DE69831573T2 - Inspektionssystem mit probenvorschau - Google Patents

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J. Norman PRESSMAN
A. Richard DOMANIK
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N15/10Investigating individual particles
    • G01N15/14Optical investigation techniques, e.g. flow cytometry
    • G01N15/1468Optical investigation techniques, e.g. flow cytometry with spatial resolution of the texture or inner structure of the particle
    • GPHYSICS
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    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F1/00Details not covered by groups G06F3/00 - G06F13/00 and G06F21/00
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Proben- oder Musterinspektionssysteme und insbesondere Systeme von der Art, bei der menschliche Anwender eine bedeutende Anzahl von individuellen Proben zu untersuchen haben, um "verdächtige" oder irreguläre Proben zu erkennen. So wie er hier benutzt wird, ist der Begriff "Probe" nicht notwendigerweise auf medizinische oder biologische Proben beschränkt, sondern kann sich im allgemeinen auf einen beliebigen Mustergegenstand oder Abschnitt einer Gruppe als Ganzes erstrecken.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Die vorliegende Erfindung kann speziell Verwendung in einer Vielzahl von Zusammenhängen finden, wie etwa z.B. dem Untersuchen von histologischen Proben (d.h. auf Gewebe basierend wie in der anatomischen Pathologie), dem Untersuchen cytologischer Proben (d.h. Zellproben (wie jene, die aus Fluiden aus Körperkavitäten, entleertem Urin, Sputum bzw. Auswurf und dem gynäkologischen Trakt gewonnen werden), wie sie von Cytotechnologen und Cytopathologen, Cytogenetikern, Hämatologen, Neurowissenschaftlern usw. analysiert werden), dem Untersuchen von Silikonwafern in einem Herstellungsprozess von integrierten Schaltkreisen und anderen Materialuntersuchungsvorgängen. In einem typischen Szenario muss ein menschlicher Kontrolleur jeden Tag eine bedeutende Anzahl von Proben kontrollieren und analysieren, um zu bestimmen, ob die Proben von einer bestimmten Norm abweichen. Abnormale Proben werden identifiziert und einer weiteren, detaillierteren Nachprüfung unterzogen. Die nachfolgende detailliertere Nachprüfung kann einen Nachprüfer mit zusätzlichem Fachwissen erfordern, wie etwa einen Pathologen im Falle des Pap-Tests. Im Normalfall werden die meisten der Proben als "normal" oder "innerhalb normaler Grenzwerte" eingeschätzt und brauchen daher nicht einer zusätzlichen genaueren Untersuchung unterzogen zu werden. Abhängig von der Genauigkeit und dem Umfang dieser Untersuchung und Analyse, kann diese zusätzliche genauere Untersuchung leider ein sehr langsamer, mühsamer und kostspieliger Vorgang sein.
  • Zum Zwecke der Darstellung wird die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit einer cytologischen Probenanalyse beschrieben, wie etwa einer Pap-Test-Analyse am Gebärmutterhals. Pap-Tests, die routinemäßig bei Frauen entnommen werden, ermöglichen die Erfassung von Veränderungen im Vorkrebs-Stadium und/oder den Frühstadien von Krebs, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass Krebs oder ein damit zusammenhängender Zustand sich mit dem Ergebnis eines negativen Einflusses auf die Prognose für den Patienten ausbreitet oder voranschreitet, reduziert wird. Ein Pap-Test wird vorbereitet, indem zuerst ein vaginale, zervikale und endozervikale Gewebeprobe von einem Patienten gesammelt werden. Die Probe wird dann auf einem Objektträger fixiert, z.B. durch Alkoholfixierung, und dann geeignet gefärbt, um eine Analyse mittels eines Mikroskops zu ermöglichen.
  • Es soll jedoch verstanden werden, dass der herkömmliche Pap-Testvorgang begrenzt ist, weil er eine große Anzahl von Zellen erzeugt (herkömmlicherweise 50.000 bis 300.000 Zellen pro Pap-Test), die häufig durch entzündliche oder andere Materialien verdunkelt sind, die in einigen Fällen eine genaue und intensive Diagnose schwierig machen. Der Pap-Testvorgang ist außerdem begrenzt, weil er die Zellen in einer räumlich nicht gleichförmigen Weise anordnet, was schwierig und zeitaufwendig visuell zu analysieren ist, wie es z.B. in 8 dargestellt ist.
  • Als Alternative zu einem Pap-Test, können die Proben die Form einer flüssigkeitsbasierten oder Einschicht- bzw. Monolayer-Präparierung annehmen, die mit Instrumenten präpariert ist, die z.B. von AutoCyte oder Cytyc hergestellt werden. Ein Verfahren zum Präparieren solcher Proben hängt von der Zentrifugierung ab, um Zellen vor dem Anordnen, z.B. auf einem Glasobjektträger, für ein Mikroskop zu separieren. Ein weiteres Verfahren beruht auf physikalischer Filtration einer Probe durch einen Filter mit einer kontrollierten Verteilung der Porengrößen. Ein Beispiel des letztgenannten Ansatzes ist das Cytyc ThinPrep-Instrument und -Vorgang.
  • Die Cytyc ThinPrep-Probenpräparierung umfasst im allgemeinen das Pressen einer Probe durch einen Filter, der Poren aufweist, die kleiner sind als der durchschnittliche Probenzellendurchmessern, aber groß genug, um das Durchqueren von zellularen und anderen Fremdkörpern zu ermöglichen. In einer Ausführungsform beträgt der Porendurchmesser ungefähr 40 bis 50 μ Mikrometer. Der Filter weist keine rauhen Kanten oder andere Merkmale auf, die die Probenzellen zerreißen könnten. Bei der Filtrierung verbleiben die Probenzellen auf der Filteroberfläche, während die Fremdkörper ihn durchqueren, was in einer Filteroberfläche resultiert, die reich an Probenzellen und arm an Fremdkörpern ist. Die Filteroberfläche wird als nächstes auf einen Mikroskopobjektträger gedrückt, um die Probenzellen von der Filteroberfläche auf den Objektträger zu übertragen. Dies resultiert darin, dass der Objektträger eine Monoschicht von Zellen und, durch Anwenden eines Filters, der eine kleinere Ausdehnung als der Objektträger aufweist, eine höhere Konzentration von Probenzellen aufweist, die im wesentlichen frei von zellularen und anderen Fremdkörpern sind, die eine Analyse eines Objektträgers von einem Cytotechnologen stören können. Die Cytyc-ThinPrep-Probenpräparierung stellt daher eine räumlich gleichförmige Verteilung von Zellen innerhalb einer Zellularscheibe (CD) bereit, wie z.B. in 9 dargestellt ist.
  • Nachdem die Probe präpariert ist, wird der Objektträger in der Praxis durch einen hochqualifizierten Techniker ("Cytotechnologe") überprüft, mit dem Bemühen, mögliche zellulare abnormale Aktivitäten in der Probe zu identifizieren und die Probeneignung zu bestimmen. Der Cytotechnologe erzeugt Mitteilungen in bezug auf viele Proben, die er als mögliche Abnormalitäten aufweisend erachtet. Der Cytotechnologe stellt die Probenobjektträger dann, zusammen mit Mitteilungen über seine oder ihre Ergebnisse einem pathologischen Experten (d.h. einem spezialisierten Arzt) zur weiteren Nachprüfung und endgültiger Probendiagnose bereit.
  • Zur Überprüfung einer Pap-Testprobe, betrachtet der Cytotechnologe herkömmlicherweise den Pap-Testobjektträger, der den Pap-Test enthält, durch ein Mikroskop, um das Vorhandensein von Krebszellen oder Zellen, die andere abnormale Zustände aufzeigen, zu erfassen. Da eine Krebszelle nur in einem von tausend Aufenthaltsorten in einer ansonsten normal erscheinenden Probe auftauchen kann, muss der Cytotechnologe jedoch im allgemeinen jeden Bereich des Objektträgers untersuchen, um eine valide (d.h. genaue) Bestimmung zu machen. Des weiteren können viele Abschnitte des Probenobjektträgers überhaupt keine Zellen enthalten, aber der Cytotechnologe muss sogar diese Bereiche untersuchen, um zumindest das Nichtvorhandensein von sachdienlichem (d.h. diagnostisch bedeutsamen) Material zu bestimmen. Natürlich ist dieser Vorgang des gründlichen Überprüfens einer Probe auf das Vorhandensein von krebsartigen oder abnormalen Zellen häufig arbeitsaufwendig, fehleranfällig und kostspielig. Es ist bekannt, dass Cytotechnologen immer noch mehr als 20.000 Objektträger jährlich untersuchen, in dem Bemühen; Proben als innerhalb normaler Begrenzungen liegend zu klassifizieren und Abnormalitäten zu identifizieren und um Pathologen zu ermöglichen, Pap-Testproben einer Diagnose zu erstellen. In vielen Fällen ist diese Proben-Nachprüfungsrate zum Teil durch finanzielle Erwägungen wie auch durch einen Wettbewerb basierend auf der Anzahl der analysierten Proben angetrieben.
  • Basierend auf der ersten Nachprüfung des Cytotechnologen (d.h. dem Überprüfen) der Proben bestimmt der Cytotechnologe entweder, dass die Probe verdächtiges Material, wie etwa Zellen im Vorkrebsstadium oder Krebszellen enthält, oder, dass die Probe scheinbar innerhalb normaler Grenzen liegt. Typischerweise, statistisch gesprochen, trifft die Einstufung "verdächtige" und "abnormale" Probe für ungefähr 5 % bis 10 % der Pap-Tests in den Vereinigten Staaten in Laboren, die asymptomatische Frauen überprüfen, zu. Die verbleibenden statistischen 95 % bis 90 % der Fälle wiederum werden als anscheinend normal klassifiziert.
  • Falls eine Probe auch nur eine einzelne konservierte und gut gefärbte Krebszelle unter zehntausenden oder hunderttausenden von Zellen enthält, sollte der Cytotechnologe die Probe als verdächtig oder atypisch oder abnormal erkennen. Ein Fehler während des Prüfungsvorgangs beim richtigen Identifizieren einer Probe als abnormal kann verhängnisvoll sein, weil der Krebs unerkannt und unbehandelt lassen und letztendlich zu dem Tod des Patienten führen kann.
  • Der Cytotechnologe leitet alle "verdächtigen" oder "atypische" oder "abnormalen" Proben an einen Pathologen zur genauen Nachprüfung und letztendlichen Diagnosestellung und zum "Abschließen" mit Blick auf die Mitteilungen oder Kenntnisse des Cytotechnologen weiter. Eines der Ziele des Pathologen ist es, die anstehende Probe zu analysieren und basierend auf medizinischem Fachwissen zu bestimmen, ob die Probe Krebszellen oder Zellen im Vorkrebsstadium enthält. Dabei muss der Pathologe bestrebt sein, sowohl falsche negative Diagnosen als auch falsche positive Diagnosen zu minimieren, da falsche negative Diagnosen Krebs unerkannt lassen könnten, während falsche positive Diagnosen in nicht notwendigen oder ungeeigneten, schmerzvollen und kostspieligen Krebsbehandlungen, wie etwa Chemotherapie oder etwas ähnlichem, resultieren können.
  • Die meisten der Proben, die der Cytotechnologe als "scheinbar normal" erachtet, werden als innerhalb normaler Grenzen klassifiziert, und die Analyse solcher Proben ist vollständig. Um jedoch die Wahrscheinlichkeit von falschen Negativbeurteilungen während des Überprüfungsvorgangs zu minimieren und Cytotechnologen zu identifizieren, die Leistungsqualitätsprobleme haben könnten, sollten zumindest einige dieser Proben einer zweiten Überprüfung oder "Wiederüberprüfung" durch einen Cytotechnologen unterzogen werden. In den Vereinigten Staaten müssen mindestens 10 % dieser "scheinbar normalen" Proben zufällig ausgewählt und zur Qualitätssicherung durch einen anderen Cytotechnologen wiederüberprüft werden.
  • Zusätzlich, um des weiteren falsche Negativbeurteilungen während des Pap-Test-Überprüfungsvorgangs zu minimieren, müssen Cytotechnologen genügend Zeit beim Überprüfen jedes Probenobjektträgers aufwenden. Aus diesem Grund beschränken Gesetze in einigen amerikanischen Staaten einzelne Cyto technologen darin, nicht mehr als 100 Pap-Testobjektträger an einem einzigen Tag zu überprüfen. Andere Staaten sehen sogar strengere Beschränkungen vor, wie etwa ein Maximum von 80 Objektträgern pro Tag. Unter der Annahme eines durchschnittlichen 7-Stunden-Arbeitstages, bringen diese Gesetze einen typischen Cytotechnologen dazu, einen durchschnittlichen Pap-Testobjektträger in nicht mehr als 4,20 bis 5,25 Minuten zu überprüfen und zu klassifizieren.
  • Gleichwohl dieser maximalen Beschränkung, liegt die durchschnittliche Anzahl von Pap-Testobjektträgern, die von einem Cytotechnologen in den Vereinigten Staaten pro Tag überprüft werden, in dem Bereich von nur 50 bis 60, entsprechend wendet ein Cytotechnologe herkömmlicherweise weniger als 7 bis 8 Minuten beim Überprüfen jedes Objektträgers auf, um sorgsam zu bestimmen, ob irgendwelche abnormalen Zellen vorhanden sind. Natürlich werden Cytotechnologen, wenn sie mehr Zeit zum Überprüfen jedes Objektträgers aufwenden, theoretisch weniger Fehler mit falschen Negativbeurteilungen machen. Gleichzeitig jedoch werden Cytotechnologen, wenn sei mehr Zeit für die Überprüfung jedes Objektträgers aufwenden, weniger Objektträger an einem Tag überprüfen und die Arbeitszeit und die Kosten zum Überprüfen von Proben werden konsequenterweise ansteigen.
  • Daher existiert ein Bedarf für ein effizienteres Probenüberprüfungssystem, dass das Vorkommen von falschen Negativklassifizierungsfehlern bei Proben minimiert, während die Zeit reduziert wird, die zum genauen Analysieren von Proben und zum Erstellen nützlicher Informationen über verdächtige, atypische oder abnormale Proben für die Einsichtnahme durch Diagnoseexperten benötigt wird.
  • 3. Referenzen zum Stand der Technik
  • Die europäische Patentanmeldung Nr. 0 647 844 A2 von Hoffmann-La Roche beschreibt ein System zur Expressbehandlung von cytologischen Proben, das eine Interaktion zwischen einem Cytotechnologen und einer automatisierten Maschinenanalyse beinhaltet. Ein System analysiert automatisch Zellen in der Probe und macht basierend auf dieser Analyse eine Diagnose. Das System erstellt dann eine Gallerie von Zellen und stellt diese Zellen einem Cytologen dar. Der Cytologe prüft die Gallerie, erstellt eine unabhängige Bestimmung, ob eine der Zellen abnormal ist (ohne bis jetzt die Diagnose des Systems zu kennen) und gibt die Bestimmung in das System ein. Das System vergleicht dann seine eigene Überprüfung mit der Überprüfung des Cytologen. Falls beide glauben, dass der Objektträger normal ist, wird eine "normale" Diagnose gemeldet. Falls einer von ihnen Abnormalitäten findet, wird der Objektträger zu einem anderen Cytologen zur vollständigen Überprüfung weitergeleitet. Alternativ kann, falls der Cytologe den Objektträger als normal befindet, aber der Computer nicht, die Gallerie von einer Aufsichtsperson (englisch: supervisor) nachgeprüft und wiederum durch den Cytologen nachgeprüft werden.
  • Das US-Patent Nr. 5 625 705, das Recht erteilt wurde, beschreibt ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden Anspruchs 1. Insbesondere beschreibt es ein Verfahren zum Klassifizieren von Objekten in einer Probe, die wahrscheinlich prämaligne oder maligne Zellen beinhaltet, basierend auf einer Intensitätstexturanalyse. Gemäß Recht scannt zunächst ein automatisiertes Mikroskopsystem einen Probenobjektträger mit niedriger Auflösung, ein Bildverarbeitungsgerät identifiziert Bereiche, die biologisches Material enthalten können, und der Bereich wird zusammen mit einer Angabe über seine Brennebene gespeichert. Das System scannt dann die Proben mit einer höheren Auflösung und führt eine Grauskalenanalyse von jedem identifizierten Bereich durch, um zu bestimmen (z.B. durch Größe, Grauskalendichte oder Charakteristiken der Oberflächenintensitätstexturen), ob das Gebiet eine prämaligne oder maligne Zelle enthält. Falls dem so ist, wird ein Bereich von den die Zelle umgebenden Pixeln erzeugt, und das System scannt den Bereich wieder mit einer hohen Auflösung, um eine hochaufgelöste Farbbildkachel ("Nettobild") der Zelle und seiner Umgebung zu erstellen. Für jede solche Kachel bestimmt das System dann eine Wahrscheinlichkeit ("Nettowert"), dass das Objekt eine prämaligne oder maligne Zelle ist. Letztendlich erzeugt und zeigt das System eine 8 × 8 Bilder große Zusammenfassung der Kacheln, die die höchsten Nettowerte aufweisen, das ein Cytotechnologe bei der Suche nach einem Objekt scannen kann, das die Eigenschaften der Zellenart aufweist, für die die Klassifizierung durchgeführt wird.
  • Die internationale Patentanmeldung WO 96/03709 A1, von Neuromedical Systems, Inc. beschreibt ein Verfahren zum Ermöglichen einer Überprüfung einer ausgewählten Probe oder eines Bereichs von Interesse mit einem Mikroskop. Das automatisierte Mikroskop scannt ein Probenbild und ein Bildverarbeitungsgerät filtert das Bild morphologisch, um möglicherweise maligne oder prämaligne Zellen zu identifizieren. Nach zusätzlicher Auswertung werden Bilder und ihre Koordinaten zur Anzeige auf einem Monitor gespeichert. Die 64 höchstrangigen Zellen werden dann Cytotechnologen in einer 8 × 8 Matrix oder einer anderen Sequenz (z.B. gleichzeitig oder separat) oder Anordnung, wie etwa Bildschirmen mit einer 4 × 4 Matrix von Kacheln, angezeigt. Um sicherzustellen, dass der Cytotechnologe jeder der Kacheln ansieht, fordert das System dann den Cytotechnologen auf, einen Cursor auf jedem Bild für eine festgesetzte Zeitdauer zu posi tionieren, die als genügend lang zur Inspektion einer Kachel bestimmt wurde.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren gemäß Anspruch 1 bereit.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Effizienz bzw. einen verbesserten Wirkungsgrad bei der Probenanalyse durch besseres Handhaben von mit der anstehenden Probe verknüpften Informationen bereit. Die Erfindung wiederum erkennt, dass ein geschulter Techniker oder Technologe nicht der Reihe nach jeden Bereich einer Probe auf einem Mikroskopobjektträger aus Glas oder einem anderen Substrat überprüfen muss, um einen oder mehrere Bereiche zu orten, die verdächtig oder abnormal sind, solange wie der Techniker mit nützlichen Informationen über die Probe versehen wird. Des weiteren berücksichtigt die Erfindung, dass nützliche Informationen aus Informationen hervortreten können, die vor dem Überprüfungsvorgang durch manuelle oder automatisierte Techniken oder von dem Überprüfungsvorgang selbst abgeleitet werden können, sogar, wenn sie nicht ausdrücklich durch den überprüfenden Techniker bemerkt werden.
  • Die vorliegende Erfindung führt eine Vorschaustufe in den Probenüberprüfungsvorgang ein. Die Vorschaustufe ermöglicht dem Techniker, in geeigneter Weise Informationen zu überprüfen, die zu der anstehenden Probe gehören. Ein Vorschauverarbeitungsgerät sammelt, misst, ordnet, speichert, überträgt, zeigt an und handhabt eine Vielzahl von nützlichen Informationen über die Probe zur schnellen Analyse durch den Techniker. Im Zusammenhang mit der Pap-Test-Überprüfung können diese Informationen z.B. Aspekte der medizinischen Vergangenheit des Patienten und medizinische Risikofakto ren, mit Informationen über andere an der Probe durchgeführte Tests von Mustern, die von Teilproben derselben Probe abgeleitet wurden, und diskrete Bilder der am verdächtigsten erscheinenden Zellen auf dem Objektträger der Probe sein. Der Techniker kann jede der Informationen kennzeichnen (d.h. elektronisch markieren), die hervorbringen kann, ob die strittige Probe abnormal ist. Zusätzlich kann der Techniker andere verknüpfte Informationen ansehen, um die Probe in einen Kontext zu bringen, wie etwa z.B. die Probe mit anderen bekannten Proben vergleichen, die ähnliche Charakteristiken aufweisen. Solch ein Vergleich kann visuell auf Zellbildern basieren oder kann auf einer grafischen Zeichnung, numerischen Daten oder Textbeschreibungen basieren.
  • Mit diesen Vorschauinformationen versehen, kann sich der Techniker schnell eine begründete Meinung darüber bilden, ob die anstehende Probe normal zu sein scheint oder verdächtig zu sein scheint. Wie in Anspruch 1 ausgeführt ist, wird automatisch eine Plan- bzw. Routing-Funktion erzeugt, die die Reihenfolge zum Anzeigen von Bereichen der Probe anzeigt. Der Techniker führt dann ein tatsächliches Überprüfen der Probe aus, z.B. mittels eines mit der Routing-Funktion in Verbindung stehenden automatisierten Mikroskops.
  • Bereiche, die ein höheres Wahrscheinlichkeitsniveau aufweisen, dass sie von Interesse sind, werden langsamer durchgeleitet als jene, die ein niedrigeres Wahrscheinlichkeitsniveau aufweisen.
  • Wenn der Techniker sachdienliche Informationen, die mit der strittigen Probe verknüpft sind, während der Vorschaustufe untersucht und markiert, können diese Informationen zusätzlich geeignet in einer elektronischen Aufzeichnung zusammen mit den Mitteilungen des Technikers gespeichert werden, um darauffolgend von einem Diagnoseexperten nachgeprüft zu werden. Diese Aufzeichnung kann mit der Probe durch einen Strichcode oder andere Identifikationshinweise verknüpft werden. Da dem Experten ebenfalls die Koordinaten bereitgestellt werden können, die spezifische Bereiche der Probe identifizieren, auf die durch den Techniker hingewiesen wurde, kann der Experte vorteilhaft die durch den Techniker markierten Informationen mit spezifisch identifizierten Bereichen der Probe verknüpfen.
  • Zusätzlich zum Miteinschließen von ausdrücklich markierten Informationen in die mit jeder Probe verknüpfte Aufzeichnung, kann die Erfindung in der Aufzeichnung des weiteren nützliche Informationen über den tatsächlichen Überprüfungsvorgang beinhalten, die automatisch durch ein computergestütztes Instrument gekennzeichnet werden, dass die Verhaltensweise des Prüfers überwacht. Zum Beispiel kann in dem Fall, in dem der Techniker eine bedeutsame Menge an Zeit mit dem Überprüfen eines bestimmten Bereichs der Probe verbringt, die Erfindung automatisch eine Anzeige in die Aufzeichnung einfügen, dass der spezielle Bereich von Interesse sein kann. In diesem Fall können dem Nachprüfungsexperten nützliche Informationen oder Hinweise über den Bereich bereitgestellt werden, sogar falls der Techniker versäumt, einen Bereich ausdrücklich zu kennzeichnen oder die mögliche Bedeutsamkeit eines Bereichs der Probe ausdrücklich mitzuteilen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zum Lenken des Interesses und der Aufmerksamkeit eines Überprüfungstechnikers auf Proben bereitzustellen, die am wahrscheinlichsten verdächtig sind, genauso wie auf die verdächtigste Information darüber, und auf Bereiche von diesen Proben. Es ist des weiteren eine Aufgabe der vorlie genden Erfindung, ein System zum automatischen Erstellen von nützlichen Probeanalyseinformationen zur nachfolgenden Nachprüfung bereitzustellen, basierend auf Informationen, die durch einen Überprüfungstechniker gekennzeichnet wurden und des weiteren basierend auf der Verhaltensweise des Überprüfungstechnikers. Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Probenüberprüfungsstation bereitzustellen, die eine genaue, präzise und robuste Analyse ermöglicht. Zusätzlich ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einem menschlichen Prüfer eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, um die Überprüfungszeiten wesentlich zu reduzieren ohne Diagnosegenauigkeit zu opfern.
  • Diese genauso wie andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann durch Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung mit entsprechendem Bezug zu den anliegenden Zeichnungen einfach ersichtlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist hier mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm, dass den Vorgangsablauf zur Verwendung in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm, dass die eingesetzten Komponenten und ausgeführten Funktionen durch ein Vorüberprüfungs- und Überprüfungssystem in der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 3 zeigt eine Darstellung einer automatisierten Mikroskop-basierten Überprüfungsstation, die in der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann.
  • 4 zeigt ein Blockdiagramm, das den Vorgangsablauf bei der Verwendung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 5a und 5b zeigen Darstellungen von mehreren Informationsfenstern, die auf einem Vorschaumonitor gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angezeigt werden.
  • 6 zeigt eine Darstellung von diskreten Zellbildern, wie sie in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt werden.
  • 7 zeigt eine Darstellung eines Betrachtungsbereichs eines Mikroskops, der Zellmaterial von Interesse enthält, innerhalb einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 8 zeigt eine grafische Wiedergabe eines herkömmlichen Objektträgers eines zervikalen cytologischen "Pap-Tests".
  • 9 zeigt eine grafische Wiedergabe eins zervikalen cytologischen Cytyc ThinPrep-Objektträgers.
  • 10 zeigt eine Darstellung von Bereichen innerhalb einer Zellscheibe, die von Zellen oder anderen lichtabsorbierenden Objekten besetzt sind.
  • 11 zeigt eine grafische Wiedergabe, die Koordinaten und Betrachtungsbereiche innerhalb einer ThinPrep- Zellscheibe darstellt, die verdächtiges Zellmaterial identifiziert.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Mit Bezug auf die Zeichnungen stellt 1 ein Blockdiagramm des Systemablaufs zur Verwendung in einer anfänglichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Bei Block 12 wird eine Probe gesammelt und präpariert, z.B. auf einem ungefähr 2,5 × 8 cm (1 × 3 Zoll) großen Objektträger mit einem ungefähr 2,5 × 5 cm (1 × 2 Zoll) großen überzogenen Bereich. Bei den Blöcken 14 und 16 wird die Probe dann einem cytologischen Überprüfungssystem unterzogen, das eine automatisierte Maschinenvorüberprüfung und eine visuelle Überprüfung durch einen Cytotechnologen umfasst. Basierend auf den Überprüfungsvorgang bestimmt der Cytotechnologe entweder, dass die Probe verdächtig ist oder dass die Probe normal zu sein scheint. Alle Proben, die als verdächtig erachtet werden, werden an einen Experten zur Nachprüfung und Diagnose bei Block 18 weitergeleitet. Von den Proben, die als anscheinend normal erachtet werden, werden mindestens 10 % bei Block 16 zur Qualitätskontrolle erneut überwacht und insbesondere dazu, die Wahrscheinlichkeit von falschen Negativbeurteilungen zu reduzieren.
  • 2 zeigt beispielhaft einige der Funktionen, die während der Vorüberprüfungs- und Überprüfungsstufen 14, 16 der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden können. In Kombination sind diese Stufen zur Verwendung in einem klinischen Labor oder einer ähnlichen Anlage ausgelegt und umfassen vorzugsweise eine Bilderfassungsvorrichtung 100, einen Kartograph bzw. Mapper 104 und eine automatisierte Mikroskopbasierte Überwachungsstation 110.
  • Die Bilderfassungsvorrichtung 100 nimmt vorzugsweise die Form einer Kamera und einer Bildfangschaltung (frame grabber) an. Die Kamera ist vorzugsweise eine CCD (englisch: charge coupled device)-Kamera von wissenschaftlicher Güteklasse mit einem 1K × 1K oder größerem Format und einem Sensor der Klasse 3 oder besser. Solch eine Kamera ist kommerziell unter dem Handelsnamen EES-1 von der Kodak Corporation, Rochester, New York, erhältlich und ist ebenfalls bei Pulnix America, Sunnyvale, California, erhältlich. Solch eine Kamera ist durch einen aktiven Sensorbereich von 9 mm × 9 mm oder größer mit einer Pixelbeabstandung von 9 μm oder feiner gekennzeichnet und kann Bilder mit einer Rate von mindestens 30 Bildern pro Sekunde erfassen oder scannen und stellt eine digitale Ausgabe mit einer minimalen Rate von 30 MHz bereit. Das optische System ist dazu konfiguriert, eine effektive Pixelauflösung von ungefähr 2,4 μm an der Probe bereitzustellen. Während eine solche Auflösung für die bevorzugte hierin beschriebene Ausführungsform geeignet ist, kann sie für andere Ausführungen geändert werden. Die hier mitgeteilten Spezifikationen sind veranschaulichend für eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform und können geändert werden. Als Beispiel würde eine Kamera mit einem Format, das größer als 1K × 1K ist, die Anzahl von zu erfassenden Bildern reduzieren, da jedes erfasste Bild einen größeren Bereich des Objektträgers enthalten würde. Als weiteres Beispiel würde eine Pixelbeabstandung, die feiner als 9 μm ist, in einer höheren Auflösung resultieren, was durch die Optik begründeten Beschränkungen unterlegen ist.
  • Die Kamera stellt ihre digitale Ausgabe einer Bildfangschaltung bereit, die dazu betrieben wird, die digitalen, von der Kamera empfangen Daten zu speichern. Die Bildfangschaltung verwendet vorzugsweise eine Bildschnittstelle, die vom Typ PCI ist, und ist durch eine Datentransferrate von mindestens 50 MHz gekennzeichnet. Zusätzlich verwendet die Bildfangschaltung eine digitale Signalverarbeitung zur Schattierungskorrektur und Punktfindung (englisch: blob finding). Eine bevorzugte Bildfangschaltung ist eine Bildfangschaltung vom Typ Data Raptor, die von Bit Flow Corp., Woburn, Massachusetts erhältlich ist. In einer alternativen Ausführungsform kann die Bildfangschaltung bestimmte Bildanalyse- und Bildverbesserungsfunktionen durch spezialisierte Hardwarevorrichtungen ausführen, um eine Geschwindigkeitserhöhung bei dem Ausführen solcher Funktionen in einer Software bereitzustellen. Zum Beispiel kann die Bildfangschaltung mit spezialisierter Hardware konfiguriert sein, wie etwa digitalen Signalverarbeitungsschaltkreisen, um einige der nachstehend beschriebenen Funktionen auszuführen, wenn sie durch Software ausgeführt werden.
  • Die Bilderfassung einer Probe auf dem Objektträger 102 wird durch ein Unterteilen des Objektträgers in eine Mehrzahl von gleichgroßen Bereichen, dargestellt durch die gepunkteten Linien auf dem Objektträger 102, und ein individuelles Erfassen digitaler Bilder der Probe ausgeführt, Bereich für Bereich. Das digitale Bild von jedem Bereich wird, sobald es erfasst ist, in einem Speicher gespeichert und durch den Mapper 104 analysiert. Die Bereiche auf dem Objektträger, der in 2 dargestellt ist, sind zum Zweck der Anschauung vereinfacht. In der Praxis wird ein Objektträger herkömmlicherweise viel mehr Bereiche als der in 2 dargestellte aufweisen. Zum Beispiel misst ein herkömmlicher Objektträger ungefähr 75 mm × 25 mm, wobei ein Bereich von ungefähr 50 mm × 25 mm von einer Probe eingenommen wird. Solchen Objektträger enthält ungefähr 200 einander nicht überlappende Bereiche von ungefähr 2,5 mm × 2,5 mm.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist der Mapper 104 als ein Softwareprogramm implementiert, das in einem Halblei ter, einer magnetischen oder anderen ähnlichen Art von Speichervorrichtung gespeichert ist und durch einen digitalen Allzweckcomputer ausgeführt wird. Ein solches System zum Erfassen von Objektträgern ist das System von TRACCELL, das bei AccuMed International, Inc. in Chicago, Illinois erhältlich ist. Der Mapper 104 führt eine automatische Bildanalyse der erfassten digitalen Bilder aus. Als Beispiel kann der Mapper arbeiten, um automatisch jeden Bereich auf das Vorhandensein von cytologischem Material zu analysieren. Falls irgendein cytologisches Material erkannt wird, wird der Bereich von dem Mapper als "überprüfbarer" Bereich gezeichnet. Als weiteres Beispiel kann das System von TRACCELL dazu konfiguriert sein, vorhergehende Bestimmungen über die Probe als Ganzes zu machen, wie etwa, ob die Probe adäquat ist. Inadäquate Proben können dann identifiziert werden und ohne weitere Analyse zurückgegeben werden.
  • Wenn alle Bereiche des Objektträgers 102 erfasst und analysiert sind, wie in Block 106 angezeigt ist, erzeugt der Mapper 104 eine Mehrzahl von Kacheln, wie in Block 107 angezeigt ist. Zur vereinfachten Darstellung sind diese Kacheln als Kreise innerhalb des Objektträgers 102 an der Überwachungsstation 110 dargestellt. Jede der Kacheln entspricht einem zur Überprüfung durch den das Mikroskop an der Überwachungsstation verwendenden Cytotechnologen ausgewählten Betrachtungsbereich. Zusammengenommen umgeben die Kacheln das gesamte cytologische Material, das durch den Mapper dazu bestimmt wurde, zur Betrachtung durch den Cytotechnologen erforderlich zu sein. Zu diesem Zweck können, wie der Fachmann erkennt, andere Kachelformen und -konfigurationen, wie etwa Sechsecke, alternativ verwendet werden, um die Überwachungseffizienz weiter zu verbessern.
  • Der Mapper 104 weist jeder Kachel oder jedem Probenbereich von Interesse räumliche Objektträgerkoordinaten zu und entwickelt eine Routingfunktion, die eine optimale Route bzw. einen optimalen Ablauf zur mikroskopischen Anzeige der gekennzeichneten Probenbereiche definiert. Der Mapper überträgt dann die Koordinaten zu der Überwachungsstation 110. Die Überwachungsstation umfasst ein Mikroskop mit einer motorisierten Plattform- und Fokusantriebsanordnung, wovon jede durch eine Computerkontrolle oder durch eine Betriebsperson betrieben werden kann, die eine ergonomische Eingabevorrichtung verwendet, oder durch eine Kombination einer computergesteuerten und einer menschlichen Steuerung. Die Überwachungsstation ist mit dem Mapper 104 über eine Datenverbindung gekoppelt und stellt nach dem Empfangen einer Reihe von Koordinaten von dem Mapper mikroskopische Betrachtungsbereiche der durch den Mapper bezeichneten Bereiche gemäß der Routingfunktion oder dem Routingmuster, das durch den Mapper entworfen wurde, dar.
  • Eine bevorzugte Überwachungsstation ist die Raumüberwachungsstation ACCELL, die von AccuMed Interational, Inc. in Chicago, Illinois hergestellt wird. 3 stellt eine bevorzugte Ausführungsform dieser Station 110 dar, die ein automatisiertes elektronisches und optisches Bilderstellungsmikroskop (oder Videomikroskop) 210 umfasst, an das eine motorisierte Plattform 214, ein motorisierter Fokusantrieb (nicht dargestellt) und ein motorisierter Objektivwechselrevolver 220 angepasst wurden. Das automatisierte Mikroskop 210 kann ein Olympus BX-40 Mikroskop sein, das von Olympus Optical Corp. in Tokio, Japan erhältlich ist und vorzugsweise ein Satz Linsen 216 umfasst, die durch eine motorisierte Steuerung individuell ausführbar sind. Die Überwachungsstation 110 umfasst ein Objektträgermagazin 118, einen Objektträgerhalter 219, einen Strichcodeleser und -drucker 221 und eine Lichtquelle 222. Die motorisierte Plattform bewegt sich entlang einer in 3 als Y-Achse bezeichneten Achse. Der Objektträgerhalter 219 wiederum ist mit der motorisierten Plattform 214 verbunden und ist selbst motorisiert, um sich entlang einer in 3 als X-Achse bezeichneten Achse zu bewegen. Eine Steuerungsplatine innerhalb der Station 110 empfängt externe Steuerungssignale, um den Betrieb und die Bewegung der motorisierten Plattform und des Objektträgerhalters zu steuern, wodurch eine automatisierte Bewegung des Probenobjektträgers 102 in zwei Dimensionen relativ zu den Mikroskoplinsen 216 bereitgestellt ist.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist die Kamera der Bilderfassungsvorrichtung 100 vorzugsweise mit einem Videoanschluss über dem Mikroskop 210 verbunden, um Zellbilder zu erfassen, und um zu verhindern, dass der Objektträger 102 zwischen dem Mikroskop und der Kamera zu bewegen ist. Der Mapper 104 ist wiederum mit der Überwachungsstation durch ein Nahbereichsnetzwerk (englisch: Local Area Network) oder andere solche Mittel gekoppelt. Da weder die physikalische Struktur des Mappers und der Bilderfassungsvorrichtung oder die Weise der Kopplung des Mappers mit der Überwachungsstation entscheidend ist, ermöglicht eine solche Anordnung dem Mapper physikalisch separat von der Überwachungsstation angeordnet zu sein und ermöglicht dem Mapper Informationen mit einer Mehrzahl von Überwachungsstationen auszutauschen. Alternative Anordnungen der Art und Weise, in der der Mapper und die Überwachungsstation gekoppelt sind, wie z.B. durch eine direkte serielle Verbindung, sind dem Fachmann in Anbetracht der vorliegenden Offenbarung ersichtlich.
  • Ein Cytotechnologe, der wünscht, die Überwachungsstation 110 zum Betrachten eines Objektträgers zu verwenden, fügt einen Objektträger oder eine Gruppe von Objektträgern in einen Objektträgerhalter, der dann in das Objektträgermaga zin 218 eingefügt wird. Das System zieht einen Objektträger aus dem Magazin und scannt einen Strichcode auf dem Objektträger unter Verwendung des Strichcode-Lesegeräts 120. Die Identität des Objektträgers, wie sie durch den gescannten Strichcode bestimmt ist, wird von dem System dazu verwendet, Koordinaten von dem Mapper 104 zu erlangen. Der Objektträger wird dann von dem Magazin auf die Plattform transportiert und gemäß den von dem Mapper 104 empfangenen Koordinaten angeordnet.
  • Die Betrachtungsfelder werden unter Verwendung einer automatisch erzeugten Routingfunktion angezeigt. Während des Routings durch die Bildbereiche kann der Cytotechnologe allerdings auswählen, in einen manuellen Betrachtungsmodus zu schalten, z.B. um umgebende Bereiche auf dem anstehenden Objektträger zu überprüfen, ohne auf das erzeugte Routingmuster beschränkt zu sein. Vorteilhafterweise ermöglicht die Überwachungsstation 110 dann dem Cytotechnologen, zu dem automatisierten Routingmuster an den Punkt zurückzukehren, an dem der Cytotechnologe begonnen hat, von dem erstellten Pfad abzuweichen. Auf diesem Weg stellt die Station 110 sicher, dass der Cytotechnologe keinen Bereich auf dem Objektträger verpasst, einschließlich solchen, die evtl. bedeutsam für eine genaue Diagnose sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform können das Überwachungssystem, das zum Teil durch den Mapper 104 und die Überwachungsstation 110 definiert ist, vorteilhafterweise mit einem Datenbank-Managementsystem (DMS) zum Speichern von Informationen gekoppelt sein, die aus dem Überwachungsvorgang und anderen a priori Informationen (wie etwa demografischen Informationen über den Patienten und seine medizinische Vergangenheit) resultieren, um wiederum das Weitergeben von passenden Ergebnissen zu einem pathologischen Experten als Hilfe bei der Diagnosestellung zu ermöglichen. Die DMS ist vorzugsweise ein programmierter Mehrzweck-Desktopcomputer, der eine genügende Speicher- und Verarbeitungsfähigkeit hat, um z.B. ein Microsoft Windows Betriebssystem und eine fortgeschrittene Datenbankapplikation, wie die von Microsoft Access, zu betreiben. Wenn eine Probe überwacht wird, kann der Cytotechnologe z.B. Mitteilungen über einen Bereich der Probe eingeben und diese Mitteilungen können in der DMS zusammen (in einem Datenbankverhältnis) mit den räumlichen Koordinaten des Bereichs von Interesse gespeichert werden, wie er durch den Mapper bereitgestellt ist.
  • Während jeder darauffolgenden Diagnose kann der überwachende Pathologe in geeigneter Weise auf die Mitteilungen passend zu einem spezifischen Objektträger oder zu einem Bereichs eines Objektträgers durch, z.B. Scannen eines Strichcodes oder anderen Identifikationscodes, der mit dem Objektträger verknüpft ist, zugreifen, um auf die entsprechenden Informationen, die in dem DMS gespeichert sind, zuzugreifen. Auf diese Weise kann, wenn die Probe zu den Pathologen für eine Expertendiagnose weitergeleitet ist, sich der Pathologe auf die Mitteilungen des Cytotechnologen beziehen, sowie verschiedener a priori Informationen, wie etwa Demographien des Patienten und seine Medizinische Vergangenheit und den entsprechenden Probenbereich oder Bereich von Interesse, die alle gleichzeitig oder aufeinanderfolgend visualisiert werden können.
  • 4 stellt ein Blockdiagramm des Systemablaufs der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. In 4 wird in Block 20 eine Probe zuerst gesammelt und präpariert. In Block 22 wird die Probe einer Vorschau durch eine Bilderfassungsvorrichtung und einem Objektträger-Mapper, wie etwa dem System von TRACCELL, unterzogen. In der bevorzugten Ausführungsform kann dieser automatisierte Vorschauvorgang verbessert werden, wie des weiteren nachstehend diskutiert wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung führt der Cytotechnologe nach dem automatisierten Vorüberwachungsvorgang und vor dem tatsächlichen Überprüfen der Probe in Block 26 eine Vorschau in Block 24 durch. Diese Vorschau ist dazu ausgelegt, die Aufmerksamkeit des Cytotechnologen in Richtung bedeutsamer probenbezogener Informationen zu lenken, während sie es dem Cytotechnologen ermöglicht, sich weniger auf unbedeutsame Informationen oder "Rauschen" zu konzentrieren, das nicht hervorbringt, ob die Probe normal oder abnormal ist. Eine Aufgabe dieser Vorschaustufe ist es, die Wahrscheinlichkeit einer falschen Negativbeurteilungsdiagnose während des darauffolgenden Überprüfens des Cytotechnologens zu minimieren, indem sie die Aufmerksamkeit des Cytotechnologen in Richtung diagnostisch bedeutsamer Informationen beeinflusst. Eine zusätzliche Aufgabe dieser Vorschaustufe ist es, dem Cytotechnologen zu ermöglichen, einfacher relevante Informationen über die Probe für die Nachprüfung durch einen diagnosestellenden Pathologen in bezug auf die spezifischen Bereiche der Probe zu erkennen.
  • Während der Vorschaustufe 24 stellt die Erfindung vorteilhafterweise dem Cytotechnologen eine Vielzahl von nützlichen Informationen zur Entscheidungsfindung durch den Cytotechnologen bereit. Diese Informationen können dem Cytotechnologen in jeglicher geeigneter Art und Weise in jeglicher Form bereitgestellt werden. Allgemein gesagt, kann die Erfindung einen Vorschauverarbeitungsgerät zum Ausführen dieser Aufgabe umfassen. Dieses Vorschauverarbeitungsgerät oder "Vorverarbeitungsgerät" kann eine Schnittstelle mit oder verbunden zu einem Fileserver sein, der einen elektronischen Zugang zu relevanten Informationen über Proben be reitstellt. Der Fileserver kann einige oder alle Informationen speichern, die sachdienlich für zu überprüfende Proben in einem bestimmten Cytologielabor oder in einem entfernten Labor sind und kann mehrere "Klienten"-Vorschauarbeitsplätze bedienen, an denen sachdienliche Daten angezeigt werden. An einer Ausführungsform der Erfindung, können die Vorverarbeitungsfunktionen durch Softwareroutinen ausgeführt werden, die durch denselben Computerprozessor durchgeführt werden, der die Vorüberprüfungsfunktionen, wie etwa Mapping, ausführt. Zusätzlich können die Vorschauanzeige-Arbeitsstationen in denselben Einheiten enthalten sein, wie die, die als Überwachungsstationen verwendet werden, wie etwa die ACCELL-Arbeitsplätze.
  • Egal, ob sie als eine alleinstehende Einheit konfiguriert ist oder als Teil des Überprüfungsarbeitsplatzes eingeführt ist, umfasst der Vorschau-Arbeitsplatz, der von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird, vorzugsweise mindestens eine Computer- oder Videoanzeige, oder einen anderen Mechanismus zum Übermitteln von sachdienlichen Informationen über eine Probe an einen Betrachter. Der Arbeitsplatz ist von Menschen gesteuert, und stellt Mechanismen bereit, um dem Cytotechnologen zu ermöglichen, während der Vorschaustufe angezeigte Informationen zu kennzeichnen, die den Anschein haben, besonders sachdienlich zu sein. Wenn der Cytotechnologe die Vorschauinformationen nachprüft, kann er oder sie z.B. eine Maus oder eine andere Auswahlvorrichtung an dem Vorschau-Arbeitsplatz bedienen, um Teile von Informationen zu kennzeichnen, die den Anschein haben, hervorzubringen, ob die anstehende Probe normal, verdächtig oder abnormal ist. Wenn der Cytotechnologe Teile von Informationen kennzeichnet, oder wenn die Vorverarbeitungseinheit sachdienliche Informationen über die anstehende Probe erzeugt, wie nachfolgend beschrieben wird, können die Informationen zur geeigneten Nachprüfung durch den Pathologen automatisch den elektronischen Datenbankaufzeichnungen angefügt werden, die mit der Probe verknüpft sind.
  • Zusätzlich umfasst der Arbeitsplatz vorzugsweise ein Strichcode-Lesegerät und einen Mechanismus zum Scannen eines Strichcodes oder anderer Indizien, um einen Cytotechnologen mit Vorschaudaten zu versehen, die mit einer bestimmten Probe verknüpft sind. Zu diesem Zweck, kann das Strickcodelesegerät 221 der ACCELL-Überwachungsstation, in dem Fall, dass der Vorschau-Arbeitsplatz als ein Teil der Überwachungsstation, wie etwa der ACCELL-Station, eingefügt ist, dazu dienen, durch Lesen eines Strichcodes, der an dem Probenobjektträger befestigt ist, eine Vorschau von Daten einzuleiten, die sachdienlich für die unter Analyse stehende Probe sind.
  • Bei der Verwendung kann das Vorverarbeitungsgerät einen Teil seiner Vorschauinformationen von externen Quellen, wie etwa externen Datenbanken oder direkten Dateneingaben, erlangen, und das Vorverarbeitungsgerät kann andere Vorschauinformationen basierend auf seiner direkten Analyse der anstehenden Probe erzeugen. Unabhängig von ihrer Herkunft, können einige oder alle dieser Informationen zur Ansicht durch den Cytotechnologen während der Vorschaustufe angezeigt werden, um die Aufmerksamkeit des Cytotechnologens in Richtung diagnostisch bedeutsamerer Aspekte der Probe zu beeinflussen. Daher wird auf alle diese Informationen als "Beeinflussungsinformationen" Bezug genommen.
  • Als Beispiele und nicht einschränkend können die Beeinflussungsinformationen, die dem Cytotechnologen durch die Erfindung bereitgestellt werden, in Kategorien fallen, wie etwa (i) Bilder der Probe, (ii) Patienteninformationen, (iii) gegenwärtige oder vorherige Testergebnisse und (iv) den strittigen Objektträger, wobei jede davon nachstehend detaillierter beschrieben wird. Diese Informationen können ausgewählt in einem einzelnen Fenster auf der Vorschauanzeige angezeigt werden oder alternativ in mehreren Fenstern zur Beurteilung durch den Cytotechnologen in Kombination angezeigt werden, wie z.B. in den 5a und 5b abgebildet ist. Des weiteren können diese Informationen ein beliebiges aus einer Vielzahl an Formaten annehmen, einschließlich z.B. erzählenden Beschreibungen, Tabellen, Diagrammen, Ausdrucken, digitalisierten (elektronischen) Bildern und Betrachtungsfeldern von Mikroskopen, genauso wie verbesserte Bilder, kommentierte Bilder und Vergleichsanzeigen von Kombinationen von verschiedenen Datentypen.
  • In der bevorzugten Ausführungsform führt das Vorverarbeitungsgerät eine automatisierte Bildanalyse der Probe durch, bevor die Beeinflussungsinformationen bezüglich der strittigen Probe angezeigt werden. Das Vorverarbeitungsgerät verwendet die Bilderfassungsvorrichtung und führt viele der Bildverarbeitungsfunktionen aus, wie sie voranstehend beschrieben sind, wie etwa die Identifikation von Bereichen der Probe, die Zellmaterial enthalten, und meldet Proben, die inadäquat zum Testen sind. Zusätzlich führt das Vorverarbeitungsgerät Funktionen aus, die insbesondere zum Identifizieren und Ermöglichen von Vorschauanzeigen von Probenbereichen entworfen sind, die wahrscheinlich von Interesse für den Cytotechnologen sind. Um dies zu tun, analysiert das Vorverarbeitungsgerät vorzugsweise die gespeicherten digitalen Bilder von Probenbereichen, wobei er Betrachtungsbereiche sucht, die problematische Zellen enthalten. Bereich für Bereich erschafft das Vorverarbeitungsgerät einen Zwischenspeicher, der spezifische Zellen oder Gruppen von Zellen in der Probe identifiziert und abbildet, absteigend abgestuft nach Wichtigkeit oder Interesse.
  • Insbesondere scannt das Vorverarbeitungsgerät der Reihe nach durch jedes digitalisierte Bild auf der Suche nach Bildern, die zellulare Merkmale aufweisen, die in einen bestimmten Bereich fallen, der nahelegt, dass eine Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Probenbereich von Interesse ist. Diese Merkmale können z.B. die spezifische Größe, Form, Farbe, optische Dichte (Graustufenbereich), Textur bzw. Oberflächenbeschaffenheit und Topologie (Aufbau relativ zu anderen Zellen) und Kombinationen solcher Parameter umfassen. Zusätzlich kann das Vorverarbeitungsgerät ebenfalls andere Faktoren einbeziehen, die dazu sachdienlich sind zu bestimmen, ob bestimmte Bereiche der Probe wahrscheinlich von Interesse sind. Diese Faktoren können z.B. Daten bezüglich der medizinischen Vergangenheit und Demografie eines Patienten umfassen, wie etwa eine Indikation, dass der Patient, von dem die Probe entnommen wurde, insbesondere einem Risiko für Krebs und anderen Krankheiten unterliegt. Solche Informationen können dem Vorverarbeitungsgerät automatisch melden, dass bestimmte Zellen oder Betrachtungsfeldbilder, die anderenfalls von geringem Interesse für einen Cytotechnologen wären, wahrscheinlicher von Interesse sind. Daher kann das Vorverarbeitungsgerät das Wahrscheinlichkeitsniveau, dass verschiedene Bereiche der Probe von Interesse sind, basierend auf solchen Informationen einstellen.
  • Basierend auf seiner automatischen Analyse dieser Parameter, berechnet das Vorverarbeitungsgerät einen Atypizitäts- und Komplexitätsindex für jedes Bild und/oder jeden Betrachtungsbereich. Das Vorverarbeitungsgerät speichert dann in einem Zwischenspeicher die Indikationen der Zellen- oder Betrachtungsfeldorte, die mit Zellen oder Betrachtungsfeldern verknüpft sind, die verschiedenen Niveaus von möglicher Atypizität oder Komplexität aufweisen, vorzugsweise in absteigender Reihenfolge der Atypizität oder Komplexität.
  • Zusätzlich kann das Vorverarbeitungsgerät eine Indikation seines Zufriedenheitsniveaus und seine Wahrscheinlichkeitsabschätzung berechnen und speichern, wie etwa z.B. eine Indikation, dass es zu 80 % sicher ist, dass ein Bereich von Interesse ist (z.B. atypisch oder komplex), oder dass er nur zu 20 % zufrieden mit seiner Bestimmung ist.
  • Im Vergleich der 10 und 11 zum Beispiel zeigt die 11 kreisförmige Betrachtungsfelder, die einer Betriebsperson zu präsentieren sind, weil sie Material enthalten, das nicht definitiv entweder als zellulares oder als irrelevantes Material basierend auf Mehrparameter-Mustererkennungstechniken bekannt wurde. Das höchst verdächtige (z.B. atypische und/oder Krebszellen) Zellmaterial ist in dieser Figur durch einen vergrößerten oder dichten schwarzen Punkt markiert. Es ist zu bemerken, dass nur 95 FOVs (Anmerkung: Betrachtungsbereiche) verbleiben, um den menschlichen cytotechnologischen Überprüfer in diesem Fall präsentiert zu werden.
  • Das Vorverarbeitungsgerät kann ebenfalls eine a priori Information über die räumliche Verteilung von bestimmten Arten von Proben verwenden, wenn es die mögliche Atypizität von Zellen oder Betrachtungsbereichen identifiziert und einstuft. Falls z.B. die Probe ein Monolayer-Präparat ist, wie etwa ein ThinPrep-Objektträger (z.B. wie in 9 dargestellt), enthält die Geometrie des Objektträgers Bereiche von hoher Zellularität (wie etwa die zellularen Scheiben), Bereiche von mittlerer Zellularität (wie etwa die beschnittene Zone), Bereiche von niedriger Zellularität (wie etwa den kreisförmigen Ring) und Bereiche mit ultraniedriger Zellularität (wie etwa Bereiche außerhalb des umgebenden Abdrucks). Es ist daher bekannt, dass z.B. Objekte in dem kreisförmigen Ring von solch einer Präparierung wahrscheinlicher degeneriert sind (z.B. Artefakte) als Ob jekte in der zellularen Scheibe. Als Ergebnis kann das Vorverarbeitungsgerät billigerweise schließen, dass das Objekt in der zellularen Scheibe tatsächlich wahrscheinlicher abnormal ist, falls das Vorverarbeitungsgerät Objekte mit im wesentlichen denselben Wahrscheinlichkeiten von Atypizität oder Komplexität in der zellularen Scheibe und in dem kreisförmigen Ring findet.
  • Zusätzlich kann in der bevorzugten Ausführungsform das Vorverarbeitungsgerät das Bild von einer atypischen oder verdächtigen Zelle oder Betrachtungsbereich ohne jegliche Hintergrundbilder isolieren, um eine Vorschau der diagnostisch bedeutsamen Bilder zu ermöglichen. Zum Beispiel kann das Vorverarbeitungsgerät den Ort einer Zelle oder eines Betrachtungsbereichs in einem bestimmten digitalen Bild identifizieren und durch automatisierte Bildverarbeitung den Hintergrund um den Bereich von Interesse herum eliminieren und die Kanten der Zelle oder des Betrachtungsbereichbildes verbessern. Das Vorverarbeitungsgerät kann dann diese elektronisch isolierten Bilder zusammen in einem Mosaik kombinieren, wodurch eine künstliche oder virtuelle Probe oder ein solcher Betrachtungsbereich gebildet wird, die bzw. der aus zellularen Objekten aus der Probe ohne Hintergrundbilder oder "Rauschen" gebildet ist. Als Alternative kann das Vorverarbeitungsgerät den Hintergrundbereich schattieren, um einen nützlichen visuellen Kontext der Zelle oder des Betrachtungsbereichs zu erlangen, während der Bereich, der von spezifischem Interesse ist, hervorgehoben wird. Dieser Vorgang kann einen oder mehrere Durchläufe durch die gespeicherten digitalen Bilder der Probe erfordern.
  • Des weiteren kann das Vorverarbeitungsgerät andere Funktionen zur Verbesserung der Vorschau ausführen. Zum Beispiel kann das Vorverarbeitungsgerät dazu konfiguriert sein, bestimmte Teile von Informationen, die wahrscheinlich sach dienlich sind, zu kennzeichnen. Zum Beispiel kann das Vorverarbeitungsgerät dafür konfiguriert sein, Proben zu identifizieren, die aus dem einen oder anderen Grund inadäquat sind, wie etwa aufgrund einer fragwürdigen Entnahme, Fixierung oder Färbung. Eher noch als solche Proben direkt zurückzuweisen, kann das Vorverarbeitungsgerät eine Kennzeichnung setzen, die anzeigt, dass die Entnahme inadäquat sein könnte. Als weiteres Beispiel kann das Vorverarbeitungsgerät dazu konfiguriert sein, Gruppen von Zellen in der Probe zu identifizieren und solche Bereiche der Probe zu kennzeichnen, die als wahrscheinlich sachdienlich für die Analyse des Cytotechnologen anzunehmen sind.
  • Wenn das Vorverarbeitungsgerät seine erste Verarbeitung der Probenbilder und der für die unter Analyse stehenden Probe sachdienlichen Daten abgeschlossen hat, zeigt der VVorschau-Arbeitsplatz Beeinflussungsinformationen zur Inansichtnahme durch den Cytotechnologen an. Wie voranstehend angezeigt wurde, kann eine Kategorie solcher Informationen, die Bilder der Probe sein. In diesem Zusammenhang zeigt das Vorverarbeitungsgerät an dem Vorüberprüfungs-Arbeitsplatz vorzugsweise einen diskreten Satz von anscheinend "atypischsten", "verdächtigsten" oder "komplexesten" Bereichen (Zellen oder Betrachtungsbereichen) zur Beurteilung durch den Cytotechnologen an. Wie in den 5 und 6 abgebildet ist, kann das Vorverarbeitungsgerät ein Netz einer vorbestimmten Anzahl der verdächtigsten Objekte oder Bereiche anzeigen. Als Alternative kann das Vorverarbeitungsgerät ein Mosaik oder eine virtuelle Probe (oder Betrachtungsbereich) wie voranstehend beschrieben anzeigen. Diese Bilder können die individuellen Zellen oder Betrachtungsbereiche entweder mit entfernten (Anmerkung: d.h. ohne) Hintergrundbildern oder schattiert, wie voranstehend beschrieben wurde, abbilden. Zusätzlich kann das Vorverarbeitungsgerät einige der Bilder in diesem Netz hervorheben (z.B. mit Farbe oder Schattierung), basierend auf den automatisierten Ergebnissen des Vorverarbeitungsgeräts, um die Aufmerksamkeit des Cytotechnologen auf spezielle Sachverhalte zu lenken. In ähnlicher Weise kann das Vorverarbeitungsgerät in einer bevorzugten Ausführungsform zusammen mit verschiedenen diskreten Bildern oder im Verhältnis zu der Probe als Ganzes eine grafische Skala oder einen Text anzeigen, der den Grad der Zufriedenheit des Vorverarbeitungsgeräts mit seinen Ergebnissen, dass bestimmte Aspekte der Probe wahrscheinlich von Interesse sind, angibt.
  • In dem Fall, dass der Cytotechnologe eines dieser diskreten Objekte als verdächtig identifiziert, kann der Cytotechnologe das Objekt kennzeichnen, z.B. durch Klicken mit einem Mauszeiger auf das diskrete Bild. Die Betriebsperson kann sich des weiteren aussuchen, die Probe physisch unter manueller oder computergesteuerter Steuerung zu bewegen, um die gekennzeichneten Objekte visuell nachzuprüfen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Cytotechnologe das Vorverarbeitungsgerät auch dazu auffordern, eine bestimmte Zelle spezifisch zu charakterisieren. Zusätzlich kann der Cytotechnologe manuell oder automatisch in die Probe Aufzeichnungen von Mitteilungen oder verknüpfte Informationen zur späteren Nachprüfung durch den Diagnoseexperten eingeben, die mit dem diskreten Zellbild verbunden sind.
  • Als zusätzliche Annehmlichkeit kann der Cytotechnologe, wenn der Cytotechnologe diese diskreten Zellbilder oder Betrachtungsbereichsbilder untersucht, auf jedes dieser Bilder klicken oder auf andere Weise auswählen, um einen tatsächlichen Betrachtungsbereich des Mikroskops oder ein vergrößertes digitales Bild des Probenbereichs, das die Zelle umfasst, anzusehen, wie bspw. in 7 dargestellt ist. Um diese Funktion bereitzustellen, kann das Vorverarbeitungsgerät mit dem System zum Proben-Mapping (wie etwa das TRACCELL-System) kommunizieren, um die Überprüfungsstation (wie etwa die ACCELL-Überprüfungsstation) anzuweisen, den verknüpften Betrachtungsbereich anzuzeigen. Alternativ oder zusätzlich kann dieser tatsächliche Betrachtungsbereich des Mikroskops direkt auf demselben Monitor angezeigt werden, der als Vorschauanzeige verwendet wird. Auf diese Weise kann der Cytotechnologe schnell den tatsächlichen Kontext von jeder Zelle ansehen, den der Cytotechnologe als wahrscheinlich verdächtig ansieht.
  • Wie voranstehend vorgeschlagen wurde, zeigt das Vorverarbeitungsgerät zur Vorschau durch den Cytotechnologen zusätzlich eine Reihe von anderen sachdienlichen Beeinflussungsinformationen an, die durch das Vorverarbeitungsgerät aus externen Datenquelle und/oder basierend auf seiner eigenen automatisierten Analyse erlangt wurden. Diese Informationen können auf derselben oder einer anderen Anzeige als die diskreten Bilder der Zellen oder Betrachtungsbereiche angezeigt werden. In der bevorzugten Ausführungsform wird diese Information jedoch auf derselben Anzeige wie die diskreten Probenbilder angezeigt, so dass der Cytotechnologe die anderen Informationen im Kontext mit den Probenbildern berücksichtigen kann.
  • Ein Bereich von Beeinflussungsinformationen kann sich auf den Patienten beziehen von dem die Probe entnommen wurde und kann z.B. epidimiologische Risikofaktoren und abnormale vorherige physische Untersuchungen oder Labortestergebnisse umfassen. Das Anwenden des Vorschausystems der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit einem Lungenkrebstest, eher als bei einem zervikalen Pap-Test, kann das Vorverarbeitungsgerät z.B. nützlicherweise eine Angabe über die Anzahl von Zigarettenschachteln pro Jahr, die der Patient geraucht hat, angeben. Falls der Patient mehr als eine bestimmte Anzahl an Schachteln pro Jahr geraucht hat, kann der Techni ker z.B. wünschen, diese Information zu kennzeichnen, da diese Information bedeutsam hervorbringen kann, ob diese Probe einem hohen Risiko unterliegt, abnormal zu sein oder nicht. Als weiteres Beispiel im Kontext zu einem Pap-Test, können Informationen über abnormale vorherige Testergebnisse, die Ergebnisse von zellularen DNA-Tests umfassen, die vorher mit Patientenproben durchgeführt wurden. Des weiteren können die Patienteninformationen zusätzlich z.B. andere medizinische Aufzeichnungen über den Patienten, die medizinische Vergangenheit der Familie und andere Demographien des Patienten umfassen. Zum Beispiel können diese Informationen spezifische Risikofaktoren des Patienten für bestimmte Krankheiten basierend auf familienhistorischen Daten umfassen.
  • Ein weiterer Bereich von Beeinflussungsinformationen kann sich auf die Ergebnisse von anderen Tests beziehen, die mit derselben Probe ausgeführt werden, die gerade analysiert wird, z.B. von Proben, die aus Teilproben derselben Probe abgeleitet werden und möglicherweise in einem diskreten Bereich auf demselben Objektträger eingeschlossen sind. Falls z.B. die Probe einen HPV- oder einen zellularen DNA-Ploidy-Test durch das cytologische Labor unterzogen wurde, dass die Pap-Test-Überprüfung ausführt, können die Ergebnisse dieses Tests nützlicherweise an dem Vorschau-Arbeitsplatz zur zweckmäßigen Untersuchung durch den Cytotechnologen angezeigt werden. 5b zeigt ein Beispiel einer Computeranzeige eines diskreten Satzes von Zellkernbildern, die scheinbar von höchstem Interesse bei einer bestimmten Gruppe sind, zusammen mit einem DNA-Histogramm und einer Punktwolkenanzeige für dieselbe Probe.
  • Ein weiterer Bereich von Beeinflussungsinformationen kann sich auf den anstehenden Objektträger beziehen. Diese Informationen können Informationen umfassen, die durch das Vorverarbeitungsgerät, basierend auf seiner Analyse der Probenbilder gekennzeichnet und mit Mitteilungen versehen sind. Zum Beispiel kann das Vorverarbeitungsgerät auf der Vorschauanzeige eine Angabe darüber umfassen, dass ein bestimmter Bereich der Probe eine Zellgruppe enthält und daher eher von Interesse ist. Auf den anstehenden Objektträger bezogene Informationen können ebenfalls betreffen, wie der Objektträger im cytologischen Prüfungslabor behandelt oder falsch behandelt wurde oder, ob die Probe gemäß den Standards adäquat ist, wie etwa dem Bethesda Classification Code für gynäkologische Proben. In diesem Fall können sachdienliche Informationen die Probenentnahme, die Fixierung und/oder die Färbung betreffen.
  • Mit Bezug auf die Probenentnahme kann die Probe, die von dem Patienten entnommen wurde, z.B. eine inadäquate vaginale, zervikale oder endozervikale Komponente enthalten. Alternativ kann die Probe eine inadäquate Anzahl von Zellen enthalten und dafür als ungenügend betrachtet werden. Um diese Bestimmungen zu machen, kann das Vorverarbeitungsgerät automatisch die gespeicherten digitalen Bilder der Probe analysieren, um zu bestimmen, ob der Probe Zellen fehlen, von denen angenommen wird, dass sie in vollständigen Proben vorhanden sind.
  • Mit Bezug auf die Probenfixierung erkennt der Fachmann, dass eine für einen Pap-Test entnommene Probe typischerweise in Alkohol eingetaucht oder mit Alkohol besprüht werden muss, sofort nachdem sie entnommen wurde, um die Probe zu konservieren. Falls die Probe nicht genügend eingetaucht oder mit Alkohol besprüht wird, kann eine Luftrocknung die Kernhülle zerreißen oder die chromatische Struktur altern lassen, was einen verschwommenen Effekt auf dem Objektträger des Pap-Tests erzeugt und den diagnostischen Wert der Probe herabsetzt. Das Vorverarbeitungsgerät kann dazu aus gelegt sein, die gespeicherten digitalen Bilder der Probe automatisch zu analysieren, um das Vorhandensein von Trocknungsartefakten zu identifizieren, welche eine inadäquate Fixierung wiedergeben würden.
  • Mit Bezug auf das Einfärben kann das Verarbeitungsgerät automatisierte digitale Bildanalysetechniken anwenden, um zu bestimmen, ob die Probe überfärbt oder unterfärbt ist, indem es zuviel oder zuwenig Hämatoxilin ausgesetzt war. Alternativ kann das System bestimmen, dass die Probe unterfärbt wurde, indem es nicht genug Hämatoxilin ausgesetzt wurde. In jedem Fall kann das Vorverarbeitungsgerät zur Überprüfung durch den Cytotechnologen Informationen anzeigen, die die Eignung des Färbens identifizieren. Die Betriebsperson kann solche Informationen kennzeichnen und daher bestimmten, dass die anstehende Probe nicht einem beschleunigten Überprüfungsvorgang unterzogen werden soll.
  • Durch Anzeigen von Informationen über ungeeignete Entnahme, Fixierung oder Färbung, kann der Cytotechnologe einfach inadäquate Proben identifizieren und Mitteilungen dazu verfassen, und kann die bedeutsamen Informationen zur Überprüfungen durch einen Pathologen kennzeichnen. Zusätzlich kann in dem Fall, in dem der Cytotechnologe basierend auf diesen Informationen bestimmt, dass die anstehende Probe inadäquat ist, er oder sie die Probe entweder dazu kennzeichnen, dass sie ohne weitere Analyse zurückgegeben wird oder die Probe sofort zu dem pathologischen Experten zur Diagnose weiterleiten.
  • Wenn der Cytotechnologe des weiteren die Beeinflussungsinformationen, die an dem Vorschau-Arbeitsplatz angezeigt werden, überprüft, und wenn er oder sie insbesondere das Netz von Bildern von diskreten Zellen oder Betrachtungsbereichen anschaut, versieht das Vorverarbeitungsgerät den Cytotechnologen vorzugsweise mit einem Zugang zu einer Referenzdatenbank, um dabei zu helfen, die Probe zu analysieren und in einen Kontext zu stellen. Das Vorverarbeitungsgerät kann eine Datenbank, die Informationen über andere Proben enthält, entweder umfassen oder über eine Nahverbindung oder eine Fernverbindung verbunden sein. Diese Datenbank kann bestimmte Zellcharakteristiken mit gewissen Umgebungsinformationen verknüpfen, ähnlich zu den Informationen, die dem Cytotechnologen zur Vorschau bereitgestellt sind. Wenn der Cytotechnologe ein diskretes Probenbild von Interesse mit einer Mitteilung versieht, kann der Cytotechnologe in der verknüpften Datenbank um Informationen über andere ähnliche Zellen nachfragen, oder das Vorverarbeitungsgerät kann dazu ausgelegt sein, automatisch sachdienliche Informationen von der Datenbank anzuzeigen. Indem er dieses so tut, kann das Vorverarbeitungsgerät passend einen Suchfilter, basierend auf den gegenwärtig durch den Cytotechnologen gekennzeichneten Informationen bilden. Das Vorverarbeitungsgerät kann dann effektiv Datenbankinformationen über ähnliche Zellen mit ähnlichen Hintergrundinformationen erlangen.
  • Während des Vorschauvorgangs, interagieren das Vorverarbeitungsgerät und der menschliche Techniker miteinander und lernen voneinander, wobei jeder zusätzliche Informationen erlangt, die bei der nachfolgenden Überprüfung der Probe durch den Cytotechnologen helfen können und vielleicht zuletzt bei einer Diagnose des Pathologen. Prinzipiell profitiert der Cytotechnologe von dem Anschauen der Beeinflussungsinformationen, die durch das Vorverarbeitungsgerät angezeigt werden, weil diese Informationen dem Cytotechnologen ermöglichen, seine Aufmerksamkeit auf diagnostisch bedeutsame Aspekte der Probe zu lenken. Falls als Ergebnis der Cytotechnologe nicht irgend etwas Verdächtiges oder Unbedeutsames über die Probe nach dem Überprüfen der Informationen die durch das Vorverarbeitungsgerät zur Vorschau bereitgestellt sind, erkannt oder gekennzeichnet hat, dann muss der Cytotechnologe keine bedeutsame Menge an Zeit mit der Betrachtung des Objektträgers verbringen. Der Cytotechnologe kann statt dessen annehmen, dass die Probe wahrscheinlich eine von den 90 % bis 95 % ist, die normal sind, und der Cytotechnologe kann den Objektträger schnell nach zellularen Abnormalitäten überprüfen. Falls der Cytotechnologe einige mögliche Abnormalitäten während dieses Vorschauvorgangs erkennt oder Informationen gekennzeichnet hat, die das Vorhandensein von Abnormalitäten nahelegen, dann kann der Cytotechnologe geeigneterweise mehr als die durchschnittliche Menge an Zeit damit verbringen, diesen möglicherweise abnormalen Fall zu überprüfen. Auf diese Weise lenkt die vorliegende Erfindung vorteilhaft die Aufmerksamkeit des Cytotechnologen während des tatsächlichen Überprüfens auf Proben, die am wahrscheinlichsten verdächtig oder abnormal sind. Auf der anderen Seite ermöglicht diese Erfindung dem Cytotechnologen zu verhindern, unnötige Überschusszeit mit dem Überprüfen von Proben zu verbringen, die wahrscheinlich innerhalb normaler Grenzen liegen.
  • Zusätzlich kann das Vorverarbeitungsgerät wesentliche Informationen über die anstehende Probe aus Handlungen oder Verhaltensweisen des Cytotechnologen lernen und das Vorverarbeitungsgerät kann diese Information dazu verwenden – zusätzlich zu anderen Informationen, die es von der Probe und/oder von externen Daten ausfindig macht – sich auf ein effizientes Überprüfen durch den Cytotechnologen vorzubereiten. Auf einer Ebene kann diese Information zum Beispiel vereinfacht die Tatsache sein, dass der Cytotechnologe eine Explosionsansicht eines bestimmten Probenbereichs anfordert oder von der Referenzdatenbank Informationen im Vergleich zu einem bestimmten Probenbereich anfordert. In Kenntnis darüber, dass der Cytotechnologe solche Handlungen in bezug auf die bestimmten Probenbereiche vorgenommen hat, kann dem Vorverarbeitungsgerät signalisieren, dass der Bereich von Bedeutsamkeit für die Cytotechnologen ist.
  • Auf einer anderen Ebene kann das Vorverarbeitungsgerät Informationen über möglicherweise bedeutsame Bereiche der anstehenden Probe durch Aufzeichnen der Verhaltensmuster des Cytotechnologen während des Vorschauvorgangs erlangen. In diesem Zusammenhang wurde bestimmt, dass einige der Reaktionen des Cytotechnologen, sogar falls sie unbewusst geschehen, Informationen über bedeutsame Aspekte der anstehenden Probe enthalten. Diese Reaktionen des Cytotechnologen können z.B. Bewegungsmuster der Augen des Cytotechnologen beim Betrachten des Vorschaubildschirms, die Zeitmenge, die die Augen des Cytotechnologen auf bestimmte Teile der Beeinflussungsinformationen gerichtet sind und die Weitung der Pupillen des Cytotechnologen umfassen. Falls z.B. die Augen des Cytotechnologen sich plötzlich auf ein bestimmtes Bild eines Probenbereichs bewegen oder fokussieren, kann der Bereich des neuen Fokus ein diagnostisch bedeutsamer Bereich der Probe sein.
  • In dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, basierend auf den Informationen, die das Vorverarbeitungsgerät aus seinem automatisierten Vorverarbeitungsvorgang erlangt, genauso wie während der Vorschau durch den Cytotechnologen, erzeugt das Vorverarbeitungsgerät als nächstes eine Routingfunktion, um eine automatisierte mikroskopische Anzeige eines Bereichs der Probe an der Überprüfungsstation zu ermöglichen. Wie voranstehend beschrieben wurde, ist so eine Routingfunktion oder Routingmuster mit den räumlichen Koordinaten auf den Probenobjektträger verbunden, die während der Vorschau aufgezeichnet wurden. Das Vorverarbeitungsgerät kann dieses Routingmuster auf jeglicher Variation von Kriterien begründen. Solche Kriterien können z.B. die absteigende Reihenfolge der Atypizität oder Komplexität, die vorher erstellt wurde, die Bereiche, die der Cytotechnologe während der Vorschauprüfung als von Interesse gekennzeichnet hat, und/oder die Bereiche, die das Vorverarbeitungsgerät als verdächtig bestimmt hat, wie auch solche Bereiche, die Fragmente enthalten oder die überfärbt oder unterfärbt wurden umfassen.
  • Zusätzlich kann das Vorverarbeitungsgerät das Routingmuster zur effizientesten physischen Anzeige an der Überwachungsstation konfigurieren. Wie der Fachmann erkennt, könnte die mikroskopische Darstellung von Bereichen einer Probe in einer Reihenfolge basierend auf dem Niveau von Interesse in einer ineffizienten Bewegung über den Objektträger von einem Bereich zum anderen resultieren. Um dieses Ergebnis zu vermeiden, kann das Vorverarbeitungsgerät die Routingfunktion dazu konfigurieren, Probenbereiche zuerst nach dem Niveau des Interesses und dann nach dem Ort auf dem Objektträger zu gruppieren.
  • Falls das Vorverarbeitungsgerät z.B. 100 Bereiche ausgewählt hat, die am wahrscheinlichsten als "atypischsten", "verdächtigsten" oder "komplexesten" erscheinen, kann das Vorverarbeitungsgerät die ersten 25 dieser Bereiche nach dem Ort ordnen, die nächsten 25 nach dem Ort usw. Auf diese Weise benötigt die Überprüfungsstation weniger Bewegung über den Objektträger, um das Überprüfen der Abschnitte von Regionen, die durch das Vorverarbeitungsgerät genannte wurden, zu ermöglichen.
  • Falls, als weiteres Beispiel, die Probe ein flüssigkeitsbasiertes Präparat ist, wie etwa ein ThinPrep-Objektträger, kann das Vorverarbeitungsgerät a priori Informationen über die räumliche Verteilung der Probe verwenden, um die atypischsten oder verdächtigsten Zellen auf dem Objektträger zu finden, wie etwa jene in denen in 11 dargestellten Betrachtungsfeldern, und den Betrachter diese Bereiche zuerst präsentieren. Dann kann die vorliegende Erfindung den Betrachter durch die verbleibenden Betrachtungsbereiche mit dem anderen (weniger verdächtigen) zellularen Material führen. Dieser geschichtete Ansatz ermöglicht dem Überprüfer das zellulare Material eines flüssigkeitsbasierten Präparats effizient in einer Reihenfolge zu überprüfen, bei der die abnormalsten Zellen wahrscheinlich früher während des Überprüfungsvorgangs angetroffen werden. Dieses macht den Betrachter außerdem selbstbewußter und steigert seine oder ihre Überprüfungsgeschwindigkeit, z.B. nach erster Überprüfung von Betrachtungsfeldern ohne abnormales zellulares Material.
  • Versehen mit den Beeinflussungsinformationen der Vorschaustufe führt der Cytotechnologe zunächst die tatsächliche Überprüfung der Proben aus. In dieser Stufe zeigt die Überprüfungsstation mikroskopische Ansichten eines Abschnitts der Probe gemäß der Routingfunktion an, die von dem Vorverarbeitungsgerät und mit effizientester Geschwindigkeit entwickelt wurde.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform z.B. kann die Routingfunktion die Überprüfungsstation dazu auffordern, Bereiche der Probe in absteigender Reihenfolge der Wahrscheinlichkeit, dass die Bereiche von Interesse sind, mikroskopisch anzuzeigen. Unter der Erkenntnis, dass die Wahrscheinlichkeiten des Interesses zwischen den Probenbereichen mehr divergieren, die "atypische", "verdächtige" oder "komplexe" sind als zwischen solchen, die durch das Vorverarbeitungsgerät eingestuft sind, wird die Überprüfungsstation gemäß der Erfindung dazu eingestellt, langsamer durch Bereiche mit höheren Wahrscheinlichkeiten und schneller durch andere Bereich zu führen. Die Erhöhung der Geschwindigkeit kann während des Überprüfungsvorgangs dauerhaft sein, wenn weniger interessante Bereiche zur Überprüfung angezeigt werden. Als Alternative kann die Überprüfungsstation z.B. zuerst eine Gruppe von Probenbereichen mit einer Geschwindigkeit und dann eine andere Gruppe von Bereichen mit einer anderen Geschwindigkeit anzeigen. Ungeachtet der automatisierten Anzeige gemäß der Routingfunktion, kann der Cytotechnologe jedoch während des Routings zu jeder Zeit entscheiden, den Überprüfungsvorgang zu stoppen oder manuell zu ändern und danach zu den automatisierten Routingmustern zurückzukehren.
  • Unter der Erkenntnis, dass der Cytotechnologe wahrscheinlich mehr an den Probenbereichen interessiert ist, die mit höheren Wahrscheinlichkeitsniveaus durch das Vorverarbeitungsgerät eingestuft wurden, kann die Überprüfungsstation in ähnlicher Weise dazu eingestellt sein, für eine minimale zeitdauer Bereiche der Proben anzuzeigen, von denen bestimmt wurde, dass sie ein vorbestimmtes Interessenniveau aufweisen. Zum Beispiel kann die Überprüfungsstation dazu eingestellt sein, für zumindest drei Sekunden jeden der ersten 10 "atypischsten", "verdächtigsten" oder "komplexesten" Probenbereiche anzuzeigen. Die Überprüfungsstation kann dann andere Probenbereiche relativ gesehen schneller anzeigen.
  • Die vorliegende Erfindung legt des weiteren nahe, dass während der Vorschaustufe erlangte Informationen den Cytotechnologen während der Überprüfungsstufe präsentiert werden können, zusammen mit den Probenbildern, die überprüft werden. Zum Beispiel kann die Überprüfungsstation sachdienliche Informationen über ein bestimmtes Betrachtungsfeld auf einem Monitor als Text oder Grafik neben dem tatsächlichen Betrachtungsfeld und überlappend mit dem Betrachtungsfeld anzeigen. Zusätzlich kann die Überprüfungsstation Indizien, wie etwa eine Gleitskala, anzeigen, die den Grad der Zufriedenheit in der Einstufung der Wahrscheinlichkeit des Interesses von dem Vorverarbeitungsgerät angibt, ähnlich zu dem, das voranstehend im Kontext mit der Vorschau beschrieben wurde.
  • Letztendlich legt die vorliegende Erfindung in der Überprüfungsstufe nahe, die Handlungen oder die Verhaltensweise des Cytotechnologen während der Überprüfungsstufe zu überwachen. Wie voranstehend beschrieben wurde, können diese Handlungen oder Verhaltensweise, z.B. die Bewegung der Augen des Cytotechnologen oder die Weitung der Pupillen des Cytotechnologen umfassen.
  • Von diesen Verhaltensmustern erhaltene Informationen können nachfolgend dem Aufseher des Cytotechnologen oder einem anderen Experten zur Nachüberprüfung bereitgestellt werden. Auf diese Weise kann der Experte nicht nur diejenigen Probenbereiche, die durch den Cytotechnologen bewusst als problematisch identifiziert wurden, sondern auch solche Bereiche, die der Cytotechnologe unterbewußt als wichtigsten angesehen hat, nachüberprüfen. Als Ergebnis wird die Analyse der Proben effizienter erbracht.
  • Des weiteren können aufgezeichnete Informationen, die von einem Verhaltensmuster des Cytotechnologen erlangt wurden, wie etwa Fokussierungspunkte oder Dauer einer Fokussierung, zusätzliche Vorteile in bezug auf die Probenanalyse liefern. Zum Beispiel können die Informationen zur Qualitätssicherung oder zum Training, zur Ausbildung oder zur Nachüberprüfung des Könnens von Cytotechnologen verwendet werden. Des weiteren können solche Informationen eine Vielzahl von Präventivmaßnahmen als Reaktion auf die Bedingungen oder Verhaltensweisen des Betrachters ermöglichen. Als all gemeines Beispiel kann eine Anzeige, dass ein Betrachter zittert, einen Wunsch anzeigen, die Wärme zu erhöhen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden dargestellt und beschrieben. Es wird jedoch verstanden, dass Änderungen und Modifikationen an der Erfindung vorgenommen werden können, ohne sich von dem Geltungsbereich der Erfindung zu entfernen, wie er durch die folgenden Ansprüche definiert ist.
  • Zum Beispiel ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung im Zusammenhang mit Pap-Test-Überprüfungen beschränkt, sondern kann auch auf andere Probenüberprüfungsvorgänge erweitert werden. In diesem Zusammenhang wird erkannt, dass andere Probenpräparierungsverfahren und Instrumente Möglichkeit zu anderen a priori Informationen geben können, die mit der vorliegenden Erfindung durch einen Betrachter vorangeschaut werden können.
  • Die Erfindung ist ebenfalls nicht auf die Verwendung in Verbindung mit automatischen Überprüfungssystemen, wie etwa dem TRACCELL-Mapper und der ACCELL-Überprüfungsstation beschränkt. Die Erfindung kann sich auf manuelle Probenüberprüfungssysteme erstrecken, egal ob sie durch eingeführte Routingmuster für Mikroskope geführt sind oder nicht.

Claims (34)

  1. Verfahren zum Unterstützen eines Beobachters beim Analysieren einer Probe, wobei die Probe eine Mehrzahl von Bereichen definiert und wobei das Verfahren in dieser Reihenfolge die folgenden Schritte umfasst: Erfassen einer Reihe von eine Mehrzahl der Bereiche betreffenden Bilddaten in eine Maschine, Aufzeichnen von räumlichen Koordinaten in der Probe, die mit jedem Bereich verknüpft sind, Anzeigen einer Reihe von Tendenzinformationen zur Vorbetrachtung durch den Beobachter, die eine erste Teilmenge der Bereiche umfasst, die gemäß einer Wahrscheinlichkeitsschätzung, dass die Bereiche von Interesse sind, definiert sind, wobei ein nachfolgendes Überprüfen bzw. Selektieren der Proben durch den Beobachter durch die Vorbetrachtung der Tendenzinformationen durch den Beobachter beeinflusst sein kann, wobei das Verfahren durch folgende Schritte gekennzeichnet ist: Anzeigen einer zweiten Teilmenge der Bereiche zum Selektieren durch den Beobachter, wobei die zweite Teilmenge Bereiche umfasst, die verschiedene Wahrscheinlichkeitsniveaus aufweisen, dass sie von Interesse sind, wobei das Verfahren weiterhin das automatische Erzeugen einer Plan- bzw. Routing-Funktion umfasst, die mit den Koor dinaten verknüpft ist, und eine Reihenfolge zum aufeinanderfolgenden Anzeigen von Bereichen aus der zweiten Teilmenge der Bereiche anzeigt, wobei der Schritt des Anzeigens der zweiten Teilmenge der Bereiche ein Routing bzw. eine Wegführung durch die Bereiche gemäß der Routing-Funktion umfasst, langsamer für Bereiche, die ein höheres Wahrscheinlichkeitsniveau aufweisen, dass die Bereiche von Interesse sind, als für Bereiche, die ein niedrigeres Wahrscheinlichkeitsniveau aufweisen, dass die Bereiche von Interesse sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Reihe von Daten eine Mehrzahl der Bereiche betreffenden Daten digitale Bilder von diskreten Probenbereichen umfasst, und wobei das Erfassen der Reihe von Daten das Scannen der Proben umfasst, um die digitalen Bilder zu erhalten.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, das des weiteren ein Klassifizieren bzw. Einordnen einer Mehrzahl von Bereichen gemäß der Wahrscheinlichkeitsschätzung, dass die Bereiche von Interesse sind, umfasst, wobei eine Anzahl der Bereiche, die die höchste Wahrscheinlichkeitsschätzung aufweist, die erste Teilmenge definiert.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das Klassifizieren der Mehrzahl von Bereichen das Vergleichen von jeden gegebenen Bereich betreffenden Informationen mit einem vorbestimmten Parameter umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Probe einen Pap-Test umfasst, und wobei sich für jeden Bereich der vorbestimmte Parameter auf ein zellulares Merkmal bezieht, das aus einer aus Größe, Form, Farbe, optischer Dichte, Oberflächenbeschaffenheit und Topologie bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei dem die Probe einen Pap-Test für einen individuellen Patienten umfasst, und wobei das Klassifizieren der Mehrzahl von Bereichen das Einstellen des Wahrscheinlichkeitsniveaus basierend auf den individuellen Patienten betreffenden Informationen umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die den individuellen Patienten betreffenden Informationen wiederum Informationen über medizinische mit dem individuellen Patienten verknüpfte Risikofaktoren umfassen.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei dem das Klassifizieren der Mehrzahl von Bereichen teilweise auf einer bekannten räumlichen Verteilung der Proben basiert.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Probe ein flüssigkeitsbasiertes Präparat umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das flüssigkeitsbasierte Präparat ein ThinPrep®-Präparat umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem voranstehenden, von diesem abhängigen Anspruch, bei dem die Probe eine medizinische, Zellen enthaltende Probe umfasst, und wobei das Verfahren des weiteren das Durchführen einer automatischen Bildanalyse der digitalen Bilder und das Isolieren eines Bildes einer in dem durch das digitale Bild wiedergegebenen Bereich enthaltenen Zelle umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, das des weiteren das Ausbilden eines Mosaiks aus mehreren Zellen in der Probe isoliert von den Hintergrundbildern umfasst.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem das Anzeigen der Reihe von Tendenzinformationen weiterhin das Anzeigen einer Mehrzahl der digitalen Bilder umfasst, die jeweils klassifiziert sind, um das Bild der in dem Bereich enthaltenen Zelle herauszuheben.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem das Anzeigen einer Mehrzahl von digitalen Bildern, die zum Herausheben des Bildes der Zelle klassifiziert sind, das Anzeigen des im wesentlichen gesamten digitalen Bildes und das Hervorheben des Bildes der Zelle umfasst.
  15. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem voranstehenden davon abhängigen Anspruch, das des weiteren das Speichern einer vorbestimmten Anzahl der digitalen Bildern umfasst, die eine Gruppe von Bereichen darstellen, die die höchsten Wahrscheinlichkeitsniveaus unter den Bereichen aufweisen, wobei die Gruppe von Bereichen die erste Teilmenge der Bereiche definiert.
  16. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Probe ein Pap-Test ist, der aus einem von einem Patienten gesammelten Muster vorbereitet wurde, und bei dem die Reihe von Tendenzinformationen weiterhin Informationen umfasst, die aus der aus patientenspezifischen Informationen, testbezogenen Informationen, Folien- bzw. Bildbehandlungsinformationen und Probeneignungsinformationen bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  17. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Probe ein Pap-Test ist und die Reihe von Tendenzinformationen weiterhin historische Probendaten umfasst, die durch eine Referenzdatenbank bereitgestellt sind.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 17, bei dem die Reihe von Tendenzinformationen weiterhin Merkmale umfasst, die einen Grad der Zuversicht in Klassifizierungen gemäß den Wahrscheinlichkeitsniveaus anzeigen.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem die Merkmale eine Gleitbalkenskala umfassen, die einen Grad der Zuversicht anzeigt, dass ein gegebener Bereich das mit dem Bereich verknüpfte Wahrscheinlichkeitsniveau aufweist.
  20. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Reihe von Tendenzinformationen weiterhin einen Indikator des relativen Interesses der Probe verglichen mit historischen Probendaten umfasst.
  21. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem das Anzeigen der Reihe von Tendenzinformationen das Anzeigen der Tendenzinformationen auf einem Monitor umfasst.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, bei dem das Anzeigen der Reihe von Tendenzinformationen auf einem Monitor das gleichzeitige Anzeigen sowohl der ersten Teilmenge der Bereiche als auch anderer Tendenzinformationen umfasst.
  23. Verfahren nach Anspruch 20, das weiterhin das Empfangen einer Eingabe von dem Beobachter umfasst, der Tendenzinformationen von Interesse für den Beobachter anzeigt.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem das Empfangen einer Eingabe von dem Beobachter umfasst, dass der Beobachter eine Teilmenge der Tendenzinformationen markiert.
  25. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem das Empfangen einer Eingabe von dem Beobachter das Aufzeichnen einer Handlung des Beobachters umfasst, während der Beobachter die Tendenzinformationen beobachtet, wobei die Handlung ein Fokusgebiet der Probe anzeigt.
  26. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem das Empfangen einer Eingabe von dem Beobachter das Empfangen von durch den Beobachter bereitgestellten Notizen umfasst.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, das weiterhin das Aufzeichnen der Eingabe in bezug auf ein Gebiet der Probe umfasst, wobei die Eingabe mit dem Gebiet der Probe aufgrund einer anschließenden Bewertung der Probe verknüpft ist.
  28. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Routing-Funktion eine Reihenfolge zum Anzeigen der Bereiche in absteigender Reihenfolge der Wahrscheinlichkeit, dass die Bereiche von Interesse sind, anzeigt.
  29. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Routing-Funktion eine Reihenfolge zum Anzeigen der Bereiche gemäß einer Kombination von (i) Aufenthaltsort der Bereiche in der Probe und (ii) Wahrscheinlichkeitsniveau, dass die Bereiche von Interesse sind, anzeigt.
  30. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem das Anzeigen der zweiten Teilmenge von Bereichen das Anzeigen jedes der Bereiche in der zweiten Teilmenge von Bereichen innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode umfasst.
  31. Verfahren nach Anspruch 23, bei dem zumindest ein Teil der Tendenzinformationen von Interesse in Verbindung mit einem Bereich in der zweiten Teilmenge der Bereiche angezeigt wird.
  32. Verfahren nach Anspruch 31, bei dem der Teil von Tendenzinformationen von Interesse über ein digitales Bild des Bereichs gelegt und auf einem Monitor angezeigt wird.
  33. Computersoftware, die dazu angepasst ist, einen universalen Digitalcomputer zu programmieren, der mit einer Anzeige und einer Bilderfassungsvorrichtung verbunden ist, um das Verfahren nach Anspruch 1 auszuführen.
  34. Datenverarbeitungsvorrichtung, die mit einer Anzeige und einer Bilderfassungsvorrichtung verbunden ist und programmiert ist, das Verfahren nach Anspruch 1 auszuführen.
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