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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verpackung von Spielzeugbauelementen
für Spielbausätze für die Konstruktion
eines Spielzeugmodells, welches eine Anzahl zusammen gehörender Modellabschnitte
oder Modellteilstücke
aufweist.
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Für gewöhnlich werden
die Bauelemente in einem Spielzeugbausatz in einer Anzahl von Beuteln verpackt,
wobei die Auswahl des Inhalts jedes Beutels auf dem Kriterium basiert,
dass die Verpackungsmaschinen höchst
effizient arbeiten sollten, für
gewöhnlich
in Verbindung mit einem nachfolgenden Kontrollwiegevorgang. Wenn
ein Kind ein Modell mit Hilfe des Bausatzes zusammenbauen soll,
werden alle Beutel geöffnet
und ihre Inhalte auf eine Unterlage ausgeschüttet, woraufhin relativ viel
von der Zeit, die für
den Aufbau des Modells gebraucht wird, damit verschwendet wird,
die richtigen Elemente zu finden, die der Bauanleitung entsprechend
zu verwenden sind. Selbstverständlich
erhöht
diese "unproduktive" Arbeit sich mit
zunehmender Größe des betreffenden fertig
gestellten Modells.
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Es
ist ein Zweck der vorliegenden Erfindung, ein neues Verpackungsverfahren
für die
Spielzeugbauelemente für
einen Spielzeugbausatz zu schaffen, bei welchem es wesentlich zielführender
und leichter ist, eine Gesamtdarstellung der vielen Elemente zu
erhalten, wenn das Kind loslegt, ein Spielzeugmodell zu bauen.
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Dieser
Zweck wird dadurch erreicht, dass die Elemente in eine Anzahl von
Unterelementen so unterteilt werden, dass mit Hilfe eines oder mehrerer Unterelemente
ein wichtiges separates Modellteilstück, das in der Bauanleitung
beschrieben worden ist, aufgebaut werden kann, wobei jedes Modellteilstück wenigstens
ein Bauelement umfasst, welches mit einem entsprechenden Element
eines benachbarten Modellteilstücks
zu verbinden ist, wobei die Verbindung der Modellteilstücke, so
wie dies in der Bauanleitung beschrieben worden ist, zu einem fertigen
Modell führt,
und dass die Unterelemente durch entsprechende Verpackungselemente
getrennt voneinander aufbewahrt werden.
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Gemäß der Erfindung
passen die Inhalte der entsprechenden Verpackungselemente zur Bauanleitung,
welche leicht die bedeutungsvollen Modellabschnitte darlegt und
zeigt, wie sie einer nach dem anderen zu verbauen und wie sie untereinander
zu verbinden sind.
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Gemäß der Erfindung
kann ein Modell typischerweise in fünf bis zehn Teilstücke oder
Abschnitte unterteilt werden und die Bauleitung zeigt an, welcher
Teil zuerst zu bauen ist und so fort. Die Tatsache, dass die einzelnen
Elemente, die jeweils zu ihrem Modellabschnitt gehören, so
wie sie in der Bauanleitung definiert worden sind, separat verpackt werden,
macht es zielführender
und leichter für
das Kind, die vielen Elemente aufzunehmen, aus denen das Modell
zusammengesetzt ist. Das Kind wird nicht allein erfahren, dass Zeit
eingespart werden kann, sondern das Verfahren gemäß der Erfindung
hat gezeigt, dass das Kind die Aufbauarbeit nicht so überwältigend
findet und entsprechend ist herausgefunden worden, dass das vorgegebene
Alter für
ein gegebenes Modell herabgesetzt werden kann. Es ist eine positive
Erfahrung für
das Kind, in der Lage zu sein, ein komplizierteres Modell zu bauen
als es normalerweise fähig
ist, insbesondere als Folge der wesentlich verringerten Zeit der
Konzentration, was bedeutet, dass die Erfindung den pädagogischen
Wert des Bausatzes erhöht.
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Es
sei bemerkt, dass, obwohl die sogenannten kombinierten Verpackungsverfahren
bekannt sind, bei welchen die Bauelemente für z. B. voneinander unabhängige Modelle,
in ihr jeweiliges Fach in einem Behälter verpackt werden, aus der
obigen Erläuterung
verständlich
ist, dass das Verfahren gemäß der Erfindung
in keiner Weise sich auf die kombinierte Verpackung bezieht, da
diese wechselweise voneinander unabhängigen Modelle nicht miteinander verbunden
werden, um ein großes
komplexes Modell zu bilden, oder dazu vorgesehen sind.
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Ein
Modelabschnitt kann einen separaten Modellteil bilden, wodurch das
Kind das fertig gestellte Modell durch Zwischenverbindung der Modellteile erhalten
kann, es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass ein Modellabschnitt
aus einer Mehrzahl von Modellabschnitten gebildet wird, die gemäß der Erfindung,
jeder für
sich in ihrem Beutel, ihrer Schachtel oder dergl. verpackt werden.
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Die
Modellabschnitte und die Modellteile können nach verschiedenen Kriterien
klassifiziert werden. Beispielsweise kann ein sichtbarer Effekt
für kleinere
Kinder relativ gesehen signifikanter sein, während eine Unterscheidung gemäß dem erhaltenen
technischen Effekt typischerweise für ältere Kinder signifikanter
ist. Schließlich
kann die Kompliziertheit des Modellabschnitts ebenfalls eine Rolle
spielen, insbesondere für
kleinere Kinder.
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Die
Bauanleitung kann unterteilt werden, jeweils eine Anleitung für jeden
Bauabschnitt ergänzt durch
einen Führer,
der zeigt, wie die Modellabschnitte zu kombinieren sind, um das
große
Modell zu erhalten. Es kann aber auch in einem einzigen Konstruktionsmanual
oder Bauanleitung erläutert
werden, die gedruckt oder in anderer Weise verteilt wird, beispielsweise über eine
CD-ROM.
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Die
Erfindung wird nun unter Angabe weiterer Einzelheiten in der nachfolgenden
Beschreibung einer Anzahl von Ausführungsformen erläutert, die von
gut bekannten Spielzeugbausätzen
her bekannt sind, die mit der registrierten Marke LEGO® vermarktet
werden.
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1 zeigt
ein fertig gestelltes Modell.
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2 zeigt
einen Modellabschnitt und den Inhalt eines Beutels "Pose 1" zur Bildung dieses
Abschnitts.
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3 zeigt
das Modell, welches mit Hilfe von Elementen erweitert worden ist,
die aus dem Beutel "Pose
2" nach 3 stammen.
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4 zeigt
das Modell, welches weiterhin mit Bauelementen angereichert worden
ist, die im in 4 gezeigten Beutel "Pose" enthalten sind.
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5 zeigt den Inhalt des Beutels "Pose 4", welcher zur Vervollständigung
des in 4 gezeigten Bauteils verwendet wird, um das fertig
gestellte in 1 gezeigte Modell zu bilden.
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6–9 zeigen
Modellabschnitte entsprechend einer zweiten Ausführungsform.
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10 zeigt
einen Abschnitt des in 6 zeigten Bauteils.
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11 und 12 zeigen
eine erste Anwendung der Modellteile, die in den 6–9 gezeigt sind.
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13 und 14 zeigen
eine zweite Anwendung der Modelleile, die in den 6 bis 9 gezeigt
sind.
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15 und 16 zeigen
eine dritte Anwendung der Modellteile, die in den 6 und 9 gezeigt
sind und
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17 zeigt
den Verpackungsvorgang gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
ein Modell eines Phantasiefahrzeuges, welches für kleine Kinder schwer zu bauen ist.
Es ist ein Zweck der Erfindung, zu ermöglichen, dass das vorgesehene
Alter herabgesetzt werden kann.
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Der
Bausatz kann in der üblichen
Art und Weise in einem Behälter
verkauft werden, auf dessen Außenseite
normalerweise das Modell dargestellt ist. In dem Behälter befindet
sich eine Anzahl von Fächern,
die entweder Elemente oder jeweils einen oder mehrere Beutel mit
Elementen enthalten können,
so wie dies im Stand der Technik in dem einleitenden Teil beschrieben
worden ist.
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Gemäß der Erfindung
passen die Inhalte unterschiedlicher Beutel zum Konstruktionsmanual oder
der Bauanleitung, wodurch es bemerkenswert einfacher und für das Kind
angemessener ist, eine Gesamtansicht oder einen Überblick zu bekommen, wie das
Modell zu bauen ist.
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2 zeigt
einen Modellteil, welcher mit den Elemente gebaut werden kann, die
im unteren Teil der 2 gezeigt sind und welche in
einem ersten Beutel "Pose
1" für Bauelemente
enthalten sein können.
Ein oberflächlicher
Blick in den Inhalt des Beutels "Pose
1" und in die Bauanleitung
zeigt ohne Weiteres, wie der Bauabschnitt in 2 fertig
gestellt werden kann. Der Beutel kann mit Hilfe von Nummern, Buchstaben,
Farben, Bildern und dergl. identifiziert werden.
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Der
Modellteil der 2 kann nachfolgend erweitert
werden, um den Teil, der in 3 gezeigt ist,
mit Hilfe der Elemente zu erweitern, die in einem Beutel "Pose 2" enthalten sind und
der im unteren Teil der 3 gezeigt ist. Mit Hilfe der
begleitenden Bauanleitung wird klar, wo die Elemente des Beutels "Pose 2" zu positionieren
sind. Es wird bemerkt, dass die Elemente, die zum Beutel "Pose 2" gehören, nicht vollständig in 3 gezeigt
sind. Diese Figur dient lediglich dazu, das prinzipielle Verständnis zu
vermitteln, wie mit dem Beutel Pose 2" ermöglicht
wird, ein relativ kompliziert aufgebautes Modell in einer einfachen
und gut geplanten Art und Weise zu vervollständigen.
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Mit
Hilfe des Beutels "Pose
2" ist es nicht möglich, einen
Bauteil in der Form einer separaten Einheit zu bilden, da der Inhalt
dieses Beutels voraussetzt, dass der in 2 gezeigte
Bauteil als Ausgangspunkt verwendet wird. Der Inhalt des Beutels "Pose 2" ermöglicht den
Aufbau eines Abschnitts oder Teilstücks, nicht jedoch eines separaten
Bau- oder Modellteiles.
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Dies
trifft nicht zu auf den Inhalt des Beutels "Pose 3", von dem die bedeutsamsten Elemente
in 4 gezeigt sind. Auf einer gemeinsamen Bauplatte
kann ein separater Modellabschnitt gebaut werden, der ein Lenkgehäuse und
eine Passagierkabine umfasst. Dieser zusammengesetzte Modellabschnitt, der
das Lenkgehäuse
und die Passagierkabine umfasst, kann nachfolgend auf dem Bauteil
nach 3 aufgesetzt werden und in diesem Falle wird der
Beutel "Pose 3" zweckmäßigerweise
mit einem Bild des Lenkgehäuses
und der Passagierkabine zu versehen sein. Wenn erst einmal das Kind
das Resultat erreicht hat, das in 4 gezeigt
ist, kann es das Modell, welches in 1 gezeigt
ist, mit Hilfe des Beutels "Pose 4", der in 5 gezeigt ist, vervollständigen,
wobei der Beutel "Pose
4", so wie er in 5 gezeigt ist, in der Praxis mehr als
die gezeigten Elemente enthält, üblicherweise
Figuren und auch dekorative Elemente.
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Nachfolgend
werden weitere Ausführungsformen
beschrieben, die zusätzlich
zu den oben genannten Vorteilen der Erfindung weiterhin Flexibilität gewähren, wenn
ein Modell in eine Mehrzahl von Funktionsteilen unterteilt worden
ist, die jeder für
sich gemäß der Erfindung
verpackt worden sind.
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Die 6, 7, 8 und 9 zeigen vier
unterschiedliche Modellteile oder Abschnitte, die folgende Funktionen
erfüllen
bzw. diese darstellen:
Den Frontteil eines Fahrzeugs (6),
einen
Motor (7),
den hinteren Teil eines Fahrzeugs (8)
und
einen abgewandelten Frontteil eines Fahrzeuges (9).
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Jedes
der in den 6 bis 9 gezeigten Modellteile
kann mit Hilfe der Elemente gebaut werden, die in entsprechenden
Beuteln oder separaten Schachteln verpackt worden sind und die Ihrerseits
in der Gesamtverpackung des Bauspielsatzes enthalten sind. Wie detaillierter
in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschrieben, werden
Bauanleitungen mitgegeben, um zu zeigen, wie die Modellteile, die
in den 6 bis 9 gezeigt sind, aufgebaut werden.
Die separaten Beutel oder Schachteln sind, wie vorangehend beschrieben,
klar markiert, damit sie mit der Bauanleitung übereinstimmen, um auf diese
Art und Weise zu ermöglichen,
dass das Kind schnell die Modellteile und auch die zugehörenden einzelnen
Elemente schnell identifiziert.
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Einige
der Modellteile können,
um weiter die Zeit zu verringern, die beim Suchen der Elemente verbraucht
wird, aus einer Mehrzahl von Abschnitten oder Teilen bestehen. 10 zeigt
wie ein Unterabschnitt des Modellteils 6 aussehen kann
und steht in Übereinstimmung
mit der vorangehenden Beschreibung, wobei die Elemente, die dem
in 10 gezeigten Unterabschnitt entsprechen, in separaten
Beuteln oder Schachteln verpackt werden kann und entsprechend die
verbleibenden Elemente zur Vervollständigung des Modellteils, der
in 6 gezeigt ist, in entsprechenden Beuteln oder
Schachteln angeliefert werden können.
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Die
eingesparte Zeit und die Flexibilität werden weiter dadurch erhöht, dass
die Modellteile gemäß ihrer
Funktionalität
unterteilt werden, so wie dies aus der noch weiter detaillierten
Beschreibung unter Bezugnahme der folgenden Figuren hervorgeht.
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11 ist
ein typisches Beispiel eines Bildes aus einer Bauanleitung und zeigt,
wie durch Kombinieren der Modellteile aus den 7, 8 und 9 das
Kind, das in 12 gezeigte Modell schnell und
ohne Schwierigkeiten zusammenbauen kann.
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13,
die auch in einer Bauanleitung enthalten sein könnte, zeigt, wie das Kind die
Modellabschnitte 6, 7 und 8 verwenden
kann, um das in 14 gezeigte Modell zu montieren.
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15 kann
ebenfalls ein Teil einer Bauanleitung sein und zeigt, wie auf einfache
Art und Weise durch Drehen des Modellteiles nach 8 mit
seinem oberen Teil nach unten und durch Hinzufügen weniger weiterer Elemente
das Kind in die Lage versetzt wird, das in 14 gezeigte
Fahrzeug in ein solches zu verwandeln, das in 16 gezeigt
ist.
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17 ist
ein Beispiel einer Verpackung. Die Verpackung besteht aus Teilen,
die an sich bekannt sind, insbesondere eine Schachtel 1 mit
einem Deckel und einer Anzahl von Fächern, um Bauelemente aufzunehmen.
Die Fächer
können
unterteilt sein, um separate große Elemente, beispielsweise
einen Motor 2, Beutel 3 oder Schachteln 4 mit
Bauelementen aufzunehmen. Weiterhin sind eine oder mehrere Bauanleitungen
vorhanden, wie es beispielsweise in der Form einer Broschüre 5 gezeigt
ist, es könnte sich
hierbei aber auch ebenso gut um eine CD-ROM handeln.
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Gemäß der Erfindung
sind die Beutel 3 und/oder die Schachteln 4 oder
dergl. mit klaren Kennzeichen versehen, beispielsweise mit den Buchstaben
A bis E und/oder Beschreibungen, die in klarer Weise die entsprechenden
Modelteilstücke
in Übereinstimmung
mit der Bauanleitung identifizieren.