Titelgruppe. Darüber hinaus
ist es möglich,
verschiedene Audioinformationen aus den gesamten Audioinformationen
auszuwählen,
die auf der Audio-DVD ausgehend von einem bestimmten Thema aufgezeichnet
sind, und sie einer Titelgruppe zuzuordnen.
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Zum
Beispiel sind vier Titelgruppen #1 bis #4, die den jeweiligen CD-Alben
entsprechen, auf der Audio-DVD aufgezeichnet. Weiterhin ist es neben
diesen Titelgruppen möglich,
verschiedene Songs des Sängers John
Lennon aus diesen CD-Alben auszuwählen und sie dem „John Lennon
Vocal Collection Album" auf
derselben Audio-DVD hinzuzufügen.
Zudem ist es möglich,
mehrere Songs des Sängers
Paul McCartney auszuwählen
und sie dem „Paul
McCartney Vocal Collection Album" auf
derselben Audio-DVD hinzuzufügen.
Hierbei ist das „John
Lennon Vocal Collection Album" der
Titelgruppe #5 zugeordnet und das „Paul McCartney Vocal Collection
Album" der Titelgruppe
#6.
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Im
vorliegenden Fall sind sämtliche
Songs, die in den Titelgruppen #5 und #6 enthalten sind, in den Titelgruppen
#1 bis #4 vorhanden. Wenn irgendein Song aus der Titelgruppe #5
oder #6 für
die Wiedergabe ausgewählt
wird, wird eigentlich ein Song aus der Titelgruppe #1, #2, #3 oder
#4 wiedergegeben. Das heißt, der
Benutzer bekommt den Eindruck, dass zwei gleiche Audioinformationen
vorhanden sind, eine in der Titelgruppe #5 oder #6 und das andere
in der Titelgruppe #1, #2, #3 oder #4. Jedoch ist tatsächlich nur
eine einzige Audioinformation vorhanden. Alle Audioinformationen
unterscheiden sich voneinander. Das heißt, es ist keine Audioinformation
doppelt auf Audio-DVD aufgezeichnet.
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Da
die Audioinformationen nicht doppelt auf einer Audio-DVD aufgezeichnet
sind, lässt
sich die Aufzeichnungskapazität
der Audio-DVD effizient nutzen. Folglich sind die in der Titelgruppe
#5 oder #6 enthaltenen Audioinformationen in jedem ATS 230 der
Audio-DVD als Audioinformationen
aufgezeichnet, die den Songs in den Titelgruppen #1, #2, #3 oder
#4 entsprechen. Die Wiedergabe der Songs in der Titelgruppe #5 oder
#6 erfolgt, indem in Wirklichkeit die Audioinformationen in jedem
ATS 230 wiedergegeben werden, wobei gleichzeitig auf die
Wiedergabesteuerinformationen in dieser Titelgruppe Bezug genommen
wird (in diesem Fall die Wiedergabesteuerinformationen, die im AMG
und in den ATSI beschrieben sind).
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Des
Weiteren wird eine Gruppe von Audioinformationen, die auf der Grundlage
eines bestimmten Themas ausgewählt
werden, zum Beispiel das „John
Lennon Vocal Collection Album" oder
das „Paul
McCartney Vocal Collection Album",
auch als „Collection" bezeichnet. Das
heißt,
die „Collection" ist eine Titelgruppe,
die Audioinformationen enthält,
denen außerdem
noch eine andere Titelgruppe zugeordnet ist.
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Außerdem ist
die Titelgruppe ein Satz verschiedener Songs, die von dem Benutzer
erkannt werden können.
Bei dem vorgenannten Beispiel sind die Titelgruppen #1 bis #4, die
vier CD-Alben entsprechen, und die Titelgruppen #5 und #6, die zwei „Collections" entsprechen, auf
einer Audio-DVD enthalten. Wenn dieser Audio-DVD die Songtitelliste
beigefügt
ist, sind darauf die Songtitel der in den sechs verschiedenen CD-Alben enthaltenen
Songs aufgeführt.
In der Tat handelt es sich bei den wesentlichen Audioinformationen
in den Titelgruppen #5 oder #6 um die Audioinformationen von Songs,
die in einer der Titelgruppen #1 bis #4 entsprechend den vier CD-Alben
enthalten sind, wobei diese Audioinformationen auf der Audio-DVD
nicht doppelt aufgezeichnet sind. Der Benutzer kann dies allerdings
nicht erkennen und erhält
den Eindruck, dass sechs verschiedene CD-Alben auf der Audio-DVD
aufgezeichnet sind. Der Benutzer kann die Titelgruppe als Satz verschiedener
Songs erkennen, und zwar unabhängig
von dem tatsächlichen
Zustand der auf der Audio-DVD aufgezeichneten Audioinformationen.
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(3) Zentralisierte Audioinformationen
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Als
Nächstes
wird eine zentralisierte Audioinformation näher erläutert, die in den auf der Audio-DVD aufgezeichneten
Informationen enthalten ist. Die zentrale Audioinformation ist ein
Satz für
die Wiedergabe der auf der Audio-DVD aufgezeichneten Audioinformationen
notwendiger Informationen. Diese zentralisierte Audioinformation
wird in dem Lead-in-Bereich
L1 bzw. im AMG 202 aufgezeichnet.
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Wie
oben erwähnt,
werden die wesentlichen Audioinformationen in der Audio-DVD auf
jedem ATS 230 aufgezeichnet, und die für die Wiedergabe dieser Audioinformationen
benötigten
Steuerinformationen sowie die zusätzlichen Informationen über die
Attribute dieser Audioinformationen sind in den ATSI 211 von
jedem ATS 203 beschrieben. Um die Audioinformationen wiederzugeben,
die in jeder Titelgruppe enthalten sind, muss auf die ATSI in jedem
ATS Bezug genommen werden, wodurch man die Wiedergabesteuerinformationen in
den Steuerdaten in diesem ATSI erhält. Wenn die Audio-DVD in die
vorliegende Audio-DVD-Wiedergabevorrichtung eingelegt wird, wird
allgemein zuerst der Lead-in-Bereich L1 ausgelesen, danach der AMG 202 und die
Wiedergabesteuerinformationen (APGCI) in den Steuerdaten des ATSI 211 im
ATS 230 ausgelesen und als Nächstes diese Informationen
in dem vorgegebenen Speicher festgehalten, der in der Wiedergabevorrichtung
installiert ist, woraufhin die wesentlichen Audioinformationen ausgelesen
werden. Bei der Wiedergabe jedes Songs werden also die Wiedergabesteuerinformationen
(APGCI) der Titelgruppe mit den Informationen der Audiainformationen,
die wiederzugeben sind, aus dem Speicher abgerufen, und die Wiedergabe
erfolgt auf der Grundlage dieser Wiedergabesteuerinformationen.
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Zu
den Wiedergabesteuerinformationen in den Steuerdaten des ATSI 211 gehören nicht
nur Informationen, die für
die Wiedergabe des Musikstücks
erforderlich sind, sondern auch verschiedene andere Informationen
für die
Erfüllung
bestimmter Funktionen, wie zum Beispiel die Titelnummernsuche, eine
spezielle Wiedergabe usw. Bei einer einfachen Wiedergabevorrichtung,
wie beispielsweise einem tragbaren Abspielgerät, wird nur ein Teil der Wiedergabesteuerinformationen
genutzt, da die einfache Wiedergabevorrichtung nicht viele Funktionen
aufweist. Darüber
hinaus müssen
die neuen Wiedergabesteuerinformationen (APGCI) bei jedem Titelwechsel
von der Disk ausgelesen und im Speicher gespeichert werden. Um zu
wissen, wie viele Titel insgesamt auf der Platte (Disk) aufgezeichnet
sind, welche Attribute jeder Titel hat, welchem Titel mehr als eine Titelgruppe
zugewiesen ist, usw., müssen
sämtliche
Wiedergabesteuerinformationen (APGCI) ausgelesen, Suchoperationen
und Berechnungen an ihnen ausgeführt
werden. Deshalb dauert dieser Vorgang lange und führt zu einer
geringen Effizienz.
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Zur
Lösung
dieses Problems werden die Wiedergabesteuerinformationen für alle Musikstücke (d.
h. Songs), die auf der Audio-DVD aufgezeichnet sind, als zentralisierte
Audioinformationen in dem Lead-in-Bereich L1 oder dem AMG 202 aufgezeichnet.
Wenn einer der Songs aus einer der Titelgruppen wiedergegeben wird,
können
daher die Wiedergabesteuerinformationen mühelos und schnell abgerufen
werden, indem auf die zentralisierten Audioinformationen Bezug genommen
wird. Wenn die zentralisierten Audioinformationen in dem Lead-in-Bereich
L1 aufgezeichnet sind, können
die für
die Wiedergabe der Songs notwendigen Wiedergabesteuerinformationen
unmittelbar nach dem Einlegen bzw. Einschieben der Audio-DVD abgerufen
werden.
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Das
heißt,
die zentralisierten Audioinformationen, die in dem Lead-in-Bereich
L1 oder dem AMG 202 aufgezeichnet sind, bilden einen Satz
Wiedergabesteuerinformationen, der in den ATSI 211 jedes
ATS 230 beschrieben ist.
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3 zeigt
ein Beispiel der zentralisierten Audioinformationen. Bei dem Beispiel
aus 3 hat die Audio-DVD vier Titelgruppen. Diese Titelgruppen
entsprechen den jeweiligen ATS 230. Konkret entspricht
die Titelgruppe #1 ATS #1, und die Titelgruppe #2 entspricht ATS
#2. Wie oben erwähnt,
erkennt der Benutzer, dass eine Titelgruppe einem CD-Album entspricht,
weshalb vier verschiedene CD-Alben auf einer Audio-DVD aufgezeichnet
sind.
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Zu
den zentralisierten Audioinformationen gehören eine Startadresse und eine
Endadresse für
jedes Musikstück
(d. h. jeden Song). Bei dieser Adresse kann es sich um eine absolute
Adresse auf der Audio-DVD oder eine relative Adresse ausgehend von
der Position handeln, an der diese zentralisierten Audioinformationen
aufgezeichnet sind. Des Weiteren enthalten die zentralisierten Audioinformationen
Audioattributinformationen. Die Audioattributinformationen sind
Informationen über
die Attribute der Audioinformationen im Hinblick auf sämtliche
Titel, die auf der Audio-DVD aufgezeichnet sind. Konkret sind in
den zentralisierten Audioinformationen die Codierart oder -verfahren,
die Abtastfrequenz, die Anzahl von Quantisierungsbits, die Anzahl
von Kanälen,
das Vorhandensein bzw. Fehlen von Audioinformationshervorhebungen,
usw. enthalten. Die Audio-DVD-Wiedergabevorrichtung passt sich automatisch
an diese Audiaattributinformationen an und führt die Wiedergabe aus.
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In 3 entspricht
jede Titelgruppe #3 und #4 der zuvor erwähnten „Collection". Daher erkennt der Benutzer,
dass die Titelgruppe #3 oder #4 andere CD-Alben sind als die Titelgruppen
#1 oder #2. Die Titelgruppe #3 oder #4 enthält jedoch die Titel, die in
der Ti telgruppe #1 oder #2 enthalten sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Double Flag als Information über die „Collection" verwendet, und dieses
Double Flag ist in den zentralisierten Audioinformationen enthalten.
Das Double Flag wird jedem Musikstück beigefügt und gibt an, dass es noch
einmal an anderer Stelle vorkommt. Wie in 3 weist
das Musikstück
mit den Double Flag „1" (nachstehend als „Doubled
Track" oder Doppelmusiktitel
bezeichnet) die gleichen Audioinformationen auf wie jenes aus der
anderen Titelgruppe. Zum Beispiel sind die Startadresse und die
Endadresse von dem Musikstück
#1 der Titelgruppe #3 identisch mit jenen des Musikstücks #1 der
Titelgruppe #1. Dies bedeutet, dass die wesentliche Audioinformation
des Musikstücks
#1 von Titelgruppe #3 die gleiche ist wie jene von Musikstück #1 aus
Titelgruppe #1. Konkret sind diese Audioinformationen an der Adresse
50000-60000 aufgezeichnet und in dem ATS #1 enthalten. Bei der Wiedergabe
des Musikstücks
#1 aus der Titelgruppe #3 gibt die Wiedergabevorrichtung deshalb
die Audioinformationen mit derselben Adresse wieder wie jene von
Musikstück
#1 der Titelgruppe #1 (d. h. die Audioinformationen von dem Musikstück #1 der
Titelgruppe #1).
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Wenn
das Double Flag verwendet wird, lässt sich einfach und schnell
feststellen, ob es sich bei jedem Musiktitel um einen Doppeltitel
handelt oder nicht. Wenn jedoch das Double Flag nicht verwendet
wird, erfolgt diese Feststellung ausgehend von einem Vergleich der
Musiktitel-Adressinformationen (d. h. Startadresse und/oder Endadresse).
Wenn beispielsweise bei einer Nichtdoppelwiedergabe (die später beschrieben
wird) ein Musiktitel wiedergegeben wird, wird festgestellt, ob bereits
dieselbe Musiktitel-Adressinformation
wie die von diesem Musikstück
im Speicher abgelegt worden ist, und wenn dieselbe Musiktitel-Adressinformation
noch nicht gespeichert worden ist, wird diese Musiktitel-Adressinformation
im Speicher abgelegt und das Musikstück wiedergegeben. Wenn dieselbe
Musiktitel-Adressinformation bereits gespeichert war, wird dieser
Musiktitel nicht wiedergegeben.
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Darüber hinaus
sind in 3 die Double Flags zusammen
mit Zahlen beschrieben, die einen anderen Musiktitel (Doppelmusiktitel)
darstellen, der diesem Musiktitel entspricht. So sind zum Beispiel
die Ziffern „(1-1)" in der Spalte mit
Bezug auf das Double Flag von dem Musiktitel #1 der Titelgruppe
#3 angegeben. Das bedeutet, dass die Audioinformationen dieses Musiktitels
identisch sind mit jener von dem Musiktitel #1 der Titelgruppe #1.
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Durch
Verwendung des Double Flags wird eine doppelte Wiedergabe desselben
Songs verhindert. Dies ist praktisch, wenn die auf der Audio-DVD
aufgezeichneten Songs auf ein anderes Aufzeichnungsmedium kopiert
werden, zum Beispiel auf eine MD (Mini- Disk). Somit wird bei Verwendung des
Double Flags verhindert, dass die auf der Audio-DVD aufgezeichneten Songs doppelt auf
die MD kopiert werden.
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Wenn
konkret bei dem Beispiel aus 3 der Benutzer
den Befehl eingibt, sämtliche
auf der Audio-DVD aufgezeichneten Songs von der Titelgruppe #1 bis
zur Titelgruppe #4 nacheinander wiederzugeben, wird der gleiche
Song mehr als einmal wiedergegeben. Nachstehend wird die Wiedergabe
sämtlicher
auf der Audio-DVD aufgezeichneten Songs in der Reihenfolge der Titelgruppen
als „normale
Wiedergabe" bezeichnet. Manche
Benutzer möchten
nicht, dass der gleiche Titel wiederholt abgespielt wird. Wenn alle
auf der Audio-DVD aufgezeichneten Songs auf die MD kopiert werden,
ist es zudem nicht erwünscht,
dass der gleiche Song mehrfach kopiert wird.
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In
einem solchen Fall wird der doppelte Musiktitel durch Bezugnahme
auf das Double Flag oder durch den Vergleich der Musiktitel-Adressinformationen
nicht wiedergegeben. Somit wird eine wiederholte Wiedergabe des
gleichen Songs verhindert. Das heißt, sämtliche auf der Audio-DVD aufgezeichneten
Songs werden nacheinander abgespielt, ohne dass es zu Wiederholungen
kommt. Nachstehend wird die Wiedergabe sämtlicher auf der Audio-DVD
aufgezeichneten Songs ohne Wiederholung als „Nichtdoppelwiedergabe" bezeichnet.
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Zu
den zentralisierten Audioinformationen gehört weiterhin die Wiedergabezeit.
Wie aus 3 hervorgeht, also konkret die
Wiedergabezeit für
jeden Musiktitel, die Gesamtwiedergabezeit für jede Titelgruppe, die Gesamtwiedergabezeit
der Platte und die Gesamtaufzeichnungszeit der Platte. Hierbei gibt
die Gesamtwiedergabezeit die insgesamt erforderliche Zeit für die Wiedergabe
sämtlicher
Songs aller Titelgruppen in der normalen Wiedergabe an. Wenn Doppelmusiktitel
vorhanden sind, ist folglich die für die wiederholte Wiedergabe des
gleichen Titels erforderliche Zeit in der gesamten Wiedergabezeit
der Platte enthalten. Im Gegensatz dazu bildet die Gesamtaufzeichnungszeit
der Platte die insgesamt benötigte
Zeit für
die Wiedergabe aller Songs sämtlicher
Titelgruppen in dem Nichtdoppelwiedergabemodus. Das heißt, die
für die
wiederholte Wiedergabe des gleichen Songs (Doppelmusiktitel) erforderliche
Zeit ist nicht in der gesamten Aufzeichnungszeit der Platte enthalten.
Beim Kopieren sämtlicher
Songs von der Audio-DVD auf die MD kommt praktischerweise die Gesamtaufzeichnungszeit
der Platte zur Anwendung.
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Wenngleich
die Wiedergabezeit für
jeden Musiktitel, die Gesamtwiedergabezeit für jede Titelgruppe, die Gesamtwiedergabezeit
für die
Platte und die Gesamtaufnahmezeit der Platte in den zentralisierten
Audioinformationen enthalten sind, so wäre es auch möglich, dass
lediglich die Wiedergabezeit für
jeden Musiktitel in den zentralisierten Audioinfor mationen enthalten
ist. In diesem Fall kann die Gesamtwiedergabezeit für jeden
Musiktitel, die Gesamtwiedergabezeit der Platte und die Gesamtaufnahmezeit
der Platte ausgehend von der Wiedergabezeit für jeden Musiktitel berechnet
werden. Zum Beispiel kann die Gesamtwiedergabezeit der Platte durch
Addieren der Wiedergabezeit von allen Musiktiteln ermittelt werden,
die in allen Titelgruppen enthalten sind. Die Gesamtaufzeichnungszeit
der Platte kann durch Addieren der Wiedergabezeit von sämtlichen Musiktiteln
ermittelt werden, die in allen Titelgruppen enthalten sind, ausgenommen
davon sind die doppelt vorkommenden Musiktitel.
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Wiedergabevorrichtung
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(1) Audio-DVD-Wiedergabevorrichtung
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Als
Nächstes
wird anhand von 4 eine Ausführungsform einer Audio-DVD-Wiedergabevorrichtung beschrieben.
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Wie
aus 4 hervorgeht, ist eine Audio-DVD-Wiedergabevorrichtung
ausgestattet mit: einem optischen Aufnehmer 80; einer Demodulier-
und Korrektureinheit 81; Stromschaltern (stream switches) 82 und 84; einem
Spurpuffer 83; einem Systempuffer 85; einer Demultiplexiereinrichtung 86;
einem Audiopuffer 92; einem Audiodecoder 93; einem
Audio-Decodierpuffer 94; einem RTI-Decoder 95;
einem RTI-Decoder 96; einem RTI-Decoder 97; einer Eingabeeinheit 98;
einer Anzeigeeinheit 99; einer Systemsteuerung 100;
einer Antriebssteuerung 101; einem Spindelmotor 102;
und einem Gleitermotor 103. Die in 4 dargestellte
Konstruktion zeigt nur die mit der Audiowiedergabe der Audio-DVD-Wiedergabevorrichtung
in Beziehung stehenden Abschnitte. Die Beschreibung und ausführliche
Erläuterung
der Servo-Schaltkreise für
die Servosteuerung des optischen Aufnehmers 80, des Spindelmotors 102,
des Gleitermotors 103 und Ähnlichem wurden weggelassen,
da sie genauso aufgebaut sind wie nach dem herkömmlichen Stand der Technik.
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Als
Nächstes
wird die Funktionsweise der vorliegenden Ausführungsform insgesamt erläutert.
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Der
optische Aufnehmer 80 weist eine Laserdiode, einen Polarisations-Strahlteiler,
eine Objektivlinse, einen Lichtdetektor und ähnliche nicht dargestellte
Einrichtungen auf und sendet einen Lichtstrahl B als Wiedergabelicht
für die
Audio-DVD 200 aus. Der optische Aufnehmer 80 empfängt ein
Reflexionslicht des Lichtstrahls B von der Audio-DVD 200 und
gibt ein Erkennungssignal Sp aus, das Informationsvertiefungen (Pits) entspricht,
die auf der Audio-DVD 200 ausgebildet sind. Nun werden
die Spurverfolgungs-Servosteuerung und die Fokussier-Servosteuerung
für die
Objektivlinse usw. den optischen Auf nehmer 80 genauso wie
nach dem Stand der Technik betätigt,
damit der Lichtstrahl B präzise
auf die Informationsspur auf der DVD 200 gerichtet werden
kann.
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Das
von dem optischen Aufnehmer 80 ausgegebene Erkennungssignal
Sp wird in die Demodulier- und Korrektureinheit 81 eingegeben,
wo ein Demodulationsprozess und ein Fehlerkorrekturprozess darauf
angewandt werden, ein Demodulationssignal Sdm zu erzeugen, das an
den Stromschalter 82 und den Systempuffer 85 ausgegeben
wird.
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Der Öffnungs-
und Schließvorgang
des Stromschalters 82, in den das Demodulationssignal Sdm
eingegeben wird, wird von einem Schaltsignal Ssw1 von der Antriebssteuerung 101 gesteuert.
Wenn der Stromschalter 82 geschlossen ist, lässt er das
eingegebene Demodulationssignal Sdm unverändert zum Spurpuffer 83 passieren.
Wenn der Schalter geöffnet
ist, wird das Demodulationssignal nicht hindurchgeschickt, so dass unnötige oder
nutzlose Informationen (Signale) nicht in den Spurpuffer 83 eingegeben
werden.
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Der
Spurpuffer 83, in den das Demodulationssignal Sdm eingegeben
wird, besteht zum Beispiel aus einem FIFO-(First In First Out)-Speicher.
Der Spurpuffer 83 speichert das eingegebene Demodulationssignal Sdm
vorübergehend
und gibt das gespeicherte Demodulationssignal Sdm kontinuierlich
aus, wenn der Stromschalter 84 geschlossen ist. Der Öffnungs-
und Schließvorgang
des Stromschalters 84, in den das Demodulationssignal Sdm
kontinuierlich eingegeben wird, wird von einem Schaltsignal Ssw2
von der Systemsteuerung 100 so gesteuert, dass die verschiedenen
Puffer in seinem nächsten
Stadium nicht überlaufen
oder andererseits nicht leer werden können, was den Decodiervorgang
beim Trennen durch die Demultiplexiereinrichtung 86 zum Stehen bringen
würde.
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Andererseits
sammelt der Systempuffer 85, in den das Demodulationssignal
Sdm parallel zum Spurpuffer 83 eingegeben wird, die Verwaltungsinformationen
(z.B. des VMG 2, usw.), oder die VTSI 11 von jedem VTS 3,
die beim Laden der DVD 200 zuerst erkannt werden und zu
den gesamten auf der DVD 200 aufgezeichneten Informationen
gehören.
Dann gibt der Systempuffer 85 die gesammelten Daten als
Steuerinformation Sc an die Systemsteuerung 100 aus und
speichert gegebenenfalls vorübergehend
die im DSI-Paket 51 enthaltenen
Informationen für
jedes Navi-Pack 41 während
der Wiedergabe, um sie auch als Steuerinformation Sc an die Systemsteuerung 100 auszugeben.
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Die
Demultiplexiereinrichtung 86, in die das Demodulationssignal
Sdm kontinuierlich durch den Stromschalter 84 eingegeben
wird, extrahiert die Audioinformationen für jedes Pack aus dem Demodulationssignal Sdm
und gibt sie als Audiosignal Sad an den Audiopuffer 92 aus.
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Der
Audiopuffer 92, in den das Audiosignal Sad eingegeben wird,
besteht zum Beispiel aus einem FIFO-Speicher. Der Audiopuffer 92 speichert
vorübergehend
das Audiosignal Sad und gibt es an den Audiodecoder 93 aus.
Anschließend
wird ein Decodierprozess auf der Grundlage des Linear-PCM-Verfahrens
ausgehend von dem Header-Steuersignal
Sc auf das Audiosignal Sad angewandt und dieses als decodiertes
Audiosignal Sadd an einen nicht dargestellten Lautsprecher usw.
ausgegeben.
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Die
Echtzeitinformationen, zum Beispiel der Echtzeittext, usw., werden
aus der Multiplexiereinrichtung 86 an den RTI-Puffer 95 ausgegeben.
Die vorübergehend
in dem RTI-Puffer 95 gespeicherten
Daten werden auf der Grundlage des Steuersignals Shc, das von der
Systemsteuerung 100 ausgegeben wird, an den RTI-Decoder 96 ausgegeben,
so dass der Text usw. des Songs auf der nicht abgebildeten Anzeigevorrichtung angezeigt
wird.
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Wenn
unmittelbar nach dem Zugriff auf eine gewünschte Information usw. die
Notwendigkeit erkannt wird, den Ton vorübergehend anzuhalten (d. h.
eine Pause einzulegen), wird ein Pausensignal Sca von der Systemsteuerung 100 an
den Audio-Decoder 93 ausgegeben. Daraufhin hält der Audio-Decoder 93 vorübergehend
die Ausgabe des demodulierten Audiosignals Sadd an.
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Als
Nächstes
werden der Aufbau und die Funktionsweise des Audio-Decoders 93 beschrieben.
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5 zeigt
den Aufbau des Audio-Decoders 93. Wie aus 5 hervorgeht,
weist der Audio-Decoder 93 folgende Teile auf: einen Signalverarbeitungsabschnitt 120 mit
einem digitalen Filter usw., einen D/A-Wandler 121, eine
Analogausgabeschaltung 122 mit einem Verstärker usw.,
eine digitale Ausgabeschaltung 123, einen Mikrosystemcomputer 124 mit
einem RAM 124a und einer Taktschaltung 125.
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Der
Mikrosystemcomputer 124 kommuniziert mit Hilfe eines Steuersignals
Sca mit der Systemsteuerung 100 und dient der Steuerung
der Taktschaltung 125, des Signalverarbeitungsabschnitts 120,
des D/A-Wandler 121 und der Analogausgabeschaltung 122.
Der Mikrosystemcomputer 124 weist den RAM 124a auf.
Der RAM 124a speichert vorübergehend die Audioattributinformationen,
die von der Systemsteuerung 100 als Steuersignal Sca zugeführt werden,
und gibt ein Steuersignal an den Signalverarbeitungsabschnitt 120, den
D/A-Wandler 121 und die Taktschaltung 125 usw.
aus.
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Der
Signalverarbeitungsabschnitt 120 funktioniert entsprechend
einem Taktsignal fs, das von der Taktschaltung 120 angelegt
wird. Der Signalverarbeitungsabschnitt 120 decodiert das
Audiosignal von dem Audiopuffer 92 und grenzt die Frequenzbänder entsprechend
den Informationen über
die Codierart bzw. -verfahren, die Abtastfrequenz, die An zahl von
Quantisierungsbits, usw. ein. Darüber hinaus führt der
Signalverarbeitungsabschnitt 120 einen Prozess zum Beseitigen
einer Hervorhebung (de-emphasis process) entsprechend den Informationen über das
Vorliegen oder Fehlen von Hervorhebungen aus. Danach gibt der Signalverarbeitungsabschnitt 120 das
Audiosignal an den D/A-Wandler 121 aus.
Der D/A-Wandler 121 unterteilt das eingegebene Signal gemäß der Kanalinformation
vom Mikrosystemcomputer 124 in Kanälen entsprechende Signale auf.
Als Nächstes
wandelt der D/A-Wandler 121 die Signale, die den einzelnen
Kanälen
entsprechen, aus dem digitalen in den analogen Zustand um und gibt
die entstehenden analogen Signale an die analoge Ausgabeschaltung 122 aus.
Die analoge Ausgabeschaltung 122 verstärkt die analogen Signale auf
ihren optimalen Pegel für jeden
Kanal und gibt sie als analoge Audiosignale an Lautsprecher (nicht
abgebildet) aus.
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Des
Weiteren gibt der Signalverarbeitungsabschnitt 120 durch
die digitale Ausgabeschaltung 123 ein digitales Audiosignal
Sadd aus.
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Nun
wird ein Wiedergabevorgang erläutert.
Wenn ein Musiktitel (d. h. ein Song) von dem Benutzer angegeben
wird, bezieht sich die Wiedergabevorrichtung auf die Audioattributinformationen
in den zentralisierten Audioinformationen in dem Lead-in-Bereich
L1 bzw. dem AMG 202 und steuert den Audio-Decoder 93 gemäß den Audioattributinformationen
des angegebenen Musiktitels.
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Die
Musiktitel-Adressinformationen des Musiktitels auf der Audio-DVD,
die in 3 abgebildet sind, gehörten ebenfalls zu den zentralisierten
Audioinformationen in dem AMG 202. Deshalb sendet die Systemsteuerung 100 ausgehend
von der Musiktitel-Adressinformation (z.B. Startadresse) ein Steuersignal
Ssc1 an die Antriebssteuerung 101 und steuert den Aufnehmer 80 so
an, dass er zur Startadresse bewegt wird. Dieser Prozess erfolgt
unmittelbar nach dem Eingeben des Befehls zur Wiedergabe des Musiktitels
durch den Benutzer. Das heißt,
dieser Prozess wird ausgeführt,
während
der Steuerungsprozess im Audio-Decoder 93 abläuft. Nachdem
der Aufnehmer 80 sich zur Startadresse des angegebenen
Musiktitels bewegt hat, steuert die Systemsteuerung 100 den
Aufnehmer 80 so, dass er vorübergehend angehalten wird.
Nachdem die Audioattribute vollständig in dem Audio-Decoder 93 eingestellt
worden sind, wird anschließend
die Wiedergabe in Gang gesetzt. Auf diese Art und Weise werden die
Songs wiedergegeben.
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(2) Wiedergabeprozesse
der Audio-DVD
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Als
Nächstes
werden ein erster normaler Wiedergabevorgang und ein erster Nichtdoppel-Wiedergabevorgang
beschrieben.
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Zuerst
wird anhand von 6 der erste normale Wiedergabevorgang
beschrieben.
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Die
Wiedergabevorrichtung zeigt das Menü usw. an und wartet darauf,
dass der Benutzer entweder die normale Wiedergabe oder die Nichtdoppelwiedergabe
auswählt
(Schritt 1). Wenn der Benutzer die normale Wiedergabe (Schritt 3:
JA) auswählt,
bezieht sich die Systemsteuerung 100 auf die im internen
Speicher 100a gespeicherten zentralisierten Audioinformationen,
ermittelt auf deren Grundlage die Gesamtwiedergabezeit der Platte
und zeigt als Nächstes
diese gesamte Wiedergabezeit auf der Anzeige 99 an (Schritt 15).
Dadurch erfährt
der Benutzer die für
die normale Wiedergabe benötigte
Zeit. Des Weiteren wird, wie oben beschrieben, auf der Basis der
Wiedergabezeit für
jeden Musiktitel die Gesamtwiedergabezeit der Platte berechnet.
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Sodann
ermittelt die Systemsteuerung 100 die Startadresse, die
Endadresse, die Attributinformationen, usw. für den Musiktitel #1 der Titelgruppe
#1 (Schritt 16). Als Nächstes
steuert die Systemsteuerung 100 die Antriebssteuerung 101 so
an, dass der Aufnehmer 80 zur Startadresse bewegt wird,
und sendet die erhaltenen Attributinformationen an den Audio-Decoder 93,
damit die Audioattribute eingestellt werden. Nachdem das Einstellen
der Audioattribute vollständig
im Audio-Decoder 93 ausgeführt worden ist, gibt die Systemsteuerung 100 den
Musiktitel #1 wieder (Schritt 17). Wenn die Wiedergabe
des Musiktitels #1 abgeschlossen ist, bestimmt die Systemsteuerung 100,
ob ein nächster
Musiktitel vorhanden ist oder nicht, indem sie auf die zentralisierten
Audioinformationen zugreift (Schritt 19). Wenn ein nächster Musiktitel
vorhanden ist (Schritt 9: JA), ermittelt die Systemsteuerung 100 die
Startadresse, die Endadresse, die Attributinformationen usw. für den nächsten Musiktitel
und gibt diesen wieder (Schritte 16 und 17). Diese
Vorgänge
werden so lange wiederholt, bis der letzte Musiktitel der letzten
Titelgruppe wiedergegeben worden ist. Wenn die Wiedergabe des letzten Musiktitels
der letzten Titelgruppe abgeschlossen worden ist (Schritt 19:
NEIN), endet die normale Wiedergabe. Somit sind alle Musiktitel
wiedergegeben worden. Wenn Titelgruppen der „Collection" (d. h. Titelgruppe
#3 oder #4 aus 3) vorhanden sind, wird dieser
Musiktitel, der bereits als ein Musiktitel einer anderen Titelgruppe
wiedergegeben worden ist, noch einmal wiedergegeben.
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Nun
wird anhand von 6 der erste Nichtdoppel-Wiedergabevorgang
beschrieben. Wenn der Benutzer die Nichtdoppelwiedergabe (Schritt 3:
NEIN) auswählt,
bezieht sich die Systemsteuerung auf die im internen Speicher 100a gespeicherten
zentralisierten Audioinformationen (Schritt 5), ermittelt
aus ihnen die Gesamtaufnahmezeit der Platte und zeigt dann auf der
Anzeige 99 die Gesamtaufzeichnungszeit an (Schritt 6). Daher
kennt der Benutzer die für
die Wiedergabe sämtlicher
auf der Platte aufgezeichneten Musiktitel ohne Wiederholung insgesamt
erforderliche Zeit. Wenn der Benutzer alle Musiktitel auf ein anderes
Aufzeichnungsmedium kopiert, zum Beispiel eine MD, eine Kassette,
usw., kann der Benutzer die Aufzeichnungszeit bestätigen.
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Als
Nächstes
ermittelt die Systemsteuerung 100 die Startadresse, die
Endadresse, das Double Flag, die Attributinformationen, usw. (Schritt 7)
und stellt fest, ob das Double Flag auf „1" steht oder nicht (Schritt 9). Wenn
das Double Flag nicht „1" ist, gibt die Systemsteuerung 100 den
Musiktitel wieder (Schritt 11). Konkret steuert die Systemsteuerung 100 die
Antriebssteuerung 101 so an, dass der Aufnehmer 80 zur
Startadresse bewegt wird, und sendet die erhaltenen Attributinformationen
an den Audio-Decoder 93, um das Einstellen der Audioattribute
vorzunehmen. Danach gibt die Systemsteuerung 100 den Musiktitel
wieder.
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Wenn
demgegenüber
das Double Flag auf „1" steht (Schritt 9:
Nein), gibt die Systemsteuerung 100 den Musiktitel nicht
wieder, da er bereits abgespielt worden ist. Danach stellt die Systemsteuerung 100 fest, ob
ein nächster
Musiktitel vorhanden ist oder nicht (Schritt 13). Wenn
ein nächster
Musiktitel vorhanden ist, bestätigt
die Systemsteuerung 100 in Schritt 7 das Double
Flag, das dem nächsten
Musiktitel entspricht, und der zuvor erwähnte Wiedergabevorgang wird
in Abhängigkeit
von dem Double Flag wiederholt ausgeführt. Dadurch werden nur jene
Musiktitel wiedergegeben, deren Double Flag auf „0" steht. Nachdem die Wiedergabe sämtlicher
Musiktitel abgeschlossen ist (Schritt 13: NEIN), endet
die Nichtdoppelwiedergabe.
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Auf
diese Art und Weise wird jeder einzelne von sämtlichen auf der DVD aufgezeichneten
Musiktiteln einmal wiedergegeben. Bei dem Beispiel aus 3 werden
zunächst
alle Musiktitel aus der Titelgruppe #1 und #2 wiedergegeben. Als
Zweites werden die Musiktitel 2 und 4 der Titelgruppe #3 wiedergegeben.
Die anderen Musiktitel der Titelgruppe #3 bzw. sämtliche Musiktitel der Titelgruppe
#4 werden nicht wiedergegeben, da es sich bei ihnen um Doppelmusiktitel
handelt.
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Als
Nächstes
werden ein zweiter normaler Wiedergabevorgang und ein zweiter Nichtdoppel-Wiedergabevorgang
beschrieben. Während
das Double Flag im ersten Vorgang der normalen Wiedergabe und im ersten
Nichtdoppel-Wiedergabevorgang verwendet wird, wird es im zweiten
normalen Wiedergabeprozess und dem zweiten Nichtdoppel-Wiedergabeprozess
nicht genutzt. Bei den jeweils zweiten Prozessen bestimmt die Systemsteuerung 100 ausgehend
von dem Vergleich der Musiktitel-Adressinformationen, ob es sich
bei jedem Musiktitel um einen doppelten handelt oder nicht. Konkret
wird festgestellt, ob die Musiktitel-Adressinformationen des Musiktitels,
der zuvor bereits wiedergegeben worden ist, im Speicher 100a der
Systemsteuerung 100 abgelegt ist. Wenn der Musiktitel wiedergegeben
wird, stellt die Systemsteuerung 100 fest, ob die entsprechende
Musiktitel-Adressinformation bereits im Speicher 100a gespeichert
worden ist. Nun werden diese Prozesse anhand von 7 genauer
erläutert.
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In 7 zeigt
die Wiedergabevorrichtung das Menü, usw. an (Schritt 21),
und der Benutzer wählt
entweder die normale Wiedergabe oder die Nichtdoppelwiedergabe aus
(Schritt 23). Wenn der Benutzer die Normalwiedergabe auswählt, erfolgt
die normale Wiedergabe genauso wie bei dem zuvor erwähnten ersten
Vorgang.
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Wenn
demgegenüber
der Benutzer die Nichtdoppelwiedergabe auswählt (Schritt 23: NEIN),
ruft die Systemsteuerung 100 die im internen Speicher 100a gespeicherten
zentralisierten Audioinformationen ab (Schritt 33) und
zeigt die Gesamtaufzeichnungszeit an (Schritt 34).
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Als
Nächstes
stellt die Systemsteuerung 100 fest, ob der jetzt wiederzugebende
Musiktitel der erste Musiktitel dieser Audio-DVD ist oder nicht
(Schritt 35). So ist bei dem Beispiel aus 3 der
erste Musiktitel der Musiktitel #1 der Titelgruppe #1. Wenn der
Musiktitel der erste ist, ermittelt die Systemsteuerung 100 aus den
zentralisierten Audioinformationen die Musiktitel-Adressinformationen
usw. für
diesen Musiktitel (Schritt 37) und speichert sie im internen
Speicher 100a (Schritt 39). Konkret speichert
die Systemsteuerung 100 in Schritt 39 die Startadressinformationen
oder sowohl die Start- als auch die Endadresse.
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Danach
gibt die Systemsteuerung 100 diesen Musiktitel wieder (Schritt 41)
und stellt auf der Basis der zentralisierten Audioinformationen
fest, ob ein nächster
Musiktitel vorhanden ist oder nicht (Schritt 43). Wenn ein
nächster
Musiktitelvorhanden ist, führt
die Systemsteuerung 100 in Schritt 35 die Feststellung
durch. Wenn der nächste
Musiktitel nicht der erste ist, geht es weiter zu Schritt 45,
wo die Systemsteuerung 100 die Musiktitel-Adressinformationen
usw. zu diesem Musiktitel ermittelt. Daraufhin vergleicht die Systemsteuerung 100 die
ermittelten Musiktitel-Adressinformationen dieses Musiktitels mit
dem Musiktitel-Adressinformationen, die im internen Speicher 100a gespeichert
wurden. Wenn dieselben Musiktitel-Adressinformationen im internen Speicher 100a gespeichert
worden sind (Schritt 47: JA), stellt die Systemsteuerung 100 fest,
dass dieser Musiktitel ein Doppelmusiktitel ist. Wenn dem so ist,
gibt die Systemsteuerung 100 diesen Musiktitel nicht wieder, und
es geht weiter zu Schritt 43. Wenn andererseits diese Musiktitel-Adressinformationen
noch nicht vorhanden sind (Schritt 47: NEIN), stellt die
Systemsteuerung 100 fest, dass dieser Musiktitel nicht
doppelt vorhanden ist, und die Musiktitel-Adressinformationen dieses
Titels werden in dem internen Speicher 100a gespeichert (Schritt 39).
Danach gibt die Systemsteuerung 100 diesen Musiktitel wieder
(Schritt 41). Anschließend
geht es weiter zu Schritt 43, und die Systemsteuerung 100 führt diese
Prozesse an dem nächsten
Musiktitel aus.
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Wenn
in den zentralisierten Audioinformationen im Lead-in-Bereich L1
bzw. im AMG 202 kein Double Flag vorhanden ist, kann der
doppelt vorhandene Musiktitel mit Hilfe der Musiktitel-Adressinformationen
oder mit jedem Musiktitel, der in den zentralisierten Audioinformationen
enthalten ist, ermittelt werden, und die Nichtdoppelwiedergabe kann
schnell erfolgen.
-
Da
die Musiktitel-Adressinformationen jedes Musiktitels in den zentralisierten
Audioinformationen enthalten und diese zentralisierten Audioinformationen
in dem Lead-in-Bereich
L1 bzw. dem AMG 202 aufgezeichnet sind, kann die Nichtdoppelwiedergabe
schnell und mühelos
ausgeführt
werden, wenn kein Double Flag verwendet wird.
-
Wie
oben beschrieben, können
bei der Wiedergabevorrichtung nach der erfindungsgemäßen Ausführungsform
die normale Wiedergabe- und die Nichtdoppel-Wiedergabeinformationen
je nach Benutzerauswahl ausgeführt
werden. Somit können
die Audioinformationen entsprechend dem Benutzerwunsch durch einen
geeigneten Prozess wiedergegeben werden.
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Des
Weiteren wird die für
die normale Wiedergabe bzw. für
Nichtdoppelwiedergabe benötigte
Zeit abhängig
von der Auswahl des Benutzers angezeigt. Folglich kann der Benutzer
die Wiedergabezeit in Erfahrung bringen, ehe die Wiedergabe tatsächlich ausgeführt wird.
Wenn die Audioinformationen von der Audio-DVD auf ein anderes Aufzeichnungsmedium
kopiert werden, zum Beispiel ein Kassettenband, kann der Benutzer die
Gesamtaufzeichnungszeit bestätigen
und mühelos
eine Kassette mit geeigneter Aufzeichnungszeit (Aufnahmekapazität) auswählen.