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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen
von Verdünnungswasser aus
einer wässrigen
Fluidmischung, insbesondere einer wässrigen organischen Flüssigkeit,
um die Konzentration der organischen Flüssigkeit in Wasser zu erhöhen.
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Die
Erfindung findet insbesondere Anwendung in der Behandlung von verdünntem verbrauchtem
Flugzeugenteisungsfluid, um das Enteisungsfluid in einer annehmbaren
Konzentration in Wasser rückzugewinnen.
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Technischer
Hintergrund
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Eis
wird von den Tragflächen
eines Flugzeugs vor dem Flug entfernt, indem die Tragflächen mit
einem Enteisungsfluid besprüht
werden. Üblicherweise
ist dieses Enteisungsfluid eine wässrige Lösung von Ethylenglykol oder
Propylenglykol oder einer Mischung daraus. Diese Lösung enthält üblicherweise
etwa 55% Gewichtsanteil Glykol und 45% Gewichtsanteil Wasser zusammen
mit geringfügigen Mengen
von Zusatzstoffen, wie beispielsweise Tensiden und Hemmstoffen.
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Das
Enteisungsfluid, ebenfalls bezeichnet als Flugzeugenteisungsfluid
(„aircraft
deicing fluid", ADF),
wird von dem Asphalt, auf dem die Flugzeugenteisung durchgeführt wird,
rückgewonnen
und wird üblicherweise
durch Schwerkraftabflüsse
oder mittels Lastwagen mit Unterdruck-Vorrichtungen gesammelt. Das
rückgewonnene
ADF ist durch wässrigen
Niederschlag, zum Beispiel Schnee und Eis, mit dem es an der Oberfläche des
Flugzeugs oder des Asphalts in Berührung kommt, verdünnt und
ist mit verschiedenen verunreinigenden Substanzen kontaminiert,
einschließlich
gelöster
Start- und Landebahn-Enteisungssalze, Kies, Spuren von Treibstoff und
Schmierölen
und anderen Fremdkörpern.
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Üblicherweise
wird das gesammelte Material nach seiner ungefähren Glykolkonzentration sortiert und
für weitere
Verarbeitung in Tanks gelagert.
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Verschiedene
kommerzielle Verfahren zur Rückgewinnung
des Glykols schließen
Filtration, Deionisierung oder Destillation ein.
CA 2,116,827 (A. Viszolay et al) beschreibt
das Abscheiden von Wasser unter Benutzung eines Füllkörperheizturms
und das Destillieren des Glykols unter Vakuumbedingungen.
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CA 2,106,358 (P. Eastcott
et al) verwendet einen Konzentrator, der ein Füllmedium von Glasscherben aufweist,
die ein Labyrinth für
die Strömung von
Luft in eine Richtung und von dünnen
Strömen von
Glykol in einer im Wesentlichen entgegengesetzten Richtung bereitstellen.
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CA 2,074,031 (B. Dobrofsky)
verwendet eine Reaktion der Wasserkomponente von verdünntem verbrauchten
Enteisungsfluid mit einem Wirkstoff wie beispielsweise Kalziumoxid
um ein System zu bilden, in dem das Glykol unlöslich ist.
US 5,552,023 (S. J. Zhou) verwendet
eine Umkehrosmosemembran, um einen ersten Grad der Wasserentfernung
zu erhalten, gefolgt von Membranverdunstung unter Verwendung einer
porösen
hydrophoben Membran.
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Trotzdem
bleibt ein Bedarf für
ein wärmeeffizientes
System zur Rückgewinnung
des Glykols von verbrauchtem Flugzeugenteisungsfluid in einer Konzentration,
die zur Wiederverwendung des Glykols in einem Flugzeugenteisungsfluid
akzeptabel ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung strebt an, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen
von Verdünnungswasser
aus einer wässrigen
Fluidmischung, insbesondere einer wässrigen organischen Flüssigkeit, bereitzustellen.
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Insbesondere
strebt die Erfindung an, ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung
bereitzustellen, um verbrauchtes Flugzeugenteisungsfluid aufzukonzentrieren,
das auf einem Glykol und Wasser basiert, und das mit Wasser verdünnt worden
ist.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Entfernen von Verdünnungswasser aus
einem verbrauchten Enteisungsfluid bereitgestellt, um ein wiederverwendbares
Enteisungsfluid bereitzustellen, bei dem:
- a)
eine verbrauchte Enteisungsfluidmischung umfassend 5 bis 20% Gewichtsanteil
eines Enteisungsglykols und 80 bis 95% Gewichtsanteil Wasser durch
Dampf in einer Heizkammer indirekt erhitzt wird zum Erzeugen einer
heißen
schäumenden
Menge aus einer heißen
flüssigen
und einer Wasserdampf-Phase, wobei die heiße flüssige Phase Wasserdampfblasen
enthält,
bei einem ersten Druck,
- b) die heiße
schäumende
Menge aus der Heizkammer in eine Trennkammer eines Zyklons eingespeist
wird und die Wasserdampf-Phase und die Wasserdampfblasen der heißen flüssigen Phase
in der Trennkammer des Zyklons zyklonisch aus der heißen schäumenden
Menge abgeschieden werden, bei dem ersten Druck unter Bildung einer
diskreten heißen
flüssigen
Phase und einer diskreten Wasserdampf-Phase,
- c) die diskrete Wasserdampf-Phase aus dem Zyklon rückgewonnen
wird und die Wasserdampf-Phase in mindestens einer Kompressionsstufe
komprimiert wird, um heißen
komprimierten Dampf bei einem zweiten Druck zu erzeugen,
- d) der heiße
komprimierte Dampf zum indirekten Heizen von verbrauchtem Enteisungsfluid
in a) regeneriert wird,
- e) die heiße
flüssige
Phase aus dem Zyklon rückgewonnen
wird,
- f) die Konzentration von Enteisungsglykol in der heißen flüssigen Phase,
die aus der zyklonischen Trennung in (e) rückgewonnen wird, überwacht wird
und ein wiederverwendbares Enteisungsfluid rückgewonnen wird, das eine Konzentration
von Enteisungsglykol von 40 bis 50% Gewichtsanteil und eine Konzentration
von Wasser von 50 bis 60% Gewichtsanteil besitzt.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Entfernen
von Verdünnungswasser
aus verbrauchtem Enteisungsfluid bereitgestellt, um ein wiederverwendbares
Enteisungsfluid bereitzustellen, wobei die Vorrichtung umfasst:
- (a) einen Wärmetauscher,
der einen ersten Durchflussdurchgang durch den Wärmetauscher zum Durchfluss
eines verbrauchten Enteisungsfluids, das einen Enteisungsglykol
und Verdünnungswasser
enthält,
besitzt, wobei der erste Durchgang in Wärmeaustauschbeziehung mit einem
zweiten Durchflussdurchgang für
Dampf steht, wobei der erste Durchgang einen Einlassanschluss und
einen Auslassanschluss besitzt, und der zweite Durchgang einen Einlassanschluss
und einen Auslassanschluss besitzt;
- (b) eine Trennkammer mit einem Flüssigkeitseinlassanschluss und
einer ersten Leitung zur Flüssigkeitsdurchflussverbindung
des Auslassanschlusses des ersten Durchgangs mit dem Einlassanschluss;
einen Dampfauslassanschluss in der Trennkammer und einen Flüssigkeitsauslassanschluss,
der mit der Trennkammer in Verbindung steht;
- (c) mindestens einen Kompressor zum Komprimieren von Dampf,
der einen Dampfeinlassanschluss und eine zweite Leitung zur Dampfdurchflussverbindung
des Dampfauslassanschlusses mit dem Dampfeinlassanschluss des mindestens einen
Kompressors besitzt; einen Auslassanschluss für komprimierten Dampf und eine
dritte Leitung zur Dampfdurchflussverbindung des Auslassanschlusses
für komprimierten
Dampf mit dem Einlassanschluss des zweiten Durchflussdurchgangs
des Wärmetauschers
und Mittel zur Überwachung
der Konzentration des Enteisungsglykols, das vom Flüssigkeitsauslassanschluss rückgewonnen
wird;
wobei sich die Trennkammer in einem Zyklon befindet,
um zyklonisch eine aus dem ersten Durchflussdurchgang erhaltene
heiße
schäumende Menge
einer heißen
flüssigen
Phase und einer Wasserdampf-Phase zu trennen, wobei die heiße flüssige Phase
Wasserdampfblasen enthält;
und Mittel zum Halten des ersten Durchflussdurchgangs, der ersten
Leitung, der Trennkammer und des Dampfauslassanschlusses des Zyklons
auf einem Druck, der niedriger als der Druck in dem zweiten Durchflussdurchgang
des Wärmetauschers,
dem mindestens einen Kompressor und der dritten Leitung ist.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
Erfindung wird hierbei mit Bezug zu dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beschrieben, das die Rückgewinnung
eines wiederverwendbaren Flugzeugenteisungsfluids (ADF) aus einem
verdünnten verbrauchten
Enteisungsfluid umfasst.
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Die
Erfindung nutzt einen thermodynamischen Kreislauf aus, und zwar
Wasserdampf-Rekompression in Verbindung mit zyklonischer Abscheidung
unter Abgabe von Wasserdampf in einem Zyklon-Konzentrator aus einer
aus verbrauchtem ADF gewonnenen heißen, schäumenden, flüssigen Menge.
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ADF
enthält üblicherweise
50 bis 60% Gewichtsanteil eines Enteisungsglykols, zum Beispiel Ethylenglykol,
Propylenglykol oder Mischungen aus derartigen Glykolen, und 40 bis
50% Gewichtsanteil Wasser sowie geringfügige Mengen von Zusatzstoffen,
wie beispielsweise Tensiden und Korrosionshemmstoffen. Verbrauchtes
ADF, das vom Asphalt rückgewonnen und
mit wässrigem
Niederschlag verdünnt
ist, mit dem es auf der Flugzeugoberfläche während des Enteisungsbetriebs
und anschließend auf
dem Asphalt in Berührung
kommt, enthält
5 bis 20% Gewichtsanteil, normalerweise 10 bis 12% Gewichtsanteil
Glykol; und 80 bis 95% Gewichtsanteil, normalerweise 88 bis 90%
Gewichtsanteil Wasser.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung stellen einen energieeffizienten
Weg bereit zur Rückgewinnung
von einer wässrigen
Lösung
des Glykols, die eine Konzentration des Glykols aufweist, die vergleichbar
mit der von ADF ist, d.h. 50 bis 60% Gewichtsanteil Glykol und 40
bis 50% Gewichtsanteil Wasser, und von sauberem Wasser mit einem
sehr niedrigen Glykolgehalt aus dem verbrauchten ADF. Die Fähigkeit,
ein sauberes Wasser mit einem niedrigen Glykolgehalt rückgewinnen
zu können
ist besonders wichtig, wenn das Wasser durch öffentliche Kanalisationssysteme
entsorgt werden soll, bei denen wegen Umweltbedenken Sauberkeitsstandards
angewendet werden können.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung werden mit dem größten Teil des Systems, einschließlich des ersten
Durchflussdurchgangs des Wärmetauschers, des
zyklonischen Konzentrators und der Wasserdampfauslassleitung bei
einem ersten Druck betrieben, der üblicherweise unter atmosphärischem Druck
liegt, zum Beispiel 75.84×103 bis 103.42×103 N/m2 (11 bis 15 psia), aber mit dem zweiten
Durchflussdurchgang des Wärmetauschers,
dem mindestens einen Kompressor und der Wasserdampfleitung vom Kompressor
zum zweiten Durchflussdurchgang bei einem zweiten Druck, der höher ist
als der erste Druck, und üblicherweise über atmosphärischem Druck
liegt. Üblicherweise
ist der erste Druck mindestens 34.47 N/m2 (5
psi) niedriger als der zweite Druck; wobei der zweite Druck zum
Beispiel 110.31×103 bis 137.89×103 N/m2 (16 bis 20 psia) beträgt. Insbesondere ist der erste
Druck derart, dass er einen Unterdruck oder einen partiellen Unterdruckeffekt
im ersten Durchflussdurchgang, dem zyklonischen Konzentrator und
der Wasserdampfauslassleitung vom zyklonischen Konzentrator erzeugt,
relativ zu dem Wasserdampfsystem, umfassend den zweiten Durchflussdurchgang,
den mindestens einen Kompressor und die Wasserdampfleitung von dem mindestens
einen Kompressor zum zweiten Durchflussdurchgang.
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Wenn
eine auf Wasser und einer mit Wasser mischbaren organischen Flüssigkeit
basierende Lösung,
bei der die organische Flüssigkeit
die höhere Siedetemperatur
besitzt, bis zum Sieden erhitzt wird, wird eine heiße schäumende Menge
erzeugt, die eine heiße
flüssige
Phase, die die mit Wasser mischbare organische Flüssigkeit
umfasst, und eine Dampf-Phase hauptsächlich aus Wasserdampf mit einer
kleinen Menge von Dampf der mit Wasser mischbaren organischen Flüssigkeit
umfasst, wobei die Dampf-Phase teilweise von der heißen flüssigen Phase
der schäumenden
Menge getrennt vorliegen kann, aber auch als Dampfblasen in einer
derartigen heißen
flüssigen
Phase vorliegen kann. Die Dampfblasen sind nicht leicht von der
heißen
flüssigen
Phase abscheidbar.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die heiße
schäumende
Menge von wässrigem
Glykol und Wasserdampf in einem Plattenwärmetauscher bei einem ersten
Druck gebildet und wird bei diesem ersten Druck zu einem zyklonischen
Abscheider, der bei dem ersten Druck gehalten wird, geleitet. Zyklonisches
Abscheiden der Wasserdampfblasen in der schäumenden flüssigen Menge läuft in der
Umgebung reduzierten Drucks des zyklonischen Abscheiders effizient
ab. Der reduzierte Druck dient auch dazu, die Dampf-Phase der heißen Menge
vom zyklonischen Konzentrator in die Wasserdampfleitung zu der Kompressionsstufe,
die unter einem höheren Druck
steht, abzugeben, wobei die Wasserdampfleitung ebenfalls unter dem
relativ zum Wasserdampfsystem reduzierten Druck steht.
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Folglich
wird eine heiße
schäumende
Menge der flüssigen
und Dampf-Phasen im Plattenwärmetauscher
bei einem ersten Druck, der niedriger ist als atmosphärischer
Druck, gebildet und die heiße schäumende Menge
der flüssigen
und Dampf-Phasen wird vom Plattenwärmetauscher zum zyklonischen
Abscheider geleitet, der bei einem derartigen ersten Druck gehalten
wird.
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Der
Wasserdampf, zusammen mit einer kleinen Menge von Glykoldampf, wird
von der heißen schäumenden
Menge als eine Dampf-Phase zyklonisch abgeschieden, und wird vom
zyklonischen Konzentrator zur Kompressionsstufe abgegeben, wobei
eine heiße
flüssige
Phase mit reduziertem Wassergehalt zurückbleibt. Auf diese Art wird
das verdünnte
verbrauchte ADF aufkonzentriert. Die heiße flüssige Phase kann zurück zum Plattenwärmetauscher
rückgewonnen
werden, bis eine erwünschte Konzentration
des Glykols erreicht ist.
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Der
höhere
Druck des Wasserdampfs im zweiten Durchflussdurchgang des Plattenwärmetauschers
stellt einen Wasserdampf bereit, der eine zum Erwärmen des
verbrauchten ADF im ersten Durchflussdurchgang bis zur Siedetemperatur
des verbrauchten ADF wirksame Temperatur aufweist zum Erzeugen der
heißen
schäumenden
Menge des wässrigen
Glykols und Wasserdampf, über
einer heißen
flüssigen
Phase von verbrauchtem ADF. Die heiße schäumende Menge weist die gleichen
Anteile von Glykol und Wasser, als Dampf oder in flüssiger Form,
auf wie die heiße
flüssige
Phase.
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Bei
kontinuierlichem Betrieb des Verfahrens wird ein Füllstand
der heißen
flüssigen
Phase im Plattenwärmetauscher
erhalten zur kontinuierlichen Entstehung der heißen schäumenden Menge, wobei die Trennung
der heißen
schäumenden
Menge in die diskreten Dampf- und flüssigen Phasen im Zyklon durchgeführt wird.
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Der
Wasserdampf, der aus dem Zyklon-Konzentrator abgegeben wird, wird
in der Kompressionsstufe durch Kompressoren oder Gebläse komprimiert.
Bei dem erzeugten komprimierten Wasserdampf wird mittels heißen Destillats
oder Kondensats, das durch die Kondensation von Wasserdampf im Plattenwärmetauscher
gebildet ist, Überhitzungswärme abgeführt und
der komprimierte Wasserdampf, von dem Überhitzungswärme abgeführt wurde,
bei einem zweiten Druck, wird von der Kompressionsstufe als Wasserdampf zufuhr
rückgeführt, die die
Kondensationsphase des Plattenwärmetauschers
bereitstellt, wobei Wärme
vom komprimierten Wasserdampf zu dem verdünnten verbrauchten ADF übertragen
wird.
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Es
wurden Vorkehrungen getroffen zum Rückführen des Kondensats, das bei
der Kompression des Wasserdampfs in der Kompressionsstufe gebildet
wird, und ein Teil des vom Zyklon-Konzentrator abgegebenen Wasserdampfs,
der eine kleine Menge von Glykoldampf enthalten kann, zurück zum Zyklon-Konzentrator,
um die Abscheidung einer Wasserkomponente zu verbessern, die kein
oder nur eine kleine Menge Glykol von dem wasserhaltigen Glykol, der
als ADF wiederverwendbar ist, enthält, und um ebenfalls die Rückgewinnung
von Glykol zu verbessern.
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Das
heiße
Konzentrat von Glykol und Wasser, das vom Zyklon-Abscheider rückgewonnen
wurde, wird verwendet um verdünnte
verbrauchte ADF vor der Zuleitung der verdünnten verbrauchten ADF zum
Plattenwärmetauscher
vorzuheizen. Das heiße Wasserdampfdestillat
oder -kondensat vom Plattenwärmetauscher
wird ebenfalls zum Vorheizen der verdünnten verbrauchten ADF verwendet.
Ein Vorheiz-Wärmetauscher
verwendet getrennte Durchflüsse
des wiedergewonnenen heißen
Konzentrats von Glykol und Wasser und des heißen Wasserdampfkondensats in
Wärmetauscher-Gegenströmungsdurchfluss
mit dem verdünnten
verbrauchten ADF.
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Das
verdünnte
verbrauchte ADF wird vor dem Vorheizen mit Filtern eines gebräuchlichen
Typs gefiltert, um Verunreinigungen zu entfernen, zum Beispiel können mechanische
Filterbettsysteme genutzt werden, um Kies and andere feste Partikel
aus der flüssigen
Phase zu entfernen und Aktivkohlebetten können genutzt werden, um nicht
mit Wasser mischbare Flüssigkeiten,
zum Beispiel Kohlenwasserstoff-Öle,
zu entfernen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Flugzeugenteisungsfluid-Rück gewinnungsvorrichtung
der Erfindung
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Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformem
mit Bezug zu den Zeichnungen
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Mit
Bezug auf 1 umfasst eine Flugzeugenteisungsfluid-Rückgewinnungsvorrichtung 10 einen
Plattenwärmetauscher 12,
einen Zyklon-Konzentrator 14, eine Kompressorenanordnung 16,
einen Vorheiz-Wärmetauscher 18,
einen Destillatbehälter 20,
einen Rückgewinnungsbehälter 22,
der eine Quelle von verbrauchtem Flugzeugenteisungsfluid bereitstellt,
einen Konzentratbehälter 24,
Filter 26 und eine elektrische Heizvorrichtung 28.
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Der
Plattenwärmetauscher 12 umfasst
einen Durchflussdurchgang 30 für verbrauchtes Flugzeugenteisungsfluid,
das Verdünnungswasser
enthält und
einen Durchflussdurchgang 32 für Wasserdampf, wobei der Durchflussdurchgang 30 in
einer Wärmeaustauschbeziehung
mit dem Durchflussdurchgang 32 steht.
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Der
Durchflussdurchgang 30 umfasst einen Einlassanschluss 34 für das verbrauchte
Fluid und einen Auslassanschluss 36 für eine heiße schäumende Menge von flüssigem Enteisungsfluid
gemischt mit Wasserdampfblasen. Der Durchflussdurchgang 32 umfasst
einen Einlassanschluss 38 für Wasserdampf und einen Auslassanschluss 40 für kondensierten
Wasserdampf.
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Der
Zyklon-Konzentrator 14 umfasst einen Einlassanschluss 42 für die heiße Flüssigkeits/Wasserdampf-Masse,
einen Auslassanschluss 44 für Dampf, einen Auslassanschluss 46 für heißes Enteisungsfluid,
einen Rückführauslassanschluss 48 für heißes Enteisungsfluid
und einen Einlassanschluss 50 für Destillat, das Enteisungsfluidglykol
enthalten kann.
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Ein
Durchgang 52 stellt eine Flüssigkeitsdurchflussverbindung
zwischen dem Auslassanschluss 36 des Plattenwärmetauschers 12 und
dem Einlassanschluss 42 des Zyklon-Konzentrators 14 bereit.
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Ein
Durchgang 54 stellt eine Dampfdurchflussverbindung zwischen
dem Dampfauslassanschluss 36 des Zyklon-Konzentrators 14 und
der Kompressoranordnung 16 bereit.
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Eine
Rückführdurchgang 56 stellt
eine Flüssigkeitsdurchflussverbindung
zwischen dem Rückführauslassanschluss 48 des
Zyklon-Konzentrators 14 und dem Einlassanschluss 34 des
Plattenwärmetauschers 12 bereit.
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Ausflussdurchgang 58 stellt
eine Flüssigkeitsdurchflussverbindung
zwischen dem Auslassanschluss 46 des Zyklon-Konzentrators 14 und
dem Vorheiz-Wärmetauscher 18 bereit.
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Durchgang 60 stellt
eine Flüssigkeitsdurchflussverbindung
zwischen dem Auslassanschluss 46 der Kompressoranordnung 16 und
dem Destillateinlassanschluss 50 bereit.
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Die
Kompressoranordnung 16 umfasst Kompressoren 62, 68 und 74.
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Kompressor 62 weist
einen Einlassanschluss 64 für Wasserdampf und einen Auslassanschluss 66 für komprimierten
Wasserdampf auf. Kompressor 68 weist einen Einlassanschluss 70 für komprimierten
Wasserdampf von Kompressor 62 und einen Auslassanschluss 72 für komprimierten Wasserdampf,
der weiterer Kompression unterzogen wurde, auf. Kompressor 74 weist
einen Einlassanschluss 76 für den komprimierten Wasserdampf
von Kompressor 68 und einen Auslassanschluss 78 für den endgültig komprimierten
Wasserdampf auf.
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Wasserdampfleitung 80 stellt
eine Wasserdampfdurchflussverbindung zwischen dem Auslassanschluss 66 des
Kompressors 62 und dem Einlassanschluss 70 des
Kompressors 68 bereit. Wasserdampfleitung 82 stellt
eine Wasserdampfdurchflussverbindung zwischen dem Auslassanschluss 72 des Kompressors 68 und
dem Einlassanschluss 76 des Kompressors 74 bereit.
Wasserdampfleitung 84 stellt eine Wasserdampfdurchflussverbindung
zwischen dem Auslassanschluss 78 des Kompressors 74 und dem
Dampfeinlassanschluss 38 des Plattenwärmetauschers 12 bereit.
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Jeder
der Kompressoren 62, 68 und 74 weist einen
Einlassanschluss 86 zum Abführen von Überhitzungswärme auf,
wobei jeder dieser Einlassanschlüsse 86 in
Flüssigkeitsdurchflussverbindung
mit einer Abzweigleitung 88 von einer Leitung 90 für heißes Destillat
ist.
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Jeder
der Kompressoren 62, 68 und 74 weist eine
Abflussleitung 92 auf und eine Abflussleitung 93 wird
von der Destillatleitung 60 bereitgestellt.
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Der
Vorheiz-Wärmetauscher 18 weist
einen zentralen Durchgang 94 auf, einen äußeren ringförmigen Durchgang 96 und
einen zwischenliegenden ringförmigen
Durchgang 98. Der zwischenliegende ringförmige Durchgang 98 umgibt
den zentralen Durchgang 94 und der äußere ringförmige Durchgang 96 umgibt
den zwischenliegenden ringförmigen Durchgang 98.
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Der
zwischenliegende ringförmige
Durchgang 98 steht in Wärmeaustauschbeziehung
mit dem zentralen Durchgang 94 und dem äußeren ringförmigen Durchgang 96.
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Der
zentrale Durchgang 94 weist einen Einlassanschluss 100 und
einen Auslassanschluss 102 auf. Der äußere ringförmige Durchgang weist einen Einlassanschluss 104 und
einen Auslassanschluss 106 auf und der zwischenliegende
ringförmige Durchgang 98 weist
einen Einlassanschluss 108 und einen Auslassanschluss 110 auf.
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Durchgang 114 stellt
eine Durchflussverbindung zwischen dem Auslassanschluss 102 des
zentralen Durchgangs 94 und dem Konzentratbehälter 24 bereit.
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Durchgang 116 stellt
eine Durchflussverbindung zwischen dem Destillatbehälter 20 und
dem Einlassanschluss 104 des äußeren ringförmigen Durchgangs 96 bereit.
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Durchgang 118 stellt
eine Durchflussverbindung zwischen dem Auslassanschluss 106 des äußeren Durchgangs 96 und
der elektrischen Heizvorrichtung 28 bereit.
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Eine
Abzweigleitung 112 von Durchgang 118 ist mit einem
Kanalisationssystem 120 verbunden.
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Durchgang 122 stellt
eine Flüssigkeitsdurchflussverbindung
zwischen dem Rückgewinnungsbehälter 22 und
dem Einlassanschluss 108 des zwischenliegenden ringförmigen Durchgangs 98 bereit.
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Durchgang 124 stellt
eine Flüssigkeitsdurchflussverbindung
zwischen dem Auslassanschluss 110 des zwischenliegenden
ringförmigen
Durchgangs 98 und dem Einlassanschluss 34 des
Plattenwärmetauschers 12 bereit.
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Durchgang 126 stellt
eine Flüssigkeitsdurchflussverbindung
zwischen dem Auslassanschluss 40 des Plattenwärmetauschers 12 und
der elektrischen Heizvorrichtung 28 bereit und Durchgang 128 stellt eine
Flüssigkeitsdurchflussverbindung
zwischen der elektrischen Heizvorrichtung 28 und dem Destillatbehälter 20 bereit.
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Der
Destillatbehälter 20 weist
einen Einlassanschluss 130 und einen Auslassanschluss 132 auf. Eine
Leitung 134 stellt eine Flüssigkeitsdurchflussverbindung
zwischen dem Auslassanschluss 132 und dem Durchgang 116 und
der Leitung 90 für
heißes
Destillat bereit.
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Ein
Ventil 136 in Leitung 90 steuert/regelt den Durchfluss
von Leitung 134 zwischen Leitung 90 und Durchgang 116.
Ein Filter 138 ist ist in Leitung 90 angeordnet,
sowie eine Abflussleitung 140. Eine Leitung 90 für heißes De stillat
leitet heißes
Destillat zur Dampfleitung 54, um von in den Kompressor 62 eintretendem
Dampf die Überhitzungswärme abzuführen. Das
Destillat, das von der Destillatleitung 90 in die Dampfleitung 54 eingeführt wird,
dient auch dazu, von dem Wasserdampf Glykoldampf, der von dem Wasserdampf
mitgerissen wurde, abzuscheiden.
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Ein
Dampfrückführdurchgang 142 stellt
eine Durchflussverbindung zwischen der Dampfleitung 54 und
dem Destillatdurchgang 60 zum Destillateinlassanschluss 50 bereit.
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Ein
sekundärer
Zyklon 144 ist in der Dampfleitung 84 angeordnet.
Der sekundäre
Zyklon 144 weist eine Destillatleitung 146 auf,
die eine Durchflussverbindung zwischen dem sekundären Zyklon 144 und
dem Destillatdurchgang 60 bereitstellt.
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Überall in
der Vorrichtung 10 sind Ventile zur Steuerung/Regelung
des Durchflusses angeordnet, umfassend die Unterbindung von Durchfluss
in verschiedenen Leitungen und Durchgängen, umfassend Ventil 148 in
der Leitung 134, Ventil 150 im Wasserdampfrückführdurchgang 142,
Ventil 152 im Ausflussdurchgang 58, Ventil 154 im
Durchgang 122, Ventil 156 im Durchgang 114,
Ventil 158 in Abzweigung 112 zum Kanalisationssystem 120 und
Ventil 160 in der Abzweigleitung 162 vom Ausflussdurchgang 58 zum
Durchgang 124.
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Der
Destillatbehälter 20 umfasst
eine Entlüftungsleitung 164.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst mehrere Pumpen zum Durchfluss von
Flüssigkeiten
unter Druck durch Vorrichtung 10, umfassend Pumpe 166 im Durchgang 122,
Pumpe 168 im Ausflussdurchgang 58, Pumpe 170 in
der Leitung 134 und Pumpe 172 in der Leitung 90 für heißes Destillat.
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Ein
Sender oder Überwachungsgerät 174 für den absoluten
Druck und ein Temperatursender oder -überwachungsgerät 176 überwachen
jeweils den Druck und die Temperatur im Zyklon-Konzentrator 14.
Basierend auf tabellarisierten Daten wird die Glykolkonzentration
in der diskreten heißen
flüssigen Phase
im Zyklon-Konzentrator 14 bestimmt. Die tabellarisierten
Daten stellen die Glykolkonzentration in der diskreten heißen flüssigen Phase
bei gegebenen Werten für
Druck und Temperatur im Zyklon 14 für eine gegebene Glykolkonzentration
in der Zuleitung zum Durchflussdurchgang 30 des Plattenwärmetauschers 12 bereit.
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Diese
tabellarisierten Daten können
im Speicher in einem Computer (nicht gezeigt) gespeichert werden,
wobei die Werte für
Druck und Temperatur dem Computer ständig zugeführt werden, zusammen mit der
Glykolkonzentration der Zuleitung zu Durchflussdurchgang 30 des
Plattenwärmetauschers 12, wodurch
die Glykolkonzentration in der diskreten flüssigen Phase im Zyklon-Konzentrator 14 laufend berechnet
wird.
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Der
Betrieb der Vorrichtung 10 zum Konzentrieren von verbrauchtem
Flugzeugenteisungsfluid durch das Entfernen von Verdünnungswasser
läuft wie
folgt ab: das verbrauchte verdünnte
Enteisungsfluid wird durch die Pumpe 166 vom Rückgewinnungsbehälter 22 zum
Plattenwärmetauscher 12 gepumpt.
Das verbrauchte Fluid fließt
durch Durchgang 122 und Filter 26 (von denen zwei
gezeigt sind) zum Vorheiz-Wärmetauscher 18,
wo es in einen Einlassanschluss 108 eintritt und entlang
des zwischenliegenden ringförmigen
Durchgangs 98 zum Auslassanschluss 110 fließt. Im Vorheiz-Wärmetauscher 18 ist
das verdünnte
verbrauchte Fluid, das entlang des zwischenliegenden ringförmigen Durchgangs 98 zum Auslassanschluss 110 fließt, in Gegenströmungsdurchfluss
und steht in Wärmeaustauschbeziehung mit
heißem
konzentrierten Enteisungsfluid, das entlang des zentralen Durchgangs 94 fließt, und
mit heißem
Wasserdampfkondensat, das entlang des äußeren ringförmigen Durchgangs 96 des
Vorheiz-Wärmetauschers 18 fließt.
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Auf
diese Art wird das verdünnte
verbrauchte Enteisungsfluid vorgeheizt.
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Das
vorgeheizte verdünnte
verbrauchte Enteisungsfluid fließt von Auslassanschluss 110 des Vorheiz-Wärmetauschers 18 entlang
Durchgang 124 zum Einlassanschluss 34 und von
dort aus entlang Durchflussdurchgang 30 des Plattenwärmetauschers 12 bei
einem ersten Druck, vorzugsweise unter teilweisem Unterdruck. Zur
gleichen Zeit wird Wasserdampf durch den Einlassanschluss 38 in
den Durchflussdurchgang 32 des Plattenwärmetauschers 12 bei
einem zweiten Druck, der höher
ist als der erste Druck, zugeleitet. Der Wasserdampf in Durchflussdurchgang 32 kondensiert
und während
er kondensiert heizt er das verdünnte
verbrauchte Enteisungsfluid im Durchflussdurchgang 30 unter
Erzeugung einer heißen
schäumenden
Menge des verbrauchten Enteisungsfluids und Wasserdampf, die aus
dem Plattenwärmetauscher 12 bei
Auslassanschluss 36 austritt, entlang Durchgang 52 fließt und in
den Zyklon-Konzentrator 14 bei Einlassanschluss 42 eintritt.
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Ein
Füllstand
heißer
Flüssigkeit
wird im Durchflussdurchgang 30 erhalten, wobei diese heiße Flüssigkeit
die gleichen Anteile von Glykol und Wasser enthält wie die heiße schäumende Menge.
Während
die heiße
Flüssigkeit
in die heiße
schäumende Menge
umgewandelt und zum Zyklon-Konzentrator 14 geleitet wird,
wird sie durch die Zuleitung von verbrauchtem Enteisungsfluid vom
Vorheiz-Wärmetauscher 18 wieder
aufgefüllt.
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Der
durch den Wasserdampfeinlassanschluss 38 in den Durchflussdurchgang 32 eingelassene
Wasserdampf ist komprimierter oder rekomprimierter Wasserdampf bei
einem erhöhten
Druck, zum Beispiel 34.47 N/m2 (5 psi) oberhalb
des ersten Drucks (in Durchflussdurchgang 30), wobei Wasserdampf
bei seiner Gleichgewichtstemperatur von 109°C kondensiert. Der Siedepunkt
des Glykolenteisungsfluids wäre
höher als
die Wasserdampftemperatur, wenn die Drücke gleich wären, aber
die Druckdifferenz bewirkt, dass der Dampf wärmer ist und bewirkt, dass
die Wärme
vom Dampf in Durchflussdurchgang 32 zu dem verbrauchten
Enteisungsfluid in Durchflussdurchgang 30 strömt, während der
Wasserdampf in Durchflussdurchgang 32 kondensiert.
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Im
Zyklon-Konzentrator 14 wird Wasserdampf von heißem flüssigen Enteisungsfluid
abgeschieden. Das flüssige
Enteisungsfluid wird dabei in den unteren Bereich des Zyklon-Konzentrators 14 gezogen
und der Wasserdampf wird vom oberen Bereich durch den Auslassanschluss 44 abgegeben.
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Der
Wasserdampf strömt
von Auslassanschluss 44 entlang Durchgang 54 zur
Kompressoranordnung 16. Durchgang 54, Auslassanschluss 44 und
das Innere des Zyklon-Konzentrators 14 werden bei dem ersten
Druck gehalten, der üblicherweise
ein partieller Unterdruck bei einem Druck unter atmosphärischem
Druck ist.
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Der
Wasserdampf wird folglich vom Zyklon-Konzentrator 14 entlang
Durchgang 54 abgegeben und passiert sequentiell durch die
Kompressoren 62, 68 und 74, wobei er
einer sukzessiven Kompression unterzogen wird. Komprimierter Wasserdampf verlässt die
Kompressoranordnung 16 am Auslassanschluss 78 und
strömt
entlang Wasserdampfleitung 84 zum Einlassanschluss 38 des
Plattenwärmetauschers 12.
Der sekundäre
Zyklon 144 in Wasserdampfleitung 84 dient zum
Abscheiden von mitgerissenem Glykolenteisungsfluid, das durch Destillatleitung 146 zum
Destillatdurchgang 60 abgezogen und zum Wiedergewinnen
des Glykolgehalts zum Zyklon 14 rückgeführt wird, aus dem kondensiertem
Wasserdampf.
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In
der Kompressoranordnung 16 wird heißes Destillat oder Kondensat,
das vom Plattenwärmetauscher 12 am
Auslassanschluss 40 entfernt wurde, von der Leitung 90 für heißes Destillat
antlang Abzweigleitungen 88 zu einem Einlassanschluss 86 zum
Abführen
der Überhitzungswärme zugeleitet, der
mit jeder der Leitungen 80, 82 und 84 in
Verbindung steht. Dieses Wasser tritt in die Strömung von komprimiertem Wasserdampf
ein und führt
die Überhitzungswärme des
komprimierten Wasserdampfs ab, um die Temperatur in den notwendigen
Grenzen des Betriebs der Kompressoren 62, 68 und 74 zu
halten, und wandelt die Kompressionswärme und Reibungswärme, die
von den Kompressoren erzeugt wurde, in vom Wasserdampf gehaltene
la tente Wärme
um. Jegliches überschüssige Wasser
zum Abführen
von Überhitzungswärme, das
im komprimierten Wasserdampf zurückbleibt,
wird vom sekundären
Zyklon 144 entfernt wie vorangehend beschrieben. Wasser,
das sich in den Kompressoren 62, 68 und 74 sammelt,
wird an den Abflüssen 92 entfernt,
und ein Teil des Wassers, das von Kompressor 74 abfließt, wird
entlang des Destillatdurchgangs 60 zum Destillateinlassanschluss 50 des
Zyklon-Konzentrators 14 zugeführt, wodurch restliches Glykolenteisungsfluid, das
im Wasserdampf mitgerissen und durch Durchgang 54 von dem
Zyklon-Konzentrator
entfernt wurde, zurückgewonnen
werden kann.
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Ein
Teil des Wasserdampfs, der entlang Durchgang 54 vom Zyklon-Konzentrator 14 zur
Kompressoranordnung 16 strömt, wird zum Zyklon-Konzentrator 14 entlang
des Wasserdampfrückführdurchgangs 142 zurückgeführt, ebenfalls
als ein Mittel zum Rückführen der
kleinen Mengen von Glykolenteisungsfluid, das im vom Zyklon-Konzentrator 14 abgezogenen
Wasserdampf mitgerissen wurde.
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Das
konzentrierte Enteisungsfluid verlässt den Zyklon-Konzentrator 14 bei
Auslassanschluss 46 und wird von der Pumpe 168 entlang
des Ausflussdurchgangs 58 zum Einlassanschluss 100 des
zentralen Durchgangs 94 des Vorheiz-Wärmetauschers 18 gepumpt,
wo es in Gegenströmungsdurchfluss
mit dem zu behandelnden verdünnten
verbrauchten Enteisungsfluid fließt, wobei die Wärme des
konzentrierten Enteisungsfluids zum Vorheizen des verdünnten verbrauchten
Enteisungsfluids verwendet wird. Das konzentrierte Enteisungsfluid
fließt
vom Vorheiz-Wärmetauscher 18 durch
den Auslassanschluss 102 und entlang Durchgang 114 zum
Konzentratbehälter 24.
Die Konzentration des konzentrierten Enteisungsfluids im Zyklon-Konzentrator 14 wird überwacht.
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Der
Durchfluss von konzentriertem Enteisungsfluid im Ausflussdurchgang 58 wird
durch Ventil 152 gesteuert/geregelt, als Antwort auf die
Glykolkonzentration im Zyklon-Konzentrator 14, die aus dem
Druck und der Temperatur (jeweils bestimmt durch Überwachungsgeräte 174 und 176)
be stimmt wird, und der bekannten Glykolkonzentration in der Zuleitung
von verbrauchtem verdünntem
Enteisungsfluid. Wenn die Konzentration unter einen vorbestimmten
oder benötigten
Wert fällt,
wird der Durchfluss im Ausflussdurchgang 58 reduziert oder
unterbrochen und das konzentrierte Enteisungsfluid einer nicht-akzeptablen
Konzentration wird zum Einlassanschluss 34 des Plattenwärmetauschers 12 rückgeführt, mittels
des Rückführauslassanschlusses 48 des
Zyklon-Konzentrators 14 und des Rückführdurchgangs 56, wodurch
die Glykolkonzentration im Enteisungsfluid auf einen akzeptablen
Wert gehoben werden kann.
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Genauso
kann der Anteil von Glykol im Wasserdampfkondensat in Leitung 60 und
im Wasserdampfrückführdurchgang 142 überwacht
werden. Wenn der Glykolanteil im vom Kompressor 74 abgezogenen
Wasserdampfkondensat und im Durchgang 142 signifikant ist,
wird das Rückführen entlang
Destillatdurchgang 60 zum Eintritt in den Zyklon-Konzentrator 14 an
Einlassanschluss 50 fortgeführt, wodurch das Glykol im
Zyklon-Konzentrator 14 rückgewonnen werden kann. Wenn
die Glykolkonzentration im Wasserdampfkondensat in Destillatleitung 60 insignifikant ist,
kann der Durchfluss in den Zyklon-Konzentrator 14 entlang
Destillatleitung 60 unterbrochen oder reduziert werden
und das Kondensat an Abfluss 92 oder 93 abgelassen
werden; und der Durchfluss entlang Durchgang 142 kann durch
Ventil 150 unterbrochen oder reduziert werden.
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Der
in Durchflussdurchgang 32 aufgrund des Wärmeaustauschs
gebildete kondensierte Wasserdampf weist üblicherweise eine Temperatur
von 109°C
auf und fließt
von Auslassanschluss 40 und entlang Durchgängen 126 und 128,
um in den Destillatbehälter 20 bei
Einlassanschluss 130 einzutreten. Die elektrische Heizvorrichtung 28 zwischen
Durchgängen 126 und 128 kann
verwendet werden, um das Wasserdampfkondensat wenn nötig noch
weiter zu heizen. Das Wasserdampfkondensat im Destillatbehälter 20 tritt
an einem Auslassanschluss 132 aus und wird durch Pumpe 170 entlang
Leitung 134 zum Zuleiten zu Durchgang 116 und
der Leitung 90 für heißes Destillat
wie benötigt
gepumpt. Leitung 134 umfasst ein Ventil 148 zum
Regulieren des Durchflusses.
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Im
Destillatbehälter 20 wird
ein Destillatfüllstand
erhalten. Mit LS bezeichnete Füllstandschalter stellen
Informationen zu dem Destillatfüllstand
im Behälter 20 bereit
und das Ventil 148 und die Pumpe 170 werden entsprechend
gesteuert/geregelt und betrieben.
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Das
Destillat oder Wasserdampfkondensat in Durchgang 116 fließt zum Einlassanschluss 104 des äußeren ringförmigen Durchgangs 96 des
Vorheiz-Wärmetauschers 18 und
fließt
entlang des ringförmigen
Durchgangs 96 in Gegenströmungsdurchfluss mit dem verdünnten verbrauchten
Enteisungsfluid im zwischenliegenden ringförmigen Durchgang 98,
wobei die Wärme
des Wasserdampfkondensats verwendet wird, um das verdünnte verbrauchte
Enteisungsfluid vorzuheizen.
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Das
Wasserdampfkondensat tritt aus dem Vorheiz-Wärmetauscher 18 an
Auslassanschluss 106 aus und fließt entlang Durchgang 118,
um sich wieder mit dem Kondensat in Durchgang 126 zu vereinigen.
Ein Teil des Kondensats kann entlang Abzweigleitung 112 von
Durchgang 118 zum Kanalisationssystem 120 fließen.
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Bei
Inbetriebnahme wird die elektrische Heizvorrichtung 28 verwendet,
um eine erforderliche Temperatur für das Wasserdampfkondensat
zu erzeugen, das im Vorheiz-Wärmetauscher 18 verwendet
wird, und für
das heiße
Destillat in der Leitung 90 für heißes Destillat, wovon die Wärme auch
dazu verwendet wird, Wasserdampf, der vom Zyklon-Konzentrator 14 entlang
Wasserdampfleitung 54 abgezogen wurde, zu heizen und um
den Wasserdampfanteil, der zur Kompressoranordnung 16 zugeführt wird,
zu ergänzen.
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Nachdem
die erforderlichen Temperaturen hergestellt worden sind, kann die
elektrische Heizvorrichtung 28 ausgeschaltet werden. Danach
funktioniert das System ohne die Notwendigkeit von Wärmezufuhr
durch das Erzeugen von frisch komprimierten Wasserdampf für den Plattenwärmetauscher 12 in der
Kompressoranordnung 16 aus dem Wasserdampf, der vom Zyklon-Konzentrator 14 abgezogen wurde.
Der Vorheiz-Wärmetauscher 18 maximiert ebenfalls
die effiziente Nutzung von im System erzeugter Wärme.
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Bei
Inbetriebnahme führt
das System während
einer Zeitspanne vor dem beabsichtigten Betrieb einen Auffüll-Aufheiz-Arbeitsgang
durch. In diesem Stadium ruht die Kompressoranordnung 16. Wenn
die Temperatur im Zyklon-Konzentrator 14 nah an der erforderlichen
Betriebstemperatur ist, wird die Kompressoranordnung in Betrieb
gebracht und der Arbeitsgang beginnt.
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Es
ist wichtig, periodisch angesammeltes Kondensat aus der Kompressoranordnung 16 an
den Abflüssen 92 abfließen zu lassen,
insbesondere vor Inbetriebnahme der Kompressoranordnung 16.
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Der
Betrieb der Kompressoren 62, 68 und 74 wird
gesteuert/geregelt, so dass jeder bei einer Geschwindigkeit läuft, bei
der er einen erwünschten
differentialen Sollwert hält.
Während
des normalen Betriebs, wobei alle drei Kompressoren 62, 68 und 74 eingestellt
sind, um bei derselben prozentualen Geschwindigkeit zu laufen, ist
es normal, dass ein bestimmtes Gebläse bei einer höheren Temperatur
und mit einem höheren
Stromverbrauch als ein vorhergehender Kompressor läuft. Um
eine ausgeglichenere Belastung der drei Kompressoren 62, 68 und 74 zu erzielen,
ist es angemessen, die Kompressoren so zu betreiben, dass sie bei
leicht unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen, während sie
immer noch den Sollwert halten. Daher kann, als Beispiel, Kompressor 62 so
eingestellt werden, dass er bei 100% Geschwindigkeit läuft, Kompressor 68 bei
95% Geschwindigkeit und Kompressor 74 bei 90% Geschwindigkeit.
Dies gleicht die Belastung zwischen den Kompressoren aus. Beobachtung
und Erfahrung diktieren die angemessensten Einstellungen zur Nutzung
unter verschiedenen Betriebsbedingungen.
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Die
Funktion der verschiedenen Ventile und Pumpen und Abflüsse im System
ist nach der vorhergehenden Beschreibung offensichtlich, auch wenn sie nicht
präzise
gezeigt wurde.
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Die
Entlüftungsleitung 164 weist
einen Kondensor auf, der das Entlüften von Wasserdampf und Gerüchen minimiert.
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Die
Vorrichtung 10 und das Verfahren der Erfindung erlauben
effiziente Rückgewinnung
von Enteisungsfluid aus einem verbrauchten Enteisungsfluid, das
mit Wasser verdünnt
ist, so wie es vom Asphalt rückgewonnen
wird, wenn eine Flugzeugenteisung durchgeführt wird. Die Vorrichtung und
das Verfahren stellen folglich Umweltvorteile bereit, dadurch, dass
die organische flüssige
Komponente des Enteisungsfluids rückgewonnen und nicht als Abfall
entsorgt wird, während
die Rückgewinnung
gleichzeitig energieeffizient ist. Weiterhin wird das Wasser, das von
dem verdünnten
verbrauchten Enteisungsfluid rückgewonnen
wird, nachdem es als komprimierter Dampf im Plattenwärmetauscher 12 verwendet
wurde, aus dem System entfernt und weist einen niedrigen Glykolgehalt
auf und kann in ein öffentliches
Kanalisationssystem eingespeist werden, ohne Umweltprobleme zu verursachen.
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Insbesondere
kann die Vorrichtung 10 der Erfindung 1000 Liter verdünntes verbrauchtes
Flugzeugenteisungsfluid, das eine Glykolkonzentration von etwa 10%
Gewichtsanteil aufweist, pro Stunde verarbeiten, um eine wässrige Lösung des
Glykols bei einer Glykolkonzentration von etwa 50% Gewichtsanteil
und sauberes Wasser, das weniger als 1% Gewichtsanteil Glykol enthält, zu erzeugen.
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Die
Vorrichtung 10 ist ausgelegt, so dass automatisch ADF-Konzentrat
entlang dem Ausflussdurchgang 58 abgezogen wird, sobald
die erwünschte
Konzentration erreicht ist. Die Überwachung
von Druck und Temperatur im Zyklon-Konzentrator 14 stellt
eine ständige
Einschätzung
der Konzentration der ADF am Boden des Zyklon-Konzentrators bereit.
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Zweckmäßig wird
das System so betrieben, dass Ventil 148 in Leitung 134 eine
Durchflussrate von 1 Liter/Min bis 1 bis 1.5 Liter/Min über der
erwünschten
Durchflussrate bereitstellt. Auf diese Art betrieben wird das System
gelegentlich in einen Rezirkulationsmodus umschalten, um einen angemessenen
Füllstand
von Destillat oder kondensiertem Wasserdampf im Destillatbehälter 20 zu
erhalten. Wenn der Destillatfüllstand
im Destillatbehälter 20 hoch
ist, wird der Durchfluss von Destillat von Behälter 20 in Leitung 134 durch
Regulierung des Ventils 148 erhöht.
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Das
den Konzentratdurchfluss regelnde Ventil 152 wird eingestellt,
sobald die erwünschte ADF-Konzentration
erreicht ist. Die Konzentration wird regelmäßig überprüft, wie z.B. durch das Überwachungsgerät 174,
um zu bestätigen,
dass die erwünschte
Konzentration erhalten wird.
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Folglich
wird, wenn die Konzentration zu niedrig ist, der Konzentratdurchfluss
in Leitung 58 mittels des Ventils 152 reduziert
und das ADF mit nicht ausreichender Glykolkonzentration wird zum Leitungsrückführdurchgang 56 über die
Abzweigleitung 162 rückgeführt, wobei
ebenfalls Durchfluss vom Konzentrator 14 durch den Rückführanschluss 48 zum
Rückführdurchgang 56 und
von dort aus zum Plattenwärmetauscher 12 geführt wird.
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Wenn
die Konzentration des ADF in Leitung 58 zu hoch ist, wird
die Durchflussrate erhöht,
bis die gewünschte
Konzentration erreicht ist.
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In 1 sind
Temperatursender als TT bezeichnet, Temperaturanzeiger als TI, Drucksender als
PT und Druckanzeiger als PI. H bezeichnet Heizvorrichtungen, API
bezeichnet einen Sender für
absoluten Druck, PS bezeichnet einen Druckschalter, LS bezeichnet
einen Füllstandschalter,
und FT bezeichnet Durchfluss-Sender.
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Wie
vorangehend angedeutet, obwohl die Erfindung mit Bezug auf ein besonders
wichtiges Ausführungsbeispiel,
bei dem Verdünnungswasser von
verbrauchtem Enteisungsfluid entfernt wird, beschrieben worden ist,
können
das Verfahren und die Vorrichtung auch bei anderen wässrigen
Fluidmi schungen angewandt werden, wobei Wasser entfernt werden solll;
beispielhaft sind hier die Entsalzung von Salzwasser, Entfernen
von Wasser bei kontaminiertem Grundwasser und Entfernung von Wasser
aus wässrigen
Industrieabwässern
erwähnt.
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Bei
dem wichtigen Ausführungsbeispiel,
bei dem Wasser aus verbrauchtem Enteisungsfluid entfernt wird, kann
das resultierende Fluid als Enteisungsfluid wiederbenutzt werden
oder zu anderen Zwecken, beispielsweise als Frostschutzmittel, verwendet
werden.