-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft eine druckempfindliche Kleberzusammensetzung,
die zum Aufbringen auf die menschliche oder tierische Haut geeignet
ist, ein Verfahren zur Herstellung solcher Kleber sowie die Verwendung
eines derartigen Klebers zur Herstellung eines Wundverbandes oder
eines Kleberplättchens
für eine
Stomavorrichtung oder die Verwendung des Klebemittels zur Befestigung
von Stomaverbänden
und ihrer Rundumabdichtung, zur Befestigung von Wundverbänden, zur
Befestigung von Urinsammelvorrichtungen, Wunddrainageverbänden, Orthesen
und Prothesen sowie zum Schutz von Hautbereichen und von Körperteilen
gegen Druck, Stöße und Reibung;
die Erfindung bezieht sich ferner auf Wundverbände oder Stomavorrichtungen, die
eine solche Kleberzusammensetzung enthalten.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Für die oben
erwähnten
Einsatzzwecke werden derzeit verschiedene Hautklebemittel verwendet.
-
Eine
sehr weit verbreitete Ausführungsform
von Hautklebemitteln weist eine selbstklebende Elastomermatrix auf,
in der wasserabsorbierende, quellbare Teilchen, sogenannte Hydrokolloide,
dispergiert sind.
-
Kleberzusammensetzungen,
die Hydrokolloide enthalten, sind bereits seit langen Jahren bekannt.
So offenbart das Patent
US 3
339 549 ein Blend aus einem kautschukartigen Elastomer,
wie Polyisobutylen, und einem oder mehreren wasserlöslichen
oder in Wasser quellbaren Hydrokolloiden, wie beispielsweise einem pulverförmigen Gemisch
von Pektin, Gelatine und Carboxymethylcellulose. Die Klebermasse
trägt einen
wasserunlöslichen
Film auf einer ihrer Oberflächen.
Eine Zusammensetzung dieses Typs ist von E.R. Squibb & Sons Inc. unter
der Handelsmarke "Stomahesive" im Handel erhältlich und
wird als Hautbarriere um Stomata herum verwendet, um eine Hautschädigung durch
die aus dem Stoma austretenden aggressiven Fluids zu verhindern;
die Zusammensetzung wird ferner auch für Kleberplättchen für Stomavorrichtungen eingesetzt.
-
Bei
Kleberzusammensetzungen dieses Typs ist das Polyisobutylen für die Erzielung
der Klebereigenschaften verantwortlich, während die dispergierten Hydrokolloidpulver
Flüssigkeit
absorbieren und das Klebemittel dazu befähigen, dass es auch auf feuchter
Haut haftet (Feuchtklebevermögen, "wet tack"). Diese Zusammensetzungen
erfreuen sich ferner steigender Akzeptanz als Wundverbände für Hautgeschwüre, Verbrennungen
und andere nässende
Wunden.
-
Ein
Hauptproblem, mit dem man bei herkömmlichen Kleberzusammensetzungen,
die Hydrokolloide enthalten, konfrontiert ist, ist ihre Anfälligkeit
für ein
Durchbrechen, wenn sie Körperflüssigkeiten
ausgesetzt sind. Wenn die Zusammensetzungen als Hautbarrieren verwendet
werden, zum Beispiel um Stomata herum, ist zwar die Flüssigkeitsabsorption
erwünscht,
jedoch führt
eine übermäßige Quellung
dazu, dass die Zusammensetzung ihren Zusammenhalt verliert, was
zum Öffnen
von Lecks sowie dazu führt,
dass die Barriere öfter ersetzt
werden muss, als dies vom Gesichtspunkt des Hautschutzes her wünschenswert
ist, wobei sehr oft ein Rückstand
auf der Haut verbleibt, der in vielen Fällen schwierig zu entfernen
ist.
-
Beim
Bandagieren von Wunden führt
der Kontakt mit dem Wundexsudat in ähnlicher Weise zu einer Desintegration
des Klebemittels, was bedeutet, dass beim Verbandwechsel Rückstände in der
Wunde verbleiben, die den Wundheilungsprozess beeinträchtigen
können.
Bei der Verwendung kann ferner Leckbildung auftreten, was einesteils
verkürzte
Verwendungsdauer bedeutet und andernteils das Risiko einer Verunreinigung der
Wunde mit Bakterien und anderen Mikroorganismen erhöhen kann.
-
Klebemittel
werden ferner auch zur Befestigung von Vorrichtungen wie Harnableitungsvorrichtungen zum
Sammeln des Urins von inkontinenten Personen verwendet. Die Desintegration
des Klebemittels aufgrund des Kontakts mit Urin bedeutet wiederum
ein Risiko der Leckbildung und eine Verringerung der Gebrauchsdauer.
-
Klebemittel
werden ferner auch zur Befestigung von Orthosen und Prothesen (zum
Beispiel von Brustprothesen) sowie zum Schutz von Hautbereichen
oder Körperteilen
gegen Druck, Stoß und
Reibung eingesetzt. In diesen Fällen
ist es primär
die Schweißsekretion,
die zu einer Quellung und Desintegration des Klebemittels führen kann.
Beim Entfernen des Klebemittels verbleiben Reste auf der Haut, was
wiederum die oben erwähnten
Nachteile mit sich bringt.
-
Zur
Verbesserung des Zusammenhalts von Kleberzusammensetzungen wurden
bereits eine Reihe von Versuchen unternommen.
-
So
wurde als Verfahren zur Verbesserung der Integrität des Klebers
die Verwendung von Hydrokolloiden beschrieben, die ihrerseits vernetzt
sind (zum Beispiel vernetzte Carboxymethylcellulose (CMC), vernetztes
Dextran oder andere wasserabsorbierende, aber unlösliche Hydrokolloide).
Diese Materialien lösen
sich aufgrund der vernetzten Struktur nicht auf. Während der
Quellung nehmen die einzelnen Teilchen dementsprechend eine gelartige
Struktur an, jedoch kann kein kohärentes Gel gebildet werden,
da die Makromoleküle
der vernetzten Hydrokolloide im Gelnetzwerk festgelegt sind, das
durch die individuellen Teilchen gebildet wird. Da kein kohärentes Gel
vorliegt, werden die vernetzten Hydrokolloide herausgelöst und in
den Körperflüssigkeiten suspendiert,
sodass die Wirkung auf die Integrität des gequollenen Klebers entsprechend
begrenzt ist.
-
Alternativ
dazu wurde der Versuch gemacht, den Zusammenhalt des gequollenen
Klebemittels durch Erhöhung
der Kohäsion
der Elastomerphase zu erhöhen
(wie in einigen der zum Stand der Technik genannten Patente beschrieben
ist). Die Elastomerphase wird entsprechend während des Quellungsprozesses
nicht so leicht durch die sich ausdehnenden Hydrokolloide gesprengt.
Dieses Verfahren hat allerdings eine Reihe von Nachteilen:
- – Die
Wasserabsorptionsrate und damit das Feuchtklebevermögen des
Klebemittels ("wet
tack") wird verringert.
- – Durch
Verstärkung
der Kohäsion
erhält
die Elastomermatrix stärkere
elastische Eigenschaften. Wenn die Hydrokolloide Wasser absorbieren
und quellen, wird hierdurch eine Vergrößerung der Dimensionen des Klebemittels
gefördert.
Aufgrund der elastischen Eigenschaften der Matrix ist keine Relaxation
der im Klebemittel auftretenden Spannungen durch plastische Verformung
möglich.
Stattdessen können
um das gequollene Gebiet herum Falten im Klebemittel auftreten.
In diesen Falten verliert das Klebemittel den Kontakt mit der den
Körperflüssigkeiten
ausgesetzten Haut, was zum Risiko einer Leckbildung führt.
-
Die
Patente
US 4 192 785 und
US 4 551 490 beschreiben
das Einbringen eines die Kohäsion
verstärkenden
Mittels in die Kleberzusammensetzung, zum Beispiel das Einbringen
eines natürlichen
oder synthetischen Fasermaterials, von feinverteilter Cellulose,
vernetztem Dextran, vernetzter Carboxymethylcellulose oder eines
Stärke-Acrylnitril-Pfropfcopolymers.
Von dem die Kohäsion
verstärkenden
Mittel ist festgestellt, dass es die Hydratationsrate der Zusammensetzung
kontrolliert, wodurch die Beständigkeit
gegen das Durchbrechen von Körperflüssigkeiten
erhöht
wird.
-
Das
Patent
US 4 477 325 beschreibt
das Einbringen eines Gemisches eines Ethylen-Vinylacetat (EVA)-Copolymerharzes
in die Kleberzusammensetzung. Nach dem Mischen und der Formgebung
wird die Zusammensetzung ionisierender Strahlung unterworfen, um
ein vernetztes Polymernetzwerk zu erzeugen, das aus EVA besteht
oder EVA und ein weiteres vernetztes Harz enthält. Die vernetzte Matrix soll
eine kontrollierte Quellung ergeben.
-
Das
Patent
US 4 496 357 beschreibt
das Einbringen von pyrogener Kieselsäure in Kleberzusammensetzungen
zur Kontrolle der Quellung.
-
EP 0 122 344 B1 beschreibt
das Einbringen von einem oder mehreren natürlichen oder synthetischen Polymeren,
die befähigt
sind, bei Hydratisierung Elastomereigenschaften zu entwickeln, in
die Kleberzusammensetzung, beispielsweise von Gluten und langkettigen
Methylvinylether/Maleinsäure-Polymeren.
Es ist angegeben, dass die Kleberzusammensetzung gegenüber Erosion
durch Feuchtigkeit und Körperflüssigkeiten beständig ist.
-
Das
Patent
EP 0 340 945
B1 beschreibt das Einbringen einiger polykationischer Hydrokolloidpartikel in
eine Hydrokolloidzusammensetzung. Es ist angegeben, dass das Gemisch
von polykationischen, polyanionischen und neutralen Hydrokolloiden
einen erhöhten
Zusammenhalt ergibt, ohne dass zugleich die Absorptionskapazität verringert
wird.
-
WO
95/18191 A1 offenbart eine in Wasser dispergierbare Kleberzusammensetzung,
die einen verzweigten Copolyester, der ein Sulfomonomer enthält, mit
niederem Molekulargewicht enthält.
-
US 5 512 612 gibt einen
druckempfindlichen Kleber an, der ein in Wasser dispergierbares
Polymer enthält,
zum Beispiel ein Polymer, das Poly(alkoxyalkyl)acrylat-Einheiten
enthält.
-
EP 0 781 538 A (vor
dem Prioritätsdatum
der vorliegenden Anmeldung eingereicht, jedoch danach veröffentlicht) offenbart eine Heißschmelzkleberzusammensetzung,
die mindestens einen in Wasser dispergierbaren Copolyester, einen
Weichmacher sowie einen damit kompatiblen Klebrigmacher enthält.
-
Ein
weiteres Hauptproblem bei herkömmlichen
Kleberzusammensetzungen, die Hydrokolloide enthalten, liegt in ihrer
nur begrenzten Fähigkeit,
an feuchten Körperoberflächen zu
haften. Daher besteht ein besonderes Bedürfnis nach einer verbesserten
Kleberzusammensetzung mit verbesserter Haftung an feuchter Haut bei
der Pflege von Stomapatienten, da es oft schwierig ist, die Haut
um Stomata herum während
des Ersetzens einer Stomavorrichtung vollkommen trocken zu halten.
-
Bei
den existierenden Klebemitteln besteht die Kleberoberfläche aus
der selbstklebenden Elastomermatrix, während die Hydrokolloide unterhalb
der Oberfläche
in der Elastomermatrix eingebettet sind. Daher muss zur Absorption
von Feuchtigkeit das Wasser durch die Elastomermatrix hindurch eindringen,
bevor es die wasserabsorbierenden Hydrokolloide erreicht. Dies verzögert die
Wasserabsorption und hat zur Folge, dass das Klebemittel nicht sofort
auf feuchten Oberflächen
haftet (Feuchtklebevermögen).
-
Hautprobleme,
die im Zusammenhang mit einem Stoma auftreten, unterscheiden sich
von Hautproblemen, die allgemein mit Klebern für die Haut (Verbänden oder
Pflastern) auftreten, da die Kleber von Stomavorrichtungen während langer
Zeiträume
permanent auf die gleiche Stelle aufgebracht werden (chronische Reizung),
während
andere Kleber für
die Haut normalerweise lediglich für eine kurze Zeit auf der gleichen
Stelle aufgebracht werden.
-
Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0
017 401 A1 offenbart Gegenstände mit Klebeeigenschaften, die
sich beispielsweise für
Schutzpflaster oder Schutzverbände
oder als Ringe, Scheiben oder dergleichen für chirurgische Anwendungen
wie etwa für
Stomavorrichtungen eignen und die eine Kunststoffmatrix aufweisen, die
ein Produkt enthält,
das aus dem gemeinsamen Erwärmen
von einem oder mehreren mehrwertigen Alkoholen und Gelatine und/oder
einem natürlich
vorkommenden hochmolekularen Polysaccharidgummi und/oder einem Harz,
das ein Copolymer eines Vinylethers und eines organischen Säureanhydrids
und/oder der entsprechenden freien Säure davon darstellt, resultiert.
Ein Polyvinylpyrrolidonharz kann als Klebemodifizierungsmittel zugegeben
werden.
-
Die
veröffentlichte
europäische
Patentanmeldung
EP
0 343 807 A2 offenbart einen Klebeverband mit Absorptionsvermögen und
kontrollierter Hydratation, der etwa 30 – 65 % Polyisobutylen, 10 – 30 % Polyvinylpyrrolidon,
2 – 20
% modifizierte Stärke,
2 – 20
% Pektin, 0,1 – 10
% Acrylpolymer und 0 – 1
% Fasern enthält.
-
Die
europäische
Patentpublikation
EP 0 063 898 offenbart
ein mikroporöses
Band, das eine poröse Rückschicht
und eine mikroporöse
Kleberschicht aufweist, die ein kautschukartiges Elastomer wie Polyisobutylen,
ein oder mehrere in Wasser quellbare Hydrokolloide und wahlweise
auch weitere Substanzen enthält. Ein
Copolymer von Polyvinylpyrrolidon und Vinylacetat kann als Mittel
zum Klebrigmachen verwendet werden.
-
Daher
besteht noch immer ein Bedarf an einer Kleberzusammensetzung, die
eine sehr rasche Wasserabsorption und Wasserretention zeigt, um
das Feuchtklebevermögen
zu verbessern, und die zugleich gegen Desintegration bei Kontakt
mit Körperflüssigkeiten
beständig
ist.
-
Es
wurde nun in überraschender
Weise festgestellt, dass eine Kleberzusammensetzung, die einen in Wasser
dispergierbaren Polyester enthält,
eine sehr schnelle Wasserabsorption und verbessertes Feuchtklebevermögen zeigt
und zugleich gegen Desintegration bei Kontakt mit Körperflüssigkeiten
beständig
ist.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine druckempfindliche Kleberzusammensetzung,
die zum Aufbringen auf die menschliche oder tierische Haut geeignet
ist und einen in Wasser dispergierbaren Polyester enthält.
-
Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer druckempfindlichen
Kleberzusammensetzung, die zum Aufbringen auf die menschliche oder
tierische Haut geeignet ist und die einen in Wasser dispergierbaren
Polyester enthält,
sowie die Verwendung eines solchen Klebers zur Herstellung eines
Wundverbandes oder eines Kleberplättchens für eine Stomavorrichtung oder
die Verwendung des Klebemittels zur Befestigung von Stomaverbänden und
ihrer Rundumabdichtung, zur Befestigung von Wundverbänden, zur
Befestigung von Urinsammelvorrichtungen, Wunddrainageverbänden, Orthesen
und Prothesen sowie zum Schutz von Hautbereichen und von Körperteilen
gegen Druck, Stöße und Reibung,
sowie zur Herstellung von Wundverbänden oder Stomavorrichtungen,
die eine solche Kleberzusammensetzung enthalten.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine druckempfindliche Kleberzusammensetzung,
die zum Aufbringen auf die menschliche oder tierische Haut geeignet
ist und enthält:
- a) einen in Wasser dispergierbaren Polyester,
- b) ein oder mehrere Polymere, die unter Polyolefinen oder Copolymeren
oder Polymerblends daraus ausgewählt
sind, und/oder ein oder mehrere physikalisch vernetzte Elastomere,
die unter Blockcopolymeren, die aus Styrol und einem oder mehreren
Olefinen bestehen, ausgewählt
sind, und/oder ein oder mehrere Polyethylenglykole und/oder Glycerin,
- c) wahlweise ein Buten-Polymer oder Buten-Copolymer,
- d) wahlweise ein klebrigmachendes Harz, das teilweise oder vollständig hydriert
sein kann,
- e) wahlweise ein mikrokristallines Wachs,
- f) wahlweise einen Weichmacher,
- g) ein oder mehrere Hydrokolloide
und
- h) wahlweise ein Pigment.
-
Durch
das Einbringen eines in Wasser dispergierbaren Polyesters in eine
selbstklebende Elastomermatrix wird eine verbesserte Haftung in
einer feuchten Umgebung erzielt. Dies ist dem Umstand zuzuschreiben,
dass der in Wasser dispergierbare Polyester an der Oberfläche des
Klebemittels vorliegt und so befähigt ist,
eine sofortige Absorption von Wasser zu verursachen. Das wasserabsorbierende
Polymer bleibt ferner auch nach der Absorption von Wasser klebrig,
was im Gegensatz zu nichtabsorbierenden Elastomeren steht, die bei
herkömmlichen
hautfreundlichen Klebern verwendet werden, weshalb eine bessere
Haftung über
lange Zeiträume
erzielt wird.
-
Die
druckempfindliche Kleberzusammensetzung der Erfindung enthält typischerweise
einen in Wasser dispergierbaren Polyester in einem Mengenanteil
von 10 – 50
%,
ein oder mehrere Polymere, die unter Polyolefinen oder Copolymeren
oder Polymerblends daraus ausgewählt sind,
und/oder ein oder mehrere physikalisch vernetzte Elastomere, die
unter Blockcopolymeren, die aus Styrol und einem oder mehreren Olefinen
bestehen, ausgewählt
sind, und/oder ein oder mehrere Polyetherglykole und/oder Glycerin
in einem Mengenanteil von 10-70%,
ein Buten-Polymer oder Buten-Copolymer
in einem Mengenanteil von 0 bis 15 %,
ein klebrigmachendes
Harz, das teilweise oder vollständig
hydriert sein kann, in einem Mengenanteil von 0 bis 30 %,
ein
mikrokristallines Harz in einem Mengenanteil von 0 bis 10 %, einen
Weichmacher in einem Mengenanteil von 0 bis 10 %,
ein oder
mehrere Hydrokolloide in einem Mengenanteil von bis zu 50 % und
ein
Pigment in einem Mengenanteil von 0 bis 5 %.
-
Der
in Wasser dispergierbare Polyester ist bevorzugt ein in Wasser dispergierbarer
verzweigter Polyester.
-
Die
Verwendung eines verzweigten in Wasser dispergierbaren Polyesters
in Klebemitteln ergibt folgende Vorteile:
- – Das Klebemittel
zeigt verbesserte Haftung in feuchter Umgebung durch sofortige Absorption
von Wasser und ergibt ein besseres Feuchtklebevermögen im Vergleich
mit herkömmlichen
Klebemitteln auf der Basis von nichtabsorbierenden selbstklebenden
Elastomeren. Der verzweigte in Wasser dispergierbare Polyester trägt ferner
dazu bei, in dem er eine gute Haftung über längere Zeiträume ergibt, da die Klebrigkeit
des Elastomers auch nach der Absorption von Körperflüssigkeiten aufrechterhalten
bleibt.
- – Das
Klebemittel lässt
sich aufgrund der Wasserdispergierbarkeit des Polyesters durch Waschen
mit Leitungswasser leicht entfernen, wobei das Klebemittel jedoch
durch Körperflüssigkeiten
nicht beeinträchtigt wird.
Die Körperflüssigkeiten
sind ionische Lösungen,
in denen die Polyesterkomponente nicht dispergierbar ist. Auf der
Haut zurückbleibende
Kleberreste können
so sehr leicht mit Leitungswasser entfernt werden.
-
Geeignete
im Wasser dispergierbare verzweigte Polyester sind Polyester mit
folgenden physikalischen Eigenschaften: eine Brookfield-Thermosel-Viskosität bei 177 °C von 1 000 – 500 000
mPa·s,
bevorzugter von 1 000 – 50
000 mPa·s
und vorzugsweise von 2 000 – 8
000 mPa·s,
ein im Kugel-Ring-Versuch ermittelter Erweichungspunkt von 50 – 150 °C und noch
bevorzugter von 80 – 90 °C, eine nach
ASTM D 5 im Penetrationsversuch ermittelte Härte von 5 – 50 dmm und vorzugsweise etwa
30 dmm sowie eine nach ASTM D 3418 bestimmte Glasübergangstemperatur
Tg von 5 bis –10 °C und vorzugsweise etwa –5 °C.
-
Eine
Verringerung der Menge an Hydrokolloiden wird möglich, da der verzweigte in
Wasser dispergierbare Polyester zur Absorption beiträgt. Eine
Verringerung der Menge an Hydrokolloiden verbessert die Stabilität des Klebers
aufgrund der Verringerung der Desintegration, die durch die beträchtliche
Quellung der Hydrokolloide in herkömmlichen hautfreundlichen Klebern
nach Absorption von Körperflüssigkeiten
hervorgerufen wird.
-
Geeignete
Hydrokolloide sind natürlich
vorkommende Hydrokolloide, wie Guargummi, Johannisbrotkerngummi
(LBG), Pektin, Alginate, Gelatine, Xanthan oder Karaya-Gummi, halbsynthetische
Hydrokolloide, wie Cellulosederivate (zum Beispiel Salze von Carboxymethylcellulose,
Methylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose), Natriumstärkeglycolat
und synthetische Hydrokolloide, wie Polyvinylalkohol, Polyethylenglykol
oder Polyacrylate.
-
Pigmente
können
als Füllstoffe
oder zum Färben
der Kleber der Erfindung verwendet werden. Geeignete Pigmente sind
Pigmente, wie sie herkömmlicherweise
in Kleberzusammensetzungen verwendet werden, zum Beispiel Titandioxid
oder Zinkoxid. Zinkoxid bietet den Vorteil, dass es eine antibakterielle
Wirkung zeigt.
-
Bevorzugte
Kleber gemäß der Erfindung
sind zum Beispiel Kleber, die einen verzweigten in Wasser dispergierbaren
Polyester sowie amorphe Poly-α-olefine
enthalten und folgende Zusammensetzung aufweisen:
0-10
% | Ethylen-1-Buten-Copolymer
(zum Beispiel Hüls Vestoplast
520); |
20-40
% | Propen-1-Hexen-Copolymer
(zum Beispiel Eastman Eastoflex D-127); |
0-10
% | Triblockcopolymer
(zum Beispiel SIS, wie etwa Kraton® D
1107 von Shell Chemicals); |
0-15
% | Polybuten
(zum Beispiel Hyvis 10, Hyvis 2000); |
0-15
% | flüssiger Polyterpen-Klebrigmacher
(zum Beispiel Goodyear Wingtack 10); |
0-15
% | hydrierter
Poly(Kohlenwasserstoff/Terpen)-Klebrigmacher (zum Beispiel Goodyear
Wingtack 95); |
0-15
% | gegebenenfalls
hydrierte Harzsäure
und Ester davon; |
0-10
% | Weichmacher
(zum Beispiel Dioctyladipat); |
10-50
% | in
Wasser dispergierbarer verzweigter Polyester von Eastman (zum Beispiel
AQ 1045); |
bis
zu 50 % | Hydrokolloide
(zum Beispiel CMC, Natrosol, Ca-Alginat, etc.) und |
0-5
% | Pigment,
zum Beispiel Zinkoxid. |
-
Weitere
bevorzugte Kleber gemäß der Erfindung
sind zum Beispiel Kleber, die einen verzweigten in Wasser dispergierbaren
Polyester sowie Blockcopolymere enthalten und folgende Zusammensetzung
aufweisen:
0-10
% | Triblockcopolymer
(zum Beispiel SIS); |
10-50
% | Diblockcopolymer
(zum Beispiel SI); |
0-10
% | Weichmacher
(zum Beispiel Dioctyladipat); |
0-15
% | Klebrigmacher
(zum Beispiel flüssiges
Polyterpen, hydrierter Poly(Kohlenwasserstoff/Terpen)-Klebrigmacher); |
0-10
% | mikrokristallines
Wachs (zum Beispiel Wax Total 40/60 von Total); |
10-50
% | in
Wasser dispergierbarer verzweigter Polyester von Eastman (zum Beispiel
AQ 1045); |
bis
zu 50 % | Hydrokolloide
(zum Beispiel CMC, Natrosol, Ca-Alginat, etc.) |
0-5
% | Pigment,
zum Beispiel Zinkoxid. |
-
Weitere
bevorzugte Kleber gemäß der Erfindung
sind zum Beispiel Kleber, die einen verzweigten in Wasser dispergierbaren
Polyester sowie Glycerin enthalten und folgende Zusammensetzung
aufweisen:
10-50
% | Glycerin; |
10-50
% | in
Wasser dispergierbarer verzweigter Polyester von Eastman (zum Beispiel
AQ 1045); |
bis
zu 50 % | Hydrokolloide
(zum Beispiel CMC, Natrosol, Ca-Alginat, etc.) |
0-5
% | Pigment,
zum Beispiel Zinkoxid. |
-
Weitere
bevorzugte Kleber gemäß der Erfindung
sind zum Beispiel Kleber, die einen verzweigten in Wasser dispergierbaren
Polyester sowie Polyethylenglykol (PEG) enthalten und folgende Zusammensetzung aufweisen:
10-50
% | Polyethylenglykol
(zum Beispiel PEG 400); |
10-50
% | in
Wasser dispergierbarer verzweigter Polyester von Eastman (zum Beispiel
AQ 1045); |
bis
zu 50 % | Hydrokolloide
(zum Beispiel CMC, Natrosol, Ca-Alginat, etc.) |
0-5
% | Pigment,
zum Beispiel Zinkoxid. |
-
Die
Olefinkomponente der Blockcopolymeren, die Styrol und ein oder mehrere
Olefine enthalten, ist bevorzugt ein Dien, insbesondere ein Polybutadien
oder ein Polyisopren. Das Olefin kann ferner auch ein Polyisobuten
sein.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur
Herstellung einer druckempfindlichen Kleberzusammensetzung, die
zum Aufbringen auf die menschliche oder tierische Haut geeignet ist
und enthält:
einen in Wasser dispergierbaren Polyester, ein oder mehrere Polymere,
die unter Polyolefinen oder Copolymeren oder Polymerblends daraus
ausgewählt
sind, ein oder mehrere physikalisch vernetzte Elastomere, die unter
Blockcopolymeren, die Styrol und ein oder mehrere Olefine enthalten,
ausgewählt
sind, Polyethylenglykole und/oder Glycerin, wahlweise ein Buten-Polymer
oder Buten-Copolymer, wahlweise ein klebrigmachendes Harz, das teilweise
oder vollständig
hydriert sein kann, wahlweise ein mikrokristallines Wachs, wahlweise
einen Weichmacher, ein oder mehrere Hydrokolloide und wahlweise
ein Pigment; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein
Polymer oder mehrere Polymere, die unter Polyolefinen oder Copolymeren oder
Polymerblends daraus, einem oder mehren physikalisch vernetzten
Elastomeren, die unter Blockcopolymeren, die Styrol und ein oder
mehrere Olefine enthalten, Polyethylenglykolen und/oder Glycerin
ausgewählt sind,
gemischt werden, worauf der in Wasser dispergierbare Polyester zugemischt
und bis zur Homogenität eingemischt
wird, gegebenenfalls ein Weichmacher zugemischt wird und ein oder
mehrere Hydrokolloide unter vermindertem Druck zugemischt werden,
wonach der Klebstoff aus dem Mischer entnommen und wahlweise zwischen
zwei Blättern
Trennpapier zu 1 mm dünnen
Platten gepresst wird.
-
Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein weiteres Verfahren zur Herstellung
einer druckempfindlichen Kleberzusammensetzung, die zum Aufbringen
auf die menschliche oder tierische Haut geeignet ist und enthält: einen
in Wasser dispergierbaren Polyester, ein oder mehrere Polymere,
die unter Polyolefinen oder Copolymeren oder Polymerblends daraus
ausgewählt
sind, ein oder mehrere physikalisch vernetzte Elastomere, die unter
Blockcopolymeren, die Styrol und ein oder mehrere Olefine enthalten,
ausgewählt
sind, Polyethylenglykole und/oder Glycerin, wahlweise ein Buten-Polymer
oder Buten-Copolymer, wahlweise ein klebrigmachendes Harz, das teilweise
oder vollständig
hydriert sein kann, wahlweise ein mikrokristallines Wachs, wahlweise
einen Weichmacher, ein oder mehrere Hydrokolloide und wahlweise
ein Pigment; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein
Polymer oder mehrere Polymere, die ausgewählt sind unter Polyolefinen
oder Copolymeren oder Polymerblends daraus, einem oder mehren physikalisch
vernetzten Elastomeren, die unter Blockcopolymeren, die Styrol und
ein oder mehrere Olefine enthalten, Polyethylenglykolen und/oder
Glycerin, ein Buten-Polymer und/oder ein klebrigmachendes Harz,
das teilweise oder vollständig
hydriert sein kann, und/oder ein mikrokristallines Wachs und/oder
ein Weichmacher zusammengemischt und bis zur Homogenität gemischt
werden, der in Wasser dispergierbare Polyester zugemischt und bis
zur Homogenität
eingemischt wird und ein oder mehrere Hydrokolloide unter vermindertem
Druck zugemischt werden, wonach der Klebstoff aus dem Mischer entnommen
und wahlweise zwischen zwei Blättern
Trennpapier zu 1 mm dünnen
Platten gepresst wird.
-
Gemäß einem
dritten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung einer
druckempfindlichen Kleberzusammensetzung, die zum Aufbringen auf
die menschliche oder tierische Haut geeignet ist und einen in Wasser
dispergierbaren Polyester, ein oder mehrere Polymere, die unter
Polyolefinen oder Copolymeren oder Polymerblends daraus ausgewählt sind,
ein oder mehrere physikalisch vernetzte Elastomere, die unter Blockcopolymeren,
die Styrol und ein oder mehrere Olefine enthalten, ausgewählt sind,
Polyethylenglykole und/oder Glycerin, wahlweise ein Buten-Polymer
oder Buten-Copolymer, wahlweise ein klebrigmachendes Harz, das teilweise
oder vollständig
hydriert sein kann, wahlweise ein mikrokristallines Wachs, wahlweise
einen Weichmacher, ein oder mehrere Hydrokolloide und wahlweise
ein Pigment enthält,
zur Befestigung und Abdichtung um Stomaverbände herum, zur Befestigung
von Wundverbänden,
zur Befestigung von Vorrichtungen zum Sammeln von Urin, Wunddrainageverbänden, Orthosen
und Prothesen sowie zum Schutz von Hautbereichen und Teilen des
Körpers
gegen Druck, Stoß und
Reibung.
-
In
einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung
eines in Wasser dispergierbaren Polyesters zur Herstellung einer
druckempfindlichen Kleberzusammensetzung, die zum Aufbringen auf die
menschliche oder tierische Haut geeignet ist, wobei der Kleber ein
oder mehrere physikalisch vernetzte Elastomere, die unter Blockcopolymeren,
die Styrol und ein oder mehrere Olefine enthalten, ausgewählt sind, Polyethylenglykole
und Glycerin, wahlweise ein Buten-Polymer oder Buten-Copolymer,
wahlweise ein klebrigmachendes Harz, das teilweise oder vollständig hydriert
sein kann, wahlweise ein mikrokristallines Harz, wahlweise einen
Weichmacher sowie ein oder mehrere Hydrokolloide und wahlweise ein
Pigment enthält.
-
In
weiteren Aspekten bezieht sich die Erfindung auf Wundverbände oder
Stomavorrichtungen, die eine Kleberzusammensetzung gemäß der Erfindung
aufweisen. Derartige Wundverbände
oder Stomavorrichtungen ähneln
herkömmlichen
Wundverbänden
oder Stomavorrichtungen mit dem Unterschied, dass der Kleber eines
Verbandes oder einer Kleberplatte oder eines Kleberplättchens
einer Stomavorrichtung durch einen Kleber gemäß der Erfindung ersetzt ist.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezug auf die nachstehenden Beispiele
näher erläutert, in
denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung angegeben sind. Die Beispiele sind entsprechend nicht
so zu interpretieren, dass sie den Umfang der Erfindung, wie sie
in den beigefügten
Ansprüchen
angegeben ist, einschränken.
-
MATERIALIEN
UND METHODEN
-
- AQ 1045 von Eastman. Verzweigter, in Wasser dispergierbarer
Polyester.
- AQ 1350 von Eastman. Verzweigter, in Wasser dispergierbarer
Polyester.
- Kraton® D
1107 von Shell Chemical Company. Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer (SIS) mit
einem Molekulargewicht von 212 000 – 260 000, bestimmt durch GPC.
- Vector® 4114
von Exxon. Styrol-Isopren-Styrol-Copolymer (SIS) mit einem Molekulargewicht
von 130 000 und einem Gehalt an Diblockcopolymer von 40 % und einem
Styrolgehalt von 15 %.
- LVSI 101 von Shell Chemical Company. Styrol-Isopren-Diblockcopolymer
(SI) mit einem Molekulargewicht von 30 000, bestimmt durch GPC.
- Dioctyladipat von International Speciality Chemicals Ltd. Weichmacher.
- METALYN 200, Colophoniumharzmethylester von Hercules.
- Eastoflex E 1003, E 1060 und E 1200 von Eastman. Propylen-Ethylen-Copolymere.
- Eastoflex D 127 von Eastman. Propylen-1-Hexen-Copolymer.
- Vestoplast 704, 708 und 750. Amorphe, propylenreiche Poly-α-Olefine von Hüls Chemie.
- Wingtack 10 von Goodyear. Flüssiges
Polyterpenharz als Klebrigmacher.
- Arkon P90. Vollständig
gesättigtes
alicyclisches, leicht gefärbtes
Kohlenwasserstoffharz mit einem Molekulargewicht von 650 von ARAKAWA
Chemical Industries.
- Arkon P70. Vollständig
gesättigtes
alicyclisches, leicht gefärbtes
Kohlenwasserstoffharz mit einem Molekulargewicht von 570 von ARAKAWA
Chemical Industries.
- Foral 85, Foral 85-E. Hydrierter Colophoniumharz-Glycerinester
von HERCULES Inc.
- Foral AX-E. Hydriertes Harzsäureharz
von HERCULES Inc.
- Glycerin.
- PEG 400 von Hoechst. Polyethylenglykol.
- Glanose 9H4XF von Hercules. Natriumcarboxymethylcellulose.
- Pektin USP/100 von Copenhagen Pectin.
- Klucel HXF EP. Hydroxypropylcellulose.
- Gelatine P.S.98.240.233 von E.D. Geistlich Söhne AG.
- Zinkoxid Pharma von Hoechst AG.
-
EXPERIMENTELLER
TEIL
-
Herstellung
der erfindungsgemäßen Kleber
-
Beispiel 1
-
Ein
Klebemittel mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung wurde
in einem Mischer mit Z-Mischblättern
hergestellt. Vor dem Mischen wurde die Mischkammer mit einer Ölbeheizung
auf 140 °C
aufgeheizt. AQ 1045, Eastoflex D 127, Eastoflex E1003, Dioctyladipat
und die Hydrokolloide wurden separat ausgewogen. Zuerst wurden Eastoflex
D 127 und E1003 15 Minuten gemischt. Nach Zusatz von AQ 1045 wurde das
Mischen 10 Minuten fortgesetzt. Dann wurde Dioctyladipat zugegeben,
worauf weitere 10 Minuten gemischt wurde. Die Wärmezufuhr wurde dann abgestellt,
und die Mischkammer wurde auf 80 °C
heruntergekühlt.
Darauf wurden die Hydrokolloide (ein Gemisch von Pektin, Hydroxypropylcellulose
und Gelatine im Verhältnis
1:1,5:1) zugegeben, und das Mischen wurde im Vakuum bis zu einer
gesamten Mischzeit von 60 Minuten fortgesetzt. Das Klebemittel wurde
aus dem Mischer entnommen und zwischen zwei Blättern aus Siliconpapier in
einer hydraulischen Presse bei 90 °C zu 1 mm dicken Platten gepresst.
-
Beispiel 3
-
Ein
Klebemittel mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung wurde
in einem Mischer mit Z-Mischblättern
hergestellt. Vor dem Mischen wurde die Mischkammer mit einer Ölbeheizung
auf 150 °C
aufgeheizt. AQ 1045, Kraton D 1107, LVSI 101, Dioctyladipat und
die Hydrokolloide wurden separat ausgewogen. Zuerst wurden Kraton
und Dioctyladipat bei 150 °C
15 Minuten gemischt. Nach Zusatz von LVSI 101 wurde das Mischen
10 Minuten fortgesetzt. Die Mischkammer wurde auf 130 °C heruntergekühlt; dann
wurde AQ 1045 zugegeben, worauf das Mischen weitere 15 Minuten fortgesetzt
wurde. Die Wärmezufuhr
wurde dann abgestellt, und die Mischkammer wurde auf 80 °C heruntergekühlt. Darauf
wurden die Hydrokolloide, ein Gemisch von Pektin und Hydroxypropylcellulose
im Verhältnis
1:1, und schließlich
Zinkoxid zugegeben, und das Mischen wurde im Vakuum bis zu einer
gesamten Mischzeit von 60 Minuten fortgesetzt. Das Klebemittel wurde aus
dem Mischer entnommen und zwischen zwei Blättern aus Siliconpapier in
einer hydraulischen Presse bei 90 °C zu 1 mm dicken Platten gepresst.
-
Beispiel 4
-
Ein
Klebemittel mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung wurde
in einem Mischer mit Z-Mischblättern
hergestellt. Vor dem Mischen wurde die Mischkammer mit einer Ölbeheizung
auf 130 °C
aufgeheizt. AQ 1045 und Glycerin sowie die Hydrokolloide wurden
separat ausgewogen. Zuerst wurden AQ 1045 und Glycerin bei 130 °C 15 Minuten
gemischt. Dann wurde die Wärmezufuhr
abgestellt, und die Mischkammer wurde auf 80 °c heruntergekühlt. Darauf
wurden die Hydrokolloide, ein Gemisch von Pektin und Gelatine im Verhältnis 1:2,
zugegeben, und das Mischen wurde im Vakuum bis zu einer gesamten
Mischzeit von 40 Minuten fortgesetzt. Das Klebemittel wurde aus
dem Mischer entnommen und zwischen zwei Blättern aus Siliconpapier in
einer hydraulischen Presse bei 90 °C zu 1 mm dicken Platten gepresst.
-
Beispiel 5
-
Ein
Klebemittel mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung wurde
in einem Mischer mit Z-Mischblättern
hergestellt. Vor dem Mischen wurde die Mischkammer mit einer Ölbeheizung
auf 130 °C
aufgeheizt. AQ 1045 und PEG 400 sowie die Hydrokolloide wurden separat
ausgewogen. Zuerst wurden AQ 1045 und PEG 400 bei 130 °C 15 Minuten
gemischt. Dann wurde die Wärmezufuhr
abgestellt, und die Mischkammer wurde auf 80 °C heruntergekühlt. Darauf
wurden die Hydrokolloide, ein Gemisch von Hydroxypropylcellulose und
Gelatine im Verhältnis
1:1, zugegeben, und das Mischen wurde im Vakuum bis zu einer gesamten
Mischzeit von 40 Minuten fortgesetzt. Das Klebemittel wurde aus
dem Mischer entnommen und zwischen zwei Blättern aus Siliconpapier in
einer hydraulischen Presse bei 90 °C zu 1 mm dicken Platten gepresst.
-
Beispiel 6
-
Ein
Klebemittel mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung wurde
in einem Mischer mit Z-Mischblättern
in gleicher Weise wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt.
-
-
BEISPIELE 7 – 11
-
Kleberzusammensetzungen
gemäß der Erfindung,
die sich als Pasten eignen, mit den in Tabelle 2 aufgeführten Zusammensetzungen
wurden in einem Mischer mit Z-Mischblättern in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 beschrieben hergestellt.
-
-
BEISPIELE 12 – 21
-
Klebemittel
mit der in den Tabelle 3 – 4
angegebenen Zusammensetzung wurden in einem Mischer mit Z-Mischblättern hergestellt.
Vor dem Mischen wurde die Mischkammer mit einer Ölbeheizung auf 150 °C aufgeheizt.
AQ 1045, Vector 4114, LVSI 101, Arkon P-90 und die Hydrokolloide
wurden separat ausgewogen. Zuerst wurde das Material Vector bei
150 °C 15
Minuten gemischt. Dann wurde LVSI 101 zugegeben, und das Mischen
wurde 15 Minuten fortgesetzt. Die Mischkammer wurde dann auf 130 °C abgekühlt; darauf
wurden Arkon P-90, Arkon P-70, Foral 85-E oder Foral AX-E sowie
anschließend
AQ 1045 zugegeben, und das Mischen wurde weitere 30 Minuten fortgesetzt.
Die Wärmezufuhr
wurde dann abgestellt, und die Mischkammer wurde auf 80 °C abgekühlt. Darauf
wurde das Pektin oder Klucel zugegeben, und das Mischen wurde im
Vakuum bis zu einer gesamten Mischzeit von 90 Minuten fortgesetzt.
Das Klebemittel wurde aus dem Mischer entnommen und zwischen zwei
Blättern
aus Siliconpapier in einer hydraulischen Presse bei 90 °C zu 1 mm dicken
Platten gepresst.
-
-