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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren,
wie im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert, für die Übertragung von optischen Datensignalen
in einem WDM-System, umfassend zwei oder mehr wellenlängengemultiplexte
Datensignale, wobei die gemultiplexten Datensignale an untereinander
verschiedenen Wellenlängen
optisch übertragen
werden.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein
System, wie im Oberbegriff von Anspruch 4 definiert, für die Übertragung
von WDM-Datensignalen,
wobei das System mindestens einen WDM-Multiplexer und mindestens
einen WDM-Demultiplexer umfasst, der damit über einen optischen Signalpfad
verbunden ist, wobei die optischen Eingänge des WDM-Multiplexers durch
E/O-Wandler gespeist werden, wie z. B. Laser, die jeweils eine kanalspezifische
Wellenlänge erzeugen,
wobei die E/O-Wandler durch Datensignale moduliert werden.
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In Verbindung mit der fortwährend anwachsenden
Verwendung von optischen Übertragungsfasern
zur Datenübermittlung/Telekommunikation
gibt es einen fortwährend
größeren Bedarf
an der Entwicklung einer erhöhten Übertragungskapazität. Diese
Entwicklung bedeutet, dass es für
die vorhandenen Kabelverbindungen zunehmend schwierig wird, die
Kapazität
anzubieten, die der Markt brauchen kann. Die Entwicklung ist mit
der ansteigenden Beliebtheit und Verwendung von z. B. dem Internet
nicht weniger ausgeprägt
geworden. Ein anderes Beispiel ist der zunehmende Übertragungsbedarf
bei Videoübertragungen über Datensignale
auf dem Telekommunikationsnetzwerk.
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Eine Folge dieser Entwicklung ist
natürlich, dass
die Übertragungskapazität in den
vorhandenen Kabelnetzwerken ausgeweitet und/oder effektiver gemacht
werden muss. Da eine Ausweitung des optischen Kabelnetzwerks ein äußerst kostspieliger Vorgang
ist, wird es versucht, die Verwendung des vorhandenen Kabelnetzwerks
bis zum größtmöglichen
Ausmaß zu
optimieren, ohne weitere Kabel zu verlegen, wenn dies vermieden
werden kann. Dies kann z. B. ausgeführt werden, indem die Übertragungshardware,
die verwendet wird, modifiziert oder ersetzt wird. Trotz der Implementationskosten,
die damit verbunden sind, sind die Kosten nur ein Bruchteil der
Kosten, die ein ergänzendes
Legen von neuen Kabelverbindungen beinhalten würde.
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Zwei konkrete Beispiele für diese
Modifikation sind von TDM, Zeitmultiplexen, und WDM, Wellenlängenmultiplexen,
bekannt, wodurch die Datenkapazität beträchtlich erhöht werden kann. Der wichtigste
Unterschied zwischen den beiden Typen von Übertragung besteht darin, dass
TDM als ein rein sequenzielles Übertragungsprotokoll
betrachtet werden kann, wo jedem Übertragungskanal ein spezifischer Bereich
der Datenfolge zugewiesen ist, während WDM
vielmehr als eine parallele und wechselseitig unabhängige Übertragung
von mehreren optischen Kanälen
in derselben Faser betrachtet werden kann, wobei jedem Kanal eine
spezielle Wellenlänge
zugewiesen ist.
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Von Natur aus besteht ein Nachteil
von TDM darin, dass es im Wesentlichen dazu dient, die zur Verfügung stehenden
Datenkanäle
zu erhöhen,
aber es erhöht
nicht die Gesamtübertragungskapazität ohne erhöhte Übertragungsgeschwindigkeit.
WDM jedoch liefert sowohl eine Erhöhung in den zur Verfügung stehenden
Datenkanälen
als auch eine entsprechende Erhöhung
in der Übertragungskapazität. In der
Praxis sind die verwendeten Übertragungswellenlängen in
einem verhältnismäßig kleinen
optische Fenster mit kleinen Wellenlängenintervallen angeordnet,
die zusammen im Betriebsbereich der optischen Verstärker liegen.
Folglich ist es mehr als klar, dass die Datenkapazität des Gesamtübertragungssystems
für jeden
hinzugefügten
WDM-Kanal sehr stark erhöht
wird.
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Die Anzahl dieser Kanäle erhöht sich
folglich außerordentlich,
und es wird erwartet, dass sich die 4–6 Kanäle, die gegenwärtig verwendet
werden, in den kommenden Jahren im Gleichschritt mit der Entwicklung
der für
den Zweck notwendigen Hardwarekomponenten laufend ausweiten. Dies
gilt insbesondere für
die notwendigen optischen Filter und Laserkomponenten.
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Jedoch besteht ein Problem, das mit
der Verwendung von WDM verbunden ist, darin, dass die einzelnen
Kanäle
auf der Empfängerseite
wiederum aufgezweigt werden müssen,
um Signale nach einer Übertragung
zu separieren. Dieses Problem ist insbesondere auf der Empfängerseite
ausgeprägt,
wo die einzelnen demultiplexten Signale, obwohl sie gefunden werden
mögen,
nicht leicht eindeutig unter allen Bedingungen identifiziert werden
können,
da sie normalerweise keine Kanalidentifizierung im Datenrahmen für eine WDM-Kanalidentifizierung
aufweisen. Weiter ist es schwierig, zu entscheiden, wo ein Kanal
ausgefallen ist oder bloß für eine Zeitspanne passiv
ist.
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Die
US
5 212 579 beschreibt ein System, in dem amplitudenmodulierte
Fernsehsignale verwendet werden, um einen optischen Träger frequenzzumodulieren,
um die Vorteile von Amplitudenmodulation und Frequenzmodulation
zu kombinieren. Das Schriftstück
handelt nicht von der Aufmodulation eines Identifizierungssignals
auf die optischen Signale.
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Die
US
4 841 519 offenbart ein Verfahren zur Übertragung von wellenlängengemultiplexten
Datensignalen, bei dem jedes Signal mit einem Niederfrequenzsignal
für Identifizierungszwecke
amplitudenmoduliert wird.
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Wenn jedes Datensignal (D1–Dn) auf
der Senderseite mit mindestens einem Niederfrequenzpilotsignal (f1,
f2, ... fn) amplitudenmoduliert wird, das für das betreffende Datensignal
spezifisch ist, ist es möglich,
eine einfache eindeutige Ein/Aus-Detektion der WDM-Kanäle auf der
Empfängerseite
auszuführen.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass das Gesamtübertragungssystem
dynamisch variiert werden kann, so dass gegebene Übertragungskanäle nicht
notwendigerweise an einem speziellen Filter im Multiplexer angeordnet
sein müssen.
Eine mögliche Änderung
in Wellenlängen
in den WDM-Kanälen
auf der Senderseite bewirkt folglich nur, dass die abstimmbaren
Filter auf der Empfängerseite
in die neuen oder geänderten
WDM-Kanäle
automatisch oder unter Steuerung abgestimmt werden.
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Jedoch ist es häufig ein Nachteil von WDM-Systemen
mit einer großen
Anzahl von Kanälen,
dass ein Niederfrequenzpilotsignal für jeden Kanal benötigt wird,
da als Folge auch Pilotsignale mit einer ähnlichen Anzahl von Frequenzen
benötigt werden.
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Deshalb ist es ein Ziel der Erfindung,
ein Verfahren und ein System des oben erwähnten Typs bereitzustellen,
bei dem jedes Datensignal eindeutig auf eine solche Weise kodiert
werden kann, dass die Gesamtanzahl von verwendeten Pilotsignalen
von unterschiedlicher Frequenz verringert ist.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch
erreicht, dass jedes Datensignal mit einer Kombination von mindestens
zwei Niederfrequenzpilottonsignalen amplitudenmoduliert wird. Ein
wesentlicher Vorteil dieses Kodierens ist folglich, dass das gemultiplexte optische
WDM-Signal eine begrenzte Anzahl von unterschiedlichen Pilotsignalkomponenten
aufweist. Dieser Umstand wird mit einer Zunahme in den Kanälen des
WDM-Systems äußerst ausgeprägt, was es
notwendig macht, die zur Verfügung
stehende Bandbreite des WDM-Signals für die gewünschten Niederfrequenzkomponenten
auszuweiten. Da Pilotsignale im größtmöglichen Maße unter einer Grenzfrequenz
von etwa 50 kHz gehalten werden sollten, um nicht zu Rauschen in
den Niederfrequenzkomponenten des WDM-Signals zu werden, ermöglicht folglich
die vorliegende Erfindung eine Kennzeichnung von mehr optischen
WDM-Kanälen
als es sonst möglich
gewesen wäre.
Es sollte in diesem Zusammenhang angemerkt werden, dass je dichter
die einzelnen Pilotfrequenzen beabstandet sind, desto schmalbandiger
die Filter auf der Empfängerseite
sein müssen.
Es sollte zusätzlich
erwähnt
werden, dass die Erfindung auch besonders vorteilhaft in Verbindung mit
der Identifizierung der Pilotsignale auf der Empfängerseite
ist, da die Bandbreite des Filters, das zu verwenden ist, um die
Pilotsignale zu filtern, verhältnismäßig groß sein muss.
Dies bedeutet wiederum, dass die Zeitkonstante der Filter minimiert
sein kann, wodurch ermöglicht
wird, dass die Detektionsansprechzeit auf der Empfängerseite
minimiert wird.
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Es ist folglich ersichtlich, dass
die Vorteile der Erfindung mit einer wachsenden Anzahl von WDM-Kanälen ausgeprägter werden.
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Wenn die Datensignale (D1–Dn) mit
dem Pilotsignal (Ps–Pn)
vor der E/O-Wandlung amplitudenmoduliert werden, wird eine vorteilhafte
Ausführungsform
der Erfindung erzielt, da die elektrische Modulation des Datensignals
auf eine einfache Weise durch Modulation mit elektrischen Pilotsignalgeneratoren
erhalten werden kann.
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Wenn die Niederfrequenzpilottonkombination
r + 1 untereinander verschiedene Pilotsignale für ein 2r-Kanal-WDM-System
umfasst, in dem sämtliche Frequenzen
der Pilotsignale, die verwendet werden, unter 50 kHz liegen, wird
eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung erzielt, da n + 1 unterschiedliche Pilotsignale für ein eindeutiges
Modulieren sämtlicher
Kanäle
in einem 2r-Kanal-WDM-System ausreichen.
Es ist desgleichen ersichtlich, dass die Erfindung besonders vorteilhaft
mit einer zunehmenden Anzahl von Kanälen ist. Z. B. kann gemäß der Erfindung
ein 256-Kanal-WDM-System mit bloß neun unterschiedlichen Pilotsignalen kodiert
sein, die alle unter Verwendung von verhältnismäßig kostengünstigen elektrischen Filtern
mit einer kleinen Zeitkonstante detektiert werden können. Ein
Scannen im Demultiplexer über
einen gegebenen optischen Domain kann folglich äußerst schnell ausgeführt werden,
gemäß der Erfindung.
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Es sollte außerdem angemerkt werden, dass ein
r + 1-Kodieren der WDM-Kanäle
sicherstellt, dass alle WDM-Kanäle
gekennzeichnet sind und deshalb positiv erkannt werden können.
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Wenn der Demultiplexer mit abstimmbaren Bandpassfiltern
versehen ist, die als Reaktion auf den emittierten Pilottongehalt
der Ausgänge
der O/E-Wandler jeweils durch eine Steuereinheit so gesteuert werden,
dass jedes abstimmbare Filter in einem wohldefinierten und identifizierten
WDM-Kanal abgestimmt ist, wird eine besonders effektive Steuerung
und Überwachung
der einzelnen WDM-Kanäle erzielt.
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Wenn einige Kanäle ausgefallen sein mögen, entweder
wegen eines technischen Fehlers oder weil sich das System z. B.
in einer Periode geringer Last befindet, kann die Steuereinheit
positiv detektieren, wie viele und speziell welche Kanäle tatsächlich auf
dem Ausgang des Demultiplexers vorhanden sind, und kann die Steuereinheit
auf Grundlage dieser Information erfassen, wie viele und welche
Kanäle
nicht auf dem Demultiplexer vorhanden sind.
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Demgemäß ist es möglich, die abstimmbaren Filter
im Demultiplexer das zugeführte
Lichtspektrum auf dem Eingang des Demultiplexers unter Steuerung
der Steuereinheit scannen zu lassen. Dieses Scannen ist folglich
mit einer speziellen Kennzeichnung von jedem Kanal möglich, da
sonst die Steuereinheit den WDM-Kanal nicht erfassen kann, in den
das Filter tatsächlich
abgestimmt worden ist.
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Zeichnung
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Die Erfindung wird unten mit Bezug
auf die Zeichnung beschrieben.
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1 stellt
ein Beispiel für
ein WDM-System dar, das Pilottöne
verwendet,
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2 stellt
ein Beispiel für
die spektralen Verteilung der verwendeten Pilottöne dar,
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3 stellt
ein Beispiel dafür
dar, wie WDM-Kanäle bezüglich Wellenlänge verteilt
sind,
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4 stellt
ein Beispiel für
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dar, und
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5 stellt
schematisch dar, wie ein 16-Kanal-WDM durch bloß fünf Pilottöne amplitudenmoduliert werden
kann.
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Beispiel
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1 stellt
eine Veranschaulichung eines WDM-Systems dar, in dem Pilotsignale
verwendet werden.
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Das dargestellte Vierkanal-WDM-System umfasst
einen WDM-Multiplexer 1,
der optisch mit einem WDM-Demultiplexer 3 mittels einer
optischen Faser 2 verbunden ist.
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Das System umfasst vier Summationseinheiten 14, 15, 16 und 17,
die vier Datensignale D1, D2, D3 und D4 und ein entsprechendes kanalspezifisches
Pilotsignal p1, p2, p3 und p4 aufsummieren.
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Anschließend werden die amplitudenmodulierten
elektrischen Signale den E/O-Wandlern 10, 11, 12 und 13,
d. h. elektrisch modulierten Lasern, zugeführt, die elektrisch mit den
Summationseinheiten 14, 15, 16 und 17 verbunden
sind. Jeder Laser wird folglich mit Signalen D1 + p1, D2 + p2, D3
+ p3 und D4 + p4 moduliert.
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Jeder Datenkanal D1, D2, D3 und D4
wird durch die E/O-Wandler an kanalspezifischen Wellenlängen moduliert.
Die Wellenlänge λ für jeden
Kanal liegt typischerweise in einem Fenster von 1550 nm ± 10 nm
für standardisierte
Systeme. Eine Kanalposition kann z. B. sein ch1 = 1544 nm, ch2 =
1547 nm, ch3 = 1553 nm, ch4 = 1556 nm. Die Pilotsignalfrequenz kann
z. B. so ausgewählt
werden, dass sie 10 kHz, 12,5 kHz und 17,5 kHz für jeden Kanal ist.
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Die gemultiplexten pilotsignalmodulierten
Signale werden dann über
den optischen Übertragungspfad 2 zum
WDM-Demultiplexer 3 übertragen, in
dem das Signal in vier separate optische Signale aufgespalten wird
und mittels abstimmbarer optischer Bandpassfilter, nicht dargestellt,
die im Demultiplexer 3 abstimmbar sind, vier O/E-Wandlern 20, 22, 24 und 26 zugeführt wird.
Die O/E-Wandler 20, 22, 24 und 26 sind
typischerweise durch Fotodioden gebildet.
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Der elektrische Ausgang aus den O/E-Wandlern 20, 22, 24 und 26 wird
anschließend
mittels einer für
jeden Kanal angeordneten elektrischen abstimmbaren Tiefpass/Bandpass-Filteranordnung 21, 23, 25 und 27 in
eine Hochfrequenz- und eine Niederfrequenzkomponente aufgespalten.
Die Niederfrequenzkomponente, die das kanalspezifische Modulationssignal
auf dem Datensignal enthält,
wird anschließend
für jeden
Kanal zu einer Steuereinheit 4, CU, elektrisch rückgeführt, wobei
die Steuereinheit die abstimmbaren Filter im Demultiplexer 3 auf Grundlage
der erzielten Information steuert. Die Hochfrequenzkomponenten,
die nach dem Tiefpassfiltern zurückbleiben,
bilden dann die ursprünglichen Datensignale
D1, D2, D3 und D4.
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In der Praxis kann das Aufspalten
der Niederfrequenz- und Hochfrequenzkomponenten auf mehrere Weisen,
die an sich bekannt sind, im Bereich der Erfindung stattfinden.
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Die im Demultiplexer 3 wellenlängengefilterten
Hochfrequenzsignale, d. h. D1, D2, D3 und D4, die jeweils einen
kanalspezifischen Identifizierer p1, p2, p3, p4 darauf moduliert
aufweisen, können
folglich eindeutig mittels des Identifizierers p1, p2, p3 und p4
erkannt werden, und die abstimmbaren Filter im Demultiplexer 3 können deshalb
das hinzugefügte Lichtspektrum
auf dem Eingang des Demultiplexers unter Steuerung der Steuereinheit 4 scannen.
Dieses Scannen ist bloß möglich mit
einer speziellen Kennzeichnung jedes Kanals, da die Steuereinheit
auch nicht erfassen kann, in welchen WDM-Kanal das Filter tatsächlich abgestimmt
worden ist.
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Wenn ein abstimmbares Filter folglich
in einem schon gefundenen WDM-Kanal abgestimmt worden ist, erfasst
die Steuereinheit 4 dieses Zusammenfallen und stellt sicher,
dass das Filter fortfährt, zu
scannen, bis ein Kanal, der zuvor nicht "eingefangen [locked]" worden ist, gefunden worden ist. Weiter kann
die Steuereinheit 4 erfassen, wenn sämtliche gesuchten Kanäle gefunden
worden sind, und dann wird das Scannen unterbrochen.
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Umgekehrt stellt die Kodiertechnik
gemäß der Erfindung
sicher, dass der Ausgang des Demultiplexers oder spezieller der
Ausgang der O/E-Wandler eine volle Information darüber aufweist,
welche Kanäle
vorhanden sind, und auf welchem Ausgang D1, D2, D3, D4 diese platziert
sind.
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Es ist ersichtlich, dass D1, D2,
D3 und D4 nicht notwendigerweise von den O/E-Wandlern 20, 22, 24 und 26 in
der wohlgeordneten Reihenfolge hervorkommen oder hervorzukommen
haben, die in der Figur skizziert ist. Wenn ein konkretes Ausgangslayout
erwünscht
sein, sollte, ist es möglich,
die Steuereinheit 4 für
diesen Zweck anzupassen.
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Ein deutlicher Vorteil einer Kennzeichnung jeder
Wellenlänge
mit einem Niederfrequenzsignal besteht darin, dass jedes Signal
eindeutig identifiziert werden kann, indem verhältnismäßig kostengünstige und nicht voluminöse Niederfrequenzfilter
verwendet werden.
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Schließlich sollte es angemerkt werden, dass
das dargestellte Beispiel monodirektional ist. Es ist jedoch ersichtlich,
dass die Erfindung auch in einem bidirektionalen. WDM-System implementiert werden
kann.
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2 stellt
eine Veranschaulichung dafür dar,
wie die Komponenten für
das Kodieren eines Datenkanals konstruiert sein können.
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Zunächst einmal werden Niederfrequenzkomponenten
verwendet, die typischerweise so ausgewählt werden sollten, dass sie
unter einer oberen Grenzfrequenz von 50 kHz liegen, wodurch sichergestellt
ist, dass die Pilotsignale nicht mit dem Hochfrequenzsignal in Konflikt
geraten und dadurch die Übertragungsqualität beeinträchtigen.
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Das dargestellte Beispiel verwendet
fünf unterschiedliche
Pilotsignale Ps1, Ps2, Ps3, Ps4 und Ps5, da die dargestellten Signale
für ein
vollständiges Mehrpilotsignalkodieren
eines 16-Kanal-WDM-Systems verwendet werden können. Die verwendete Kodiertechnik
wird vollständiger
mit Bezug auf 5 beschrieben.
Es ist ersichtlich, dass mehr oder weniger untereinander verschiedene
Pilotsignale verwendet werden können,
abhängig
von der Kodiertechnik und der Anzahl von WDM-Kanälen.
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Ps1, Ps2, Ps3, Ps4 und Ps5 können z.
B. so ausgewählt
werden, dass sie 10 kHz, 12,5 kHz, 15 kHz, 17,5 kHz bzw. 20 kHz
sind.
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Wenn die Pilotsignalanordnung dem
in 1 dargestellten Beispiel
zu entsprechen hätte,
würden die
ausgewählten
Pilotsignale z. B. Ps1, Ps2, Ps3 und Ps4 sein.
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Es sollte betont werden, dass die
Figur bloß dazu
dient, die Erfindung zu veranschaulichen, was z. B. auf die Größe von Amplitudenverhältnissen
zutrifft. Es ist außerdem
ersichtlich, dass die veranschaulichten Frequenzintervalle bloß dazu dienen, den
gegenseitigen Abstand zwischen Pilotsignalen bzw. den Frequenzgehalt
des Datensignals zu veranschaulichen.
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Es ist aus 3 ersichtlich, wie die Übertragungskanäle über die
Wellenlängen λ1, λ2, λ3, λ4 und bis
zu λn verteilt
sein können.
In der Praxis sind sämtliche
Kanäle über einem
Fenster von 1550 nm ± 10
nm verteilt. In Systemen, die eine verhältnismäßig große Anzahl von WDM-Übertragungskanälen verwenden,
sind die Wellenlängenintervalle
folglich sehr klein.
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4 stellt
eine zusätzliche
und bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dar, in der eine Mehrzahl von Pilotkanälen auf
dem Datenkanal kodiert sind.
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Wie aus 2 ersichtlich ist, wird die Anzahl der
notwendigen Pilottöne
entsprechend 1 schnell
sehr groß,
entsprechend der augenblicklichen Anzahl von Kanälen. Dies sollte in Beziehung mit
dem Umstand gesehen werden, dass die Pilotsignale unter 50 kHz liegen
sollten, um nicht mit dem Datenverkehr im WDM-Kanal in Konflikt
zu geraten.
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Ein solches Problem wird in der Praxis
in 4 beseitigt, da gemäß dieser
Ausführungsform jeder
Kanal mit einer Kombination von Pilotsignalen Σp kodiert ist, die anschließend als
Kanalkennzeichnung auf der Empfängerseite
eindeutig aufgespalten und identifiziert werden.
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Das dargestellte Beispiel umfasst
n-Kanal-WDM-Datensignale, die jeweils im elektrischen Domain mit
einer Kombination von Pilotsignalen Σp moduliert sind. Diese Kombination
sollte als ein reines Binärkodieren
von jedem Datensignal mittels Niederfrequenzpilotsignalen betrachtet
werden.
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Das System umfasst folglich n Summationseinheiten 44, 45, 46 und 47,
die n Datensignale D1–Dn
und ein entsprechendes kanalspezifisches Pilotsignal von Kombinationen
von p1–pi
aufsummieren, wo "i" der Anzahl von untereinander
verschiedenen Niederfrequenzpilotsignalen entspricht.
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Das tatsächliche Kodieren des Datensignals wird
vollständiger
mit Bezug auf 5 beschrieben.
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Anschließend werden die aufsummierten elektrischen
Signale E/O-Wandlern 40, 41, 42 und 43 zugeführt, d.
h. elektrisch modulierte Lasern, die mit den Summationseinheiten 44, 45, 46 und 47 elektrisch
verbunden sind.
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Die Wellenlänge λ für jeden Kanal liegt in standardisierten
Systemen typischerweise in einem Fenster von 1550 nm ± 10 nm.
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Die gemultiplexten pilotsignalmodulierten
Signale werden dann über
den optischen Übertragungspfad 32 zum
WDM-Demultiplexer 33 übertragen,
in dem das Signal in n separate optische Signale aufgespalten wird
und mittels abstimmbarer optischer Bandpassfilter, nicht dargestellt,
im Demultiplexer 33n O/E-Wandlern 50, 52, 54 und 56 zugeführt wird.
Die O/E-Wandler 50, 52, 54 und 56 sind
typischerweise durch Fotodioden gebildet.
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Der elektrische Ausgang von den O/E-Wandlern 50, 52, 54 und 56 wird
anschließend
mittels einer für
jeden Kanal vorgesehenen elektrischen abstimmbaren Tiefpass/Bandpass-Filteranordnung 51, 53, 55 und 57 in
eine Hochfrequenzkomponente und eine Niederfrequenzkomponente aufgespalten.
Die Niederfrequenzkomponente, die das kanalspezifische Modulationssignal
auf dem Datensignal enthält,
wird dann für
jeden Kanal zu einer Steuereinheit 4, CU, elektrisch rückgeführt, die
die abstimmbaren Filter im Demultiplexer 3 auf Grundlage
der erzielten Information steuert. Die Hochfrequenzkomponenten,
die nach dem Tiefpassfiltern zurückbleiben,
bilden dann die ursprünglichen
Datensignale D1–Dn.
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Die im Demultiplexer 33 bandpassgefilterten Hochfrequenzsignale,
d. h. D1–Dn,
die jeweils einen kanalspezifische Identifizierer p1, p2, p3, ...
pi darauf moduliert aufweisen, können
folglich eindeutig mittels des Identifizierers erkannt werden, der
durch Pilotsignale gebildet ist, und die abstimmbaren Filter im Demultiplexer 33 können deshalb
das hinzugefügte Lichtspektrum
auf dem Eingang des Demultiplexers unter Steuerung der Steuereinheit 34 scannen.
Dieses Scannen ist folglich nur möglich mit einer speziellen
Kennzeichnung jedes Kanals, da sonst die Steuereinheit nicht erfassen
kann, in welchen WDM-Kanal das Filter tatsächlich abgestimmt worden ist.
Folglich stellt die Steuereinheit 34 mit einfachen Steueralgorithmen
sicher, dass die abstimmbaren Filter im Demultiplexer 33 sämtliche
verschiedenen Kanäle
verfolgen, die auf dem Eingang des Multiplexers gefunden werden
können,
d. h. bis zu n Kanäle.
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Wenn einige Kanäle ausgefallen sein mögen, entweder
wegen eines technischer Fehlers oder weil sich das System z. B.
in einer Periode geringer Last befindet, kann die Steuereinheit
positiv detektieren, wie viele und speziell welche Kanäle tatsächlich auf
dem Ausgang des Demultiplexers 33 vorhanden sind, und kann
die Steuereinheit 34 auf Grundlage dieser Information auch
erfassen, wie viele und welche Kanäle nicht auf dem Demultiplexer
vorhanden sind.
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Schließlich sollte es erwähnt werden,
dass die Erfindung nicht auf monodirektionale WDM-Signale beschränkt ist.
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5 stellt
eine Tabelle eines Beispiels für ein
Kodieren eines 16-Kanal-WDM-Systems dar.
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Das dargestellte Beispiel verwendet
fünf Pilottöne mit den
Frequenzen f1, f2, f3, f4 und fr, die zusammen auf den einzelnen
Datenkanälen
auf der Senderseite aufmoduliert werden können, so dass diese anschließend auf
der Empfängerseite
gefunden und erkannt werden können.