DE69830026T2 - Schmierung einer Gasturbine während des Starts - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gasturbinentriebwerk während des Starts. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, die einen Öldruck an ein Ölsystem eines Gasturbinentriebwerks unter Startbedingungen liefert.
  • Herkömmliche Gasturbinentriebwerke weisen ein integrales Ölsystem auf, in dem das Öl durch eine Pumpe unter Druck gesetzt wird, die von einer der rotierenden Wellen angetrieben wird. Die Ölströmung von der Pumpe und der Systemdruck erfordern, dass sich die betreffende Triebwerkswelle dreht. Da beim Anlauf des Triebwerks die Welle stillsteht, kann sich auch die Pumpe nicht drehen und keinen Speisedruck liefern. Diese Bedingungen können zu einer unzureichenden Ölzuführung oder zu einem nicht ausreichenden Druck in verschiedenen Bereichen des Schmiersystems während des Startzyklus führen.
  • Bekannte Vorschläge für den Anlaufprozess eines Gasturbinentriebwerks umfassen die Benutzung eines pneumatischen Startgerätes, das durch Druckluft von einer Quelle außerhalb des Triebwerks und unter der Steuerung eines Anlaufluftventils gespeist wird. Wenn das Triebwerk eine selbstunterhaltende Drehzahl erreicht, wird die Startluftzuführung abgeschaltet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbesserungen bezüglich eines Ölzuführungssystems beim Anlauf des Triebwerks zu schaffen und/oder allgemein Verbesserungen zu schaffen.
  • Die Erfindung geht aus von einem Gasturbinentriebwerk mit einem auf Öl basierenden Schmiersystem, das eine Hauptölzuführung und Öldruckerzeugungsmittel sowie einen Triebwerksstarter aufweist, der Druckluft während des Startanlaufs des Triebwerks nach dem Gasturbinentriebwerk liefert, wobei das Schmiersystem außerdem eine Zusatzölzuführung und Öldruckerzeugungsmittel aufweist, die mit der Druckluftquelle verbunden sind, um dadurch unter Druck gesetzt zu werden und die eine bestimmte Ölmenge und einen bestimmten Öldruck innerhalb wenigstens eines Teils des auf Öl basierenden Schmiersystems liefert, und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Triebwerksstarter derart ausgebildet ist, dass er im Wesentlichen gleichzeitig Druckluft nach der Triebwerksstartereinheit und den Zusatzölzuführungs- und Öldruckerzeugungsmitteln liefert.
  • Vorteilhafterweise liefern die sekundären Ölzuführungsmittel und die Öldruckmittel alternative Mittel oder Zusatzmittel für die Ölzuführung oder den Öldruck für das Schmiersystem. Da diese alternativen Mittel unabhängig von den Hauptmitteln durch komprimierte Luft angetrieben werden, kann Öl dem Schmiersystem zur Verfügung gestellt werden, wenn durch die Hauptmittel unzureichend Öl oder Öl unter einem zu niedrigen Druck geliefert wird.
  • Vorteilhafterweise besteht daher keine Notwendigkeit mehr, dass sich das die Hauptzuführungsmittel antreibende Triebwerk dreht, bevor die Schmierung einsetzen kann. Die sekundären Mittel arbeiten unter dem Luftdruck von der Startluftzuführung und das Öl wird daher in das Schmiersystem des Triebwerks gefördert, bevor das Triebwerk anläuft.
  • Vorzugsweise ist die Druckluft wenigstens zum Teil für die Öldruckerhöhung in der Zusatzölzuführung und den Öldruckerzeugungsmitteln wirksam.
  • Die sekundäre Ölzuführung und die Öldruckerzeugungsmittel können so angeordnet werden, dass sie Öl und Öldruck nach einem Lager im Gasturbinentriebwerk fördern. Außerdem können die Mittel derart angeordnet sein, dass Öl und Öldruckerzeugung in einem Öldämpfer angeordnet werden.
  • Es können Drosselmittel vorgesehen werden, um im Betrieb eine Ölströmung von dem gemeinsamen Leitungsnetz in die sekundären Ölzuführungsmittel und die Öldruckerzeugungsmittel zu steuern.
  • Zweckmäßigerweise gewährleisten diese Drosselmittel, dass das Öl vorzugsweise nach den erforderlichen Teilen des Ölsystems gelangt.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ist eine schematische axiale Schnittansicht eines Gasturbinentriebwerks gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine schematische Ansicht des Schmiersystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ist eine schematische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schmiersystems;
  • 4 ist eine schematische Ansicht eines Lagers, für das die vorliegende Erfindung in besonderem Maße geeignet ist.
  • In 1 ist ein Gasturbinentriebwerk allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Es weist einen Lufteinlass 11, einen Fan 12 innerhalb eines Fangehäuses 13, den Kern 14 des Triebwerks 10 und eine Abgasdüse 15 auf.
  • Das Triebwerk 10 arbeitet in herkömmlicher Weise, wobei die in das Triebwerk 10 über den Lufteinlass 11 eintretende Luft durch den Fan 12 komprimiert wird. Die vom Fan 12 ausgestoßene Luft wird in zwei Strömungen aufgeteilt. Die erste Strömung, die die Hauptströmung bildet, fließt durch den Kanal 13 über der Außenseite des Kerns 14 ab und wird am stromabwärtigen Ende des Kanals 13 ausgestoßen und liefert einen Vortriebsschub. Die zweite Strömung wird in das Kerntriebwerk 14 eingeleitet. Dort wird die Luft weiter komprimiert, bevor sie mit Brennstoff gemischt wird. Das Brennstoff/Luftgemisch wird dann verbrannt. Die resultierenden Verbrennungsprodukte expandieren dann durch die Turbinen des Kerntriebwerks, bevor sie über die Abgasdüse 15 ausgestoßen werden, um hier einen zusätzlichen Vortriebsschub zu liefern. Die Turbinen im Kerntriebwerk 14 treiben den Fan 12 und die Kompressoren des Kerntriebwerks in herkömmlicher Weise über koaxiale Wellen 2 an, die sich entlang der Längsachse 1 des Triebwerks 10 erstrecken.
  • Das Gasturbinentriebwerk 10 ist insoweit von herkömmlicher Bauart.
  • Es wird nunmehr auf 2 Bezug genommen. Ein Starterluftventil 18 liefert komprimierte Luft von einer geeigneten Drucklufterzeugungseinrichtung 17, beispielsweise einem äußeren Kompressor oder abgezapft von einem anderen Triebwerk, nach dem Starter. Diese Luft, die durch den Pfeil A angedeutet ist, wird benutzt, um eine geeignete Ölmenge in die Leitung 20 einzublasen und damit eine geeignete Lagerölzuführung 34 mit dem erforderlichen Druck zu liefern. Dies geschieht, bevor das Triebwerk irgendeine wesentliche Drehzahl erreicht hat und demgemäß bevor die Druckölpumpe 31, die durch die Drehung des Triebwerks angetrieben wird, eine bedeutende Ölmenge oder einen Öldruck in das System eingeführt hat.
  • Eine Freiflugkolbenkammer 22 oder eine Membran verbindet die Ölzuführungsleitung 20 mit der Starterluftzuführung vom Starterluftventil 18. Das vom Kolben 24 innerhalb der Kammer 22 überstrichene Volumen wird so gewählt, dass es geeignet ist für das zu erwartende Volumen, das erforderlich ist, um den Druck anzuheben und die erforderliche Menge zu fördern, bis der Druck am Auslass 35 der vom Triebwerk angetriebenen Ölpumpe 31 sich dem Druck angepasst hat, der vom Ölsystem durch die Bewegung des Kolbens 24 erzeugt wurde. Das überstrichene Volumen und demgemäß die Ölmenge, die zugeführt und unter Druck gesetzt wurde, ist entweder ausreichend, um das gesamte Öl zu liefern, das für das Schmiersystem und die Lagerzuführung 34 während des Starts erforderlich ist oder ausreichend ist, um jenes Öl zu verstärken, das durch die Ölpumpe 31 beim Start gefördert wurde, um so die Gesamtölzuführung auf den erforderlichen Wert zu bringen. Während des Laufs des Triebwerks, nachdem die Starterdruckluft durch das Ventil 18 entfernt ist, wird der Öldruck benutzt, um das Kammervolumen auf der Ölseite zu füllen, da die Luftseite dann nach dem Umgebungsdruck hin entlüftet ist. Eine Vorspannfeder 26 verhindert die Tendenz, Öl auszublasen, während das Triebwerk stillsteht und keine Luft zum Starten zugeführt wird.
  • Die Ölkammer 22 ist so angeordnet, dass der Öleinlass oder der Ölauslass an der Oberseite den Abzug nach dem Abschalten des Triebwerks vermindert. Öl aus einem Öltank 32 wird der vom Triebwerk angetriebenen Ölpumpe 31 geliefert, von wo es in die Ölleitungen 20 über die Zuführungsleitung 35 geliefert wird. Diese Pumpe erzeugt im Normalbetrieb des Triebwerks eine Strömung von Drucköl nach der Zuführungsleitung 35. Die Druckzuführung in der Zuführungsleitung 35 übernimmt vom Start an die Zuführung, die über die Leitung 30 aus der Kammer 22 vom Freiflugkolben geliefert wurde, nachdem eine genügende Drehzahl erreicht ist und so der Druck von der Ölpumpe 31 erhalten wird. Beim Anlauf des Triebwerks, wenn der Starterluftdruck ausgeübt wird, dann ist der Druck auf der "Luft"-Seite größer als auf der Ölseite, so dass die resultierende Bewegung des Kolbens 24 oder der Membran Öl in die Zuführungsleitung 20 einspeist, so dass eine genügende Lagerölzuführung 34 unter einem geeigneten Druck erfolgt. Die Druckerhöhung wird durch Bewegung des Kolbens 24 und der Starterdruckluft bewirkt.
  • Wenn das Triebwerk seine selbstunterhaltende Drehzahl erreicht hat, wird die Starterluft durch das Starterluftventil 18 abgeschaltet. Der Öldruck, der von der vom Triebwerk angetriebenen Ölpumpe 31 geliefert wird und die Ölströmung innerhalb der Ölleitungen 20 führt dann zu einer Bewegung des Kolbens 24 zurück nach der "Luft"-Seite, um die Kammer 22 wieder anzufüllen. Um einen plötzlichen, aber vorübergehenden Verlust der Lagerölzuführung 34 nach dem nächstgelegenen Lager infolge der Wiederaufladung der Haltekammer 22 zu vermeiden, kann eine Drossel oder ein Ventil 28 in der Ölzuführungsleitung 30 angeordnet werden. Die Drossel oder das Ventil 28 vermindert die Ölströmung zurück in die Kammer 22 und eine Wiederaufladung dieser Kammer, bis der Öldruck in den Ölleitungen einen Betriebswert erreicht hat.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in 3 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel ist im Allgemeinen ähnlich jenem nach 2, welches oben beschrieben wurde, und auch dieses Ausführungsbeispiel gemäß 3 arbeitet in ähnlicher Weise. Gleiche Bezugszeichen wurden dabei benutzt, um gleiche Bauteile anzugeben. Bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich jedoch keine Drossel und kein Ventil 28 in der Ölzuführungsleitung 30. Stattdessen ist in der Zuführungsleitung 20 zwischen der Ölleitung 35 aus dem Hauptöltank 32 über die Ölpumpe 31 und die Ölzuführungsleitung 30 eine Drossel oder ein Ventil 36 angeordnet. Diese Drossel oder dieses Ventil 36 richten vorzugsweise das Öl, welches beim Startvorgang durch den Freiflugkolben aus der Kammer 22 geliefert wurde, derart, dass dieses in die Ölleitung 20 gelangt, wie durch den Pfeil 60 angedeutet. Eine derartige Strömung 60 verläuft nach der Lagerölzuführungsleitung 34, wo es benötigt wird, statt nach der Ölkammer 32 und der Ölpumpe 31 über die Leitung 35.
  • Nachdem die vom Triebwerk angetriebene Ölpumpe 31 die Zuführung von Drucköl nach den Ölleitungen 20 übernommen hat und die Starterluft durch das Ventil 18 abgeschaltet ist, strömt das Öl direkt von der Ölpumpe 31 in die Ölleitung 20 über die Leitung 35 nach der Lagerölzuführungsleitung 34 und an sonstige Stellen 29 im Triebwerk. Das Öl strömt frei durch die Drossel oder das Ventil 36. Öl von der Ölpumpe 31 in der Ölleitung überwindet schließlich die Drossel 36 und strömt durch die Leitung 30 in die Kammer 22 des Freiflugkolbens. Der Druck dieses Öls bewegt den Kolben nach der "Luft"-Seite, da dieser Druck größer ist als der Druck auf der "Luft"-Seite des Kolbens, so dass die Kammer 22 wieder angefüllt wird. Nachdem die Kammer angefüllt ist, hört die Strömung auf.
  • Die Erfindung ist insbesondere anwendbar zur Benutzung in Verbindung mit Gasturbinentriebwerken, bei denen Lager vohanden sind, die einen Öldämpfer aufweisen, wie dieser schematisch in 4 dargestellt ist. Die Lager werden insbesondere benutzt, um die Triebwerkswellen abzustützen und zu lagern. Der Öldämpfer ist vorgesehen, um die Wirkung der dynamischen Belastungen zu vermindern, die von den rotierenden Aufbauten 2, 46 auf die Lager 40, ihre Laufringe 42 und den Rest des Triebwerks 10 übertragen werden. Eine typische Anordnung ist ein Quetschfilmdämpfer, der mit der Lagermontageanordnung versehen und schematisch in 4 dargestellt ist.
  • Das Lager 40 ist ein herkömmliches ringförmiges Kugellager mit einer Anzahl von Kugeln 40, die sich frei in einem inneren Laufring 46 und einem äußeren Laufring 48 drehen. Der innere Laufring 46 ist an der Triebwerkswelle 2 festgelegt, die sich um die Triebwerksachse 1 in Richtung des Pfeiles 3 dreht und antriebsmäßig die Turbinen mit dem Kompressor bzw. dem Fan verbindet. Der äußere Laufring 48 ist an einem Lagergehäuse 42 montiert und über diesem gegenüber dem übrigen Triebwerk 10 abgestützt. Der innere Laufring 46 und der äußere Laufring 48 liegen konzentrisch und drehen sich relativ zueinander. Die Kugeln 44 bestimmen die axialen Positionen der Laufringe 46, 48. Das Lager positioniert und trägt die Welle 2 dadurch innerhalb des Triebwerks 10.
  • Zwischen dem äußeren Laufring 48 und dem Lagergehäuse 42 ist eine kleine Ringkammer 52 ausgebildet. Diese Kammer 52 ist mit Öl angefüllt, das über eine Ölzuführungsleitung 54 von der Lagerölzuführung 34 der Ölleitungen 20 zugeführt wird. Dadurch wird ein Ölfilm in dieser Kammer 52 zwischen dem Lagergehäuse 42 und dem Lager 40 aufgebaut. Der Ölfilm dämpft, da er ein Fluid ist, die Radialbewegung des rotierenden Aufbaus 2, 46 und des Lagers 40. Es werden auch die dynamischen Belastungen gedämpft, die nach dem Lagergehäuse 42 übertragen werden. Auf diese Weise werden die Vibrationen des Triebwerks 10 und die Möglichkeit einer Beschädigung durch Ermüdung vermindert.
  • Eine ringförmige Torsionsstruktur 56 ist außerdem vorgesehen, um das Lager 40 unmittelbar mit dem Lagergehäuse 42 zu verbinden. Die Torsionsstruktur 56 ist flexibel, um eine begrenzte Bewegung des Lagers relativ zum Lagergehäuse 42 zuzulassen. Die Auslenkung der Torsionsstruktur 56 bewirkt auch einen gewissen Widerstand gegenüber einer Radialbewegung des Lagers 40.
  • Das Ausmaß der Dämpfung, das durch den Ölfilm innerhalb der Kammer 52 bewirkt wird, ist wenigstens teilweise abhängig von dem Öldruck innerhalb der Kammer 52, der teilweise durch die Austrittsdrossel 58 gesteuert wird, die den Ölleckstrom aus der Kammer 52 begrenzt. Infolgedessen muss ein genügender Öldruck der Kammer 52 zugeführt werden, sobald die Welle 2 sich mit einer merklichen Drehzahl in Richtung des Pfeiles 3 dreht, damit eine Vibrationsbeschädigung des Lagers 40 und/oder des Triebwerks 10 vermindert oder verhindert wird. Bei herkömmlichen Systemen war dies ein spezielles Problem beim Anlaufen. Es wird jedoch auf einfache Weise durch die Erfindung gelöst, bei der die in den 2 und 3 beschriebenen Anordnungen benutzt werden, um über die Leitung 34 Öl nach der Lagerölfilmkammer 52 zuzuführen. Derartige Anordnungen liefern einen genügenden Öldruck innerhalb der Kammer 52, um eine ausreichende Dämpfung der Welle 2 während des Startanlaufs zu gewährleisten.
  • Um eine Schmierung zwischen den beabstandeten Lagerkugeln 44, dem inneren Laufring 46 und dem äußeren Laufring 48 zu gewährleisten, wird Öl über die Zuführungsleitung 50 zugeführt und ein Ölstrahl 51 wird auf die Zwischenfläche 59 zwischen diesen Teilen 44, 46, 48 des Lagers 40 gerichtet. Der Ölstrahl 51 spritzt in geeigneter Weise Öl 49 in das Lager 40 ein, das hiermit verbunden ist und speist die Bereiche des Lagers 40, die eine Schmierung mit Öl benötigen. Um eine adäquate Schmierung zu gewährleisten und eine Beschädigung beim Startanlauf zu vermeiden, wird dieses Schmieröl, das durch die Zuführungsleitung 50 und den Ölstrahl 51 geliefert wird, auch von der Zuführungsleitung 34 zugeführt.

Claims (10)

  1. Gasturbinentriebwerk (10) mit einem auf Öl basierenden Schmiersystem, das eine Hauptölzuführung und Öldruckerzeugungsmittel (31, 32) sowie einen Triebwerksstarter (17) aufweist, der Druckluft (A) während des Startanlaufs des Triebwerks nach dem Gasturbinentriebwerk (10) liefert, wobei das Schmiersystem außerdem eine Zusatzölzuführung und Öldruckerzeugungsmittel (22) aufweist, die mit der Druckluftquelle (A) verbunden sind, um dadurch unter Druck gesetzt zu werden und die eine bestimmte Ölmenge und einen bestimmten Öldruck innerhalb wenigstens eines Teils (34) des auf Öl basierenden Schmiersystems liefert, dadurch gekennzeichnet, dass der Triebwerksstarter (17) derart ausgebildet ist, dass er im Wesentlichen gleichzeitig Druckluft nach der Triebwerksstartereinheit und den Zusatzölzuführungs- und Öldruckerzeugungsmitteln (22) liefert.
  2. Gasturbinentriebwerks-Schmiersystem nach Anspruch 1, bei welchem die Druckluft wenigstens einen Teil der Öldruckerzeugung innerhalb der Zusatzölzuführungs- und Öldruckerzeugungsmittel (22) liefert.
  3. Gasturbinentriebwerks-Schmiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Zusatzölzuführungs- und Öldruckerzeugungsmittel (22) einen Freiflugkolben (24) innerhalb einer Kammer aufweisen.
  4. Gasturbinentriebwerks-Schmiersystem nach Anspruch 3, bei welchem der Kolben (24) durch die Zuführung von Druckluft (A) bewegt wird.
  5. Gasturbinentriebwerks-Schmiersystem nach Anspruch 4, bei welchem Vorspannmittel (26) der durch die Zuführung von Druckluft (A) verursachten Bewegung des Kolbens (24) entgegenwirken.
  6. Gasturbinentriebwerks-Schmiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Zusatzölzuführungs- und Öldruckerzeugungsmittel (22) derart angeordnet und ausgebildet sind, dass das Öl und der Öldruck einem Lager (40) in dem Gasturbinentriebwerk zugeführt werden.
  7. Gasturbinentriebwerks-Schmiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Zusatzölzuführungs- und Öldruckerzeugungsmittel (22) derart angeordnet und ausgebildet sind, dass sie Öl und Öldruck an einen Öldämpfer (52) liefern.
  8. Gasturbinentriebwerks-Schmiersystem nach Anspruch 7, bei welchem der Dämpfer ein Ölquetschfilm ist, der innerhalb des Lagers des Gasturbinentriebwerks (10) vorgesehen ist.
  9. Gasturbinentriebwerks-Schmiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem eine gemeinsame Ölleitungsanordnung (20) vorgesehen ist, mit der die Hauptölzuführungs- und Öldruckerzeugungsmittel (31, 32) und die Zusatzölzuführungs- und Öldruckerzeugungsmittel (22) angeschlossen sind.
  10. Gasturbinentriebwerks-Schmiersystem nach Anspruch 9, bei welchem Drosselmittel (36, 28) vorgesehen sind, um im Betrieb eine Ölströmung aus dem gemeinsamen Leitungsnetz (20) in die Zusatzölzuführungs- und Öldruckerzeugungsmittel (22) zu begrenzen.
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