DE69808561T2

DE69808561T2 - Verbinderanordnung für gedruckte Leiterplatten

Info

Publication number: DE69808561T2
Application number: DE69808561T
Authority: DE
Inventors: Michel Fonteneau; Michel Lenoir; Jacky Thenaisie
Original assignee: Framatome Connectors International SAS
Current assignee: FCI SA
Priority date: 1997-07-08
Filing date: 1998-07-07
Publication date: 2003-06-05
Anticipated expiration: 2018-07-08
Also published as: DE69808561D1; EP0891016B1; EP0891016A1; CA2242489A1; US6146157A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbinderanordnung für gedruckte Leiterplatten, mit einem ersten Verbinder, der ein erstes Gehäuse aus isolierendem Material und mehrere Signal- und Erdungs-Steckkontakte aufweist, die gleichmäßig in Reihen und Spalten angeordnet sind, und mit einem zweiten Verbinder, der ein zweites Gehäuse aus isolierendem Material und mehrere Signal- und Erdungs-Buchsenkontakte aufweist, die gleichmäßig in Reihen und Spalten angeordnet sind, wobei in jeder Reihe und in jeder Spalte alle Kontakte mit dem gleichen Abstand in Reihen- und Spaltenrichtung angeordnet sind, wobei jede Reihe von Kontakten nur Signalkontakte bzw. nur Erdungskontakte enthält, wobei die Reihen von Erdungskontakten in Reihenrichtung um den halben Abstand der Kontakte versetzt angeordnet sind, wobei vier Reihen von Signalkontakten und mindestens vier Reihen von Erdungskontakten vorgesehen sind.
EP-A-0 486 298 beschreibt eine Verbinderanordnung dieser Art. Bei dieser bekannten Verbinderanordnung sind die Kontakte so angeordnet, daß jeder einzelne Signalkontakt von Erdungskontakten umgeben ist.
Die Erfindung hat zum Ziel, eine verbesserte Verbinderanordnung der oben erwähnten Art anzugeben.
Erfindungsgemäß ist die Verbinderanordnung dadurch gekennzeichnet, daß beide äußeren Kontaktreihen Signalkontakte enthalten, und daß eine weitere Reihe von Erdungskontakten zentral zwischen zwei zentralen Reihen von Erdungskontakten vorgesehen ist, wobei die Erdungskontakte der weiteren Reihe von Erdungskontakten je in eine Spalte von Signalkontakten liegen.
Auf diese Weise wird eine doppelachsige Anordnung von Signalkontakten mit einer verbesserten Abschirmung der Signalkontakte erhalten. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen weiter erklärt.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen Ausführungsformen einer Verbinderanordnung, die nachfolgend beschrieben werden, um die Gestaltungen der erfindungsgemäßen Verbinderanordnung, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, zu erklären. Die Ausführungsformen der Fig. 1 bis 6 sind jedoch nicht Teil der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Spalte von Signalkontakten einer Verbinderanordnung, bei der die Verbinder abgetrennt sind.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Spalte von Erdungskontakten der Verbinderanordnung gemäß Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Steckverbinder der Verbinderanordnung aus Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht des Buchsenverbinders der Verbinderanordnung aus Fig. 1.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Gestaltung einer gedruckten Leiterplatte für die Steck- und Buchsenverbinder der Verbinderanordnung aus Fig. 1.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf den Steckverbinder einer Ausführungsform der Verbinderanordnung gemäß der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Verbinderanordnung für gedruckte Leiterplatten gezeigt, die einen ersten oder Steckverbinder 1 und einen zweiten oder Buchsenverbinder 2 aufweist. Der Steckverbinder 1 besitzt ein erstes Gehäuse 3 aus isolierendem Material und mehrere Signal-Steckkontakte 4 und mehrere Erdungs-Steckkontakte 5. In der gezeigten Ausführungsform ist die Länge der Erdungskontakte 5 größer als die Länge der Signalkontakte 4. Die Signal- und Erdungskontakte können aber auch die gleiche Länge aufweisen.
Der Buchsenverbinder 2 weist ein zweites Gehäuse 6 aus isolierendem Material auf, das ein Zusammenbau aus einem vorderen Gehäuse 7 und einem hinteren Gehäuse 8 ist. Außerdem besitzt der Buchsenverbinder 2 mehrere Signal-Buchsenkontakte 9 und mehrere Erdungs-Buchsenkontakte 10.
Um die Dichte der Kontakte zu erhöhen, sind die Signal- und Erdungskontakte 4, 5 und 9, 10 auf besondere Weise angeordnet, wie man insbesondere in den Fig. 3 bis 6 sehen kann. Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Steckverbinder 1, bei dem die Signal- und Erdungskontakte 4, 5 durch unterschiedliche Schattierungen angezeigt sind, wobei die Abmessungen der Kontakte 4, 5 in der Höhe eines Bodens 11 des Gehäuses 3 gezeigt sind. Die Fig. 5 und 6 zeigen als Beispiel die Gestaltung einer gedruckten Leiterplatte 12 für den Steckverbinder 1 bzw. 13 für den Buchsenverbinder 2. Die gedruckte Leiterplatte 13 für den Buchsenverbinder 2 wird auch schematisch in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Aus diesen Zeichnungen geht klar hervor, daß alle Kontakte gleichmäßig in Reihen r und Spalten c angeordnet sind, wobei in jeder Reihe und Spalte alle Kontakte 4, 5 und 9, 10 mit dem gleichen Abstand p in Reihen- und Spaltenrichtung angeordnet sind. Dieser Abstand p kann zum Beispiel 2 mm betragen. Außerdem enthält jede Reihe und jede Spalte von Signalkontakten 4 oder 9 nur Signalkontakte, und jede Reihe und jede Spalte von Erdungskontakten 5 oder 10 enthält nur Erdungskontakte. Wie besonders in Fig. 3 zu sehen ist, sind aufeinanderfolgende Reihen von Kontakten 4, 5 in Reihenrichtung um die Hälfte des Abstands p der Kontakte versetzt angeordnet, wobei die Reihen und Spalten von Kontakten einen Abstand gleich dem halben Abstand p der Kontakte aufweisen. Auf diese Weise kann ein Abstand 1/2p der Kontakte 4, 5 und 9, 10 in benachbarten Reihen und Spalten erhalten werden. Mit einem Abstand von 2 mm beträgt der Abstand zwischen benachbarten Kontakten 4, 5 und 9, 10 1 mm. Dieser Abstand 1/2p kann kleiner als die halbe Abmessung der Steckkontakte 4, 5 in Reihenrichtung an der Stelle des Bodens 11 des Steckgehäuses 3 sein, so daß die Kontakte mit einem geringeren Abstand angeordnet werden können, als es die Abmessungen der Steckkontakte in einer üblichen Gestaltung erlauben würden. Außerdem zeigen die Fig. 5 und 6, daß die Dichte der Kontakte erhöht werden kann, so daß der Abstand 1/2p in Reihen- und Spaltenrichtung zwischen den Löchern 14 in den gedruckten Leiterplatten 12, 13 gleich dem oder sogar geringer als der Durchmesser der metallisierten Zone 15 um jedes der Löcher 14 herum sein kann.
Vorzugsweise sind die äußeren Reihen und äußeren Spalten von Kontakten Erdungskontakte, wie in Fig. 3 gezeigt.
Wie in Fig. 4 in einer Stirnansicht des vorderen Gehäuses 7 des Buchsenverbinders 2 gezeigt, können die Eingangsöffnungen 7' für die Steckkontakte 4, 5 Abmessungen an der Eingangsseite haben, die fast gleich dem oder sogar größer sind als der Abstand zwischen den Kontakten von benachbarten Reihen und Spalten.
In der Ausführungsform der Verbinderanordnung der Fig. 1 bis 6 sind alle Steck- und Buchsenkontakte mit Einpreßenden 16 für den Anschluß an die durchmetallisierten Löcher 14 der entsprechenden gedruckten Leiterplatten 12, 13 versehen. Im Buchsenverbinder 2 ist das hintere Gehäuse 8 mit Stützschultern 17 versehen, die mit hinteren Abschnitten 18 der Signal- und Erdungs-Buchsenkontakte 9, 10 zusammenwirken. Diese hinteren Abschnitte 18 sind mit zwei Krümmungen von etwa 45º versehen, wobei die Schulter 17 sich vom Einpreßende 16 gesehen an der ersten Krümmung befindet. In der Ausführungsform der Fig. 1 bis 6 sind die hinteren Abschnitte 18 mit Vertiefungen 18' zum Einsetzen der Schultern 17 versehen. Auf diese Weise werden die auf die hinteren Abschnitte 18 der Buchsenkontakte 9, 10 ausgeübten Kräfte auf die Schultern 17 des hinteren Gehäuses 8 ausgeübt, so daß keine Verformung der Buchsenkontakte 9, 10 während des Einführens der Einpreßenden 16 in die Löcher 14 der gedruckten Leiterplatte 13 entstehen kann.
In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist der Steckverbinder 1 mit Abschirmplatten 19 und der Buchsenverbinder 2 mit einer oberen Abschirmplatte 20 und einer unteren Abschirmplatte 21 versehen. Die obere Abschirmplatte 20 liefert die gegenseitige Befestigung des vorderen und hinteren Gehäuses 7, 8.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf einen Steckverbinder 101, der hauptsächlich genauso aufgebaut ist wie der Steckverbinder der Fig. 1 bis 4, wobei entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen tragen. In diesem Fall sind die äußeren Reihen von Kontakten Signalkontakte 4 und die äußeren Spalten von Kontakten sind nach wie vor Erdungskontakte 5. Bei diesem Steckverbinder 101 sind die Kontakte der mittleren Reihe, die in den Spalten von Signalkontakten 4 liegt, Erdungskontakte 5. Daher enthält jede Spalte von Signalkontakten 4 zwei Signalkontakte 4 oberhalb und unterhalb des mittleren Erdungskontakts 5. Auf diese Weise wird eine Kontaktanordnung von durch Erdungskontakte 5 abgeschirmten Signalkontakten 4 im Steckverbinder 101 und natürlich auch im nicht dargestellten, entsprechenden Buchsenverbinder erhalten, was einer doppelachsigen Anordnung entspricht.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die im Rahmen der Ansprüche auf verschiedene Weise abgeändert werden können.

Claims

1. Verbinderanordnung für gedruckte Leiterplatten (12, 13), mit einem ersten Verbinder (1), der ein erstes Gehäuse aus isolierendem Material und mehrere Signal- (4) und Erdungs-Steckkontakte (5) aufweist, die gleichmäßig in Reihen und Spalten angeordnet sind, und mit einem zweiten Verbinder (2), der ein zweites Gehäuse (6) aus isolierendem Material und mehrere Signal- (9) und Erdungs-Buchsenkontakte (10) aufweist, die gleichmäßig in Reihen und Spalten angeordnet sind, wobei in jeder Reihe und in jeder Spalte alle Kontakte mit dem gleichen Abstand (P) in Reihen- und Spaltenrichtung angeordnet sind, wobei jede Reihe von Kontakten nur Signalkontakte bzw. nur Erdungskontakte enthält, wobei die Reihen von Erdungskontakten in Reihenrichtung um den halben Abstand der Kontakte versetzt angeordnet sind, wobei vier Reihen von Signalkontakten und mindestens vier Reihen von Erdungskontakten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide äußeren Kontaktreihen Signalkontakte (4, 9) enthalten, und daß eine weitere Reihe von Erdungskontakten (5, 10) zentral zwischen zwei zentralen Reihen von Erdungskontakten (5, 10) vorgesehen ist, wobei die Erdungskontakte (5, 10) der weiteren Reihe von Erdungskontakten je in eine Spalte von Signalkontakten (4, 9) liegen.

2. Verbinderanordnung nach Anspruch 1, bei der beide äußeren Spalten von Kontakten Erdungskontakte (5, 10) aufweisen.

3. Verbinderanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, bei der der Abstand (p) der Kontakte in benachbarten Reihen und Spalten geringer ist als die doppelte Abmessung der Steckkontakte (4, 5) in Reihenrichtung in der Höhe der Unterseite (11) des ersten Gehäuses (3).

4. Verbinderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das zweite Gehäuse (6) mit einer Vorderseite versehen ist, die ein Gitter von Eingangsöffnungen (7') für die Steckkontakte (4, 5) aufweist, wobei zumindest an der Eingangsseite die Abmessung der Eingangsöffnungen in Reihenrichtung größer ist als der Abstand der Reihen und Spalten von Kontakten.