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Die
Erfindung betrifft einen Funkhandapparat und eine Benutzerschnittstelle
hierfür.
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Die
Benutzerschnittstelle, d.h. diejenigen Elemente des Handapparats,
die mit dem Benutzer interagieren, ist von entscheidender Bedeutung. Wichtige
Erwägungen
bezüglich
Benutzerschnittstellen umfassen die Einfachheit, mit der das Telefon
bedient werden kann, die Einfachheit, mit der es transportiert werden
kann, und den Benutzungskomfort.
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In
der Vergangenheit ist das Design bzw. das Entwerfen der Vorderseite
eines Handapparats, eine Verkleinerung desselben und ein Design
bzw. ein Entwerfen von relativ großen Anzeigen, die es ermöglichen,
dass Informationen einem Benutzer klar dargestellt werden, betont
worden. Wenn Handapparate kleiner werden, sind sie besser an eine
Einhandbedienung angepasst. Damit geht eine Reihe anderer Erwägungen einher.
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Eine
Einhandbedienung oder ein Funktelefon weist eindeutige Vorteile
auf. Diese können
nur effektiv verwirklicht werden, wenn der Benutzer es komfortabel
findet, das Telefon zu bedienen bzw. zu betätigen, wenn es in einer Hand
gehalten wird. Da moderne Telefone zunehmend klein werden, liegt
es an dem Telefondesigner, bei einem Design des Telefons zu helfen,
um einen Einhandbetrieb bzw. eine Einhandbedienung zu begünstigen.
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In
der
US 5332322 ist eine
in der Hand gehaltene, daumenbetätigte
ergonomische Tastatureingabevorrichtung für eine Verwendung mit einem
gekoppelten elektronischen System, wie bspw. einem Selektor bzw.
einer Wahleinrichtung bei einem tragbaren Telefon, offenbart. Die
Vorrichtung weist eine schmale Säule
auf, die einen leichten Griff für
den Benutzer bereitstellt, wobei die Tastatur in einer Austiefung
bei einer zu einer Hörkapselschale
bzw. Hörermuschel
unterschiedlichen Seite der Vorrichtung positioniert ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Gehäusebauelement
bereitgestellt, das zumindest einen Teil der hinteren Abdeckung
eines Funkhandapparats bereitstellt, der eine vordere Bedienfläche aufweist,
die eine Hörkapselschale
und eine Anzeige umfasst, wobei das Bauelement konfiguriert ist,
es zu ermöglichen,
dass eine seitlich begrenzte Einbuchtung in der zusammengebauten
hinteren Abdeckung ausgebildet ist, die sich unter einen Horizont
senkt, der durch Dämme
bzw. Banden der Einbuchtung definiert wird, die sich hin zu den
Seiten des Funkhandapparats befinden, wobei die seitlich begrenzte
Einbuchtung hinter der Anzeige des Funkhandapparats positioniert
ist.
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Die
Einbuchtung in der Rückseite
des Telefons kann verwendet werden, um einen oder mehrere der Finger
des Benutzers auf komfortable Weise unterzubringen, wenn der Handapparat
bei einem Gespräch
an das Ohr des Benutzers gebracht wird oder in der Hand für ein Wählen oder
eine andere Dateneingabe gehalten wird. Als solches kann sie als
Teil der Benutzerschnittstelle betrachtet werden.
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Der
Damm, der die Einbuchtung umgibt, ist vorzugsweise eingerichtet,
den Funkhandapparat stabil gegen eine seitliche Drehung auf einer
im Allgemeinen ebenen Oberfläche
zu halten. Dies ermöglicht
es, dass der Handapparat ebenso bei einer Alternative zur Eingabe
von Daten über
ein Tastenfeld verwendet wird, das sich bei der Bedienfläche befindet,
wenn es nicht in der Hand gehalten wird.
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Der
Ort einer Einbuchtung in der Rückseite des
Telefons kann verwendet werden, um eine gewünschte Ausrichtung eines Handapparats
bei einer Verwendung zu begünstigen.
Indem die Einbuchtung ausgelegt wird, um eine geeignete Größe aufzuweisen,
um auf komfortable Weise einen oder mehrere Finger der Hand des
Benutzers unterzubringen, kann der Benutzer, der den Handapparat
voraussichtlich in der komfortabelsten Position hält, angeregt
werden, das Funktelefon mit einer optimalen Ausrichtung zu halten.
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Die
Einbuchtung ist vorzugsweise hin zu dem Ende des Telefons, das die
Hörkapselschale/den
Lautsprecher beinhaltet, positioniert, um die Finger der Hand des
Benutzers zu unterstützen, wenn
der Handapparat an das Ohr gehalten wird.
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Die
Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf 1 bis 6 der
Zeichnung ausführlicher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Funkhandapparats,
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2 eine
Draufsicht des Handapparats gemäß 1,
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3 eine
Seitenansicht des Funkhandapparats gemäß 1,
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4 eine
hintere Ansicht des Handapparats gemäß 1,
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5 perspektivisch
die ausgehöhlte
Vertiefung gemäß 1,
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6 eine
Bodenansicht des Handapparats gemäß 1,
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7 eine
hintere Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung
und
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8 eine
perspektivische Darstellung der Rückseite des Handapparats gemäß 7.
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In 1 ist
ein Handapparat 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt. Der Handapparat 1 umfasst eine Benutzerschnittstelle, die
ein Tastenfeld 7, eine Anzeige 3, einen Ein-/Aus-Schalter 4,
eine Hörkapselschale 5 und
ein Mikrofon 6 aufweist. Das Tastenfeld weist eine erste Gruppe 7 von
Tasten in der Form alphanumerischer Tasten auf, mittels derer der
Benutzer eine Telefonnummer eingeben kann, eine Textnachricht (SMS) schreiben
kann, einen Namen (in Verbindung mit der Telefonnummer) schreiben
kann usw. Der Benutzer verwendet die erste Gruppe von Tasten hauptsächlich zur
Eingabe von Daten in das Telefon (Eingabeereignisse).
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Das
Tastenfeld umfasst zusätzlich
eine zweite Gruppe von Tasten, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel
eine Betriebstaste 8 oder eine freibelegbare Funktionstaste
bzw. einen Softkey umfasst, deren Funktion von dem derzeitigen Zustand
des Telefons abhängt.
Die Standardfunktion oder die derzeitige Funktion der Betriebstaste 8 ist
in einem vorbestimmten Bereich der Anzeige 3 angezeigt.
Die zweite Gruppe von Tasten umfasst zusätzlich eine Bildlauftaste bzw.
Scroll-Taste 9, mittels derer der Benutzer auf selektive
Weise von einem Element zu dem nachfolgenden oder dem vorangegangenen Element
in einer Menüschleife
des Telefons blättern kann,
während
er Zugriff auf eine Untermenüschleife unter
dem Element erhält,
das in der Hauptmenüschleife
von einer Aktivierung bzw. Betätigung
der Betriebstaste betroffen ist. Eine Löschtaste 10 kann bspw.
zum Löschen
der Ziffer oder des Buchstabens, die/der zuletzt eingegeben ist,
durch ein kurzes Drücken
verwendet werden, während
ein Drücken
einer längeren
Zeitdauer die gesamte Nummer oder das gesamte Wort löscht.
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Der
Handapparat kann in Verbindung mit Telefonnetzwerken, wie bspw.
zellularen GSM- und AMPS-Netzwerken und verschiedenen Formen von schnurlosen
Telefonsystemen, verwendet werden. Ein Mikrofon zeichnet eine Rede
bzw. ein Sprechen des Benutzers auf und die analogen Signale, die
hierdurch gebildet werden, werden in einem A/D-Wandler einer A/D-Wandlung
unterzogen, bevor die Rede in einer Audio-Codec-Einheit codiert
wird. Das codierte Sprachsignal wird zu einer Physikalische-Schicht-Verarbeitungseinrichtung übertragen, die
bspw. die GSM-Endgerätesoftware
unterstützt. Die
Verarbeitungseinrichtung bildet ebenso die Schnittstelle zu den
Peripherieeinheiten des Apparats, die die Anzeige und das Tastenfeld
(sowie ein SIM, Daten, eine Stromzufuhr, ein RAM, ein ROM usw.)
umfasst. Die Verarbeitungseinrichtung kommuniziert mit einem HF-Teil über eine
Basisbandumwandlungseinrichtung und eine Kanalentzerrungseinrichtung.
Die Audio-Codec-Einheit sprach-decodiert das Signal, das von der
Verarbeitungseinrichtung über
einen D/A-Wandler zu einer Hörkapselschale
bzw. einer Hörermuschel übertragen
wird.
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Die
hinter Abdeckung 20 des Handapparats 1 ist in 2, 4 und 5 gezeigt.
Es kann eindeutig erkannt werden, dass sich eine ausgehöhlte Vertiefung 21 oberhalb
eines Batteriesatzes 22 befindet und sich zu der Oberseite
der hinteren Abdeckung des Handapparats 1 erstreckt. Die
ausgehöhlte
Vertiefung 21 ist im Wesentlichen hinter der Anzeige 3 des
Handapparats positioniert und befindet sich bei einer Position,
die angeordnet ist, die Finger des Benutzers auf komfortable Weise
unterzubringen, wenn die Hörkapselschale 5 des
Handapparats an das Ohr des Benutzers gehalten wird.
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Die
Höhlung
bzw. Vertiefung ist seitlich durch Dämme bzw. Banden 23, 24 innerhalb
der Grenzen der hinteren Abdeckung des Handapparats begrenzt. Das
Hinzufügen
einer ausgehöhlten
Vertiefung regt den Benutzer an, das Telefon auf eine bestimmte
Art und Weise zu halten, da das Gefühl des Telefons in der Hand
verbessert ist, wenn einer oder mehrere der Finger des Benutzers
in der ausgehöhlten
Vertiefung platziert ist/sind. Die Position der Aushöhlung kann verwendet
werden, um den Benutzer anzuregen, den Handapparat auf eine vorbestimmte
Weise zu halten, die verwendet werden kann, um die Bedieneigenschaften
des Funkhandapparats, insbesondere diejenigen, die auf eine Einhandbedienung
des Handapparats bezogen sind, zu verbessern.
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Die
ausgehöhlte
Vertiefung verbessert die Ergonomie des Handapparats. Eine derartige
Positionierung ermöglicht
es, dass der Handapparat durch den Benutzer komfortabler bedient
wird. Es ist insbesondere angenehm, den Handapparat in einer Hand zu
halten und die Tasten mit dem Daumen zu bedienen. Man neigt dazu,
die natürliche
Position der Hand einzunehmen, wenn man einen Handapparat mit einer
ausgehöhlten
Vertiefung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung anschmiegt, was bedeutet, dass die alphanumerischen Tasten
und insbesondere die Bildlauftaste innerhalb der Reichweite des
Daumens des Benutzers sind, wenn er sich auf natürliche Weise über die
Vorderseite des Telefons bewegt. Es ist keine unnatürliche Dehnung
des Daumens entlang einer vertikalen Achse erforderlich, um die
Bildlauftaste zu bedienen. Ebenso erfordert das Drücken der Bildlauftaste
lediglich eine Bewegung des Daumens von seinem Gelenk aus und erfordert
keine andere Handbewegung. Somit kann der Handapparat gehalten und
auf einfache Weise unter Verwendung derselben Hand bedient werden.
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Die
Positionierung der Bildlauftaste 9 verbessert mittelbar
die Ergonomie des Handapparats. Eine derartige Positionierung ermöglicht es,
dass die Taste komfortabler durch den Benutzer bedient wird. Es
ist insbesondere angenehm, wenn die zwei drÜckbaren Elemente der Bildlauftaste
innerhalb der Reichweite des Daumens des Benutzers sind, wenn er
sich auf natürliche
Weise über
die Vorderseite des Telefons bewegt. Eine unnatürliche Dehnung des Daumens
entlang einer vertikalen Achse ist nicht erforderlich. Ebenso erfordert
das Drücken
dieser Elemente der Bildlauftaste 9 lediglich eine Bewegung des
Daumens von seinem Gelenk aus und erfordert keine andere Handbewegung.
Somit kann der Handapparat gehalten werden und die Bildlauftaste
kann auf einfache Weise unter Verwendung derselben Hand bedient
werden.
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Obwohl
sie in diesem Ausführungsbeispiel als
direkt oberhalb der Batterie des Handapparats platziert gezeigt
ist, kann die ausgehöhlte
Vertiefung 21 gemäß anderen
Ausführungsbeispielen
zumindest teilweise durch das hintere Gehäuse der Batterie gebildet werden.
Die ausgehöhlte
Vertiefung 21 kann größer oder
kleiner sein als die, die in den 4 und 6 gezeigt
ist. Ein derartiges Ausführungsbeispiel
ist in den 7 und 8 der Zeichnung
veranschaulicht, in denen gleiche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind. Der Entwurf bzw. das Design und die Position der
Vertiefung ist nicht entscheidend, aber es ist wünschenswert, dass sie konfiguriert
ist, Fingerspitzen eines Benutzers unterzubringen, wenn der Funkhandapparat 1 während eines Gesprächs an das
Ohr gehalten wird. Die Position direkt oberhalb der Batterie 22,
insbesondere, wenn die Batterieverriegelung bei einer zugehörigen oberen
Außenseite
platziert ist, wie es in 4 veranschaulicht ist, macht
es für
den Benutzer einfacher, einen Freigabemechanismus für eine Entnahme
der Batterie zu drücken.
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Das
hintere Gehäuse,
das die ausgehöhlte Vertiefung 21 umgibt,
einschließlich
der Dämme 23 und 24,
ist aus Komfortgründen
konfiguriert, ein seitliches Schaukeln oder Krängen zu vermeiden, wenn der
Handapparat 1 mit der hinteren Abdeckung nach unten auf
einer im Allgemeinen flachen Oberfläche platziert wird. Dies stellt
sicher, dass ein Dateneintrag auch komfortabel ausgeführt werden
kann, wenn der Handapparat bspw. auf einem Tisch platziert ist,
d.h. nicht in der Hand gehalten wird.
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Für einen
weiteren ergonomischen Vorteil ist eine zweite Vertiefung 26 hin
zu der Basis der hinteren Abdeckung des Handapparats platziert.
Dies kann zusammen mit oder an Stelle der ausgehöhlten Vertiefung bei der Oberseite
des hinteren Gehäuses vorgesehen
werden. Diese Vertiefung schmiegt sich geschickt an die Handfläche des
Benutzers bei der Basis des Daumens an, was einen zusätzlichen Komfort
begünstigt,
wenn der Benutzer den Handapparat mit einer Hand bedient, und fördert folglich
diese Bedienungsbetriebsart des Handapparats. Dieses Merkmal kann
alleine oder in Kombination mit der ausgehöhlten Vertiefung 21 eine
deutliche Wirkung auf die natürliche
Bedienposition des Handapparats haben, wenn er durch einen Benutzer
gehalten wird, und kann dementsprechend eine bevorzugte Position
des Handapparats in der Hand begünstigen,
um eine Einhandbedienung oder möglicherweise
eine Bündelung
einer Antenne 27 begünstigen.
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Die
zweite Vertiefung 26 gemäß dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
ist im Allgemeinen seitlich breiter und longitudinal kürzer als
die ausgehöhlte
Vertiefung 21, die hin zu der Oberseite der hinteren Abdeckung
des Handapparats 1 positioniert ist. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist die zweite Vertiefung teilweise aus dem Profil des Gehäuses des
Batteriesatzes 22 ausgebildet, obwohl in anderen Ausführungsbeispielen
alles oder nichts der zweiten Vertiefung in dem Profil des Gehäuses des Batteriesatzes 22 ausgebildet
sein kann. Die zweite Vertiefung 26 ist ausführlicher
unter Bezugnahme auf 6 gezeigt.
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Die
Konfiguration der ausgehöhlten
Vertiefung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist deutlicher mit Bezug auf die 2, 3 und 6 ersichtlich.
Die Oberseite der ausgehöhlten
Vertiefung kann deutlich in 2 gesehen
werden, die ein gewisses longitudinales Schaukeln des Handapparats erlaubt,
wenn er bspw. auf einem Tisch platziert wird. Die hintere Abdeckung,
die die Vertiefung umgibt, kann jedoch konfiguriert sein, den Handapparat
gegen sowohl ein seitliches als auch ein longitudinales Krängen zu
unterstützen.
Die Dämme
der Vertiefung, die eine zugehörige
seitliche Größe definiert,
können ebenso
deutlich in 2 gesehen werden. Aus 3 ist
es ersichtlich, dass die Vertiefung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
nicht bei dem Seitenprofil gesehen werden kann, was die seitliche
Stabilität
des Handapparats begünstigt,
wenn er auf einer ebenen Oberfläche
platziert wird.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst jedes neue Merkmal oder jede neue
Kombination von Merkmalen, das/die hier entweder explizit oder in
einer beliebigen zugehörigen Verallgemeinerung
unabhängig
davon, ob es/sie die beanspruchte Erfindung betrifft oder irgendeines
oder alle der angesprochenen Schwierigkeiten abmildert, offenbart
ist.
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In
Anbetracht der vorstehenden Beschreibung ist es für einen
Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Modifikationen innerhalb
des Umfangs der Erfindung ausgeführt
werden können.