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Einführung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue 2-Indolinonderivate, insbesondere
substituierte Diazaindolinone, pharmazeutische Zusammensetzungen,
die diese Verbindungen enthalten und die Verwendung dieser Verbindungen
bei der Herstellung von Medikamenten für die Behandlung von Störungen,
die eine abnorme Proteinkinase-(„PK")-aktivität betreffen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Folgende wird nur als Hintergrundinformation bereitgestellt und
wird nicht als Stand der Technik für die vorliegende Erfindung
anerkannt.
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PKs
sind Enzyme, die die Phosphorylierung von Hydroxygruppen bei Tyrosin-,
Serin- und Threoninresten von Proteinen katalysieren. Die Folgen
dieser scheinbar einfachen Aktivität sind Staffelung, Zellwachstum,
Differentiation und Proliferation, d.h. nahezu alle Aspekte des
Zelllebens hängen
auf die eine oder andere Weise von der PK-Aktivität ab. Des
Weiteren ist abnorme PK-Aktivität
mit einer Schar von Krankheiten verbunden, die von relativ nicht
lebensbedrohenden Erkrankungen, wie zum Beispiel Schuppenflechte,
zu extrem bösartigen
Erkrankungen, wie zum Beispiel Glioblastoma (Gehirnkrebs), reichen.
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Die
PKs können
gewöhnlich
in zwei Klassen aufgeteilt werden, die Proteintyrosinkinasen (PTKs)
und die Serin-Threoninkinasen
(STKs).
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Einer
der Hauptaspekte der PTK-Aktivität
ist deren Beteiligung bei Wachstumsfaktorrezeptoren. Wachstumsfaktorrezeptoren
sind Zelloberflächenproteine.
Wenn sie durch einen Wachstumsfaktorliganden gebunden werden, werden
die Wachstumsfaktorrezeptoren in eine aktive Form überführt, welche
mit Proteinen an der inneren Oberfläche einer Zellmembran wechselwirken.
Dies führt
zur Phosphorylierung von Tyrosinresten des Rezeptors und anderen
Proteinen und zu der Bildung von Komplexen mit einer Vielzahl von
cytoplasmischen Signalmolekülen
innerhalb der Zelle, die wiederum zahlreiche zelluläre Antworten,
wie zum Beispiel Zellteilung (Proliferation), Zelldifferentiation,
Zellwachstum, Exprimierung von metabolischen Wirkungen auf die extrazelluläre Mikroumgebung,
etc. beeinflussen. Für
eine vollständigere
Diskussion siehe Schlessinger und Ullrich, Neuron, 9:303-391 (1992).
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Wachstumsfaktorrezeptoren
mit PK-Aktivität
sind als Rezeptortyrosinkinasen („RTKs") bekannt. Sie umfassen eine große Familie
von Transmembranrezeptoren mit unterschiedlicher biologischer Aktivität. Gegenwärtig sind
wenigstens neunzehn (19) unterschiedliche Unterfamilien von RTKs
identifiziert worden. Ein Beispiel dieser ist die Unterfamilie,
die als „HER" RTKs bezeichnet
wird, welche EGFR (epithelialer Wachstumsfaktorrezeptor), HER2,
HER3 und HER4 beinhaltet. Diese RTKs bestehen aus einer extrazellulären glycosylilierten
Ligandenbindungsdomain, einer Transmembrandomain und einer intrazellulären cytoplasmischen katalytischen
Domain, die Tyrosinreste auf Proteinen phosphorylieren können.
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Eine
andere RTK-Unterfamilie besteht aus einem Insulinrezeptor (IR),
einem insulinähnlichen
Wachstumsfaktor-I-Rezeptor
(IGF-1R) und dem Insulinrezeptor bezogenen Rezeptor (IRR). IR und
IGF-1R wechselwirken mit Insulin, IGF-I und IGF-II, um ein Heterotetramer
von zwei völlig
extrazellulär
glycosylilierten a-Untereinheiten und zwei ß-Untereinheiten zu bilden, die die Zellmembran
kreuzen und die die Tyrosinkinasedomain enthalten.
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Eine
dritte RTK-Unterfamilie wird als von Blutplättchen stammende Wachstumsfaktorrezeptorgruppe („PDGFR") bezeichnet, die
PDGFRa, PDGFRß,
CSFIR, c-kit und c-fms beinhaltet. Diese Rezeptoren bestehen aus
glycosylilierten extrazellulären
Domains, die aus variablen Anzahlen von immunoglobinähnlichen
Schleifen zusammengesetzt sind und einer intrazellulären Domain,
wobei die Tyrosinkinasedomains durch unverbundene Aminosäuresequenzen
unterbrochen werden.
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Eine
andere Gruppe, die manchmal aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu der PDGFR-Unterfamilie
in die letztgenannte Gruppe subsumiert wird, ist die Fötusleberkinase-(„flk") Rezeptorunterfamilie.
Von dieser Gruppe nimmt man an, dass sie aus Kinase-Insert-Domain-Rezeptor
fötaler
Leberkinase-1 (KDR/FLK-1), flk-1R, flk-4 und fms-ähnliche
Tyrosinkinase 1 (flt-1) zusammengesetzt ist.
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Ein
weiteres Mitglied der Tyrosinkinase-Wachstumsfaktorezeptor-Familie ist die
Fibroplastwachstumsfaktor („FGF") Rezeptorgruppe.
Diese Gruppen bestehen aus vier Rezeptoren, FGFR1-4 und sieben Liganden, FGF1-7.
Obwohl bis jetzt noch nicht genau definiert, scheint es, dass die
Rezeptoren aus einer glycosylilierten extrazellulären Domain,
die eine variable Anzahl von immunoglobinähnlichen Schleifen enthält, und
einer intrazellulären
Domain, in welcher die PTK-Sequenz durch Regionen ungebundenen Aminosäuresequenzen
unterbrochen wird, bestehen.
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Eine
vollständigere
Auflistung der bekannten RTK-Unterfamilien
wird bei Plowman et al., DN&P, 7(6):334-339
(1994) beschrieben.
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Zusätzlich zu
den RTKs existiert ebenfalls eine Familie von vollständig intrazellulären PTKs,
die „Nichtrezeptor-Tyrosinkinasen" oder „zelluläre Tyrosinkinasen" genannt werden.
Diese letztgenannte Bezeichnung, die „CTK" abgekürzt wird, wird hier verwendet
werden. CTKs enthalten keine extrazellulären und transmembranen Domains.
Gegenwärtig
sind über
24 CTKs in 11 Unterfamilien (Src, Frk, Btk, Csk, Abl, Zap70, Fes/Fps, Fak,
Jak und Ack) identifiziert worden. Die Src-Unterfamilie scheint
bis jetzt die größte Gruppe
von CTKs zu sein und beinhaltet Src, Yes, Fyn, Lyn, Lck, Blk, Hck,
Fgr und Yrk. Für
eine detaillierte Diskussion über
CTKs, siehe Bolen, Oncogene, 8:2025-2031 (1993).
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Die
Serin-Threoninkinasen oder STKs, wie die CTKs, sind vorherrschend
intrazellulär,
obwohl es einige Rezeptorkinasen vom STK-Typ gibt. STKs sind die
häufigsten
der cytosolischen Kinasen, d.h. Kinasen, die ihre Funktion in dem
Teil des Cytoplasmas ausführen,
abweichend von cytoplasmischen Organellen und Cytoskelton. Das Cytosol
ist die Region in der Zelle, wo vieles des dazwischenliegenden Metabolismus
und der biosynthetischen Aktivität
der Zelle auftritt, z.B. werden in den Cytosolen die Proteine an
Ribosomen synthetisiert.
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RTKs,
CTKs und STKs sind alle in einer Schar von patogenen Bedingungen,
einschließlich
bezeichnenderweise einer großen
Anzahl verschiedener Krebsarten einbezogen. Andere patogene Bedingungen,
die mit PTKs verbunden sind, beinhalten ohne Beschränkung Schuppenflechte,
hepatische Zirrhose, Diabetes, Atheriosklerose, Angiogenese, Restinose,
okulare Erkrankungen, rheumatoide Arthritis und andere Entzündungskrankheiten,
Autoimmunerkrankungen und eine Vielzahl renaler Erkrankungen.
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Im
Hinblick auf Krebs betreffen zwei der Haupthypothesen, die entwickelt
wurden, um die exzessive zelluläre
Proliferation, die die Tumorentwicklung vorantreibt, zu erklären, Funktionen,
die bekannt sind, PK-reguliert sein. Das heißt, es ist vorgeschlagen worden,
dass sich bösartiges
Zellwachstum aus einem Zusammenbruch in dem Mechanismus ergibt,
der die Zellteilung und/oder Differenziation kontrolliert. Man hat
gezeigt, dass Proteinprodukte einer Anzahl von Protoonkogenen beim
Signalweg, der das Zellwachstum und die Differentiation reguliert,
involviert sind. Diese Proteinprodukte von Protoonkogenen beinhalten
die extrazellulären Wachstumsfaktoren,
Transmembranwachstumsfaktor PTK-Rezeptoren (RTKs), cytoplasmische
PTKs (CTKs) und cytosolische STKs, wie oben diskutiert.
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In
Anbetracht der offensichtlichen Verbindung zwischen auf PK bezogenen
zellulären
Aktivitäten
und einer Anzahl von menschlichen Erkrankungen ist es keine Überraschung,
dass eine große
Anstrengung aufgewendet wird in einem Versuch, Wege zu identifizieren,
um die PK-Aktivität
zu modulieren.
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Einige
davon haben biomimetische Versuche beinhaltet, wobei großer Moleküle, die
auf die zugeschnitten sind, die in den tatsächlichen zellulären Verfahren
involviert sind, verwenden (z.B., Mutantliganden (U.S. Anm. Nr.
4,966,849); lösliche
Rezeptoren und Antikörper
(Anm. Nr. WO 94/10202, Kendall und Thomas, Proc. Nat 1 Acad. Sci.,
90:10705-09 (1994), Kim, et al., Nature, 362:841-844 (1993)); RNA
ligands (Jelinek, et al., Biochemistry, 33:10450-56); Takano, et
al., Mol. Bio. Cell 4:358A (1993); Kinsella, et al., Exp. Cell Res. 199:56-62 (1992); Wright,
et al., J. Cellular Phys., 152:448-57) und Tyrosinkinaseinhibitoren
(WO 94/03427; WO 92/21660; WO 91/15495; WO 94/14808; U.S. Pat. Nr.
5,330,992; Mariani, et al., Proc. Am. Assoc. Cancer Res., 35:2268
(1994)).
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Kürzlich sind
Versuche unternommen worden, kleine Moleküle zu identifizieren, die als
PK-Inhibitoren wirken. Zum Beispiel sind bis-monocyclische, bicyclische
und heterocyclische Arylverbindungen (PCT WO 92/20642), Vinylen-Azaindolderviate
(PCT WO 94/14808) und 1-Cyclopropyl-4-pyridylchinole (U.S. Pat.
Nr. 5,330,992) als PTK-Inhibitoren beschrieben worden. Styrolverbindungen
(U.S. Pat. Nr. 5,217,999), Styrolsubstituierte Pyridylverbindungen
(U.S. Pat. Nr. 5,302,606), Chinazolinderivate (EP-Anmeldung Nr.
0 566 266 Al), Selenaindole und Selenide (PCT WO 94/03427), tricyclische
Polyhydroxylverbindungen (PCT WO 92/21660) und Benzylphosphonsäureverbindungen
(PCT WO 91/15495) sind alle als PTK-Inhibitoren beschrieben worden,
die bei der Behandlung von Krebs verwendbar sind.
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Unsere
eigenen Anstrengungen, um kleine organische Moleküle zu identifizieren,
die die PK-Aktivität modulieren
und die deshalb bei der Behandlung und Prävention von Erkrankungen, die
durch abnormale PK-Aktivität
vorangetrieben werden, verwendbar sein sollten, haben uns zu der
Entdeckung einer Familie neuer 2-Indolinolderivate geführt, die
exzellente PK-Modulierungsfähigkeit
zeigen und die Gegenstand dieser Erfindung sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen neue 2-Indolinolderivate
und ihre Salze, die die Aktivität
von Rezeptorproteintyrosinkinasen (RTK), Nicht-Rezeptorproteintyrosinkinasen (CTK)
und Serin/Threoninproteinkinasen (STK) modulieren. Insbesondere
betrifft die Erfindung 3-Methylidenyl-substituierte Diaza-2-indolinole.
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Zusätzlich betrifft
die vorliegende Erfindung pharmakologische Zusammensetzungen der
offenbarten Verbindungen und ihre physiologisch geeigneten Salze
und ein pharmazeutisch geeignetes Verdünnungsmittel oder einen Träger.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung dieser Verbindungen
bei der Herstellung von Medikamenten für die Behandlung von Erkrankungen,
die mit abnormaler Proteinkinaseaktivität verbunden sind, wie zum Beispiel
Krebs, andere Proliferationserkrankungen, Diabetes, Autoimmunerkrankungen,
Entzündungserkrankungen
und Angiogenesen.
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1. Die Verbindungen
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In
einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen
mit der allgemeinen chemischen Struktur:
Sulfinyl, Sulfonyl,
S-Sulfonamido, N-Sulfonamido, N-Trihalogenmethansulfonamido,
Carbonyl, Aldehyd, Trihalogenmethylcarbonyl, C-Carboxy, O-Carboxy,
Cyano, Nitro,
wobei
A
2 und
A
4 Stickstoff und A
1 und
A
3 Kohlenstoff sind oder A
1 und
A
3 Stickstoff und A
2 und
A
4 Kohlenstoff sind, wobei zu verstehen
ist, dass wenn A
1, A
2,
A
3 und A
4 Stickstoff
ist, R
3, R
4, R
5 bzw. R
6 nicht vorhanden
sind;
R
1 aus der Gruppe, die aus Wasserstoff,
C1-C10 Alkyl, Cycloalkyl, C2-C10 Alkenyl, C2-C10 Alkinyl, Aryl,
Heteroaryl, Trihalomethancarbonyl, Heteroalicyclen, Hydroxy, C1-C10
Alkoxy, C-Carboxy, O-Carboxy, C-Amido, C-Thioamido, Guanyl, Guanidinylyl,
Ureidylyl, Sulfonyl und Trihalogenmethansulfonyl besteht, ausgewählt wird.
R
2 aus der Gruppe, die aus Wasserstoff, C1-C10
Alkyl, Cycloalkyl, Aryl und Halogen besteht, ausgewählt wird;
R
3, R
4, R
5 und
R
6 unabhängig
voneinander aus der Gruppe, die aus Wasserstoff, C1-C10 Alkyl, Trihalogenmethyl,
Cycloalkyl, C2-C10 Alkenyl, C2-C10 Alkinyl, Aryl, Heteroaryl, Heteroalicyclen,
Hydroxy, Thiohydroxy, C1-C10 Alkoxy, Aryloxy, Thiohydroxy, C1-C10
Thioalkoxy, Thioaryloxy, Sulfinyl, Sulfonyl, S-Sulfonamido, N-Sulfonamido,
N-Trihalogenmethansulfonamido,
Carbonyl, Aldehyd, Trihalogenmethylcarbonyl, C-Carboxy, O-Carboxy,
Cyano, Nitro, Halogen, Cyanato, Isocyanato, Thiocyanato, Isothiocyanato,
O-Carbamyl, N-Carbamyl,
O-Thiocarbamyl, N-Thiocarbamyl, Phosphonyl, Guanyl, Guanidinylyl,
Ureidyl, C-Amido, N-Amido, Amino, quartäres Ammonium und -NR
18R
19 besteht, ausgewählt werden.
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R
18 und R
19 unabhängig aus
der Gruppe, die aus Wasserstoff, C1-C10 Alkyl, Cycloalkyl, Aryl,
Carbonyl, Acetyl, Trihalogenmethylcarbonyl, C-Carboxy, Trihalogenmethansulfonyl,
Sulfonyl, C-Peptidyl und, kombiniert, einem fünf- oder sechsgliedrigen heteroalicylischen
Ring besteht, ausgewählt
werden;
Z Sauerstoff ist;
ist;
J
1 aus
der Gruppe, die aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel besteht,
ausgewählt
wird;
J
2, J
3 und
J
4 unabhängig
aus der Gruppe, die aus Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff und
Schwefel besteht, ausgewählt
werden, so dass der fünfgliedrige
Heteroarylring eine in der Chemie bekannte Verbindung ist, und es des
Weiteren zu verstehen ist, dass, wenn J
2,
J
3 oder J
4 Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel sind, R
8, R
8' bzw. R
8'' nicht existieren;
gleichermaßen
existiert R
7 nicht, wenn J
1 Sauerstoff
oder Schwefel ist;
R
7 aus der Gruppe,
die aus Wasserstoff, C1-C10 Alkyl, Cycloalkyl, Trihalogenmethylcarbonyl,
Aryl, Guanyl, Carboxyl, Sulfonyl und Trihalogenmethansulfonyl besteht,
ausgewählt
wird;
einer von R
8, R
8' oder R
8'' -H oder eine
-(alk
1)rM-Gruppe ist, wobei (alk
1) CH
2 ist; r 1 bis
einschließlich
3 ist und M aus der Gruppe, die aus Hydroxy, Amino, Carboxy, Morpholinyl,
Piperazinyl, Tetrazolyl, N-Carbamyl, O-Carbamyl, S-Sulfonamido, N-Sulfonamido,
Sulfonyl, -S(O)
2OH und Phosphonyl besteht,
ausgewählt
wird;
die übrigen
beiden von R
8, R
8' und R
8'' unabhängig aus
der Gruppe, die aus:
Wasserstoff;
unsubstituiertem C1-C4
Alkyl;
C1-C4 Alkyl substituiert mit einer oder mehreren Gruppen
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus: Halogen, Hydroxyl, unsubstituiertem
C1-C4 Alkoxy, Amino, S-Sulfonamido, -NR
18R
19 oder Carboxy;
unsubstituiertem C1-C4
Alkoxy;
C1-C4 Alkoxy substituiert mit einem oder mehreren Halogenen;
unsubstituiertem
Aryl;
Aryl substituiert mit einer oder mehreren Gruppen ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus unsubstituiertem C1-C4 Alkyl, unsubstituiertem
C1-C4 Alkoxy, Halogen, Trihalogenmethyl, Amino, -NR
18R
19, Hydroxy oder S-Sulfonamido;
unsubstituiertem
Heteroaryl;
Heteroaryl substituiert mit einer oder mehreren
Gruppen ausgewählt
aus unsubstituiertem C1-C4 Alkyl, unsubstituiertem C1-C4 Alkoxy,
Halogen, Trihalogenmethyl, Amino, -NR
18R
19, Hydroxy oder S-Sulfonamido;
unsubstituierten
Heteroalicyclen;
Heteroalicyclen substituiert mit einer oder
mehreren Gruppen ausgewählt
aus unsubstituiertem C1-C4 Alkyl, Halogen, Hydroxy, unsubstituiertem
Alkoxy, Amino oder -NR
18R
19;
Halogen;
Cyano;
Carboxy;
und
einem, durch die Kombination von R
8 und
R
8' oder
R
8' und
R
8'' gebildeten,
sechsgliedrigen Cycloalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- oder heteroalicyclischen Ring;
und
physiologisch annehmbare Salze davon besteht, ausgewählt werden.
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Wie
hier verwendet betrifft der Ausdruck „Alkyl" einen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff,
der geradkettige und Gruppen mit verzweigten Ketten beinhaltet.
Die Alkylgruppe hat 1 bis 10 Kohlenstoffatome. Am bevorzugtesten
ist sie ein niederes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Die Alkylgruppe
kann substituiert oder unsubstituiert sein. Wenn sie substituiert
ist, ist/sind die Substituentengruppe(n) eine oder mehrere, die einzeln
aus unsubstituiertem Cycloalkyl, das aus der Gruppe, die aus Cyclopropan,
Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclopenten, Cyclohexan, Adamantan, Cyclohexadien,
Cycloheptan und Cycloheptatrien besteht, ausgewählt wird; unsubstituiertem
Aryl, das aus der Gruppe, die aus Phenyl, Naphthalenyl, und Anthracenyl
besteht, ausgewählt
wird; unsubstituiertem Heteroaryl, das aus der Gruppe, die aus Pyrrol,
Furan, Thiophen, Imidazol, Oxazol, Thiazol, Pyrazol, Pyridin, Pyrimidin,
Chinolin, Isochinolin, Purin und Carbazol besteht, ausgewählt wird;
unsubstituierte Heteroalicyclen, die aus der Gruppe, die aus Piperidin,
Morpholin, Piperazin, Pyrrolin, Pyrrolidin, Dihydrothiophen und
Tetrahydrofuran besteht, ausgewählt
werden; Hydroxy; C1-C4
Alkoxy; Aryloxy; Thiohydroxy; C1-C4 Thioalkoxy; Thioaryloxy; Cyano;
Halogen; Carbonyl; Thiocarbonyl; O-Carbamyl; N-Carbamyl; O-Thiocarbamyl;
N-Thiocarbamyl; C-Amido;
N-Amido; C-Carboxy, O-Carboxy, Cyanato; Isocyanato; Thiocyanato;
Isothiocyanato; Nitro; Silyl; Amino und -NR18R19, wobei R18 und
R19 unabhängig voneinander aus der Gruppe,
die aus Wasserstoff, unsubstituiertem C1-C4 Alkyl, unsubstituiertem
Cycloalkyl wie oben definiert, unsubstituiertem Aryl wie oben definiert,
Carbonyl, Trihalogenmethylcarbonyl, C-Carboxy, Trihalogenmethylsulfonyl,
Sulfonyl und kombiniert einem fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen heteroalicyclischen Ring wie oben definiert,
besteht, ausgewählt
wird, ausgewählt
wird.
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Eine „Cycloalkyl"-Gruppe betrifft
einen vollständig
aus Kohlenstoff bestehenden monocyclischen oder kondensierten Ring
(d.h. Ringe, die ein benachbartes Paar von Kohlenstoffatomen teilen),
wobei einer oder mehrere der Ringe kein vollständig konjugiertes Pi-Elektronensystem
hat. Die Cycloalkylgruppe wird aus Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan,
Cyclopenten, Cyclohexan, Adamantan, Cyclohexadien, Cycloheptan und
Cycloheptatrien ausgewählt.
Eine Cycloalkylgruppe kann substituiert oder unsubtituiert sein.
Wenn sein substituiert ist, ist/sind die Substituentgruppe(n) eine
oder mehrere, die einzeln aus unsubstituiertem C1-C4 Alkyl, unsubstituiertem
Aryl, das aus der Gruppe, die aus Phenyl, Naphthenyl und Anthracenyl
besteht, ausgewählt
wird; unsubstituiertem Heteroaryl, das aus der Gruppe, die aus Pyrrol,
Furan, Thiophen, Imidazol, Oxazol, Thiazol, Pyrazol, Pyridin, Pyrimidin,
Chinolin, Isochinolin, Purin und Carbazolo besteht, ausgewählt wird;
unsubstituierten Heteroalicyclen, die aus der Gruppe, die aus Piperidin,
Morpholin, Piperazin, Pyrrolin, Pyrrolidin, Dihydrothiophen und
Tetrahydrofuran besteht, ausgewählt
wird; Hydroxy; C1-C4 Alkoxy; Aryloxy; Thiohydroxy; C1-C4 Thioalkoxy;
Thioaryloxy; Cyano; Halo; Carbonyl; Thiocarbonyl; Carboxy; O-Carbamyl; N-Carbamyl;
C-Amido; N-Amido; Nitro; Amino und -NR18R19, mit R18 und R19 wie oben definiert, ausgewählt wird.
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Eine „Alkenyl"-Gruppe betrifft
eine Alkylgruppe, wie hier definiert, die wenigstens aus zwei Kohlenstoffatomen
und wenigstens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung besteht.
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Eine „Alkynyl"-Gruppe betrifft
eine Alkylgruppe, wie hier definiert, die aus wenigstens zwei Kohlenstoffatomen
und wenigstens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung besteht.
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Eine „Aryl"-Gruppe betrifft
vollständig
aus Kohlenstoff bestehende monocyclische oder ringkondensierte polycyclische
Gruppen (d.h. Ringe, die sich benachbarte Paare von Kohlenstoffatomen
teilen) mit einem vollständig
kondensierten Pi-Elektronensystem. Die Arylgruppe wird aus Phenyl,
Naphtalenyl und Anthracenyl ausgewählt. Die Arylgruppe kann substituiert
oder unsubstituiert sein. Wenn substituiert, ist/sind die Substituentengruppe(n)
eine oder mehrere, die individuell aus Halogen, Trihalomethyl, unsubstituiertem
C1-C4 Alkyl, unsubstituiertem
Aryl, das aus der Gruppe, die aus Phenyl, Napthalenyl und Anthracenyl
besteht, ausgewählt wird,
unsubstituiertes Heteroaryl, das aus der Gruppe, die aus Pyrrol,
Furan, Thiophen, Imidazol, Oxazol, Thiazol, Pyrazol, Pyridin, Pyrimidin,
Chinolin, Isochinolin, Purin und Carbazol besteht, ausgewählt wird,
unsubstituiertem Heteroalicyclus, der aus der Gruppe, die aus Piperidin,
Morpholin, Piperazin, Pyrrolin, Pyrrolidin, Dihydrothiophen und
Tetrahydrofuran besteht, ausgewählt
wird, Hydroxy, C1-C4 Alkoxy, Aryloxy, Thiohydroxy, C1-C4 Thioalkoxy,
Thioaryloxy, Cyano, Nitro, Carbonyl, Thiocarbonyl, C-Carboxy, O-Carboxy,
O-Carbamyl, N-Carbamyl,
O-Thiocarbamyl, N-Thiocarbamyl, C-Amido, N-Amido, Sulfinyl, Sulfonyl,
S-Sulfonamido, N-Sulfonamido, Trihalomethansulfonamido, Amino und
-NR18R19, R18 und R19, wie oben
definiert, ausgewählt
wird.
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Wie
hier verwendet, betrifft eine „Heteroaryl"-Gruppe eine monocyclische
oder kondensierte Ringgruppe (d.h. Ringe, die ein benachbartes Paar
von Atomen teilen), die in dem/den Ring(en) eine oder mehrere Atome
haben, die aus der Gruppe, die aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel
besteht, ausgewählt
werden und zusätzlich
ein vollständig
konjugiertes Pi-Elektronensystem haben. Die Heteroarylgruppe wird
aus Pyrrol, Furan, Thiophen, Imidazol, Oxazol, Thiazol, Pyrazol,
Pyridin, Pyrimidin, Chinolin, Isochinolin, Purin und Carbazol ausgewählt. Die
Heteroarylgruppe kann substituiert oder unsubstituiert sein. Wenn
sie substituiert ist, ist/sind die substituierte(n) Gruppen(n) eine
oder mehrere, die aus unsubstituiertem C1-C4 Alkyl, unsubstituiertem
Cycloalkyl, das aus der Gruppe, die aus Cyclopropan, Cyclobutan,
Cyclopentan, Cyclopenten, Cyclohexan, Adamantan, Cyclohexadien,
Cycloheptan und Cycloheptatrien besteht, ausgewählt wird, unsubstituiertes
Aryl, das aus der Gruppe, die aus Phenyl, Napthalenyl und Anthracenyl
besteht, ausgewählt
wird, Halogen, Trihalomethyl, Hydroxy, C1-C4 Alkoxy, Aryloxy, Thiohydroxy,
C1-C4 Thioalkoxy, Thioaryloxy, Cyano, Nitro, Carbonyl, Thiocarbonyl,
Sulfonamido, Carboxy, Sulfinyl, Sulfonyl, O-Carbamyl, N-Carbamyl,
O-Thiocarbamyl, N-Thiocarbamyl, C-Amido, N-Amido, Amino und -NR18R19, wobei R18 und R19 wie oben
definiert sind, ausgewählt
wird.
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Eine „heteroalicyclische" Gruppe betrifft
eine monocyclische oder eine kondensierte Ringgruppe, die in dem/den
Ring(en) ein oder mehrere Atome haben, die aus der Gruppe, die aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel besteht, ausgewählt werden.
Die Ringe können
ebenfalls eine oder mehrere Doppelbindungen haben. Die Ringe haben
jedoch kein vollständig
konjugiertes Pi-Elektronensystem. Die heteroalicyclische Gruppe wird
aus Piperidin, Morpholin, Piperazin, Pyrrolin, Pyrrolidin, Dihydrothiophen
und Tetrahydrofuran ausgewählt. Der
heteroalicyclische Ring kann substituiert oder unsubstituiert sein.
Wenn er substituiert ist, ist die substituierte Gruppe(n) eine oder
mehrere, die aus unsubstituiertem C1-C4 Alkyl, unsubstituiertem Cycloalkyl,
das aus der Gruppe, die aus Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan,
Cyclopenten, Cyclohexan, Adamantan, Cyclohexadien, Cycloheptan und
Cycloheptatrien besteht, ausgewählt
wird, Halogen, Trihalomethyl, Hydroxy, C1-C4 Alkoxy, Aryloxy, Thiohydroxy,
C1-C4 Thioalkoxy, Thioaryloxy, Cyano, Nitro, Carbonyl, Thiocarbonyl,
Carboxy, O-Carbamyl, N-Carbamyl,
O-Thiocarbamyl, N-Thiocarbamyl, Sulfinyl, Sulfonyl, C-Amido, N-Amido,
Amino und -NR18R19,
wobei R18 und R19 wie
oben definiert sind, ausgewählt
wird.
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Eine „Hydroxy"-Gruppe betrifft
eine -OH-Gruppe.
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Eine „Alkoxy"-Gruppe betrifft
sowohl eine -O-Alkyl- und eine -O-Cycloalkylgruppe, wobei Alkyl
und Cycloalkyl wie oben definiert sind.
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Eine „Aryloxy"-Gruppe betrifft
sowohl eine -O-Aryl- und eine -O-Heteroarylgruppe, wobei Aryl und
Heteroaryl wie oben definiert sind.
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Eine „Heteroalicycloxy"-Gruppe betrifft
eine -O-heteroalicyclische
Gruppe, wobei heteroalicyclisch wie oben definiert ist.
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Eine „Thiohydroxy"-Gruppe betrifft
eine -SH-Gruppe.
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Eine „Thioalkoxy"-Gruppe betrifft
sowohl eine S-Alkyl- als auch eine -S-Cycloalkylgruppe, wobei Alkyl und
Cycloalkyl wie oben definiert sind.
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Eine „Thioaryloxy"-Gruppe betrifft
sowohl eine -S-Aryl- als auch eine -S-Heteroaryl-Gruppe, wobei Aryl und
Heteroaryl wie oben definiert sind.
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Eine „Carbonyl"-Gruppe betrifft
eine -C(=O)-R''-Gruppe, wobei R'' aus der Gruppe, die aus Wasserstoff,
Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl (gebunden durch einen Ringkohlenstoff)
und Heteroalicyclus (gebunden durch einen Ringkohlenstoff), wie
oben definiert, besteht, ausgewählt
wird.
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Eine „Trihalomethylcarbonyl"-Gruppe betrifft
eine X3CC(=O)-Gruppe, wobei X eine Halogengruppe, wie
hier definiert, ist.
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Eine „Aldehyd"-Gruppe betrifft
eine Carbonylgruppe, wobei R'' Wasserstoff ist.
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Eine „Thiocarbonyl"-Gruppe betrifft
eine -C(=S)-R''-Gruppe, mit R'' wie hier definiert.
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Eine „O-Carboxy"-Gruppe betrifft
eine R''C(=O)O- Gruppe, mit
R'' wie hier definiert.
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Eine „C-Carboxy"-Gruppe betrifft
eine -C(=O)OR''-Gruppe mit R'' wie hier definiert.
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Eine „Acetyl"-Gruppe betrifft
eine -C(=O)CH3-Gruppe.
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Eine „Carboxyalkyl"-Gruppe betrifft
eine -(CH2)sC(O)OR'', wobei s 1-6 ist und R'' wie oben definiert ist.
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Eine „Carbonsäure"-Gruppe betrifft
eine C-Carboxy-Gruppe, bei der R'' Wasserstoff ist.
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Eine „Halogen"-Gruppe betrifft
Fluor, Chlor, Brom oder Jod.
-
Eine „Trihalomethyl"-Gruppe betrifft
eine -CX3-Gruppe, wobei X eine Halogengruppe,
wie hier definiert, ist.
-
Eine „Trihalomethansulfonyl"-Gruppe betrifft
eine X3CS(=O)2-Gruppe mit X wie
oben definiert.
-
Eine „Cyano"-Gruppe betrifft
eine -C=N-Gruppe.
-
Eine „Cyanato"-Gruppe betrifft
eine -CNO-Gruppe.
-
Eine „Isocyanato"-Gruppe betrifft
eine -NCO-Gruppe.
-
Eine „Thiocyanato"-Gruppe betrifft
eine -CNS-Gruppe.
-
Eine „Isothiocyanato"-Gruppe betrifft
eine -NCS-Gruppe.
-
Eine „Sulfinyl"-Gruppe betrifft
eine -S(=O)-R''-Gruppe, mit R'' wie hier definiert.
-
Eine „Sulfonyl"-Gruppe betrifft
eine -S(=O)2R''-Gruppe,
mit R'' wie hier definiert.
-
Eine „Sulfonamido"-Gruppe betrifft
eine -S(=O)2-NR18R19-Gruppe mit R18 und
R19 wie hier definiert.
-
Eine „Trihalomethansulfonamido"-Gruppe betrifft
eine X3CS(=O)2N(R18)-Gruppe mit X und R18 wie
hier definiert.
-
Eine „O-Carbamyl"-Gruppe betrifft
eine -OC(=O)NR18Rl9-Gruppe
mit R18 und R19 wie
hier definiert.
-
Eine „N-Carbamyl"-Gruppe betrifft
eine R19OC(=O)NR18-Gruppe,
mit R18 und R19 wie
hier definiert.
-
Eine „O-Thiocarbamyl"-Gruppe betrifft
eine -OC(=S)-NR18R19-Gruppe mit R18 und R19 wie hier
definiert.
-
Eine „N-Thiocarbamyl"-Gruppe betrifft
eine R19OC(=S)NR18-Gruppe, mit R18 und R19 wie hier
definiert.
-
Eine „Amino"-Gruppe betrifft
eine -NR18R19-Gruppe,
wobei R18 und R19 beide
Wasserstoff sind.
-
Eine „quartäre Ammonium"-Gruppe betrifft
eine -+N18R18'R19-Gruppe
mit R18 und R19 wie
hier definiert und R18' gleich definiert wie R18 und R19.
-
Eine „C-Amido"-Gruppe betrifft
eine -C(=O)-NR18R19-Gruppe
mit R18 und R19 wie
hier definiert.
-
Eine „N-Amido"-Gruppe betrifft
eine R18C(=O)NR19-Gruppe,
mit R18 und R19 wie
hier definiert.
-
Eine „C-Thioamido"-Gruppe betrifft
eine -C(=S)NR18R19-Gruppe,
mit R18 und R19 wie
hier definiert.
-
Eine „Nitro"-Gruppe betrifft
eine -NO2-Gruppe.
-
Eine „Methylendioxy"-Gruppe betrifft
eine -OCH2O-Gruppe, wobei die Sauerstoffatome
an benachbarte Ringkohlenstoffatome gebunden sind.
-
Eine „Ethylendioxy"-Gruppe betrifft
eine -OCH2CH2O-
Gruppe, wobei die Sauerstoffatome an benachbarte Ringkohlenstoffatome
gebunden sind.
-
Eine „Guanyl"-Gruppe betrifft
eine R18R19NC(=N)-Gruppe
mit R18 und R19 wie
hier definiert.
-
Eine „Guanadinyl"-Gruppe betrifft
eine -R18NC(=N)NR18'R19-Gruppe mit R18 und R19 wie hier
definiert, wobei R18' genauso wie R18 und
R19 definiert ist.
-
Eine „Ureidyl"-Gruppe betrifft
eine -NR18C(=O)NR18'R19-Gruppe
mit R18 und R19 wie
hier definiert und R18' gleich definiert wie R18 und R19.
-
Eine „Phosphonyl"-Gruppe betrifft
eine -OP(=O)2OR''-Gruppe
mit R'' wie hier definiert.
-
Eine „C-Peptidyl"-Gruppe betrifft
eine Gruppe, die durch die Umsetzung der 2-Amino-Gruppe einer Aminosäure mit
der Carboxygruppe einer anderen Aminosäure gebildet wird, d.h. eine
Peptidylgruppe hat die allgemeine Struktur -(NCHRC(=O)n-,
wobei die R-Gruppe gleich oder verschieden sein kann, abhängig davon, welche
Aminosäure
verwendet wird, um die Peptidylgruppe herzustellen, wobei sich die „C-Peptidyl"-Bezeichnung auf
die Situation bezieht, bei der die Peptidyl-Gruppe an ein Nicht-Aminosäuremolekül durch
das C(=O)-Kohlenstoff gebunden ist.
-
Eine „polare
Gruppe" betrifft
eine Gruppe, bei der der Kern der Atome, die kovalent aneinander
gebunden sind, um die Gruppe zu bilden, nicht die Elektronen der
kovalenten Bindung(en) teilt, die sie gleich haben, d.h. die Elektronenwolke
ist bei einem Atom dichter als bei einem anderen. Dies führt dazu,
dass ein Ende der kovalenten Bindung(en) relativ negativ ist und
das andere Ende relativ positiv ist, d.h. es gibt einen negativen Pol
und einen positiven Pol. Beispiele für polare Gruppen beinhalten
ohne Beschränkung
Hydroxy, Alkoxy, Carboxy, Nitro, Cyano, Amino, quartäres Ammonium,
Amido, Ureidyl, Sulfonamido, Sulfinyl, Sulfonyl, Phosphono, Morpholino,
Piperazinyl und Tetrazolyl.
-
Eine „Spirocycloalkyl"-Gruppe betrifft
eine Cycloalkylgruppe, die ein Ringkohlenstoffatom mit einem anderen
Ring teilt.
-
Eine „Spiroheteroalicyclische" Gruppe betrifft
eine heteroalicyclische Gruppe, die ein Ringatom mit einem anderen
Ring teilt.
-
Eine „N-Hydroxylamino"-Gruppe betrifft
eine Gruppe R''ONR18-Gruppe mit R'' und R18 wie
hier definiert.
-
Eine „Polyhydroxyalkyl"-Gruppe betrifft
eine unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffen, bevorzugt
1 bis 4 Kohlenstoffen, die nur mit 2 oder mehr, bevorzugt 3 oder
mehr Hydroxylgruppen substituiert ist.
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Eine „Morpholin"-Gruppe betrifft
eine Gruppe mit der chemischen Struktur:
-
Eine „Tetrazolyl"-Gruppe betrifft
eine Gruppe mit der chemischen Struktur:
-
Eine „Aminotriazoly"-Gruppe betrifft
eine Gruppe mit der chemischen Struktur:
-
Eine „1-Piperazinyl"-Gruppe betrifft
eine Gruppe mit der chemischen Struktur:
-
Nicht
begrenzende Beispiele von 5-gliedrigen Heteroarylringen Q, die im
chemischen Stand der Technik bekannt sind, beinhalten die folgenden:
-
B. Bevorzugte strukturelle
Merkmale
-
In
einem bevorzugten Merkmal dieser Erfindung sind R1,
R2 und R7 Wasserstoff.
-
In
einem anderen bevorzugten Merkmal der Erfindung sind R3,
R4, R5 und R6 unabhängig
aus der Gruppe, die aus: Wasserstoff, unsubstituiertem C1-C4-Alkyl,
C1-C4-Alkyl, das mit einer Gruppe substituiert ist, die aus der
Gruppe, die aus unsubstituiertem Cycloalkyl, Halogen, Hydroxy, unsubstituiertem
C1-C4-Alkoxy, C-Carboxy, unsubstituiertem Aryl, unsubstituiertem
Heteroaryl, unsubstituiertem Heteroalicyclus, Amino, quartärem Ammonium
oder -NR18NR19 besteht,
ausgewählt
wird, unsubstituiertem Cycloalkyl, Hydroxy, unsubstituiertem C1-C4-Alkoxy,
C1-C4-Alkoxy, das mit einer Gruppe substituiert ist, die aus der
Gruppe, die aus einem oder oder mehrerer Halogengruppen, unsubstituiertem Aryl
oder unsubstituiertem Heteroaryl besteht, ausgewählt wird, Trihalomethyl, Halogen,
unsubstituiertem Aryl, Aryl, das mit einer oder mehreren Gruppen
substituiert ist, die unabhängig
aus der Gruppe, die aus unsubstituiertem C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkyl, das mit einer oder
mehreren Halogengruppen, Trihalomethyl, Halogen, Hydroxy oder unsubstituiertem
C1-C4-Alkoxy substituiert ist, besteht, ausgewählt wird, unsubstituiertes
Aryloxy, Aryloxy, das mit einer oder mehreren Gruppen substituiert
ist, die unabhängig
aus der Gruppe, die aus Halogen, unsubstituiertem C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkyl, das
mit einer oder mehreren Halogengruppen, unsubstituiertem Aryl, Hydroxy,
unsubstituiertem C1-C4-Alkoxy, Amino oder -NR18NR19 substituiert ist, besteht, ausgewählt wird;
S-Sulfonamido; unsubstituiertem Heteroaryl; Heteroaryl, das mit
einer oder mehreren Gruppen substituiert ist, die unabhängig aus
der Gruppe, die aus Wasserstoff, unsubstituiertem C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkyl,
das mit einer oder mehreren Halogengruppen, Trihalomethyl, Halogen,
Hydroxy, unsubstituiertem C1-C4-Alkoxy,
unsubstituiertem Aryloxy, Amino, S-Sulfonamido oder -NR18NR19 substituiert ist, besteht, ausgewählt wird,
; unsubstituiertes Heteroalicyclus; Heteroalicyclus, der mit einer
oder mehreren Gruppen substituiert ist, die unabhängig aus
der Gruppe, die aus unsubstituiertem C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkyl, das mit einer
oder mehreren Halogengruppen, unsubstituiertem C1-C4-Alkylalkoxy, Hydroxy,
Amino, S-Sulfonamido
oder NR18NR19 substituiert
ist, besteht, ausgewählt
wird; unsubstituiertes C1-C4-Alkyl C-Carboxy; Carbonsäure; unsubstituiertem
C1-C4-Alkylcarbonyl; Aldehyd; unsubstituiertes Arylcarbonyl; Acetyl;
S-Sulfonamido; N-Sulfonamido;
Amino und -NR18NR19 besteht,
ausgewählt
wird.
-
Zusätzliche
bevorzugte Merkmale dieser Erfindung sind die, bei denen:
Irgendwelche
zwei von R8, R8' oder R8'' -(alk1) rM-Gruppen sind; J1 aus
der Gruppe, die aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel besteht,
ausgewählt
wird und J2, J3 und
J4 Kohlenstoff sind; J1 und
J3 Stickstoff sind und J2 und
J4 Kohlenstoff sind.
-
Beispiele
von spezifischen Verbindungen dieser Erfindungen sind unten in Tabelle
1 gezeigt.
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-
2. Die Biochemie
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Die
durch RTK vermittelte Weitergabe von Signalen wird durch extrazelluläre Wechselwirkung
mit einem spezifischen Wachstumsfaktor (Ligand) eingeleitet, gefolgt
von Rezeptordimerisierung, vorübergehender Stimulierung
der intrinsischen Proteintyrosinkinaseaktivität und Phosphorylierung. Die
Bindungssseiten werden dabei für
intrazelluläre
Signalweitergabemoleküle
gebildet und führen
zur Bildung von Komplexen mit einem Spektrum von cytoplasmischen
Signalmolekülen,
die die geeignete zelluläre
Antwort erleichtern (z.B. Zellteilung, metabolische Wirkung auf
die extrazelluläre
Mikroumgebung). Siehe Schlessinger und Ullrich, 1992, Neuron 9:303-391.
-
Man
hat gezeigt, dass Tyrosinphosphorylierungsseiten bei Wachstumsfaktorrezeptoren
als Hochaffinitätsbindungsseiten
für SH2
(Src-Homologie)-Domains von Signalmolekülen wirken. Fantl et al., 1992,
Cell 69:413-423; Songyang et al., 1994, Mol. Cell. Biol. 14:2777-2785;
Songyang et al., 1993, Cell 72:767-778; und Koch et al., 1991, Science
252:668-678. Verschiedene intrazelluläre Substratproteine, die mit
RTKs verbunden sind, sind identifiziert worden. Sie können in
zwei Hauptgruppen aufgeteilt werden: (1) Substrate, die eine katalytische
Domain haben und (2) Substrate, denen eine solche Domain fehlt,
die aber als Adapter dienen und mit katalytisch aktiven Molekülen verbunden
sind. Songyang et al., 1993, Cell 72:767-778. Die Spezifität der Wechselwirkungen
zwischen Rezeptoren und SH2-Domains ihrer Substrate wird durch die
Aminosäurereste bestimmt,
die unmittelbar den phosphorylierten Tyrosinrest umgeben. Unterschiede
in den Bindungsaffinitäten zwischen
SH2-Domains und den Aminosäuresequenzen,
die die Phosphortyrosinreste auf speziellen Rezeptoren umgeben,
sind mit den beobachteten Unterschieden in ihren Substratphosphorylierungsprofilen
konsistent. Songyang et al., 1993, Cell 72:767-778. Diese Beobachtungen
deuten an, dass die Funktion jedes RTK nicht nur von seinem Exprimierungsmuster
und der Ligandverfügbarkeit
bestimmt werden, sondern ebenfalls durch die Anordnung der nachgelagerten
Signalwege, die durch einen speziellen Rezeptor aktiviert werden. Somit
stellt die Phosphorylierung einen wichtigen regulatorischen Schritt
bereit, der die Selektivität
der Signalwege, die durch spezifische Wachstumsfaktorrezeptoren
ergänzt
werden, als auch der Unterscheidungsfaktorrezeptoren bestimmt.
-
STKs,
die hauptsächlich
cytosolisch sind, beeinflussen die interne Biochemie der Zelle oft
als eine Down-Line-Antwort auf ein PTK-Ereignis. STKs greifen in
den Signalprozess ein, der die DNA-Synthese und die anschließende Mitosis,
die zur Zellproliferation führt,
startet.
-
Somit
resultiert die PK-Signalweitergabe neben anderen Antworten in Zellproliferation,
Differentation, Wachstum und Metabolismus. Abnormale Zellproliferation
kann zu einem weiten Bereich von Krankheiten und Erkrankungen, einschließlich der
Entwicklung von Neoplasie, wie zum Beispiel Carcinom, Sarcom, Leukämie, Glioblastom,
Hemangiom, Psoriasis, Arteriosklerose, Arthritis und diabetische
Retinopathie (oder anderen Krankheiten, die mit unkontrollierter
Angiogenese und/oder Vasculogenese verbunden sind) führen.
-
Ein
genaues Verstehen des Mechanismus, durch den die Verbindungen dieser
Erfindungen PKs inhibieren, ist nicht erforderlich, um die vorliegende
Erfindung auszuführen.
-
Während man
hier nicht auf einen speziellen Mechanismus oder Theorie festgebunden
sein will, wird jedoch angenommen, dass die Verbindungen mit den
Aminosäuren
der katalytischen Region des PKs wechselwirken. PKs besitzen typischerweise
eine bilobate Struktur, wobei ATP auftritt, um in der Spalte zwischen zwei
Lappen in einer Region, wo die Aminosäuren zwischen den PKs konserviert
werden, zu binden. Man nimmt an, dass Inhibitoren der PKs durch
nicht-kovalente Wechselwirkungen, wie z.B. Wasserstoffbindung, van
der Waals-Kräfte und
ionische Wechselwirkungen in der gleichen allgemeinen Region, in
der das zuvor genannte ATP an die PKs bindet, binden. Im Spezielleren
nimmt man an, dass die 2-Indolinonkomponente
der Verbindungen dieser Erfindung in dem allgemeinen Zwischenraum,
der normalerweise durch den Adeninring des ATP besetzt ist, bindet.
Die Spezifität
eines besonderen Moleküls
für eine
besondere PK kann als Ergebnis zusätzlicher Wechselwirkungen zwischen
den verschiedenen Substituenten des 2-Indolinonkerns mit Aminosäuredomains,
die für
spezielle PKs spezifisch sind, auftreten. Somit können unterschiedliche
Indolinonsubstituenten zu bevorzugter Bindung an bestimmte PKs beitragen.
Die Fähigkeit,
diese Verbindungen, die bei verschiedenen ATP-Bindungsstellen (oder
einem anderen Nukleotid) aktiv sind, auszuwählen, macht diese Verbindungen
verwendbar, um irgendein Protein mit solch einer Seite zu erzielen,
d.h. nicht nur PKs, sondern ebenso Proteinphosphatase. Die hier
offenbarten Verbindungen haben somit Verwendung für in vitro
Assays bei diesen Proteinen und für in vivo therapeutische Wirkungen
durch diese Proteine.
-
In
einem anderen Aspekt betrifft diese Erfindung die Verwendung einer
Verbindung gemäß der Erfindung
bei der Herstellung eines Medikamentes für die Behandlung einer Krankheit,
die aus Krebs, der aus der Gruppe, die aus Plattenepitelkarzinom,
Astrocytom, Glioblastom, Brustkrebs, Gliom, Melanom, Lungenkrebs, Kleinzellenlungenkrebs,
Blasenkrebs, Eierstockkrebs, Prostatakrebs und Kopf- und Nackenkrebs
besteht, ausgewählt
wird, einer Proliferationserkrankung, die aus der Gruppe, die aus
Restinose, Fibrose, Psoriase, Osteoarthritis und rheumatoider Arthritis
besteht, ausgewählt
wird; Diabetes, Autoimmunerkrankungen, einer Entzündungserkrankung
und Angiogenese ausgewählt
wird.
-
3. Pharmakologische
Zusammensetzungen und therapeutische Anwendungen
-
In
einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die eine Verbindung oder ein Salz, wie hier beschrieben,
und einen pharmazeutisch geeigneten Träger oder Verdünnungsmittel
umfasst.
-
A. Verabreichungsarten
-
Wie
hier verwendet, betrifft "verabreichen" oder "Verabreichung" die Abgabe einer
Verbindung, eines Salzes oder eines Prodrugs der vorliegenden Erfindung
oder einer pharmakologischen Zusammensetzung, die eine Verbindung,
ein Salz oder ein Prodrug dieser Erfindung enthält, an einen Organismus zum
Zwecke der Prävention
oder Behandlung einer PK-bezogenen Erkrankung.
-
Geeignete
Verabreichungsarten können
ohne Beschränkung
oral, rektal, transmukosal oder eine intestinale Verabreichung oder
intramuskuläre,
subkutane, intramedullare, intrathekale, direkt intraventrikuläre, intravenöse, intraperitoneale,
intranasale oder intraokulare Injektionen enthalten.
-
Alternativ
kann man die Verbindung eher auf eine örtliche als eine systematische
Art und Weise, zum Beispiel über
eine Injektion der Verbindung direkt in einen festen Tumor, oftmals
in einer Depot- oder Retardformulierung, verabreichen.
-
Des
Weiteren kann man das Arzneimittel in einem gezielten Pharmakotherapiesystem,
z.B. in einem Liposom, das mit tumorspezifischen Antikörpern beschichtet
ist, verabreichen. Die Liposome werden von dem Tumor erkannt und
selektiv von ihm aufgenommen.
-
Zusammensetzung/Formulierung
-
Die
pharmakologischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können durch
Verfahren, die im Stand der Technik gut bekannt sind, hergestellt
werden, z.B. mittels konventionellen Mischens, Auflösen, Granulieren,
Drageeherstellung, Verreiben, Emulgieren, Einkapseln, Einfangen
oder Lyophilisierverfahren.
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Pharmakologische
Zusammensetzungen für
die Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung können
somit auf konventionelle Art und Weise formuliert werden unter Verwendung
eines oder mehrerer physiologisch geeigneter Träger, die Arzneistoffträger und
Hilfsmittel umfassen, was die Verarbeitung der aktiven Verbindungen
in Zubereitungen, die pharmazeutisch verwendet werden können, erleichtert.
Eine geeignete Formulierung hängt
von der gewählten
Verabreichungsart ab.
-
Für die Injektion
können
die Verbindungen der Erfindung in wässrigen Lösungen, bevorzugt in physiologisch
kompatiblen Puffern, wie z.B. Hank's-Lösung,
Ringers-Lösung
oder physiologischer Kochsalzlösung, formuliert
werden. Für
die transmukosale Verabreichung werden Durchdringungsmittel, die
für die
zu durchdringende Barriere geeignet sind, in der Formulierung verwendet.
Diese Durchdringungsmittel sind im Stand der Technik allgemein bekannt.
-
Für die orale
Verabreichung können
die Verbindungen leicht durch Kombinieren der aktiven Verbindungen
mit pharmazeutisch geeigneten, im Stand der Technik bekannten Trägern formuliert
werden. Solche Träger
ermöglichen,
dass die Verbindungen der Erfindung als Tabletten, Pillen, Dragees,
Kapseln, Flüssigkeiten,
Gele, Sirups, Aufschlämmungen,
Suspensionen und ähnliches
für die
orale Nahrungsaufnahme von einem zu behandelnden Patienten formuliert
werden können.
Pharmakologische Zubereitungen für
die orale Verwendung können
unter Verwendung eines festen Arzneistoffträgers, optional Vermahlen der
resultierenden Mischung und Verarbeiten der Mischung von Granula
nach Zugabe geeigneter Hilfsstoffe, wenn notwendig, um Tabletten
oder Drageekerne zu erhalten, hergestellt werden. Geeignete Arzneistoffträger sind
insbesondere Füllstoffe,
wie z.B. Zucker, einschließlich
Lactose, Sucrose, Mannitol oder Sorbitol, Cellulosezubereitungen, wie
zum Beispiel Maisstärke,
Weizenstärke,
Reisstärke,
Kartoffelstärke,
Gelatine, Tragantgummi, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Natriumcarboxymethylcellulose und/oder Polyvinylpyrrolidon (PVP). Wenn
notwendig, können
sich auflösende
Agenzien, wie zum Beispiel das vernetzte Polyvinylpyrrolidon, Agar oder
Alginsäure
oder ein Salz davon, wie zum Beispiel Natriumalginat, hinzugefügt werden.
-
Drageekerne
werden mit geeigneten Beschichtungen bereitgestellt. Zu diesem Zweck
können
konzentrierte Zuckerlösungen
verwendet werden, die optional Gummiarabikum, Talg, Polyvinylpyrrolidon,
Carbopolgel, Polyethylenglycol und/oder Titandioxid, Likörlösungen und
geeignete organische Lösungsmittel
oder Lösungsmittelmischungen
enthalten können.
Farbstoffe oder Pigmente können
zur Identifizierung oder um verschiedene Kombinationen von aktiven
Verbindungsdosen charakterisieren zu können, zu den Tabletten oder Drageebeschichtungen
hinzugegeben werden.
-
Pharmakologische
Zusammensetzungen, die oral verwendet werden können, beinhalten Push-fit-Kapseln,
die aus Gelatine hergestellt sind, als auch weiche, versiegelte
Kapseln, die aus Gelatine und einem Weichmacher, wie zum Beispiel
Glycerol oder Sorbitol, hergestellt sind. Die Push-fit-Kapseln können die
aktiven Inhaltsstoffe in einer Mischung mit einem Füllstoff,
wie zum Beispiel Lactose, Bindemitteln, wie zum Beispiel Stärken, und/oder
Gleitmitteln, wie zum Beispiel Talg oder Magnesiumstearat und optional
Stabilisatoren enthalten. In Weichkapseln können die aktiven Verbindungen
in geeigneten Flüssigkeiten,
wie zum Beispiel Fettöle,
flüssiges
Paraffin oder flüssige
Polyethylenglycole, aufgelöst
oder suspendiert werden. Zusätzlich
können
Stabilisatoren hinzugefügt
werden.
-
Alle
Formulierungen für
die orale Verabreichung sollten in für die Verabreichung geeigneten
Dosierungen sein.
-
Für bukkale
Verabreichung können
die Zusammensetzungen die Form von Tabletten oder Pastillen, die
auf herkömmliche
Art und Weise formuliert sind, sein.
-
Zur
Verabreichung durch Inhalation werden die Verbindungen für die Verwendung
gemäß der vorliegenden
Erfindung gewöhnlicherweise
in der Form einer Aerosolsprayaufmachung aus verdichteten Packungen
oder eines Verneblers abgegeben, unter Verwendung eines geeigneten
Treibgases, z.B. Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan,
Kohlendioxid oder ein anderes geeignetes Gas. Im Falle eines verdichteten
Aerosols kann die Dosierungseinheit durch Bereitstellen eines Ventils,
um eine abgemessene Menge abzugeben, bestimmt werden. Kapseln und
Patronen aus zum Beispiel Gelatine für die Verwendung in einem Inhalator
oder Insufflator können
formuliert werden, wobei sie eine Pulvermischung der Verbindung
und eine geeignete Pulverbasis, wie zum Beispiel Lactose oder Stärke, enthalten.
-
Die
Verbindungen können
für parenterale
Verabreichung durch Injektion, z.B. durch Bolusinjektion oder kontinuierliche
Infusion, formuliert werden. Formulierungen für Injektion können in
einer Einheitsdosierungsform vorliegen, z.B. in Ampullen oder in
Multidosisbehältern
mit einem zugefügten
Konservierungsmittel. Die Zusammensetzungen können in solche Formen wie Suspensionen,
Lösungen
oder Emulsionen in öligen oder
wässrigen
Vehikeln annehmen und können
Formulierungsagenzien, wie zum Beispiel suspendierende, stabilisierende
und/oder dispergierende Agenzien enthalten.
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Pharmakologische
Zusammensetzungen für
parenterale Verabreichung beinhalten wässrige Lösungen der aktiven Verbindungen
in einer wasserlöslichen
Form. Zusätzlich
können
die Suspensionen der aktiven Verbindungen als geeignete ölige Injektionssuspensionen
hergestellt werden. Geeignete lipophile Lösungsmittel oder Vehikel beinhalten
Fettöle,
wie zum Beispiel Sesamöl
oder synthetische Fettsäureester,
wie zum Beispiel Ethyloleat oder Triglyceride oder Liposome.
-
Wässrige Injektionssuspensionen
können
Substanzen enthalten, die die Viskosität der Suspension erhöhen, wie
zum Beispiel Natriumcarboxymethylcellulose, Sorbitol oder Dextran.
Optional kann die Suspension ebenfalls geeignete Stabilisatoren
oder Agenzien enthalten, die die Löslichkeit der Verbindungen
erhöhen,
um die Herstellung von höher
konzentrierten Lösungen
zu ermöglichen.
-
Alternativ
kann der aktive Inhaltsstoff vor der Verwendung in Pulverform für die Zusammensetzung
mit einem geeigneten Vehikel, z.B. sterilem pyrogenfreiem Wasser,
sein.
-
Die
Verbindungen können
ebenfalls als rektale Zusammensetzungen, wie zum Beispiel Zäpfchen oder Retentionseinläufe, die
gewöhnliche
Zäpfchengrundlagen,
wie zum Beispiel Kakaobutter oder andere Glyceride enthalten, formuliert
sein.
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Zusätzlich zu
den zuvor beschriebenen Formulierungen können die Verbindungen ebenfalls
als Depotzubereitung formuliert werden. Diese langanhaltenden Formulierungen
können
durch Implantation (zum Beispiel subkutan oder intramuskulär) oder
durch intramuskuläre
Injektion verabreicht werden. Somit können zum Beispiel die Verbindungen
mit geeigneten polymeren oder hydrophoben Materialien (zum Beispiel
als eine Emulsion in einem geeigneten Öl) oder als Ionenaustauschharze
oder als schwach lösliche
Derivate, zum Beispiel als schwach lösliches Salz, formuliert werden.
-
Die
pharmakologischen Zusammensetzungen hierin können ebenfalls geeignete feste
oder Gelphasenträger
oder Arzneistoffträger
umfassen. Beispiele dieser Träger
oder Arzneistoffträger
beinhalten Calciumcarbonat, Calciumphosphat, verschiedene Zucker,
Stärken,
Cellulosederivate, Gelatine und Polymere, wie zum Beispiel Polyethylenglycole),
sind aber nicht darauf beschränkt.
-
Viele
der PK-modulierenden Verbindungen der Erfindung können als
physiologisch geeignete Salze bereitgestellt werden, wobei die beanspruchte
Verbindung die negativ oder die positiv geladene Spezies bilden kann.
Beispiele für
Salze, bei denen die Verbindung die positiv geladene Einheit bildet,
beinhalten ohne Begrenzung quartäres
Ammonium (definiert hier an anderer Stelle), Salze, wie zum Beispiele
das Hydrochlorid, Sulfat, Carbonat, Lactat, Tartrat, Maleat, Succinat
etc., das durch die Umsetzung einer Aminogruppe mit der geeigneten
Säure gebildet
wird. Salze, bei denen die Verbindung die negativ geladene Spezies
bildet, beinhalten ohne Beschränkung
das Natrium-, Kalium-, Calcium- und Magnesiumsalz, das durch die
Umsetzung einer Carbonsäuregruppe
in dem Molekül
mit der geeigneten Base (z.B. Natriumhydroxid (NaOH), Kaliumhydroxid, (KOH),
Calciumhydroxid (Ca(OH)2), etc.) gebildet
wird.
-
C. Dosierung
-
Pharmakologische
Zusammensetzungen, die für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, beinhalten
Zusammensetzungen, bei denen die aktiven Inhaltsstoffe in einer
wirksamen Menge enthalten sind, um ihren beabsichtigten Zweck zu
erreichen.
-
Im
Spezielleren bedeutet eine therapeutisch wirksame Menge eine Menge
der Verbindung, die wirksam ist, um Symptome der Krankheit zu verhindern,
zu lindern oder zu verbessern oder das Überleben des behandelten Subjekts
zu verlängern.
-
Die
Bestimmung einer therapeutisch wirksamen Menge liegt in der Fähigkeit
des Durchschnittsfachmanns, insbesondere im Licht der detaillierten
Offenbarung, die hier bereitgestellt wird.
-
Für irgendeine
Verbindung, die in den Verfahren der Erfindung verwendet wird, kann
die therapeutisch wirksame Menge oder Dosis zu Anfang aus Zellkulturassays
bestimmt werden. Dann kann die Dosierung für die Verwendung in Tiermodellen
formuliert werden, um einen zirkulierenden Konzentrationsbereich,
der die IC50, wie in der Zellkultur bestimmt
(d.h. die Konzentration der Testverbindung, die eine halbmaximale
Inhibierung der PK-Aktivität
erreicht) zu erreichen. Diese Information kann dann verwendet werden,
um die möglichen Dosen
bei Menschen exakter zu bestimmen.
-
Die
Toxizität
und therapeutische Effizienz der hier beschriebenen Verbindungen
kann durch standardpharmazeutische Verfahren bei Zellkulturen oder
Experimentaltieren, z.B. zur Bestimmung der LD50 (die
Dosis, die für
50% der Population tödlich
ist) und der ED50 (die Dosis, die für 50% der
Population therapeutisch wirksam ist) bestimmt werden. Das Dosisverhältnis zwischen
toxischen und therapeutischen Wirkungen ist der therapeutische Index
und er kann als das Verhältnis
zwischen LD50 und ED50 ausgedrückt werden.
Verbindungen, die hohe therapeutische Indizes zeigen, sind bevorzugt.
Die aus diesen Zellkulturassays und Tierstudien erhaltenen Daten
können
bei der Formulierung eines Bereichs der Dosierung für die Verwendung
beim Menschen verwendet werden. Die Dosierung dieser Verbindungen
liegt bevorzugt innerhalb eines Bereichs von zirkulierenden Konzentrationen,
der die ED50 mit wenig oder keiner Toxizität beinhaltet.
Die Dosierung kann innerhalb dieses Bereichs variieren, abhängig von
der verwendeten Dosierungsform und der verwendeten Verabreichungsart.
Die exakte Formulierung, Verabreichungsart und Dosierung kann durch
den einzelnen Arzt im Hinblick auf den Zustand des Patienten ausgewählt werden
(siehe z.B. Fingl, et al., 1975, in „The Pharmacological Basis
of Therapeutics",
Kapitel 1, Seite 1).
-
Die
Dosierungsmenge und das Intervall können individuell angepasst
werden, um die Plasmaniveaus der aktiven Mehrheit bereitzustellen,
die ausreichend sind, die kinasemodulierenden Wirkungen oder die
minimale effektive Konzentration (MEC) aufrechtzuerhalten. Die MEC
wird für
jede Verbindung variieren, kann aber aus in vitro Daten bestimmt
werden, z.B. die Konzentration, die notwendig ist, um 50-90% Inhibierung
der Kinase unter Verwendung der hier beschriebenen Assays zu erreichen.
Die Dosierungen, die notwendig sind, um die MEC zu erreichen, werden
von den individuellen Charakteristika und der Verabreichungsart
abhängen. HPLC-Assays
oder Bioassays können
jedoch verwendet werden, um die Plasmakonzentrationen zu bestimmen.
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Dosierungsintervalle
können
ebenfalls unter Verwendung des MEC-Wertes bestimmt werden. Die Verbindungen
sollten unter Verwendung einer Kur verabreicht werden, die die Plasmaniveaus
oberhalb der MEC für
10–90%
der Zeit, bevorzugt zwischen 30–90%
und am bevorzugtesten zwischen 50–90% aufrechterhalten.
-
In
den Fällen
einer lokalen Verabreichung oder einer selektiven Aufnahme kann
die wirksame lokale Konzentration des Arzneimittels nicht mit der
Plasmakonzentration verbunden sein.
-
Die
Menge der verabreichten Zusammensetzung wird natürlich von dem behandelten Subjekt
ab, dem Gewicht des Subjekts, der Schwere der Erkrankung, der Art
und Weise der Verabreichung und dem Urteil des verschreibenden Arztes
abhängen.
-
D. Verpackung
-
Die
Zusammensetzungen können,
wenn gewünscht,
in einem Paket oder Dispensergerät,
wie zum Beispiel ein von der FDA genehmigtes Kit, welches eine oder
mehrere Einheitsdosierungsformen enthalten kann, die den aktiven
Inhaltsstoff enthalten, präsentiert
werden. Das Paket kann zum Beispiel eine Metall- oder Plastikfolie,
wie zum Beispiel ein Blisterpack, umfassen. Das Paket oder Dispensergerät kann von
Instruktionen zur Verabreichung begleitet sein. Das Paket oder der
Dispenser können
ebenfalls durch eine Notiz begleitet sein, die mit dem Behälter in
einer von der Regierungsbehörde,
die die Herstellung, Verwendung oder den Verkauf von Arzneimitteln
regelt, vorgeschriebenen Form verbunden sein, wobei die Notiz die
Erlaubnis der Behörde
der Form der Zusammensetzungen oder der menschlichen oder tierischen
Verabreichung reflektiert. Diese Notiz kann zum Beispiel eine Beschriftung
sein, die von der U.S. Food and Drug Administration für vorgeschriebene
Arzneimittel oder von einem genehmigten Produktinsert sein. Zusammensetzungen,
die eine Verbindung der Erfindung, die in einem kompatiblen pharmazeutischen
Träger
formuliert ist, umfassen, können ebenfalls
hergestellt, in einen geeigneten Behälter plaziert und für die Behandlung
einer aufgezeigten Bedingung beschriftet werden. Geeignete Bedingungen,
die auf dem Label aufgezeigt sind, können die Behandlung eines Tumors,
die Inhibierung von Angiogenese, die Behandlung von Fibrose, Diabetes
und ähnlichem
sein.
-
4. Synthese
-
Die
Verbindungen dieser Erfindungen als auch die 2-Oxindol- und Aldehydvorstufen
können
leicht unter Verwendung von im chemischen Stand der Technik gut
bekannten Techniken synthetisiert werden. Es wird dem Durchschnittsfachmann
offensichtlich sein, dass andere synthetische Wege für die Bildung
der Verbindungen der Erfindung möglich
sind und dass das Folgende nur als Beispiel und nicht als Beschränkung gegeben
wird.
-
Allgemeines synthetisches
Verfahren
-
Das
folgende allgemeine Verfahren kann verwendet werden, um die Verbindungen
dieser Erfindung herzustellen:
Das in geeigneter Weise substituierte
2-Oxindol (1 Äquivalent),
das in geeigneter Weise substituierte Aldehyd (1.2 Äquivalente)
und Piperidin (0.1 Äquivalente)
werden mit Ethanol (1–2
ml/mmol 2-Oxindol) gemischt und die Mischung wird dann auf 90°C für 3 bis
5 Stunden erwärmt.
Nach dem Abkühlen
wird die Reaktionsmischung auf konzentriert und auf pH 3 angesäuert. Der
sich bildende Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser auf pH 7
und dann mit kaltem Ethanol, Ethylacetat und/oder Hexan gewaschen
und vakuumgetrocknet, um die Zielverbindung zu erhalten. Das Produkt
kann optional weiter durch Chromatographie gereinigt werden.
-
Aldehyde
-
Für die Synthese
der Verbindungen dieser Erfindung verwendbare Aldehyde können durch
verschiedene synthetische Verfahren, die dem Durchschnittsfachmann
gut bekannt sind, hergestellt werden. Zum Beispiel können die
Verfahren, die in den folgenden Publikationen beschrieben sind,
verwendet werden, um einige der Aldehyde dieser Erfindung zu ergeben:
J.
Med. Chem., 1993, 36(23), 3674–3685;
Chem.
Commun., 1966, 393;
Chem. Heterocyl. Compd. (EN), 1974, 10,
50–52;
und
J. Chem. Soc. Perkin Trans., 1:EN, 1974, 1237–1243.
-
Tabelle
2 listet zusätzliche
Aldehyde auf, die verwendet werden können, um die Verbindungen dieser Erfindung
herzustellen.
-
5. Biologische Einschätzung
-
Es
wird offensichtlich sein, dass bei irgendeiner gegebenen Serie von
Verbindungen ein Spektrum biologischer Aktivitäten erhalten werden wird. In
ihren bevorzugten Ausführungsformen
betrifft diese Erfindung neue 2-Indolinone, die die Fähigkeit
zeigen, RTK-, CTK- und STK-Aktivität zu modulieren. Die folgenden
Assays werden durchgeführt,
um die Verbindungen auszuwählen,
die den optimalen Grad der gewünschten
Aktivität
zeigen.
-
-
-
-
-
-
Assayverfahren
-
Die
folgenden in vitro-Assays können
verwendet werden, um das Niveau der Aktivität und die Wirkung der verschiedenen
Verbindungen der vorliegenden Erfindung auf eine oder mehrerer der
PKs zu bestimmen. Ähnliche
Assays können
entlang derselben Linien für
irgendeinen PK unter Verwendung von im Stand der Technik gut bekannter
Techniken entworfen werden.
-
Die
zellulären/katalytischen
Assays, die hier beschrieben werden, werden in einem ELISA-Format durchgeführt. Das
allgemeine Verfahren ist wie folgt: eine Verbindung wird in Zellen,
die die Testkinase exprimieren, entweder natürlich oder rekombinant, für einen
gewissen Zeitraum nachdem, wenn die Testkinase ein Rezeptor ist,
ein Ligand, der bekannt ist, den Rezeptor zu aktivieren, hinzugeführt wird,
eingeführt.
Die Zellen werden lysiert und das Lysat wird in die Vertiefungen
einer ELISA-Platte transferiert, die zuvor mit einem spezifischen
Antikörper,
der das Substrat der enzymatischen Phosphorylierungsreaktion erkennt,
beschichtet wurde. Nicht-Substratkomponenten des Zelllysats werden
ausgewaschen und die Menge der Phosphorylierung auf dem Substrat
wird mit einem Antikörper,
der spezifisch Phosphotyrosin, verglichen mit Kontrollzellen, die nicht
mit einer Testverbindung kontaktiert wurden, erkennt, bestimmt.
-
Die
zellulären/biologischen
Assays, die hier beschrieben werden, messen die Menge an DNA, die
als Antwort auf die Aktivierung einer Testkinase hergestellt worden
sind, was eine allgemeine Messung einer Proliferationsantwort ist.
Das allgemeine Verfahren für
dieses Assay ist wie folgt: eine Verbindung wird in Zellen, die
die Testkinase exprimieren, entweder natürlich oder rekombinant, für einen
bestimmten Zeitraum, nach dem, wenn die Testkinase ein Rezeptor
ist, ein Ligand, der bekannt ist den Rezeptor zu aktivieren, hinzugefügt wird,
eingeführt.
Nach der Inkubation wenigstens über
Nacht wird ein DNA-Markierungsreagenz, wie zum Beispiel Bromdeoxyuridin
(BrdU) oder 3H-Thymidin hinzugefügt.
Die Menge an markierter DNA wird entweder mit einem Anti-BrdU-Antikörper oder
durch Messen der Radioaktivität
detektiert und wird mit Kontrollzellen verglichen, die nicht mit
einer Testverbindung kontaktiert wurden.
-
1. Zelluläre/katalytische
Assays
-
Durch
Enzym verbundene Immunosorbentassays (ELISA) können verwendet werden, um das
Vorhandensein der PK-Aktivität
zu detektieren und zu messen. Das ELISA kann gemäß bekannten Protokollen durchgeführt werden,
welche zum Beispiel bei Voller et al., 1980, „Enzyme-linked Immunosorbent
Assay" in: Manual of
C1inical Immunology, 2d ed., editiert von Rose und Friedman, Seite
359–371,
Am. Soc. Of Microbiology, Washington, D.C.
-
Das
offenbarte Protokoll kann zur Bestimmung der Aktivität in Bezug
auf ein spezifisches PK angepasst werden. Zum Beispiel werden die
bevorzugten Protokolle zum Ausführen
der ELISA-Experimente
für spezifische
PKs unten bereitgestellt. Die Adaption dieser Protokolle zur Bestimmung
der Aktivität
einer Verbindung für
andere Mitglieder der RTK-Familie, als auch für CTKs und STKs, liegt innerhalb
des Wissensbereichs des Durchschnittsfachmanns.
-
a. FLK-1
-
Ein
ELISA-Assay wurde ausgeführt,
um die Kinaseaktivität
des FLK-1-Rezeptors und im Spezielleren, die Inhibierung oder Aktivierung
der TK-Aktivität
auf dem FLK-1-Rezeptor, zu messen. Im Speziellen wurde das folgende
Assay durchgeführt,
um die Kinaseaktivität
des FLK-1-Rezeptors bei Zellen, die genetisch erzeugt wurden, um
FLK-1 zu exprimieren, zu messen.
-
Materialien und Verfahren
-
Materialien.
Die folgenden Reagenzien und Hilfsstoffe wurden verwendet:
- a. Corning ELISA-Platten mit 96 Vertiefungen
(Corning-Katalog Nr. 25805-96);
- b. Cappel Ziege-anti-Kaninchen IgG (Katalog Nr. 55641);
- c. PBS (Gibco Katalog Nr. 450-1300EB);
- d. TBSW Buffer (50 mM Tris (pH 7.2), 150 mM NaCl and 0.1% Tween-20);
- e. Ethanolamin Stammlösung
(10% Ethanolamin (pH 7.0), gelagert bei 4°C);
- f. HNTG Puffer (20 mM HEPES Puffer (pH 7.5), 150 mM NaCl, 0.2%
Triton X-100, und 10% Glycerol);
- g. EDTA (0.5 M (pH 7.0) als eine 100X Stammlösung);
- h. Natriumorthovanadat (0.5 M als eine 100X Stammlösung);
- i. Natriumpyrophosphat (0.2 M als eine 100X Stammlösung);
- j. NUNC V-Boden Polypropylenplatten mit 96 Vertiefungen (Applied
Scientific Katalog Nr. AS-72092);
- k. NIH3T3 C7#3 Zellen (FLK-1 exprminierende Zellen);
- l. DMEM mit 1X hoher Glucose-L-Glutamin (Katalog Nr. 11965-050);
- m. FBS, Gibco (Katalog Nr. 16000-028);
- n. L-Glutamin, Gibco (Katalog Nr. 25030-016);
- o. VEGF, PeproTech, Inc. (Katalog Nr. 100-20) (gelagert als
1 μg/100 μl Stammlösung in
Milli-Q dH2O und gelagert bei –20°C;
- p. Affinitätsgereinigtes
Anti-FLK-1 Antiserum;
- q. UB40 monoklonal Antikörper
spezifisch für
Phosphotyrosin (siehe, Fendley, et al., 1990, Cancer Research 50:1550–1558);
- r. EIA Grad Ziege-anti-Maus IgG-POD (BioRad Katalog Nr. 172-1011);
- s. 2,2-Azino-bis(3-ethylbenz-thiazolin-6-sulfonacidsäure-(ABTS)-Lösung (100
mM Zitronensäure
(wasserfrei), 250 mM Na2HPO4 (pH
4.0), 0.5 mg/ml ABTS (Sigma Katalog Nr. A-1888)), Lösung sollte
bis sie für
die Verwendung bereit ist im Dunkeln bei 4°C gelagert werden;
- t. H2O2 (30%
Lösung)
(Fisher Katalog Nr. H325);
- u. ABTS/H2O2 (15
ml ABTS-Lösung,
2 μl H2O2) hergestellt
5 Minuten vor der Verwendung und bei Raumtemperatur gelassen;
- v. 0.2 M HCl Stammlösung
in H2O;
- w. Dimethylsulfoxid (100) (Sigma Katalog Nr. D-8418); und
- y. Trypsin-EDTA (Gibco BRL Katalog Nr. 25200-049).
-
Protokoll.
Das folgende Protokoll wurde zur Ausführung des Assays verwendet:
- 1. Beschichte Corning ELISA-Platten mit 96
Vertiefungen mit 1.0 μg
pro Vertiefung mit Cappel Anti-Kaninchen IgG Antikörper in
0.1M Na2CO3 pH 9.6.
Bringe das Endvolumen auf 150 μl
pro Vertiefung. Beschichte die Platten über Nacht bei 4°C. Die Platten
können
bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden, wenn sie bei 4°C gelagert
werden.
- 2. Züchte
die Zellen in Wachstumsmedium (DMEM, erweitert mit 2.0 mM L-Glutamin,
10% FBS) in geeigneten Kulturschalen, bis zum Zusammenfluss bei
37°C, 5%
CO2.
- 3. Ernte die Zellen durch Trypsinisation und sähe in Corning
25850 Polystyrol-Rundbodenzellenplatten mit 96 Vertiefungen, 25.000
Zellen/Vertiefung in 200 μl
Wachstumsmedium.
- 4. Züchte
die Zellen wenigstens einen Tag bei 37°C, 5% CO2.
- 5. Wasche die Zellen mit D-PBS 1X.
- 6. Füge
200 μl/Vertiefung
Hungermedium (DMEM, 2.0 mM 1-Glutamin,
0.1% FBS) hinzu. Inkubiere über nacht
bei 37°C,
5% CO2.
- 7. Verdünne
die Verbindungen 1:20 in Polypropylen in Platten mit 96 Vertiefungen
unter Verwendung des Hungermediums. Verdünne Dimethylsulfoxid 1:20 für die Verwendung
in Kontrollvertiefungen.
- 8. Entferne das Hungermedium aus den Zellkulturplatten mit 96
Vertiefungen und füge
162 μl frisches
Hungermedium in jede Vertiefung hinzu.
- 9. Füge
18 μl 1:20
verdünnte
Verbindungslösung
(aus Schritt 7) in jede Vertiefung hinzu plus die 1:20 Dimethylsulfoxidverdünnung zu
den Kontrollvertiefungen (+/–VEGF),
für eine
Endverdünnung
von 1:200 nach der Zellstimulation. Das Enddimethylsulfoxid ist
0.5%. Inkubiere die Platte bei 37°C,
5% CO2 für
zwei Stunden.
- 10. Entferne ungebundenen Antikörper von den ELISA-Platten
durch Invertieren der Platte, um die Flüssigkeit zu entfernen. Wasche
3mal mit TBSW + 0.5% Ethanolamin, pH 7.0. Klopfe die Platte auf
einem Papiertuch, um überschüssige Flüssigkeit
und Blasen zu entfernen.
- 11. Blockiere die Platten mit TBSW + 0.5% Ethanolamin, pH 7.0,
150 μl pro
Vertiefung. Inkubiere die Platte 30 Minuten, während sie auf einem Mikrotiterplattenshaker
geschüttelt
wird.
- 12. wasche die Platte dreimal wie in Schritt 10 beschrieben.
- 13. Füge
0.5 μl/Vertiefung
Affinitäts-gereinigtes
Anti-FLU-1-polyklonales
Kaninchen-Antiserum hinzu. Bringe das Endvolumen auf 150 μl/Vertiefung
mit TBSW + 0.5% Ethanolamin pH 7.0. Inkubiere die Platte für 30 Minuten,
während
sie geschüttelt
wird.
- 14. Füge
180 μl Hungermedium
zu den Zellen hinzu und stimuliere die Zellen mit 20 μl/Vertiefung
10.0 mM Natriumorthovanadat und 500 ng/ml VEGF (was zu einer endgültigen Konzentration
von 1.0 mM Natriumorthovanadat und 50 ng/ml VEGF pro Vertiefung
führt)
für acht
Minuten bei 37°C,
5% CO2. Negative Kontrollvertiefungen erhalten
nur Hungermedium.
- 15. Nach acht Minuten sollte das Medium von den Zellen entfernt
werden und einmal mit 200 μl/Vertiefung PBS
gewaschen werden.
- 16. Lysiere die Zellen in 150 μl/Vertiefung HNTG, während bei
Raumtemperatur für
fünf Minuten
geschüttelt wird.
Die HNTG-Formulierung
beinhaltet Natriumorthovanadat, Natriumpyrophosphat und EDTA.
- 17. Wasche die ELISA-Platte dreimal wie in Schritt 10 beschrieben.
- 18. Transferiere die Zelllysate aus der Zellplatte zur ELISA-Platte und inkubiere
unter Schütteln
für zwei Stunden.
Um die Zelllysate zu transferieren, pipettiere sie auf und ab, während die
Vertiefungen ausgesondert werden.
- 19. wasche die Platte dreimal wie in Schritt 10 beschrieben.
- 20. Inkubiere die ELISA-Platte mit 0.02 μg/Vertiefung UB40 in TBSW +
0.5% Ethanolamin. Bringe das Endvolumen auf 150 μl/Vertiefung. Inkubiere unter
Schütteln
für 30
Minuten.
- 21. Wasche die Platte dreimal wie in Schritt 10 beschrieben.
- 22. Inkubiere die ELISA-Platte mit 1:10.000 verdünntem EIA-Grad mit Ziege-anti-Maus
IgG konjugierter Meerrettichperoxidase in TBSW + 0.5% Ethanolamin,
pH 7.0. Bringe das Endvolumen auf 150 μl/Vertiefung. Inkubiere unter
Schütteln
für 30
Minuten.
- 23. Wasche die Platte wie in Schritt 10 beschrieben.
- 24. Füge
100 μl ABTS/H2O2-Lösung zu
der Vertiefung hinzu. Inkubiere 10 Minuten unter Schütteln.
- 25. Füge
100 μl 0.2
M HCl für
0.1 M End-HCl hinzu, um die Farbentwicklungsreaktion zu stoppen.
Schüttele eine
Minute bei Raumtemperatur. Entferne die Blasen mit einem schwachen
Luftstrom und lese die ELISA-Platte in einem ELISA-Plattenleser bei
410 nm aus.
-
b. HER-2 ELISA
-
Assay 1: EGF Rezeptor-HER2
chimäres
Rezeptorassay in ganzen Zellen
-
HER2
Kinaseaktivität
in ganzen EGFR-NIH3T3-Zellen wurde wie unten beschrieben gemessen:
Materialien
und Reagenzien. Die folgenden Materialien und Reagenzien wurden
verwendet, um das Assay durchzuführen:
- a. EGF: Stammlösung-Konzentration: 16.5 μM; EGF 201,
TOYOBO, Co. Ltd. Japan.
- b. 05-101 (UBI) (ein monoklonaler Antikörper, der eine EGFR extrazelluläre Domain
erkennt). Anti-Phosphotyrosinantikörper (Anti-Ptyr) (polyklonal)
(siehe, Fendley, et al., supra).
- d. Detektionsantikörper:
Ziege-anti-Kaninchen IgG Meerrettichperoxidasekonjugat, TAGO, Inc.
Burlingame, CA.
- e. TBST-Puffer:
NaCl | 150
mM |
Triton
X-100 | 0.1 |
- f. HNTG 5X Stammlösung:
HEPES | 0.1
M |
NaCl | 0.75
M |
Glycerol | 50% |
Triton
X-100 | 1.0% |
- g. ABTS Stammlösung:
Zitronensäure | 100
mM |
Na2HPO4 | 250
mM |
HCl,
konz. | 0.5
pM |
ABTS | 0.5
mg/ml |
- h. Stammlösungs-Reagenzien:
EDTA
100 mM | pH
7.0 |
Na3VO4 | 0.5
M |
Na4 (P2O7) | 0.2
M |
-
Verfahren.
Das folgende Protokoll wurde verwendet:
-
A. Vorbeschichtete ELISA-Platte
-
- 1. Beschichte ELISA-Platten (Corning, 96 Vertiefungen,
Kat. #25805-96) mit 05-101 Antikörper
bei 0.5 g pro Vertiefung in PBS, 100 μl Endvolumen/Vertiefung und
lagere über
Nacht bei 4°C.
Beschichtete Platten sind bis zu 10 Tage gut, wenn sie bei 4°C gelagert
werden.
- 2. Ein Tag bei Verwendung entferne den Beschichtungspuffer und
ersetze mit 100 μl
Blockpuffer (5% Carnation Instant nicht fette Trockenmilch in PBS).
Inkubiere die Platte unter Schütteln
bei Raumtemperatur (ungefähr
23°C bis
25°C) für 30 Minuten.
Entferne kurz vor der Verwendung den Blockpuffer und wasche die
Platte 4 Mal mit TBST-Puffer.
-
B. Säen der Zellen
-
- 1. Eine NIH3T3-Zelllinie, die einen chimären Rezeptor,
der die EGFR extrazelluläre
Domain und die intrazelluläre
HER2-Kinasedomain
enthält, überexprimiert,
kann für
dieses Assay verwendet werden.
- 2. wähle
die Schalen mit 80–90%
Zusammenfluss für
das Experiment aus. Trypsiniere die Zellen und stoppe die Reaktion
durch Hinzufügen
von 10% fötalem
Rinderserum. Suspendiere die Zellen in DMEM-Medium (10% CS DMEM-Medium)
und zentrifugiere einmal bei 1500 U/min bei Raumtemperatur für 5 Minuten.
- 3. Suspendiere die Zellen wieder in Saatmedium (DMEM, 0.5% Rinderserum)
und zähle
die Zellen unter Verwendung von Trypan Blau. Lebensfähigkeit
oberhalb 90% ist akzeptabel. Säe
die Zellen in DMEM-Medium (0.5% Rinderserum) bei einer Dichte von
10.000 Zellen pro Vertiefung, 100 μl pro Vertiefung, in einer Mikrotiterplatte
mit 96 Vertiefungen. Inkubiere die gesäten Zellen in 5% CO2 bei 37°C
für ungefähr 40 Stunden.
-
C. Assayverfahren
-
- 1. Checke die gesäte Zellen nach Kontamination
unter Verwendung eines invertierten Mikroskops. Verdünne die
Arzneimittelstammlösung
(10 mg/ml in DMSO) 1:10 in DMEM-Medium,
dann transferiere 5 μl
zu einer TBST-Vertiefung für
eine Endarzneimittelverdünnung
von 1:200 und einer End-DMSO-Konzentration von
1%. Die Kontrollvertiefungen erhalten alleine DMSO. Inkubiere in
5% CO2 bei 37°C für zwei Stunden.
- 2. Präpariere
den EGF-Ligand: Verdünne
EGF-Stammlösung
in DMEM, so dass nach dem Transfer von 10 μl verdünntem EGF (1:12 Verdünnung),
eine 100 nM Endkonzentration erhalten wird.
- 3. Stelle frische HNTG* her, die für 100 μl pro Vertiefung ausreicht,
und platziere auf Eis. HNTG* (10 ml):
HNTG-Stammlösung | 2.0
ml |
milli-Q
H2O | 7.3
ml |
EDTA,
100 mM, pH 7.0 | 0.5
ml |
Na3VO4, 0.5 M | 0.1
ml |
Na4(P2O7),
0.2 M | 0.1
ml |
- 4. Nach 120 Minuten Inkubation mit Arzneimittel füge den hergestellten
EGF-Liganden zu den Zellen hinzu, 10 μl pro Vertiefung, für eine Endkonzentration
von 100 nM. Die Kontrollvertiefungen erhalten alleine DMEM. Inkubiere
unter Schütteln
bei Raumtemperatur für
5 Minuten.
- 5. Entferne das Arzneimittel, EGF und DMEM. Wasche die Zellen
zweimal mit PBS. Transferiere HNTG* zu den Zellen, 100 μl pro Vertiefung.
Platziere für
5 Minuten auf Eis. Entferne in der Zwischenzeit den Blockpuffer
von der andere ELISA-Platte und wasche mit TBST wie oben beschrieben.
- 6. Kratze die Zellen mit einer Pipettenspitze, die sicher an
einem Mikropipettor angebracht ist, von der Platte und homogenisiere
das Zellmaterial durch wiederholtes Ansaugen und Dispensieren des
HNTG*-Lysepuffers. Transferiere das Lysat zu einer beschichteten,
blockierten und gewaschenen ELISA-Platte. Inkubiere unter Schütteln bei
Raumtemperatur für
eine Stunde.
- 7. Entferne das Lysat und wasche 4 Mal mit TBST. Transferiere
den frisch verdünnten
Anti-Ptyr-Antikörper zur
ELISA-Platte bei 100 μl
pro Vertiefung. Inkubiere unter Schütteln bei Raumtemperatur für 30 Minuten
in Gegenwart des Anti-Ptyr-Antiserums
(1:3000 Verdünnung
in TBST).
- 8. Entferne den Anti-Ptyr-Antikörper und wasche 4 Mal mit TBST.
Transferiere den frisch verdünnten
TAGO Anti-Kaninchen IgG-Antikörper
zu der ELISA-Platte bei 100 ul pro Vertiefung. Inkubiere unter Schütteln bei Raumtemperatur
für 30
Minuten (Anti-Kaninchen IgG-Antikörper: 1:3000 Verdünnung in
TBST).
- 9. Entferne den TAGO Detektionsantikörper und wasche 4 Mal mit TBST.
Transferiere frisch hergestellte ABTS/H2O2-Lösung
zu der ELISA-Platte, 100 μl
pro Vertiefung. Inkubiere unter Schütteln bei Raumtemperatur für 20 Minuten.
(ABTS/H2O2-Lösung: 1.0 μl 30% H2O2 in 10 ml ABTS-Stammlösung).
- 10. Stoppe die Reaktion durch Hinzufügen von 50 μl 5N H2SO4 (optional) und bestimme O.D, bei 410 nm.
- 11. Das maximale Phosphotyrosinsignal wird durch Subtrahieren
des Wertes der negativen Kontrollen von den positiven Kontrollen
bestimmt. Der Prozentsatz Inhibierung des Phosphotyrosingehaltes
für die
extrakthaltigen Vertiefungen wird dann berechnet, nach der Subtraktion
der negativen Kontrollen.
-
c. PDGF-R ELISA
-
Alle
Zellkulturmedien, Glutamin und das fötale Rinderserum wurden von
Gibco Life Technologies (Grand Island, NY) gekauft, wenn nicht anders
spezifiziert. Alle Zellen wurden in einer feuchten Atmosphäre von 90–95% Luft
und 5–10%
CO2 bei 37°C gezüchtet. Alle Zelllinien wurden
routinemäßig zweimal
in der Woche unterkultiviert und waren für Mycoplasma negativ, wie durch
das Mycotect-Verfahren (Gibco) bestimmt.
-
Für ELISA-Assays
wurden Zellen (U1242, erhalten von Joseph Schlessinger, NYU) auf
80–90%
Zusammenfluss im Wachstumsmedium (MEM mit 10% FBS, NEAA, 1 mM NaPyr
und 2 mM GLN) gezüchtet
und in Gewebekulturplatten mit 96 Vertiefungen in 0.5% Serum bei
25.000 bis 30.000 Zellen pro Vertiefung gesät. Nach Inkubation über Nacht
in 0.5% serumhaltigen Medium wurden die Zellen in serumfreies Medium
gewechselt und mit der Testverbindung für 2 h in einem 5% CO2, 37°C
Inkubator behandelt. Die Zellen wurden dann mit dem Liganden für 5–10 Minuten
stimuliert, gefolgt von Lysis mit HNTG (20 mM Hepes, 150 mM NaCl,
10% Glycerol, 5 mM ETDA, 5 mM Na3VO4, 0.2% Triton X-100 und 2 mM NaPyr). Die
Zelllysate (0.5 mg/Vertiefung in PBS) wurden zu ELISA-Platten transferiert,
die zuvor mit rezeptorspezifischem Antikörper beschichtet wurden und
die mit 5% Milch in TBST (50 mM Tris-HCl pH 7.2, 150 mM NaCl und
0.1% Triton X-100) bei Raumtemperatur für 30 Minuten blockiert worden
sind. Die Lysate wurden unter Schütteln für 1 Stunde bei Raumtemperatur
inkubiert. Die Platten wurden vier Mal mit TBST gewaschen und dann
mit polyklonalem Anti-Phosphotyrosinantikörper bei Raumtemperatur für 30 Minuten
inkubiert. Überschüssiger Anti-Phosphotyrosinantikörper wurde
durch 4-maliges Spülen
der Platte mit TBST entfernt. Ziege-anti-Kaninchen IgG Antikörper wurde zu
der ELISA-Platte für
30 Minuten bei Raumtemperatur hinzugegeben, gefolgt von 4-maligem
Sülen mit TBST.
ABTS (100 mM Zitronensäure,
250 mM Na2HPO4 und
0.5 mg/ml 2,2'-Azino-bis(3-ethylbenzthiazolin-6-sulfonsäure)) plus
H2O2 (1.2 ml 30%
H2O2 bei 10 ml ABTS)
wurden zu den ELISA-Platten hinzugegeben, um die Farbentwicklung
zu starten. Die Absorption bei 410 nm mit einer Referenzwellenlänge von
630 nm wurde ungefähr
15 bis 30 Minuten nach der ABTS-Zugabe aufgenommen.
-
d. IGF-I REZEPTOR ELISA
-
Das
folgende Protokoll kann verwendet werden, um das Phosphotyrosinniveau
am IGF-I Rezeptor zu messen, der die IGF-I Rezeptortyrosinkinaseaktivität aufzeigt.
-
Materialien
und Reagenzien. Die folgenden Materialien und Reagenzien wurden
verwendet:
- a. Die in diesem Assay verwendete
Zelllinie ist 3T3/IGF-1R, eine Zelllinie, die genetisch erzeugt
wurde, um den IGF-1 Rezeptor überzuexprimieren.
- b. NIH3T3/IGF-1R wird in einem Inkubator mit 5% CO2 bei
37°C gezüchtet. Das
Wachstumsmedium ist DMEM + 10% FBS (wärmeinaktiviert) + 2 mM L-Glutamin.
- c. Affinitäts-gereinigter
Anti-IGF-1R Antikörper
17–69.
- d. D-PBS:
KH2PO4 | 0.
2 0 g/l |
K2HPO4 | 2.16
g/l |
KCl | 0.20
g/l |
NaCl | 8.00
g/l (pH 7.2) |
- e. Block-Buffer: TBST plus 5% Milch (Carnation Instant nicht
fette Trockenmilch).
- f. TBST Puffer:
Tris-HCl | 50
mM |
NaCl | 150
mM (pH 7.2/HCl 10N) |
Triton
X-100 | 0.1% |
Stammlösung
von TBS (10X) wird hergestellt und Triton x-100 wird zu dem Puffer
während
der Verdünnung hinzugegeben. - g. HNTG Puffer:
HEPES | 20
mM |
NaCl | 150
mM (pH 7.2/HCl 1N) |
Glycerol | 10% |
Triton
X-100 | 0.2% |
Stammlösung
(5X) wird hergestellt und bei 4°C
aufbewahrt. - h. EDTA/HCl: 0.5 M pH 7.0 (NaOH) als 100X Stammlösung.
- i. Na3VO4: 0.5
M als 100X Stammlösung
und Teilproben werden –80°C aufbewahrt.
- j. Na4P2O7: 0.2 M als 100X Stammlösung.
- k. Insulin-ähnlicher
Wachstumsfaktor-1 von Promega (Kat.# G5111).
- l. Kaninchen-polyklonales Anti-Phosphotyrosinantiserum.
- m. Ziege-anti-Kaninchen IgG, POD Konjugat (Detektionsantikörper), Tago
(Kat. Nr. 420, Lot. Nr. 1802): Tago, Inc., Burlingame, CA.
- n. ABTS-(2,2'-Azinobis(3-ethylbenzthiazolinsulfonsäure)) Lösung:
Zitronensäure | 100
mM |
Na2HPO4 | 250
mM (pH 4.0/l N HCl) |
ABTS | 0.5mg/ml |
Die ABTS-Lösung
sollte im Dunkeln bei 4°C
aufbewahrt werden. Die Lösung
sollte verworfen werden, wenn sie grün wird. - o. Wasserstoffperoxid: 30% Lösung
wird im Dunkeln und bei 4°C
aufbewahrt.
-
Verfahren.
All die folgenden Schritte werden bei Raumtemperatur durchgeführt, wenn
es nicht speziell anders aufgezeigt ist. Alle ELISA-Platten-Waschungen
werden durch Spülen
der Platte mit Leitungswasser dreimal durchgeführt, gefolgt von einer TBST-Spülung. Die
Platte wird mit Papiertüchern
trockengeklopft.
-
A. Zellsäen
-
- 1. Die Zellen, die in einer Gewebekulturschale
(Corning 25020-100) auf 80–90%
Zusammenfluss gezüchtet wurden,
werden mit Trypsin-EDTA (0.25%, 0.5 ml/D-100, GIBCO) geerntet.
- 2. Suspendiere die Zellen wieder in frischem DMEM + 10% FBS
+ 2 mM L-Glutamin und transferiere sie in eine Gewebekulturplatte
mit 96 Vertiefungen (Corning, 25806-96) mit 20.000 Zellen/Vertiefung
(100 μl/Vertiefung).
Inkubiere für
einen Tag, dann ersetze das Medium mit serumfreiem Medium (90/μl) und inkubiere in
5% CO2 und 37°C über Nacht.
-
B. ELISA Plattenbeschichtung
und Blockieren:
-
- 1. Beschichte die ELISA-Platte (Corning 25805-96)
mit Anti-IGF-1R
Antikörper
mit 0.5 μg/Vertiefung
in 100 μl
PBS wenigstens 2 Stunden.
- 2. Entferne die Beschichtungslösung und ersetze mit 100 μl Blockpuffer
und schüttelte
für 30
Minuten. Entferne den Blockpuffer und wasche die Platte kurz vor
der Zugabe des Lysats.
-
C. Assayverfahren
-
- 1. Die Arzneimittel werden in serumfreier Bedingung
getestet.
- 2. Verdünne
die Arzneimittel-Stammlösung
(in 100 DMSO) 1:10 mit DMEM in einer Polypropylenplatte mit 96 Vertiefungen
und transferiere 10 μl/Vertiefung
dieser Lösung
zu den Zellen, um die Endarzneimittelverdünnung 1:100 und die End-DMSO-Konzentration von
1.0% zu erreichen. Inkubiere die Zellen in 5% CO2 bei
37°C für 2 Stunden.
- 3. Präpariere
frischen Zelllysepuffer (HNTG*)
HNTG | 2
ml |
EDTA | 0.1
ml |
Na3VO4 | 0.1
ml |
Na4 (P2O7) | 0.1
ml |
H2O | 7.3
ml |
- 4. Nach der Arzneimittelinkubation für zwei Stunden transferiere
10 μl/Vertiefung
200 nM IGF-1 Ligand in PBS (Endkonzentration = 20 nM) zu den Zellen
und inkubiere bei 5% CO2 bei 37°C für 10 Minuten.
- 5. Entferne das Medium und füge
100 μl/Vertiefung
HNTG* hinzu und schüttele
für 10
Minuten. Beobachte die Zellen unter dem Mikroskop, um zu sehen,
ob sie adäquat
lysiert sind.
- 6. Verwende eine 12-Kanalpipette, um die Zellen von der Platte
zu kratzen und homogenisiere das Lysat durch wiederholtes Ansaugen
und Dispersieren. Transferiere das gesamte Lysat zu der mit Antikörper beschichteten
ELISA-Platte und
schüttelte
für 1 Stunde.
- 7. Entferne das Lysat, wasche die Platte, transferiere AntipTyr
(1:3,000 mit TBST) 100 μl/Vertiefung
und schüttele
für 30
Minuten.
- 8. Entferne Anti-pTyr, wasche die Platte, transferiere TAGO
(1:3.000) mit TBST) 100 μl/Vertiefung
und schüttele
für 30
Minuten.
- 9. Entferne den Detektionsantikörper, wasche die Platte und
transferiere frisches ABTS/H2O2 (1.2 μl H2O2 auf 10 ml ABTS)
100 μl/Vertiefung
zu der Platte, um die Farbentwicklung zu starten.
- 10. Messe OD bei 410 nm mit einer Referenzwellenlänge von
630 nm in einem Dynatec MR5000.
-
e. EGF Rezeptor ELISA
-
EGF
Rezeptorkinaseaktivität
in Zellen, die genetisch manipuliert sind, um menschlicher EGF-R
zu exprimieren, wurden wie unten beschrieben gemessen:
Materialien
und Reagenzien. Die folgenden Materialien und Reagenzien wurden
verwendet:
- a. EGF Ligand: Stammlösung-Konzentration
= 16.5 μM;
EGF 201, TOYOBO, Co., Ltd. Japan
- b. 05-101 (UBI) (ein monoklonaler Antikörper, der eine EGFR extrazelluläre Domain
erkennt).
- c. Anti-Phosphotyrosinantikörper
(Anti-Ptyr) (polyklonal).
- d. Detektionsantikörper:
Ziege-anti-Kaninchen IgG Meerrettichperoxidasekonjugat, TAGO, Inc.
Burlingame, CA.
- e. TBST-Puffer:
Tris-HCl,
pH 7 | 50
mM |
NaCl | 150
mM |
Triton
X-100 | 0.1 |
- f. HNTG 5X Stammlösung:
HEPES | 0.1
M |
NaCl | 0.75
M |
Glycerol | 50 |
Triton
X-100 | 1.0% |
- g. ABTS Stammlösung:
Zitronensäure | 100
mM |
Na2HPO4 | 250
mM |
HCl,
konz. | 4.0
pH |
ABTS* | 0.5
mg/ml |
Bewahre die Lösung
im Dunkeln bei 4°C
bis zur Verwendung. - h. Stammlösung-Reagenzien
von:
EDTA
100 mM | pH
7.0 |
Na3VO4 | 0.5
M |
Na4(P2O7) | 0.2
M |
-
Verfahren.
Das folgende Protokoll wurde verwendet:
-
A. Vorbeschichtete ELISA-Platte
-
- 1. Beschichte ELISA-Platten (Corning, 96 Vertiefungen,
Katalog #25805-96) mit 05-101 Antikörper bei 0.5 μg pro Vertiefung
in PBS, 150 μl
Endvolumen/Vertiefung und lagere über Nacht bei 4°C. Die beschichteten Platten
sind für
bis zu 10 Tage gut, wenn sie bei 4°C gelagert werden.
- 2. Entferne am Tag der Verwendung den Beschichtungspuffer und
ersetze mit Blockpuffer (5% Carnation Instant nicht fette Trockenmilch
in PBS). Inkubiere die Platte unter Sschütteln bei Raumtemperatur (ungefähr 23°C bis 25°C) für 30 Minuten.
Entferne kurz vor der Verwendung den Blockpuffer und wasche die
Platten 4 Mal mit TBST-Puffer.
-
B. Säen der Zellen
-
- 1. NIH 3T3/C7 Zelllinie (Honegger, et al.,
Cell 51:199–209,
1987) kann für
dieses Assay verwendet werden.
- 2. Wähle
Schalen mit 80–90%
Zusammenfluss für
das Experiment. Trypsiniere die Zellen und stoppe die Reaktion durch
Hinzufügen
von 10% CS DMEM-Medium. Suspendiere die Zellen im DMEM Medium (10% CS
DMEM-Medium) und zentrifugiere einmal bei 1000 U/min bei Raumtemperatur
für 5 Minuten.
- 3. Resuspendiere die Zellen im Sämedium (DMEM, 0.5% Rinderserum)
und zähle
die Zellen unter Verwendung von Trypan Blau. Eine Lebensfähigkeit
oberhalb 90% ist akzeptabel. Säe
die Zellen in DMEM-Medium (0.5% Rinderserum) bei einer Dichte von
10.000 Zellen pro Vertiefung, 100 μl pro Vertiefung in einer Mikrotiterplatte
mit 96 Vertiefungen. Inkubiere die gesäten Zellen in 5% CO2 bei 37°C
für ungefähr 40 Stunden.
-
C. Assayverfahren
-
- 1. Checke die gesäten Zellen für Kontamination
unter Verwendung eines invertierten Mikroskops. Verdünne die
Arzneimittel-Stammlösung
(10 mg/ml in DMSO) 1:10 im DMEM-Medium,
dann transferiere 5 μl
in eine Testvertiefung für
eine Endarzneistoffverdünnung
von 1:200 und einer End-DMSO-Konzentration
von 1%. Die Kontrollvertiefungen erhalten alleine DMSO. Inkubiere
in 5% CO2 bei 37°C für eine Stunde.
- 2. Stelle den EGF-Ligand her: Verdünne Stammlösung EGF im DMEM, so dass nach
dem Transfer von 10 μl
verdünntem
EGF (1:12 Verdünnung),
25 nm Endkonzentration erhalten wird.
- 3. Stelle frisches 10 ml HNTG* her, das für 100 μl pro Vertiefung ausreicht,
wobei HNTG* umfasst: HNTG-Stammlösung
(2.0 ml), Milli-Q H2O (7.3 ml), EDTA 100
mM, pH 7.0 (0.5 ml), Na3VO4 0.5
M (0.1 ml) und Na4(P2O7), 0.2 M (0.1 ml).
- 4. Platziere auf Eis.
- 5. Füge
nach zwei Stunden Inkubation mit dem Arzneimittel hergestellten
EGF-Ligand zu den Zellen hinzu, 10 μl pro Vertiefung, um eine Endkonzentration
von 25 nM zu erhalten. Die Kontrollvertiefungen erhalten alleine
DMEM. Inkubiere unter Schütteln
bei Raumtemperatur für
5 Minuten.
- 6. Entferne das Arzneimittel, EGF und DMEM. Wasche die Zellen
zweimal mit PBS. Transferiere HNTG* zu den Zellen, 100 μl pro Vertiefung.
Platziere auf Eis für
5 Minuten. Entferne in der Zwischenzeit den Blockpuffer von der
anderen ELISA-Platte und wasche mit TBST, wie oben beschrieben.
- 7. Kratze mit einer Pipettenspitze, die sicher an einen Mikropipettor
angebracht ist, Zellen von der Platte und homogenisiere das Zellmaterial
durch wiederholtes Ansaugen und Dispensieren des HNTG*-Lysepuffers.
Transferiere das Lysat zu einer beschichteten, blockierten und gewaschenen
ELISA-Platte. Inkubiere unter Schütteln bei Raumtemperatur für eine Stunde.
- 8. Entferne das Lysat und wasche 4 Mal mit TBST. Transferiere
frisch verdünnten
Anti-Ptyr-Antikörper
zur ELISA-Platte mit 100 μl
pro Vertiefung. Inkubiere unter Schütteln bei Raumtemperatur für 30 Minuten
in Gegenwart des Anti-Ptyr-Antiserums
(1:3.000 Verdünnung
in TBST).
- 9. Entferne den Anti-Ptyr-Antikörper und wasche 4 Mal mit TBST.
Transferiere frisch verdünnten
TAGO 30 Anti-Kaninchen IgG Antikörper
zu der ELISA-Platte mit 100 μl
pro Vertiefung. Inkubiere unter Schütteln bei Raumtemperatur für 30 Minuten
(Anti-Kaninchen IgG Antikörper:
1:3000 Verdünnung
in TBST).
- 10. Entferne den Detektionsantikörper und wasche 4 Mal mit TBST.
Transferiere frisch hergestellte ABTS/H2O2-Lösung
zur ELISA-Platte, 100 μl
pro Vertiefung. Inkubiere bei Raumtemperatur für 20 Minuten. ABTS/H2O2-Lösung: 1.2 μl 30% H2O2 in 10 ml ABTS-Stammlösung.
- 11. Stoppe die Reaktion durch Hinzufügen von 50 μl 5N H2SO4 (optional) und bestimme O.D. bei 410 nm.
- 12. Das maximale Phosphotyrosinsignal wird durch Subtrahieren
des Wertes der negativen Kontrollen von den positiven Kontrollen
bestimmt. Der Prozentsatz der Inhibierung des Phosphotyrosingehalts
für extrakthaltige
Vertiefungen wird dann berechnet, nach der Subtraktion der negativen
Kontrollen.
-
f. Met Autophosphorylierungsassay – ELISA
-
Dieses
Assay bestimmt die Mettyrosinkinaseaktivität durch Analysieren der Metproteintyrosinkinaseniveaus
auf dem Met-Rezeptor.
-
1. Reagenzien:
-
- a. HNTG (5X Stammlösung): Löse 23.83 g HEPES und 43.83
g NaCl in ungefähr
350 ml dH2O. Passe den pH auf 7.2 an mit
HCl oder NaOH, füge
500 ml Glycerol und 10 ml Triton X-100 hinzu, mische, füge dH2O bis zu einem Endvolumen von 11 hinzu.
Um 11 1X Arbeitslösung
herzustellen, füge
200 ml 5X Stammlösung
zu 800 ml dH2O hinzu, checke und passe den
pH wenn notwendig an, lagere bei 4°C.
- b. PBS (Dulbecco's
Phosphate-gepufferte Kochsalzlösung),
Gibco Kat. # 450-1300EB (1X Lösung).
- c. Block-Puffer: plaziere in 500 ml dH2O
100 g BSA, 12.1 g Tris-pH 7.5, 58.44 g NaCl und 10 ml Tween-20, verdünne auf
ein Endvolumen von 11.
- d. Kinase-Puffer: Füge
zu 500 ml dH2O 12.1 g TRIS pH 7.2, 58.4
g NaCl, 40.7 g MgCl2 und 1.9 g EGTA hinzu;
bringe das Endvolumen auf 11 mit dH2O.
- e. PMSF (Phenylmethylsulfonylfluorid), Sigma Kat. # P-7626,
füge zu
435.5 mg 100% Ethanol bis zu einem Endvolumen von 25 ml hinzu, vortex.
- f. ATP (bakterielle Quelle), Sigma Kat. # A-7699, lagere das
Pulver bei –20°C; um die
Lösung
für die
Verwednung herzustellen, löse
3.31 mg in 1 ml dH2O.
- g. RC-20H HRPO konjugiertes Anti-Phosphotyrosin, Transduction
Laboratories Kat. # E120H.
- h. Pierce 1-Step (TM) Turbo TMB-ELISA (3,3',5,5'-Tetramethylbenzidin,
Pierce Kat. # 34022.
- i. H2SO4, füge 1 ml
konz. (18N) zu 35 ml dH2O hinzu.
- j. TRIS HCL, Fischer Kat. # BP152-5; füge zu 121.14 g Material 600
ml MilliQ H2O hinzu, passe den pH auf 7.5
(or 7.2) mit HCl an, bring das Volume auf 11 mit MilliQ H2O.
- k. NaCl, Fischer Kat. # 5271-10, stelle 5M Lösung her.
- l. Tween-20, Fischer Kat. # 5337-500.
- m. Na3VO4, Fischer
Kat. # 5454-50, füge
zu 1.8 g Material 80 ml MilliQ H2O dazu,
passe den pH auf 10.0 mit HCl oder NaOH an, koche in Mikrowelle,
kühle,
checke den pH, wiederhole das Verfahren, bis der pH bei 10.0 stabil
ist, füge
MilliQ H2O auf 100 ml Gesamtvolumen hinzu,
mache 1 ml Teilproben und lagere bei –80°C.
- n. MgCl2, Fischer Katalog # M33-500,
stelle 1M Lösung
her.
- o. HEPES, Fischer Katalog # BP310-500, zu 200 ml MilliQ H2O füge
59.6 g Material hinzu, passe pH auf 7.5 an, bringe das Volumen auf
insgesamt 250 ml, steriler Filter.
- p. Albumin, Rind (BSA), Sigma Katalog # A-4503, füge zu 30
Gramm Material sterilisiertes, destilliertes Wasser hinzu, um das
Gesamtvolumen auf 300 ml zu bringen, lagere bei 4°C.
- q. TBST-Puffer: Füge
zu ungefähr
900 ml dH2O in 11 Messzylinder 6.057 g TRIS
und 8.766 g NaCl hinzu, wenn aufgelöst, passe pH mit HCl auf 7.2
an, füge
1.0 ml Triton X-100
hinzu und bringe auf 1lk Gesamtvolumen mit dH2O.
- r. Ziege-Affinitäts
gereinigter Antikörper
Kaninchen IgG (gesamtes Molekül),
Cappel Katalog # 55641.
- s. Anti-h-Met (C-28) Kaninchen-polyklonaler IgG-Antikörper, Santa
Cruz Chemical Katalog # SC-161.
- t. Vorübergehend
transfizierte EGFR/Met-chimäre
Zellen (EMR) (Komada, et al., Oncogene, 8:2381-2390 (1993).
- u. Natriumcarbonatpuffer, (Na2CO4, Fischer Katalog # 5495): Füge zu 10.6
g Material 800 ml MilliQ H2O dazu, wenn
aufgelöst,
passe den pH mit NaOH auf 9.6 an, bringe auf 11 Gesamtvolumen mit
MilliQ H2O, filtriere, lagere bei 4°C.
-
2. Verfahren
-
All
die folgenden Schritte werden bei Raumtemperatur durchgeführt, wenn
es nicht speziell anders aufgezeigt ist. Die gesamte ELISA-Plattenwaschung
wird durch 4-maliges Abspülen
mit TBST durchgeführt.
-
A. EMR-Lysis
-
Dieses
Verfahren kann die Nacht vor oder unmittelbar vor dem Start des
Rezeptoreinfangs durchgeführt
werden.
- 1. Taue die Lysate schnell in einem
37°C Wasserbad
mit einer wirbelnden Bewegung auf, bis die letzten Kristalle verschwinden.
- 2. Lysiere das Zellpellet mit 1X HNTG, das 1 mM PMSF enthält. Verwende
3 ml HNTG pro 15 cm Zellenschale. Füge 1/2 des kalkulierten HNTG-Volumens
hinzu, vortexe das Röhrchen
für 1 Min.,
füge die
restliche Menge HNTG hinzu, vortexe für eine weitere Min.
- 3. Gleiche die Röhrchen
aus, zentrifugiere mit 10.000 X g für 10 Minuten bei 4°C.
- 4. Sammle die Überstände, entferne
eine Teilprobe zur Proteinbestimmung.
- 5. Friere die gesammelte Probe schnell in einem trockenen Eis/Ethanolbad
ein. Dieser Schritt wird durchgeführt, unabhängig davon, ob das Lysat über Nacht
gelagert werden wird oder unmittelbar im Anschluss an die Proteinbestimmung
verwendet wird.
- 6. Führe
die Proteinbestimmung unter Verwendung von Standard-Bicinchoninicsäure-(BCA)-Verfahrens durch
(BCA Assay-Reagenz-Kit
von Pierce Chemical Katalog # 23225).
-
B. ELISA-Verfahren
-
- 1. Beschichte Corning ELISA-Platten mit 96
Vertiefungen mit 5 μg
pro Vertiefung Ziege-anti-Kaninchen-Antikörper in Carbonatpuffer für ein Gesamtvertiefungsvolumen
von 50 μl.
Lagere über
Nacht bei 4°C.
- 2. Entferne ungebundenen Ziegen-anti-Kaninchen-Antikörper durch
Invertieren der Platten, um Flüssigkeit zu
entfernen.
- 3. Füge
150 μl Blockpuffer
zu jeder Vertiefung hinzu. Inkubiere für 30 min. bei Raumtemperatur
unter Schütteln.
- 4. Wasche 4x mit TBST. Klopfe die Platte auf einem Papiertuch,
um überschüssige Flüssigkeit
und Blasen zu entfernen.
- 5. Füge
1 μg Kaninchen
anti-Met Antikörper
verdünnt
in TBST für
ein Gesamtvertiefungsvolumen von 100 μl pro Vertiefung hinzu.
- 6. Verdünne
das Lysat in HNTG (90 μg
lysate/100 μl).
- 7. Füge
100 μl verdünntes Lysat
zu jeder Vertiefung hinzu. Schüttele
bei Raumtemperatur für
60 min.
- 8. Wasche 4x mit TBST. Klopfe auf einem Papiertuch, um überschüssige Flüssigkeit
und Blasen zu entfernen.
- 9. Füge
50 μl 1X
Lysatpuffer pro Vertiefung hinzu.
- 10. Verdünne
Verbindungen/Extrakte 1:10 in 1X Kinasepuffer in einer Polypropylenplatte
mit 96 Vertiefungen.
- 11. Transferiere 5.5 μl
verdünntes
Arzneimittel zu den Vertiefungen der ELISA-Platte. Inkubiere unter
Schütteln
bei Raumtemperatur für
20 min.
- 12. Füge
5.5 μl 60 μM ATP-Lösung pro
Vertiefung hinzu. Die negativen Kontrollen erhalten kein ATP. Inkubiere
bei Raumtemperature unter Schütteln
für 90
min.
- 13. Wasche 4x mit TBST. Klopfe die Platte auf einem Papiertuch,
um überschüssige Flüssigkeit
und Blasen zu entfernen.
- 14. Füge
100 μl RC20
(1:3000 Verdünnung
in Blockpuffer) pro Vertiefung hinzu. Inkubiere 30 min. bei Raumtemperatur
unter Schütteln.
- 15. Wasche 4x mit TBST. Klopfe die Platte auf einem Papiertuch,
um überschüssige Flüssigkeit
und Blasen zu entfernen.
- 16. Füge
100 μl Turbo-TMB
pro Vertiefung hinzu. Inkubiere unter Schütteln für 30–60 min.
- 17. Füge
100 μl 1M
H2SO4 pro Vertiefung
hinzu, um die Reaktion zu stoppen.
- 18. Lese das Assay an einem Dynatech MR7000 ELISA Leser aus.
Testfilter = 450 nm, Refernzfilter = 410 nm.
-
g. Biochemisches src Assay – ELISA
-
Dieses
Assay wird verwendet, um die src Proteinkinaseaktivität, die die
Phosphorylierung eines biotinylierten Peptids als Anzeige misst,
zu bestimmen.
-
1. Materialien und Reagenzien:
-
- a. Hefe, die mit src transformiert ist, von
Courtneidge Laboratory (Sugen, Inc., Redwood City, Kalifornien).
- b. Zelllysate: Hefezellen, die src exprimieren, werden pelletiert,
einmal mit Wasser gewaschen, wieder pelletiert und bei –80°C bis zur
Verwendung gelagert.
- c. Auf N-endständiges
biotinyliertes EEEYEEYEEEYEEEYEEEY wird durch Standardverfahren,
die dem Durchschnittsfachmann gut bekannt sind, hergestellt.
- d. DMSO: Sigma, St. Louis, MO.
- e. ELISA-Platte mit 96 Vertiefungen: Corning Easy Wash mit 96
Vertiefungen, modifizierte Flachbodenplatte, Corning Katalog # 25805-96.
- f. NUNC V-Bodenpolypropylenplatten mit 96 Vertiefungen für die Verdünnung der
Verbindungen: Applied Scientific Katalog # A-72092.
- g. Vecastain ELITE ABC-Reagenz: Vector, Burlingame, CA.
- h. Anti-src (327) mab: Schizosaccharomyces Pombe wurde verwendet,
um rekombinantes Src zu exprimieren (Superti-Furga, et al., EMBO J., 12:2625–2634; Superti-Furga,
et al., Nature Biochem., 14:600–605). Der
S. Pombe-Strang SP200 (h-s leul.32 ura4 ade210) wurde wie beschrieben
gezüchtet
und die Transformierungen mit pRSP-Express:onsplasmiden wurden über das
Lithiumacetatverfahren durchgeführt
(Superti-Furga, supra). Die Zellen wurden in Gegenwart von 1 μM Thiamin
gezüchtet,
um die Exprimierung des nmtl-Promoters zu unterdrücken oder
in Abwesenheit von Thiamin die Expremierung einzuleiten.
- i. Monoklonales Anti-Phosphotyrosin, UBI 05-321 (UB40 kann stattdessen
verwendet werden).
- j. Turbo TMB-ELISA-Peroxidasesubstrat: Pierce Chemical.
-
2. Pufferlösungen:
-
- a. PBS (Dulbecco's Phosphate-gepufferte Kochsalzlösung): GIBCO
PBS, GIBCO Cat. # 450-1300EB.
- b. Blockpuffer: 5% Nicht-fette Milon (Carnation) in PBS.
- c. Carbonatpuffer: Na2CO4 von
Fischer, Katalog # 5495, der 100 mM Stammlösung ergibt.
- d. Kinasepuffer: 1.0 ml (aus 1 M Stammlösung) MgCl2;
0.2 ml (aus 1 M Stammlösung)
MnCl2; 0.2 ml (aus 1 M Stammlösung) DTT;
5.0 ml (aus 1 M Stammlösung)
HEPES; 0.1 ml TX-100 werden mit MilliQ H2O
auf 10 ml Endvolumen gebracht.
- e. Lysispuffer: 5.0 HEPES (aus 1M Stammlösung); 2.74 ml NaCl (aus 5M
Stammlösung);
10 ml Glycerol; 1.0 ml TX-100; 0.4 ml EDTA (aus 100 mM Stammlösung); 1
ml PMSF (aus 100 mM Stammlösung);
0.1 ml Na3VO4 (aus).
1 M Stammlösung)
werden mit MilliQ H2O auf 100 ml Endvolumen
gebracht.
- f. ATP: Sigma Katalog # A-7699, ergeben 10 mM Stammlösung (5.51
mg/ml).
- g. TRIS-HCl: Fischer Katalog # BP 152-5, füge zu 600 ml MilliQ H2O 121.14 g Material hinzu, bringe den pH
mit HCl auf 7.5, bringe mit MilliQ H2O auf
11 Gesamtvolumen.
- h. NaCl: Fischer Katalog # S271-10, ergibt 5 M Stammlösung mit
MilliQ H2O.
- i. Na3VO4: Fischer
Katalog # 5454-50; füge
zu 80 ml MilliQ H2O 1.8 g Material hinzu,
bringe den pH mit HCl oder NaOH auf 10.0, koche in einer Mikrowelle,
kühle,
checke den pH, wiederhole die pH-Anpassung, bis der pH nach dem
Wärme/Kühlungscyclus
stabil bleibt, bringe mit MilliQ H2O auf
100 ml Gesamtvolumen, mache 1 ml Teilproben und lagere bei –80°C.
- j. MgCl2: Fischer Katalog # M33-500,
ergibt mit MilliQ H2O 1 M Stammlösung.
- k. HEPES: Fischer Katalog # BP 310-500; füge zu 200 ml MilliQ H2O 59.6 g Material hinzu, bringe den pH auf
7.5, bringe mit MilliQ H2O auf 250 ml Gesamtvolumen,
filtriere steril (1M Stammlösung).
- l. TBST-Puffer: Füge
zu 900 ml dH2O 6.057 g TRIS und 8.766 g
NaCl hinzu, bringe den pH mit HCl auf 7.2, füge 1.0 ml Triton-X100 hinzu,
bringe mit dH2O auf 11 Gesamtvolumen.
- m. MnCl2: Fischer Katalog # M87-100,
ergibt mit MilliQ H2O 1 M Stammlösung.
- n. DTT: Fischer Katalog # BP172-5.
- o. TBS (TRIS-gepufferte Kochsalzlösung): füge zu 900 ml MilliQ H2O 6.057 g TRIS und 8.777 g NaCl hinzu, bringe
mit MilliQ H2O auf 11 Gesamtvolumen.
- p. Kinasereaktionsmischung: Menge pro Assayplatte (100 Vertiefungen):
1.0 ml Kinasepuffer, 200 μg GST-ζ, bringe
mit MilliQ H2O auf 8.0 ml Endvolumen.
- q. Mit Biotin markiertes EEEYEEYEEEYEEEYEEEY: Stelle in frischem
Wasser eine Peptidstammlösunglösung (1
mM, 2.98 mg/ml) kurz vor der Verwendung her.
- r. Vectastain ELITE ABC-Reagenz: um 14 ml Arbeitsreagenz herzustellen,
füge 1
Tropfen Reagenz A zu 15 ml TBST hinzu und drehe das Röhrchen mehrere
Male um, um es zu mischen. Dann füge 1 Tropfen Reagenz B hinzu.
Setze das Röhrchen
auf einen Orbitalschüttler
bei Raumtemperatur und mische für
30 Minuten.
-
3. Verfahren
-
a. Herstellung einer mit
src beschichteten ELISA-Platte
-
- 1. Beschichte die ELISA-Platte mit 0.5 μg/Vertiefung
anti-src mab in 100 μl
pH 9.6 Natriumcarbonatpuffer über
Nacht bei 4°C.
- 2. Wasche die Vertiefungen einmal mit PBS.
- 3. Blockiere die Platte mit 0. 15 ml 5% Milch in PBS für 30 Min.
bei Raumtemperatur.
- 4. Wasche die Platte 5 Mal mit PBS.
- 5. Füge
10 μg/Vertiefung
mit src transformierte Hefelysaten, die in Lysispuffer (0.1 ml Gesamtvolumen
pro Vertiefung) verdünnt
sind, hinzu. (Menge an Lysat kann zwischen den Chargen variieren).
Schüttele
die Platte für
20 Minuten bei Raumtemperatur.
-
b. Herstellung einer mit
Phosphotyrosin Antikörper
beschichteten ELISA-Platte
-
- 1. 4G10-Platte: Beschichte 0.5 μg/Vertiefung
4G10 in 100 μl
PBS über
Nacht bei 4°C
und blockiere mit 150 μl
5% Milch in PBS für
30 Minuten bei Raumtemperatur.
-
c. Kinase-Assay-Verfahren
-
- 1. Entferne ungebundene Proteine von Schritt
1–5 oben
und wasche die Platten 5x mit PBS.
- 2. Füge
0.08 ml Kinasereaktionsmischung pro Vertiefung (die 10 μl 10X Kinasepuffer
enthält)
und 10 μM (Endkonzentration)
Biotin-EEEYEEYEEEYEEEYEEEY pro Vertiefung, verdünnt in Wasser, hinzu.
- 3. Füge
10 μl der
Verbindung, die in Wasser, das 10% DMSO enthält, verdünnt ist, hinzu und preinkubiere für 15 Minuten
bei Raumtemperatur.
- 4. Beginne die Kinasereaktion durch Hinzufügen von 10 μm/Vertiefung 0.05 mM ATP in
Wasser (5 μM End-ATP).
- 5. Schüttele
die ELISA-Platte für
15 Min. bei Raumtemperatur.
- 6. Stoppe die Kinasereaktion durch Hinzufügen von 10 μl 0.5 M EDTA pro Vertiefung.
- 7. Transferiere 90 μl Überstand
zu einer blockierten 4G10-beschichteten
ELISA-Platte aus Abschnitt B oben.
- 8. Inkubiere für
30 Minuten bei Raumtemperatur unter Schütteln.
- 9. Wasche die Platte 5x mit TBST.
- 10. Inkubiere mit Vectastain ELITE ABC-Reagenz (100 μl/Vertiefung)
für 30
Minuten bei Raumtemperatur.
- 11. Wasche die Vertiefungen 5x mit TBST.
- 12. Entwickele mit Turbo TMB.
-
h. Biochemisches lck-Assay – ELISA
-
Dieses
Assay wird verwendet, um die lck-Proteinkinaseaktivitäten, die
die Phosphorylierung von GST-ζ als
das Ausleseergebnis messen, zu bestimmen.
-
1. Materialien und Reagenzien:
-
- a. Mit lck transformierte Hefe. Schizosaccharomyces
Pombe wurde verwendet, um rekombinantes lck zu exprimieren (Superti-Furga,
et al., EMBO J, 12:2625-2634; Superti-Funga, et al., Nature Biotech., 14:600-605).
Der S. Pombe Strang SP200 (h-s leu1.32 ura4 ade210) wurde wie beschrieben
gezüchtet
und Transformationen mit pRSP Expremierungsplasmiden wurden durch
das Lithiumacetatverfahren hergestellt (Superti-Furga, supra). Die
Zellen wurden in Gegenwart von 1 μM
Thiamin gezüchtet,
um die Exprimierung einzuleiten.
- b. Zelllysate: Hefezellen, die lck exprimieren, werden pelletiert,
einmal in Wasser gewaschen, wieder pelliert und bei –80°C bis zur
Verwendung gefroren gelagert.
- c. GST-ζ:
DNA, die für
GST-ζ-Funktionsprotein
für die
Exprimierung in Bakterien kodiert, erhalten von Arthur Weiss vom
Howard Hughes Medical Institute der Universität von Kalifornien, San Francisco.
Transformierte Bakterien wurden über
Nacht unter Schütteln
bei 25°C
gezüchtet.
GST-ζ wurde
durch Glutathionaffinitätschromatographie
gereinigt, Pharmacia, Alameda, CA.
- d. DMSO: Sigma, St. Louis, MO.
- e. ELISA-Platte mit 96 Vertiefungen: Corning Easy Wash mit 96
Vertiefungen, modifizierte Flachbodenplatte, Corning Katalog #25805-96.
- f. NUNC V-Boden Polypropylenplatten mit 96 Vertiefungen zur
Verdünnung
der Verbindungen: Applied Scientific Katalog # AS72092.
- g. Gereinigtes Kaninchen-anti-GST-Antiserum: Amrad Corporation
(Australien) Katalog #90001605.
- h. Ziege-anti-Kaninchen-IgG-HRP: Amersham Katalog # V010301.
- i. Schaf-anti-Maus-IgG (H+L): Jackson Labs Katalog #5215-005-003.
- j. Anti-lck (3A5) mab: Santa Cruz Biotechnology Katalog # sc-433.
- k. Antiklonales anti-Phosphotyrosin UBI 05-321 (UB40 kann stattdessen
verwendet werden).
-
2. Pufferlösungen:
-
- a. PBS (Dulbeccos phosphatgepufferte Kochsalzlösung) 1X-Lösung: GIBCO BPS, GIBCO Katalog
# 450-1300EB.
- b. Blockpuffer: 100 g BSA, 12.1 g TRIS-pH 7.5, 58.44 g NaCl,
10 ml Tween-20 werden mit MilliQ H2O auf 11
Gesamtvolumen gebracht.
- c. Carbonatpuffer: Na2CO4 von
Fischer, Katalog # S495, ergibt mit MilliQ H2O
100 mM Lösung.
- d. Kinasepuffer: 1.0 ml (aus 1 M Stammlösung) MgCl2;
0.2 ml (aus 1 M Stammlösung)
MnCl2; 0.2 ml (aus 1 M Stammlösung) DTT;
5.0 ml (aus 1 M Stammlösung)
HEPES; 0.1 ml TX-100 werden mit MilliQ H2O
auf 10 ml Gesamtvolumen gebracht.
- e. Lysispuffer: 5.0 HEPES (aus 1 M Stammlösung); 2.74 ml NaCl (aus 5
M Stammlösung);
10 ml Glycerol; 1.0 ml TX-100; 0.4 ml EDTA (aus einer 100 mM Stammlösung); 1.0
ml PMSF (aus 100 mM Stammlösung); 0.1
ml Na3VO4 (aus einer
0.1 M Stammlösung)
werden mit MilliQ H2O auf 100 ml Gesamtvolumen
gebracht.
- f. ATP: Sigma Katalog # A-7699, ergibt 10 mM Stammlösung (5.51
mg/ml).
- g. TRIS-HCl: Fischer Kat. # BP 152-5, füge zu 600 ml MilliQ H2O 121.14 g Material hinzu, bringe den pH mit
HCl auf 7.5, bringe mit MilliQ H2O auf 11
Gesamtvolumen.
- h. NaCl: Fischer Kat. # S271-10, ergibt mit MilliQ H2O 5 M Stammlösung.
- i. Na3VO4: Fischer
Katalog # 5454-50; füge
zu 80 ml MilliQ H2O 1.8 g Material hinzu;
bringe den pH mit HCl oder NaOH auf 10.0; koche in einer Mikrowelle,
kühle,
checke den pH, wiederhole die pH-Anpassung, bis der pH nach dem
Wärme/Kühlcyclus
konstant bleibt; bringe mit MilliQ H2O auf
100 ml Gesamtvolumen, mache 1 ml Teilproben und lagere bei –80°C.
- j. MgCl2: Fischer Katalog # M33-500,
ergibt mit MilliQ H2O 1 ml Stammlösung).
- k. HEPES: Fischer Katalog # PB 310-500; füge zu 200 ml MilliQ H2O 59.6 g Material hinzu, bringe den pH auf
7.5, bringe mit MilliQ H2O auf 250 ml Gesamtvolumen,
filtriere steril (1 M Stammlösung).
- l. Albumin, Rind (BSA), Sigma Katalog # A4503; füge zu 150
ml MilliQ H2O 30 g Material hinzu, bringe
mit MilliQ H2O auf 300 ml Gesamtvolumen,
filtriere durch 0.22 μm
Filter, lagere bei 4°C.
- m. TBST-Puffer: Füge
zu 900 ml dH2O 6.057 g TRIS und 8.766 g
NaCl hinzu; bringe den pH mit HCl auf 7.2, füge 1.0 ml Triton X-100 hinzu,
bringe mit dH2O auf 11 Gesamtvolumen.
- n. MnCl2: Fischer Katalog # M87-100,
ergibt 1 M Stammlösung
mit MilliQ H2O.
- o. DTT; Fischer Katalog # BP172-5.
- p. TBS (TRIS gepufferte Kochsalzlösung): Zu 900 ml MilliQ H2O füge
6.057 g TRIS und 8.777 g NaCl hinzu, bringe mit MilliQ H2O auf 11 Gesamtvolumen.
- q. Kinasereaktionsmischung: Menge pro Assayplatte (100 Vertiefungen):
1.0 ml Kinasepuffer, 200 μg
GST, bringe mit MilliQ H2O auf ein Endvolumen
8.0 ml.
-
2. Verfahren:
-
a. Herstellung einer mit
Lck beschichteten ELISA-Platte
-
- 1. Beschichte 2.0 μg/Vertiefung Schaf-anti-Maus
IgG in 100 μl
pH 9.6 Natriumcarbonatpuffer über
Nacht bei 4°C.
- 2. Wasche die Vertiefung einmal mit PBS.
- 3. Blockiere die Platte mit 0.15 ml Blockpuffer für 30 Min.
bei Raumtemperatur.
- 4. Wasche die Platte 5x mit PBS.
- 5. Füge
0.5 μg/Vertiefung
Anti-lck (mab 3A5) in 0.1 ml PBS bei Raumtemperatur für 1–2 Stunden
hinzu.
- 6. Wasche die Platte 5x mit PBS.
- 7. Füge
20 μg/Vertiefung
von mit lck transformierten Hefelysaten, die in Lysispuffer verdünnt sind,
hinzu (0.1 ml Gesamtvolumen pro Vertiefung). (Menge an Lysat kann
zwischen den Chargen variieren). Schüttele die Platte bei 4°C über Nacht,
um Aktivitätsverlust
zu vermeiden.
-
b. Herstellung von mit
Phosphotyrosinantikörper
beschichteter ELISA-Platte
-
- 1. UB40-Platte: 1.0 μg/Vertiefung UB40 in 100 μl PBS über Nacht
bei 4°C
und blockiere mit 150 μl
Blockpuffer für
wenigstens 1 Stunde.
-
c. Kinaseassayverfahren
-
- 1. Entferne ungebundene Proteine aus Schritt
1–7 oben
und wasche die Platten 5x mit PBS.
- 2. Füge
0.08 ml Kinasereaktionsmischung pro Vertiefung hinzu (enthält 10 μl 10X Kinasepuffer
und 2 μg GST-ζ pro Vertiefung,
verdünnt
mit Wasser).
- 3. Füge
10 μl der
Verbindung, die in Wasser, das 10% DMSO enthält, verdünnt ist, hinzu und vorinkubiere für 15 Minuten
bei Raumtemperatur.
- 4. Starte die Kinasereaktion durch Hinzufügen von 10 μl/Vertiefung 0.1 mM ATP in Wasser
(10 μM End-ATP).
- 5. Schüttele
die ELISA-Platte für
60 Minuten bei Raumtemperatur.
- 6. Stoppe die Kinasereaktion durch Hinzufügen von 10 μl 0.5 M EDTA pro Vertiefung.
- 7. Transferiere 90 μl Überstand
zu einer mit 4G10 beschichteten ELISA-Platte aus Abschnitt B oben.
- 8. Inkubiere unter Schütteln
für 30
Min. bei Raumtemperatur.
- 9. Wasche die Platte 5x mit TBST.
- 10. Inkubiere mit Kaninchen-anti-GST-Antikörper bei 1:5.000 Verdünnung in
100 μl TBST
für 30
Minuten bei Raumtemperatur.
- 11. Wasche die Vertiefungen 5x mit TBST.
- 12. Inkubiere mit Ziege-anti-Kaninchen-IgG-HRP bei 1:20.000
Verdünnung
in 100 μl
TBST für
30 Minuten bei Raumtemperatur.
- 13. Wasche die Vertiefungen 5x mit TBST.
- 14. Entwickele mit Turbo TMB.
-
i. Assaymessphosphorylierungsfunktion
von RAF
-
Das
folgende Assay zeigt die Menge an mit RAF katalysierter Phosphorylierung
von dessen Targetprotein MEK, als auch des MEK Target MAPK an. Die
RAF-Gensequenz wird bei Bonner et al., 1985, Molec. Cell. Biol.
5:1400-1407 beschrieben und ist in multiplen Gensequenzdatenbanken
leicht erhältlich.
Die Bildung des Nucleinsäurevektors
und der für
diesen Teil der Erfindung verwendeten Zelllinien wird vollständig bei
Morrison et al., 1988, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 85: 8855–8859, beschrieben.
-
Materialien und Reagenzien
-
- 1. Sf9 (Spodoptera frugiperda)-Zellen; GIBCO-BRL,
Gaithersburg, MD.
- 2. RIPA-Puffer: 20 mM TRIS/HCl pH 7.4, 137 mM NaCl, 10% Glycerol,
1 mM PMSF, 5 mg/L Aprotein, 0.5% Triton X-100.
- 3. Thioredoxin-MEK Fusionsprotein (T-MEK): T-MEK-Exprimierung
und Reinigung durch Affinitätschromatographie
wurden gemäß den Verfahren
des Herstellers durchgeführt.
Katalog# K 350-01 und R 350-40, Invitrogen Corp., San Diego, CA.
- 4. His-MAPK (ERK 2); His-gebildetes MAPK wurde in XL1 Blauzellen,
die mit pUC18-Vektor, der für His-MAPK
kodiert, transformiert wurden, exprimiert. His-MAPK wurde durch
Ni-Affinitätschromatographie gereinigt.
Kat# 27-4949-01, Pharmacia, Alameda, CA, wie hier beschrieben.
- 5. Schaf-anti-Maus-IgG: Jackson laboratories, West Grove, PA.
Katalog # 515-006-008, Lot# 28563.
- 6. RAF-1 Proteinkinasespezifitätsantikörper: URP2653 von UBI.
- 7. Beschichtungspuffer: PBS; mit Phosphat gepufferte Kochsalzlösung, GIBCO-BRL,
Gaithersburg, MD.
- 8. Waschpuffer: TBST – 50
mM TRIS/HCl pH 7.2, 150 mM NaCl, 0.1% Triton X-100.
- 9. Blockpuffer: TBST, 0.1% Ethanolamin pH 7.4.
- 10. DMSO, Sigma, St. Louis, MO.
- 11. Kinasepuffer (KB): 20 mM HEPES/HCl pH 7.2, 150 mM NaCl,
0.1% Triton X-100, 1 mM PMSF, 5 mg/L Aprotenin, 75 mM Natriumorthovanadat,
0.5 MM DTT und 10 mM MgCl2.
- 12. ATP-Mischung: 100 mM MgCl2, 300
mM ATP, 10 mCi 33P ATP (Dupont-NEN)/mL.
- 13. Stopplösung:
1% Phosphorsäure;
Fisher, Pittsburgh, PA.
- 14. Wallac Cellulosephosphatfiltermatten; Wallac, Turku, Finnland.
- 15. Filterwaschlösung:
1% Phosphorsäure,
Fisher, Pittsburgh, PA.
- 16. Tomtec Plattenernter, Wallac, Turku, Finnland.
- 17. Wallac Betaplattenleser # 1205, Wallac, Turku, Finnland.
- 18. NUNC V-Bodenpolypropylenplatten mit 96 Vertiefungen für Verbindungen,
Applied Scientific Katalog # AS-72092.
-
Verfahren
-
All
die folgenden Schritte wurden bei Raumtemperatur, wenn nicht speziell
angegeben, durchgeführt.
-
- 1. ELISA-Plattenbeschichtung: ELISA-Vertiefungen
werden mit 100 ml Schaf-anti-Maus-affinitätsgereinigtes Antiserum (1
mg/100 ml Beschichtungspuffer) über
Nacht bei 4°C
beschichtet. Die ELISA-Platten können
für zwei
Wochen verwendet werden, wenn sie bei 4°C gelagert werden.
- 2. Invertiere die Platte und entferne die Flüssigkeit. Füge 100 ml Blocklösung hinzu
und inkubiere für
30 Minuten.
- 3. Entferne die Blocklösung
und wasche 4 Mal mit Waschpuffer. Klopfe die Platte auf einem Papiertuch,
um überschüssige Flüssigkeit
zu entfernen.
- 4. Füge
1 mg Antikörper,
der für
RAF-1 spezifisch ist, zu jeder Vertiefung hinzu und inkubiere für 1 Stunde. Wasche
wie in Schritt 3 beschrieben.
- 5. Taue die Lysate von mit RAS/RAF infizierten Sf9-Zellen auf
und verdünne
mit TBST auf 10 mg/100 mL. Füge
10 mg verdünntes
Lysat zu den Vertiefungen hinzu und inkubiere für 1 Stunde. Schüttele die
Platte während
der Inkubation. Die negativen Kontrollen erhalten kein Lysat. Lysate
von mit RAS/RAF infizierten Sf9 Insektenzellen werden hergestellt,
nachdem die Zellen mit rekombinanten Baculoviren bei einem MOI von
5 für jeden
Virus infiziert wurden und 48 Stunden später geerntet. Die Zellen werden
einmal mit PBS gewaschen und in RIPA-Puffer lysiert. Unlösliches
Material wird durch Zentrifugation entfernt (5 Min bei 10.000 × g). Die
Proben der Lysate werden in trockenem Eis/Ethanol eingefroren und
bei –80°C bis zur
Verwendung gelagert.
- 6. Entferne nichtgebundenes Material und wasche wie oben (Schritt
3) dargestellt.
- 7. Füge
2 mg T-MEK und 2 mg His-MAEPK pro Vertiefung hinzu und passe das
Volumen mit Kinasepuffer auf 40 ml an. Die Verfahren zur Reinigung
von T-MEK und MAPK aus Zellextrakten werden hier als Beispiel bereitgestellt.
- 8. Vorverdünne
die Verbindungen (Stammlösung
10 mg/mL DMSO) oder die Extrakte 20fach in TBST plus 1% DMSO. Füge 5 ml
der vorverdünnten
Verbindungen/Extrakte zu den Vertiefungen, wie in Schritt 6 beschrieben,
hinzu. Inkubiere für
20 Min. Die Kontrollen erhalten keinen Arzneistoff.
- 9. Starte die Kinasereaktion durch Hinzufügen von 5 ml ATP-Mischung. Schüttele die
Platte auf einem ELISA-Plattenschüttler während der
Inkubation.
- 10. Stoppe die Kinasereaktion nach 60 Min. durch Hinzufügen von
30 ml Stoplösung
zu jeder Vertiefung.
- 11. Platziere die Phosphocellulosematte und die ELISA-Platte
in dem Tomtec Plattenernter. Ernte und wasche den Filter mit der
Filterwaschlösung
gemäß den Anforderungen
des Herstellers. Trockne die Filtermatten. Versiegele die Filtermatten
und platziere sie in dem Halter. Führe den Halter in den Radioaktivitäts-Detektionsapparat
ein und quantifiziere den radioaktiven Phosphor auf den Filtermatten.
-
Alternativ
können
40 ml Teilproben der einzelnen Vertiefungen der Assayplatte zu den
entsprechenden Positionen auf der Phosphocellulosefiltermatte transferiert
werden. Nach Luftrocknung der Filter setze die Filter in einen Trog.
Rüttele
vorsichtig den Trog, wechsele die Waschlösung in 15 Minuten Intervallen
für 1 Stunde.
Lufttrockne die Filtermatten. Versiegele die Filtermatten und platziere
sie in einem Halter, der zur Messung des radioaktiven Phosphors
in den Proben geeignet ist. Führe
die Halter in ein Detektionsgerät
ein und quantifiziere den radioaktiven Phosphor auf den Filtermatten.
-
j. CDK2/Cyclin A – Inhibitionsassay
-
Dieses
Assay analysiert die Proteinkinaseaktivität von CDK2 im exogenen Substrat.
-
Reagenzien
-
- A. Puffer A (80 mM Tris (pH 7.2), 40 mM MgCl2): 4.84 G. Tris (F.W. = 121.1 g/mol), 4.07
g. MgCl2 (F.W. = 203.31 g/mol) gelöst in 500
ml H2O. Passe den pH mit HCL auf 7.2 an.
- B. Histon-H1 Lösung
(0.45 mg/ml Histon H1 und 20 mM HEPES pH 7.2 (pH 7.4 ist OK): 5
mg Histon H1 (Boehringer Mannheim) in 11.111 ml 20 mM HEPES pH 7.2
(477 mg HEPES (F.W. = 238.3 g/mol) gelöst in 100 ml dH2O,
gelagert in 1 ml Teilproben bei –80°C.
- C. ATP-Lösung
(60 μm ATP,
300 μg/ml
BSA, 3 mM DTT): 120 μl
10 mM ATP, 600 μl
10 mg/ml BSA auf 20 ml, gelagert in 1 ml Teilproben bei –80°C.
- D. CDK2-Lösung:
cdk2/cyclin A in 10 mM HEPES pH 7.2, 25 mM NaCl, 0.5 mM DTT, 10%
Glycerol, gelagert in 9 μl
Teilproben bei –80°C.
-
Beschreibung des Assays
-
- 1. Stelle Lösungen
von Inhibitoren mit dreimal der gewünschten Endassaykonzentration
in ddH2O/15% DMSO pro Volumen her.
- 2. Dispensiere 20 μl
der Inhibitoren in Vertiefungen der Polypropylenplatten mit 96 Vertiefungen
(oder 20 μl 15%
DMSO für
positive und negative Kontrollen).
- 3. Taue Histon H1-Lösung
(1 ml/Platte), ATP-Lösung
(1 ml/Platte plus 1 Teilprobe für
negative Kontrolle) und CDK2-Lösung (9 μl/Platte)
auf. Halte CDK2 auf Eis bis zur Verwendung. Teile die CDK2-Lösung in
geeigneter Weise, um wiederholte Friercyclen zu verhindern.
- 4. Verdünne
9 μl CDK2-Lösung in
2.1 ml Puffer A (pro Platte). Mische. Dispensiere 20 μl in jede
Vertiefung.
- 5. Mische 1 ml Histon H1-Lösung
mit 1 ml ATP-Lösung
(pro Platte) in ein 10 ml Schraubkappenröhrchen. Füge ?33P
ATP zu einer Konzentration von 0.15 μCi/20 μl (0.15 μCi/Vertiefung im Assay) hinzu.
Mische vorsichtig, um BSA-Ausfransen zu verhindern. Füge 20 μl zu den
geeigneten Vertiefungen. Mische die Platten auf einem Plattenschüttler. Für die negativen
Kontrollen mische ATP-Lösung
mit einer gleichen Menge 20 mM HEPES pH 7.2 und füge ?33P ATP mit einer Konzentration von 0.15 μCi/20 μl Lösung hinzu.
Füge 20 μl zu den
geeigneten Vertiefungen hinzu.
- 6. Lasse die Reaktionen für
60 Minuten fortschreiten.
- 7. Füge
35 μl 10%
TCA zu jeder Vertiefung hinzu. Mische die Platten auf einem Plattenschüttler.
- 8. Tüpfle
40 μl jeder
Probe auf P30 Filtermattenquadrate. Ermögliche es den Matten zu trocknen
(ungefähr 10–20 Minuten).
- 9. Wasche die Filtermatten 4 × 10 Minuten mit 250 ml 1%iger
Phosphorsäure
(10 ml Phosphorsäure
pro Liter ddH2O).
- 10. Zähle
die Filtermatten mit dem Betaplattenleser.
-
2. Zelluläre/Biologische
Assays
-
Assay 1: PDGF-induzierter
BrdU Inkorporationsassay
-
Materialien und Reagenzien:
-
- (1) PDGF: Menschliches PDGF B/B; 1276-956,
Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (2) BrdU Markierungsreagenz: 10 mM, in PBS (pH 7.4), Katalog
Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (3) FixDenat: Fixlösung
(gebrauchsfertig), Katalog Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (4) Anti-BrdU-POD: Mausmonoklonaler Antikörper, der mit Peroxidase konjugiert
ist, Katalog Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (5) TMB Substratlösung:
Tetramethylenbenzidin (TMB), gebrauchsfertig, Katalog Nr. 1 647
229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (6) PBS Waschlösung:
1X PBS, pH 7.4, selbst hergestellt (Sugen, Inc., Redwood City, Kalifornien).
- (7) Albumin, Rind (BSA): Fraktion V-Pulver; A-8551, Sigma Chemical
Co., USA.
- (8) 3T3 Zelllinie, die genetisch verändert ist, um menschliches
PDGF-R zu exprimieren.
-
Protokoll
-
- (1) Die Zellen werden mit 8000 Zellen/Vertiefung
in DMEM, 10% CS, 2 mM Gln in einer Platte mit 96 Vertiefungen gesät. Die Zellen
werden über
Nacht bei 37°C
in 5% CO2 inkubiert.
- (2) Nach 24 Stunden werden die Zellen mit PBS gewaschen und
dann in einem serumfreien Medium serumverhungert (0% CS DMEM mit
0.1% BSA) für
24 Stunden.
- (3) Am dritten Tag werden der Ligand (PDGF, 3.8 nM, hergestellt
in DMEM mit 0.1% BSA) und die Testverbindungen gleichzeitig zu den
Zellen hinzugegeben. Die negativen Kontrollvertiefungen erhalten
nur serumfreies DMEM mit 0.1% BSA; die positiven Kontrollvertiefungen
erhalten den Liganden (PDGF), aber keine Testverbindungen. Die Testverbindungen
werden im serumfreien DMEM mit Ligand in einer Platte mit 96 Vertiefungen
hergestellt und seriell für
7 Testkonzentrationen verdünnt.
- (4) Nach 20 Stunden der Ligandaktivierung wird verdünntes BrdU-Markierungsreagenz
(1:100 in DMEM, 0.1% BSA) hinzugefügt und die Zellen mit BrdU
(Endkonzentration = 10 μm)
für 1.5
Stunden inkubiert.
- (5) Nach der Inkubation mit dem Markierungsreagenz wird das
Medium durch Dekantieren und Abtupfen der invertierten Platte auf
einem Papiertuch entfernt. Die FixDenat-Lösung wird hinzugefügt (50 μl/Vertiefung)
und die Platten werden bei Raumtemperatur für 45 Minuten auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (6) Die FixDenat-Lösung
wird vorsichtig durch Dekantieren und Abtupfen der invertierten
Platte auf einem Papiertuch entfernt. Milch (5% dehydrierte Milch
in PBS, 200 μl/Vertiefung)
wird als eine Blocklösung
hinzugefügt
und dann wird die Platte für
30 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (7) Die Blocklösung
wird durch Dekantieren entfernt und die Vertiefungen werden einmal
mit PBS gewaschen. Anti-BrdU-POD-Lösung (1:100
Verdünnung
in PBS, 1% BSA) wird hinzugefügt
(100 μl/Vertiefung) und
die Platte wird für
90 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (8) Das Antikörperkonjugat
wird vorsichtig durch Dekantieren und 5-maliges Abspülen der
Vertiefungen mit PBS entfernt und die Platte wird durch Invertieren
und Klopfen auf einem Papiertuch getrocknet.
- (9) Die TMB-Substratlösung
wird hinzugefügt
(100 μl/Vertiefung)
und für
20 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert,
bis die Farbentwicklung ausreichend für photometrische Detektion
ist.
- (10) Die Absorptionsfähigkeit
der Proben wird bei 410 nm (in „dualer Wellenlänge"-Modus mit einem
Filter, der 490 nm liest, als eine Referenzwellenlänge) auf
einem Dynatech ELISA Plattenleser gemessen.
-
Assay 2: EGF-induzierter
BrdU Inkorporationsassay
-
Materialien und Reagenzien
-
- (1) EGF: Maus-EGF, 201; Toyobo, Co., Ltd.,
Japan.
- (2) BrdU Markierungsreagenz: 10 mM, in PBS (pH 7.4), Katalog
Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (3) FixDenat: Fixlösung
(gebrauchsfertig), Katalog Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (4) Anti-BrdU-POD: Mausmonoklonaler Antikörper, der mit Peroxidase konjugiert
ist, Katalog Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (5) TMB Substratlösung:
Tetramethylenbenzidin (TMB), gebrauchsfertig, Katalog Nr. 1 647
229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (6) PBS Waschlösung:
1X PBS, pH 7.4, selbst hergestellt (Sugen, Inc., Redwood City, Kalifornien).
- (7) Albumin, Rind (BSA): Fraktion V-Pulver; A-8551, Sigma Chemical
Co., USA.
- (8) 3T3 Zelllinie, die genetisch verändert ist, um menschliches
PDGF-R zu exprimieren.
-
Protokoll
-
- (1) Die Zellen werden mit 8000 Zellen/Vertiefung
in 10% CS, 2 mM Gln in DMEM in einer Platte mit 96 Vertiefungen
gesät.
Die Zellen werden über
Nacht bei 37°C
in 5% CO2 inkubiert.
- (2) Nach 24 Stunden werden die Zellen mit PBS gewaschen und
dann in serumfreiem Medium serumverhungert (0% CS DMEM mit 0.1%
BSA) für
24 Stunden.
- (3) Am dritten Tag werden der Ligand (EGF, 2 nM, hergestellt
in DMEM mit 0.1% BSA) und die Testverbindungen gleichzeitig zu den
Zellen hinzugegeben. Die negativen Kontrollvertiefungen erhalten
nur serumfreies DMEM mit 0.1% BSA; die positiven Kontrollvertiefungen
erhalten den Liganden (EGF), aber keine Testverbindungen. Die Testverbindungen
werden im serumfreien DMEM mit Ligand in einer Platte mit 96 Vertiefungen
hergestellt und seriell für
7 Testkonzentrationen verdünnt.
- (4) Nach 20 Stunden der Ligandaktivierung wird verdünntes BrdU-Markierungsreagenz
(1:100 in DMEM, 0.1% BSA) hinzugefügt und die Zellen mit BrdU
(Endkonzentration = 10 μm)
für 1.5
Stunden inkubiert.
- (5) Nach der Inkubation mit dem Markierungsreagenz wird das
Medium durch Dekantieren und Abtupfen der invertierten Platte auf
einem Papiertuch entfernt. Die FixDenat-Lösung wird hinzugefügt (50 μl/Vertiefung)
und die Platten werden bei Raumtemperatur für 45 Minuten auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (6) Die FixDenat-Lösung
wird vorsichtig durch Dekantieren und Abtupfen der invertierten
Platte auf einem Papiertuch entfernt. Milch (5% dehydrierte Milch
in PBS, 200 μl/Vertiefung)
wird als eine Blocklösung
hinzugefügt
und dann wird die Platte für
30 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (7) Die Blocklösung
wird durch Dekantieren entfernt und die Vertiefungen werden einmal
mit PBS gewaschen. Anti-BrdU-POD-Lösung (1:100
Verdünnung
in PBS, 1% BSA) wird hinzugefügt (100 μl/Vertiefung) und
die Platte wird für
90 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (8) Das Antikörperkonjugat
wird vorsichtig durch Dekantieren und 5-maliges Abspülen der
Vertiefungen mit PBS entfernt und die Platte wird durch Invertieren
und Klopfen auf einem Papiertuch getrocknet.
- (9) Die TMB-Substratlösung
wird hinzugefügt
(100 μl/Vertiefung)
und für
20 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert,
bis die Farbentwicklung ausreichend für photometrische Detektion
ist.
- (10) Die Absorptionsfähigkeit
der Proben wird bei 410 nm (in „dualer Wellenlänge"-Modus mit einem
Filter, der 490 nm liest, als eine Referenzwellenlänge) auf
einem Dynatech ELISA Plattenleser gemessen.
-
Assay 3: EGF-induzierte
Her2-angetriebene BrdU-Inkorporation
-
Materialien und Reagenzien:
-
- (1) EGF: Maus-EGF, 201; Toyobo, Co., Ldt. Japan
- (2) BrdU Markierungsreagenz: 10 mM, in PBS (pH 7.4), Katalog
Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (3) FixDenat: Fixlösung
(gebrauchsfertig), Katalog Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (4) Anti-BrdU-POD: Mausmonoklonaler Antikörper, der mit Peroxidase konjugiert
ist, Katalog Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (5) TMB Substratlösung:
Tetramethylenbenzidin (TMB), gebrauchsfertig, Katalog Nr. 1 647
229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (6) PBS Waschlösung:
1X PBS, pH 7.4, selbst hergestellt (Sugen, Inc., Redwood City, Kalifornien).
- (7) Albumin, Rind (BSA): Fraktion V-Pulver; A-8551, Sigma Chemical
Co., USA.
- (8) 3T3 Zelllinie, die gebildet wurde, um einen chimären Rezeptor
mit der extrazellulären
Domain von EGF-R und der intrazellulären Domain von Her2 zu exprimieren.
-
Protokoll:
-
- (1) Die Zellen werden mit 8000 Zellen/Vertiefung
in DMEM, 10% CS, 2 mM Gln in einer Platte mit 96 Vertiefungen gesät. Die Zellen
werden über
Nacht bei 37°C
in 5% CO2 inkubiert.
- (2) Nach 24 Stunden werden die Zellen mit PBS gewaschen und
dann in einem serumfreien Medium serumverhungert (0% CS DMEM mit
0.1% BSA) für
24 Stunden.
- (3) Am dritten Tag werden der Ligand (EGF = 2 nM, hergestellt
in DMEM mit 0.1% BSA) und die Testverbindungen gleichzeitig zu den
Zellen hinzugegeben. Die negativen Kontrollvertiefungen erhalten
nur serumfreies DMEM mit 0.1% BSA; die positiven Kontrollvertiefungen
erhalten den Liganden (EGF), aber keine Testverbindungen. Die Testverbindungen
werden im serumfreien DMEM mit Ligand in einer Platte mit 96 Vertiefungen
hergestellt und seriell für
7 Testkonzentrationen verdünnt.
- (4) Nach 20 Stunden der Ligandaktivierung wird verdünntes BrdU-Markierungsreagenz
(1:100 in DMEM, 0.1% BSA) hinzugefügt und die Zellen mit BrdU
(Endkonzentration = 10 μm)
für 1.5
Stunden inkubiert.
- (5) Nach der Inkubation mit dem Markierungsreagenz wird das
Medium durch Dekantieren und Abtupfen der invertierten Platte auf
einem Papiertuch entfernt. Die FixDenat-Lösung wird hinzugefügt (50 μl/Vertiefung)
und die Platten werden bei Raumtemperatur für 45 Minuten auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (6) Die FixDenat-Lösung
wird vorsichtig durch Dekantieren und Abtupfen der invertierten
Platte auf einem Papiertuch entfernt. Milch (5% dehydrierte Milch
in PBS, 200 μl/Vertiefung)
wird als eine Blocklösung
hinzugefügt
und dann wird die Platte für
30 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (7) Die Blocklösung
wird durch Dekantieren entfernt und die Vertiefungen werden einmal
mit PBS gewaschen. Anti-BrdU-POD-Lösung (1:100
Verdünnung
in PBS, 1% BSA) wird hinzugefügt
(100 μl/Vertiefung) und
die Platte wird für
90 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (8) Das Antikörperkonjugat
wird vorsichtig durch Dekantieren und 5-maliges Abspülen der
Vertiefungen mit PBS entfernt und die Platte wird durch Invertieren
und Klopfen auf einem Papiertuch getrocknet.
- (9) Die TMB-Substratlösung
wird hinzugefügt
(100 μl/Vertiefung)
und für
20 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert,
bis die Farbentwicklung ausreichend für photometrische Detektion
ist.
- (10) Die Absorptionsfähigkeit
der Proben wird bei 410 nm (in „dualer Wellenlänge"-Modus mit einem
Filter, der 490 nm liest, als eine Referenzwellenlänge) auf
einem Dynatech ELISA Plattenleser gemessen.
-
Assay 4: IGF1-induziertes
BrdU Inkorporationsassay
-
Materialien und Reagenzien
-
- (1) IGF1-Ligand: Menschlich, rekombinant; G511,
Promega Corp., USA
- (2) BrdU Markierungsreagenz: 10 mM, in PBS (pH 7.4), Katalog
Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (3) FixDenat: Fixlösung
(gebrauchsfertig), Katalog Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (4) Anti-BrdU-POD: Mausmonoklonaler Antikörper, der mit Peroxidase konjugiert
ist, Katalog Nr. 1 647 229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (5) TMB Substratlösung:
Tetramethylenbenzidin (TMB), gebrauchsfertig, Katalog Nr. 1 647
229, Boehringer Mannheim, Deutschland.
- (6) PBS Waschlösung:
1X PBS, pH 7.4, selbst hergestellt (Sugen, Inc., Redwood City, Kalifornien).
- (7) Albumin, Rind (BSA): Fraktion V-Pulver; A-8551, Sigma Chemical
Co., USA.
- (8) 3T3 Zelllinie, die genetisch verändert ist, um menschliches
PDGF-R zu exprimieren.
-
Protokoll:
-
- (1) Die Zellen werden mit 8000 Zellen/Vertiefung
in DMEM, 10% CS, 2 mM Gln in einer Platte mit 96 Vertiefungen gesät. Die Zellen
werden über
Nacht bei 37°C
in 5% CO2 inkubiert.
- (2) Nach 24 Stunden werden die Zellen mit PBS gewaschen und
dann in einem serumfreien Medium serumverhungert (0% CS DMEM mit
0.1% BSA) für
24 Stunden.
- (3) Am dritten Tag werden der Ligand (IGF1 = 3.3 nM, hergestellt
in DMEM mit 0.1% BSA) und die Testverbindungen gleichzeitig zu den
Zellen hinzugegeben. Die negativen Kontrollvertiefungen erhalten
nur serumfreies DMEM mit 0.1% BSA; die positiven Kontrollvertiefungen
erhalten den Liganden (IGF1), aber keine Testverbindungen. Die Testverbindungen
werden im serumfreien DMEM mit Ligand in einer Platte mit 96 Vertiefungen
hergestellt und seriell für
7 Testkonzentrationen verdünnt.
- (4) Nach 16 Stunden der Ligandaktivierung wird verdünntes BrdU-Markierungsreagenz
(1:100 in DMEM, 0.1% BSA) hinzugefügt und die Zellen mit BrdU
(Endkonzentration = 10 μm)
für 1.5
Stunden inkubiert.
- (5) Nach der Inkubation mit dem Markierungsreagenz wird das
Medium durch Dekantieren und Abtupfen der invertierten Platte auf
einem Papiertuch entfernt. Die FixDenat-Lösung wird hinzugefügt (50 μl/Vertiefung)
und die Platten werden bei Raumtemperatur für 45 Minuten auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (6) Die FixDenat-Lösung
wird vorsichtig durch Dekantieren und Abtupfen der invertierten
Platte auf einem Papiertuch entfernt. Milch (5% dehydrierte Milch
in PBS, 200 μl/Vertiefung)
wird als eine Blocklösung
hinzugefügt
und dann wird die Platte für
30 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (7) Die Blocklösung
wird durch Dekantieren entfernt und die Vertiefungen werden einmal
mit PBS gewaschen. Anti-BrdU-POD-Lösung (1:100
Verdünnung
in PBS, 1% BSA) wird hinzugefügt (100 μl/Vertiefung) und
die Platte wird für
90 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert.
- (8) Das Antikörperkonjugat
wird vorsichtig durch Dekantieren und 5-maliges Abspülen der
Vertiefungen mit PBS entfernt und die Platte wird durch Invertieren
und Klopfen auf einem Papiertuch getrocknet.
- (9) Die TMB-Substratlösung
wird hinzugefügt
(100 μl/Vertiefung)
und für
20 Minuten bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert,
bis die Farbentwicklung ausreichend für photometrische Detektion
ist.
- (10) Die Absorptionsfähigkeit
der Proben wird bei 410 nm (in „dualer Wellenlänge"-Modus mit einem
Filter, der 490 nm liest, als eine Referenzwellenlänge) auf
einem Dynatech ELISA Plattenleser gemessen.
-
g. HUV-EC-C Assay
-
Das
folgende Protokoll kann ebenso verwendet werden, um eine Aktivität einer
Verbindung gegenüber PDGF-R,
FGF-R, VEGF, aFGF oder Flk-1/KDR zu messen, wobei alle davon natürlich durch
HUV-EC-Zellen exprimiert sind.
-
Tag 0
-
- 1. Wasche und trypsiniere HUV-EC-C Zellen (menschliche
umbilicale venenendotheliale Zellen, (American Type Culture Collection;
Katalog Nr. 1730 CRL). Wasche 2mal mit Dulbecco's phosphatgepufferter Kochsalzlösung (D-PBS;
erhalten von Gibco BRL, Katalog Nr. 14190-029) mit ungefähr 1 ml/10
cm2 Gewebekulturflasche. Trypsiniere mit
0.05 Trypsin-EDTA in nichtenzymatischer Zelldissoziationslösung (Sigma
Chemical Company; Katalog Nr. C-1544). Das 0.05 Trypsin wurde durch Verdünnung von
0.25% Trypsin/1 mM EDTA (Gibco; Katalog Nr. 25200-049) in der Zelldissoziationslösung hergestellt.
Trypsiniere mit ungefähr
1 ml/25–30
cm2 Gewebekulturflasche für ungefähr 5 Minuten
bei 37°C.
Nach dem die Zellen sich von der Flasche gelöst haben, füge ein gleiches Volumen des
Assaymediums hinzu und transferiere in ein 50 ml steriles Zentrifugenröhrchen (Fisher
Scientific; Katalog Nr. 05-539-6).
- 2. Wasche die Zellen mit ungefähr 35 ml Assaymedium in dem
50 ml sterilen Zentrifugenröhrchen
durch Hinzufügen
des Assaymediums, zentrifugiere für 10 Minuten mit ungefähr 200 g,
sauge den Überstand
ab und resuspendiere mit 35 ml D-PBS. Wiederhole die Waschung zweimal
mit D-PBS, resuspendiere die Zellen in ungefähr 1 ml Assaymedium/15 cm2 der Gewebekulturflasche. Das Assaymedium
besteht aus F12K-Medium (Gibco BRL; Katalog Nr. 21127-014) + 0.5%
wärmeinaktiviertes
fötales
Rinderserum. Zähle die
Zellen mit einem Coulter-Zähler (Coulter
Electronics, Inc.) und füge
Assaymedium zu den Zellen hinzu, um eine Konzentration von 0.8–1.0 × 105 Zellen/ml zu erhalten.
- 3. Füge
die Zellen zu den Flachbodenplatten mit 96 Vertiefungen bei 100 μl/Vertiefung
oder 0.8–1.0 × 104 Zellen/Vertiefung hinzu, inkubiere 24h
bei 37°C,
5% CO2.
-
Tag 1
-
- 1. Stelle zweifache Arzneimitteltitrationen
in getrennten Platten mit 96 Vertiefungen her, im Allgemeinen 50 μM runter
bis 0 μM.
Verwende dasselbe Assaymedium wie bei Tag 0, Schritt 2 oben erwähnt. Die
Titrationen werden durch Hinzufügen
von 90 μl/Vertiefung
des Arzneimittels mit 200 μM
(4 Mal die Endvertiefungskonzentration) zu der obersten Vertiefung
einer bestimmten Plattenkolonne hergestellt. Da die Stammlösungs-Arzneimittelkonzentration
gewöhnlich
20 mM in DMSO ist, enthält
die 200 μN
Arzneimittelkonzentration 2% DMSO.
Deshalb wird ein Verdünnungsmittel,
das aus 2% DMSO in Assaymedium (F12K + 0.5% fötales Rinderserum) hergestellt
ist, als Verdünnungsmittel
für die
Arzneimitteltritrationen verwendet, um das Arzneimittel zu verdünnen, aber
die DMSO-Konzentration
konstant zu halten. Füge
dieses Verdünnungsmittel
zu den restlichen Vertiefungen in der Kolonne mit 60 μl/Vertiefung
hinzu. Nimm 60 μl
der 120 μl
der 200 μm
Arzneimittelverdünnung
in der obersten Vertiefung der Kolonne und mische mit 60 μl in der
zweiten Vertiefung der Kolonne. Nimm 60 μl aus dieser Vertiefung und
mische mit den 60 μl
in der dritten Vertiefung der Kolonne und so weiter, bis zweifache
Titrationen vervollständigt
sind. Wenn die Vertiefung, die als nächstes zur letzten Vertiefung
liegt, gemischt wurde, nimm 60 μl
der 120 μl
in dieser Vertiefung und verwerfe sie. Lasse die letzte Vertiefung
mit 60 μl
DMSO/Medium-Verdünnungsmittel
als eine nicht arzneimittelhaltige Kontrolle. Stelle 9 Kolonnen
von titriertem Arzneimittel her, die für dreifache Vertiefungen ausreichend
sind, jede für 1)
VEGF (erhalten von Pepro Tech Inc., Katalog Nr. 100–200), 2)
endothelialer Zellwachstumsfaktor (ECGF) (ebenfalls als saurer Fibroplastwachstumsfaktor
oder aFGF bekannt) (erhalten von Boehringer Mannheim, Biochemica,
Katalog Nr. 1439 600) oder 3) menschliches PDGF B/B (1276-956, Boehringer Mannheim,
Deutschland) und Assaymediakontrolle. ECGF kommt als Präparation
mit Natriumheparin.
- 2. Transferiere 50 μl/Vertiefung
der Arzneimittelverdünnungen
zu den Assayplatten mit 96 Vertiefungen, die 0.8–1.0 × 104 Zellen/100 μl/Vertiefung
der HUV-EC-C-Zellen von Tag 0 enthalten und inkubiere bei 37°C, 5% CO2 für
~2 h.
- 3. Füge
50 μl/Vertiefung
80 μg/ml
VEGF, 20 ng/ml ECGF oder Mediumkontrolle dreifach zu jeder Arzneimittelbedingung
hinzu. Wie bei den Arzneimitteln sind die Wachstumsfaktorkonzentrationen
4x die gewünschte
Endkonzentration. Verwende das Assaymedium von Tag 0, Schritt 2,
um die Konzentrationen der Wachstumsfaktoren herzustellen. Inkubiere
ungefähr
24 Stunden bei 37°C,
5% CO2. Jede Vertiefung wird 50 μl Arzneimittelverdünnung, 50 μl Wachstumsfaktor
oder Medium und 100 μl
Zellen = 200 μl/Vertiefung
gesamt haben. Somit werden die 4x Konzentrationen der Arzneimittel
und der Wachstumsfaktoren 1x, wenn einmal alles zu den Vertiefungen
hinzugefügt
wurde.
-
Tag 2
-
- 1. Füge 3H-Thymidin (Amersham; Katalog Nr. TRK-686)
mit 1 μCi/Vertiefung
(10 μl/Vertiefung
von 100 μCi/ml
Lösung,
die in RPMI-Medium + 10% wärmeinaktiviertes
fötales
Rinderserum hergestellt wurde) und inkubiere für ~24 h bei 37°C, 5% CO2. Bemerke: 3H-Thymidin
wird im RPMI-Medium hergestellt, da alle anderen Anwendungen, für welche
wir das 3H-Thymidin verwenden, Experimente
beinhalten, die im RPMI durchgeführt
werden. Der Mediumunterschied bei diesem Schritt ist wahrscheinlich
nicht signifikant. RPMI wurde von Gibco BRL, Katalog Nr. 11875-051
erhalten.
-
Tag 3
-
- 1. Friere die Platten bei –20°C über Nacht.
-
Tag 4
-
- 1. Taue die Platten auf und ernte mit einem
Plattenernter mit 96 Vertiefungen (Tomtec Ernter 96(R))
auf Filtermatten (Wallac; Katalog Nr. 1205-401); lese die Zahlen
auf einem Wallac BetaplateflüssigscintillationszählerTM.
-
3. In Vivo Tiermodelle
-
A. Heterotransplantat
Tiermodelle
-
Die
Fähigkeit
von menschlichen Tumoren, als Heterotransplantate in athymischen
Mäusen
(z.B. Balb/c, nu/nu) zu wachsen, stellt ein verwendbares in vivo
Modell zum Studium der biologischen Antwort auf Therapien für menschliche
Tumore bereit. Seit der ersten erfolgreichen Heterotransplantat-Transplantation von
menschlichen Tumoren in athymische Mäuse (Rygaard und Povlsen, 1969,
Acta Pathol. Microbiol. Scand. 77:758-760), sind viele verschiedene
menschliche Tumorzelllinien (z.B. Brust, Lunge, genital, gastrointestinal, Kopf
und Nacken, Glioblastoma, Knochen und maligne Melanome) transplantiert
worden und erfolgreich in nackten Mäusen gezüchtet worden. Die folgenden
Assays können
verwendet werden, um das Niveau an Aktivität, Spezifität und die Wirkung der verschiedenen
Verbindungen der vorliegenden Erfindung zu bestimmen. Drei allgemeine
Arten von Assays sind zur Bestimmung der Verbindungen verwendbar:
zellulär/katalytisch, zellulär/biologisch
und in vivo. Der Gegenstand der zellulären/katalytischen Assay ist
es, die Wirkung einer Verbindung bezüglich der Fähigkeit eines TK, Tyrosine
auf einem bekannten Substrat in einer Zelle zu phosphorylieren,
zu bestimmen. Der Gegenstand der zellulären/biologischen Assays ist
es, die Wirkung einer Verbindung bezüglich der biologischen Antwort,
die durch ein TK in einer Zelle stimuliert wird, zu bestimmen. Der Gegenstand
der in vivo Assays ist es, die Wirkung einer Verbindung bei einem
Tiermodell mit einer bestimmten Erkrankung, wie zum Beispiel Krebs,
zu bestimmen.
-
Geeignete
Zelllinien für
subkutane Heterotransplantatexperimente beinhalten C6-Zellen (Gliom,
ATCC # CCL 107), A375 Zellen (Melanoma, ATCC # CRL 1619), A431 Zellen
(Epithelcarcinom, ATCC # CRL 1555), Calu 6 Zellen (Lunge, ATCC #
HTB 56), PC3 Zellen (Prostata, ATCC # CRL 1435), SKOV3TP5 Zellen
und NIH 3T3 Fibroblasten, die genetisch gezüchtet sind, um EGFR, PDGFR,
IGF-1R oder irgendeine andere Testkinase zu überexprimieren. Das folgende
Protokoll kann verwendet werden, um die Heterotransplantatexperimente durchzuführen:
Weibliche
athymische Mäuse
(BALB/c, nu/nu) werden von Simonsen Laboratories (Gilroy, CA) erhalten.
Alle Tiere werden unter sauberen Bedingungen in Mikroisolatorkäfigen mit
Alphi-dri Streu gehalten. Sie erhalten steriles Nagetieressen und
Wasser ad libitum.
-
Die
Zelllinien werden in einem geeigneten Medium gezüchtet (zum Beispiel MEM, DMEM,
Ham's F10 oder Ham's F12 plus 5%–10% fötales Rinderserum
(FBS) und 2 mM Glutamin (GLN)). Das gesamte Zellkulturmedium, Glutamin
und das fötale
Rinderserum werden von Gibco Life Technologies (Grand Island, NY)
gekauft, wenn nicht anders spezifiziert. Alle Zellen wurden in einer
feuchten Atmosphäre
von 90–95%
Luft und 5–10%
CO2 bei 37°C gezüchtet. Alle Zelllinien werden
routinemäßig zweimal
in der Woche unterkultiviert und sind bezüglich Mycoplasma negativ, wie
durch das Mycotectverfahren (Gibco) bestimmt.
-
Die
Zellen werden bei oder in der Nähe
der Konfluenz mit 0.05% Trypsin-EDTA geerntet und mit 450 × g für 10 Minuten
pelletiert. Die Pellets werden wieder in sterilem PBS oder Medium
(ohne FBS) zu einer bestimmten Konzentration suspendiert und die
Zellen werden in das Hinterbein der Mäuse (8–10 Mäuse pro Gruppe, 2–10 × 106 Zellen/Tier) implantiert. Das Tumorwachstum
wird über
3 bis 6 Wochen unter Verwendung von Venenkalibrierern gemessen.
Die Tumorwerte werden als ein Produkt der Länge × Breite × Höhe berechnet, wenn nicht anders
aufgezeigt. Die P-Werte werden unter Verwendung des Studenten-T-Tests
berechnet. Die Testverbindungen in 50–100 μl Hilfsstoff (DMSO oder VPD:D5W)
wurden durch IP-Injektion in unterschiedlichen Konzentrationen,
die allgemein einen Tag nach der Implantation begannen, abgegeben.
-
B. Tumorinvasionsmodell
-
Das
folgende Tumorinvasionsmodell ist entwickelt worden und kann für die Bestimmung
von therapeutischen Werten und der Effizienz der Verbindungen, die
identifiziert worden sind, um selektiv den KDR/FLK-1 Rezeptor zu
inhibieren, verwendet werden.
-
Verfahren
-
8
Wochen alte nackte Mäuse
(weiblich) (Simonsen Inc.) wurden als Experimentaltier verwendet.
Die Implantation von Tumorzellen wurden in einem laminaren Flussverdeck
durchgeführt.
Zur Anästhesie
werden ein Xylazin/Ketamin Cocktail (100 mg/kg Ketamin und 5 mg/kg
Xylazin) intraperitoneal verabreicht. Ein Mittellinienschnitt wird
durchgeführt,
um den abdominalen Hohlraum (ungefähr 1.5 cm in der Länge) freizusetzen, um
107 Tumorzellen in einem Volumen von 100 μl Medium
zu injizieren. Die Zellen werden entweder in das duodenale Gewebe
der Pankreas oder unter der Serosa des Dickdarms injiziert. Das
Peritoneum und die Muskeln werden mit einer 6-0 Silikonkontinuitätsnaht verschlossen
und die Haut wurde unter Verwendung von Wundclips verschlossen.
Die Tiere wurden täglich
beobachtet.
-
Analyse
-
Nach
2–6 Wochen,
abhängig
von der Anzahl der Untersuchungen der Tiere, wurden die Mäuse geopfert
und die lokalen Tumormetastasen von verschiedenen Organen (Lunge,
Leber, Gehirn, Magen, Milz, Herz, Muskeln) werden herausgeschnitten
und analysiert (Messung der Tumorgröße, des Grads der Invasion,
Immunochemie und in situ Hybridisierung).
-
D. Messung der Zelltoxizität
-
Die
therapeutischen Verbindungen sollten bei der Inhibierung der Proteinkinaseaktivität potenter
sein als beim Ausüben
einer cytotoxischen Wirkung. Eine Messung der Effektivität und der
Zelltoxizität
einer Verbindung kann durch Bestimmen des therapeutischen Index
erhalten werden: IC50/LD50.
IC50, die Dosis, die benötigt wird, um 50% Inhibierung
zu erreichen, kann gemessen werden unter Verwendung von Standardtechniken,
wie zum Beispiel die hier beschriebenen. LD50,
die Dosierung, die in 50% Toxizität resultiert, kann ebenfalls
durch Standardtechniken (Mossman, 1983, J. Immunol. Methods, 65:55-63) durch Messen
der Menge des freigesetzten LDH (Korzeniewski und Callewaert, 1983,
J. Immunol. Methods, 64:313; Decker und Lohmann-Matthes, 1988, J.
Immunol. Methods, 115:61) oder durch Messen der lethalen Dosis in
den Tiermodellen gemessen werden. Die Verbindungen mit einem großen therapeutischen
Index sind bevorzugt. Der therapeutische Index sollte größer als
2, bevorzugt wenigstens 10, bevorzugter wenigstens 50 sein.
-
Schlussfolgerung
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Es
wird somit anerkannt, dass die Verbindungen und pharmakologischen
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung bei der Modulation
der PK-Aktivität
wirksam sind und es wird deshalb erwartet, dass sie als therapeutische
Agenzien gegenüber
RTK-, CTK- und STK-bezogenen Erkrankungen wirksam sind.