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Diese
Erfindung betrifft lineare Hochfrequenz-Mehrträger-Leistungsverstärker und
Verfahren zu ihrer Herstellung.
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Teiles eines typischen drahtlosen
Kommunikationssystems des Standes der Technik. Ein solches System
stellt für
eine Anzahl drahtloser Endgeräte (z.B.
drahtlose Endgeräte 101-1 bis 103-1),
die sich innerhalb einer geografischen Region befinden, einen drahtlosen
Telekommunikationsdienst bereit.
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Das
Herzstück
eines typischen drahtlosen Telekommunikationssystems ist die drahtlose
Vermittlungsstelle (WSC – Wireless
Switching Center) 120, die auch unter der Bezeichnung Funkvermittlungsstelle
(MSC – Mobile
Switching Center) oder Funktelefonvermittlungsstelle (MTSO – Mobile
Telephone Switching Office) bekannt sein kann. In der Regel ist
die drahtlose Vermittlungsstelle 120 mit mehreren Basisstationen
(z.B. Basisstationen 103-1 bis 103-5) verbunden,
die über
das von dem System bediente geografische Gebiet verteilt sind. Zusätzlich dazu
ist die drahtlose Vermittlungsstelle 120 mit Endvermittlungsstellen
und Fernämtern
(z.B. Endvermittlungsstelle 130, Endvermittlungsstelle 138 und
Fernamt 140) verbunden. Die drahtlose Vermittlungsstelle 120 ist
unter anderem dafür
verantwortlich, zwischen drahtlosen Endgeräten und zwischen einem drahtlosen
Endgerät
und einem Festnetzendgerät,
das über das
Ortsnetz und/oder Fernnetz mit dem System verbunden ist, Verbindungen
herzustellen und aufrechtzuerhalten.
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Das
von einem drahtlosen Telekommunikationssystem bediente geografische
Gebiet ist in eine Anzahl räumlich
unterschiedlicher Gebiete aufgeteilt, die "Zellen" genannt werden. In 1 ist
jede Zelle schematisch durch ein Sechseck dargestellt, in der Praxis
weist jede Zelle in der Regel eine unregelmäßige Form auf, die von der
Geländetopografie
abhängig
ist. In der Regel enthält
jede Zelle eine Basisstation, die Funkgeräte und Antennen, die die Basisstation
für die
Kommunikation mit den drahtlosen Endgeräten in dieser Zelle verwendet,
sowie die Übertragungsausrüstung aufweist,
die die Basisstation für die
Kommunikation mit der WSC 120 verwendet.
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Wenn
beispielsweise das drahtlose Endgerät 101-1 mit dem drahtlosen
Endgerät 101-2 kommunizieren
möchte,
dann überträgt das drahtlose Endgerät 101-1 die
gewünschten
Informationen zur Basisstation 103-1, die diese zur WSC 120 weiterleitet.
Wenn die WSC 120 diese Informationen empfängt und
weiß,
dass sie für
das drahtlose Endgerät 101-2 gedacht
sind, schickt sie die Informationen zur Basisstation 103-1 zurück, die
diese per Funk zum drahtlosen Endgerät 101-2 weiterleitet.
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Zum
Weiterleiten der Informationen moduliert das Funkgerät diese
Informationen gemäß dem speziellen
Modulationsschema des drahtlosen Systems (z.B. Vielfachzugriff im
Zeitmultiplex, Vielfachzugriff im Codemultiplex usw.) auf ein HF-Trägersignal
auf. Das modulierte HF-Ausgabesignal aus dem Funkgerät ist ein
sehr schwaches Signal, das für
die Übertragung
von der Basisstation 103-1 zum drahtlosen Endgerät 101-2 verstärkt werden
muss.
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Ein
linearer, vorwärtsgekoppelter
Hochfrequenz-Mehrträger-Leistungsverstärker kann
dafür verwendet
werden, das Ausgangssignal aus dem Funkgerät zu verstärken. Ein solcher Verstärker kann tatsächlich in
der Regel alle in einer gegebenen Zelle verwendeten HF-Trägersignale
verstärken.
Konstruktion und Funktionsweise linearer Verstärker sind im Stand der Technik
bekannt. Siehe beispielsweise
US-PS
5,304,945 , die durch Verweis darauf hier mit aufgenommen
wird.
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Leider
sind konventionelle lineare, vorwärtsgekoppelte Hochfrequenz-Mehrträger-Leistungsverstärker sowohl
in der Konstruktion als auch in der Herstellung sehr kompliziert
und kostspielig. Und jede Anwendung erfordert eine maßgeschneiderte Konstruktion,
die von zahlreichen Systemanforderungen bestimmt wird. Konventionelle
lineare, vorwärtsgekoppelte
Hochfrequenz-Mehrträger-Leistungsverstärker sind
unter Verwendung einer Kombination aus HF-Schaltungen, analogen
Regelkreisen und digitalen Regelkreisen konstruiert worden. Eine
vereinfachte schematische Darstellung des linearen Verstärkerschaltkreises 200 ist
in 2 gezeigt. Wie in 2 abgebildet
enthält
die lineare Verstärkerschaltung 200 mehrere
Splitter (202, 220), Verstärkungs- und Phasenregelungsschaltungen
(204, 224), Koppler (214, 216, 222, 228),
Verzögerungsschaltungen (210, 218),
einen Korrekturverstärker
(226), Vorverzerrungs-Treiberschaltungen (206),
den Hauptverstärker
(208) und Prozessorsteuerschaltungen (212).
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Die
verschiedenen Schaltungen eines konventionellen linearen Verstärkers sind
in der Regel in einem großen
Gehäuse
verteilt, das dafür
ausgelegt ist, das Gewicht des Hauptverstärkers zu tragen, Wärme abzuleiten
und zu verhindern, dass HF in die äußere Umgebung abgestrahlt wird.
Zur Bereitstellung von HF-Isolierung sind die verschiedenen einzelnen
Schaltungen außerdem
in Metallkästen
oder Doppelschalen untergebracht, um eine HF-Isolierung bereitzustellen.
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Es
wäre wünschenswert,
die Kosten und Komplexität
solcher Verstärker
zu reduzieren. Die Modularisierung ist eine Technik, die für das Erreichen
solcher Zwecke verwendet werden kann. Beim Modularisieren werden
Komponenten oder Schaltungen einer Vorrichtung auf der Grundlage
von einem oder mehreren Kriterien in Module getrennt. Es versteht
sich, dass es bei einem linearen, vorwärtsgekoppelten Hochfrequenz-Mehrträger-Leistungsverstärker als
einer komplexen elektronischen Vor richtung aus unzähligen Schaltungen
potentiell zahlreiche Möglichkeiten
gibt, diesen zu modularisieren. Die Modularisierung kann beispielsweise
darauf basieren, dass Komponenten, die Rauschen erzeugen, von Komponenten
getrennt werden, die Rauschen gegenüber empfindlich sind, oder
Komponenten, die Wärme
erzeugen, von Komponenten, die keine Wärme erzeugen, oder Komponenten,
auf die zur Grundeinstellung oder regelmäßigen Einstellung zugegriffen
werden muss, von denjenigen, bei denen dies nicht notwendig ist,
oder auf der Grundlage der Berücksichtigung
des Gewichtes oder der Größe vorgenommen
werden, um nur einige zu nennen.
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Solche
unterschiedlichen Herangehensweisen führen zu unterschiedlichen Ergebnissen
hinsichtlich des Nutzens des modularisierten Verstärkers. Eine
erstrebenswerte Herangehensweise reduziert die Kosten bei der Konstruktion
und Herstellung des Verstärkers
sowie die Zeit, die für
die Lieferung eines für
einen bestimmten Dienst vorgesehenen Verstärkers benötigt wird, und vereinfacht
die Wartung des Verstärkers
vor Ort.
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EP-A-0
289 130 legt einen Funksender mit Vorverzerrungsschaltungen offen,
die gezielt mit den Mischstufen des Senders und der Leistungsverstärkungsendstufe
verbunden werden können.
Die Auswahl der zu verbindenden Vorverzerrungsschaltung wird auf
der Grundlage der HF des zu sendenden Signals bestimmt.
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EP-A-0
714 164 legt lineare, vorwärtsgekoppelte
Hochfrequenz-Verstärker
offen, die Komponenten enthalten, die sich in zwei Kategorien unterteilen lassen:
aktive und passive. Alle aktiven Komponenten sind als Vorrichtungen
mit zwei Anschlüssen
konstruiert, die sich mit einer Standardausrüstung leicht prüfen lassen,
um Funktionsstörungen
zu finden. Die aktiven Komponenten können in ein Netz aus den passiven
Komponenten eingesteckt werden, das Streifenleitungen, Wellenleiter,
Koaxialkabel und dergleichen aufweist.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Verstärker
und ein Verfahren gemäß. der Erfindung
sind so, wie in den unabhängigen
Ansprüchen
dargelegt. Bevorzugte Formen werden in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Gemäß den beispielhaften
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst ein verbesserter linearer, vorwärtsgekoppelter
Hochfrequenz-Mehrträger-Leistungsverstärker (LVHFM-Leistungsverstärker) vorteilhafterweise
mehrere Module. Jedes dieser Module enthält einen Teil der Schaltungen
eines konventionellen LHFM-Leistungsverstärkers.
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Bei
einigen Ausführungsformen
sind die Schaltungen eines standardmäßigen LVHFM-Leistungsverstärkers vorteilhafterweise
in Module untergliedert, so dass: (1) Komponenten mit hoher Leistung
von Komponenten mit geringer Leistung getrennt sind und (2) Komponenten,
die innerhalb eines schmalen Frequenzbereichs arbeiten, von denen
mit Breitbandfrequenzbetrieb getrennt sind. Die Schaltungen sind
zusätzlich
vorteilhafterweise so untergliedert, dass sich ein paar einfache
HF-Schnittstellen zwischen den Modulen ergeben.
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Das
Trennen der Schaltungen eines konventionellen LVHFM-Leistungsverstärkers, um
die oben angeführten
Kriterien zu erfüllen,
führt vorteilhafterweise
bei einigen Ausführungsformen
zu einem verbesserten LVHFM-Leistungsverstärker mit
drei Modulen, einschließlich:
(i) eines HF-Leistungsmoduls, (ii) eines Linearisierungsmoduls und
(iii) eines Gleichstromversorgungsmoduls.
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Das
HF-Leistungsmodul enthält
hauptsächlich
Verstärkungsschaltungen.
Solche Schaltungen arbeiten frequenzabhängig und sind natürlich von dem
gewünschten
HF-Ausgangsleistungspegel
abhängig.
Die Konstruktion des HF-Leistungsmoduls kann sich zwischen einzelnen
Verstärkern
in Abhängigkeit
von den Betriebsfrequenzanforderungen (ein Bereich, der durch alle
Frequenzen der innerhalb einer Zelle benutzten HF-Trägersignale
definiert wird) und den Ausgangsleistungsanforderungen für eine gegebene
Anwendung unterscheiden.
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Das
Linearisierungsmodul enthält
Breitband-HF-Schaltungen mit geringer Leistung und Regelungsschaltungen.
Solche Schaltungen sind im Wesentlichen unabhängig von der Betriebsfrequenz und
dem Leistungspegel. Im Gegensatz zum HF-Leistungsmodul unterscheidet
sich das Linearisierungsmodul zwischen einzelnen Verstärkern nicht. Mit
anderen Worten: Es enthält "generische" Schaltungen, so
dass eine einzige Konstruktion für
im Wesentlichen jede beliebige Anwendung ausreicht. Das Gleichstromversorgungsmodul
liefert dem LVHFM-Leistungsverstärker Strom.
Es ist nicht notwendig, wenn eine externe Stromversorgung zur Verfügung steht.
Das Gleichstromversorgungsmodul enthält von dem Leistungspegel abhängige Komponenten,
die jedoch nicht von der Frequenz abhängig sind. Die Gleichstromversorgung
unterscheidet sich zwischen einzelnen Verstärkern nicht, es sei denn, es gibt
eine wesentliche Änderung
beim HF-Ausgangsleistungspegel bei diesen Verstärkern.
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Ein
verbesserter LVHFM-Leistungsverstärker gemäß den dargestellten Ausführungsformen
reduziert vorteilhafterweise die Konstruktionskosten, die Produkteinführungszeit
und die Herstellungskosten eines LVHFM-Leistungsverstärkers. Gemäß den dargestellten Ausführungsformen
lassen sich neue LVHFM-Leistungsverstärker, wo dies angebracht ist, einfach
durch Auswählen
von serienmäßig produzierten
Modulen "konstruieren" und "herstellen". Sind solche serienmäßig produzierten
Module nicht geeignet, weil beispielsweise eine Veränderung
bei den HF-Ausgangsleistungsanforderungen vorliegt, wird möglicherweise
nur eine neue HF-Leistungsmodul-Konstruktion
benötigt.
Die Notwendigkeit der Konstruktion eines neuen Linearisierungsmoduls,
bei dem es sich um die in der Konstruktion und Herstellung kompliziertesten
Schaltungen des Verstärkers handelt,
wird in der Regel vermieden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines drahtlosen Telekommunikationssystems
nach dem Stand der Technik,
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer linearen Verstärkerschaltung
nach dem Stand der Technik,
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem ein linearer, vorwärtsgekoppelter
Hochfrequenz-Mehrträger-Leistungsverstärker modular
untergliedert ist, und
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4 zeigt
eine Perspektivansicht eines linearen, vorwärtsgekoppelten Hochfrequenz-Mehrträger-Leistungsverstärkers gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung, bei dem der LVHFM-Leistungsverstärker 300 vorteilhafterweise
in Module untergliedert ist, indem die Schaltungen und Komponenten
zumindest gemäß den folgenden
zwei Kriterien getrennt werden. Erstens werden Schaltungen und Komponenten
mit hoher Leistung von Schaltungen und Komponenten mit geringer
Leistung getrennt. Und zweitens werden Schaltungen und Komponenten
mit schmalem (Frequenz-)Band von Breitband-Schaltungen und -Komponenten
getrennt. Außerdem
müssen
sich die aus der Trennung der Schaltungen und Komponenten ergebenden Module
durch ein paar einfach implementierte Schnittstellen miteinander
verbinden lassen.
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Die
Trennung der Schaltungen und Komponenten eines LVHFM-Leistungsverstärkers gemäß den oben
angeführten
Richtlinien ergibt vorteilhafterweise bei einigen Ausführungsformen
vier Module. Zu den vier Modulen gehören das Linearisierungsmodul 310,
das HF-Leistungsmodul 320, das Gleichstromversorgungsmodul 330 und
das Alarm- und Steuermodul 340.
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Eine
Hauptfunktion der Schaltungen innerhalb des Linearisierungsmoduls 310 besteht
in der Dämpfung
der Verzerrung, die vom Hauptverstärker (Komponente 208 in 2)
innerhalb des HF-Leistungsmoduls 320 erzeugt wird. Das
Linearisierungsmodul 310 enthält Breitband-Schaltungen und -Komponenten
mit geringer Leistung. Das Linearisierungsmodul 310 enthält Splitter 202 und 220,
Verstärkungs-
und Phasenregelungsschaltungen 204, 224, Verzögerungsschaltungen 210,
einen Koppler 216 und Prozessorsteuerschaltungen 212 (siehe 2). Solche
Schaltungen und Komponenten sind im Wesentlichen unabhängig von
der Leistung in dem Sinne, dass unabhängig von der Verstärkerausgangsleistung
eine einzige Konstruktion ausreicht. Außerdem sind solche Schaltungen
und Komponenten im Wesentlichen frequenzunabhängig in dem Sinne, dass ihr
Breitband-Betriebsfrequenzbereich den von im Wesentlichen jeder
wahrscheinlichen HF-Trägerfrequenz überlappt.
Angesichts der Unabhängigkeit der
in dem Linearisierungsmodul 310 enthaltenen Schaltungen
und Komponenten von dem Leistungspegel und dem Frequenzbereich kann
vorteilhafterweise eine einzige Konstruktion des Linearisierungsmoduls 310 für die meisten
Anwendungen verwendet werden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
enthält
das Linearisierungsmodul 310 vorteilhafterweise den Anschluss 312 zum
Empfangen eines HF-Eingangssignals, die Schnittstelle 314 zum
Empfangen eines Teils eines verstärkten Signals vom HF-Leistungsmodul 320 und
zum Liefern eines Signals dorthin, die Schnittstelle 316 zum
Aufnehmen von Strom von der Gleichstromversorgung 330 und
die Schnittstelle 318 für
die elektrische Verbindung mit dem Alarm- und Steuermodul 340.
In 2 empfängt
die Schnittstelle 314: (i) ein erstes Signal vom Koppler 214 (im
HF-Leistungsmodul 320) und liefert es an den Splitter 216 und
(ii) ein zweites Signal vom Koppler 228 (im HF-Leistungsmodul 320)
und liefert es an die Prozessorsteuerung 212. Außerdem liefert
die Schnittstelle 314: (i) ein drittes Signal von der Verstärkungs-
und Phasenregelung 204 zum Vorverzerrungs-Treiber 206 (im
HF-Leistungsmodul 320) und (ii) ein viertes Signal von
der Verstärkungs-
und Phasenregelung 224 zum Korrekturverstärker 226 (im HF-Leistungsmodul 320).
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Eine
Hauptfunktion der Schaltungen im HF-Leistungsmodul 320 ist
das Verstärken
des HF-Eingangssignals nach seiner Verarbeitung im Linearisierungsmodul 310.
Das HF-Leistungsmodul 320 enthält Schaltungen und Komponenten
mit schmalem Frequenzband und hoher Leistung. Das HF-Leistungsmodul 320 enthält den Vorverzerrungs-Treiber 206,
den Verstärker 208,
Koppler 214, 222, 228, Verzögerungsschaltungen 218 und
den Korrekturverstärker 226 (siehe 2).
Anders als die Schaltungen und Komponenten im Linearisierungsmodul 310 sind
die Schaltungen und Komponenten im HF-Leistungsmodul im Wesentlichen
leistungsabhängig
in dem Sinne, dass die Modulkonstruktion in Abhängigkeit von der gewünschten
Verstärkerausgangsleistung
variiert. Darüber
hinaus sind solche Schaltungen und Komponenten im Wesentlichen frequenzabhängig in
dem Sinne, dass aufgrund ihres relativ schmalen Betriebsfrequenzbereichs
bei jeder Anwendung (z.B. Verwendung in einer anderen Basisstation) Änderungen
an der Konstruktion notwendig sein können.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
enthält
das HF-Leistungsmodul 320 vorteilhafterweise die
Schnittstelle 322 für
das Senden eines Teils des verstärkten
HF-Signals zum Linearisierungsmodul 310,
die Schnittstelle 324 zum Aufnehmen von Strom von der Gleichstromversorgung 330,
die Schnittstelle 326 für
die elektrische Verbindung mit dem Alarm- und Steuermodul 340 und
den Anschluss 328 zum Liefern des verstärkten HF-Signals zu einer Antenne für die Übertragung.
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Das
Gleichstromversorgungsmodul 330 versorgt das Linearisierungsmodul 310,
das HF-Leistungsmodul 320 und das Alarm- und Steuermodul 340 mit
Strom. Die Schaltungen und Komponenten im Gleichstromversorgungsmodul 330 sind
ein wenig von der Ausgangsleistung des HF-Leistungsmoduls 320 abhängig, aber
im Wesentlichen unabhängig
von der Frequenz. Größere Veränderungen
bei der Verstärkerausgangsleistung
machen eventuell eine Veränderung
der Konstruktion des Gleichstromversorgungsmoduls erforderlich.
Bei der dargestellten Ausführungsform
enthält
das Gleichstromversorgungsmodul 330 vorteilhafterweise
die Schnittstellen 332, 334 und 336 zum
Versorgen der anderen Module mit Strom. Der Netzstromeingang 338 versorgt
das Gleichstromversorgungsmodul 330 mit Strom. Für Anwendungen,
bei denen ein Netzstromeingang zur Verfügung steht, ist kein Gleichstromversorgungsmodul 330 notwendig.
Wer mit der Konstruktion von linearen Hochfrequenz-Mehrträger-Leistungsverstärkern vertraut
ist, wird dazu in der Lage sein, ein Gleichstromversorgungsmodul
gemäß der vorliegenden
Lehren zu konstruieren.
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Das
Alarm- und Steuermodul 340 überwacht gewünschte Systeme
innerhalb des LVHFM-Leistungsverstärkers 300. Bei einigen
Ausführungsformen
kann das Alarm- und Steuermodul programmiert werden, so dass Veränderungen
bei den Überwachungsanforderungen
berücksichtigt
werden können.
Bei Ausführungsformen
mit minimalen Überwachungsanforderungen
ist ein Alarm- und Steuermodul 340 möglicherweise nicht notwendig.
Das Alarm- und Steuermodul enthält
leistungs- und frequenzunempfindliche Komponenten. Die Modulkonstruktion ist
als solche nicht von den Verstärkeranforderungen abhängig. Bei
einigen Ausführungsformen
können die
das Alarm- und Steuermodul 340 umfassenden Schaltungen
und Komponenten in das Linearisierungsmodul 310 integriert
werden. Eine solche Integration entspricht den oben beschriebenen
Untergliederungskriterien (d.h. die Schaltungen des Linearisierungsmoduls
sowie des Alarm- und Steuermoduls sind von der Verstärkerausgangsleistung
und der Betriebsfrequenz unabhängig).
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
enthält
das Alarm- und Steuermodul 340 vorteilhafterweise die mit
der Schnittstelle 318 am Linearisierungsmodul elektrisch
verbundene Schnittstelle 342, die mit der Schnittstelle 336 am
Gleichstromversorgungsmodul elektrisch verbundene Schnittstelle 344 und
die mit der Schnittstelle 326 am HF-Leistungsmodul elektrisch
verbundene Schnittstelle 346. Solche Schnittstellen ermöglichen
dem Alarm- und Steuermodul 340 die Überwachung der Bedingungen
innerhalb der verschiedenen Module und die Ausführung geeigneter Aktionen (z.B.
Abschalten usw.). Das Alarm- und Steuermodul 340 enthält vorteilhafterweise
weiterhin externe Schnittstellen 348 für das Überwachen von Systembedingungen
außerhalb
der anderen Module. Wer mit der Konstruktion von linearen Hochfrequenz-Mehrträger-Leistungsverstärkern vertraut
ist, wird dazu in der Lage sein, ein Alarm- und Steuermodul gemäß der vorliegenden
Lehren zu konstruieren.
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Die
Untergliederung des LVHFM-Leistungsverstärkers 300 wie oben
beschrieben reduziert vorteilhafterweise Kosten und Zeit, die für die Konstruktion
und Herstellung eines Verstärkers
für eine
gegebene Anwendung notwendig sind. Für einige Anwendungen reduziert
sich das Konstruieren und Herstellen eines LVHFM-Leistungs verstärkers auf
die simple Tätigkeit
der Auswahl eines serienmäßig produzierten
HF-Leistungsmoduls mit der gewünschten
Ausgangsleistung, soweit dies verfügbar ist. Wie bereits angemerkt
ist die Konstruktion des Linearisierungsmoduls und des Alarm- und
Steuermoduls im Wesentlichen unveränderlich, da eine einzige Konstruktion
für die
meisten Anwendungen geeignet ist. Für eine große Vielfalt von HF-Leistungsmodul-Konstruktionen dürften einige
wenige Gleichstromversorgungsmodul-Konstruktionen ausreichen. Falls
notwendig kann ein HF-Leistungsmodul im Vergleich zu der für die Konstruktion
und Herstellung eines konventionellen linearen, vorwärtsgekoppelten
Hochfrequenz-Mehrträger-Leistungsverstärkers notwendigen
Zeit schnell konstruiert und hergestellt werden.
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In 4 ist
eine Perspektivansicht von miteinander verbundenen Modulen eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung abgebildet. Bei der in 4 gezeigten
Ausführungsform
umfasst ein LVHFM-Leistungsverstärker 400 drei
Module: das Linearisierungsmodul 410, das HF-Leistungsmodul 420 und
das Gleichstromversorgungsmodul 430. Die nicht gezeigten
Alarm- und Steuermodulschaltungen sind im Linearisierungsmodul 410 enthalten.
Das Linearisierungsmodul 410 und das HF-Leistungsmodul 420 sind an
den Schnittstellen 314 und 322 elektrisch verbunden.
Das Linearisierungsmodul ist an den Schnittstellen 316 und 332 mit
dem Gleichstromversorgungsmodul 430 elektrisch verbunden.
Und das HF-Leistungsmodul
ist an den Schnittstellen 324 und 334 mit dem
Gleichstromversorgungsmodul elektrisch verbunden. Die Modulgehäuse sind
vorteilhafterweise aus Metall gebildet, um die darin enthaltenen
Schaltungen und Komponenten abzuschirmen.
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Es
sind hier zwar spezielle Ausführungsformen
dieser Erfindung gezeigt und beschrieben worden, es versteht sich
aber, dass diese Ausführungsformen
lediglich beispielhaft für
die vielen möglichen spezifischen Anordnungen
sind, die in Anwendung der Prinzipien der Erfindung entwickelt werden
können.
Zahlreiche verschiedene andere Anordnungen können gemäß dieser Prinzipien von Durchschnittsfachleuten
entwickelt werden, ohne dass vom Schutzbereich der Erfindung abgewichen
wird. Es wird daher beabsichtigt, dass solche anderen Anordnungen
in den Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche und ihrer Äquivalente
fallen.