DE69805437T2

DE69805437T2 - Informationsmanagementsystem

Info

Publication number: DE69805437T2
Application number: DE69805437T
Authority: DE
Inventors: Ian Broster; Garry Casson; Paul Clough; John King; Duncan Maidment; Dipak Patel; Michael Worsley
Original assignee: British Telecommunications PLC
Current assignee: British Telecommunications PLC
Priority date: 1997-10-21
Filing date: 1998-10-15
Publication date: 2002-12-12
Anticipated expiration: 2018-10-16
Also published as: WO1999021108A1; KR20010031249A; JP4312954B2; NZ503682A; US6424968B1; AU746138B2; AU9452098A; EP1038240B1; CN1301365A; CA2304626C; JP2001521224A; DE69805437D1; CA2304626A1; US20020073056A1; EP1038240A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Informationsmanagementsysteme.
Das Informationsmanagement kann heutzutage ein komplexes Problem sein. Es gibt eine große Menge an Informationen, die von vielen Quellen zur Verfügung stehen. Zum Beispiel gibt es in einer Körperschaftsumgebung viele hauseigene Datenbanken und gemeinsam genutzte Wortverarbeitungsumgebungen, wobei der Anwender Zugriff auf ein Informationsnetz wie z. B. das Internet haben kann.
Das Internet ist ein bekanntes Kommunikationssystem auf der Grundlage mehrerer separater Kommunikationsnetze, die über mehrere Länder verteilt sind, jedoch miteinander verbunden sind. Es stellt reichhaltige Informationsquellen von vielen verschiedenen Anbietern zur Verfügung, jedoch erzeugt dieser sehr große Reichtum ein Problem beim Zugriff auf spezifische Informationen, da es keine zentrale Überwachung und Steuerung gibt.
Softwareagenten bieten einen bekannten Lösungsansatz zur Handhabung des Informationsmanagements. Jeder Agent umfaßt im allgemeinen eine Funktionalität zum Ausführen eines Prozesses oder von Prozessen auf Geheiß einer Entität (auf menschlicher oder maschineller Basis) in einer autonomen Weise, gemeinsam mit lokalen Daten, oder Mittel zum Zugriff auf Daten, um den Prozeß oder die Prozesse zu unterstützen. Zum Beispiel kann ein Informationsagent Dokumente von Relevanz für ein Thema oder den Anwender auswählen. Er würde daher Zugriff auf die Dokumente, die Verarbeitungsfunktionalität zum Auswählen der relevanten Dokumente und Daten benötigen, um die Auswahl durchführen zu können.
Unterschiedliche Typen von Systemen auf Agentenbasis sind beschrieben in mehreren veröffentlichten Dokumenten, wie z. B. denjenigen, die veröffentlicht sind in Proceedings an the First and Second International Conferences an the Practical Application of Intelligent Agents and Multi-Agent Technology. Diese wurden veröffentlicht von Practical Application Company Ltd., Blackpool, Lancashire, in den Jahren 1996 bzw. 1997. Eine allgemeine ausführliche Übersicht über die Technik auf Agentenbasis ist zu inden in "Software Agents: An Overview", Knowledge Engineering Review Journal, Bd. 11, Nr. 3, 5. 205-244.
In der gleichzeitig anhängigen internationalen Patentanmeldung Nr. WO96/23265 wird ein Softwareagent beschrieben, der insbesondere für das Informationsmanagement verwendet wird. Der Agent, bekannt als "JASPER" ist einem Internet-Browser eines Anwenders zugeordnet und meldet dem Anwender Dokumente, die für ihn interessant sind. Hierfür verwendet JASPER einen Schlüsselwortsatz für den betreffenden Anwender. Durch Verwendung von Gruppierungstechniken kann JASPER jedoch den Schlüsselwortsatz erweitern, um Dokumente aufzunehmen, die andernfalls nicht lokalisiert würden.
Es gibt auch bekannte Werkzeuge für die Verarbeitung der Informationen selbst, wie z. B. den PROSUM-Informationszusammenfasser, der beschrieben ist in der gleichzeitig anhängigen europäischen Patentanmeldung Nr. 9730616.4 des Anmelders. Dieser faßt Informationen entsprechend einem bestimmten Anwenderinteresse zusammen, statt einfach entsprechend dem Inhalt des Dokuments.
Somit wird ein Anwender, der die Ergebnisse einer Suche betrachtet und die von PROSUM erzeugte Zusammenfassung liest, über ein Dokument informiert, in welchem das Anwenderinteresse durch nur eine Referenz innerhalb des Dokuments repräsentiert wird, wobei das Dokument prinzipiell von etwas anderem handelt. Solche Dokumente werden von herkömmlicheren Suchwerkzeugen tendentiell nicht aufgenommen.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Informationsmanagementsystem für mehrere Anwender geschaffen, wobei das System umfaßt:
(i) wenigstens eine Anwenderschnittstelle zum Empfangen von vom Anwender eingegebenen Informationen;
(ii) Datenspeichermittel;
(iii) ein Dateneingabewerkzeug zum Erzeugen eines Informationsprofils aus den vom Anwender eingegebenen Informationen, die an der Anwenderschnittstelle empfangen werden, und zum Speichern des Informationsprofils in den Datenspeichermitteln;
(iv) Mittel zum Erzeugen und Speichern von Anwenderprofilen, wovon jedes wenigstens ein Schlüsselwort, das einem jeweiligen Anwender zugewiesen ist, enthält;
(v) wenigstens ein Datenwiedergewinnungswerkzeug zum Lokalisieren von Informationen in Übereinstimmung mit jedem der mehreren Anwenderprofile, zum Speichern von Daten bezüglich der so lokalisierten Informationen und zum Suchen von so gespeicherten Daten in Übereinstimmung mit wenigstens einem durch das Dateneingabewerkzeug erzeugten Informationsprofil; und
(vi) Steuermittel, die im Gebrauch als Antwort auf den Empfang der Anwendereingaben eines oder mehrere der Werkzeuge ablaufen lassen.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Informationsmanagementsystem für mehrere Anwender geschaffen, wobei das System umfaßt:
i) wenigstens eine Anwenderschnittstelle zum Empfangen von Anwendereingabeinformationen;
ii) Datenspeichermittel;
iii) ein Dateneingabewerkzeug zum Erzeugen eines Informationsprofils aus Anwendereingabeinformationen, die an der Anwenderschnittstelle empfangen werden, und zum Speichern des Informationsprofils in den Datenspeichermitteln;
iv) Mittel zum Erzeugen und Speichern von Anwenderprofilen, wobei jedes Anwenderprofil wenigstens ein Schlüsselwort, das einem entsprechenden Anwender zugewiesen ist, enthält;
v) wenigstens ein Datenwiedergewinnungswerkzeug, das Informationen in Übereinstimmung mit einem durch das Dateneingabewerkzeug erzeugten Informationsprofil lokalisiert, Daten, die auf so lokalisierte Informationen bezogen sind, speichert und Daten sucht, die auf diese Weise in Übereinstimmung mit wenigstens einem der Anwenderprofile gespeichert worden sind; und
vi) Steuermittel, die im Gebrauch als Antwort auf den Empfang der Anwendereingaben eines oder mehrere der Werkzeuge ablaufen lassen.
"Information" bezeichnet in diesem Zusammenhang irgendwelche Informationen, egal ob z. B. in Wörtern, Bildern oder Computercode dargestellt, und würde eine Computerdatei oder ein Computerprogramm, Internet-Seiten, Elektronikpostdokumente, Textdateien, wortverarbeitete Dokumente oder Multimediaobjekte wie z. B. Spielfilme, Bilder oder Tondateien enthalten. Ein "Anwender" kann auch ein anderer Teil einer Anlage sein. Ein Anwender ist im Kontext dieser Beschreibung nicht unbedingt eine menschliche Entität.
Im allgemeinen umfaßt ein Informationsprofil, das vom Anwendereingabewerkzeug entweder gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt erzeugt worden ist, einen Datensatz, der die Informationen charakterisiert, ist jedoch ein sehr viel kleinerer Datensatz als die Information selbst. Somit kann ein Informationsprofil einen Identifizierer und einen Satz von Schlüsselwörtern umfassen, oder kann zusätzliche Informationen umfassen, wie z. B. Erzeugungs- und Herunterladedaten, die Autorenschaft und sogar einen Auszug oder eine Zusammenfassung.
Ausführungsformen des ersten und des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung bieten eine besonders nützliche Informationsmanagementumgebung für mehrere Anwender, die an ähnlichen Themen interessiert sein können. Vorzugsweise umfaßt das Steuermittel ferner ein Mittel zum Aufzeichnen von Anwenderidentitätsinformationen bezüglich eines Informationsprofils, das aus einer Informationseingabe durch diesen Anwender erzeugt wird. Dies ermöglicht dem Steuermittel, den Zugriff und Modifikationssteuerungen zwischen diesen Anwender und anderen Anwendern auszuüben.
Die Ausführungsformen des ersten und des zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung können eine extrem nützliche Datenspeicher- und Managementumgebung für mehrere Anwender schaffen. Zum Beispiel kann in einer Körperschaftsumgebung das Informationsprofil, das vom Dateneingabewerkzeug erzeugt worden ist, ein Projekt charakterisieren und kann als Profil für das Projekt gespeichert werden. Das Steuermittel kann so konfiguriert sein, daß es Zugriff auf das Informationsprofil und/oder zugeordnete Informationen nur dem Anwender gewährt, der die Anwendereingabeinformation bereitstellt. Dies kann z. B. bewerkstelligt werden durch Registrieren eines Identifizierers für diesen Anwender bezüglich eines Identifizierers für das Informationsprofil, oder durch Hinzufügen des Indentifizierers für den Anwender zum Informationsprofil selbst. Ein solcher Anwender kann als Eigentümer bezüglich dieses Informationsprofils bezeichnet werden. Alternativ kann das Steuermittel zusätzlichen Anwendern Zugriff gewähren, jedoch nicht die Fähigkeit zum Modifizieren des Informationsprofils und/oder der zugeordneten Informationen.
Das Steuermittel bietet ferner vorzugsweise eine Managementfähigkeit für den Anwender, der als Besitzer aufgezeichnet ist, insofern, als das Steuermittel ein Register von Identifizierern für andere Anwender mit Zugriff bezüglich des Informationsprofils halten kann, wobei der Besitzer allein die Kontrolle über die Inhalte des Registers hat.
Ferner umfaßt das System vorzugsweise ein Anwenderauswahlmittel zum Auswählen der vom Datenwiedergewinnungswerkzeug ausgegebenen Ergebnisse, wobei die ausgewählten Ergebnisse dauerhaft gespeichert werden. Die Ergebnisse können dauerhaft bezüglich des relevanten Anwenders gespeichert werden, und/oder können dauerhaft bezüglich des Informationsprofils gespeichert werden, das vom Datenwiedergewinnungswerkzeug verwendet wird, um die Ergebnisse zu lokalisieren. Dies führt das Konzept einer "virtuellen Falldatei" ein. Die für die dauerhafte Speicherung ausgewählten Ergebnisse bieten z. B. genaue relevante Hintergrundinformationen für das Informationsprofil, und können sogar anwenderspezifisch sein, so daß ein Anwender, der die virtuelle Falldatei in bezug auf das Informationsprofil wiedergewinnt, mit einem anderen Satz von gespeicherten Ergebnissen beliefert wird als ein weiterer Anwender in bezug auf das gleiche Informationsprofil.
Die Art, in der das Datenwiedergewinnungswerkzeug Daten meldet, die es durch die Suche findet, umfaßt vorzugsweise ein Maß der Relevanz des jeweiligen Datenstücks für das bei der Suche verwendete Informationsprofil. Dies ist von großem Nutzen in der heutzutage komplexen Informationsumgebung, in der es für den Anwender nicht praktisch sein kann, viel mehr als einen sehr kleinen Anteil an verfügbaren Informationen in einer direkten Weise zu betrachten. Das Maß der Assoziation kann in einer diskreten statt in einer kontinuierlichen Weise angewendet werden. Zum Beispiel kann es verwendet werden, um Suchergebnisse in zwei oder mehr Schichten zu trennen, wobei die erste Schicht stark relevant für eine Anfrage ist, und die zweite Schicht schwach relevant für die Anfrage ist. Der Anwender kann vorzugsweise auswählen, wie viele Schichten in Reaktion auf eine Anfrage zu melden sind. Dies steht im Gegensatz zu bekannten Suchmaschinen, die eine feste Anzahl von Suchergebnissen melden, statt alle Ergebnisse bis zu einem gewissen Relevanzniveau.
Eine Fähigkeit, die für Anwender reserviert ist, die als Besitzer aufgezeichnet sind, ist die Zuweisung anderer Anwender zu einem Informationsprofil. Das Informationsprofil kann ein Projekt repräsentieren. Jedes Projekt kann einen Satz von ihm zugewiesenen Anwendern aufweisen. Dies kann eine Managementeinrichtung bereitstellen, in der dann, wenn ein Projekt abgeschlossen ist, der Projektbesitzer den Abschluß des Systems markieren kann. Das System löscht anschließend die Liste der zugewiesenen Anwenderidentifizierer. Der Projektdatensatz oder das Profil können anschließend vom Anwender zu einem späteren Zeitpunkt reaktiviert oder einfach vom System gelöscht werden.
Ein System gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise eine transparente Schnittstelle für mehrere Such-, Wiedergewinnungs- und/oder Analysewerkzeuge bereitstellen, wobei der Anwender fähig ist, das System zu verwenden, ohne die unterschiedlichen Werkzeuge auswählen und bedienen zu müssen.
Dies kann bewerkstelligt werden, indem dem System eine Verarbeitungsfähigkeit verliehen wird, so daß es eine Anforderung im Kontext analysieren kann und ein geeignetes Werkzeug auswählen kann.
Es ist zu beachten, daß das Datenspeichermittel der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eine einzelne Datenbank oder mehrere Datenbanken umfassen kann. Zum Beispiel können ein oder mehrere Such-, Wiedergewinnungs- und/oder Analysewerkzeuge mit ihrer eigenen Datenbank versehen sein, zusätzlich zu einer vorhandenen Systemdatenbank. Die (oder irgendeine) Datenbank kann selbstverständlich verteilt oder zentralisiert sein.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung lediglich beispielhaft mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
Fig. 1 ein Diagramm ist, das die Hauptkomponenten eines Informationsmanagementsystems (IMS) gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 2 ein Diagramm ist, das eine typische Visualisierung von Informationsbeziehungen darstellt.
Die Funktionalität einer Anzahl von Informationsmanagementsystem- (IMS)-Komponenten kann vorzugsweise geschaffen werden mittels eines Softwareagenten, bekannt als "JASPER", der beschrieben ist in der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung Nr. WO96/23265 des Anmelders. Auf JASPER wird Bezug genommen, wenn die Funktionalität mehrerer IMS-Komponenten in der folgenden Beschreibung beschrieben wird.
Die Organisation der Informationen innerhalb bevorzugter Ausführungsformen des IMS beruht im Prinzip darauf, daß alle Datenelemente im IMS Objekte im Sinne der objektorientierten Verarbeitung sind, und daß jedes Objekt ein "Profil" aufweist. Ein Profil kann eine Metadaten-Zusammenfassung des Inhalts des entsprechenden Objekts sein, oder ein Profil kann eine einfache Liste von Schlüsselwörtern umfassen. Ein Profil kann Informationen enthalten, um zu ermöglichen, daß das Objekt wiedergewonnen wird und für dessen Relevanz bezüglich eines bestimmten Betrachtungsthemas, das innerhalb des IMS zu bewerten ist. Vorzugsweise werden innerhalb des IMS Profile erzeugt mittels einer Funktionalität, die beschrieben worden ist in der gleichzeitig anhängigen JASPER-Patentanmeldung des Anmelders.
Gewisse Objekttypen innerhalb des IMS haben bestimmte Eigenschaften.
Ein "Dokument" ist ein gewöhnliches Objekt, wobei ein "Dokument" entweder ein Textdokument darstellt - wie z. B. eine WEB-Seite (Internet-Seite), eine Textdatei oder ein wortverarbeitetes Dokument - oder ein weiteres Multimediatyp-Objekt - z. B. eine Videoaufzeichnung, ein Bild oder eine Tondatei.
Ein Projekt ist ein Projekt-Objekt. Ein "Projekt" ist ein Objekt in genau der gleichen Weise wie ein gewöhnliches Objekt, mit dem Zusatz, daß Anwender an einem Projekt arbeiten können und dieses Modifizieren können.
Ein Anwender kann auch als ein Objekt innerhalb des IMS betrachtet werden, in genau der gleichen Weise wie ein Projekt. Anwenderinteressen werden durch ein Anwenderprofil dargestellt, das entweder manuell vom Anwender oder automatisch vom IMS modifiziert werden kann. Zwischen Anwenderobjekten und irgendwelchen anderen Objekten, die innerhalb des IMS gespeichert sind, können Verknüpfungen eingerichtet oder vorgeschlagen werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Ausführungsform eines Informationsmanagementsystems (IMS) in fünf Funktionsabschnitte unterteilt:
SERVER
LOKALER SPEICHER
BENUTERSCHHNITTSTELLE
DATENANALYSE
SUCHEN UND WIEDERGEWINNEN.
Im Herz des IMS befindet sich ein Server 160, der dafür konfiguriert ist, den Informationsfluß zwischen den Komponenten der jeweiligen Funktionsabschnitte zu steuern, um z. B. Anforderungen für Informationen zu empfangen und eine oder mehrere Komponenten zu veranlassen, eine Antwort auf solche Anforderungen zu erzeugen. Innerhalb des Funktionsabschnitts LOKALER SPEICHER des Systems ist der Server 160 mit einer Datenbankkomponente 105, die einen Speicher für eine IMS-Datenbank umfaßt, und mit einer lokalen Suchmaschine 110 zur Verwendung bei der Suche in der IMS- Datenbank 105 gemäß den Anfragen für eine lokale Informationswiedergewinnung des Servers 160 verbunden. Ferner sind innerhalb des LOKALEN SPEICHERS Anwenderprofile 100 und Projektprofile 102 enthalten, wie im folgenden beschrieben wird.
Innerhalb des Funktionsabschnitts SUCHEN UND WIEDERGEWINNEN des Systems - das Hauptmittel des Zugriffs auf externe Informationsquellen für das IMS - ist eine Serie von Komponenten vorgesehen, die jeweils mit dem Internet 155 verbunden sind, um bei der Suche und Wiedergewinnung von Informationen gemäß bestimmten Anfragen des verbundenen Servers 160 zu helfen. Genauer können ein "intelligenter" Agent oder ein anderer Softwareagent 145 und Suchmaschinen 140 vorgesehen sein, um Informationen aus dem Internet 155 zu suchen und wiederzugewinnen in Reaktion auf spezifische Anforderungen vom Server 160. Außerdem kann eine Komponente 150 vorgesehen sein, um eine Versionskontrolle der extern wiedergewonnenen Komponenten zu unterstützen. Der Server 160 ist mit den Agentenkomponenten 140 und 145 und dem Versionssteuermittel 150 über eine Common-Gateway-Interface (CGI) 165 verbunden. CGI-Schnittstellen sind im Stand der Technik bekannt, z. B. aus Büchern, die im Internet unter dem URL (Universal Resource Locator)
http://www.boutell.com/faq/books.htm
aufgelistet sind.
Innerhalb des Funktionsabschnitts DATENANALYSE des Systems sind ein oder mehrere Proffilierungsagenten 115 und Datenanalysewerkzeuge 120 vorgesehen, die jeweils über eine CGI 165 mit dem Server 160 verbunden sind. Physikalische oder logische Verbindungen können ebenfalls zwischen den Profilierungsagenten 115 und dem LOKALEN SPEICHER für Projektprofile (102) und Anwenderprofile (100) vorgesehen sein. Physikalische oder logische Verbindungen können ebenfalls zwischen den Analysewerkzeugen 120 und mehreren anderen IMS-Kompönenten vorgesehen sein, die die gespeicherten Profile 100 und 102 und ein Beziehungswerkzeug 125 enthalten. Innerhalb des Funktionsabschnitts SERVER selbst ist der Server 160 über eine CGI 165 mit Komponenten verbunden, die dafür konfiguriert sind, den Funktionsabschnitt ANWENDERSCHNITTSTELLE des Systems zu unterstützen. Genauer ist der Server 160 mit dem Beziehungswerkzeug 125 verbunden, um das Hauptmittel für die graphische Visualisierung von Informationen an der Anwenderschnittstelle zu schaffen. Der Server 160 kann ferner mit einer Sprachumsetzungskomponente 135 verbunden sein, so daß gewissen Informationsstücke vom Server 160 der ANWENDERSCHNITTSTELLE als gesprochene Nachrichten zur Verfügung gestellt werden können.
Außerdem kann der Server 160 mit einer persönlichen Agentenkomponente 130 verbunden sein, die dafür konfiguriert ist, die von der ANWENDERSCHNITTSTELLE empfangenen Anwendereingaben zu überwachen, um die Anwendereingaben anderen Komponenten des IMS über den Server 160 zuzuführen und der ANWENDERSCHNITT- STELLE Informationen bereitzustellen in Reaktion auf Aktionen, die innerhalb des IMS durch die Anwendereingabe ausgelöst werden. Der Funktionsabschnitt ANWENDERSCHNITTSTELLE bietet eine Schnittstelle zu jedem von mehreren Anwendern 175 mittels einer WWW-Browser-Schnittstelle 170 (WWW = World Wide Web). Die Browser-Schnittstelle 170 ist mit dem Beziehungswerkzeug 125 verbunden, um insbesondere zu ermöglichen, daß mit der persönlichen Agentenkomponente 130 und mit der Sprachumsetzungskomponente 135 die Ausgabe vom Beziehungswerkzeug graphisch den Anwendern des IMS angezeigt wird.
Die Operation und die Funktionalität der jeweiligen Komponenten des in Fig. 1 gezeigten IMS werden im folgenden genauer beschrieben.

Server

Der Server 160 stellt das Hauptsteuermittel innerhalb des IMS zur Verfügung, das die Funktionalität der jeweiligen teilnehmenden Komponenten miteinander verknüpft, steuert die Informationsflüsse zwischen den Komponenten und startet Komponenten, um nach Bedarf Informationen oder Prozeßinformationen zu erhalten. Genauer kann der Server 160 CGI-Aufrufe an geeignete Komponenten machen in Reaktion auf Eingaben, die er von anderen Komponenten des IMS empfangen hat, und kann die resultierende Ausgabe von einer Komponente einer weiteren zuführen. In seiner einfachsten Implementierung kann der Server 160 die Rolle eines Verbindungsrechners zwischen Komponenten des IMS spielen, wobei die Hauptfunktionalität des Systems in diesen Komponenten verkörpert ist. Systemspezifischere Funktionalität kann jedoch alternativ innerhalb der Serverkomponente selbst implementiert sein. Zum Beispiel können bestimmte Aspekte der Analyse, die von den Analysewerkzeugen 120 ausgeführt wird, innerhalb des Servers 160 enthalten sein. Der Server 160 soll die bestimmte Implementierung der IMS-Komponenten und die zwischen diesen Komponenten benötigten Kommunikationsvorgänge zum Erreichen einer bestimmten Funktionalität vor den Anwendern verstecken.

Suchmaschinen

Suchmaschinen können vorgesehen werden, um Suchvorgänge für extern gespeicherte Informationen auszuführen - Suchmaschine 140 - oder für Informationen, die intern innerhalb der IMS-Datenbank 105 gespeichert sind - lokale Suchmaschine 110. Die lokale Suchmaschine 110 kann dafür konfiguriert sein, in Echtzeit zu arbeiten in Reaktion auf eine Anwendereingabe, die von der Browser-Schnittstelle 170 geliefert wird, durch eine kontinuierliche Kommunikation mit dem persönlichen Agenten 130, wenn z. B. ein Anwender eine neue Themenbeschreibung eingibt. Eine lokale Durchsuchung der IMS-Datenbank kann gespeicherte Referenzen auf Datenobjekte von Relevanz auf die Anwendereingabe liefern, einschließlich gespeicherter Referenzen, die von anderen Anwendern des IMS bezüglich der gleichen oder anderer Themen eingerichtet worden sind. Die durch die lokale Suchmaschine 110 identifizierten Datenobjekte können auf einer Anzeige durch die Browser-Schnittstelle 170 über den persönlichen Agenten 130 aufgelistet werden, oder durch das Beziehungswerkzeug 125 graphisch angezeigt werden. In ähnlicher Weise können die Suchmaschinen 140 des Internets 155 über eine längere Zeitspanne nach relevanten Dokumenten durchsuchen, z. B. unter Verwendung eines Suchprofils, das vom Profilagenten 115 aus einer vom Anwender eingegebenen Dokumenten- oder Themenbeschreibung konstruiert worden ist. Die Ergebnisse der externen Suche können durch das Beziehungswerkzeug 125 angezeigt werden, einschließlich der aus den Suchergebnissen von den Analysewerkzeugen 120 abgeleiteten Informationen.
Der Anwender kann das Ausmaß begrenzen, bis zu dem eine Suchmaschine 110, 140 sucht, indem er z. B. einen "Radius" von Interesse spezifiziert. Es sind verschiedene Suchmaschinen bekannt für die Verwendung beim Durchsuchen des Internets 155, wie z. B. "YAHOO". "PROSEARCH" kann verwendet werden, wobei deren Funktionalität beschrieben ist in der gleichzeitig anhängigen JAS- PER-Patehtanmeldung des Anmelders, auf die oben Bezug genommen worden ist.

Anlaysewerkzeuge

Es können Anlaysewerkzeuge 120 vorgesehen sein, die mit dem Server 160 verbunden sind, um Ergebnisse von Informationssuchen durch die Suchmaschinen 110 und 140 oder den intelligenten Agenten 145 z. B. zu empfangen, und um weitere Informationen aus diesen Ergebnissen abzuleiten, aus in der IMS-Datenbank gespeicherten Informationen und aus Profilen bezüglich der Anwender und/oder der Projekte zu ziehen. Die Analysewerkzeuge können vorzugsweise dafür konfiguriert sein, die Stärke einer Assoziation zwischen einem Objekt, das z. B. durch ein Projektprofil 102 oder ein Anwenderprofil 100 dargestellt wird, und einem Datenobjekt zu bewerten, das von einer Suchmaschinen zurückgegeben wird. Das zurückgegebene Datenobjekt kann selbst durch ein Datenobjektprofil dargestellt sein, das vom Profilagenten 115 erzeugt wird. Das Analyseergebnis, ausgedrückt als ein Relevanzwert bezüglich einer Stärker der Assoziation, kann vom Beziehungswerkzeug 125 verwendet werden, um die Stärke einer Assoziation zwischen den von einer Suche zurückgegebenen Objekten graphisch anzuzeigen, z. B. durch Verändern der Dicke oder der Länge einer Linie, die zwei repräsentative Knotensymbole auf der Anzeige verbindet.

Beziehungswerkzeug

Auf Datenobjekte wird häufig Bezug genommen. Sie haben Dinge mit anderen Datenobjekten gemeinsam, z. B. können zwei Textdokumente einen gemeinsanien Satz von Schlüsselwörtern benutzen. Es existieren Werkzeuge, wie z. B. JASPER, die diese Beziehungen finden können, jedoch ist es häufig schwierig, diese Beziehungen dem Anwender in einer Weise darzustellen, die sowohl klar als auch nicht einschränkend ist. Bekannte Verfahren zum Darstellen von Beziehungen können ebenfalls versagen beim Darbieten einer personalisierten Ansicht für jeden Anwender. Die Gesamtheit der Informationen, die dem Funktionsabschnitt SUCHEN UND WIEDERGEWIN- NEN des IMS zur Verfügung stehen, kann als ein riesiges Netzwerk (oder ein Graph) von verbundenen Objekten mit Beziehungen zwischen diesen betrachtet werden. Das Ziel des Beziehungswerkzeugs 125 ist, einem Anwender 175 über die Browser-Schnittstelle 170 in einer klarer Weise die kleinste Teilmenge von Objekten zu präsentieren, die der Anwender wirklich sehen muß, und dem Anwender zu erlauben, auf einen Blick die Beziehungen zwischen den Daten zu erkennen. Das Beziehungswerkzeug 125 soll weder Nachweise noch Ableitungen zur Verfügung stellen; es soll einfach dem Anwender helfen, relevante Informationen zu erkennen, die insbesondere als eine Mehrweg-Abbildung zwischen relevanten Objekten präsentiert werden, die innerhalb des IMS bekannt sind.
Die Hauptfunktionen des Beziehungswerkzeuges 125 sind folgende:
- Anzeigen eines Graphen von verbundenen Knoten innerhalb eines Fensters über die Browser-Schnittstelle 170. Ein Knoten stellt ein Datenobjekt im IMS dar, wie es von einem IMS-Agenten vorgeschlagen worden sein kann, wie z. B. einem "intelligenten" Agenten 145 oder einer Suchmaschine 140 oder 110. Ein anderes Symbol kann an jedem Knoten angezeigt werden, um den Typ des durch den Knoten auf den Graphen repräsentierten Datenobjekts anzuzeigen.
- Anzeigen der Datenobjekte in einer Weise, die dem Anwender erlaubt, die Beziehungen zwischen diesen zu erkennen. Vorzugsweise kann die Stärke der Beziehung zwischen einem Paar von Datenobjekten auf den Graphen dargestellt werden durch Verändern der Breite oder der Länge einer Linie, die die entsprechenden Knotensymbole verbindet.
- In einer Ansicht der Datenbeziehungen kann vorzugsweise ein Projekt- oder ein Anwenderprofil als ein zentral angeordneter Knoten dargestellt werden, der von verknüpften Knoten umgeben ist, die Datenobjekte darstellen, die dem zentralen Projekt- oder Anwenderprofil zugeordnet sind.
- Daten, die durch ein angezeigtes Knotensymbol dargestellt werden, können leicht wiedergewonnen werden, z. B. durch Klicken auf das Knotensymbol. Falls geeignet, kann das Beziehungswerkzeug 125 über den Server 160 eine Datenobjektzusammenfassung erhalten, die von einem Dokumentenzusammenfassungs-Softwareagenten, wie z. B. PROSUM, bereitgestellt wird, und kann diese Zusammenfassung innerhalb eines Textfensters anzeigen, nachdem ein Anwender auf das entsprechende Symbol klickt, das innerhalb des graphischen Anzeigefensters angezeigt wird.
- Ein Anwender kann manuelle Verknüpfungen mit vorgeschlagenen Datenobjekten einrichten, die auf einem Graph gezeigt sind, bei Akzeptanz der automatisch von den IMS-Agenten, wie z. B. dem "intelligenten Agenten" 145 oder den Suchmaschinen 140 und 110, über die Analysewerkzeuge 120 vorgeschlagenen Assoziationen. Eine manuell erzeugte oder akzeptierte Verknüpfung zwischen Datenobjekten wird vom Beziehungswerkzeug 125 der Funktionseinheit LOKALER SPEICHER für die Speicherung in der IMS-Datenbank 105 über dem Server 160 mitgeteilt. Eine Sammlung von manuell zugeordneten Objekten kann eine virtuelle Falldatei für ein Proj ekt bilden und kann bis zu einem gewissen Ausmaß anwenderspezifisch sein.
- Der Anwender kann spezifizieren, wie viel der vorgeschlagenen Informationen von den IMS-Agenten auf dem Bildschirm dargestellt wird, durch "Kappen", d. h. durch Spezifizieren der minimalen Stärke einer Assoziation zwischen Datenobjekten, die erforderlich ist, um sie für die Anzeige auf den Graphen zu qualifizieren.
- Der Anwender kann den Graphen der entsprechenden Datenobjekte bei Bedarf durchlaufen.
- Das Beziehungswerkzeug 125 kann mit den IMS-Agenten wie z. B. dem Profilierungsagenten 115 und dem Analysewerkzeug 120 (vorzugsweise JASPER) über den Server 160, und mit dem Personalagenten 130 kommunizieren, um die von einem Anwender eingegebenen Daten für die Verwendung bei der Suche zur Verfügung zu stellen. Die Suchdaten können ein Profil eines vom Anwender eingegebenen Dokumentes enthalten, erzeugt vom Profilierungsagenten 115, oder ein Profil eines Dokuments, das von einem Suchagenten 110, 140 wiedergewonnen worden ist.
- Der Graph kann innerhalb eines Rahmens eines JAVA-fähigen WEB-Browsers angezeigt werden, wobei das Beziehungswerkzeug selbst als ein JAVA-Applet (kleines JAVA-Programm) implementiert sein kann.
- Wenn die Daten eingegeben werden (z. B. für eine neue Projektbeschreibung), kann das Beziehungswerkzeug 125 kontinuierlich mit den Suchagenten 110, 140 kommunizieren und wiedergewonnene Dokumenten präsentieren, die den eingegebenen Daten ähnlich sind (oder sich auf diese beziehen). Wenn der Anwender ein neues Projekt eingibt, erzeugt das Beziehungswerkzeug 125 einen Rahmen auf dem Bildschirm mit einem zentral angeordneten Knoten, der das aktuelle Projekt darstellt.
- Auf dem Graphen erscheinen Knoten, die jeweils die von den Suchagenten 110, 140 zurückgegebenen Dokumente darstellen.
- Der Anwender kann auf einen Knoten klicken, um das zugehörige Dokument zu sehen.
- Wenn der Anwender feststellt, daß das vorgeschlagene Dokument wirklich relevant war, kann er den Knoten anschließend mit dem Projekt manuell verknüpfen. Diese manuell akzeptierte Verknüpfung wird als eine dickere Linie angezeigt.
Ein Algorithmus kann von dem Beziehungswerkzeugen 25 implementiert werden, um eine graphische Darstellung von Datenobjekten und der Beziehungen zwischen diesen zu erzeugen auf der Grundlage einer Liste von Schlüsselwörtern, die z. B. vom Anwender geliefert werden oder vom Profilierungsagenten 115 abgeleitet werden. Das Beziehungswerkzeug 125 kann auf folgendes Zugriff gewähren, um die Funktion des Grapherstellungsalgorithmuses zu ermöglichen:
(1) eine Prioritätswarteschlange zum Speichern von Referenzen, die von einem Suchagenten 110 oder 140 zurückgegeben werden, um sie in der Reihenfolge der Relevanzstärke für die Suche anzuordnen;
(2) eine Graphdatenstruktur, innerhalb der Objekte und ihre Beziehungen dargestellt werden; und
(3) Suchagenten-Schnittstellen.
Das Beziehungswerkzeug 125 kann einen Algorithmus implementieren, um vom Anwender eingegebene Schlüsselwörter zu nehmen und relevante Informationen zu präsentieren, die von den IMS-Suchagenten 140, 110 wiedergewonnen werden, einschließlich der folgenden prozeduralen Schritte:
Procedure Suche (Schlüsselwörter):
erzeuge einen leeren Graphen und plaziere einen Knoten, der die Suche darstellt, in der Mitte des Graphen;
aktiviere Suchagenten auf der Grundlage der von einem Anwender bereitgestellten Schlüsselwörter;
kappe die Agentenergebnisse (ignoriere alles, was von den Analysewerkzeugen 120 als gering relevant für die Suche bewertet worden ist) und speichere Agentenergebnis-Knotenreferenzen in der Prioritätswarteschlange;
setze jedes Suchergebnis auf den Graphen als Knoten, der mit dem Zentralknoten durch eine Linie verbunden ist, deren Länge umgekehrt proportional zur Relevanz des Knotens ist (je kürzer die Linie, desto relevanter);
End Suche
While weitere Knoten in der Prioritätswarteschlange vorhanden sind:
erhalte Knoten mit höchster Priorität von der Prioritätswarteschlange und entnehme diesen;
markiere den Knoten als Besuch;
erhalte die Schlüsselwörter des ausgewählten Knotens;
halte nur die relevantesten Schlüsselwörter;
aktiviere die Suchagenten auf der Grundlage dieser Schlüsselwörter;
kappe die Ergebnisse (ignoriere alles mit niedrigen Relevanzbewertungen);
füge zusätzliche resultierende Knoten zum Graphen hinzu, mit Verbindungslinien, deren Länge umgekehrt proportional zur Relevanz ist;
End While
Mit Bezug auf Fig. 2 wird ein Beispiel eines Graphen gezeigt, wie er vom obenbeschriebenen Algorithmus erzeugt werden kann. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel wird das Suchthema durch einen zentral plazierten Knoten 200 dargestellt. Die Suchprozedur gibt eine gekappte Liste von Datenelementen zurück, die durch Knoten von Relevanz bezüglich des zentralen Suchthemas 200 darzustellen sind, z. B. das "Dokument 1", das durch den Knoten 205 dargestellt wird, welcher mit dem zentralen Suchknoten 200 durch eine relativ lange Linie verbunden ist, die eine geringere Relevanz anzeigt, und das "Dokument 5", dargestellt durch den Knoten 210, der mit dem Suchknoten 200 durch eine kurze Linie verbunden ist, die eine höhere Relevanz anzeigt.
Die "While"-Schleife im obigen Algorithmus kann anschließend den Knoten mit der höchsten Relevanz, den Knoten 210, weiter analysieren, wobei nur die relevantesten Schlüsselwörter genommen werden, die in einem Profil des Knotens enthalten sind, um eine weitere spezialisiertere Suche durchzuführen. Diese weitere Suche kann zu zwei zusätzlichen Knoten im Graphen führen, den Knoten 215 und 220, die mit dem Knoten 210 verknüpft sind.

Persönlicher Agent

Ein persönlicher Agent kann im IMS enthalten sein, und ist mit dem Server 160 über eine CGI 165 und die Browser-Schnittstelle 170 verbunden. Ein Beispiel eines persönlichen Agenten ist ein "Erinnerungsagent", wie beschrieben ist in "Remembrance Agent: A Continuously Running Automated Information Retrieval System", Bradley J. Rhodes und Thad Stanner, veröffentlicht in Proceedings of the First International Conference on the Practical Application of Intelligent Agents and Multi-Agent Technology, worauf oben Bezug genommen worden ist.
Der persönliche Agent 130 kann so konfiguriert sein, daß er kontinuierlich Anwendereingaben von der ANWENDERSCHNITTSTELLE überwacht und Suchvorgänge für entsprechende Informationen in Echtzeit einleitet, und die Ergebnisse solcher Suchvorgänge dem Anwender über die Browser-Schnittstelle 170 präsentiert. Zum Beispiel kann ein Anwender ein interessierendes Thema mit dem IMS registrieren und das Thema mittels einer Beschreibung oder einer Serie von Schlüsselwörtern deinieren, die an der Browser-Schnittstelle 170 eingegeben werden. Der persönliche Agent 130 kann z. B. Schlüsselwörter aufnehmen, wenn sie vom Anwender eingegeben werden, und diese einzeln an eine lokale Suchmaschine 110 über den Server 160 weiterleiten. Wenn die lokale Suchmaschine relevante Datenobjekte, auf die Bezug genommen wird, innerhalb der IMS- Datenbank 105 findet, kann sie diese dem Anwender über die Browser-Schnittstelle 170 mittels des persönlichen Agenten 130 präsentieren, oder mit dem Beziehungswerkzeug 125 graphisch anzeigen.

Sprachumsetzung

Eine Sprachumsetzungskomponente 135 kann enthalten sein, die Sprachsynthesetechnik anwendet, wie z. B. diejenige, die von dem Produkt "LAUREATE" der vorliegenden Anmelder bereitgestellt wird, um bei Bedarf eine Sprachdarstellung der an der Anwenderschnittstelle präsentierten Datenobjekte zur Verfügung zu stellen. Zum Beispiel kann eine Sprachzusammenfassung eines Dokuments einem Anwender zur Verfügung gestellt werden nach dem Klicken auf das entsprechende Knotensymbol, das vom Beziehungswerkzeug 125 angezeigt wird. Alternativ kann eine Sequenz von Sprachdarstellungen von Dokumenten, die als Ergebnis einer Suche über Nacht gefunden worden sind, einen Anwender automatisch nach dem Login in das IMS zur Verfügung gestellt werden.

Profilierungsagent

Alle Objekte im IMS können ein Profil aufweisen. Ein Profilierungsagent 115 kann im IMS enthalten sein, um Objektprofile für verschiedene Objekttypen zu erzeugen. Zum Beispiel kann ein Dokument dem Profilierungsagenten 115 präsentiert werden, um ein Dokumentenprofil zu erzeugen, das Metadaten enthält, die das Dokument repräsentieren. Das Metadaten-Dokumentenprofil kann in der IMS-Datenbank 105 über dem Server 160 gespeichert werden. Vorzugsweise wird das Produkt JASPER verwendet, um die Funktionalität des Profilierungsagenten 115 im IMS zu implementieren. Bei Bedarf kann ein Dokument z. B. an der CGI-Schnittstelle des Servers 160 in ein WEB-Seitenformat umgesetzt werden, bevor es für die Profilierung JASPER präsentiert wird.
Dokumente, die dem Profilierungsagenten 115 präsentiert werden, können von einer Vielfalt von Quellen im IMS stammen, wobei das Profilierungsergebnis für eine Vielfalt von Zwecken verwendet werden kann. Zum Beispiel kann ein vom Anwender eingegebenes Dokumenent oder eine Projektbeschreibung herausgegeben werden für die Profilierung mittels der Browser-Schnittstelle 170 und des Servers 160. Das Projekt kann von einem Server als ein CGI-Script erzeugt werden, welches auf der Grundlage der Projektbeschreibung ein HTML-Dokument für die Ausgabe an den Profilierungsagenten 115 erzeugt. Das resultierende Profil kann vom Profilierungsagenten 115 im LOKALEN SPEICHER als ein Projektprofil 102 gespeichert werden für die Verwendung bei der Suche nach entsprechenden Datenobjekten durch die Suchmaschinen 110 und 140, oder kann von "intelligenten" Agenten 145 verwendet werden. Die von den internen und externen Suchvorgängen zurückgegebenen Datenobjekte können gleichzeitig vom Profilierungsagenten 115 profiliert werden für die Speicherung in der IMS-Datenbank 105 oder für das Einschließen in ein Projektprofil 102 oder ein Anwenderprofil 100. Die Datenobjektprofile bieten ferner eine bequeme Basis, von der aus die Analysewerkzeuge 120 weitere Informationen von Interesse für die Anwender des IMS ableiten können.
Projektprofile können jederzeit vom Anwender, der das Projekt besitzt, verbessert werden durch manuelles Hinzufügen oder Ändern von Schlüsselwörtern.

NUTZUNG DES SYSTEMS

Wie in Fig. 1 gezeigt, können die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wie folgt genutzt werden.
Ein Satz von Anwendern, z. B. Angestellte in einer Körperschaftsumgebung oder die Polizei oder daran Angeschlossene, haben Zugriff auf das System über Personalcomputer oder andere geeignete Endgeräte 175. Jeder Anwender wird im System in einer bekannten Weise registriert unter Verwendung einer WWW-Browser-Schnittstelle 170 zu einem WEB-Server 160. Um sich zu registrieren, stellt der Anwender wenigstens einen minimalen Satz von Informationen über sich selbst zur Verfügung, wobei der minimale Satz z. B. eine Identifikation (Name und Kontakteinzelheiten) und einen Satz von Schlüsselwörtern enthält, die die bestimmten Interessen des Anwenders repräsentieren. Der minimale Satz von Informationen wird unter der Kontrolle eines Steuerprozesses, der im Server 160 läuft, in der Systemdatenbank 105 gespeichert.
Zwischen der Browser-Schnittstelle 170 und dem System-Server 160 ist eine Anordnung von Werkzeugen 125, 130, 135 vorgesehen. Eines dieser Werkzeuge, wie z. B. der persönliche Agent 130, kann eine Funktionalität bereitstellen für die Kommunikation mit dem Anwender, um den minimalen Satz an Informationen zu erhalten. (Dieser Typ von Funktionalität ist bekannt und wird daher hier nicht weiter beschrieben.)
Der Satz von Schlüsselwörtern, der vom Anwender bereitgestellt wird, wird anschließend jeder Komponente des Systems zugeführt, die diesen benötigt. Diese können z. B. den Profilierungsagenten 115, den intelligenten Agenten 145, den persönlichen Agenten 130, das Beziehungswerkzeug 125 und die Analysewerkzeuge 120 umfassen.
Da das System die Funktionalität bekannter Suchwerkzeuge enthält, beginnen diese Werkzeuge mit Bezug auf den Satz von Schlüsselwörtern zu laufen, wenn sie diese empfangen, sobald der Anwender sich registriert hat. Somit kann der persönliche Agent 130 beginnen, bestehende Einträge in der Systemdatenbank 105 über die lokale Suchmaschine 110 und weitergehende Eingaben und/oder Kommunikationsvorgänge mit anderen Anwendern zu überwachen, sobald ihm das Anwenderprofil zugeführt worden ist.
Ebenso wie den persönlichen Agenten 130 gibt es weitere Sucheinrichtungen, denen das Anwenderprofil zugeführt wird, und die über eine längere Zeitspanne arbeiten und somit den Anwender nach einem festen Zeitintervall oder beim nächsten Login dieses Anwenders informieren. Dies gilt für den Profilierungsagenten 115 und den intelligenten Agenten 145, die Zugriff auf das Internet haben.
Der Profilierungsagent 115 besitzt die Suchfunktionalität des JAS- PER-Agenten, der oben erwähnt worden ist und beschrieben ist in der internationalen Patentanmeldung WO 96/23265. Der JASPER- Agent speichert Profile oder Metainformationen bezüglich der von anderen Anwendern ausgewählten Dokumenten. Für jeden Anwender überwacht er die eingegebenen Profile unter Verwendung des Anwenderpröfils, um diese auszusieben. Wenn ein eingegebenes Profil für den Anwender interessant ist, benachrichtigt er den Anwender. Somit erzeugt JASPER seine eigene Datenbank von Profilen, die sich auf Dokumente oder andere Objekte beziehen, die für eine geschlossene Anwendergruppe von Interesse sind.
JASPER verwendet das Anwenderprofil, um Metainformationen bezüglich der Objekte, die für einen Anwender von Interesse wären, in einer aufwendigen Weise zu sortieren. Das heißt, er verwendet Gruppierungstechniken, um Anwenderschlüsselwortsätze zu Untersätzen für einen Anwender zu sortieren. Er kann ferner die Gruppierung verwenden, um den Umfang eines Wiedergewinnungsvorgangs zu erweitern, so daß er Profile (oder Metainformationen) bezüglich der Objekte oder Dokumente enthält, die klar eng verwandt mit Dokumenten sind, die mittels des Profils lokalisiert worden sind, die jedoch das Profil selbst nicht direkt identifiziert. Die auf diese Weise identifizierten Dokumenten können einem Anwender präsentiert werden mittels einer "WAS IST NEU"-Seite an der Anwenderschnittstelle.
Der intelligente Agent 145 besitzt die gleiche Funktionalität hinsichtlich der Gruppierung für Suchzwecke. Der Unterschied zwischen der obenerwähnten JASPER-Funktionalität und derjenigen des intelligenten Agenten 145, der in der vorliegenden Erfindung auf das Internet 155 zugreift, ist einfach der verwendete Suchraum. Statt auf die Profile begrenzt zu sein, die sich auf bereits von Anwendern ausgewählte Dokumente beziehen und somit in die JASPER-Datenbank geladen worden sind, verwendet der intelligente Agent 145 die Anwenderprofile, um das Internet selbst zu durchsuchen.
Der intelligente Agent 145 kann ferner Gruppierungstechniken verwenden, um einen Anwenderschlüsselwortsatz zu gruppieren, um Untersätze zu erzeugen, die sich auf unterschiedliche Interessen beziehen. Diese Untersätze kann er herkömmlichen Suchmaschinen zuführen, wie z. B. der bekannten Maschine "YAHOO", um Ergebnisse zurückzugeben, die stärker auf ein Suchthema innerhalb des Anwenderinteresses fokussiert sind.
Das System der vorliegenden Erfindung präsentiert die Ergebnisse dem Anwender unter Verwendung der Gruppierungstechniken, die beschrieben sind in WO 96/23265. Die Gruppierungstechnik wird verwendet, um verwandte Objekte zu identifizieren und ein Maß der Stärke der Beziehung zu liefern. Das Maß der Stärke der Beziehung kann als ein "Sternwert" bezüglich der Verknüpfung zwischen jedem Objektpaar ausgegeben werden, oder wenigstens zwischen jedem Objekt und einem Zielobjekt. Es kann das Beziehungswerkzeug 125 verwenden, um einen Satz von Verknüpfungen zwischen den Objekten zu erzeugen und die Sternbewertung zu verwenden, um zu ermitteln, wie (oder ob) ein Satz von Verknüpfungen gezeigt ist. Zum Beispiel können nur die stärksten Verknüpfungen gezeigt werden, oder nur die ersten und zweiten Ebenen.
Ein besonders wichtiger Aspekt der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit zum Management von Informationen zwischen Anwendern in einer durch Projektprofile bestimmten Weise. Ein Projektprofil wird durch das Profilierungswerkzeug 115 unter Verwendung der JASPER-Funkionalität aus einer von einem Anwender eingegebenen Beschreibung erzeugt. Die Beschreibung kann ein Projektbeschreibungsdokument des Typs sein, der von einer Körperschaftsentität erzeugt worden ist, oder kann einfach einige Wörter oder Datenstücke umfassen, die ein Szenario beschreiben. Das Profilierungswerkzeug erzeugt ein Projektprofil, das z. B. das Ladedatum bezüglich des Ladens desselben in das System, die Identifizierer für den Anwender (der als Projektbesitzer registriert wird) und anschließend Schlüsselwörter enthält, die das Projekt charakterisieren.
Das Projektprofil wird in die Systemdatenbank 105 geladen. Es wird ferner in verschiedene Suchmaschinen des Systems in der gleichen Weise wie das obenbeschriebene Anwenderprofil geladen. Folglich durchlaufen die verschiedenen Suchmaschinen die gleichen Suchkategorien bezüglich des Projektprofils, und melden somit in der gleichen Weise über den Browser 170.
Die Suchergebnisse unter Verwendung der JASPER-Gruppierungsfähigkeit weisen eine zugeordnete Sternbewertung auf, die auf die Stärke der Verknüpfungen zwischen den Objekten angewendet wird. Diese Sternbewertung wird vom Beziehungswerkzeug in der im folgenden beschriebenen Weise angewendet, durch Erstellen eines Graphen mit unterschiedlichen Ebenen der gezeigten Verknüpfungsstärken.
Der Graph wird dem Besitzer des Projekts präsentiert, der die zu akzeptierenden Verknüpfungen auswählen kann, oder Verknüpfungen zwischen Objekten bei Bedarf erzeugen kann. Wenn der Besitzer Verknüpfungen akzeptiert, werden die durch die Verknüpfungen verbundenen Objekte in die Systemdatenbank 105 als eine virtuelle Falldatei für diesen Anwender und das Objekt geladen. Objekte, die durch Verknüpfungen verbunden sind, die der Besitzer nicht akzeptiert, werden bezüglich dieses Anwenders verworfen. Wenn zwei Projekte ähnlich zu sein scheinen, wird zwischen diesen eine Verknüpfung eingerichtet, woraufhin irgendwelche mit einem Projekt verknüpften Informationen indirekt mit dem anderen Projekt assoziiert werden können.
Wie oben erwähnt worden ist, können andere Anwender fordern, einem Projekt zugewiesen zu werden, oder können vom Besitzer zugewiesen werden. Das System hält auf diese Weise ein Register der Zuweisung. Wenn einer der zugewiesenen Anwender wünscht, die Ergebnisse einer Suche bezüglich eines Projekts angezeigt zu bekommen, kann ihm entweder die virtuelle Falldatei angezeigt werden, die vom Besitzer ausgewählt worden ist, oder es können ihm die Ergebnisse einer neuen Suche angezeigt werden und es kann ihm ermöglicht werden, seine eigene virtuelle Falldatei zu erzeugen. Dies bedeutet, daß ein Projektprofil aktuell auf das Interesse eines entsprechenden Anwenders zugeschnitten werden kann.
Im Kontext eines Verbrechens, können z. B. Polizeibeamte am Zeitablauf und an Umständen interessiert sein. Ein Kriminaltechnikexperte kann mehr am Status und der Verfügbarkeit von Beweisen interessiert sein. Somit wäre es sehr nützlich, wenn der Kriminaltechnikexperte fähig wäre, eine virtuelle Falldatei unabhängig von der Auswahl zu erzeugen, die vom Besitzer eines Projekts ("Fall") getroffen worden ist, wenn der Besitzer ein Polizeibeamter ist und daher andere Interessen hat.
Die folgende Tabelle ist der vollständigkeithalber enthalten, um Einzelheiten einer bevorzugten Implementierung einer relationalen Datenbank des IMS-Lokalspeichers mittels einer Liste von SQL-Aufrufen für Tabellen innerhalb dieser Datenbank zu zeigen. SQL-Aufrufe an die IMS-Datenbank

Claims

1. Informationsmanagementsystem für mehrere Anwender, wobei das System umfaßt:

(i) wenigstens eine Anwenderschnittstelle zum Empfangen von vom Anwender eingegebenen Informationen;

(ii) Datenspeichermittel;

(iii) ein Dateneingabewerkzeug zum Erzeugen eines Informationsprofils aus den vom Anwender eingegebenen Informationen, die an der Anwenderschnittstelle empfangen werden, und zum Speichern des Informationsprofils in den Datenspeichermitteln;

(iv) Mittel zum Erzeugen und Speichern von Anwenderprofilen, wovon jedes wenigstens ein Schlüsselwort, das einem jeweiligen Anwender zugewiesen ist, enthält;

(v) wenigstens ein Datenwiedergewinnungswerkzeug zum Lokalisieren von Informationen in Übereinstimmung mit jedem der mehreren Anwenderprofile, zum Speichern von Daten bezüglich der so lokalisierten Informationen und zum Suchen von so gespeicherten Daten in Übereinstimmung mit wenigstens einem durch das Dateneingabewerkzeug erzeugten Informationsprofil; und

(vi) Steuermittel, die im Gebrauch als Antwort auf den zum Empfang der Anwendereingaben eines oder mehrere der Werkzeuge ablaufen lassen.

2. Informationsmanagementsystem für mehrere Anwender, wobei das System umfaßt:

i) wenigstens eine Anwenderschnittstelle zum Empfangen von Anwendereingabeinformationen;

ii Datenspeichermittel;

iii) ein Dateneingabewerkzeug zum Erzeugen eines Informationsprofils aus Anwendereingabeinformationen, die an der Anwenderschnittstelle empfangen werden, und zum Speichern des Informationsprofils in den Datenspeichermitteln;

iv) Mittel zum Erzeugen und Speichern von Anwenderprofilen, wobei jedes Anwenderprofil wenigstens ein Schlüsselwort, das einem entsprechenden Anwender zugewiesen ist, enthält;

v) wenigstens ein Datenwiedergewinnungswerkzeug, das Informationen in Übereinstimmung mit einem durch das Dateneingabewerkzeug erzeugten Informationsprofil lokalisiert, Daten, die auf so lokalisierte Informationen bezogen sind, speichert und Daten sucht, die auf diese Weise in Übereinstimmung mit wenigstens einem der Anwenderprofile gespeichert worden sind; und

vi) Steuermittel, die im Gebrauch als Antwort auf den Empfang der Anwendereingaben eines oder mehrere der Werkzeuge ablaufen lassen.

3. Informationsmanagementsystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die Steuermittel ferner Mittel umfassen, um Anwenderidentifizierungsinformationen mit Bezug auf ein Informationsprofil, das aus von diesem Anwender eingegebenen Informationen erzeugt wird, zu protokollieren.

4. Informationsmanagementsystem nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Steuermittel so beschaffen sind, daß sie einen Zugriff auf das Informationsprofil und/oder auf dadurch lokalisierte Informationen nur für den Anwender gewähren, der die vom Anwender eingegebenen Informationen bereitstellt.

5. Informationsmanagementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Steuermittel für weitere Anwender Zugriff gewähren, nicht jedoch die Fähigkeit, das Informationsprofil und/oder dadurch lokalisierte Informationen zu modifizieren.

6. Informationsmanagementsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Steuermittel so beschaffen sind, daß sie unter der Steuerung eines Eigentümers eines Informationsprofils ein Register von Identifizierern für andere Anwender halten, die Zugang zu Informationen haben, die in Übereinstimmung mit dem Informationsprofil lokalisiert werden, wobei der Eigentümer eine ausschließliche Kontrolle über die Inhalte des Registers hat.

7. Informationsmanagementsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das ferner Anwenderauswahlmittel umfaßt, die von dem Datenwiedergewinnungswerkzeug ausgegebene Ergebnisse auswählen, wobei die ausgewählten Ergebnisse dauerhaft gespeichert werden.

8. Informationsmanagementsystem nach Anspruch 7, bei dem die ausgewählten Ergebnisse in bezug auf den jeweiligen Anwender und/oder in bezug auf ein Informationsprofil, das von dem Datenwiedergewinnungswerkzeug verwendet wird, um die Ergebnisse zu lokalisieren, dauerhaft gespeichert werden.

9. Informationsmanagementsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Datenwiedergewinnungswerkzeug Mittel enthält, die ein Relevanzmaß von Informationen berechnen, die in Übereinstimmung mit einem Informationsprofil lokalisiert werden, und das Relevanzmaß ausgeben, wenn sie über so lokalisierte Informationen berichten.

10. Informationsmanagementsystem nach Anspruch 9, bei dem das Relevanzmaß diskret und nicht kontinuierlich angewendet wird, so daß es dazu verwendet werden kann, Suchergebnisse in zwei oder mehr Sätze zu trennen, wobei der erste Satz für eine Anforderung stark relevant ist und der zweite Satz für die Anforderung gering relevant ist.