DE69805861T2 - Verformbares nichtpneumatisches rad - Google Patents

Verformbares nichtpneumatisches rad

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B9/00Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces
    • B60B9/26Wheels of high resiliency, e.g. with conical interacting pressure-surfaces comprising resilient spokes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf nichtpneumatische Reifen bzw. Räder, die nicht mit Luftreifen bestückt sind, besonders auf diejenigen Räder, die imstande sind, als Ersatz für Luftreifen an Fahrzeugen benutzt zu werden.
  • Schon seit langem hat man versucht, solche nichtpneumatischen Räder zu konzipieren, das heißt Räder, die ohne unter Druck stehende Luft funktionieren, um sich von jedem Problem zu befreien, das von Reifenplatzern oder von der Verringerung des Aufpumpdruckes der Reifen gestellt wird.
  • Unter den sehr zahlreichen Vorschlägen kann man den nennen, der im Patent US 3 234 988 beschrieben ist. Dieses Patent beschreibt ein nicht-pneumatisches, verformbares Rad, mit einer Scheibe, einem an der Scheibe befestigten, inneren Element, einem kreisringförmigen äußeren Element, das dazu bestimmt ist, mit dem Boden in Berührung zu gelangen, und einer Vielzahl von Speichen, die zwischen dem inneren und dem äußeren Element angeordnet sind. Das äußere Element hat eine solche Länge, daß es die genannten Speichen auf radiale Kompression belastet. Anders gesagt, sie sind vorgespannt (das heißt vorbelastet). Jenseits einer bestimmten Belastungsschwelle, wenn die Speichen vollständig belastet sind, verbleibt die radial ausgerichtete Reaktionskraft, die jede dieser Speichen entwickeln kann, konstant. Das Rad weist auch noch Stabilisationsmittel für die Relativlagen des Außen- und Innenelements auf Die Speichen biegen sich in einer Meridianebene durch, und die Stabilisationsmittel begrenzen die relativen, axialen Verlagerungen des Innen- und Außenelements.
  • Dieses verformbare Rad benutzt als Verbindung zwischen dem Innen- und Außenelement Speichen, die über ihre Knicklast hinaus vorgespannt sind. So wird im Fall der Erhöhung der vom Rad getragenen Last diese Erhöhung nur durch die Erhöhung der Anzahl von Speichen kompensiert, die wirksam die Last tragen. Daraus ergibt sich eine Erhöhung der Länge der Berührung zwischen dem Rad und dem Boden. Ein solches Verhalten kommt dem eines Reifens sehr nahe.
  • Dieses Rad weist indessen einen größeren Nachteil auf. Die verschiedenen Speichen biegen sich in ihren Meridianebenen, aber haben praktisch nicht die Möglichkeit der Verformung in Umfangsrichtung, denn ihr Querschnitt weist eine große Trägheit in der Umfangsrichtung auf. Nun erfährt während der Fahrt das in Berührung mit dem Boden, besonders in der Berührungsfläche, stehende äußere Element erhebliche Längskräfte, was einen raschen Verfall des vorgenannten nichtpneumatischen Rades nach sich zieht.
  • Die Erfindung hat eine verformbare Struktur zum Gegenstand, die dazu bestimmt ist, zum Beispiel zusammen mit einer Scheibe ein nichtpneumatisches Rad zu bilden, das dieselben Vorzüge des Komforts und des Verhaltens aufweist, während es das obige Problem löst.
  • Die erfindungsgemäße, verformbare Struktur für ein Fahrzeug, die dazu bestimmt ist, rund um eine Drehachse abzurollen, weist ein auf einer Achse zentriertes, kreisringförmiges, inneres Element, ein kreisringförmiges, äußeres Element, das eine flexible und im wesentlichen undehnbare Lauffläche bildet, das bezüglich des inneren Elements radial außerhalb angeordnet ist, eine Vielzahl von Speichen, die zwischen dem inneren und dem äußeren Element angeordnet sind, wobei jede Speiche dazu eingerichtet ist, einer radialen Druckbelastung jenseits eines vorgegebenen Schwellenwertes eine im wesentlichen konstante Kraft entgegenzusetzen, und das äußere, kreisringförmige Element eine solche Länge aufweist, daß die Speichen auf radialen Druck vorgespannt sind, sowie Mittel zur Stabilisation der Relativlagen des inneren und des äußeren Elements auf. Diese rollende Struktur ist dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen zwischen dem inneren Element und dem äußeren Element derart ausgebildet und angeordnet sind, daß ihre Flexibilität in einer Meridianebene sehr viel kleiner ist als ihre Flexibilität in einer Umfangsebene, und daß die Stabilisationsmittel die Amplitude einer Umfangs-Relativdrehung zwischen dem inneren und dem äußeren Element begrenzen.
  • Das aus der erfindungsgemäßen Struktur erhaltene Rad bietet den folgenden Vorteil: jede Speiche kann sich in einer Umfangsrichtung verformen, besonderes während des Abrollens, wenn sie sich in der Berührungszone zwischen dem äußeren Element und dem Boden befindet.
  • Bevorzugt sind die Speichen bis über ihre Knicklast hinaus vorgespannt. Die Stabilisationsmittel können auch elastische Verbindungselemente aufweisen, die in nicht-radialer Weise das innere und äußere Element verbinden, wie Seile oder schlanke Träger. Diese Stabilisationsmittel sind im Ruhezustand auf Dehnung vorgespannt, um während einer relativen Drehverlagerung zwischen dem inneren und äusseren Element unverzüglich eine Rückstellkraft auszuüben. Die Enden der Speichen können durch Einspannen oder durch Anlenkungen bzw. Gelenkverbindungen im inneren Element und/oder äußeren Element befestigt sein. Die Stabilisationsmittel können auch ein auf radiale Dehnung vorgespannter, dünner Schleier bzw. ein dünnes Segel sein.
  • Die erfindungsgemäße, verformbare Struktur kann auch eine Sicherheitseinlage bzw. einen Sicherheitseinsatz bilden, die bzw. der dazu bestimmt ist, in einer Baugruppe angebracht zu werden, die von einem Luftreifen und einer Felge gebildet wird.
  • Mehrer Ausführungsformen der Erfindung werden jetzt mit Hilfe der folgenden Figuren beschrieben:
  • - Fig. 1 ist eine Axialansicht eines Rades, das aus einer erfindungsgemäßen, verformbaren Struktur gebildet ist, die an einer Scheibe befestigt ist;
  • - Fig. 2 ist ein Meridianschnitt des Rades der Fig. 1;
  • - Fig. 3 stellt eine Axial-Teilansicht eines Rades ähnlich dem der Fig. 1 und 2 dar, das mit Stabilisationsmitteln ausgestattet ist;
  • - Fig. 4 stellt doppelte und angelenkte Speichen im Ruhezustand 4a und im verformten Zustand 4b dar; und
  • - Fig. 5 stellt eine andere Ausführungsform der Speichen dar, die doppelt und eingespannt sind, im Ruhezustand 5a und in verformtem Zustand 5b;
  • - Fig. 6 stellt Speichen des Rades der Fig. 1 unter Last außerhalb des Berührungsbereiches 6a und im Berührungsbereich 6b dar; und
  • - Fig. 7 stellt Stabilisationsmittel des Rades der Fig. 6 unter Last ausserhalb des Berührungsbereiches 7a und im Berührungsbereich 7b dar.
  • Die Fig. 1 und 2 stellen in der Axialansicht bzw. im Meridianschnitt ein nicht-pneumatisches Rad dar, das von einer verformbaren Struktur 1 nach der Erfindung gebildet ist, die an einer Scheibe 2 befestigt ist. Die verformbare Struktur 1 weist ein inneres Element 3, das mit der Scheibe 2 verbunden ist, ein äußeres, kreisringförmiges bzw. ringförmiges Element 4 und Speichen 5 auf, die das innere Element 3 und das äußere Element 4 verbinden. Die Speichen 5 sind unterteilt in zwei Baugruppen von 60 Elementen, die axial Seite an Seite angeordnet sind (Fig. 2). Die Speichen 5 weisen Quaderform auf, mit einer geringen Dicke, bezogen auf ihre Länge und ihre Breite. Diese Form gestattet es ihnen, sich leicht in Richtung ihrer Dicke zu biegen. Die Speichen 5 sind mit ihren Längsenden am inneren Element 3 bzw. am äußeren Element 4 durch Gelenkverbindungen 51 befestigt. Diese Speichen sind zwischen dem inneren 3 und äußeren 4 Element derart angeordnet, daß ihre Längenerstreckung in radialer Richtung verläuft, ihre Breitenerstreckung in axialer Richtung verläuft und ihre Dickenerstreckung in Umfangsrichtung verläuft. Demzufolge können sich die Speichen 5 unter radialem Zusammendrücken ihrer Längsenden biegen. Diese Biegung erfolgt in Umfangsrichtung. Die Flexibilität der Speichen 5 ist in einer Meridianebene demnach sehr viel kleiner als ihre Flexibilität in einer Umfangsebene. In der Ausführungsform der Fig. 1, 2 und 4 sind die Anlenkungen 51 aus zwei Teilen 511 und 512 zusammengesetzt (siehe Fig. 4), die untereinander durch eine Achse 513 befestigt sind. Diese Befestigungsweise gestattet eine freie Schwenkbewegung zwischen den beiden Teilen 511 und 512 der Anlenkungen 51. Die Achsen 513 sind in axialer Richtung des Rades angeordnet. Diese Verbindungsweise ermöglicht eine Schwenkbewegung der Speichen 5 relativ zum inneren und äußeren Element in der Ebene des Rades. Die Speichen 5 sind z. B. aus einem glasfaserverstärkten Polymermaterial hergestellt. Das ringförmige, äußere Element 4 weist einen Metallring geringer Dicke auf (in der Größenordnung vom 0,1 bis 1 mm), der von einer Elastomerschicht bedeckt ist, die dazu bestimmt ist, mit dem Boden in Berührung zu gelangen (diese Elastomerschicht ist in Fig. 2 nicht dargestellt). Das äußere Element hat so eine geringe Biegesteifigkeit und ist im wesentlichen undehnbar. Die Umfangslänge dieses äußeren Elements 4 ist so, daß die Speichen 5 alle auf axialen Druck über ihre Knicklast hinaus vorgespannt sind. Alle diese Speichen 5 befinden sich demnach in einem Zustand nach dem Einknicken. Demzufolge ist die Gegenkraft, die sie dem inneren Element 3 und dem äußeren Element 4 entgegensetzen, im wesentlichen konstant und unabhängig von der Amplitude ihrer radialen Zusammendrückung.
  • Das Rad, so, wie es in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, befindet sich in einem unstabilen Gleichgewichtszustand, und die Energie, die in den Speichen 5 gespeichert ist, trachtet danach, sich durch eine Drehverlagerung des äußeren Elements 4 relativ zum inneren Element 3 freizusetzen. Um die Relativdrehung zwischen dem inneren Element 3 und dem äußeren Element 4 zu begrenzen, ist die verformbare Struktur 1 mit Stabilisationsmitteln versehen, die in Fig. 3 dargestellt sind. Diese Stabilisationsmittel sind z. B. aus Seilen 6 zusamengesetzt, die das innere Element 3 mit dem kreisringförmigen, äußeren Element 4 verbinden. In Fig. 3 sieht man das Seil 61, das bei A am inneren Element 3 und bei B am äußeren Element 4 befestigt ist. Wenn 0 die Drehachse ist, dann ist der Winkel A0B = α im dargestellten Beispiel und in der Ruhelage gleich 30 Grad. Dieser Winkel A0B kann sich von 1 bis 45 Grad und bevorzugt zwischen 25 und 35 Grad ändern. Die Seile 6 sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie in der Ruhelage unter Zugspannung stehen. Diese Seile 6 werden so die Drehverlagerung des kreisringförmigen, äußeren Elements 4 relativ zum inneren Element 3 in Grenzen halten. Punktweise bleiben Relatifverlagerungen im Berührungsbereich jedoch möglich. Die Steifigkeit, Anordnung, Dehnungsvorspannung und Anzahl dieser Seile beeinflussen die Neigung, insgesamt die Gleichgewichtslage beizubehalten, die in Fig. 1 dargestellt ist.
  • Andererseits gestatten es diese Seile, die Umfangssteifigkeit des Rades entsprechend ihrer eigenen Steifigkeit und Dehnung sowie in Funktion ihrer Neigung relativ zur Umfangsrichtung einzuregulieren. Die Seile können auch mehrere, verschiedene Steifigkeiten beiderseits ihres Verankerungspunktes in inneren Element und äußeren Element aufweisen, was eine Änderung im Ansprechverhalten des Rades auf ein in Umfangsrichtung angelegtes Moment nach sich zieht. Man kann auch die Neigungswinkel beiderseits ihrer Verankerungspunkte modifizieren, um so eine Asymmetrie des mechanischen Ansprechverhaltens zu erzielen. Man kann auch anstelle der Seile monolithischere Elemente oder jedes äquivalente Stabilisationsmittel vorsehen.
  • Die Fig. 4 und 5 stellen andere Arten der Anordnung und der Verbindung der Speichen mit dem inneren Element 3 und dem äußeren Element 4 dar. In Fig. 4 sieht man zwei Speichen 52 und 53, zusammen mit ihren Anlenkungen 51. Wie vorher weisen die Anlenkungen 51 zwei Teile auf, das erste 511, wo ein Längsende der Speiche 52, 53 eingespannt ist, und das zweite 512, das starr am inneren Element oder am äußeren Element befestigt ist. Diese Teile sind durch eine Achse 513 verbunden, die bei montiertem Rad in axialer Richtung der verformbaren Struktur 1 angeordnet ist. In der Ausführung der Fig. 4 sind die Speichen zwischen dem inneren und äußeren Element in Umfangsrichtung paarweise angeordnet, wie schon vorher, wobei ihre Biegeebene in Umfangsrichtung orientiert ist. Die Längsenden der Speichen 52 und 53 sind in den Trägern 511 derart eingespannt, daß der Abstand D, der zwei Speichen trennt, größer ist als der Abstand d, der die beiden Achsen 513 trennt. Demzufolge wird bei einer axialen Zusammendrückung ein Moment auf die Speichen aufgebracht und weist eine Umfangsbiegung der beiden Speichen in zwei entgegengesetzten Richtungen so auf, daß sich ihre mittigen Teile auseinanderspreizen (Fig. 4b). Diese Montage hat den Vorteil, das Knicken der Speichen in immer derselben Richtung zu erleichtern.
  • Fig. 5 stellt eine Doppelspeiche 56 dar, die in einen Träger 57 eingespannt ist. Im Gegensatz zu den vorausgehenden Ausführungsformen weist dieser Träger 57 ein einziges Teil auf, das starr mit dem inneren oder äußeren Element verbunden ist. Die Speiche 56 ist von zwei quaderförmigen Halbspeichen 561 und 562 gebildet, die in Umfangsrichtung nebeneinanderliegend angeordnet sind und in die Träger 57 eingespannt sind. Die Träger 57 sind am inneren und äußeren Element befestigt. Diese beiden Halbspeichen sind in Umfangsrichtung durch eine Platte 563 getrennt. Diese Platte richtet, wie vorher, die Umfangsbiegung der beiden Halbspeichen in zwei entgegengesetzten Richtungen aus, so daß sich ihre mittigen Teile spreizen (Fig. 5b).
  • Die Fig. 6 und 7 stellen schematisch das Verhalten eines Rades, das eine verformbare Struktur 1 aufweist, während der Zusammendrückung auf einem ebenen Boden dar. Dieses Rad weist zwei Baugruppen von Speichen 5 auf, die denen der Fig. 1, 2 und 3 ähneln, sowie Stabilisationsmittel 7, die durch zwei Baugruppen von Trägern mit quadratischem Querschnitt aus dem Material Poylurethan gebildet sind. Die beiden Gruppen von Trägern 7 haben eine nichtradiale Neigung und sind symmetrisch beiderseits der Radialrichtung angeordnet, wie dies Fig. 3 zeigt. Das Dehnungsmodul dieser Träger liegt in der Größenordnung von 20 MPa. Die Ausrichtung der Träger 7 ist ähnlich der der Seile 6, die in Fig. 3 dargestellt sind. Nur in den Fig. 6b und 7b hat man das äußere Element 4 mit einer Schicht aus Elastomermaterial dargestellt, die die Berührung mit dem Boden 8 sicherstellt. Diese Schicht hat eine Dicke in der Größenordnung von 10 mm. Aus Gründen der Klarheit der Darstellung hat man in Fig. 6a und 6b die Entwicklung des Verhaltens einer einzigen der beiden Gruppen von Speichen 5 außerhalb des Berührungsbereiches (6a) und im Berührungsbereich (6b) und in den. Fig. 7a und 7b die Entwicklung des Verhaltens einer einzigen der zwei Gruppen von Trägern in (7b) und außerhalb (7a) des Berührungsbereiches dargestellt.
  • Während der Zusammendrückung des Rades 1 auf einem Boden 8 stellt man fest, daß die Speichen 5 alle in einem Zustand nach dem Einknicken verbleiben, aber mit starken Änderungen in der radialen Kompression. Drei Fälle bieten sich dar: außerhalb des Berührungsbereiches (6a) - Speichen R1 - die Speichen haben eine leichte, radiale Zusammendrückung; im Berührungsbereich zwischen den Punkten E und F haben die Speichen R2 eine deutlich erheblichere Zusammendrückung; und in der Nähe des Einlaufes und des Auslaufes in den bzw. aus dem Berührungsbereich haben die Speichen R3 eine mittlere Zusammendrückung. Die radiale Zusammendrückung der Speichen 5 ist unmittelbar eine Funktion des radialen Abstandes zwischen dem inneren Element und dem äußeren Element und demnach des Durchhanges, den das Rad während seiner Druckbelastung auf dem Boden erreicht hat.
  • Ebenso, wie sich jede Speiche im Zustand nach der Einknickung befindet, übt sie auf das äußere Element 4 eine im wesentlichen konstante Gegenkraft aus. In der Berührungszone zwischen dem Boden und dem Rad übt das äußere Element oder die Lauffläche demnach einen mittleren, im wesentlichen konstanten Druck aus. Diese Kraft wird durch die Amplitude der radialen Kompression, die von der Speiche 5 getragen wird, praktisch nicht geändert, und der Druck, der durch das ringförmige Außenelement in der entsprechenden Zone ausgeübt wird, ist somit im wesentlichen unabhängig von der Amplitude des Durchhanges, der vom zusammengedrückten Rad eingenommen wird. Dieses Verhalten kommt somit dem eines Luftreifens sehr nahe. Dies gestattet es, die Unregelmäßigkeiten des Bodens zu absorbieren, ohne harte Reaktionen nach sich zu ziehen, die auf die Radscheibe übertragen werden, noch bedeutende Änderungen der Berührungsfläche zwischen dem Rad und dem Boden zu erzeugen. Dies ist ein Verhalten, das dem eines Luftreifens sehr nahekommt.
  • Fig. 7 stellt die Abwicklung einer einzigen von zwei Gruppen von Trägern in (7b) und außerhalb (7a) des Berührungsbereiches dar. Es bieten sich drei Fälle dar: die Träger, deren Verankerungspunkte mit dem inneren und äußeren Element außerhalb des Berührungsbereiches liegen (7a) - Träger H1 -, befinden sich im Zustand leichter Spannung; die Träger - Träger H2 -, deren Verankerungspunkte mit dem äußeren Element im Berührungsbereich zwischen den Punkten E und F liegen, befinden sich im Zustand der Knickung; und die Träger, die am Einlauf und Auslauf des Berührungsbereiches angeordnet sind - Träger H3 -, befinden sich in einem Zwischenzustand. Man stellt somit fest, daß die Träger, von denen ein Verankerungspunkt im Berührungsbereich liegt, in ihrer Spannung durch die radiale Kompression des äußeren Elements entlastet sind, das sich den Verankerungspunkten der Träger zwischen dem inneren Element und dem äußeren Element nähert. Demzufolge laufen diese Träger, deren Querschnitt gering ist, in Knickung hindurch und widersetzen sich nur schwach dieser radialen Kompression des äußeren Elements im Berührungsbereich oder bei der Fahrt über ein Hindernis.
  • Das dargestellte Rad bietet auch den Vorteil, eine hervorragende Homogenität der Berührungsdrücke zwischen dem kreisringförmigen, äußeren Element und einem ebenen Boden in axialer Richtung zu haben, und zwar infolge der Symmetrie des Aufbaus der Speichen, der aus Fig. 2 ersichtlich ist.
  • Man kann mühelos eine äußeres Element 4 herstellen, indem man einen Gummibelag einer gewissen Dicke auf einen Gürtel vulkanisiert. Dieser Gürtel kann ein ebenes Stahlblech mit der Breite L und der Dicke von 0,1 mm sein.
  • Die erfindungsgemäße, verformbare Struktur kann auch mit Mitteln versehen sein, um die radiale Kompression der Speichen zu begrenzen, etwa Anschlägen. Beispielsweise kann man zwischen den beiden axial nebeneinanderliegenden Gruppen von Speichen der Fig. 1 bis 3 einen ringförmigen Anschlag vorsehen, der am inneren Element befestigt ist, mit einem solchen Außendurchmesser, daß die maximale, axiale Kompression dieser Speichen auf etwa 50% begrenzt wird.
  • In den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Beispielen ordnet man zwei Gruppen von Speichen an, die axial nebeneinanderliegen, aber es ist durchaus möglich, diese Anzahl axial nebeneinanderliegender Gruppen deutlich zu erhöhen, um das Verhalten des Rades oder der gebildeten Einlage auf einem unebenen Boden zu verbessern. Ebenso kann das äußere Element aus einem oder mehreren axial nebeneinanderliegenden Elementen gebildet werden.

Claims (13)

1. Verformbare Struktur (1) für ein Fahrzeug, die dazu bestimmt ist, rund um eine Drehachse abzurollen, mit einem auf der Achse zentriertes, kreisringförmiges, inneres Element (3), ein kreisringförmiges, äusseres Element (4), das eine flexible und im wesentlichen undehnbare Lauffläche bildet, das bezüglich des inneren Elements (3) radial außerhalb angeordnet ist, eine Vielzahl von Speichen (5, 52, 53, 56), die im wesentlichen radial zwischen dem inneren Element (3) und dem äußeren (4) Element angeordnet sind, wobei jede Speiche dazu eingerichtet ist, einer radialen Druckbelastung jenseits eines vorgegebenen Schwellenwertes eine im wesentlichen konstante Kraft entgegenzusetzen, und das äußere, kreisringförmige Element (4) eine solche Umfangslänge aufweist, daß die genannten Speichen (5, 52, 53, 56) auf radialen Druck vorbelastet sind, sowie Mittel zur Stabilisation (6, 7) der Relativlagen des inneren Elements (3) und des äußeren Elements (4), dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Speichen (5, 52, 53, 56) zwischen dem inneren (3) und dem äußeren (4) Element derart ausgebildet und angeordnet sind, daß ihre Flexibilität in einer Meridianebene sehr viel kleiner ist als ihre Flexibilität in einer Umfangsebene, und daß die genannten Stabilisationsmittel (6, 7) die Amplitude einer Umfangs-Relativdrehung zwischen dem inneren (3) und dem äußeren (4) Element begrenzen.
2. Verformbare Struktur (1) nach Anspruch 1, worin die Speichen (5, 52, 53, 56) bis über ihre Knicklast vorbelastet sind.
3. Verformbare Struktur (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, worin die Stabilisationsmittel (6, 7) elastische Verbindungselemente (6, 7) aufweisen, die in nicht-radialer Weise das äußere Element (4) und das innere Element (3) verbinden.
4. Verformbare Struktur (1) nach Anspruch 3, worin die elastischen Verbindungselemente (6, 7) sich unter Zugspannung befinden, wenn sich die genannte Struktur (1) in Ruhe befindet.
5. Verformbare Struktur (1) nach einem der Ansprüche 3 und 4, worin die elastischen Verbindungsmittel (6, 7) Punkte des äußeren, kreisringförmigen Elements (4) und des inneren Elements (3) verbinden, die in der Ruhe winklig durch einen Winkel a getrennt sind, der zwischen 1 und 45 Grad liegt.
6. Verformbare Struktur (1) nach Anspruch 5, worin die elastischen Verbindungselemente (6, 7) Punkte des äußeren, kreisringförmigen Elements (4) und des inneren Elements (3) verbinden, die in der Ruhe winklig durch einen Winkel a getrennt sind, der zwischen 25 und 35 Grad liegt.
7. Verformbare Struktur (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, worin die elastischen Verbindungselemente auf Dehnung vorbelastete Seile (6) sind.
8. Verformbare Struktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Stabilisationsmittel einen auf radiale Dehnung vorgespannten, dünnen Schleier aufweisen, der zwischen dem inneren (3) und äußeren (4) Element angeordnet ist.
9. Verformbare Struktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin die Enden der Speichen (56) durch Einspannen in das innere Element (3) und/oder das äußere Element (4) befestigt sind.
10. Verformbare Struktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin die Enden der Speichen durch Anlenkungen (51) am inneren Element (3) und/oder äußeren Element (4) befestigt sind.
11. Verformbare Struktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit Mitteln zum Begrenzen der Amplitude der radialen Kompression der Speichen.
12. Nichtpneumatiches Rad für ein Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Scheibe (2) und eine verformbare Struktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 aufweist.
13. Sicherheitseinlage für ein Fahrzeug, die dazu bestimmt ist, in einer Baugruppe angebracht zu werden, die aus einem Luftreifen und einer Felge gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch eine verformbare Struktur (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 gebildet ist.
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