DE69812370T2 - Landwirtschaftliche zusammensetzung - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft agrochemische Formulierungen und im Besonderen wässrige Formulierungen, die hohe Konzentrationen agrochemischer Elektrolyte enthalten.
  • Eine Agrochemikalie wird im Allgemeinen mit einem Hilfsstoff oder bestimmten Kombinationen von Hilfsstoffen verwendet, um optimale biologische Aktivität zu erzielen. Es ist viel ist über die Auswahl von Hilfsstoffen veröffentlicht worden, und bestimmte Kombinationen von Hilfsstoffen sind konstruiert worden, um besondere Wirkungen mit individuellen Agrochemikalien und Klassen von Agrochemikalien zu erreichen. In kommerzieller Hinsicht ist es oft erforderlich, Transport- und Lagerkosten zu minimieren, indem eine Formulierung verwendet wird, in der die Konzentration der aktiven Agrochemikalie in der Formulierung so hoch wie praktikabel ist, und in der die gewünschten Hilfsstoffe in der Formulierung "eingebaut" sind anstatt separat in einem Behälter gemischt zu werden. Geeignete Hilfsstoffe werden ausgewählt, um Formulierungsstabilität in der "eingebauten" Formulierung zu erzielen, sowie die erforderliche biologische Wirkung bereitzustellen. Je höher jedoch die Konzentration der aktiven Agrochemikalie und ihrer assoziierten Hilfsstoffe ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Stabilität der Formulierung gestört werden kann und dass sich eine oder mehrere Komponenten abtrennen, zum Beispiel als eine diskrete Phase. Im Allgemeinen ist die Trennung einer diskreten Phase von einer Agrochemikalie höchst unerwünscht, insbesondere, wenn die Formulierung in Schüttgutcontainern verkauft wird. Unter diesen Umständen ist es dabei praktisch unmöglich, die Formulierung zu rehomogenisieren und eine gleichmäßige Verteilung der Komponenten nach Verdünnen und Versprühen zu erreichen. Ferner muss die Formulierung in Bezug auf Lagerung für längere Perioden sowohl in heißem als auch in kaltem Klima stabil sein. Diese Faktoren stellen ganz erhebliche Probleme für den Hersteller der Formulierung dar.
  • Eine weitläufig verwendete und sehr wirksame Klasse von Hilfsstoffen ist jene, die durch Alkoxylierung von einem nichtionischen oder einem kationischen Substrat erhalten wird. Zum Beispiel haben Wyrril und Burnside (Weed Science 1977, Vol 25, 275–287) gezeigt, daß ethoxylierte Alkohole, Ester und Amine verwendet werden können, um die biologische Wirksamkeit von Glyphosat zu verbessern. Besondere Probleme können entstehen, wenn alkoxylierte Hilfsstoffe mit agrochemischen Elektrolyten kombiniert werden, weil alle Surfactants (grenzflächenaktive Mittel) alkoxylierter Typen eine Phasentrennung bei einer bestimmten Elektrolytkonzentration und Temperatur durchmachen. Eine Lösung für dieses Problem besteht darin, einen Surfactant, einen Lösungsvermittler oder einen hydrotropen Stoff hinzuzufügen, der den Trübungspunkt des Alkoxylats erhöht, d. h. die Elektrolytkonzentration oder die Temperatur erhöht, bei der die Phasentrennung eintritt. Ein gewisser Erfolg kann auf diesem Gebiet zum Beispiel dadurch erreicht werden, indem man einem Alkoholethoxylat einen kationischen Surfactant hinzufügt, wobei das Alkoholethoxylat in einer höheren Elektrolytkonzentration hergestellt werden kann, als es sonst möglich wäre. Aber dieser Ansatz ist in einigen Fällen nur von beschränktem Erfolg, zum Beispiel, wenn hohe Konzentrationen des agrochemischen Elektrolyten und des Alkoxylats benötigt werden, oder wenn von der Formulierung verlangt wird, über einer breiten Temperaturbereich stabil zu sein. Oberhalb einer bestimmten Konzentration des agrochemischen Elektrolyten würden bei allen üblichen Temperaturen instabile Formulierungen produziert werden.
  • WO-A-9600010 offenbart herbizide Zusammensetzungen, die Glyphosat oder ein Salz davon, einen alkylpolyglykosidischen Surfactant und einen ethoxylierten Alkohol enthalten. Außerdem wird beschrieben, daß es wünschenswert sein könnte, einen weiteren Surfactant hinzuzufügen, um die Stabilität zu verbessern, insbesondere für wässrige, konzentrierte Zusammensetzungen. Diese Surfactants schließen ethoxylierte Alkohole oder Alkylphenole Fettsäureester wie Sorbitanmonolaureate etc. ein.
  • WO-A-9723131 offenbart herbizide Zusammensetzungen, die (i) Glyphosat oder ein Salz davon, (ii) einen alkylglykosidischen Surfactant der Formel (I) und (iii) einen ethoxylierten Alkohol enthalten. Zusätzliche Surfactants könnten z. B. in wässrigen, konzentrierten Zusammensetzungen verwendet werden und könnten die Verträglichkeit und die Stabilität der Zusammensetzungen erhöhen. Zusätzliche Surfactants, die erwähnt werden, sind z. B. ethoxylierte Fettalkohole oder -ester wie die von Oleyl- oder Cetylalkohol.
  • WO-A-9412259 offenbart Surfactantzusammensetzungen, die als Formulierungshilfen für Pestizide nützlich sind. Beispiele, die beschrieben werden beinhalten eine Mischung aus (a) Alkylglykosid, (b) polyethermodifiziertes Polysiloxan (einem alkoxylierten Surfactant) und nichtionische Surfactants wie polyethoxyliertes Sorbitanmonolaurat etc. Die Surfactantgemische werden eingesetzt, um Pestizidkonzentrate mit Trimethyl-Sulfoniumphosphonomethylglycin (Glyphosatsalz) herzustellen.
  • Wir haben jetzt gefunden, daß es möglich ist, bestimmte Kombinationen von Formulierungen bereitzustellen, die es ermöglichen, einen alkoxylierten Hilfsstoff in einer Elektrolytkonzentration herzustellen, bei der der Hilfsstoff normalerweise eine unannehmbare Phasentrennung durchmachen würde.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird eine wässrige, agrochemische Konzentratformulierung bereitgestellt, umfassend,
    • a) einen agrochemischen Elektrolyten
    • b) einen alkoxylierten Hilfsstoff
    • c) ein Alkylglykosid
    • d) einen Co-Surfactant, welcher mit dem Alkylglykosid wechselwirkt, um ein strukturiertes, wässriges System zu bilden,
  • wobei der Co-Surfactant (d)
    • i) ein linearer oder verzweigter aliphatischer oder aromatischer Alkohol oder
    • ii) ein Alkohol oder Ester oder Alkylphenolalkoxylat, der ein alkoxylierter C8-C22-Alkohol, ein alkoxyliertes C8-C22-Alkylphenol oder eine alkoxylierte C8-C22-Carbonsäure mit jeweils 1 bis 3 Alkoxyresten ist, mit der Maßgabe, daß der in der Formulierung als Komponente (b) von Anspruch 1 vorhandene alkoxylierte Hilfsstoff 6 bis 50 C1-C4-Alkoxyreste enthält, oder
    • iii) ein Glycerylalkyl- oder -alkenylester ist, mit der Maßgabe, daß die Konzentration des agrochemischen Elektrolyten derart ist, daß der alkoxylierte Hilfsstoff normalerweise in Abwesenheit des Co-Surfactants, welcher mit dem Alkylglykosid wechselwirkt, um ein strukturiertes, wässriges System zu bilden, eine unannehmbare Phasentrennung durchlaufen würde.
  • Während der Umfang der vorliegenden Erfindung von keiner besonderen Theorie im Hinblick auf die Funktion der Komponenten der Formulierung beschränkt ist, wird angenommen, daß die Komponenten (und insbesondere das Alkylglykosid und der Co-Surfactant) Wechselwirken, um ein strukturiertes, wässriges System zu bilden. Selbst wenn auch die kritischen Konzentrationen derart überschritten werden, daß ein oder mehrere Komponenten (normalerweise der alkoxylierte Hilfsstoff) nicht mehr in einem einphasigen wässrigen System beibehalten werden können, bildet die zweite Phase eine stabile Dispersion (normalerweise eine Flüssigphasendispersion), die innerhalb des strukturierten, wässrigen Systems gestützt wird. So ist es im Gegensatz zu Systemen des Standes der Technik, in denen Versuche unternommen worden sind, die Trennungsprobleme durch Hinzufügen von immer weiteren "löslichmachenden" Komponenten zu überwinden, um ein Einphasensystem beizubehalten, nicht entscheidend, daß die Formulierung der vorliegenden Erfindung als ein Einphasensystem beibehalten wird. Es wird angenommen, daß die vorliegende Erfindung ein strukturiertes, wässriges System derart zur Verfügung stellt, sogar in Gegenwart einer zweiten dispergierten Phase, daß eine im Wesentlichen homogene Dispersion eine gleichmäßige Konzentration in Bezug auf alle Komponenten innerhalb der Formulierung ergibt.
  • Der Begriff „Alkyl", so wie er hier verwendet wird, schließt einen linearen oder verzweigtkettigen Alkylrest ein und der Begriff „Alkylalkohol" schließt einen linearen oder verzweigten primären, sekundären oder tertiären Alkohol ein. Ein linearer oder verzweigter primärer oder sekundärer Alkylalkohol wird im Allgemeinen bevorzugt. Der Begriff „Alkenyl", so wie er hier verwendet wird, schließt einen linearen oder verzweigten Alkenylrest ein, und der Begriff „Alkenylalkohol" schließt einen linearen oder verzweigten primären, sekundären oder tertiären Alkohol ein. Ein linearer oder verzweigter primärer oder sekundärer Alkenylalkohol wird im Allgemeinen bevorzugt.
  • Der lineare oder verzweigtkettige Alkohol (i) ist vorzugsweise ein primärer oder sekundärer, linearer oder verzweigter Alkyl- oder Alkenylalkohol mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen, oder ist ein alkyl- oder ein alkenylsubstituierter aromatischer Alkohol mit 5 bis 20 linearen oder verzweigten Alkylkohlenstoffatomen, zum Beispiel ein Alkylphenol mit 5 bis 20 Alkylkohlenstoffatomen. Stärker bevorzugt ist der Alkohol ein Alkylalkohol mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Alkenylalkohol mit etwa 18 Kohlenstoffatomen. Als spezielle Beispiele geeigneter Alkohole können Pentanol, Hexanol, Octanol, Octan-2-ol, Decanol und deren verzweigtkettige Äquivalente oder Gemische verzweigtkettiger Äquivalente und Oleylalkohol erwähnt werden. Als ein bestimmtes Beispiel eines verzweigtkettigen Alkohols kann 2-Ethyl-1-Hexanol erwähnt werden. Obwohl angenommen wird, daß die Strukturierung der wässrigen Phase mehr als ein bloßer Viskositätseffekt ist, haben wir gefunden, daß die Viskosität der Formulierung von der Wahl des Alkohols abhängt. Im Allgemeinen ist eine übermäßig viskose Formulierung weniger kommerziell wünschenswert, weil es schwieriger sein kann, eine viskose Formulierung zu handhaben. Wir haben insbesondere gefunden, daß ein verzweigter Alkohol, wie 2-Ethylhexanol, eine wirksame Dispersion durch Strukturierung der wässrigen Phase ergibt, während er eine relativ niedrigviskose Formulierung sogar bei niedrigen Umgebungstemperaturen liefert.
  • Der Alkohol, Ester oder das Alkylphenolalkoxylat (Co-Surfactant (ii)) hat einen Alkoxidgehalt von 1 bis 3 C2-C4-Alkoxyresten. Der Co-Surfactant (ii) ist vorzugsweise ein alkoxylierter C8-C22-Alkohol, ein alkoxylierter C8-C22-Alkylphenol oder eine alkoxylierte C8-C22Carbonsäure, die jeweils 1–3 Ethoxyreste enthalten. Ein geeignetes Beispiel ist SYNPERONIC L2, das auf Laurylalkohol basiert mit einem mittleren Ethylenoxidgehalt von 2. Ein geeignetes Beispiel des Alkylphenolalkoxylats ist SYNPERONIC OP3, das ein ethoxyliertes Octylphenol mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 3 ist.
  • Der Begriff "alkoxyliert", so wie er hier verwendet wird (sowohl im Allgemeinen als auch mit speziellem Bezug auf den alkoxylierten Hilfsstoff (b) und den Alkohol oder den Ester oder das Alkylphenolalkoxylat (ii), schließt sowohl jene Verbindungen ein, in denen die Alkoxykette in einer Hydroxyl-Gruppe endet, als auch jene, in denen die Alkoxykette in einem Alkylrest endet, wie z. B. in einer Methylgruppe. Bevorzugte Alkoxylreste sind eine Ethoxy- oder Propoxygruppe, und ein Gemisch aus Alkoxyresten, wie zum Beispiel ein Gemisch aus Ethoxy- und Propoxygruppen, können im gleichen alkoxylierten Molekül vorhanden sein, wenn es gewünscht wird.
  • Der Glycerylalkyl- oder -alkenylester (Co-Surfactant (iii)) ist vorzugsweise ein Monoester einer C8-C22-Carbonsäure mit Glycerol. Ein geeignetes Beispiel ist CITHROL GML, das Glycerylmonolaurat ist.
  • Der agrochemische Elektrolyt kann eine aktive Agrochemikalie oder ein Agrochemikalienverstärker wie Ammoniumsulfat oder irgendeine andere ionische Spezies sein, die einer agrochemikalischen Formulierung hinzugefügt ist. Geeignete aktive Agrochemikalien, die agrochemikalische Elektrolyte sind, sind Glyphosat (N-Phosphonomethylglycin), das im Allgemeinen in Form ihrer wasserlöslichen Salze, wie der Trimethylsulfonium-, Isopropylamin-, Natrium- oder Ammoniumsalze verwendet wird, Fomesafen, das im Allgemeinen in Form seines wasserlöslichen Natriumsalzes verwendet wird, Glufosinat, das im Allgemeinen in Form seines wasserlöslichen Ammoniumsalzes verwendet wird, Paraquatdichlorid und Bentazon, die im Allgemeinen in Form ihrer wasserlöslichen Natriumsalzes verwendet werden. Die Verwendung eines Agrochemikalienverstärkers oder eines anderen Additivs, das selbst ein Elektrolyt ist, kann noch weiter die Ionenstärke der Zusammensetzung verbessern, wobei dadurch die potentiellen Stabilitätsprobleme erhöht werden: So werden zum Beispiel Glyphosatsalze gewöhnlich mit Ammoniumsulfat als Aktivitätsverstärker formuliert oder im Tank gemischt, während Magnesiumsulfat zu Paraquat als ein Purgativum hinzugefügt werden kann, wie zum Beispiel in EP 0467529 offenbart.
  • Der alkoxylierte Hilfsstoff (b) enthält einen oder mehrere C1-C4-Alkoxyreste, zum Beispiel einen oder mehrere Propoxy- oder Ethoxygruppen oder ein Gemisch davon. Der alkoxylierte Hilfsstoff (b) enthält vorzugsweise 6 bis 50 Alkoxyreste, zum Beispiel 7 bis 20 Alkoxyreste, außer wenn es ein Blockcopolymer ist, wie nachstehend beschrieben.
  • Geeignete alkoxylierte, nichtionische Hilfsstoffe schließen ethoxylierte primäre oder sekundäre, lineare oder verzweigte Alkohole, die vorzugsweise im Mittel 8 bis 22 Kohlenstoffatome in der (linearen oder verzweigten) Alkyleinheit enthalten, ethoxylierte Carbonsäuren, die vorzugsweise im Mittel 8 bis 22 Kohlenstoffatome in der (linearen oder verzweigten) Alkyleinheit enthalten, ethoxylierte Alkylaryle, wie ethoxylierte Alkylphenole, in denen der (lineare oder verzweigte) Alkylrest vorzugsweise im Mittel 5 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, ethoxylierte Sorbitanester, in denen der Esterrest 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthält, ethoxylierte acetylenische Diole, die vorzugsweise 8 bis 22 Kohlenstoffatome in der (linearen oder verzweigten) Alkyleinheit enthalten, ethoxylierte Trisiloxane, ethoxylierte Amide und die propoxylierten oder ethoxylierten und propoxylierten Analoga aller vorstehenden ethoxylierten nichtionischen Hilfsstoffe ein. Der Begriff "alkoxylierter Hilfsstoff", so wie er hier verwendet wird, schließt Blockcopolymere, die Alkoxyreste enthalten, wie Blockcopolyrnere von Ethylenoxid und Propylenoxid und Blockcopolymere, die durch Polykondensation von Ethylenoxid und Propylenoxid mit Ethylendiamin erhaltenen werden, ein. Blockcopolymere enthalten vorzugsweise zwischen 30 bis 80 Gewichtsprozent Ethylenoxid.
  • Bevorzugte alkoxylierte, nichtionische Hilfsstoffe besitzen einen HLB-Wert im Bereich von 10 bis 20.
  • Der alkoxylierte, nichtionische Hilfsstoff kann eine wassermischbare oder eine nicht mit Wasser mischbare Flüssigkeit oder ein wasserlöslicher oder wasserunlöslicher Feststoff sein. Vorzugsweise ist der alkoxylierte, nichtionische Hilfsstoff eine Flüssigkeit oder ein wasserlöslicher Feststoff.
  • Eine Anzahl geeigneter ethoxylierter Alkohole sind im Handel erhältlich und schließen zum Beispiel die SYNPERONIC A-Serie, die einen Bereich an Ethylenoxidgehalten aufweist (angegeben durch die Zahl nach dem "A") und die auf einem C13-C15-Alkohol basiert, der etwa 50 Gewichtsprozent linearen Alkohol enthält und deren Rest hauptsächlich monoverzweigt ist; BRIJ 96 und 98, die auf einem ungesättigten linearen C18-Alkohol basieren und einen mittleren Ethylenoxidgehalt von 10 beziehungsweise von 20 besitzen; MERGITAL LM 11, das auf C8-C14-Alkohol mit einem mittleren Ethylenoxidgehalt von 11 basiert; MERGITAL LM 17, das auf C10-C14-Alkohol basiert, der einen mittleren Ethylenoxidgehalt von 17 besitzt, und RHODASURF TR/15, das auf einem verzweigten C13-Alkohol basiert, der einen mittleren Ethoxylierungsgrad von 15 aufweist, ein. Ein Beispiel eines geeigneten sekundären Alkoholethoxylats ist Tergitol 15-S-9, der auf einem Gemisch von linearen sekundären C11-C15-Alkoholen basiert, die einen mittleren Ethylenoxidgehalt von 9 besitzen. Ein Beispiel einer geeigneten ethoxylierten Carbonsäure ist Cithrol 6ML, ein ethoxyliertes Laurat mit einem mittleren Ethylenoxidgehalt von 12. Ein Beispiel eines geeigneten ethoxylierten Alkylphenols ist SYNPERONIC NP13, basierend auf Nonylphenol mit einem mittleren Ethylenoxidgehalt von 13. Ein Beispiel eines geeigneten ethoxylierten Sorbitanesters ist Tween 20, ein ethoxyliertes Sorbitanmonolaurat mit einem mittleren Ethylenoxidgehalt von 20. Ein Beispiel eines geeigneten ethoxylierten acetylenischen Diols ist Surfynol 465, das auf Tetramethyldecynediol basiert mit einem mittleren Ethylenoxidgehalt von 10. Ein Beispiel eines geeigneten ethoxylierten Trisiloxans ist Silwet L77, ein Methylgekapptes ethoxyliertes Trisiloxan mit einem mittleren Ethylenoxidgehalt von B. Beispiele von geeigneten Blockcopolymeren von Ethylenoxid und Propylenoxid sind SYNPERONIC PE L44 und SYNPERONIC PE P85. SYNPERONIC PE L44 hat ein Molekulargewicht von 2200 und enthält 40 Gewichtsprozent Ethylenoxid; SYNPERONIC PE P85 hat ein Molekulargewicht von 4650 und enthält 50 Gewichtsprozent Ethylenoxid.
  • Typisch für alkoxylierte, kationische Hilfsstoffe sind alkoxylierte und vorzugsweise ethoxylierte Amine und quartäre Ammoniumsalze. Bevorzugte kationische Hilfsstoffe enthalten einen mittleren Ethoxylierungsgrad von 6–20 Mol.
  • Das Alkylglykosid für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann durch Umsetzung von Alkylalkoholen mit Glukose oder anderen Mono-, Di- oder Polysacchariden erhalten werden. Der Begriff "Alkylglykosid", so wie er hier verwendet wird, schließt ein Alkylmonoglykosid und ein Alkylpolyglykosid ein. Bevorzugte Alkylglykoside für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind Alkylglykoside, die durch Umsetzung von Glukose mit einem linearen oder verzweigtkettigen Alkohol oder mit einem Gemisch von Alkoholen erhalten werden, zum Beispiel einem Gemisch aus Alkoholen mit 7 bis 18, vorzugsweise mit 7 bis 16 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel 8 bis 10 Kohlenstoffatomen. Die Anzahl der Glukosegruppen pro Alkylrest im Molekül kann variieren und Alkylmono- oder -di- oder Polyglukose- oder Saccharidderivate sind möglich. Kommerzielle Alkylpolyglykoside enthalten normalerweise ein Gemisch aus Derivaten, das eine mittlere Anzahl von Glukosegruppen pro Alkylgruppe besitzt. Derartige Alkylglykoside haben die allgemeine Formel (I),
    Figure 00080001

    wobei n der Polymerisationsgrad ist und typischerweise im Bereich von 1 bis 3 liegt, zum Beispiel 1 oder 2 ist, und R5 ein verzweigt- oder geradkettiger Alkylrest mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen oder ein Gemisch von Alkylresten ist, die einen mittleren Wert in dem gegebenen Bereich aufweisen. Typisch für Alkylglykoside ist das Produkt, das unter den Handelsnamen AL 2042 (Imperial Chemical Industries PLC) und AGRIMUL PG 2067 (Henkel Corp.) im Handel erhältlich ist, wobei n im Mittel 1,7 ist und R5 ist ein Gemisch aus Octyl- (45%) und Decyl- (55%) ist, das Produkt, das unter dem Handelsnamen AGRIMUL PG 2069 (Henkel Corp.) im Handel erhältlich ist, wobei n im Mittel 1,6 ist und R5 ein Gemisch aus Nonyl- (20%), Decyl- (40%) und Undecyl- (40%) ist, und das Produkt, das unter dem Handelsnamen BEROL AG 6202 (Akzo Nobel) im Handel erhältlich ist, das 2-Ethyl-1-hexylglykosid ist.
  • Wie vorher angeführt, sind die agrochemischen Formulierungen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise bei relativ hohen Umgebungstemperaturen stabil. Es ist gefunden worden, daß verbesserte Hochtemperaturstabilität durch Zugabe einer geringen Menge eines ionischen Surfactants (Komponente e) erreicht werden kann, der anders ist als der ethoxylierte Hilfsstoff (Komponente b). Es wird angenommen, daß die Anwesenheit einer geringen Menge eines ionischen Surfactants in der Formulierung den Umfang der Strukturierung erhöht, die besonders bei hohen Temperaturen abläuft. Der Zusatz eines ionischen Surfactants bietet deshalb einen weiteren Vorteil, daß niedrigere Konzentrationen an Alkylglykosid und Co-Surfactant (d) verwendet werden können, um stabile Formulierungen herzustellen.
  • Es wird besonders bevorzugt, einen ethoxylierten Hilfsstoff (Komponente b), der ein ethoxylierter, nichtionischer Surfactant ist, in Verbindung mit einem ionischen Surfactant (Komponente e) zu verwenden.
  • Eine breite Auswahl geeigneter ionischer Surfactants (Komponente e) wird den Fachleuten einfallen, und jene, die gefunden wurden, um die Stabilität zu verbessern, schließen kationische, anionische und amphotere Surfactants ein. Besonders geeignete kationische Surfactants schließen gegebenenfalls ethoxylierte Amine, quartäre Ammoniumsalze und Aminoxide ein, die mindestens einen langkettigen (linear oder verzweigten) Alkyl- oder Alkenyl- oder Alkylarylsubstituenten mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkyl- oder Alkenylrest enthalten und vorzugsweise einen mittleren Ethylenoxidgehalt von 0 bis 20, stärker bevorzugt von 0 bis 5 besitzen. Besonders geeignete anionische Surfactants schließen Alkylsulfate, Alkylcarboxylate, Alkylsulfosuccinate, Alkylphosphate und Alkylbenzoesulfonate und deren Derivate ein, die mindestens einen langenkettigen Alkyl oder Alkenylsubstituenten mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen enthalten. In einigen Beispielen kann der zusätzliche ionische Surfactant sogar eine Erhöhung der Aktivität der Zusammensetzung bewirken.
  • So zum Beispiel, wenn der agrochemische Elektrolyt Glyphosat ist und mit einem nichtionischen, ethoxylierten Hilfsstoff als Komponente (b) verwendet wird, sind besonders bevorzugte zusätzliche Surfactants (Komponente e) kationische Surfactants, wie ethoxylierte Amine, und gegebenenfalls ethoxylierte quartäre Ammoniumsalze. Beispiele geeigneter zusätzlicher kationischer Surfactants schließen Hexadecyltrimethylammoniumchlorid, Cocotrimethylammoniumchlorid und N-Methyl-cocoammoniumchlorid ein, die einen mittleren Ethylenoxidgehalt von 2 besitzen.
  • Wie oben erwähnt, werden die Vorteile der Formulierung der vorliegenden Erfindung voll bei hohen Konzentrationen des agrochemischen Elektrolyten und des alkoxylierten Hilfsstoffes derart realisiert, daß in Abwesenheit des Co-Surfactants, der mit dem Alkylglykosid wechselwirkt, um ein strukturiertes, wässriges System zu bilden (Komponente d), ein oder mehrere Komponenten (normalerweise der alkoxylierte Hilfsstoff) eine inhomogene Phasentrennung durchmachen, wobei dadurch die Homogenität der Konzentration der Komponenten innerhalb der Formulierung zerstört wird. Insbesondere kann die Konzentration des agrochemischen Elektrolyten am oberen Ende von der liegen, die für Formulierungen des agrochemischen Elektrolyten in der Praxis gefunden wurde. Solche typischen Konzentrationen sind den Fachleuten bekannt oder können durch routinemäßiges Experimentieren in Bezug auf den betreffenden agrochemischen Elektrolyten bestimmt werden.
  • Die Agrochemikalie Glyphosat ist besonders für eine Formulierung gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet. So zum Beispiel stellt die vorliegende Erfindung Formulierungen von Glyphosat bereit, in denen die Konzentration des Glyphosatsalzes (ausgedrückt als Glyphosatsäure) größer als 240 g/l und im Speziellen größer als 300 g/l ist, zum Beispiel etwa 330 g/l oder mehr. Die Formulierung der vorliegenden Erfindung kann sowohl relativ hohe Konzentrationen des Glyphosatsalzes bis zu etwa 330 g/l Glyphosatsalz oder mehr (ausgedrückt als Glyphosatsäure) enthalten als auch bis zu etwa 120 g/l oder mehr an alkoxyliertem Hilfsstoff.
  • Der Anteil von alkoxyliertem Hilfsstoff in der Formulierung der Erfindung beträgt vorzugsweise 8 Gewichtsteile alkoxylierter Hilfsstoff pro 1 Gewichtsteil Alkylglykosid bis 1 Gewichtsteil alkoxylierter Hilfsstoff pro 8 Gewichtsteile Alkylglykosid, zum Beispiel 5 Gewichtsteile alkoxylierter Hilfsstoff pro 1 Gewichtsteil Alkylglykosid bis 1 Gewichtsteil alkoxylierter Hilfsstoff pro 8 Gewichtsteile Alkylglykosid und am meisten bevorzugt von 1 Gewichtsteil alkoxylierter Hilfsstoff pro 0,5 Gewichtsteile Alkylglykosid bis 1 Gewichtsteil alkoxylierter Hilfsstoff zu 8 Gewichtsteilen Alkylglykosid. Eine besonders bevorzugte Zusammensetzung enthält etwa gleiche Gewichtsteile Alkylglykosid und alkoxylierten Hilfsstoff.
  • Der Co-Surfactant (Komponente d), der in der Formulierung enthalten ist, beträgt vorzugsweise 0,1 Gewichtsteile bis 1 Gewichtsteil pro 1 Gewichtsteil Alkylglykosid und am meisten bevorzugt von 0,2 Gewichtsteilen bis 0,8 Gewichtsteilen an Co-Surfactant pro 1 Gewichtsteil Alkylglykosid.
  • Der Anteil des zusätzlichen ionischen Surfactants (Komponente e) beträgt vorzugsweise 0 bis 1 Gewichtsteil pro 1 Gewichtsteil Alkylglykosid und am meisten bevorzugt 0,1 Gewichtsteile bis 0,3 Gewichtsteile ionischer Surfactant pro 1 Gewichtsteil Alkylglykosid.
  • Das Gewichtsverhältnis des gesamten Hilfsstoffsystems (Alkylpolyglykosid, alkoxyliertem Hilfsstoff und ionischem Surfactant, falls verwendet) zum agrochemischen Elektrolyten beträgt vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 5 und insbesondere 1 : 1 bis 1 : 4.
  • Andere Additive, Feuchthaltemittel oder zusätzliche Hilfsstoffe können in Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung auch anwesend sein. Beispiele schließen Gefrierschutzmittel wie Ethylenglykol, Harnstoff und Propylenglykol; Farbstoffe; Polymere; Dispergiermittel; rheologische Mittel; und Anti-Schaummittel wie Mittel auf Silikonbasis, ein. Wenn eine solche zusätzliche Komponente, ob eine Flüssigkeit oder ein unlöslicher Feststoff, selbst eine Tendenz zur Phasentrennung oder zum Absetzen aus der Zusammensetzung besitzt, wird die von der vorliegenden Erfindung bereitgestellte strukturierte Phase zusätzlich dazu dienen, die zusätzliche Komponente homogen in der ganzen Formulierung verteilt zu halten.
  • Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung bewirken eine Verstärkung des Hilfsstoffes für die betreffende aktive Agrochemikalie oder eine Erhöhung der Effektivität des Hilfsstoffes, wenn der agrochemische Elektrolyt ein agrochemischer Verstärker wie z. B. Ammoniumsulfat ist. Somit sind Formulierungen der Erfindung gegen eine breite Auswahl von Unkrautarten aktiv, einschließlich Monocotyledonous- und Dicotyledonousarten, in denen der agrochemische Elektrolyt ein Herbizid ist und besonders, wenn das Herbizid Glyphosat ist.
  • Damit wird gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, wobei der agrochemische Elektrolyt ein Herbizid ist, ein Verfahren zur ernsthaften Schädigung oder Abtötung unerwünschter Pflanzen bereitgestellt, welches das Anwenden einer herbizidwirksamen Menge einer Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Der Umfang der Anwendung der Zusammensetzung der Erfindung wird von einer Anzahl von Faktoren abhängen, einschließlich zum Beispiel von den für die Verwendung gewählten aktiven Komponenten, von der Identität der Pflanzen, deren Wuchs gehemmt werden soll, und von den Formulierungen, die für die Verwendung ausgewählt wurden, und ob die Verbindung für die Aufnahme durch Blätter oder durch Wurzeln angewendet werden soll. Als allgemeine Richtlinie ist aber eine Anwendungsmenge von 0,001 bis 20 Kilogramm pro Hektar geeignet, während 0,025 bis 10 Kilogramm pro Hektar vorgezogen werden können.
  • Die Zusammensetzungen der Erfindung können auch eine oder mehrere zusätzliche Verbindungen umfassen, die biologische Aktivität besitzen, zum Beispiel Herbizide, Fungizide, Insektizide (gegebenenfalls mit einem Synergieinsektizid) und einem Pflanzenwuchsregulator.
  • Wir haben gefunden, daß die Entwicklung einer strukturierten, wässrigen Phase und einer homogenen Dispersion, die bezüglich aller Komponenten in der Formulierung eine gleichmäßige Verteilung ergeben, nicht entscheidend von der Methode der Herstellung der Formulierung abhängig ist. Typischerweise wird der agrochemische Elektrolyt in der gewünschten Menge Wasser gelöst und das Alkylglykosid und der alkoxylierte Hilfsstoff werden unter Erwärmen und Rühren der resultierenden Lösung hinzugefügt. Jeder weitere Surfactant wird dann hinzugefügt, gefolgt von dem Alkohol und irgendwelchen zusätzlichen Komponenten wie einem Anti-Schaummittel. Wie vorher dargestellt, ist es nicht notwendig, daß alle Komponenten der Formulierung als eine einzelne Phase in Lösung bleiben, weil die von der Formulierung der Erfindung zur Verfügung gestellte Strukturierung sicherstellt, daß alle Komponenten überall in der Formulierung im Wesentlichen gleichmäßig verteilt bleiben.
  • Somit wird gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Herstellungsverfahren einer Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, wobei der agrochemische Elektrolyt, das Alkylglykosid und der alkoxylierte Hilfsstoff in Wasser gelöst oder mit dem weiteren ionischen Surfactant, falls eingesetzt, dispergiert werden, und danach der Co-Surfactant hinzugefügt wird und mit dem Alkylglykosid wechselwirkt, um ein strukturiertes System zu bilden.
  • Im Allgemeinen sind wir auf keine bedeutenden Probleme gestoßen, die Formulierung der vorliegenden Erfindung gebrauchsfertig zur agrochemikalischen Verwendung zu verdünnen, obwohl übermäßig viskose oder übermäßig strukturierte Zusammensetzungen Vorsorge verlangen, um sicherzustellen, daß das Konzentrat in dem Wasser zur Verdünnung vor der Verwendung effektiv gelöst worden ist.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele illustriert, in denen alle Anteile und Prozente auf das Gewicht bezogen sind, sofern nicht anders angegeben. Die Beschreibung kommerziell verfügbarer Netzmittel ist oben angegeben worden.
  • BEISPIELE 1 BIS 10
  • Zusammensetzungen entsprechend der Erfindung wurden nach den folgenden allgemeinen Verfahren hergestellt: Das Trimethylsulfoniumsalz des Glyphosats (Komponente a), Alkylglykosid (Komponente c, AGRIMUL PG 2067) und Wasser wurden kombiniert, um eine Lösung zu bilden. Diese Lösung wurde auf etwa 40°C erwärmt, während bei 300–500 Upm mit einem Heidolp PZ R50 Rührer gerührt wurde, der typischerweise mit einem vierblättrigen Quirl ausgerüstet war. Ein nichtionischer, ethoxylierter Hilfsstoff (Komponente b), der erwärmt wurde bis er flüssig war, wurde hinzugefügt, und das Gemisch wurde fünf Minuten lang gerührt, danach wurde das Erwärmen abgebrochen. Ein kationischer Surfactant (Komponente e) wurde dann hinzugefügt und etwa fünf Minuten lang gerührt. Schließlich wurde ein Alkohol (Komponente d) hinzugefügt und fünfzehn Minuten lang gerührt mit einer Rührgeschwindigkeit, die auf 500 – 750 Upm erhöht wurde. Die Probe wurde bei Zimmertemperatur stehen gelassen, um abzukühlen.
  • Die folgenden Zusammensetzungen bildeten alle klare oder leicht trübe Formulierungen mit keinem sichtbaren Zeichen von inhomogener Phasentrennung nach einmonatiger Lagerung bei Umgebungstemperatur und 54°C.
  • Figure 00140001
  • AGRIMUL PG 2067 ist eine 70-gewichtsprozentige Lösung von Alkylpolyglykosid der obigen Formel (n, wobei n im Mittel 1,7 ist, und R5 ein Gemisch von Octyl- (45%) und Decyl- (55%) ist.
  • AGRIMUL ist ein Warenzeichen von Henkel.
  • SYNPERONIC A16 ist ein Gemisch aus dem ethoxylierten Alkohol SYNPERONIC A11, der einen mittleren Ethylenoxidgehalt von 11 besitzt, und SYNPERONIC A20, der einen mittleren Ethylenoxidgehalt von 20 besitzt, im Verhältnis 3 zu 2. SYNPERONIC ist ein Warenzeichen von Imperial Chemical Industries.
  • ARQUAD 16–29 ist eine 29-gewichtsprozentige Lösung von Hexadecyltrimethylammoniumchlorid in Wasser. ARQUAD ist ein Warenzeichen von Akzo Nobel. ETHOMEEN T25 ist ein ethoxyliertes Talgamin mit 15 Mol Ethylenoxid pro Mol Talgamin. ETHOMEEN ist ein Warenzeichen von Akzo Nobel.
  • Figure 00150001
  • Figure 00160001
  • MERGITAL LM17 ist ein ethoxylierter C12-C16-Alkohol mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 17. MERGITAL ist ein Warenzeichen von Sidobre Sinnova. MERGITAL LM11 ist ethoxylierter C12C16-Alkohol mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 11.
  • BEISPIEL 10A
  • Die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 10 wurden 4 Wochen lang bei 54°C gelagert und dann auf Homogenität nach dieser Periode untersucht. Die Beurteilung der Homogenität beinhaltete die Extraktion einer Aliquot-Probe vom obersten Teil beziehungsweise vom Boden der unberührten Probe nach Lagerung. Das FT-IR-Spektrum (Fourier Transform Infra Red) jedes Aliquots wurde aufgezeichnet und eine wesentliche Identität der Spektren des obersten und untersten Aliquots wurde für die Zusammensetzungen aller Beispiele gefunden, bis auf die Beispiele 2 und 3. Im Gegensatz dazu zeigten die Zusammensetzungen der Beispiele 2 und 3, die ETHOMEEN T25 und ETHOMEEN C25 enthielten, jeweils eine leichte Verschiebung zwischen dem FT-IR-Spektrum des obersten und untersten Aliquots, und es wird daraus geschlossen, daß diese kationischen Surfactants (Komponente e) weniger wirksam in Bezug auf Hochtemperaturstabilität sind als kationische Surfactants (Komponente e), die den bevorzugten Ethylenoxidgehalt von 0 bis 5 besitzen.
  • VERGLEICH 1
  • Zusammensetzungen, die jenen der Beispiele 4, 9 und 10 entsprechen, wurden ohne den Zusatz der Alkoholkomponente hergestellt. Alle drei Zusammensetzungen trennten sich in diskrete Schichten, nachdem sie einige Stunden lang bei Zimmertemperatur stehen gelassen wurden.
  • BEISPIELE 11-17
  • Die Folgenden bildeten alle klare oder leicht trübe Formulierungen mit keinem sichtbaren Zeichen einer inhomogenen Phasentrennung nach dreimonatiger Lagerung bei 25°C. Beispiel 11 illustriert die Verwendung von SYNPERONIC L2, einem Alkoholalkoxylat mit einem niedrigen Ethoxylierungsgrad, als Co-Surfactant (Komponente d). Beispiel 12 illustriert die Verwendung eines ethoxylierten sekundären Alkohols als alkoxylierten Hilfsstoff (Komponente b). Beispiel 13 illustriert die Verwendung eines ethoxylierten Acetylendiols als alkoxylierten Hilfsstoff (Komponente b). Beispiel 14 illustriert die Verwendung eines Blockcopolymers als alkoxylierten Hilfsstoff (Komponente b). Beispiel 15 illustriert die Verwendung von Glycerylmonolaurat als Co-Surfactant (Komponente d). Beispiel 16 illustriert die Verwendung eines ethoxylierten Laurats als alkoxylierten Hilfsstoff (Komponente b). Beispiel 17 illustriert eine Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung, in der kein ionischer Surfactant (Komponente e) anwesend ist.
  • Figure 00170001
  • TERGITOL 15S-9 ist ein ethoxylierter sekundärer Alkohol mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 9. TERGITOL ist ein Warenzeichen der Union Carbide.
  • Figure 00170002
  • Figure 00180001
  • SYNPERONIC PE P85 ist ein Blockcopolymer von Ethylenoxid und Propylenoxid mit einem Molekulargewicht von 4650 und das 50 Gew.% Ethylenoxid enthält.
  • Figure 00180002
  • CITHROL GML ist Glycerylmonolaurat. CITHROL ist ein Warenzeichen von Croda Chemicals.
  • CITHROL 6ML ist ein ethoxyliertes Laurat mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 12.
    Beispiel 17
    Glyphosattrimesium 480 g/l
    AGRIMUL PG 2067 150 g/l
    SYNPERONIC A16 120 g/l
    Octanol 75 g/l
    Wasser ergänzt zu 1 Liter
  • BEISPIELE 18–25
  • Die Folgenden bildeten alle klare oder leicht trübe Formulierungen mit keinem sichtbaren Zeichen einer inhomogenen Phasentrennung nach dreimonatiger Lagerung bei 25°C. Beispiele 18 und 19 illustrieren die Verwendung von Pentanol beziehungsweise Oleylalkohol als Co- Surfactant. Beispiele 20 bis 22 illustrieren die Verwendung alternativer alkoxylierter Hilfsstoffe. Beispiele 23 bis 25 illustrieren die Verwendung alternativer Alkylglykoside.
  • Figure 00190001
  • Figure 00200001
  • BEISPIEL 26
  • Paraquatdichlorid enthaltend Magnesiumsulfatheptahydrat (Purgativum) wurde gemäß vorliegender Erfindung formuliert, wie unten gezeigt, und 3 Monate lang bei 25°C beziehungsweise bei 40°C gelagert, ohne irgendein sichtbares Zeichen von Trennung. Im Gegensatz dazu trennte sich die entsprechende Zusammensetzung, die kein Octanol enthielt, innerhalb von 5 Tagen Lagerung bei 25°C beziehungsweise bei 40°C.
    Paraquatdichlorid 276 g/l
    Magnesiumsulfat 100 g/l
    AGRIMUL PG 2067 110 g/l
    SYNPERONIC PE L44 125 g/l
    ETHOQUAD C12 27 g/l
    Octanol 40 g/l
    Wasser ergänzt zu 1 Liter
  • BEISPIEL 27
  • Beispiel 27 illustriert die Verwendung eines weiteren alternativen Co-Surfactants. Die unten angegebene Zusammensetzung zeigte nach einer Lagerung von einem Monat bei 25°C keine sichtbare Trennung. Im Gegensatz dazu trennte sich die entsprechende Zusammensetzung ohne den Co-Surfactant, nachdem sie einige Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen wurde.
    Beispiel 27
    Glyphosattrimesium 480 g/l
    AGRIMUL PG 2069 110 g/l
    SYNPERONIC A11 110 g/l
    ARQUAD 16–19 69 g/l
    SYNPERONIC OP3 60 g/l
    Wasser ergänzt zu 1 Liter
  • BEISPIEL 29
  • Die Herbizidaktivität von Glyphosatzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wurde mit dem eines kommerziellen Glyphosatstandards verglichen. Die Glyphosattrimesiumzusammensetzungen der Beispiele 6 bis 10 wurden mit 240 g/ha in 200 l/ha deionisiertem Wasser angewendet. Eine visuelle Beurteilung der prozentualen Herbizidwirkung wurde 25 Tage nach der Behandlung gemacht und wurde mit einem kommerziellen Glyphosatstandard verglichen, der mit gleicher Menge angewendet wurde. Die Ergebnisse sind dargestellt als Mittelwerte der %-Kontrolle gegenüber einer Auswahl an Standardgrasarten und einer Auswahl von breitblätterigen Standardunkräutern.
  • Figure 00210001

Claims (13)

  1. Wässrige, agrochemische Konzentratformulierung, umfassend a) einen agrochemischen Elektrolyten b) einen alkoxylierten Hilfsstoff c) ein Alkylglykosid d) einen Co-Surfactant, welcher mit dem Alkylglykosid wechselwirkt, um ein strukturiertes, wässriges System zu bilden, wobei der Co-Surfactant (d) i) ein linearer oder verzweigter, aliphatischer oder aromatischer Alkohol oder ii) ein Alkohol oder Ester oder Alkylphenolalkoxylat, wobei es sich um einen alkoxylierten C8-C22-Alkohol, ein alkoxyliertes C8-C22-Alkylphenol oder eine alkoxylierte C8-C22-Carbonsäure mit jeweils 1 bis 3 Alkoxyresten handelt, mit der Maßgabe, dass der in der Formulierung als Komponente (b) enthaltene alkoxylierte Hilfsstoff 6 bis 50 C1-C4-Alkoxyreste enthält, oder iii) ein Glycerylalkyl- oder -alkenylester ist, mit der Maßgabe, dass die Konzentration des agrochemischen Elektrolyten derartig ist, dass der alkoxylierte Hilfsstoff normalerweise in Abwesenheit des Co-Surfactants, welcher mit dem Alkylglykosid wechselwirkt, um ein strukturiertes, wässriges System zu bilden, unannehmbare Phasentrennung durchlaufen würde.
  2. Konzentrat gemäß Anspruch 1, wobei der lineare oder verzweigte Alkohol (i) ein primärer oder sekundärer, linearer oder verzweigter Alkyl- oder Alkenylalkohol mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen, oder ein alkylsubstituierter, aromatischer Alkohol mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, oder wobei der Alkohol oder Ester oder das Alkylphenolalkoxylat (ü) ein alkoxylierter C8-C22-Alkohol, ein alkoxyliertes C8-C22-Alkylphenol oder eine alkoxylierte C8-C22-Carbonsäure mit jeweils 1 bis 3 Ethoxyresten ist, mit der Maßgabe, dass der in der Formulierung als Komponente (b) enthaltene alkoxylierte Hilfsstoff aus Anspruch 1 6 bis 50 C1-C4-Alkoxyreste enthält, oder wobei der Glycerylalkyl- oder -alkenylester (iii) ein Monoester einer C8-C22-Carbonsäure mit Glycerol ist.
  3. Konzentrat gemäß Anspruch 2, wobei der Co-Surfactant Pentanol, Hexanol, Octanol, Octan-2-ol, Decanol und deren verzweigtkettige Äquivalente oder Gemische verzweigtkettiger Äquivalente, Oleylalkohol, 2-Ethyl-1-hexanol, ein ethoxylierter Laurylalkohol mit einem mittleren Ethylenoxidgehalt von 2, ein ethoxyliertes Octylphenol mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 3 oder Glycerylmonolaureat ist.
  4. Konzentrat gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der agrochemische Elektrolyt ausgewählt ist aus Salzen von Glyphosat, Fomesafen, Glufosinat, Paraquat und Bentazon.
  5. Konzentrat gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der alkoxylierte Hilfsstoff (b) 6 bis 50 C1-C4-Alkoxyreste enthält oder ein Blockcopolymer aus Ethylenoxid und Propylenoxid ist oder ein durch Polykondensation von Ethylenoxid und Propylenoxid auf Ethylendiamin erhaltenes Blockcopolymer ist, wobei das Blockcopolymer 30 Gew.% bis 80 Gew.% Ethylenoxid enthält.
  6. Konzentrat gemäß Anspruch 5, wobei der alkoxylierte Hilfsstoff ein nichtionischer Hilfsstoff ist, welcher ein ethoxylierter, primärer oder sekundärer, linearer oder verzweigter Alkohol, im Mittel mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in der (linearen oder verzweigten) Alkyleinheit, eine ethoxylierte Carbonsäure, im Mittel mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in der (linearen oder verzweigten) Alkyleinheit, ein ethoxylierter Alkylarylrest, wobei der Alkylrest im Mittel 5 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, ein ethoxylierter Sorbitanester, wobei der Esterrest 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthält, ein ethoxyliertes Acetylendiol, im Mittel mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in der (linearen oder verzweigten) Alkyleinheit, ein ethoxyliertes Trisiloxan, ein ethoxyliertes Amid und ein propoxyliertes oder ethoxyliertes und propoxyliertes Analogon aller vorstehenden ethoxylierten, nichtionischen Hilfsstoffe ist.
  7. Konzentrat gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung zusätzlich einen kationischen Surfactant mit mindestens einem linearen oder verzweigten, langkettigen Alkyl- oder Alkenyl- oder Alkylarylsubstituenten, der 8 bis 20 Alkyl- oder Alkenylkohlenstoffatome enthält, und mit einem mittleren Ethylenoxidgehalt von 0 bis 20, welcher ein gegebenenfalls ethoxyliertes Amin, quartäres Ammoniumsalz oder Aminoxid ist, enthält, oder wobei die Zusammensetzung zusätzlich einen anionischen Surfactant mit mindestens einem langkettigen Alkyl- oder Alkenylsubstituenten enthält, der 8 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, welcher ein Alkylsulfat, Alkylcarboxylat, Alkylsulfosuccinat, Alkylphosphat oder Alkylbenzolsulfonat ist, und Derivate davon ist.
  8. Konzentrat gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Anteil des alkoxylierten Hilfsstoffs 8 Gewichtsteile alkoxylierter Hilfsstoff bezogen auf 1 Gewichtsteil Alkylglykosid bis 1 Gewichtsteil alkoxylierter Hilfsstoff bezogen auf 8 Gewichtsteile Alkylglykosid beträgt.
  9. Konzentrat gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Anteil des Co-Surfactants 0,1 Gewichtsteile bis 1 Gewichtsteil bezogen auf 1 Gewichtsteil Alkylglykosid beträgt.
  10. Konzentrat gemäß Anspruch 7, wobei der Anteil des zusätzlichen ionischen Surfactants 0 Gewichtsteile bis 1 Gewichtsteil ionischen Surfactant bezogen auf 1 Gewichtsteil Alkylglykosid beträgt.
  11. Konzentrat gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Gewichtsverhältnis der Gesamtheit aus Alkylglykosid, alkoxyliertem Hilfsstoff und zusätzlichem ionischen Surfactant, falls verwendet, zum agrochemischen Elektrolyten 2 : 1 bis 1 : 5 beträgt.
  12. Verfahren zur ernsthaften Schädigung oder Abtötung unerwünschter Pflanzen, welches das Aufbringen einer herbizid wirksamen Menge einer Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche auf die Pflanzen umfasst, wobei der agrochemische Elektrolyt ein Herbizid ist.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Konzentrats nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der agrochemische Elektrolyt, das Alkylglykosid und der alkoxylierte Hilfsstoff mit dem weiteren ionischen Surfactant, falls verwendet, in Wasser gelöst oder dispergiert werden und anschließend der Co-Surfactant zugegeben wird und mit dem Alkylglykosid wechselwirkt, um ein strukturiertes System zu bilden.
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