DE69736569T2

DE69736569T2 - Landwirtschaftliche Feldspritze

Info

Publication number: DE69736569T2
Application number: DE69736569T
Authority: DE
Inventors: Lars Nejsum
Original assignee: Hardi International AS
Current assignee: Hardi International AS
Priority date: 1996-04-10
Filing date: 1997-04-09
Publication date: 2007-08-16
Anticipated expiration: 2017-04-10
Also published as: EP0892598A1; DK40696A; WO1997037533A1; DE69713580T2; EP1163847A2; AU716370B2; DE69736569D1; EP1163847B1; AU2568097A; EP1163847A3; EP0892598B1; DE69713580D1; US6131821A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung von Luftfeldspritzen mit einem Auslegeraufbau, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist.
Feldspritzen dieser Art sind im Allgemeinen bekannt und tragen ein Luftgebläse, das an dem mittleren Abschnitt des Auslegeraufbaus montiert ist. Das Luftgebläse ist mit einem Luftschlauch verbunden, der sich durchgehend von einem Ende des Auslegeraufbaus zu dem anderen Ende erstreckt und eine Strömung von druckbeaufschlagter Luft vorsieht, die aus Luftauslässen austritt, die an der Unterseite des Luftschlauchs ausgebildet sind (siehe auch die internationale Patentanmeldung WO 95/16347 oder die australische Patentanmeldung Nr. 14546/83).
Allerdings entstehen Probleme mit der Effizienz der bekannten Feldspritzen, wenn sie über das Feld bewegt werden, wenn Drehbewegungen der Auslegerabschnitte nach oben und nach unten bezüglich des mittleren Abschnitts des Auslegeraufbaus dazu führen, dass der Luftschlauch zusammenklappt, wodurch der Durchgang von Luft versperrt wird. Die Versuche, diese Probleme zu lösen, waren bisher auf die Entwicklung von Einrichtungen gerichtet, die danach streben, ein höheres Maß an Kontrolle über die Drehbewegungen der Auslegerabschnitte vorzusehen. Keine der vorgesehenen Lösungen war bisher allerdings aus der Kostensicht zufrieden stellend.
Die vorstehenden Probleme werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, die in dem Anspruch 1 dargelegt ist. Das Vorsehen von zwei strukturell isolierten oder getrennten Luftschläuchen, die durch einen entsprechenden Auslegerabschnitt getragen werden und die durch ein entsprechendes Luftgebläse versorgt werden, das an jedem Auslegerabschnitt montiert ist, verhindert das Problem des Blockierens des Luftdurchgangs, wohingegen die Vorteile der herkömmlichen Luftfeldspritze, die eine Luftströmung benutzt, um ein Sprühmittel in Richtung des Pflanzbestandes zu führen, weiterhin bereit gestellt werden. Somit wird dem Bauern durch die Erfindung eine größere Flexibilität gegeben, wenn er seine Sprühvorgänge plant.
Die Erfindung ist im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genauer beschrieben, in denen
1 eine perspektivische Ansicht eines Auslegeraufbaus mit zwei Auslegerabschnitten ist, wie man sie in der Fortbewegungsrichtung sieht,
2 eine perspektivische Ansicht eines Auslegerabschnitts ist, und
3 eine perspektivische Ansicht des mittleren Abschnitts des Auslegeraufbaus ist.
Der Auslegeraufbau 1 besitzt einen mittleren Teil 20 zum Montieren des Auslegeraufbaus an einem an einem Traktor oder einem Anhänger (nicht gezeigt) vorgesehenen permanent befestigten Werkzeugaufnahmeabschnitt, der mit den erforderlichen Elementen versehen ist, um eine Feldspritze zu betreiben, wie sie zum Beispiel in der internationalen Patentanmeldung Nr. WO95/15347 oder der australischen Patentanmeldung Nr. 14546/83 beschrieben sind, inklusive Pumpen oder einem oder mehreren Anschlüssen für Sprühmittel oder Wasser.
Der Auslegeraufbau 1 hat zwei Auslegerabschnitte 10, 15, die jeweils eine Länge von z.B. 12 m haben und Unterabschnitte besitzen. Die Unterabschnitte sind an Verbindungsstellen 13, 13' verbunden und die Auslegerabschnitte 10, 15 sind mit dem mittleren Abschnitt 20 an Verbindungsstellen 8 verbunden, wodurch die Auslegerabschnitte 10, 15 zusammengeklappt werden können. Der Auslegeraufbau 1 trägt zwei längliche flexible Luftschläuche 5, 5' und Schläuche und Düsen zum Ausstoßen der Sprühflüssigkeit.
Die 2 ist eine detailliertere Ansicht eines der beiden Auslegerabschnitte 10 und des mittleren Abschnitts 20. Der Auslegerabschnitt 10 trägt ein separates Luftgebläse 25. Der flexible Luftschlauch 5 ist an den Enden abgeschnitten und erstreckt sich von dem mittleren Abschnitt 20 zu dem äußersten Abschnitt 12 des Auslegerabschnitts 10. Das Luftgebläse 25 ist in der Nähe des Endes des Auslegerabschnitts 10 montiert, wo er an dem mittleren Abschnitt 20 angebaut ist, kann aber natürlich überall entlang des Auslegerabschnitts so vorgesehen sein, dass er die gewünschten Strömungsbedingungen im Inneren des Luftschlauchs vorsehen kann. An seiner Unterseite ist der Luftschlauch 5 mit Luftauslässen versehen, die zum Beispiel von der Art sein können, die in der vorstehend genannten australischen oder internationalen Patentanmeldung gezeigt ist.
Das in der 2 gezeigte Prinzip, bei dem jeder der zwei Auslegerabschnitte 10, 15 mit einem Luftschlauch und einem Luftgebläse 25 versehen ist, das in der Nähe des mittleren Abschnitts 20 vorgesehen ist, kann vorteilhafter Weise auf Feldspritzen angewendet werden, bei denen es erforderlich ist, dass sie dazu in der Lage sind, einen Auslegerabschnitt unabhängig von der Position des anderen Auslegerabschnitts nach oben oder nach unten in der vertikalen Ebene mittels Aktuatoren zu schwenken. In dieser Situation werden die Auslegerabschnitte mit dem mittleren Abschnitt 20 über Schwenkverbindungsstellen verbunden, die ein Drehen um eine horizontale Achse zulassen. Der Vorteil der Verwendung zweier separater Luftschläuche 5 mit einem zugehörigen Luftgebläse 25 ist der, dass dies die Drehbewegung jedes Auslegeabschnitts 10, 15 ermöglicht. Diese Drehbewegung kann nicht durchgeführt werden, wenn die Feldspritze nur ein Luftgebläse besitzt (vergleiche hierzu zum Beispiel die australische Patentanmeldung Nr. 14546/83), da die Drehbewegung die Tatsache einschließt, dass sich der Luftschlauch in seinem Drehpunkt zusammenklappt, wodurch das Durchgehen von Luft blockiert wird.

Claims

Auslegeraufbau (1) mit i) einem mittleren Abschnitt (20) zum Montieren des Auslegeraufbaus (1) an einen Anhänger oder an eine Zugmaschine, ii) einem Auslegerabschnitt (10, 15), der drehbar mit jeder Seite des mittleren Abschnitts (20) verbunden ist und so angepasst ist, dass er sich von dieser Seite aus erstreckt, iii) Schläuchen und Düsen für eine zu sprühende Flüssigkeit, iv) einer länglichen Luftschlaucheinrichtung, die Luftauslässe entlang ihrer Unterseite besitzt, und v) einer Einrichtung zum Erzeugen und zum Zuführen von Luft in die Luftschlaucheinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die längliche Luftschlaucheinrichtung einen ersten länglichen flexiblen Luftschlauch (5) besitzt, der sich von dem Bereich des mittleren Abschnitts (20) bis zu dem entgegengesetzten Äußersten (12) von einem der Auslegerabschnitte (10) erstreckt und der von einem zweiten länglichen flexiblen Luftschlauch (5') separat ist, der sich entlang des anderen Auslegerabschnitts (15) erstreckt, und dass jeder Auslegerabschnitt (10, 15) ein einzelnes Luftgebläse (25, 25') zum Vorsehen von gewünschten Strömungsbedingungen in dem zu dem Auslegerabschnitt (10, 15) gehörenden Luftschlauch (5, 5') trägt.
Auslegeraufbau gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslegerabschnitte (10, 15) Teilabschnitte besitzen, die an Verbindungen (13, 13') verbunden sind, wobei die Auslegerabschnitte zusammenlegbar sind.
Auslegeraufbau gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftgebläse (5) in der Nähe des mittleren Abschnitts (20) des Auslegeraufbaus (1) angeordnet ist.
Auslegeraufbau gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Luftschlauch (5) zu seinem Ende hin verjüngt, das von dem Luftgebläse (25) entfernt gelegen ist, das diesem Luft zuführt.
Auslegeraufbau gemäß dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschlauch (5) zwei Teilabschnitte besitzt, die sich zu einem entsprechenden Ende (12) des Luftschlauchs (5) hin verjüngen.