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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Querverbindungselement, welches
wenigstens einen Eingang, Ausgänge
und Verzweigungsmittel zum Weiterleiten wenigstens einiger Signalkomponenten
eines ersten seriellen Datensignals, das durch den Eingang empfangen
wird, durch vorbestimmte Ausgänge
umfasst. Die Erfindung betrifft ferner ein Datenübertragungsnetz eines Telekommunikationssystems, wobei
das Netz Netzelemente umfasst, die mit seriellen Datenübertragungsverbindungen
miteinander kommunizieren, und die Netzelemente wenigstens einen
Eingang, Verzweigungsmittel und Ausgänge zum Weiterleiten wenigstens
einiger Signalkomponenten der seriellen Datensignale, die durch
den Eingang des Netzelements empfangen werden, an andere Netzelemente
umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Telekommunikationssystem, das
serielle Datenübertragungsverbindungen
verwendet, und insbesondere Kopplungen seiner Netzelemente. Zum
Beispiel werden in einem Mobiltelefonsystemen die Netzelemente normalerweise
derart verkettet, dass nur ein Teil des Datensignalinhalts, der
an ein bestimmtes Netzelement von anderen Teilen des Systems gesendet wird,
zur Verwendung der netzelementeigenen Einrichtungen bestimmt ist.
Der Rest des Datensignalinhalts, der an das Netzelement gesendet
wird, ist für Netzelemente
bestimmt, die sich in der Kette weiter weg befinden. Da ein Netzelement
normalerweise mit einer Mehrzahl von anderen Netzelementen gekoppelt
ist, muss es imstande sein, die für es bestimmten Daten im empfangenen
seriellen Datensignal von den weiterzuleitenden Daten zu trennen
und zusätzlich
dazu die weiterzuleitenden Signale durch korrekte Datenübertragungsverbindungen
zu übertragen.
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In
bekannten Telekommunikationssystemen, wie zuvor beschrieben, umfassen
die Netzelemente Demultiplexmittel zum Zerlegen des empfangenen seriellen
Datensignals in einzelne Signalkomponenten. Dementsprechend sind
die Ausgänge
der Netzelemente mit Multiplexmitteln versehen, wodurch einzelne
Signalkomponenten, die den Ausgängen
zugeführt
werden, zu einem seriellen Signal zusammengesetzt werden, das an
das nächste
Netzelement zu senden ist. Um korrekte Signalkomponenten weiter an
ein korrektes Netzelement zu senden, umfassen die bekannten Netzelemente
eine Schaltmatrix, die aus Kabeln besteht, und folglich können die
korrekten Signalkomponenten mittels der Kabeln von einem Eingang
zu einem korrekten Ausgang übertragen
werden. Eine bekannte Lösung
dieser Art ist in 1 veranschaulicht.
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Ein
ernsthafter Nachteil bei der zuvor beschriebenen Lösung ist
die Komplexität
der Verkabelung und die Inflexibilität in Verbindung mit Änderungen,
die im Netz zu bewirken sind, d.h. zum Beispiel, wenn dem Netz ein
neues Netzelement hinzugefügt wird.
Um nämlich
die Schaltmatrix zu ändern,
ist es erforderlich, dass ein Elektriker den Installationsstandort
des Netzelements aufsucht und seine Verkabelung ändert, d.h. das Kabelende physisch
von einem Stecker zu einem anderen wechselt. Da die Anzahl von Kabeln
groß ist,
und da es höchst
wahrscheinlich ist, dass Kabel in einer Mehrzahl von Netzelementen
umgesteckt werden müssen,
ist das Risiko eines Fehlers groß. Den begangenen Fehler zu finden,
ist schwierig, da ein neuerliches Aufsuchen des Installationsstandorts
des Netzelements erforderlich ist, um herauszufinden, wie die Kabel
in einem bestimmten Netzelement gekoppelt sind.
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Bereits
bekannt sind auch Querverbindungselemente gemäß der PDH (plesiochronen digitalen Hierarchie).
Diese bekannten Querverbindungselemente weisen jedoch den Nachteil
auf, dass die Signale, die sie bearbeiten, eine verschachtelte Struktur gemäß der Multiplexhierarchie
aufweisen, die durch den Standard verlangt wird, weshalb die Querverbindungselemente
infolge der erforderlichen PDH-Multiplexerstufen kompliziert und
teuer werden. Ein anderer ernsthafter Nachteil ist, dass gemäß der PDH-Hierarchie nur Signale
der Werte 2, 8 und 34 M verwendet werden können, was die Flexibilität der Querverbindung
in verschiedenen Implementierungen erheblich einschränkt.
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Bereits
bekannt sind aus
EP
760 591 A2 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Koppeln
von Zugangsverbindungen niedriger Geschwindigkeit mit einem Zeitvielfachschaltnetz
hoher Geschwindigkeit und aus
EP 541 410 A1 ein Kommunikationsverfahren
und eine Einrichtung zum Senden von digitalen Signalen. Keine dieser
Referenzen stellt jedoch eine Lösung
bereit, welche die Verwaltung eines Datenübertragungsnetzes mit einer
Mehrzahl von verzweigenden Querverbindungselementen durchführt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das zuvor beschriebene
Problem zu lösen
und eine Lösung
bereitzustellen, welche die Verwaltung des Datenübertragungsnetzes erheblich
erleichtert.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Dies
wird mit dem Querverbindungselement gemäß dem unabhängigen Anspruch 1, dem Datenübertragungsnetz
gemäß Anspruch
5 und dem Verfahren gemäß Anspruch
9 erreicht.
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Die
Erfindung basiert auf der Idee, dass durch Verwenden eines Querverbindungselements, welches
zum transparenten Behandeln, d.h. Weiterleiten, von einzelnen Signalkomponenten
des empfangenen seriellen Datensignals auf der Basis der in seinem
Speicher gespeicherten Leitwegdaten über korrekte Ausgänge imstande
ist, die Vorortverkabelung des Querverbindungselements erheblich
einfacher wird, da der Betrieb des Querverbindungselements demnach
nicht mehr von den Kabelkopplungen abhängt, sondern von den Leitwegdaten,
die in den Speichermitteln gespeichert sind. Dies erleichtert auch
die Neukonfiguration des Netzes erheblich, da es in Verbindung mit
der Neukonfiguration genügt, die
Leitwegdaten, die in den Speichermitteln gespeichert sind, zu ändern, und
keine Notwendigkeit besteht, in die Vorortverkabelung eingreifen
zu müssen. Im
günstigsten
Fall können
die Leitwegdaten, die in den Speichermitteln gespeichert sind, sogar
durch Fernsteuerung von der Netzverwaltungszentrale geändert werden,
wodurch der Vorortbesuch eines Elektrikers in Verbindung mit der
Netzneukonfiguration unnötig
wird. Da das Querverbindungselement einzelne Signalkomponenten des
empfangenen seriellen Datensignals transparent weiterleitet, d.h.
sie ohne Beeinflussung des Informationsinhalts oder der Informationsstruktur
der Signalkomponenten weiterleitet, weist das Querverbindungselement
eine sehr einfache Struktur und einen niedrigen Preis auf, wobei
es außerdem
auf die Übertragung
einer Vielfalt von Signalen anwendbar ist. Durch Anordnen von wenigstens
drei seriellen Ports im Querverbindungselement wird sichergestellt,
dass damit auf eine sehr einfache Art und Weise Verzweigungspunkte
im Telekommunikationsnetz bereitgestellt werden.
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Die
Verwendung des Querverbindungselements der Erfindung erfordert nicht
die Verwendung von irgendeinem Standardsignal. Quer zu verbindende
Signale Si (z.B. S1, S2 und S3) müssen jedoch eine ausreichende
Anzahl von einander ähnlichen
Signalen P1-n mit gleichen Bitraten enthalten, welche Signale demnach
mit dem Querverbindungselement quer verbunden werden können. Jedes
Signal Si kann eine unterschiedliche Anzahl der Signale Pj enthalten.
Die Signale Pj sind völlig
unabhängig
voneinander, und sie brauchen keinem bestimmten Standard zu entsprechen,
auch wenn es in praktischen Implementierungen möglicherweise am vorteilhaftesten
ist, standardmäßige Datenübertragungssignale zu
verwenden, wie beispielsweise 2 M/E1 oder 1.5 M/T1.
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In
der Lösung
der Erfindung braucht keine standardmäßige Multiplexhierarchie verwendet
zu werden, sondern es kann eine unterschiedliche Anzahl von ähnlichen,
z.B. 2 M, Signalen direkt im Rahmen des Signals Si mit dem Signal
Si verknüpft
werden. Das Signal bildet demnach das Signal n × 2 M, wobei n zum Beispiel
zwischen 1 und 16 liegen kann.
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Dies
senkt die Implementierungskosten im Vergleich zu Standardsignalen
(E2, E3,...) (da die standardmäßige Multiplexhierarchie
nicht verwendet zu werden braucht) erheblich, wodurch die Querverbindungselemente
in der Praxis zum Beispiel zum Verbinden von benachbarten Einrichtungen
verwendet werden können,
ohne dass die Kosten ein Hindernis dafür wären.
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Infolgedessen
sind die wesentlichsten Vorteile des Querverbindungselements und
des Datenübertragungsnetzes die
einfache Struktur und der Preis; die Vorortverkabelung wird erheblich
erleichtert, Wartungspersonal muss den Standort weniger häufig aufsuchen,
da mögliche Änderungen
durch Fernsteuerung vorgenommen werden können; eine Möglichkeit
von Fehlern nimmt ab, und die Fehlerermittlung wird erleichtert,
da die Verbindungen des Querverbindungselements zum Beispiel mithilfe
einer Datenbank ermittelt werden können, die in der Netzverwaltungszentrale
geführt
wird, wodurch die Verbindungsbuchhaltung nicht mehr von Aufzeichnungen
(wie die Verkabelung des Querverbindungselements gekoppelt ist)
abhängen,
die vor Ort manuell gemacht werden; die Größe des Querverbindungselements
wird erheblich verkleinert, da die Anzahl von Kabelverbindungen,
die gebraucht werden, erheblich abnimmt; und das Querverbindungselement
der Erfindung ermöglicht
die Umleitung von einzelnen Signalkomponenten in der gewünschten
Weise, wodurch die Verwendung des Querverbindungselements sehr flexibel
ist, da die gesamte Zwischenkapazität verfügbar ist (z.B. 1 bis 16 × 2 M).
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
des Querverbindungselements und des Datenübertragungsnetzes der Erfindung
sind aus den angehängten
anhängigen
Ansprüchen
2 bis 5 und 7 bis 9 ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen als ein Beispiel ausführlicher beschrieben, wobei
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1 eine
Querverbindungseinheit eines Netzelements des Standes der Technik
veranschaulicht,
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2 ein
Blockdiagramm einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines Datenübertragungsnetzes
gemäß der Erfindung
veranschaulicht, und
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3 ein
Blockdiagramm einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines Querverbindungselements
gemäß der Erfindung
ist.
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Ausführliche
Beschreibung
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1 veranschaulicht
ein Querverbindungselement 1 eines Netzelements des Standes
der Technik. Die Querverbindungseinheit 1 von 1 kann zum
Beispiel in Verbindung mit einer Basisstation eines zellularen Funksystems
angeordnet sein, derart dass sie mittels einer Datenübertragungsverbindung 2 mit
einer Mobildienstevermittlungsstelle kommuniziert. Dementsprechend
kann die Querverbindungseinheit zum Beispiel mittels Datenübertragungsverbindungen 3 und 4 mit
zwei anderen Basisstationen kommunizieren. In 1 ist
die Datenübertragung bidirektional,
d.h. die Querverbindungseinheit 1 überträgt Telekommunikationssignale
sowohl von der Datenübertragungsverbindung 2 an
die Datenübertragungsverbindungen 3 und 4 als
auch umgekehrt, d.h. von den Verbindungen 3 und 4 an
die Verbindung 2. Im Folgenden wird jedoch nur die Übertragung
von Telekommunikationssignalen von der Verbindung 2 an
die Verbindungen 3 und 4 als ein Beispiel beschrieben.
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In 1 wird
vorausgesetzt, dass die Querverbindungseinrichtung 1 serielle
Datensignale S1 von der Datenübertragungsverbindung 2 empfängt, welche
z.B. ein Koaxialkabel, eine Funkverbindung oder dergleichen umfassen
kann. Die Signale pflanzen sich zu einer Multiplexer/Demultiplexer-Einheit 5 fort,
wo die einzelnen Signalkomponenten des Signals S1 voneinander getrennt
werden, d.h. der Rahmen, der in der Datenübertragungsverbindung 2 verwendet
wird, zerlegt wird. Es wird zum Beispiel angenommen, dass die einzelnen
Signalkomponenten 2-Mbit/s-Signale gemäß den CCITT-Empfehlungen G.704 sind. Infolgedessen
wird das serielle Datensignal S1, welches aus acht 2-Mbit/s-Signalen
besteht, in der Datenübertragungsverbindung 2 in
beiden Übertragungsrichtungen übertragen.
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Die
Signale vom Ausgang der Multiplexer/Demultiplexer-Einheit 5 werden
durch Kabel (im Allgemeinen ein Koaxialkabel oder Doppelkabel) zu Verbindern 6 befördert, welche
in 1 acht an der Zahl und in der Seite des Gehäuses der
Querverbindungseinrichtung 1 angeordnet sind. In bekannten Lösungen ist
die Querverbindungseinrichtung nicht unbedingt getrennt mit einem
Gehäuse
versehen, sondern ihre Teile können
an geeigneten Punkten innerhalb des Netzelements angeordnet sein.
Demnach können
die Verbinder am Netzelementgehäuse angebracht
sein.
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Wie
in Verbindung mit der Datenübertragungsverbindung 2 sind
auch die entsprechenden Mulitplexer/Demultiplexer-Einheiten 7 in
Verbindung mit den Datenübertragungsverbindungen 3 und 4 und 8 in 1 angeordnet.
Die Eingänge
dieser Einheiten sind mit Verbindern 9 in der Seite des
Gehäuses
der Querverbindungseinrichtung gekoppelt, welche in 1 sieben
an der Zahl sind.
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1 zeigt,
dass der Betrieb der Querverbindungseinrichtung 1 demnach
davon abhängt,
wie die Verbinder 6 und 9 miteinander verbunden
sind, d.h. in der Praxis, dass externe Kabel 10 zwischen diesen
Verbindern bestimmen, in welcher Übertragungsrichtung die Querverbindungseinheit 1 eine einzelne
Signalkomponente des seriellen Datensignals S1 weiterleitet. In 1 wird
das serielle Datensignal S2, das aus vier Signalkomponenten (d.h.
4 × 2
Mbit/s) besteht, die im Signal S1 enthalten sind, an die Verbindung 3 gesendet,
und das serielle Datensignal S3, das aus drei Signalkomponenten
(d.h. 3 × 2
Mbit/s) besteht, die im Signal S1 enthalten sind, wird an die Verbindung 4 gesendet.
In 1 bleibt die letzte, d.h. die achte, Signalkomponente,
die im Signal S1 enthalten ist, zur Verfügung des Netzelements, in welchem
die Querverbindungseinrichtung 1 installiert ist. Mit anderen
Worten, wenn das betreffende Netzelement eine Basisstation ist,
werden die Kommunikationen der Basisstation mittels eines Kabels 11 durchgeführt, und
folglich beträgt
die höchstmögliche Übertragungskapazität, die für die Basisstation
verfügbar
ist, 2 Mbit/s (in beiden Übertragungsrichtungen).
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Die
Tatsache, dass der Betrieb der Querverbindungseinrichtung 1 von
den Kopplungen der Kabel 10 zwischen den Verbindern 6 und 9 abhängt, bedeutet,
dass es sehr schwierig ist, mögliche Änderungen
vorzunehmen, da es eines Vorortbesuchs durch den Elektriker bedarf,
um die Kopplungen der Kabel 10 zu ändern. Außerdem ist es sehr wahrscheinlich, dass
Fehler auftreten, da die Anzahl von Kabeln 10 beträchtlich
höher als
jene sein kann, die in 1 dargestellt ist.
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2 ist
ein Blockdiagramm einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Datenübertragungsnetzes
der Erfindung. Als ein Beispiel wird angenommen, dass das Datenübertragungsnetz
von 2 ein Datenübertragungsnetz
des zellularen Funksystems GSM (globales System für mobile
Kommunikation) ist, durch welches Datenübertragungssignale zwischen
einer Mobildienstevermittlungsstelle MSC, einer Basisstationssteuerung
BSC und Basisstationen BTS1 bis BTS3 übertragen werden. In 2 umfassen
alle Netzelemente MSC, BSC und BTS1 bis BTS3 Querverbindungselementen 20 der
Erfindung, durch welche die gesamte Datenübertragung zwischen den Netzelementen
befördert
wird. Auch wenn 2 nur ein Querverbindungselement
je Netzelement darstellt, ist es natürlich möglich, eine Mehrzahl von Querverbindungselementen
in einem einzigen Netzelement anzuordnen, wenn zum Beispiel mehr Übertragungskapazität (mehr
2-Mbit/s-Schnittstellen) im Netzelement benötigt wird, als mit einem Querverbindungselement
erreicht werden kann. Die Datenübertragungsverbindungen
zwischen den Netzelementen können
auf jede bekannte Art und Weise implementiert werden, zum Beispiel
durch Koaxialkabel, Glasfaserkabel, Funkverbindungen oder Kombinationen
davon.
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2 zeigt,
dass das Querverbindungselement 20 der Mobildienstevermittlungsstelle
vier Schnittstellen aufweist, durch welche jeweils 2-Mbit/s-Kanäle gemäß den CCITT-Empfehlungen G.704
in beiden Richtungen übertragen
werden können.
Zusätzlich
dazu weist das Querverbindungselement der Mobildienstevermittlungsstelle
MSC eine Schnittstelle mit der Netzverwaltungszentrale O&M des Systems
für einen
Steuerkanal CNT auf, welcher die Querverbindungselemente 20 steuert.
Mittels einer seriellen Datenübertragungsverbindung
zwischen der Mobildienstevermittlungsstelle MSC und der Basisstationssteuerung
BSC werden demnach vier 2-Mbit/s- Kanäle in beiden
Richtungen übertragen,
und außerdem
wird auch der Steuerkanal übertragen,
welcher z.B. 65 kbit/s sein kann. Es ist zu erwähnen, dass in dieser Verbindung
die Anzahl von zu übertragenden
Kanälen
von den vier, die zuvor als Beispiel erwähnt wurden, variieren kann.
Zum Beispiel können
ebenso gut sechzehn 2-Mbit/s-Kanäle von
der Mobildienstevermittlungsstelle an die Basisstationssteuerung
weiter gesendet werden. Demnach können die sechzehn Kanäle, der
zuvor erwähnte
Steuerkanal und andere Signalisierungs- und/oder Steuerkanäle, die
möglicherweise
benötigt werden,
in einen Übertragungsrahmen
eingefügt werden,
welcher auf seriellen Datenkommunikationsverbindungen übertragen
wird, deren Kapazität
z.B. 37 Mbit/s beträgt.
Infolgedessen können
alle seriellen Verbindungen zwischen den Querverbindungselementen 20 in 2 diese
Art von 37-Mbit/s-Verbindungen sein, von deren Kapazität nur der
notwendige Teil benutzt wird.
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Der
Steuerkanal CNT kann zum Beispiel eine Verbindung der Punkt-zu-Punkt-Art
sein, welche die miteinander verbundenen Querverbindungselemente 20 je
nach Bedarf alternativ verwendet. Alternativerweise kann der Steuerkanal
CNT von der Punkt-zu-Mehrpunkt-Art sein, und folglich wird der Steuerkanal
in den Querverbindungselementen zu anderen Querverbindungselementen
verzweigt.
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Im
Beispiel ist das Querverbindungselement 20 der Basisstationssteuerung
BSC so programmiert, dass es die von der Mobildienstevermittlungsstelle
MSC empfangenen 2-Mbit/s-Signale über die Basisstationssteuerung
BSC als ein serielles Datensignal, welches 4 × 2 Mbit/s + CNT umfasst, an
das Querverbindungselement 20 der Basisstation BTS1 weiterleitet.
In 2 ist das Querverbindungselement 20 der
Basisstation BTS1 so programmiert, dass es einen der empfangenen
2-Mbit/s-Kanäle über die
Schnittstelle 21 an ihre eigenen Einrichtungen, wie beispielsweise
die Sendeempfänger
TRX 1 bis 12, sendet und zusätzlich
dazu 2 × 2
Mbit/s + CNT an die Basisstation BTS2 und 1 × 2 Mbit/s an die Basisstation
BTS3 weiterleitet.
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Das
Querverbindungselement der Basisstation BTS3 kommuniziert außer mit
der Basisstation BTS1 nicht mit anderen Netzelementen. Folglich
leitet sie den empfangenen Kanal nicht weiter, sondern überträgt ihn im
Ganzen zur Verwendung ihrer eigenen Einrichtungen. Dementsprechend
verwenden die Einrichtungen der Basisstation BTS2 die zwei 2-Mbit/s-Kanäle, die
an die Basisstation gesendet wurden, im Ganzen.
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Da
die Querverbindungselemente 20 programmierbar sind, kann
der Operator die Netzkonfiguration zum Beispiel von der Netzverwaltungszentrale
O&M aus ändern, wenn
sich herausstellt, dass die Basisstation BTS3 mehr Datenübertragungskapazität benötigt, während die
Basisstation BTS2 eine überschüssige Datenübertragungskapazität aufweist.
Demnach kann der Operator von der Netzverwaltungszentrale O&M aus das Querverbindungselement 20 der
Basisstation BTS1 mittels des Steuerkanals CNT neu programmieren,
um zu bewirken, dass es danach zwei 2-Mbits/s-Kanäle an die
Basisstation BTS3 und dementsprechend nur einen an die Basisstation
BTS2 sendet. Gleichzeitig können
die neuen Leitwegdaten des Querverbindungselements 20 in der
Datenbank 22 der Netzverwaltungszentrale O&M gespeichert
werden, wo die Netzkonfiguration jederzeit ermittelt werden kann.
Dementsprechend kann, wenn gewünscht
wird, dem Mobiltelefonsystem von 2 eine Basisstation hinzuzufügen, dies
derart erfolgen, dass das Querverbindungselement der neuen Basisstation
zum Beispiel an einen der freien seriellen Ports des Querverbindungselements 20 der
Basisstation BTS2 angeschlossen wird, woraufhin der Operator das
Querverbindungselement der Basisstation BTS2 von der Netzverwaltungszentrale
O&M aus neu programmieren
kann, um zu bewirken, dass es danach einen 2-Mbit/s-Kanal an die
neue Basisstation sendet. Wie aus der zuvor erfolgten Beschreibung
hervorgeht, können
die Leitwegdaten der Querverbindungselemente mit einer Genauigkeit
von einzelnen Signalkomponenten, d.h. im Beispiel, mit einer Genauigkeit
eines 2-Mbit/s-Kanals, programmiert werden.
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Im
Falle von 2 kann der Operator auch eine
Steuerungsaufforderung von der Netzverwaltungszentrale O&M aus an die Querverbindungselemente 20 des
Systems senden, wenn zum Beispiel die Datenbank 22 nicht
aktualisiert ist. Die Querverbindungselemente 20, welche
die Steuerungsaufforderung empfingen, senden dann mittels des Steuerkanals
CNT eine Nachricht an die Netzverwaltungszentrale, wobei aus der
Nachricht die Leitwegdaten hervorgehen, die in diesem Moment im
Speicher der Querverbindungselemente gespeichert sind. Dies erleichtert
unter anderem eine Fehlerermittlung im Falle einer Störung.
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Im
Falle von 2 können die Querverbindungselemente
lokal programmiert werden, d.h. die Wartungsperson kann ein Programmierungsendgerät, z.B.
einen tragbaren Computer oder dergleichen, an das Querverbindungselement
anschließen,
und folglich kann er die Leitwegdaten, die im Speicher des Querverbindungselements
gespeichert sind, mittels des Programmierungsendgeräts ändern. Das Querverbindungselement
kann demnach so ausgelegt werden, dass es nach Beendigung der Programmierung
eine Nachricht automatisch an die Netzverwaltungszentrale sendet,
wobei aus der Nachricht die neuen Leitwegdaten des Querverbindungselements
hervorgehen.
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3 ist
ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform des Querverbindungselements
der Erfindung. Das Querverbindungselement von 3 kann
in eine einzige Schaltung, z.B. eine ASIC-Schaltung (anwendungsspezifische
integrierte Schaltung), eingebaut werden. Folglich ist seine Struktur
sehr kompakt. In anderer Hinsicht entspricht das Querverbindungselement
von 3 den Querverbindungselementen von 2,
aber anstelle von vier Schnittstellen umfasst das Querverbindungselement
von 3 acht Schnittstellen 37.
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Gemäß der Erfindung
umfasst das Querverbindungselement wenigstens drei serielle Ports 31 bis 33,
wodurch es sehr einfach ist, das Netz durch Miteinanderverbinden
von Querverbindungsschaltungen mittels dieser seriellen Ports zu
verzweigen. Eine Multiplexer/Demultiplexer-Schaltung 34 bis 36 ist
in Verbindung mit jedem seriellen Port angeordnet, wobei mithilfe
dieser Schaltungen in der Empfangsrichtung die Übertragungsrahmen der seriellen
Datensignale S1 bis S3 zerlegt werden, derart dass einzelne Signalkomponenten,
wie beispielsweise 2-Mbit/s-Kanäle gemäß den CCITT-Empfehlungen G.704,
voneinander getrennt werden können.
Dementsprechend werden in der Senderichtung die zu sendenden Signalkomponenten
in Übertragungsrahmen
der seriellen Datenübertragungsverbindungen eingefügt. Außerdem weisen
die Multiplexer/Demultiplexer-Schaltungen 34 bis 36 Puffer
auf, welche zusammen mit den Füllbits
der Signale S1 bis S3 die Zeitunterschiede von verschiedenen Verbindungen kompensieren.
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Darüber hinaus
umfasst das Querverbindungselement eine Mehrzahl von Schnittstellen 37, durch
welche eine einzige Signalkomponente des seriellen Datensignals
S1, S2, oder S3, das von irgendeiner Verbindung empfangen wird,
zur Verwendung des Netzelements übertragen
werden kann. Infolgedessen kann ein 2-Mbit/s-Kanal durch jede der Schnittstellen 37 in
beiden Übertragungsrichtungen übertragen
werden.
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Das
Querverbindungselement 20 umfasst ferner ein Schaltfeld 38,
das durch eine Steuereinheit 39 auf der Basis der Leitwegdaten,
die in seinem Speicher gespeichert sind, gesteuert wird. Infolgedessen
werden die einzelnen Signalkomponenten auf der Basis der Leitwegdaten,
die im Speicher 40 gespeichert sind, transparent durch
das Schaltfeld 38 zwischen den seriellen Ports 31 bis 33 und
den Schnittstellen 37 geleitet.
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Mittels
der seriellen Ports 31 bis 33 empfängt die
Steuereinheit 39 des Querverbindungselements 20 Daten,
die auf dem Steuerkanal CNT durch ähnliche Querverbindungselemente
gesendet werden. Diese Art von Daten können zum Beispiel neue Leitwegdaten
für das
Querverbindungselement 20 von 3 enthalten,
wobei die Steuereinheit 39 die neuen Leitwegdaten im Speicher 40 speichert,
um die vorherigen Daten zu ersetzen. Danach steuert die Steuereinheit 39 das
Schaltfeld 38 auf der Basis der neuen Leitwegdaten.
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Es
versteht sich von selbst, dass die zuvor dargelegte Spezifikation
und die damit verbundenen Figuren nur zur Veranschaulichung der
vorliegenden Erfindung dienen. Demnach kann die vorliegende Erfindung
auch auf andere Systeme angewendet werden, auch wenn die Erfindung
zuvor insbesondere unter Bezugnahme auf ein zellulares Funksystem
als ein Beispiel beschrieben wird. Demnach ist für einen Fachmann zu erkennen,
dass die Erfindung auf viele Arten und Weisen geändert und modifiziert werden kann,
ohne vom Rahmen der Erfindung zu abzuweichen, der in den angehängten Ansprüchen offenbart wird.