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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mischmechanismen für Sanitärarmaturen,
d.h. auf allgemein mit Keramikplättchen
funktionierende Mechanismen, die es gestatten, mit Hilfe eines einzigen Steuerhebels
den Durchfluss und die Temperatur des ausfliessenden Wassers zu
kontrollieren, während die
Versorgung des Mechanismus durch eine Kaltwasserleitung und eine
Heisswasserleitung erfolgt.
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Diese
Mechanismen sind dafür
bestimmt, im Körper
einer Sanitärarmatur
untergebracht zu werden, wobei die Leitungen für den Eintritt und Austritt des
Wassers, die auf der Unterseite des Mechanismus angeordnet sind,
mit den Leitungen für
die Zufuhr und Abfuhr des Wassers dicht durch einfaches Andrücken an
diese Leitungen vermittels einer Dichtung verbunden sind.
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Die
derzeit existierenden Mechanismen oder Patronen dieses Typs umfassen
ein Gehäuse,
das zwei Keramikplättchen
einschliesst, das eine feststehend und das andere beweglich in Rotation
und Translation. Das Gehäuse
umschliesst noch einen Mitnehmer, der mit dem beweglichen Plättchen fest verbunden
ist und linear in einer schwenkbar im oberen Gehäuseteil angebrachten Führung gleiten
kann, wobei auf dieser Führung
der Steuerhebel, dessen unteres Ende mit dem Mitnehmer zusammenwirkt, um
ihn in seinen Rotations- und Translationsbewegungen mitzunehmen,
gelenkig befestigt ist.
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Der
Hals bzw. der obere Teil des Gehäuses, der
vom Steuerhebel durchquert wird, hat einen kleineren Durchmesser
als sein unterer Teil, der durch einen Boden abgeschlossen wird,
der als Träger
einer Dichtung dient.
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Die
Europäische
Patentanmeldung
EP 0 738 848 beschreibt
einen solchen Mischmechanismus für Sanitärarmaturen,
der ein zylindrisches Gehäuse umfasst,
das aus zwei Teilen besteht. Der untere Teil des Gehäuses umfasst
die Wasserkanäle
und wirkt als der benannte Boden, um den dichten Abschluss des Mechanismus
zu garantieren. Der obere Teil des Gehäuses ist an den beiden Enden
offen, und die Innenwand dieses Teils weist zu seinem offenen Ende grösseren Durchmessers
hin Elemente auf, die so eingerichtet sind, dass dieser aus dem
unteren Teil des Gehäuses
bestehende Boden durch Einrasten am oberen Teil des Gehäuses befestigt
werden kann.
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Die
Patentschrift
US 3 965 936 beschreibt ebenfalls
einen Mischmechanismus für
Sanitärarmaturen,
der mit einem feststehenden Keramikplättchen ausgerüstet ist,
das zwischen ein bewegliches Keramikplättchen und ein den Boden des
Mechismus bildendes Teil montiert ist. Dieses feststehende Keramikplättchen weist
fünf Kanäle auf,
davon zwei für
die Montage des Mechanismus, und beherbergt im Inneren jedes der
drei in dieses feststehende Keramikplättchen integrierten Wasserkanäle eine
separate Dichtung, um die Dichtheit zu gewährleisten.
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Diese
existierenden Mechanismen oder Patronen weisen bestimmte Nachteile
auf, deren hauptsächliche
die folgenden sind:
- – um in die Körper von
modernen Sanitärarmaturen
geringer Höhe
eingesetzt werden zu können, muss
die Dicke der Keramikplättchen
gering sein, was ihre Herstellung erschwert und ihnen eine grosse
Zerbrechlichkeit verleiht.
- – die
Verbindung zwischen dem Hebel und dem Mitnehmer ist oft zerbrechlich,
so dass man dazu gebracht wird, die Hebel (zum Beispiel aus Metall) zu
verstärken,
um ihnen den erforderlichen Widerstand zu verleihen, was kostspielig
ist und Beschränkungen
bezüglich
der Ästhetik
des Hebels auferlegt.
- – wenn
sie Anschläge
aufweisen, so verlangen diese eine Einstellung bei der Montage des
Mechanismus in die Armatur. Darüber
hinaus sind diese Anschläge
nicht überdrehbar,
d.h. sie begrenzen den Durchfluss oder die Temperatur definitiv
auf einen gegebenen Wert, und selbst wenn der Benutzer den Durchfluss
oder die Temperatur steigern will, ist ihm dies nicht möglich.
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Die
vorliegende Erfindung stellt sich die Realisierung eines Mechanismus
bzw. einer Patrone des vorstehend beschriebenen Typs zur Aufgabe,
bei dem die Nachteile der derzeitigen Mechanismen behoben sind.
Darüber
hinaus hat die Erfindung das Ziel, einen Mechanismus zu realisieren,
der weniger kostet, weniger Teile aufweist, bei einer gleichen Platzbeanspruchung
dickere Keramikplättchen
vorzusehen gestattet und mit überdrehbaren
Anschlägen
für die
Temperatur und/oder den Durchfluss ausgestattet ist, die abnehmbar
sind.
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Der
erfindungsgemässe
Mischmechanismus für
Sanitärarmaturen
zeichnet sich durch die in Anspruch 1 aufgezählten Merkmale aus.
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Die
beigefügte
Zeichnung veranschaulicht schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform des
erfindungsgemässen
Mechanismus.
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1 ist
ein geschnittener Aufriss des Mechanismus.
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2 ist
eine Draufsicht des Mechanismus.
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3 ist
eine Unteransicht des Mechanismus.
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4 ist
eine Ansicht der Unterseite des feststehenden Plättchens des Mechanismus.
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5 ist
eine Ansicht der Oberseite des feststehenden Plättchens des Mechanismus.
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6 ist
ein Schnitt des feststehenden Plättchens
des Mechanismus entlang der Linie I-I in 4.
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6a ist
ein Schnitt des feststehenden Plättchens
des Mechanismus entlang der Linie I-Ia der 4.
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7 ist
eine Ansicht der Oberseite des beweglichen Plättchens des Mechanismus.
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8 ist
eine Ansicht der Unterseite des beweglichen Plättchens des Mechanismus.
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9 ist
eine Schnittansicht des beweglichen Plättchens entlang der Linie II-II
der 7.
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10 ist
eine Draufsicht des Mitnehmers des Mechanismus.
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11 ist
eine Schnittansicht des Mitnehmers entlang der Linie III-III in 10.
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12 ist
eine Draufsicht der Dichtung des Mechanismus.
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13 ist
eine axiale Schnittansicht des Gehäuses des Mechanismus.
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14 ist
eine Draufsicht des Gehäuses
des Mechanismus.
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15 ist
eine Unteransicht des Gehäuses des
Mechanismus.
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16, 18 und 19 veranschaulichen
den auf die Führung
des Mechanismus montierten Steuerhebel in drei unterschiedlichen
Relativlagen.
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17 ist
eine Draufsicht der Führung
und des Hebels, zusammengebaut und in ihrer in 16 veranschaulichten
Relativlage.
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20 ist
eine Seitenansicht des Hebels des Mechanismus.
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21 ist
eine Draufsicht des unteren Endes des Hebels.
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22 ist
eine Draufsicht der Führung
in einer Variante des Mechanismus.
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23 ist
eine Draufsicht der Führung
in einer zweiten Variante des Mechanismus.
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Bezugnehmend
auf die 1 bis 3, in denen
der montierte Mechanismus zu sehen ist, umfasst dieser ein Gehäuse 1,
in dem von oben nach unten eine Führung 2 untergebracht
ist, auf der ein Steuerhebel 3 schwenkbar montiert ist.
Das untere Ende dieses Steuerhebels befindet sich im Eingriff mit
einem Kupplungselement, das auf der Oberseite eines Mitnehmers 4 sitzt,
der linear bezüglich
der Führung 2 gleiten
kann. Dieser Mitnehmer 4 ist in seiner Winkelbewegung und
in seiner linearen Bewegung fest mit einem beweglichen oberen Plättchen 5 verbunden,
dessen Unterseite ohne Spiel dicht auf der Oberseite eines unteren,
feststehenden Plättchens 6 gleitet.
Dieses feststehende Plättchen 6 ist
in seiner Winkellage fest mit dem Gehäuse 1 verbunden und
axial in dieses eingerastet, somit bildet es selbst den Boden bzw.
die Unterseite des Mechanismus. Schliesslich ist eine Dichtung 7 direkt
in einer Aushöhlung
untergebracht, die in der freien Unterseite des feststehenden Plättchens
eingelassen ist.
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Durch
diese Auslegung des feststehenden Plättchens 6, das axial
im Gehäuse 1 einrastet,
sieht man bereits, dass gegenüber
den existierenden Mechanismen und somit bei einer gleichen Platzbeanspruchung
in der Höhe
diese Plättchen 5 und 6 und insbesondere
das letztere, das Öffnungen
komplizierter Gestalt aufweist, wegen des Fehlens eines Gehäusebodens
dicker sein können,
wodurch es auch möglich
wird, dort eine auf seiner freien Seite mündende Aushöhlung einzuarbeiten, die die
Dichtung 7 aufnimmt.
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Dieser
Mechanismus umfasst noch einen überdrehbaren,
abnehmbaren Temperaturanschlag 8 und einen überdrehbaren,
abnehmbaren Durchflussanschlag 9.
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Aus
der folgenden Beschreibung werden noch weitere Merkmale dieses Mechanismus
hervorgehen, die es gestatten, die weiter oben gestellten Ziele
zu erreichen, nämlich
eine Verringerung des Preises und der Anzahl der Bestandteile, Robustheit, Flexibilität beim Einsatz
und in der Funktion.
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Das
feststehende untere Plättchen 6 wird
im Einzelnen in 4 bis 6 veranschaulicht.
Dieses Plättchen 6 aus
Keramik trägt
auf seiner Peripherie einen Vorsprung 61, der dafür bestimmt
ist, mit einem Einschnitt 11 der Wand des Gehäuses 1 zusammenzuwirken.
Die Peripherie dieses Plättchens 6 hat noch
zwei Einschnitte 62, die mit einer Schulter 63 versehen
und dafür
bestimmt sind, zwei Füsse 12 des
Gehäuses 1 durchtreten
zu lassen. Diese Schultern 63 wirken mit einer entsprechenden
Schulter 13 der Füsse 12 zusammen,
die dem Einrasten des feststehenden Plättchens 6 im Gehäuse 1 dienen.
Der Vorsprung 61 und die Einschnitte 62 fixieren
daher die Winkel- und Axial stellung des Plättchens 6 im Gehäuse 1 in
der Betriebsstellung, ausserdem wird durch diese Gebilde jeglicher
Fehler bei der Montage des Plättchens 6 in
das Gehäuse 1 vermieden.
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Dieses
Plättchen 6 trägt eine Öffnung für den Austritt
des Mischwassers 64 und zwei Schlitze 65 und 66 für den Eintritt
des Kalt- bzw. Heisswassers. Diese drei Öffnungen 64, 65, 66 münden alle
in der Stirnseite einer Aushöhlung 67,
die in die Unterseite 68 dieses Plättchens 6 eingelassen
ist. Die Schlitze für
den Eintritt des Wassers 65 und 66 weiten sich nach
oben hin aus und münden
auf der Oberseite 69 dieses feststehenden Plättchens 6.
Die Kanten der Schlitze 65, 66 an der Ober- und
Unterseite des feststehenden Plättchens
sind scharf, was unter Berücksichtigung
der grossen Dicke dieses Plättchens
dazu beiträgt,
Kavitation der Wasserströmung
und daher das Geräusch
zu verringern. Das Loch 64 für den Austritt des Wassers
weitet sich zu einer Aushöhlung 641 hin
aus, die auf der Oberseite 69 des Plättchens 6 mündet.
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Die
in die Aushöhlung 67 des
Plättchens 6 aufgenommene
Dichtung 7 wird in 12 veranschaulicht.
Sie hat eine Verstärkung 71 aus
starrem Kunststoff, deren äussere
Gestalt der Gestalt der Aushöhlung 67 entspricht
und drei Kanäle
definiert. Jeder dieser Kanäle
beherbergt einen Dichtungsring aus Kunststoff oder Kautschuk 72, 73, 74.
Die Dicke dieser Ringe 72, 73, 74 ist
grösser
als die der Armatur 71. Wenn sich die Dichtung 7 an
Ort und Stelle in der Aushöhlung 67 befindet,
umgeben die Ringe 72, 73, 74 die Öffnungen 64, 65, 66 des
Plättchens 6 und gestatten
es, diese dicht voneinander zu trennen.
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Die
Höhe der
Ringe 72, 73, 74 ist grösser als die
Tiefe der Aushöhlung 67,
so dass, wenn der Mechanismus gegen den Boden des Körpers einer
Sanitärarmatur
gedrückt
wird, die Dichtungsringe 72, 73, 74 axial
zusammengedrückt
werden und es gestatten, die Öffnungen 64, 65, 66 dicht
mit dem Ablauf des Mischwassers und mit den Zuläufen des Kalt- und Heisswassers
zu verbinden.
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In
einer Variante können
die Dichtungen als ein einziges Teil realisiert werden und keine Öffnung tragen.
Es besteht nämlich,
wenn sie in der Aushöhlung
des feststehenden Plättchens
untergebracht sind, keine Gefahr, dass sie durch Kriechen in einen der
Kanäle
dieses Plättchens
oder in den Ablauf des Mischwassers hereingezogen werden.
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Das
obere, bewegliche Plättchen 5 des
Mechanismus ist in den 7 bis 9 veranschaulicht.
Es hat eine zentrale Öffnung 51 von
allgemein rechteckiger Gestalt, die es gestattet, je nach der relativen
Winkel- und Querstellung bezüglich
des feststehenden Plättchens
die Öffnungen 64 und 65, 66 wie
in einem herkömmlichen
Mischer miteinander in Verbindung zu bringen.
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Die
Peripherie dieses beweglichen Plättchens
trägt zwei
Aushöhlungen 52,
die den Fuss 12 des Gehäuses
bei Einführung
des beweglichen Plättchens 5 in
dieses Gehäuse
durchlassen, wodurch jeder Montagefehler vermieden wird.
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Die
Oberseite 53 des beweglichen Plättchens 5 trägt auf seiner
Peripherie vier Vertiefungen 54, die die vier Finger 41 aufnehmen,
die von der Unterseite des Mitnehmers 4 hervorstehen: Diese
Finger 41 und diese Vertiefungen sind nicht gleichförmig um
die Achse des Mechanismus herum verteilt, wodurch jede Möglichkeit
einer fehlerhaften Montage des feststehenden Plättchens 5 vermieden
wird.
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Der
Mitnehmer 4 ist in den 10 und 11 veranschaulicht.
Er trägt
die Mitnehmerfinger 41 des beweglichen Plättchens 5 auf
seiner Unterseite. Sein Aussendurchmesser gleicht dem des beweglichen
Plättchens 5,
beide sind geringer als der des feststehenden Plättchens 6, der seinerseits
dem Innendurchmesser des Gehäuses 1 entspricht.
Somit können
sich der Mitnehmer 4 und das bewegliche Plättchen 5 winkelmässig und
seitlich im Inneren des Gehäuses 1 verschieben.
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Die
Oberseite 42 des Mitnehmers trägt eine erste diametrale Rille 43.
Auf der einen Seite mündet diese
Rille 43 an der Peripherie des Mitnehmers 4, aber
nicht auf der anderen Seite. Eine zweite Rille 44, die
sich einem zur Rille 43 senkrechten Durchmesser des Mitnehmers
folgend erstreckt, bildet ein Mitnehmerelement für eine Translationsbewegung
des Mitnehmers 4 durch den Hebel 3. Die Rille 44 erstreckt sich
nur über
eine kurze Lange, die der Dicke des Hebels 3 entspricht.
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Die
Rille 43 bildet ein Mitnehmerelement für eine Drehbewegung des Mitnehmers
durch die aus der Führung 2 und
dem Hebel 3 gebildete Baugruppe.
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Die
Führung 2 trägt einen
rohrförmigen
Abschnitt, der drehbar im Hals 15 des Gehäuses sitzt, sowie
kleine, einander diametral gegenüber
stehende Flügel 21, 22,
die eine unterschiedliche Winkelausdehnung aufweisen. Der Flügel 22 erstreckt
sich bis zur Wandung des Gehäuses 1,
während
der Flügel 21 kürzer ist
und sich innerhalb der Vorsprünge 14 dreht,
die über
eine Hälfte
ihres Umfanges auf der Innenwandung des Gehäuses 1 sitzen. Somit
kann die Führung 2 nicht
verkehrt in das Gehäuse 1 montiert
werden.
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Die
Unterseite 24 der Führung
trägt eine
Rippe 23, die mit der Rille 43 des Mitnehmers
zusammenwirkt und ihm als Führung
in seinen linearen Verschiebungen und als Mitnehmer in seinen Winkelverschiebungen
dient.
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Der
Hebel 3, siehe 16 bis 21,
ist um eine Achse 31 schwenkbar auf die Führung 2 montiert.
Die Kippbewegung dieses Hebels 3 wird begrenzt durch seine
Berührung
mit der Innenwandung des rohrförmigen
Abschnitts 25 der Führung 2.
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Das
untere Ende des Hebels 3 trägt eine Rippe 32,
die in der Rille 43 des Mitnehmers 4 sitzt, sowie
zu beiden Seiten der Rippe 32 Vorsprünge 33, die in die
Rille 44 es Mitnehmers 4 eingreifen.
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Bei
seiner Kippbewegung um seine Achse 31 nimmt der Hebel den
Mitnehmer 4 in seinen linearen Verschiebungen parallel
zu dessen Rille 43 mit. Diese Bewegung gestattet es, den
Wasserdurchfluss des Mechanismus zu regeln, indem der kommunizierende
Querschnitt der Öffnungen 64 und 65, 66 des feststehenden
Plättchens 6 variiert
wird.
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Durch
eine Drehung des Hebels 3 senkrecht zu seiner Achse 31 versetzt
die Führung
den Mitnehmer 4 wie auch das bewegliche Plättchen 5 in
Drehung. Dies bewirkt eine Veränderung
der Temperatur des Wasserablaufs, indem das Verhältnis der Querschnitte der
Kanäle 65, 66,
die mit der Öffnung 64 des feststehenden
Plättchens
in Verbindung stehen, variiert wird.
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Der
Hebel 3 trägt
auf einer seiner Seitenflächen
eine Vertiefung 34, die somit eine Kerbe 35 bildet.
Der Mechanismus umfasst noch einen überdrehbaren, abnehmbaren Anschlag
für den
Durchfluss, der hier aus einer Knagge 9 besteht, die an
ihrem unteren Ende eine Federklemme 91, in ihrem mittleren Abschnitt
einen Kragen 92 und in ihrem oberen Abschnitt eine Fläche mit
einer Sperre 93 und einer schrägen Ebene 94 trägt.
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Wenn
dieser Anschlag in eine Aushöhlung 26 der
Führung 2 eingeführt wird,
rastet seine Klemme 91 auf der Achse 31 des Hebels
ein und hält
somit den Anschlag in seiner Betriebsstellung. In dieser Stellung
ruht die schräge
Ebene 94 des Anschlags an der Seitenfläche des Hebels 3,
die die Vertiefung 34 trägt.
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In
der geschlossenen Stellung bei Durchfluss null, 16 und 17,
steht die Kerbe 35 des Hebels nicht mit der Sperre 93 des
Anschlags in Berührung.
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Indem
der Hebel 3 bis in seine in 18 veranschaulichte
Stellung gekippt wird, kommt die Kerbe 35 mit der Sperre 93 in
Berührung.
Der Benutzer fühlt
einen erhöhten
Widerstand und beendet das Kippen des Hebels 3. Somit ist
der Wasserdurchfluss begrenzt worden. Wenn jedoch der Benutzer wirklich einen
grösseren
Durchfluss braucht, erzwingt er ein Kippen des Hebels, die Sperre 93 springt
durch elastische Verformung aus der Kerbe 35 des Hebels
heraus, und der maximale Durchfluss kann erreicht werden (19).
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Dieser
Durchflussanschlag 9 kann also willkürlich überdreht werden, aber zeigt
dem Benutzer trotzdem eine Stellung an, in der der Durchfluss genügend hoch,
obwohl begrenzt ist. Man kann den Durchfluss also nur willkürlich über diesen
Wert hinaus erhöhen.
Diese Einrichtung gestattet es, namentlich in der Öffentlichkeit
grosse Einsparungen beim Wasserverbrauch zu erzielen.
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Ausserdem
ist dieser Anschlag abnehmbar und von der Aussenseite des Mechanismus
her zugänglich,
so dass er angebracht und weggenommen werden kann, ohne dass der
Mechanismus ausgebaut werden müsste.
So kann der gleiche Mechanismus mit einem überdrehbaren Anschlag für den Durchfluss
versehen werden (oder nicht versehen werden), indem einfach die
Knagge 9 eingesetzt (oder nicht eingesetzt) wird.
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Schliesslich
ist der beschriebene Mechanismus noch mit einem überdrehbaren und abnehmbaren
Anschlag für
die Temperatur versehen. Dieser Anschlag besteht aus einem geschlitzten,
elastischen Rohr 8, das in eine axiale Aushöhlung 81 eingesetzt
ist, die im rohrförmigen
Abschnitt 25 der Führung 2 angebracht
ist. Diese axiale Aushöhlung 81 mündet an
der Aussenseite dieses rohrförmigen
Abschnitts 25 der Führung,
so dass das elastische Rohr 8 aus der Peripherie der Führung 2 hervorsteht.
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Die
Innenseite des Halses 18 des Gehäuses 1 weist eine
Kehle 16 auf, von der der eine Abschnitt eine grössere Tiefe
aufweist als der andere und dadurch eine Schwelle 17 zwischen
diesen beiden Abschnitten gebildet wird.
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In
der kalten Stellung wird die Führung 2 so eingebaut,
dass das geschlitzte Rohr 8 sich am Ende des tiefen Abschnitts
der Kehle 16 befindet. Im Verlaufe der Drehbewegung der
Führung 2,
die die Austrittstemperatur erhöht,
kommt das Rohr 8 zum Anschlag an der Schwelle 17 der
Kehle 16. Der Benutzer fühlt daher einen grösseren Widerstand
und beendet die Drehung des Hebels, somit die Temperatur des Mischwassers
begrenzend. Wenn der Benutzer dennoch heisseres Wasser haben möchte, erzwingt er
die Winkelbewegung der Führung 2,
das geschlitzte Rohr 8 verformt sich und zieht sich in
die Aushöhlung 81 der
Führung
zurück,
so dass die Auslenkung der Führung 2 sich
vergrössert,
wodurch die Wassertemperatur steigt. Somit ist ein überdrehbarer
Temperaturanschlag realisiert worden.
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Ausserdem
ist dieser überdrehbare
Anschlag von der Aussenseite des zusammengebauten Mechanismus her
abnehmbar. Es genügt
nämlich, das
geschlitzte Rohr 8 herauszunehmen, um den Temperaturanschlag
zu unterdrücken.
Diese Operation ist leicht auszuführen, nachdem der Mechanismus
sich in der Sanitärarmatur
an Ort und Stelle befindet.
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Die
hauptsächlichen
Vorteile dieses Mischmechanismus für Sanitärarmaturen sind die folgenden:
- – Er
hat weniger Teile, da das Gehäuse
keinen Boden hat.
- – Bei
gleicher Höhe
des Gehäuses
kann die Dicke der Plättchen
vergrössert
werden, wodurch es möglich
wird, die Dichtung im feststehenden Plättchen unterzubringen. Dadurch
wird ein Herausziehen der Dichtung in diesem Plättchen vermieden. In einer
Variante kann dadurch eine Dichtung aus einem einzigen Stück und ohne
Verstärkung vorgesehen
werden.
- – Das
untere Ende des Hebels der Armaturen ist robust, es führt den
Mitnehmer mit
- Hilfe seiner Längsrippe
und seiner Vorsprünge mit,
was den Widerstand für
eine Mitnahme des beweglichen Plättchens
erhöht.
- – Er
hat einen abnehmbaren und überdrehbaren Anschlag
für den
Durchfluss.
- – Er
hat einen abnehmbaren und überdrehbaren Anschlag
für die
Temperatur.
- – Der
gleiche Mechanismus kann mit Anschlägen für den Durchfluss und die
- Temperatur versehen sein oder nicht, einfach durch Einsetzen
oder Herausnehmen einer Knagge oder eines geschlitzten Stifts, die
selbst nach der Montage in die Sanitärarmatur von der Aussenseite
des Mechanismus her zugänglich
sind.
- – Diese überdrehbaren
Anschläge
brauchen keinen Mechanismus, um die Zwischensperre aufzuheben, wie
es allgemein der Fall ist. Der Benutzer kann die Zwischensperre überdrehen
oder übergehen,
indem einfach ein stärkerer
Druck auf den Steuerhebel ausgeübt
wird.
- – Das
Gehause besteht aus einem einzigen Teil und kann aus Kunststoff
gespritztt werden.
- – Alle
Teile haben indizierte Steckplätze,
wodurch Fehler beim Einbau vermieden werden. Der Zusammenbau kann
tatsächlich
nur auf eine einzige Art und Weise, die richtige, erfolgen.
- – Versuche
haben darüber
hinaus gezeigt, dass durch die grössere Dicke der Plättchen 5 und 6 und
namentlich des feststehenden Plättchens 6 die Öffnungen 64, 65, 66 so
geformt werden können,
dass der Wert der Temperatur in Abhängigkeit von der Drehung des
Steuerhebels ebenso wie der Durchfluss in Abhängigkeit von der Kipplage des
Hebels linearisiert werden können.
- – Schliesslich
haben Versuche auch gezeigt, dass die grössere Dicke des feststehenden
Plättchens eine
einfache Konfiguration der Öffnungen 64, 65, 66 ermöglicht,
dabei aber sehr geringe Werte des Geräuschs beim Wasserdurchfluss
erhalten werden. Dies ist wirklich überraschend, da es in den derzeitigen
Mechanismen erforderlich ist, geräuschvermindernde Strukturen
aus Lamellen, Pyramiden und anderen komplizierten Formen auf der
Unterseite des Mitnehmers vorzusehen. Dies ist mit der vorliegenden
Konstruktion nicht erforderlich, da durch die grössere Dicke der Plättchen und
namentlich des feststehenden Plättchens
die Kavitation des Wassers um die Einlagen 64, 65, 66 herum
verringert wird. Die Kanten, die diese Öffnungen mit der Ober- und
Unterseite des feststehenden Plättchens
bilden, sind scharf.
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In
einer Variante, 22, umfasst der Mechanismus
einen überdrehbaren
und abnehmbaren Anschlag für
die Temperatur, der aus einem Einsatz besteht, der zwei Pfeiler 95 aufweist,
die durch eine elastisch verformbare Brücke miteinander verbunden sind,
die mit einem Drücker 97 versehen
ist, der mit der Kehle 16 des Gehäuses 1 zusammenwirkt.
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Die
Pfeiler 95 sind in abnehmbarer Weise in entsprechende Aushöhlungen
in der Führung 2 eingesetzt.
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Es
ist offensichtlich, dass dieser Einsatz ebenso wie die den Durchflussanschlag
bildende Knagge eine elastisch verformbare Klemme an seinem unteren
Ende trägt,
der ein Einrasten auf der Achse 31 des Hebels 3 ermöglicht.
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In
der zweiten Variante des in 23 veranschaulichten
Mechanismus stellt ein einziger Einsatz die beiden Anschläge gleichzeitig
dar. Dieser Anschlag hat die Gestalt einer Knagge wie der vorher beschriebene
Durchflussanschlag und ist mit einer elastisch verformbaren Brücke 98 mit
Drücker 99 ausgerüstet, wie
in der ersten Variante des Mechanismus.