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Gegenstand der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Handhabung, d. h. zum Anordnen, sowie zum Bewegen
von chirurgischen Instrumenten, wie etwa von einem Endoskop, im
Verlaufe eines chirurgischen Eingriffs.
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Stand der Technik
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Es bestehen seit vielen Jahren Hilfsmittel,
welche die Form von mechanischen Vorrichtungen besitzen und welche
in der Lage sind, chirurgische Instrumente zu tragen, die dazu bestimmt
sind, dem Chirurgen bei einer Operation behilflich zu sein.
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Verbesserungen sind an diesen Hilfsmitteln
vorgenommen worden, so dass diese Vorrichtungen bewegt werden können und
sie gegebenenfalls chirurgische Instrumente betätigen können, insbesondere die Bildschirme.
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Diese Vorrichtungen sind im wesentlichen
dazu bestimmt, dem Chirurgen zu erlauben, seine Hände frei
zu halten, so dass er einen Vorgang nicht mehr zu unterbrechen braucht,
z. B. um die Stellung eines Bildschirms zu verändern oder um einen Assistenten
mit der Bedienung desselben zu beauftragen.
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Nichtsdestoweniger bieten die meisten
der verschiedenen bekannten Vorrichtungen keine Genauigkeit bei
dem Anordnen eines Instrumentes und keine ausreichende Stabilität beim Festhalten
und/oder beim Bewegen im Verlaufe von Anwendungen im medizinischen
Bereich, wie etwa bei chirurgischen Eingriffen.
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Insbesondere kennt man eine Vorrichtung
zum Stabilisieren eines Endoskops, so wie dieselbe in dem Dokument
US-5184601 dargelegt worden ist. Dieselbe weist eine unabhängige Konsole
auf und sie ist mit einem eine große Anzahl von Achsen umfassenden
Roboter ausgestattet, der es ermöglicht,
Rotationsbewegungen um vertikale Achsen durchzuführen, um eine zu dem Patienten
parallele Ebene (XY) zu überstreichen. Diese
Vorrichtung besitzt Nachteile insofern sie eine Kombination von
mehreren Bewegungen erfordert, um einen Bildschirm entsprechend
den von dem Chirurgen gewünschten
Richtungen und Orientierungen zu bewegen und sie das Tätigkeitsfeld
des Chirurgen infolge der Anwesenheit von Armen beeinträchtigt,
die sich in der horizontalen Ebene (XY) über dem Patienten bewegen.
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Man kennt ebenfalls aus dem Dokument
WO94/26167 eine Positionierungsvorrichtung, die dazu bestimmt ist,
ein Instrument für
Anwendungen der chirurgischen Laparoskopie zu tragen und die ein
Zentrum für eine
sphärische
Rotation des besagten Instruments aufweist, wobei dieses Zentrum
z. B. von dem Punkt der Eindringens in den Bauch des Patienten dargestellt
wird. Man beobachtet jedoch dass diese Vorrichtung es nicht erlaubt,
eine Translation in der Richtung der Achse des Instrumentes durchzuführen, Bewegung
die im Hinblick auf den Einsatz eines Bildschirms aber ermöglicht werden
muss.
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Das Dokument WO95/16396 beschreibt
eine Vorrichtung zur Handhabung eines chirurgischen Instrumentes
mit Hilfe von mehreren aufeinander folgenden Armen, welche Rotationen
um vertikale Achsen durchführen,
wie dies weiter oben vorgeschlagen worden ist, wobei es die Vorrichtung über den
Weg einer komplexen und detaillierten Berechnung der verschiedenen
Bewegungen der Bewegungsglieder erlaubt, eine schrittweise Verschiebung
des Kopfes des Bildschirms zu erzielen. Jedoch werden diese Bewegungen
durch drei aufeinander folgende Veränderungen der kartesischen
Koordinaten erzielt, was die Sichtbarmachung der Bewegungen verhältnismäßig komplex
gestaltet. Um eine Hilfe bei der Entscheidung zur Handhabung des
Instrumentes zu schaffen, kann auch eine Betätigung durch die Stimme vorgeschlagen
werden. Diese Betätigung durch
die Stimme erlaubt es allerdings nicht kleine schnelle Verschiebungen
und/oder Verschiebungen von hoher Geschwindigkeit zu verwirklichen.
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Die Dokumente EP-A-0293760 und US-A-5
540 649 beziehen sich auf dieselbe Handhabungsvorrichtung, die einen
ersten vertikalen Fuss aufweist, welcher eine erste vertikale Rotationsbewegung
erfährt.
Die zweite Bewegung ist eine Rotationsbewegung nach einer zu der
vertikalen Achse orthogonal verlaufenden Achse. Dies erlaubt es,
eine Fortbewegung der ganzen Vorrichtung über dem Patienten selbst zu
verwirklichen und es wird auf diese Weise das Tätigkeitsfeld des Chirurgen
eingeengt.
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Ziel der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf
ab, eine Vorrichtung zur Handhabung von chirurgischen Instrumenten
vorzuschlagen, welche von einer verhältnismäßig einfachen Gestaltung ist
und welche einen möglichst geringen
Bewegungsraum benötigt.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, welche es erlaubt, die
Hände des
Chirurgen soweit wie möglich
frei zu halten.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, den Bewegungsraum in dem Betätigungsfeld des Chirurgen soweit
wie möglich
zu verkleinern.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, welche es erlaubt, eine
Kombination von einfachen Bewegungen zu gestatten, welche die drei fundamentalen
Bewegungen der Exploration des visuellen Feldes nachbildet.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Betätigungsvorrichtung
vorzuschlagen, welche einfach und sehr raumsparend ist, so dass
dieselbe die Handhabung von anderen Instrumenten erlaubt.
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Andere Ziele und Vorteile ergeben
sich beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung.
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Hauptsächliche
kennzeichnende Merkmale der vorliegenden Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Handhabung eines chirurgischen Instrumentes,
wobei diese Vorrichtung aus einem festen Trägerelement besteht, das mit
wenigstens einem der folgenden Elemente verbunden ist:
- – ein erstes
bewegliches Element, das mit dem festen Trägerelement um eine erste Achse
gelenkig verbunden ist, welche im wesentlichen parallel zu der Ebene
verläuft,
in welcher der Patient angeordnet ist und auf diese Weise eine erste
Bewegung hervorbringt;
- – ein
zweites bewegliches Element, das mit dem Ende des ersten beweglichen
Elementes um eine zweite Achse gelenkig verbunden ist, welche im
wesentlichen parallel zu der Ebene verläuft, in welcher der Patient
angeordnet ist und auf diese Weise eine zweite Bewegung hervorbringt;
- – ein
drittes verformbares Element, das mit einer seiner Seiten am Ende
des zweiten beweglichen Elementes befestigt ist und in der Lage
ist, eine dritte Rotationsbewegung um eine dritte Achse durchzuführen;
- – ein
Greifelement, das an der Seite, die dem zweiten beweglichen Element
gegenüber
liegt, an dem verformbaren Element befestigt ist;
- – eine
Vorrichtung zum Aufhängen
eines chirurgischen Instruments an dem Greifelement; und
- – Betätigungsmittel,
die es erlauben, Rotationsbewegungen um die verschiedenen Achsen
durchzuführen.
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Dies bedeutet, allgemein gesehen,
dass die erste und die zweite Bewegung um im wesentlichen horizontale
Achsen durchgeführt
werden, insbesondere wenn die Ebene in welcher der Patient angeordnet
ist selbst die Horizontale darstellt. Vorzugsweise sind die beiden
horizontalen Achsen parallel zueinander und ihre Projektionen in
die Ebene des Patienten sind orthogonal zu der Achse des Patienten.
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Vorzugsweise liegen das erste und
das zweite bewegliche Element vor in der Form von Gelenkarmen, während das
verformbare Element in der Form eines verformbaren Gelenkvierecks
vorliegt.
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Das zweite bewegliche Gelenkelement
besitzt zwei Gelenkpunkte, wovon einer in einer Gleitschiene verschoben
werden kann und wovon der andere blockiert oder frei sein kann.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform
ist das Greifelement in einer Gleitschiene angeordnet, welche mit
dem verformbaren Element fest verbunden ist.
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Das Trägerelement ist an einer Schiene
befestigt, welche mit dem Operationstisch unter Zuhilfenahme einer
Befestigungsvorrichtung fest verbunden ist.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
umfasst diese Befestigungsvorrichtung mindestens zwei Kasten, welche
eine erste Bewegung durchführen,
die orthogonal zu dem Bett des Patienten verläuft, und eine zweite in Längsrichtung
ausgerichtete Bewegung, die parallel zu dem Bett des Patienten verläuft. Eine
Schnecke erlaubt es, die Bewegung des ersten Kastens in dem zweiten
Kasten so durchzuführen,
dass eine erste Bewegung erzielt wird, die orthogonal zu dem Bett
des Patienten verläuft.
Die zweite in Längsrichtung
verlaufende Bewegung wird mit Hilfe eines dritten Kastens erzielt,
der Lager aufweist, welche sich auf einer Gleitschiene verschieben.
Die Befestigung der Vorrichtung wird dadurch verwirklicht, dass
man eine oder mehrere Schrauben anzieht indem man die Schiene zwischen
den Spannpratzen und einem geeigneten Element fest spannt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird die in Längsrichtung
verlaufende Bewegung mit Hilfe von mehreren Lagern durchgeführt, und
zwar vorzugsweise mit vier Lagern, unter Einsatz der Schiene des
Operationstisches als Gleitschiene, wobei eine untere Spannpratze
es ermöglicht,
das Ganze mit Hilfe eines Rändelrades
auf der besagten Schiene festzuhalten.
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Die Befestigungsvorrichtung kann
durch Rotation um eine vertikale Achse umgekehrt werden und durch
Gleiten entlang einer Befestigungsschiene angepasst werden, die
eine Einheit mit dem Operationstisch bildet.
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Außerdem umfasst der Manipulator
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
eine Betätigungsvorrichtung,
die aus einer Mini-Tastatur mit mindestens sechs Tasten für zwei oder
drei Finger besteht, wobei der innere Teil eine dreieckige Form
aufweist. Diese Vorrichtung ist vollkommen autonom und sie umfasst
einen Sender, der die Befehle an das Hauptgehäuse weiterleitet, wobei dieser
Sender in der Form eines kleinen Gehäuses von dreieckiger Form vorliegt.
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Beschreibung der Figuren
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Die 1 stellt
einen Operationstisch in Perspektive dar, auf welchem der Patient
liegen wird und an welchem die Vorrichtung zur Handhabung gemäß der vorliegenden
Erfindung befestigt ist.
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Die 2 und 3 sind Seitenansichten im
Schnitt der Vorrichtung zur Handhabung von chirurgischen Instrumenten
gemäß der vorliegenden
Erfindung, dies für
zwei Anwendungen bei chirurgischen Eingriffen.
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Die 4 und 5 sind Frontalansichten im
Schnitt der Vorrichtung, wie sie in den 2 und 3 dargestellt
worden ist.
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Die 6 ist
eine Seitenansicht im Schnitt entsprechend der 2, aber sie erlaubt es, die verschiedenen
Bewegungen des Manipulators zu veranschaulichen.
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Die 7 und 8 sind eine Seitenansicht
im Schnitt und eine Querschnitt von unten einer Befestigungsvorrichtung,
die es erlaubt, den Manipulator am Bett des Patienten zu befestigen,
dies gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 9, 10 und 11 stellen eine zweite Ausführungsform
der Vorrichtung zum Befestigen des Manipulators an dem Bett des
Patienten dar.
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Beschreibung
von mehreren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung
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Die Vorrichtung zur Handhabung gemäß der vorliegenden
Erfindung, so wie sie in der 1 in
Perspektive dargestellt wird, ist an dem Bett befestigt, auf welches
sich der Patient legen wird.
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Dieser Manipulator weist den besonderen
Vorteil auf, ein derartiges Verschiebungsfeld zu besitzen, dass
man denselben bei zwei großen
Familien von chirurgischen Eingriffen einsetzen kann; einerseits
bei den chirurgischen Eingriffen in der Gynäkologie und andererseits bei
den chirurgischen Eingriffen im Bereich des Abdomens. Will man von
einem Feld ins andere überwechseln,
so genügt
es ganz einfach das Gerät
herum zu drehen um eine vertikale Ebene, die senkrecht zu der Achse
gemäß welcher
der Patient aufgebettet ist steht. Dies bedeutet, dass die Vorrichtung
natürlich
reversibel ist und dass es ausreicht, sie nach der vorderen oder
der hinteren Position in Bezug auf den Patienten auszurichten.
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Die 2 zeigt
etwas genauer die für
einen gynäkologischen
Eingriff angeordnete Vorrichtung. Dies bedeutet im wesentlichen,
dass das Endoskop in den Patienten in einer Position eindringen
wird, die es ermöglichen
wird, eine Sichtbarmachung desjenigen Feldes zu erzielen, in welchem
der Chirurg einen Eingriff vornehmen muss.
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Die 3 zeigt
die Vorrichtung wie sie für
einen Eingriff ins Abdomen angeordnet ist. In diesem Fall dringt
das Endoskop in den Patienten in einer Position ein, die es ermöglichen
wird, eine Sichtbarmachung hin zu dem Kopf des Patienten zu erlauben.
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Andere Arten von chirurgischen Eingriffen,
wie etwa orthopädische
Eingriffe, können
ebenfalls ins Auge gefasst werden.
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Gemäß den 1 bis 6 ist
der Körper
des Patienten gemäß einer
Achse PP' angeordnet, wobei der Kopf des Patienten nach P' gerichtet
ist. Es stellt O den Eindringungspunkt des Instrumentes in den Bauch
des Patienten dar. Dieser Punkt stellt im allgemeinen den Nabel
des Patienten dar.
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So wie es aus den verschiedenen Figuren
hervorgeht, weist dieser Manipulator mindestens die nachfolgenden
Bestandteile auf:
- – ein
Träger
(1) wird (nach einer Anpassung in der Höhe und in der Längsrichtung)
an einer Schiene (2) befestigt, welche mit dem Operationstisch
(3) eine Einheit bildet, wobei dieses befestigte Trägerelement
vereinigt ist mit:
- – einem
ersten beweglichen Arm (4), der mit dem Trägerelement
und um eine im wesentlichen horizontale Achse H1, senkrecht zu der
vertikalen der Ebene, die durch die in Längsrichtung ausgerichtete Achse
des Patienten POP' verläuft,
gelenkig verbunden ist;
- – einem
zweiten beweglichen Arm (5), der mit dem Ende des ersten
Armes um eine zweite im wesentlichen horizontale Achse H2 ebenfalls
senkrecht zu der gleichen Ebene POP' gelenkig verbunden
ist;
- – einem
verformbaren Element (6), das mit einer seiner Seiten an
dem Ende des zweiten Armes (5) befestigt ist und das in
der Lage ist, eine Rotationsbewegung um eine Achse C durchzuführen;
- – einem
horizontalen Greifarm (7), der an der gegenüberliegenden
Seite des Vierecks befestigt ist;
- – eine
Vorrichtung zum Aufhängen
(8) eines Instruments (9) an dem Greifarm (7);
und
- – Betätigungsmittel,
die es erlauben, Rotationsbewegungen um die verschiedenen mit H1, H2 und C bezeichneten
Achsen durchzuführen;
- – Hilfsmittel
zum Steuern und Synchronisieren dieser Bewegungen, und
- – eine
Steuervorrichtung, die in der Höhlung
der Hand des Praktikers untergebracht wird und die demselben erlaubt,
mit Hilfe von mehreren Tasten Zugriff zu den verschiedenen Bewegungen
zu nehmen.
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Der Manipulator erlaubt es demnach
ein Instrument (9) in Bewegung zu versetzen, und zwar durch Bewegungen
um die zwei Rotationsachsen (H1 und H2), die parallel
unter einander und zu dem Bett des Patienten verlaufen sowie um
eine dritte Rotationsachse (C).
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Man beobachtet, dass gemäß der vorliegenden
Erfindung die erste Rotationsbewegung nicht um eine senkrecht zu
dem Operationstisch verlaufende Achse und ganz speziell um eine
vertikale Achse stattfindet. Es wird aus diesem Grund ermöglicht,
den Tätigkeitsfeld
des Chirurgen auf eine besonders vorteilhafte Art und Weise frei
zu halten.
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Das Kombinieren der Bewegungen erlaubt
es, die drei fundamentalen Bewegungen der Exploration des visuellen
Feldes zu erzielen, so wie sie in der Tabelle 1 dargestellt sind. Tabelle
1
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Die bewerkstelligten Bewegungen entsprechen
also:
- ξ(i/o):
- Fortbewegung gemäß der Achse
des Bildschirms (SS')
- ρ(h/b):
- Rotation des Bildschirms
in der Ebene POP' um O herum
- λ(g/d):
- Rotation des Bildschirms
in der Ebene S'OO' um O herum
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Vorzugsweise liegt der zweite Arm
(5) in der Form einer der Seiten (BB') eines Gelenkvierecks (ABB'A')
vor, so wie dies mit mehr Einzelheiten aus der 6 zu ersehen ist. Das Gelenk (B')
kann entlang einer Gleitschiene (51) verschoben werden,
welche mit dem Arm (5) fest verbunden ist; die Position
in Bezug auf den Arm (5) und die Länge des Arms (BB')
können
demnach variieren.
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Es können zwei Fälle eintreten;
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- – das
Gelenk (B) wird blockiert: die Arme und die Elemente (5, 6 und 7)
werden also einfach durch die Rotation des Trägerelementes (1) um
die Achse H1 mitgenommen, und die Bewegung von S' und S findet
demnach in der Nähe
von ρ statt;
- – das
Gelenk (B) ist frei, aber die Position von (B')
in der entsprechenden Gleitschiene wird durch ein Solenoid (52)
blockiert: in diesem Fall induziert die Bewegung des Vierecks (6),
die durch die Rotation des Trägers
(1) um die Achse H1 herbeigeführt wird, ein Verschieben des
Greifarmes (7), und demnach von S' und S,
in der Nähe
von ξ.
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Diese Ausführung erlaubt es, die Bewegungen ρ und ξ mit Hilfe
eines einzigen Servomotors zu gewährleisten.
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Der Greifarm (7) ist immer
horizontal. Dies erlaubt es, den durch diesen Arm in dem Tätigkeitsfeld
des Chirurgen geschaffenen Bewegungsraum maximal zu begrenzen. Er
ist auf der dem Chirurgen gegenüber
liegenden Seite mit dem Mechanismus und dem Bett des Patienten verbunden.
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Das chirurgische Instrument (9),
so wie etwa ein Endoskop, ist mit dem Greifarm (7) unter
Zuhilfenahme einer passiven Verbindungsstelle (nicht motorisiert)
derart verbunden, dass dasjenige Bild nachgebildet wird, das von
der letztgenannten wahrgenommen wird, und dass das Bild immer richtig
in Bezug auf die Referenzachsen des Raumes orientiert ist, d. h.
dass die vertikalen Richtungen auf dem Monitor als vertikal erscheinen
müssen.
Die Rotation des zweiten Armes (5) und die Verformung des
Gelenkvierecks (6) werden durch zwei in dem Arm (5)
eingegliederte Servomotoren gewährleistet.
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Die Befestigung des Bildschirms (9)
an dem Greifarm (7) am Punkt S' kann mit Hilfe
einer passiven Verbindungsstelle gewährleistet werden, welche mindestens
aus zwei gelenkigen Teilen besteht, die entsprechend der Achse (j)
bewegt werden können,
welche senkrecht zu der Achse (d) des Greifarmes (7) und
zu SS' steht.
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Das Stück, das den Bildschirm trägt, ist
in einer solchen Position an diesem letzten befestigt, dass die Markierung
der Vertikalität
des Bildes in der vertikalen durch (j) hindurch gehenden Ebene liegt.
Auf diese Weise erscheint das Bild des Bildschirms immer als vertikal
für einen
Scheinbeobachter, der sich am Kopf des Patienten befindet und der
parallel zu der Achse PP' schaut.
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Das Stück, das am Punkt S' an
dem Greifarm (7) angehängt
ist, wird an diesen Greifarm (7) so eingeklemmt, dass es
immer frei um die Achse (d) drehen kann. Dieses Stück ist so
ausgelegt, dass es immer von dem Greifarm (7) durch eine
einfache Betätigung
eines kleinen Hebels losgeklemmt werden kann.
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Gemäß einer Variante kann dieses
Ganze auf eine richtige Weise aus einem einzigen Stück aus einem elastischen
Material hergestellt werden.
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Die Betätigungsvorrichtung des Manipulators
kann aus einer Mini-Tastatur mit sechs Tasten für zwei oder drei Finger bestehen
(kleiner Finger und Ringfinger, sowie Mittelfinger bei der Ausführung für drei Finger), welche
in der Höhlung
der Hand des Praktikers mit Hilfe einer geeigneten, die Hand des
Praktikers umgebenden Klemme angeordnet ist und welche dadurch gekennzeichnet
ist, dass der innere Teil (in der Höhlung der Hand) eine dreieckige
Form aufweist und sich in das "Os trapezium" der Hand einschreibt,
zwischen dem Daumenballen und den Falten der vier Fingerglieder,
und demnach die Bewegungen der Hand in keiner Weise beeinträchtigt.
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Vorzugsweise kann der Greifarm (7)
des Instrumentes (9) auf eine derartige Weise in eine Gleitschiene (71)
eingepasst werden, dass der Punkt S' und demnach der Punkt
S so gelegen sind, dass sie sich in der Ebene POP' befinden.
Dies stellt die Anpassung des neutralen Punktes von S am
Anfang der Operation dar. Dank dieser Eigenart kann man den Manipulator
an die eine oder an die andere der Operationsarten anpassen, nämlich die
abdominale oder die gynäkologische
Arten (siehe die 1 und 2), einfach dadurch, dass man
denselben um 180° von
der Befestigungsvorrichtung dreht und dass man den Greifarm (7)
in seiner Gleitschiene (71) umdreht und dann anpasst.
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Im allgemeinen ist der Manipulator
an einer Schiene (2) befestigt, die ihrerseits mit dem
Operationstisch (3) unter Zuhilfenahme der Befestigungsvorrichtung
(100) fest verbunden ist.
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Eine Befestigungsvorrichtung (100)
des Manipulators an den Operationstisch gemäß einer ersten Ausführungsform
ist in den 7 und 8 dargestellt. Diese Vorrichtung
(100) erlaubt demnach, ein genaues Anpassen der Position
des Trägers
(1) in der Längsrichtung
[parallel zu der Schiene (2) des Operationstisches (3)] und
in der vertikalen Richtung (oder allgemeiner gesehen senkrecht zu
der Ebene, in welcher der Patient angeordnet ist).
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Diese Vorrichtung umfasst im wesentlichen
zwei Kasten (101 und 102), die ausgehend von gebogenen
und miteinander verschweißten
Blechen hergestellt werden. Dieselben sind geschlossen und sie erfüllen den
Zweck, die Befestigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu versteifen.
Der erste Kasten (101) erlaubt es, den Träger (1)
durch Anziehen von zwei Rändelschrauben
(105) zu befestigen. Dieser Kasten hängt mit zwei Schraubenmuttern
(103) zusammen. Die Schnecke (104), die von Hand
betätigt
werden kann oder die sogar mit einem Motor ausgerüstet sein
kann, erlaubt die Bewegung des Kastens (101) im Innern
des zweiten Kastens (102) wenn man die Schnecke (104)
dreht. Dies ermöglicht
es, die vertikale Bewegung durchzuführen. Die Besonderheit dieser
Vorrichtung liegt in dem Merkmal gemäß welchem die zwei Kasten (101 und 102)
sich mit einem ausgeprägten
Spielraum ineinander verschieben, weil sie mit Hilfe von gebogenen
und geschweißten
nicht bearbeiteten Blechen erzeugt werden. Dieser Spielraum wird
außer
Kraft gesetzt, indem man das Ganze besonders fest durch Anziehen
der zwei Rändelschrauben
(105) in dem Trägerelement
(1) miteinander zusammenfügt sobald die gewünschte vertikale
Position erreicht ist.
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Die horizontale Bewegung wird mit
Hilfe von zwei Schraubenmuttern (109) erzielt, die mit
dem Kasten (102) fest verbunden sind. Eine Mutter (110)
erlaubt das Verschieben des Ganzes des mit den zwei Kasten (101 und 102)
zusammenhängenden Trägerelementes
(1) parallel zu der Schiene (2) des Operationstisches bis
zu der erforderten position.
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Ein ebenfalls aus gebogenen und geschweißten Blechen
hergestellter Kasten (106) ist vorgesehen und weist zwei
Spannpratzen (111) auf, die an der Schiene (2)
des Operationstisches angekoppelt sind. Die ebenfalls an dem Kasten
(102) befestigten Lager (113) verschieben sich
auf einer Gleitschiene (112), welche die Gesamtheit des
Trägerelementes
(1) und der Kasten (101 und 102) im Verlaufe
der in Längsrichtung
orientierten Verschiebung stützt.
Die Besonderheit dieser Vorrichtung erlaubt es, dass man während dem
Festziehen der Schraube (108) die Schiene (2)
zwischen die Spannpratzen (111) und das Element (107)
festklemmt. Gleichzeitig blockiert man die Schraubenmuttern (109)
zwischen dem Kasten (106) und diesem selben Element (107),
wobei man den ausgeprägten
Spielraum zwischen diesen nicht bearbeiteten Teilen ausgleicht und
das Ganze auf diese Weise besonders starr gestaltet.
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Gemäß einer zweiten mit mehr Einzelheiten
in den 9, 10 und 11 dargestellten Ausführungsform benutzt man die
Schiene (2) direkt als Gleitschiene, indem man in dem oberen
Teil der Schiene (2) vier orthogonale Lager (121)
vorsieht. Wenn die untere Spannpratze (122) frei gesetzt
wird (in der Position A gemäß der Darstellung
aus der 10) dann erfolgt
das Abstützen
des unteren Teils der Schiene (2) direkt auf einem Rändelrad
(123), das mit Hilfe eines Antriebsmotors (124)
betätigt
werden kann. Dieses Rändelrad
(123) erlaubt das Verschieben entlang der Schiene (2).
Wenn die untere Spannpratze (122) mit Hilfe des Rändelrades (125)
und seiner Schraube (in der Position B gemäß der Darstellung mit weiteren
Einzelheiten in der 11) blockiert
ist, dann wird die Gesamtheit des Trägerelementes (1) vollkommen
bewegungsunfähig sein,
wobei der Antriebsmotor (124) und sein Rändelrad
(123) losgekuppelt sind.