DE69812194T2 - Verfahren zur Herstellung partikelfreier Komponenten für einen Tintenstrahldrucker - Google Patents

Verfahren zur Herstellung partikelfreier Komponenten für einen Tintenstrahldrucker Download PDF

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    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
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    • B41J2/005Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by bringing liquid or particles selectively into contact with a printing material
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    • B41J2202/01Embodiments of or processes related to ink-jet heads
    • B41J2202/22Manufacturing print heads

Landscapes

  • Particle Formation And Scattering Control In Inkjet Printers (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft kontinuierliche Tintenstrahldrucker und insbesondere ein verbessertes Verfahren zum Herstellen von Tintenstrahldruckern und Bauteilen dafür.
  • Es sind Tintenstrahldrucksysteme bekannt, bei denen mit einem Druckkopf eine oder mehrere Reihen von Öffnungen gegeben sind, die über einen Verteiler für unter Druck stehende Flüssigkeit eine elektrisch leitfähige Aufzeichnungsflüssigkeit erhalten, beispielsweise eine Druckfarbe auf Wasserbasis, und diese in Reihen paralleler Strahlen ausstoßen. Mit derartigen Druckköpfen ausgestattete Drucker erzeugen die graphische Wiedergabe durch selektives Aufladen und Ablenken der Tropfen der einzelnen Strahlen und Absetzen zumindest einiger dieser Tropfen auf einem Druckbildträger, während die anderen Tropfen auf einer Tropfenfängereinrichtung auftreffen.
  • Während des Betriebs von Tintenstrahldruckern wird ein Fluid durch kleine Öffnungen gepumpt, die einen Durchmesser von etwa 25 Mikron haben. Diese Maschinen reagieren deshalb empfindlich auf in der Tinte enthaltene Teilchen. Um Teilchen aus der Tinte zu entfernen, werden im Fluidsystem stets Filter verwendet. Normalerweise hat das Fluidsystem zwei Filter, nämlich einen Hauptfilter, um Verunreinigungen zu entfernen, die über die Leitung der Auffangeinrichtung oder durch Abnutzung in Pumpen und Ventilen in das Fluid gelangt sind, und einen Zusatzfilter unmittelbar vor dem Druckkopf, um in den Fluidleitungen entstandene Verunreinigungen zu entfernen.
  • Trotz dieser Filtermaßnahmen müssen die Druckkopfteile bei der Montage gründlich gereinigt werden, um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten. Die Reinigung umfasst normalerweise eine gründliche Ultraschallreinigung und das Durchspülen. Trotz dieser gründlichen Reinigung kommt es sowohl während des Fertigungsprozesses als auch während des Betriebs der Druckköpfe zu zahlreichen Ausfällen durch Teilchen.
  • Die US-Schrift A-5,574,486 offenbart einen Tintenstrahldruckkopf mit Tintenausstoßteil, das eine Öffnungsplatte mit elektrolytisch polierten Oberflächen aufweist.
  • Es ist erkennbar, dass Bedarf an einem verbesserten Verfahren zur Beseitigung von Teilchen aus den Druckkopfkomponenten besteht, um die Ausfallraten während der Herstellung und des Betriebs der Druckköpfe zu verringern.
  • Dieser Bedarf wird befriedigt durch das. erfindungsgemäße teilchenfreie Tintenstrahldrucker-Reinigungskonzept, nach dem verschiedene Polierkonzepte vorgesehen sind.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Erzeugen eines Tintenstrahlbauteiles zur Verfügung, welches eine Fluidquelle in einem Fluidhohlraum eines Tintenstrahlkopfes enthält, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • a) Bearbeiten des Bauteils unter Anwendung bekannter Bearbeitungstechniken und
    • b) Behandeln aller bearbeiteten Oberflächen unter Anwendung von nichtabrasiven, selbstnivellierenden Poliervorgängen bzw. eigenleitenden Ausgleichspoliervorgängen, um Partikelquellen zu beseitigen, wobei die bearbeiteten Oberflächen die innenliegenden Fluidzuführobertlächen in dem Fluidhohlraum umfassen.
  • Die herkömmliche Bearbeitung kann nach einer beliebigen bekannten Technik erfolgen, beispielsweise durch funkenerosives Abtragen. Das Polieren kann unter anderem elektrochemisch, beispielsweise durch Elektropolieren, durch elektrochemisches Entgraten und durch elektrochemisches Schleifen erfolgen. Außerdem kann das Polieren durch Dampfpolieren und durch Laserbehandlung zum Aufschmelzen der bearbeiteten Oberfläche erfolgen.
  • Der erfindungsgemäße teilchenfreie Tintenstrahldrucker bietet eine Reihe von Vorteilen. Zum einen haben die Tintenstrahldruckerkomponenten partikelfreie Oberflächen. Dadurch werden mehrere unerwünschte Druckprobleme verringert oder ausgeschaltet, darunter gekrümmte Tintenstrahlen und das Verstopfen der Öffnungen mit Verunreinigungen oder Teilchen. Durch die Verringerung gekrümmter Strahlen verbessern sich die Fertigungsausbeute und die Druckkopfstandzeiten.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den beigefügten Zeichnungen und den anliegenden Ansprüchen hervor.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 einen Teil eines Druckkopfs mit Resonator zur Beschreibung der erfindungsgemäßen Technik;
  • 2A und 2B Oberflächenbilder des Resonators nach Bearbeitung, in denen die bei einer typischen Bearbeitung entstehenden gratartigen Kanten und Späne zu sehen sind;
  • 3 ein Oberflächenbild des Resonators nach erfindungsgemäßem Elektropolieren, welches das Verschwinden von gratartigen Kanten und Partikelquellen zeigt, und
  • 4 ein Ablaufdiagramm der Schritte zur Verbesserung der Endbearbeitung der Oberfläche des Resonators von 1.
  • Im folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. 1 zeigt einen Teil eines Druckkopfes 10 eines Tintenstrahldrucksystems. Der Druckkopf 10 besteht aus einem Resonator 12, der typischerweise aus Edelstahl in Form eines rechteckigen Festkörpers mit festgelegten Maßen gebildet wird, und ein Tropfenauswählmittel 14. Der Druckkopf 10 zeigt Öffnungen auf einer Öffnungsplatte 16 des Resonators 12, die aus einer in einem Fluidhohlraum 18 enthaltenen, unter Druck stehenden Fluidquelle ein elektrisch leitfähiges Aufzeichnungsfluid, beispielsweise eine Druckfarbe auf Wasserbasis erhalten. Das Fluid wird vom Resonator durch die Öffnung 19 in Reihen paralleler Strahlen 20 als Tintentröpfchen ausgestoßen. Der Fluidhohlraum wird normalerweise durch funkenerosives Abtragen geschaffen. Ein Tropfenauffangmittel 24 und eine Aufladeplatte 26 bilden das Tropfenauswählmittel 14 zum selektiven Aufladen und Ablenken der Tropfen 22 der einzelnen Strahlen und Absetzen zumindest einiger dieser Tropfen 22 auf einem Druckbildträger.
  • Es versteht sich, dass der Druckkopf 10 und der Resonator 12 mit anderen bekannten Komponenten, wie sie für Tintenstrahldrucker verwendet werden, zusammenwirken. Der Druckkopf 10 und der Resonator 12 haben die Aufgabe, die gewünschten Strahlen gleich großer und gleich beabstandeter Tropfen weitgehend synchron zu erzeugen. Andere Komponenten des Tintenstrahldruckers, beispielsweise die Auflade- und Ablenkelektroden, die Tropfenauffangvorrichtung, das Medienzuführsystem sowie die Elektronik für die Dateneinspeisung und die Maschinensteuerung (nicht eingezeichnet) wirken mit den vom Druckkopf 10 erzeugten Tropfenstrahlen zusammen, um das Druckbild mit kontinuierlichen Tintenstrahlen zu erzeugen.
  • Die Herstellung der verschiedenen Druckkopfkomponenten ist mit unvermeidlich schmutzbehafteten Bearbeitungsvorgängen verbunden. Werkzeugmaschinen erzeugen an Metall- wie an Kunststoffteilen zahllose Grate, Späne und Abriebteilchen. Bei sorgfältiger Untersuchung mit leistungsfähigen Mikroskopen oder unter dem Rasterelektronenmikroskop zeigen sich wenige Mikron kleine Grate und Materialspäne, die bei der Bearbeitung auf der Drehbank, beim Fräsen und beim Bohren entstanden sind. Mit der Zeit lösen sich diese Grate und Späne von der Oberfläche und führen zu einer Betriebsstörung. Sogar beim Schleifen und Honen können ähnliche Partikelquellen entstehen. Außerdem können von dieser Bearbeitung Schleifmittel zurückbleiben. Es ist bekannt, dass bei funkenerosivem Abtragen eine Schicht von umgeschmolzenem Material entsteht, das abblättern und zum Ausfall des Druckkopfs führen kann.
  • Die Oberflächenbilder von 2A und 2B zeigen zahlreiche gratartige Kanten und Späne, die leicht abbrechen und vor Anwendung des erfindungsgemäßen Konzepts nach Bearbeitung auf der Drehbank zurückgeblieben sind. Wie 2A und 2B zeigen, haben sich auf Oberflächen von Tintenstrahldruckerteilen gratartige Kanten 28, Späne 30 und andere Verunreinigungen gebildet. Da Späne wie die in 2B gezeigten noch mit der Oberfläche verbunden sind, werden sie bei Reinigungsschritten wie dem Abspülen oder der Ultraschallreinigung nicht unbedingt entfernt. Während des Druckkopfbetriebs können diese Späne durch Erschütterungen oder durch Ermüdung abbrechen. Außerdem können die rauen Oberflächen in der Umgebung entstehende Teilchen vorübergehend festhalten. Derartige Teilchen können während der Reinigungsschritte haften bleiben und sich erst während des Druckkopfbetriebs ablösen. Es muss also festgestellt werden, dass die bearbeiteten Oberflächen eine Quelle von Partikeln sein können, die zu krummen Tintenstrahlen führen und die Öffnungen der Öffnungsplatte 16 verstopfen können. Eine bekannte Technik, mit der solche Teilchen vermieden werden sollen, ist das chemische Polieren. Das chemische Polieren ist kein selbstnivellierender Vorgang, d.h. die Metallabtragsrate ist in etwa gleichmäßig über die Oberfläche verteilt und erfolgt nicht vorzugsweise an überstehenden Kanten. Durch chemisches Polieren können daher Bratartige Kanten, Späne oder umgeschmolzenes Material nicht wirksam entfernt werden. Manchmal bleiben die Späne usw. auf der Oberfläche, jedoch kann das Metall, das den Span an der Oberfläche hält, durch das chemische Polieren geschwächt werden. Die Späne brechen dann während des Druckkopfbetriebs durch Erschütterungen oder Materialermüdung eher ab, als sie es vor dem chemischen Polieren getan hätten.
  • Mit der vorliegenden Erfindung werden diese bei der Herstellung der verschiedenen Druckkopfkomponenten verursachten unerwünschten Druckprobleme beseitigt. Wie in 3 gezeigt, wird bei der Erfindung der Einsatz elektrochemischer Mittel wie das Elektropolieren, das elektrochemische Entgraten oder das elektrochemische Schleifen zum Glätten der Oberfläche der Druckerkomponenten vorgeschlagen.
  • Wenn die Druckkopfkomponenten Metallteile enthalten, können feine Grate und Späne erfindungsgemäß durch den Einsatz elektrochemischer Mittel beseitigt werden. Die Teile werden in geeignete Lösungen gegeben, die in der Elektropolier- und in der elektrochemischen Entgratungstechnik bekannt sind. Dann wird an das Teil und eine zweite Elektrode oder Kathode Spannung angelegt. Unter diesen Bedingungen geht Metall am Teil in Lösung. Bedingt durch die Art der dabei auftretenden elektrischen Felder ist die Metallabtragungsrate an vorstehenden Kanten am höchsten. Daher werden Grate, Späne und Reste oder Umschmelzteilchen von der funkenerosiven Bearbeitung gut abgetragen. Es ergibt sich eine Oberfläche, die keine Partikelquelle mehr darstellt.
  • Wenn die zu entfernenden Teilchen sich auf innenliegenden Oberflächen der Tintenstrahldruckerkomponenten befinden, können im Fluidhohlraum liegende Elektroden zum Polieren verwendet werden. Alternativ dazu und wenn der Fluidhohlraum keine für die Einführung von Elektroden geeignete Öffnung hat, kann zum tieferen Polieren im Bauteil eine Impulstechnik angewendet werden.
  • Da die erfindungsgemäßen Poliervorgänge sehr glatte Oberflächen ohne scharfe Kanten ergeben, ist es auch weniger wahrscheinlich, dass aus äußeren Quellen stammende Teilchen an diesen Oberflächen anhaften. Das hat den Vorteil, dass diese Oberflächen leichter zu reinigen sind als normale Oberflächen.
  • Das Elektropolieren und das elektrochemische Entgraten liefern hinsichtlich der Oberflächengüte vergleichbare Ergebnisse; sie unterscheiden sich hauptsächlich in der Art der verwendeten Lösungen. Die beim Elektropolieren verwendeten Lösungen halten das abgetragene Metall in Form löslicher Salze in Lösung, bis sie sich an der anderen Elektrode abscheiden. Beim elektrochemischen Entgraten bildet das Metall nichtlösliche Metallsalze. Diese Salze bilden einen Niederschlag, der sich entweder auf die Teile legt oder herausgefiltert wird. Auf den Teilen verbliebener Niederschlag kann mit verschiedenen Säuren entfernt werden.
  • Entsprechend der Erfindung haben sich diese Verfahren zur Beseitigung scharfer Grate und Kanten, die bei den verschiedenen Bearbeitungsvorgängen entstanden sind, als wesentlich effektiver erwiesen als das chemische Polieren. Sie sind nämlich selbstnivellierend, weil der Metallabtrag an den Kanten am größten ist. Dünne Grate werden daher entweder wegpoliert oder stark gerundet, so dass sie während des Druckkopfbetriebs viel weniger leicht abbrechen. Beim chemischen Polieren dagegen wird das Material ziemlich gleichmäßig von den Oberflächen abgetragen, so. dass dünne Grate noch dünner werden und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie während des Druckkopfbetriebs abbrechen.
  • Größere Grate, wie sie an Bohrungsschnittstellen entstehen oder wenn Gewindebohrungen in eine Seitenwand ausbrechen, lassen sich auch durch thermisches Entgraten wirksam von den Metallteilen entfernen. Bei diesem Verfahren werden die Bauteile in eine abgedichtete Kammer mit einem explosiven Gasgemisch gegeben. Durch Explosion des Gases entsteht ein kräftiger Hitzeimpuls. Dabei können Grate mit einem großen Oberfläche/Masse-Verhältnis verdampfen oder einschmelzen. Zum Entfernen der dünnen Oxidschicht kann ein Feinätzgang erforderlich sein. Weil bei dieser Behandlung feine Grate nicht so wirksam beseitigt werden wie bei den oben beschriebenen elektrochemischen Verfahren, sollte nach dem thermischen Entgraten eines der oben beschriebenen elektrochemischen Polierverfahren angewendet werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Oberfläche auch mit Laser bearbeitet werden. Es wird ein Laser verwendet, der stark genug ist, das Material zu schmelzen, aber nicht ausreichend stark, das Material zu schneiden. Durch Bestreichen der Oberfläche mit dem Laser kann eine dünne Oberflächenschicht, einschließlich der Grate und der Rückstände von der funkenerosiven Bearbeitung, geschmolzen werden. Nach dem Laserdurchgang wird die Oberfläche wieder fest und bleibt dabei glatter, frei von Graten, Rückständen von der funkenerosiven Bearbeitung oder sonstigen Partikelquellen.
  • Auch bei Kunststoffteilen sollten alle Grate und Späne entfernt werden. Bei Materialien wie Ultem und PVC ist das Tieftemperaturentgraten zur Beseitigung größerer Grate zweckmäßig. Bei diesem Verfahren werden die Kunststoffteile mit flüssigem Stickstoff oder einem anderen geeigneten Kältemittel tiefgefroren. Weil die Grate dabei recht spröde werden, lassen sie sich dann mit einem Trommelentgrater oder durch Sandstrahlen mit feinen Kunststoffkügelchen, zwei dem Fachmann bekannte Verfahren, leicht entfernen. Manche Kunststoffteile können auch durch das oben im Zusammenhang mit Metallteilen beschriebene thermische Entgraten wirksam entgratet werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erifindung kann die Oberfläche selbst nach Entfernung der normalen Grate noch mit feinen Graten und Spänen bedeckt sein, wie sie beispielsweise auf Metalloberflächen unter dem Mikroskop zu sehen sind. Sie lassen sich durch Dampfpolieren wirksam entfernen. Bei dem dem Fachmann bekannten Dampfpolieren werden die Teile den Dämpfen eines chemischen Lösungsmittels ausgesetzt. Für Kunststoffe wie PVC oder Ultem ist Methylenchlorid ein geeignetes Lösungsmittel. Die Dämpfe greifen die Oberfläche lokal an und lösen sie auf. Wenn die Dämpfe beseitigt sind, wird die Oberfläche wieder fest. Das Ergebnis ist eine jungfräuliche, von Graten, Spänen oder Haarrissen freie Oberfläche. Damit wird eine teilchenfreie Oberfläche erzielt.
  • Im folgenden wird auf 4 Bezug genommen. Das Ablaufdiagramm 34 zeigt die zur Herstellung der teilchenfreien Oberfläche von Tintenstrahldruckerkomponenten ausgeführten Schritte. Zunächst werden die Tintenstrahldruckerkomponenten nach den typischen Bearbeitungsverfahren (38) hergestellt (36). Dann kommt ein Entgratungsverfahren zum Einsatz (40). Handelt es sich um ein Metallteil, ist das Entgratungsvertahren vorzugsweise ein thermisches Entgratungsverfahren, das vor dem elektrochemischen Polieren (42) zum Einsatz kommt, bei dem unerwünschte Teilchen entfernt werden. Handelt es sich um ein Kunststoffteil, ist das Entgratungsverfahren vorzugsweise ein Tieftemperaturentgratungsverfahren, das vor dem Dampfpolieren (44) zum Einsatz kommt, bei dem etwaige restliche winzige Grate und Späne entfernt werden.
  • Mit der Erfindung wird ein Verfahren zur Verbesserung des Betriebs von Tintenstrahlkomponenten zur Verfügung gestellt, bei dem die Komponenten nach bekannten, herkömmlichen Verfahren bearbeitet werden und alle bearbeiteten Oberflächen anschließend nichtabrasiven, selbstnivellierenden Polierverfahren unterworfen werden, um Partikelquellen zu beseitigen. Die herkömmliche Bearbeitungstechnik kann eine beliebige bekannte Technik, beispielsweise die funkenerosive Bearbeitung, sein. Als Polierverfahren kommen unter anderem elektrochemische Verfahren wie das Elektropolieren; das elektrochemische Entgraten und das elektrochemische Schleifen in Frage. Weitere Polierverfahren können das Dampfpolieren und die Laserbehandlung zum Aufschmelzen der bearbeiteten Oberfläche sein.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit und Vorteile
  • Die erfindungsgemäße partikelfreie Tintenstrahldruckeranordnung ist von Vorteil für den kontinuierlichen Tintenstrahldruck. Bei den normalen Herstellungsverfahren für Tintenstrahldruckerteile entstehen unerwünschte Teilchenquellen und Abrieb auf den Teilen. Bei der Erfindung werden elektrochemische Mittel und das Dampfpolieren eingesetzt, um bei den Tintenstrahldruckerteilen partikelfreie Oberflächen zu erzielen.
  • Nachdem die Erfindung ausführlich unter Bezugnahme auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, liegt es auf der Hand, dass im Rahmen des in den anliegenden Ansprüchen definierten Schutzumfanges der Erfindung Abwandlungsmöglichkeiten gegeben sind.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Erzeugen eines Tintenstrahlbauteiles, welches eine Fluidquelle in einem Fluidhohlraum (18) eines Tintenstrahlkopfes (10) enthält, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: a. Bearbeiten des Bauteils unter Verwendung bekannter Bearbeitungstechniken, b. Behandeln aller bearbeiteten Oberflächen unter Verwendung von nichtabrasiven, eigenleitenden Ausgleichspoliervorgängen, um Partikelquellen zu beseitigen, wobei die bearbeiteten Oberflächen die innenliegenden Fluidzuführoberflächen in dem Fluidhohlraum (18) einschließen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt des Bearbeitens der Bauteile unter Verwendung bekannter Bearbeitungstechniken den Schritt des Anwendens einer elektrischen Entladungsbearbeitung an den Oberflächen des Bauteils enthält.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt des Behandelns aller bearbeiteten Oberflächen unter Verwendung der Poliervorgänge den Schritt des Verwendens elektrochemischer Mittel enthält, um Partikelquellen zu beseitigen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Schritt des Verwendens elektrochemischer Mittel den Schritt des Elektropolierens des Bauteils enthält.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Schritt des Verwendens elektrochemischer Mittel den Schritt des Anwendens eines elektrochemischen Entgratens des Bauteils enthält.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Schritt des Verwendens elektrochemischer Mittel den Schritt des Anwendens elektrochemischen Schleifens des Bauteils enthält.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt des Behandelns aller bearbeiteten Oberflächen unter Verwendung der Poliervorgänge den Schritt des Dampfpolierens enthält, um Partikelquellen zu beseitigen.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schritt des Behandelns aller bearbeiteten Oberflächen unter Verwendung der Poliervorgänge den Schritt des Laserbearbeitens enthält, um die bearbeitete Oberfläche aufzuschmelzen.
DE69812194T 1997-01-21 1998-01-07 Verfahren zur Herstellung partikelfreier Komponenten für einen Tintenstrahldrucker Expired - Lifetime DE69812194T2 (de)

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