-
Vasopressin,
ein Neurohypophysenneuropeptid, das im Hypothalamus gebildet wird,
ist bei der Wassermetabolismushämostase,
Nierenfunktion, Mediation der kardiovaskulären Funktion, nicht-opioider
Mediation der Schmerztoleranz und Regulation der Temperatur bei
Säugern
beteiligt. Zusätzlich
zur Freisetzung im Kreislauf über
die posteriore Hypophyse, wirkt Vasopressin als Neurotransmitter
im Gehirn. Es wurden 3 Vasopressinrezeptorsubtypen identifiziert,
die V1a, V1b und
V2 genannt werden. Der humane V1a Rezeptor
wurde kloniert (Thibonnier et al., The Journal of Biological Chemistry,
269 (5), 3304–3310
(1994)) und es wurde durch Bindungstechniken mit radioaktiven Liganden
gezeigt, dass er in vaskulären,
glatten Muskelzellen, Hepatozyten, Blutplättchen, Lymphocyten und Monocyten,
Typ II Pneumocyten, Nebennierencortex, Gehirn, reproduktiven Organe,
Retinaepithel, Nierenmesangialzellen und den A10, A7r5, 3T3 und
WRK-1 Zelllinien vorkommt (Thibonnier, Neuroendocrinology of the
Concepts in Neurosurgery Series 5, (Herausgeber W. Selman), 19–30, Williams
und Wilkins, Baltimore (1993)).
-
Die
strukturelle Modifikation von Vasopressin hat mehrere Vasopressinagonisten
bereitgestellt (Sawyer, Pharmacol. Review, 13, 255 (1961)). In der
letzten Decade wurden mehrere starke und selektive Vasopressinpeptidantagonisten
entwickelt (Lazzlo et al., Pharmacological Reviews, 43, 73–108 (1991),
Mah und Hofbauer, Drugs of the Future, 12, 1055–1070 (1987), Manning und Sawyer,
Trends in Neuroscience, 7, 8–9 (1984)).
Das Fehlen der oralen Bioverfügbarkeit
und die kurze Halbwertszeit haben jedoch ihr therapeutisches Potential
stark limitiert. Während
neue Strukturklassen von Nicht-Peptidyl Vasopressin-V1a Antagonisten
entwickelt wurden (Yamamura et al., Science, 275, 572–574 (1991),
Serradiel-Le Gal et al., Journal of Clinical Investigation, 92,
224–231
(1993), Serradiel-Le Gal, et al., Biochemical Pharmacology, 47 (4),
633–641
(1994)), muss ein klinisch brauchbares Mittel noch identifiziert
werden.
-
Die
allgemeine Strukturklassen der substituierten 2-(Azetidin-2-on-1-yl)essigsäureester
und -amide sind in der Technik als Synthesezwischenprodukte zur
Herstellung von β-Lactamantibiotika
gut bekannt (
US 4 751
299 A ). Während
von bestimmten Verbindungen innerhalb der Strukturklasse berichtet
wurde, dass sie eine antibiotische Aktivität aufweisen, wurde die Aktivität am Vasopressin
V
1a Rezeptor daher nicht gewürdigt.
-
Die
Erfindung liefert die Verwendung einer pharmazeutisch wirksamen
Menge eines 2-(Azetidin-2-on-1-yl)essigsäurederivats
der Formel I
worin
R
1 steht
für Wasserstoff,
C
1-C
5 Alkyl, -C(O)NR
5X',
(C
1-C
4 Alkylen)C(O)NR
5X',
Hydroxy-substituiertes C
1-C
5 Alkyl,
für C
1-C
5 Acyl, das wahlweise
wie das Ethylenglycolketal substituiert ist, für C
3-C
6 Cycloalkylcarbonyl, Benzoyl, Phenyl, Phenyl(C
1-C
4-alkylen), Phenoxyacetyl,
Phenylacetyl, worin das Phenyl wahlweise mit Halogen, C
1-C
4 Alkyl, C
1-C
4 Alkoxy oder Trifluormethyl substituiert
ist, oder für α-Hydroxy-α-benzoylbenzyl,
R
2 für
Wasserstoff oder Hydroxy-substituiertes C
1-C
5 Alkyl steht,
R
3 für Phthalimido,
Azido, Phenoxyacetamido, 4,5-Diphenyloxazol-2-on-3-yl oder eine
Struktur steht, die aus der Gruppe ausgewählt ist, welche besteht aus
R
4 steht für
Phenethyl
oder 2-Arylethen-1-yl, worin Aryl aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus Furyl, Pyrrolyl, Pyridyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl,
Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyrimidinyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Chinolyl,
Isochinolyl, Naphthyl und Phenyl, das wahlweise mit 1 bis 3 Substituenten
substituiert ist, die aus der Gruppe ausgewählt sind, welche besteht aus
C
1-C
6 Alkyl, C
1-C
6 Alkoxy, C
1-C
6 Alkylthio, Nitro,
Halogen, Carboxy und Amido,
Q für -O-, -S- oder -NR
5- steht,
R
5 für Wasserstoff,
Hydroxy, C
1-C
4 Alkoxycarbonyl,
Benzyl oder C
1-C
4 Alkyl
steht,
R
6 für C
1-C
8 Alkyl, C
3-C
8 Cycloalkyl, Phenyl oder Phenyl(C
1-C
4-alkylen) steht,
das wahlweise an der Alkylenkette mit C
1-C
4 Alkoxycarbonyl substituiert ist,
X
und X' unabhängig stehen
für Wasserstoff,
C
1-C
6 Alkyl, 2-(Trimethylsilyl)ethyl,
mit C
1-C
4 Alkoxy ω-substituiertes
C
1-C
4 Alkyl, Y,
(wahlweise substituiertes C
1-C
4 Alkylen)-Y
oder (wahlweise substituiertes C
2-C
4 Alkylen)-NR
7R
8,
Y steht
für Phenyl,
wahlweise substituiertes Phenyl, Diphenylmethyl, C
3-C
6 Cycloalkyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl,
Indanyl, Fluorenyl, Pyrrolyl, 1-(C
1-C
4 Alkyl)pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl,
Pyridinyl, Furyl, Benzodioxanyl, Tetrahydrofuryl, Pyrrolidinyl,
1-(C
1-C
4 Alkyl)pyrrolidinyl,
1-Benzylpyrrolidinyl, Piperidinyl, 1-Benzylpiperidin-4-yl oder Chinnuklidinyl,
R
7 für
Wasserstoff oder C
1-C
4 Alkyl
steht,
R
8 für C
1-C
4 Alkyl, Phenyl oder Pyridyl steht, das wahlweise
mit Nitro substituiert ist,
R
7 und
R
8 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das
sie gebunden sind, Morpholinyl, wahlweise substituiertes Piperazinyl
oder Pyrrolidinyl bilden,
R
5 und X' zusammen mit dem
Stickstoff, an den sie gebunden sind, folgendes bilden:
2-(Pyrrolidin-1-ylmethyl)pyrrolidin-1-yl,
Piperidinyl, das wahlweise an der Position 4 mit Hydroxy substituiert
ist, Pyrrolidin-1-yl, Piperidin-1-yl, Benzyl oder Piperidin-1-yl(C
1-C
4-alkylen),
Piperidinyl,
das mono- oder disubstituiert ist mit Methyl,
Piperazinyl,
das wahlweise an der Position 4 mit C
1-C
4 Alkyl, C
3-C
6 Cycloalkyl, Phenyl, Phenyl(C
1-C
4-alkylen), α-Methylbenzyl,
N-(C
1-C
4 Alkyl)acetamid-2-yl
oder C
1-C
4 Alkoxycarbonyl
substituiert ist,
1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl oder Homopiperazinyl,
das an der Position 4 mit C
1-C
4 Alkyl
substituiert ist,
R
2, Q und X zusammen
mit den Brückenkohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, das folgende Lacton bilden
R
10 steht
für C
1-C
6 Alkyl, C
3-C
6 Cycloalkyl,
Phenyl(C
1-C
4 alkylen),
worin Phenyl wahlweise mit C
1-C
4 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy oder
Halogen substituiert ist, für
Napthyl, Thienyl, Furyl, Benzothienyl, Benzofuryl oder Phenyl, das wahlweise
mit C
1-C
4 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy oder
Halogen monosubstituiert ist,
R
11 steht
für C
1-C
4 Alkyl, C
3-C
7 Cycloalkyl,
Phenyl, das wahlweise mit ein oder zwei Substituenten substituiert ist,
die aus der Gruppe unabhängig
ausgewählt
sind, welche besteht aus C
1-C
4 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy, Halogen, Hydroxy,
Cyano, Carbamoyl, Amino, Mono(C
1-C
4-alkyl)amino, Di(C
1-C
4-alkyl)amino, C
1-C
4 Alkylsulfonylamino und Nitro, für Naphthyl,
das wahlweise mit einem oder zwei Substituenten substituiert ist,
die aus der Gruppe unabhängig
ausgewählt
sind, welche besteht aus C
1-C
4 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Cyano, Carbamoyl,
Amino, Mono(C
1-C
4-alkyl)amino,
Di(C
1-C
4-alkyl)amino und Nitro
oder für
C
1-C
4 Alkoxycarbonyl,
R
12 steht für
C
1-C
4 Alkyl, das wahlweise monosubstituiert ist
mit einem Substituenten, der aus der Gruppe ausgewählt ist, welche
besteht aus Hydroxy, geschütztem
Carboxy, Carbamoyl, Thiobenzyl und C
1-C
4 Thioalkyl, für Phenyl, das wahlweise mit
einem oder zwei Substituenten substituiert ist, die unabhängig aus
der Gruppe ausgewählt sind,
welche besteht aus C
1-C
4 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy, Halogen,
Hydroxy, Cyano, Carbamoyl, Amino, Mono(C
1-C
4-alkyl)amino, Di(C
1-C
4-alkyl)amino, C
1-C
4 Alkylsulfonylamino und Nitro,
Naphthyl,
das wahlweise mit einem oder zwei Substituenten substituiert ist,
die unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die besteht aus C
1-C
4 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy, Halogen,
Hydroxy, Cyano, Carbamoyl, Amino, Mono(C
1-C
4-alkyl)amino, Di(C
1-C
4-alkyl)amino und Nitro, oder
C
1-C
4 Alkoxycarbonyl,
R
13 steht für
C
1-C
4 Alkoxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl,
worin die Phenylgruppe wahlweise mit einem oder zwei Substituenten
substituiert ist, die unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die besteht aus C
1-C
4 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy, Halogen,
Cyano, Nitro, Amino, Carbamoyl, Hydroxy, Mono(C
1-C
4-alkyl)amino und Di(C
1-C
4-alkyl)amino,
Benzoyl, worin die Phenylgruppe
wahlweise mit einem oder zwei Substituenten substituiert ist, die
aus der Gruppe ausgewählt
sind, welche besteht aus C
1-C
4 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy, Halogen,
Hydroxy, Cyano, Carbamoyl, Amino, Mono(C
1-C
4-alkyl)amino, Di(C
1-C
4-alkyl)amino, C
1-C
4 Alkylsulfonylamino und Nitro, und
R
14 und R
15 stehen
für
C
1-C
5 Alkanoyloxy,
Benzoyloxy,
das wahlweise mit einem oder zwei Substituenten substituiert ist,
die unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die besteht aus C
1-C
4 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy, Halogen,
Cyano, Nitro, Amino und C
1-C
4 Alkoxycarbonyl,
Benzyloxy,
Diphenylmethoxy,
oder
Triphenylmethoxy, oder
eines von R
14 und
R
15 für
Wasserstoff steht und das andere steht für:
C
1-C
5 Alkanoyloxy,
Benzoyloxy, das wahlweise
mit einem oder zwei Substituenten substituiert ist, die unabhängig aus
der Gruppe ausgewählt
sind, welche besteht aus C
1-C
4 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy, Halogen,
Cyano, Nitro, Amino und C
1-C
4 Alkoxycarbonyl,
Benzyloxy,
Diphenylmethoxy,
oder
Triphenylmethoxy,
mit der Maßgabe, dass R
2 nur
dann für
etwas anderes als Wasserstoff stehen kann, wenn R
1 für Hydroxy-substituiertes
C
1-C
5 Alkyl steht,
und Hydrate, Solvate und pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze
hiervon zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung einer
Störung,
die aus obsessivkompulsiver Störung, Aggressionsstörungen,
Depression und Angst bei einem Säuger
ausgewählt
ist.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ferner die Verwendung eines 2-(Azetidin-2-on-1-yl)essigsäurederivats
der Formel I, wie dies oben definiert ist, zur Herstellung eines
Arzneimittels, wobei das Arzneimittel als Zusatz beim Herzversagen
oder als antithrombotisches Mittel verwendet wird.
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Bestimmte
Verbindungen der Formel I sind neu. Eine weitere Ausführungsform
der Erfindung sind neue substituierte 2-(Azetidinon-1-yl)essigsäurederivate
der Formel II
worin
A für -O-R
9, -S-X'' oder -NR
5X'' steht,
R
1, R
2, R
4,
R
5, R
7, R
8, R
10, R
11, R
12, R
13, R
14, R
15 und Y wie vorher definiert sind,
R
3' für eine Struktur
steht, die aus der Gruppe ausgewählt
ist, welche besteht aus
X'' steht für C
1-C
4 Alkylen, das mit C
1-C
4 Alkoxy ω-substituiert
ist, Y, (wahlweise substituiertes C
1-C
4 Alkylen)-Y oder (wahlweise substituiertes
C
2-C
4 Alkylen)-NR
7R
8,
R
5 und X'' zusammen mit dem
Stickstoff, an den sie gebunden sind, bilden 2-(Pyrrolidin-1-ylmethyl)pyrrolidin-1-yl,
Piperidinyl, das wahlweise an der Position 4 mit Hydroxy substituiert
ist, Pyrrolidin-1-yl, Piperidin-1-yl, Benzyl oder Piperidin-1-yl(C
1-C
4-alkylen), Piperidinyl,
das mono- oder disubstituiert ist mit Methyl, Piperazinyl, das wahlweise
an der Position 4 mit C
1-C
4 Alkyl,
C
3-C
6 Cycloalkyl,
Phenyl, Phenyl(C
1-C
4-alkylen), α-Methylbenzyl,
N-(C
1-C
4 Alkyl)acetamid-2-yl
oder C
1-C
4 Alkoxycarbonyl
substituiert ist, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl oder Homopiperazinyl,
das an der Position 4 mit C
1-C
4 Alkyl
substituiert ist,
R
9 für C
1-C
6 Alkyl, (C
2-C
4 Alkylen)trimethylsilyl
oder Benzyl steht, worin der Phenylring des Benzylrests wahlweise
mit 1 bis 3 Substituenten substituiert ist, die unabhängig aus
Halogen, C
1-C
4 Alkyl,
C
1-C
4 Alkoxy, Nitro, Amino,
Cyano, Hydroxy oder Carboxamido ausgewählt sind,
mit der Maßgabe dass
- a) R2 nur dann für etwas
anderes als Wasserstoff stehen kann, wenn R1 für Hydroxy-substituiertes
C1-C5 Alkyl steht,
und
- b) wenn A für
-OR9 steht, R1 aus
der Gruppe ausgewählt
sein muss, die aus -C(O)NR5X', (C1-C4 Alkylen)-C(O)NR5X' und 2,2-Dimethylpropanoyl
besteht, und
Solvate und pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze
hiervon.
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Die
Erfindung liefert auch eine pharmazeutische Formulierung, die zusammen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, Verdünnungsmittel oder Hilfsstoff
eine Verbindung der Formel II umfasst.
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Die
allgemeinen chemischen Ausdrücke,
die in den obigen Formeln verwendet werden, haben ihre gewöhnlichen
Bedeutungen. Beispielsweise umfasst der Ausdruck "Alkyl" Gruppen, wie Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sek-Butyl, tert-Butyl,
Pentyl, 2-Pentyl, 3-Pentyl, Neopentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl und dergleichen.
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Der
Ausdruck "Alkoxy" umfasst solche Gruppen,
wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, tert-Butoxy und
dergleichen.
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Der
Ausdruck "Acyl" umfasst solche Gruppen,
wie Formyl, Acetyl, Propanoyl, Butanoyl, Pentanoyl und dergleichen.
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Der
Ausdruck "Halogen" umfasst Fluor, Chlor,
Brom und Iod.
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Der
Ausdruck "Cycloalkyl" steht für Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und Cyclooctyl.
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Der
Ausdruck "Alkanoyloxy" steht für Formyloxy,
Acetoxy, n-Propionoxy, n-Butyroxy, Pivaloyloxy und ähnliche
Niederalkanoyloxygruppen.
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Der
Ausdruck "Hydroxy-substituiertes
Alkyl" wird verwendet,
um einen linearen oder verzweigten Rest zu bezeichnen, der einen
Hydroxysubstituenten am Kohlenstoff an der Anbindungsstelle des
Rests an den Rest des Moleküls
trägt.
Solche Gruppen umfassen Hydroxymethyl, 1-Hydroxyethyl, 1-Hydroxypropyl, 1-Hydroxy-2,2-dimethylpropyl
und dergleichen.
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Der
Ausdruck "Phenyl-(C1-C4 alkylen)" steht für eine lineare
oder verzweigte Alkylkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffen, die als Substituenten
ein Phenylring aufweist. Beispiele für solche Gruppen umfassen Benzyl,
Phenethyl, Phenpropyl, α-Methylbenzyl
und dergleichen.
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Der
Ausdruck "wahlweise
substituiertes Phenyl" wird
verwendet, um einen Phenylrest zu bezeichnen, der wahlweise mit
1 oder 2 Substituenten substituiert ist, die unabhängig aus
C1-C4 Alkyl, C1-C4 Alkoxy, Hydroxy,
Halogen, Nitro, Trifluormethyl, Sulfonamido und Indol-2-yl ausgewählt sind.
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Die
Ausdrücke "(wahlweise substituiertes
C1-C4 Alkylen)" und "(wahlweise substituiertes
C2-C4 Alkylen)" werden zusammengenommen,
um eine Alkylenkette zu bezeichnen, die wahlweise mit bis zu 2 Methylgruppen
oder einer C1-C4 Alkoxycarbonylgruppe
substituiert ist.
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Der
Ausdruck "geschütztes Amino" bezieht sich auf
Aminschutzgruppen, die zum Schutz des Stickstoffs des β-Lactamrings
während
der Herstellung oder der anschließenden Reaktionen verwendet
werden. Beispiele für
solche Gruppen sind Benzyl, 4-Methoxybenzyl, 4-Methoxyphenyl oder
Trialkylsilyl, beispielsweise Trimethylsilyl.
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Der
Ausdruck "geschütztes Carboxy" bezieht sich auf
die Carboxygruppe, die durch die herkömmliche Schutzgruppe geschützt oder
blockiert ist, die herkömmlich
zur vorübergehenden
Blockierung des sauren Carboxy verwendet wird. Beispiele für solche
Gruppen umfassen Niederalkyl, beispielsweise tert-Butyl, Halogen-substituiertes
Niederalkyl, beispielsweise 2-Iodethyl und 2,2,2-Trichlorethyl,
Benzyl und substituiertes Benzyl, beispielsweise 4-Methoxybenzyl
und 4-Nitrobenzyl, Diphenylmethyl, Alkenyl, beispielsweise Allyl,
Trialkylsilyl, beispielsweise Trimethylsilyl und tert-Butyldiethylsilyl
und ähnliche
Carboxyschutzgruppen.
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Der
Ausdruck "Antagonist", wie er in der Beschreibung
verwendet wird, wird hergenommen, um einen vollen oder partiellen
Antagonisten zu bezeichnen. Eine Verbindung, die ein partieller
Antagonist am Vasopressin V1a Rezeptor ist,
muss eine ausreichende Antagonistaktivität aufweisen, um die Wirkungen
von Vasopressin oder einem Vasopressinagonisten bei einer annehmbaren
Dosis zu hemmen. Während
ein partieller Antagonist mit einer intrinsischen Aktivität brauchbar
sein kann, sind partielle Antagonisten mit mindestens etwa 50% Antagonisteffekt
bevorzugt und partielle Antagonisten mit mindestens etwa 80% Agonisteffekt
sind bevorzugter. Volle Antagonisten des Vasopressin V1a Rezeptors
sind am meisten bevorzugt.
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Während alle
Verbindungen der Formel I und Formel II brauchbar sind, sind bestimmte
Klassen bevorzugt. Die folgenden Abschnitte beschreiben solche bevorzugten
Klassen.
- aa) R1 ist
aus der Gruppe ausgewählt,
die besteht aus C1-C4 Alkyl,
-C(O)NR5X', -(C1-C4 Alkylen)C(O)NR5X', Hydroxy-substituiertem
C1-C5 Alkyl, C1-C5 Acyl, das wahlweise
als Ethylenglycolketal substituiert ist, und α-Hydroxy-α-benzoylbenzyl,
- ab) R1 steht für C1-C4 Alkyl,
- ac) R1 steht für Isopropyl,
- ad) R1 steht für Isobutyl,
- ae) R1 steht für -C(O)NR5X',
- af) R1 steht für -(C1-C4 Alkylen)C(O)NR5X',
- ag) R1 steht für Hydroxy-substituiertes C1-C5 Alkyl,
- ah) R1 steht für 1-Hydroxy-2,2-dimethylpropyl,
- ai) R1 steht für C1-C5 Acyl, das wahlweise als Ethylenglycolketal
substituiert ist,
- aj) R1 steht für 2,2-Dimethylpropanoyl,
- ak) R1 steht für Acetylethylenglycolketal,
- al) R1 steht für Propanoylethylenglycolketal,
- am) R1 steht für α-Hydroxy-α-benzoylbenzyl,
- an) R2 steht für Wasserstoff,
- ao) R2 steht für 1-Hydroxy-2,2-dimethylpropyl,
- ap) R3 steht für 4-substituiertes Oxazolidin-2-on-3-yl,
- aq) R3 steht für 2,5-disubstituiertes Oxazolidin-4-on-3-yl,
- ar) R3 steht für 1,2,5-trisubstituiertes Imidazolidin-4-on-3-yl,
- as) R3 steht für 3,4-disubstituiertes Succinimido,
- at) R3 steht für 3-substituiertes Succinimido,
- au) R4 steht für 2-Arylethen-1-yl,
- av) R4 steht für 2-Phenylethen-1-yl,
- aw) Q steht für
-O-,
- ax) Q steht für
-NR5-
- ay) R5 steht für Wasserstoff,
- az) R5 steht für Benzyl,
- ba) X oder X' steht
für (wahlweise
substituiertes C1-C4 Alkylen)-Y,
- bb) X oder X' steht
für -CH2-Y,
- bc) Y steht für
Phenyl,
- bd) Y steht für
substituiertes Phenyl,
- be) Y steht für
Phenyl, das an der Position 3 monosubstituiert ist,
- bf) Y steht für
Chinuklidinyl,
- bg) Y steht für
tert-Butyl,
- bh) X oder X' steht
für (wahlweise
substituiertes C2-C4 Alkylen)-NR7R8,
- bi) R7 steht für C1-C4 Alkyl,
- bj) R8 steht für C1-C4 Alkyl,
- bk) R7 und R8 stehen
beide für
Methyl,
- bl) R7 und R8 stehen
beide für
Ethyl,
- bm) R7 steht für Wasserstoff und R8 steht für
5-Nitropyridin-2-yl,
- bn) R5 und X' bilden zusammen mit dem Stickstoff,
an den sie gebunden sind, einen Rest, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus Piperidinyl, das an der Position 4 mit Hydroxy oder
Piperidin-1-y1-(C1-C4 Alkylen) substituiert
ist, Piperidinyl, das mit Methyl mono- oder disubstituiert ist,
1,2,3,4- Tetrahydroisochinolin-2-yl,
Piperazinyl, das an der Position 4 mit Methyl substituiert ist, α-Methylbenzyl
oder Phenethyl und Homopiperazinyl, das an der Position 4 mit Methyl
substituiert ist,
- bo) R5 und X' bilden zusammen mit dem Stickstoff,
an den sie gebunden sind, Piperidinyl, das an der Position 4 mit
Hydroxy oder Piperidin-1-yl-(C1-C4 Alkylen) substituiert ist,
- bp) R5 und X' bilden zusammen mit dem Stickstoff,
an den sie gebunden sind, Piperidinyl, das mit Methyl mono- oder
disubstituiert ist,
- bq) R5 und X' bilden zusammen mit dem Stickstoff,
an den sie gebunden sind, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl,
- br) R5 und X' bilden zusammen mit dem Stickstoff,
an den sie gebunden sind, Piperazinyl, das an der Position 4 mit
Methyl, α-Methylbenzyl
oder Phenethyl substituiert ist,
- bs) R5 und X' bilden zusammen mit dem Stickstoff,
an den sie gebunden sind, Homopiperazinyl, das an der Position 4
mit Methyl substituiert ist.
-
Es
ist verständlich,
dass die obigen Klassen unter Bildung von zusätzlichen bevorzugten Klassen
kombiniert werden können.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen der Formeln I und II sind die, welche durch
die Formel III beschrieben werden
worin
Aryl für Phenyl,
2-Furyl oder 3-Furyl steht,
R
1' für Wasserstoff
steht,
R
2''', aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus Isopropyl, Isobutyl, 1-Hydroxy-2,2-dimethylpropyl,
Acetylethylenglycolketal, Propanoylethylenglycolketal, 2,2-Dimethylpropanoyl,
-C(O)NR
5'X''' und
-(C
1-C
4 Alkylen)C(O)-NR
5'X''',
A
für -O-R
9' oder
-NR
5'X''' steht,
R
5' für Wasserstoff
steht,
R
9' für
Benzyl steht,
X''' für
-CH
2-Y' steht,
Y' für substituiertes
Phenyl steht, R
5' und X''' zusammen mit dem
Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen Rest bilden, der aus
der Gruppe ausgewählt
ist, welche besteht aus
1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-2-yl,
Piperidinyl,
das an der Position 4 mit Hydroxy oder Piperidin-1-yl-(C
1-C
4-alkylen) substituiert
ist,
Piperidinyl, das mit Methyl mono- oder disubstituiert
ist, und
Piperazinyl, das an der Position 4 mit α-Methylbenzyl
oder Phenethyl substituiert ist.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
setzen sich aus einem Azetidinonkern zusammen, wobei der Kern asymmetrische
Kohlenstoffe an den Positionen 3 und 4 trägt, wie dies in der folgenden
Figur gezeigt ist
-
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
daher als einzelne Diastereomere, Diastereomerengemische oder als
razemisches Gemisch vorkommen, die alle brauchbar und Teil der Erfindung
sind. Es ist bevorzugt, dass der Azetidinonkern der erfindungsgemäßen Verbindungen
in einer einzelnen Diastereomerenform vorkommt. Es ist am bevorzugtesten,
dass der Azetidinonkern als 3(S),4(R)-Diastereomer vorkommt.
-
Der
Fachmann erkennt, dass in den meisten Fällen der Kohlenstoff, der R1 und R2 trägt, asymmetrisch ist.
Ferner ist die Position 4 des Rings asymmetrisch, wenn R3 für
4-substituiertes Oxazolidin-2-on-3-yl
steht. Wenn R3 für 2,5-disubstituiertes Ozazolidin-4-on-3-yl
oder 1,2,5-trisubstituiertes Imidazolidin-4-on-3-yl steht, sind
die Kohlenstoffe an Position 2 und 5 dieser Ringe asymmetrisch und
wenn schließlich
R3 für
Succinimido steht und eines von R14 und
R15 für
Wasserstoff steht, dann ist der Kohlenstoff, der den Nicht-Wasserstoff-Substituenten
trägt,
auch asymmetrisch. Während
Verbindungen umfasst werden, die alle Kombinationen der stereochemischen
Reinheit aufweisen, ist es bevorzugt, dass jedes dieser chiralen
Zentren eine einzelne absolute Konfiguration aufweist.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind in Verfahren für
den Antagonismus des Vasopressin V1a Rezeptors
zur Behandlung einer Vielzahl an Störungen brauchbar, die mit diesem
Rezeptor bei Säugern
in Verbindung gebracht wurden. Es ist bevorzugt, dass der durch
die Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen zu behandelnde
Säuger
der Mensch ist.
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Da
bestimmte Verbindungen der Erfindung Amine sind, sind sie von Natur
aus basisch und reagieren demnach mit mehreren anorganischen und
organischen Säuren
unter Bildung von pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzen. Da einige
der freien Amine der erfindungsgemäßen Verbindungen bei Raumtemperatur
typischerweise Öle
sind, ist es bevorzugt, die freien Amine zur leichten Handhabung
und Verabreichung in ihre pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze
umzuwandeln, da die letzteren bei Raumtemperatur routinemäßig fest
sind. Säuren,
die herkömmlich
zur Bildung von solchen Salze verwendet werden, sind anorganische
Säuren,
wie Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
und dergleichen und organische Säuren,
wie p-Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure,
Oxalsäure,
p-Bromphenylsulfonsäure,
Kohlensäure,
Bernsteinsäure,
Citronensäure,
Benzoesäure,
Essigsäure
und dergleichen. Beispiele für
solche pharmazeutisch annehm baren Salzen sind daher Sulfat, Pyrosulfat,
Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat,
Metaphosphat, Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat,
Decanoat, Caprylat, Acrylat, Formiat, Isobutyrat, Caproat, Heptanoat,
Propiolat, Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat,
Maleat, Butin-l,4-dioat, Hexin-1,6-dioat, Benzoat, Chlorbenzoat,
Methylbenzoat, Dinitrobenzoat, Hydroxybenzoat, Methoxybenzoat, Phthalat,
Sulfonat, Xylolsulfonat, Phenylacetat, Phenylpropionat, Phenylbutyrat,
Citrat, Lactat, β-Hydroxybutyrat,
Glycolat, Tartrat, Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat,
Naphthalin-2-sulfonat, Mandelat und dergleichen. Bevorzugte pharmazeutisch
annehmbare Salze sind die, die mit Chlorwasserstoffsäure, Trifluoressigsäure, Äpfelsäure oder
Fumarsäure
gebildet werden.
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Die
folgende Gruppe ist für
Verbindungen beispielsgemäß, die vom
Umfang der Erfindung umfasst werden:
Methyl-2(R)-isopropyl-2-[3(S)-(4(S)-(benzofur-7-yl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(fur-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Ethyl-2(R)-isobutyl-2-[3(S)-(4(R)-(benzofur-2-yl)-oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(pyrrol-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Propyl-2(R)-[1-hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3(S)-(4(S)-(benzothien-5-yl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(pyrrol-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Isopropyl-2(R)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-(benzothien-5-yl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(pyridin-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Butyl-2(R)-[(1,1-ethylenketal)acetyl]-2-[3(S)-(4(S)-(benzothien-3-yl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(pyridin-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Isobutyl 2(R)-[2,2-dimethylpropionyl]-2-[3(S)-(4(S)-(fur-3-yl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(pyridin-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
sek-Butyl-2(R)-[N-benzylcarboxamido]-2-[3(R)-(4(S)-(thien-2-yl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(thiazol-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
tert-Butyl-2(R)-[N-(3-trifluormethyl)benzylcarboxamido]-2-[3(S)-(naphth-2-yl)-4(R)-(1-(thiazol-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Pentyl-2(R)-[N-(3-amino)benzylacetamido-2-yl]-2-[3(S)-(4(S)-(phenpropyl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(thiazol-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Hexyl-2(R)-[N-(2-trifluormethyl)benzylacetamido-2-yl]-2-[3(S)-(4(S)-(phenethyl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(oxazol-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Benzyl-2(R)-[N-(2-carboxamido)benzylpropionamido-3-yl]-2-[3(S)-(4(S)-(3-isopropylbenzyl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(oxazol-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
2-Chlorbenzyl-2(R)-[N-(4-trifluormethyl)benzylpropionamido-3-yl]-2-[3(R)-(4(S)-(4-fluorbenzyl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(oxazol-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Fluorbenzyl-2(R)-[N-(4-nitro)benzylbutanamido-4-yl]-2-[3(S)-(4(S)-(benzyl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(isoxazol-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Iodbenzyl-2(R)-[N-(3-fluormethyl)benzylbutanamido-4-yl]-2-[3(S)-(4(S)-(4-methoxyphenyl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(isoxazol-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3,4-Dibrombenzyl-2(R)-[N-(2-methoxy)benzylpentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(4(S)-(3-chlorphenyl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(isoxazol-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
2-Methylbenzyl-2(R)-[N-(4-methyl)benzylpentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(4(S)-(2-ethylphenyl)oxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(imidazol-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Ethylbenzyl-2(S)-isopropyl-2-[3(S)-(4(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(imidazol-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Isopropylbenzyl-2(S)-isobutyl-2-[3(S)-(4(S)-cyclopropyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(imidazol-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Brom-4-tert-butylbenzyl-2(S)-[1-hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3(S)-(4(S)-cyclobutyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(pyrazol-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Methoxybenzyl-2(S)-[(1,1-ethylen)ketalpropionyl]-2-[3(R)-(4(S)-cyclopentyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(pyrazol-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Ethoxybenzyl-2(S)-[1,1-ethylenketal)acetyl-2-[3(S)-(4(S)-cyclohexyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(pyrazol-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
2-Isopropylbenzyl-2(S)-[2,2-dimethylpropionyl]-2-[3(S)-(4(S)-hexyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(pyrimidin-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-tert-Butyl-4-chlorbenzyl-2(S)-[N-benzylcarboxamido]-2-[3(R)-(4(S)-methyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(pyrimidin-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Nitrobenzyl-2(S)-[N-(3-trifluormethyl)benzylcarboxamido]-2-[3(S)-(4(S)-tert-butyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(pyrimidin-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Aminobenzyl-2(S)-[N-(3-methylamino)benzylacetamido-2-yl]-2-[3(S)-(4(S)-isobutyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(pyrimidin-6-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Methyl-3,5-dichlorbenzyl 2(S)-[N-(3-dimethylamino)-benzylacetamido-2-yl]-2-[3(S)-(4(S)-butyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(thiadiazol-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
2-Cyanobenzyl-2(S)-[N-(2-trifluormethyl)benzylpropionamido-3-yl]-2-[3(S)-(4(S)-isopropyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(oxadiazol-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Hydroxybenzyl-2(S)-[N-(3-carboxamido)benzylpropionamido-3-yl]-2-[3(S)-(4(S)-propyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(chinolin-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Carboxamidobenzyl-2(S)-[N-(4-trifluormethyl)benzylbutanamido-4-yl]-2-[3(S)-(4(S)-ethyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(chinolin-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
2,4,5-Trichlorbenzyl-2(S)-[N-(2-nitro)benzylbutanamido-4-yl]-2-[3(S)-(4(S)-methyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(chinolin-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
N-[Phenyl]-2(S)-[N-(2-fluor-3-methyl)benzylbutanamido-4-yl]-2-[3(S)-(2-(6-nitronaphth-2-yl)-5-(methyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(chinolin-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[3-Trifluormethylbenzyl]-2(S)-[N-(4-methoxy)benzylpentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(6-cyanonaphth-2-yl)-5-(hydroxymethyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(chinolin-6-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[Cyclopropyl)-2(S)-[N-(4-isopropyl)benzylpentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(4-methylnaphth-2-yl)-5-ethyloxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(chinolin-7-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[Cyclobutylethyl]-2(R,S)-isopropyl-2-[3(S)-2-(naphth-2-yl)-5-(2-(methoxycarbonyl)ethyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(chinolin-8-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[Cyclopentyl]-2(R,S)-isobutyl-2-[3(S)-(5-methoxynaphth-1-yl)-5-(2-(benzyloxycarbonyl)ethyloxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(isochinolin-1-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[Phenethyl]-2(R,S)-[1-hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3(S)-(2-(3-chlor-1-naphthyl)-5-((phenoxycarbonyl)ethyl)-oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(isochinolin-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[Phenpropyl]-2(R,S)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(2-(naphth-1-yl)-5-(propyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(isochinolin-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[3-Trifluormethylbenzyl]-2(R,S)-[(1,1-ethylenketal)-acetyl]-2-[3(S)-(2-(3-nitrophenyl)-5-((3-thiobenzyl)propyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(isochinolin-5-yl)-ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[4-Chlorbenzyl]-2(R,S)-[2,2-dimethylpropionyl]-2-[3(S)-(2-(3-nitrophenyl)-5-((3-thiobenzyl)propyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(isochinolin-6-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[2-Brombenzyl]-2(R,S)-[N-benzylcarboxamido]-2-[3(S)-(2-(4-methansulfonylphenyl)-5-(isopropyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(isochinolin-7-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[3-Fluorbenzyl]-2(R,S)-[N-(3-trifluormethyl)benzylcarboxamido]-2-[3(S)-(2-(3-aminophenyl)-5-(butyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(isochinolin-8-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[2-Methylbenzyl]-2(R,S)-[N-phenylcarboxamido]-2-[3(S)-(2-(2-cyanophenyl)-5-((3-thiomethyl)butyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(naphth-1-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[3-Chlor-4-isopropylbenzyl]-2(R,S)-[N-(2-chlorphenyl)carboxamido]-2-[3(S)-(2-(4-hydroxyphenyl)-5-(isobutyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(naphth-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[2,4-Dimethoxybenzyl]-2(R,S)-[N-(4-methylphenyl)carboxamido]-2-[3(S)-(2-(2-fluor-4-methoxyphenyl)-5-(phenyl)-oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(2-fluorphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[3-Isopropoxybenzyl]-2(R,S)-[N-(3-isopropylphenyl)carboxamido]-2-[3(S)-(2-(3-ethoxyphenyl)-5-(2-methylphenyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(3-chlorphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[4-Sulfonamidobenzyl]-2(R,S)-[N-(4-trifluormethylphenyl)carboxamido]-2-[3(S)-(2-(2-methoxyphenyl)-5-(3-ethoxyphenyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(4-bromphenyl)-ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[Chinuclidin-2-yl]-2(R,S)-[N-(4-methyiphenyl)carboxamido]-2-[3(S)-(2-(3-isopropylphenyl)-5-(4-chlorphenyl)-oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(3-iodphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
1-{2(R,S)-[N-(3-Trifluormethylbenzyl)acetamido-2-yl]-2-[3(S)-(2-(2-chlor-4-bromphenyl)-5-(2-ethyl-3-bromphenyl)-oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(2-methylphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
1-{2(R,S)-[N-(Benzyl)acetamido-2-yl]-2-[3(S)-(2-(2-chlor-4-bromphenyl)-5-(2-ethyl-3-bromphenyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(3-isopropylphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-hydroxypiperidin
1-{2(R,S)-[N-(4-Chlorphenyl)acetamido-2-yl]-2-[3(S)-(2-(3-iodphenyl)-5-(3-hydroxyphenyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(4-pentylphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(piperidin-1-yl)piperidin
1-{2(R,S)-[N-(2-cyanophenyl)acetamido-2-yl]-2-[3(R)-(2-(4-fluorphenyl)-5-(4-cyanophenyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(S)-(1-(2-propoxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-benzylpiperidin
1-{2(R,S)-[N-(Phenylethyl)acetamido-2-yl]-2-[3(S)-(2-(phenyl)-5-(3-dimethylaminophenyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(3-methoxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-((piperidin-1-yl)methyl)piperidin
1-{2(R,S)-[N-(Benzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(2-(methoxycarbonyl)-5-(4-ethylaminophenyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(4-isobutoxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
1-{2(R,S)-[N-(3-Trifluormethylbenzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(R)-(2-(isobutoxycarbonyl)-5-(2-methansulfonylaminophenyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(S)-(1-(2-ethylthiophenyl)-ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(3-(piperidin-1-yl)propyl)piperidin
1-{2(R,S)-[N-(3-Fluorphenyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(2-(cyclohexyl)-5-(3-nitrophenyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(3-hexylthiophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(4-(piperidin-1-yl)butyl)piperidin
1-{2(R,S)-[N-(3-Aminophenyl)propionamido-3-yl)-2-[3(S)-(2-(cyclopentyl)-5-(methoxycarbonyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(4-methylthiophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-2,4-dimethylpiperidin
1-{2(R,S)-[N-(Benzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(2-(cyclopropyl)-5-(ethoxycarbonyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(2-nitrophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-3,5-dimethylpiperidin
1-{2(R,S)-[N-(3-Methylbenzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(2-(sek-butyl)-5-(tert-butoxycarbonyl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(3-nitrophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-methylpiperidin
1-{2(R,S)-[N-(4-Isopropoxybenzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(2-(butyl)-5-(naphth-1-yl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(4-nitrophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-isopropylpiperazin
1-{2(R,S)-[N-(3-Iodbenzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(2-(isopropyl)-5-(naphth-2-yl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(2-carboxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-phenethylpiperazin
1-{2(R,S)-[N-(Phenethyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(2-(propyl)-5-(3-chlornaphth-1-yl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(3-carboxamidophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-cyclohexylpiperazin
1-{2(R,S)-[N-(Benzyl)butanamido-4-yl]-2-[3(S)-(2-(ethyl)-5-(6-methoxynaphth-2-yl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(2,3-difluorphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-cyclopropylpiperazin
1-{2(R,S)-[N-(3-Trifluormethylbenzyl)butanamido-4-yl]-2-[3(S)-(2-(methyl)-5-(5-aminonaphth-1-yl)oxazolidin-4-on-3-yl)-4(R)-(1-(3,5-dichlorphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-benzylpiperazin
1-{2(R,S)-[N-(2-Brombenzyl)butanamido-4-yl]-2-[3(S)-(2-(isobutoxycarbonyl)-3-(methoxycarbonyl)-4-(3-dimethylaminophenyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(3-chlor-4-bromphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-phenpropylpiperazin
1-{2(R,S)-[N-(Phenyl)butanamido-4-yl]-2-[3(S)-(2-(cyclohexyl)-3-(ethoxycarbonyl)-4-(4-ethylaminophenyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(5,6-dichlor-3-iodphenyl)-ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-phenylpiperazin
1-{2(R,S)-(N-(Phenethyl)butanamido-4-yl]-2-[3(S)-(2-(cyclopentyl)-3-(propoxycarbonyl}-4-(2-Methansulfonylaminophenyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(2,4-dimethyl-phenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-methoxycarbonylpiperazin
1-{2(R,S)-[N-(Benzyl)pentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(cyclopropyl)-3-(isopropoxycarbonyl)-4-(3-nitrophenyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(3-methyl-4-isopropylphenyl)-ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidinnaphthalinsulfonat
1-{2(R,S)-[N-(3-Trifluormethylbenzyl)pentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(sek-butyl)-3-(butoxycarbonyl)-4-(methoxycarbonyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(2-chlor-4-pentylphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidinoxalat
1-{2(R,S)-[N-(4-Carboxamidobenzyl)pentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(butyl)-3-(isobutoxycarbonyl)-4-(ethoxycarbonyl)-imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(2-methyl-3-propoxyphenyl)-ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidinmaleat
1-{2(R,S)-[N-(3-Methoxybenzyl)pentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(isopropyl)-3-(tert-butoxycarbonyl)-4-(tert-butoxycarbonyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(3,4-dimethoxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
citrat
1-{2(R,S)-[N-(Phenyl)pentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(propyl)-3-(benzyloxycarbonyl)-4-(naphth-1-yl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(2,3-dibrom-4-isobutoxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidinphosphat
1-{2(R,S)-[N-Phenethyl)pentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(ethyl)-3-(2-methylbenzyloxycarbonyl)-4-(naphth-2-yl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(2-ethylthio-4-methylphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidinacetat
1-{2(R,S)-[N-(2,4-Dichlorphenyl)pentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(methyl)-3-(4-isopropylbenzyloxycarbonyl)-4-(3-chlornaphth-1-yl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(2-chlor-5-isopropyl-3-hexylthiophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidintrifluoracetat
1-{2(R,S)-[N-Methyl-N-(benzyl)pentanamido-5-yl]-2-[3(R)-(2-(tert-butyl)-3-(3-methoxybenzyloxycarbonyl)-4-(6-methoxynaphth-2-yl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(S)-(1-(3,4-dimethylthiophenyl)ethylen-2-yl}azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidinbenzoat
1-{2(R,S)-[N-Hydroxy-N-(benzyl)pentanamido-5-yl]-2-(3(R)-(2-(isobutyl)-3-(2-butoxybenzyloxycarbonyl)-4-(5-aminonaphth-1-yl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(S)-(1-(2-nitro-4-methoxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin-4-toluolsulfonat
1-{2(R,S)-[N-(2-Chlorphenyl)pentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(6-nitronaphth-2-yl)-3-(3-chlorbenzyloxycarbonyl)-4-(methyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(3-nitro-5-chlorphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidintrifluormethansulfonat
1-{2(R,S)-(N-(3-Chlor-4-methoxyphenyl)pentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(7-cyanonaphth-2-yl)-3-(3-fluor-5-methoxybenzyloxycarbonyl)-4-(hydroxymethyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(4-nitro-3-methylphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidinmethansulfonat
1-{2(R,S)-[N-(4-Aminobenzyl)pentanamido-5-yl]-2-(3(S)-(2-(4-methylnaphth-2-yl)-3-(3-cyanobenzyloxycarbonyl)-4-(ethyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(3-methoxy-4-carboxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
1-{2(R,S)-[N-(2-Hydroxybenzyl)pentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(naphth-2-yl)-3-(4-nitrobenzyloxycarbonyl)-4-(2-(methoxycarbonyl)ethyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(3-carboxamido-4-isopropylphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidinhydrochlorid
Methyl-2(R)-isopropyl-2-[3(S)-(2-(5-methoxynaphth-1-yl)-3-(3-aminobenzyloxycarbonyl)-4-(2-(benzyloxycarbonyl)ethyl)-imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(fur-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Ethyl-2(R)-isobutyl-2-[3(S)-(2-(3-chlornaphth-1-yl)-3-(2-hydroxybenzyloxycarbonyl)-4-(3-(tert-butoxycarbonyl)-propyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(pyrrol-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Propyl-2(R)-[1-hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3(S)-(2-(naphth-1-yl)-3-(3-ethylaminobenzyloxycarbonyl)-4-(2-(isobutoxycarbonyl)propyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(pyrrol-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Isopropyl-2(R)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(2-(3-nitrophenyl)-3-(4-dimethylaminobenzyloxycarbonyl)-4-(2-(phenoxycarbonyl)ethyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(pyridin-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Butyl-2(R)-[(1,1-ethylenketal)acetyl]-2-[3(S)-(2-(4-methansulfonylaminophenyl)-3-(benzoyl)-4-(propyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(pyridin-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Isobutyl-2(R)-[2,2-dimethylpropionyl]-2-[3(S)-(2-(3-aminophenyl)-3-(3-methylbenzoyl)-4-(3-(thiobenzyl)propyl)-imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(pyridin-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
sek-Butyl-2(R)-[N-benzylcarboxamido]-2-[3(R)-(2-(2-cyanophenyl)-3-(4-tert-butylbenzoyl)-4-(isopropyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(S)-(1-(thiazol-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
tert-Butyl 2(R)-[N-(3-trifluormethyl)benzylcarboxamido]-2-[3(S)-(2-(4-hydroxyphenyl)-3-(2-isopropoxybenzoyl)-4-(butyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(thiazol-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Pentyl-2(R)-[N-(3-amino)benzylacetamido-2-yl]-2-[3(S)-(2-(2-fluor-4-methoxyphenyl)-3-(5-fluor-3-ethoxyphenyl)-4-(3-(thiomethyl)butyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(thiazol-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Hexyl-2(R)-[N-(2-trifluormethyl)benzylacetamido-2-yl]-2-[3(S)-(2-(3-ethoxyphenyl)-3-(4-chlorbenzoyl)-4-(isobutyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(oxazol-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
Benzyl-2(R)-[N-(2-carboxamido)benzylpropionamido-3-yl]-2-[3(S)-(2-(3-methoxyphenyl)-3-(2,4-dibrombenzoyl)-4-(phenyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(oxazol-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
2-Chlorbenzyl-2(R)-[N-(4-trifluormethyl)benzylpropionamido-3-yl]-2-[3(R)-(2-(3-isopropoxyphenyl)-3-(4-cyanobenzoyl)-4-(2-nitrophenyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(S)-(1-(oxazol-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Fluorbenzyl-2(R)-[N-(4-nitro)benzylbutanamido-4-yl]-2-[3(S)-(2-(2-chlor-4-bromphenyl)-3-(3-nitrobenzoyl)-4-(3-ethoxyphenyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(isoxazol-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Iodbenzyl-2(R)-[N-(3-fluormethyl)benzylbutanamido-4-yl]-2-[3(S)-(2-(3-iodphenyl)-3-(2-aminobenzoyl)-4-(4-chlorphenyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(isoxazol-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3,4-Dibrombenzyl-2(R)-[N-(2-methoxy)benzylpentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(4-fluorphenyl)-3-(3-hydroxybenzoyl)-4-(2-ethyl-3-bromphenyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(isoxazol-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
2-Methylbenzyl-2(R)-[N-(4-methyl)benzylpentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(2-(phenyl)-3-(4-dimethylaminobenzoyl)-4-(3-hydroxyphenyl)imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(imidazol-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Ethylbenzyl-2(S)-isopropyl-2-[3(S)-(2-(methoxycarbonyl)-3-(3-methansulfonylaminobenzoyl)-4-(4-cyanophenyl)-imidazolidin-5-on-1-yl)-4(R)-(1-(imidazol-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Isopropylbenzyl-2(S)-isobutyl-2-[3(S)-(3,4-di(acetyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(imidazol-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Brom-4-tert-butylbenzyl-2(S)-[1-hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3(S)-(3,4-di(isopropionyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(pyrazol-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Methoxybenzyl-2(S)-[(1,1-ethylen)ketalpropionyl]-2-[3(R)-(3,4-di(tert-butanoyloxy)succinimido)-4(S)-(1-(pyrazol-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Ethoxybenzyl-2(S)-[1,1-ethylenketal)acetyl-2-[3(S)-4(R)-(1-(pyrazol-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
2-Isopropylbenzyl-2(S)-[2,2-dimethylpropionyl]-2-[3(S)-(3,4-di(pentanoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(pyrimidin-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-tert-Butyl-4-chlorbenzyl-2(S)-[N-benzylcarboxamido]-2-[3(R)-(3,4-di(benzoyloxy)succinimido)-4(S)-(1-(pyrimidin-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Nitrobenzyl-2(S)-[N-(3-trifluormethyl)benzylcarboxamido]-2-[3(S)-(3,4-di(2-methylbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(pyrimidin-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Aminobenzyl-2(S)-[N-(3-methylamino)benzylacetamido-2-yl]-2-[3(S)-(3,4-di(3-ethylbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(pyrimidin-6-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Methyl-3,5-dichlorbenzyl-2(S)-[N-(3-dimethylamino)-benzylacetamido-2-yl]-2-[3(S)-(3,4-di(4-isobutylbenzoyloxy)-succinimido)-4(R)-(1-(thiadiazol-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
2-Cyanobenzyl-2(S)-[N-(2-trifluormethyl)benzylpropionamido-3-yl]-2-[3(S)-(3,4-di(3,5-dimethylbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(oxadiazol-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
4-Hydroxybenzyl-2(S)-[N-(3-carboxamido)benzylpropionamido-3-yl]-2-[3(S)-(3,4-di(2-methoxybenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(chinolin-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
3-Carboxamidobenzyl-2(S)-[N-(4-trifluormethyl)benzylbutanamido-4-yl]-2-[3(S)-(3,4-di(3-tert-butoxybenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(chinolin-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
2,4,5-Trichlorbenzyl-2(S)-[N-(2-nitro)benzylbutanamido-4-yl]-2-[3(S)-(3,4-di(3,4-diethoxybenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(chinolin-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
N-[Phenyl]-2(S)-[N-(2-fluor-3-methyl)benzylbutanamido-4-yl]-2-[3(S)-(3,4-di(4-fluorbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(chinolin-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[3-Trifluormethylbenzyl]-2(S)-[N-(4-methoxy)benzylpentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(3,4-di(2-chlorbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(chinolin-6-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[Cyclopropyl]-2(S)-[N-(4-isopropyl)benzylpentanamido-5-yl]-2-[3(S)-(3,4-di(3,4-dibenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(chinolin-7-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[Cyclobutylethyl]-2(R,S)-isopropyl-2-[3(S)-(3,4-di(3-methoxy-4-chlorbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(chinolin-8-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[Cyclopentyl]-2(R,S)-isobutyl-2-[3(S)-(3,4-di(4-cyanobenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(isochinolin-1-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[Phenethyl]-2(R,S)-[1-hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3(S)-(3,4-di(3-nitrobenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(isochinolin-3-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-(Phenpropyl]-2(R,S)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(3,4-di(2-aminobenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(isochinolin-4-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[3-Trifluormethylbenzyl]-2(R,S)-[(1,1-ethylenketal)-acetyl]-2-[3(S)-(3,4-di(4-methoxycarbonylbenzoyloxy)-succinimido)-4(R)-(1-(isochinolin-5-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[4-Chlorbenzyl]-2(R,S)-[2,2-dimethylpropionyl]-2-[3(S)-(3,4-di(benzyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(isochinolin-6-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[2-Brombenzyl]-2(R,S)-[N-benzylcarboxamido]-2-[3(S)-(3,4-di(diphenylmethoxy)succinimido)-4(R)-(1-(isochinolin-7-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[3-Fluorbenzyl]-2(R,S)-[N-(3-trifluormethyl)benzylcarboxamido]-2-[3(S)-(3,4-di(triphenylmethoxy)succinimido)-4(R)-(1-(isochinolin-8-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[2-Methylbenzyl]-2(R,S)-[N-phenylcarboxamido]-2-[3(S)-(3-acetyloxysuccinimido)-4(R)-(1-(naphth-1-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[3-Chlor-4-isopropylbenzyl]-2(R,S)-[N-(2-chlorphenyl)carboxamido]-2-[3(S)-(3-isopropionyloxysuccinimido)-4(R)-(1-(naphth-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[2,4-Dimethoxybenzyl]-2(R,S)-[N-(4-methylphenyl)carboxamido]-2-[3(S)-(3-tert-butanoyloxysuccinimido)-4(R)-(1-(2-fluorphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[3-Isopropoxybenzyl]-2(R,S)-[N-(3-isopropylphenyl)-carboxamido]-2-[3(S)-(3-pentanoyloxysuccinimido)-4(R)-(1-(3-chlorphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[4-Sulfonamidobenzyl]-2(R,S)-[N-(4-trifluormethylphenyl)carboxamido]-2-[3(S)-(3-(2-methylbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(4-bromphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
N-[Chinuclidin-2-yl]-2(R,S)-[N-(4-methylphenyl)carboxamido]-2-[3(S)-(3-ethylbenzoyloxy)-4(R)-(1-(3-iodphenyl)-ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
1-{2(R,S)-[N-(3-Trifluormethylbenzyl)acetamido-2-yl]-2-[3(S)-(3-(4-isobutylbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(2-methylphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
1-{2(R,S)-[N-(Benzyl)acetamido-2-yl]-2-[3(S)-(3-(3,5-dimethylbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(3-isopropylphenyl)-ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-hydroxypiperidin
1-{2(R,S)-[N-(4-Chlorphenyl)acetamido-2-yl]-2-[3(S)-(3-(2-methoxybenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(4-pentylphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(piperidin-1-yl)piperidin
1-{2(R,S)-[N-(2-Cyanophenyl)acetamido-2-yl]-2-[3(R)-(3-(3-tert-butoxybenzoyloxysuccinimido)-4(S)-(1-(2-propoxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-benzylpiperidin
1-{2(R,S)-[N-(Phenylethyl)acetamido-2-yl]-2-[3(S)-(3-(3,4-diethoxybenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(3-methoxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-((piperidin-1-yl)methyl)piperidin
1-{2(R,S)-[N-(Benzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(3-(4-fluorbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(4-isobutoxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
1-{2(R,S)-[N-(3-Trifluormethylbenzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(R)-(3-(2-chlorbenzoyloxy)succinimido)-4(S)-(1-(2-ethylthiophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(3-(piperidin-1-yl)propyl)piperidin
1-{2(R,S)-[N-(3-Fluorphenyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(3-(3,4-dibrombenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(3-hexylthiophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-(4-(piperidin-1-yl)butyl)piperidin
1-{2(R,S)-[N-(3-Aminophenyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(3-(3-methoxy-4-iodbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(4-methylthiophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-2,4-dimethylpiperidin
1-{2(R,S)-[N-(Benzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(3-(4-cyanobenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(2-nitrophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl])-3,5-dimethylpiperidin
1-{2(R,S)-[N-(3-Methylbenzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(3-(3-nitrobenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(3-nitrophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-methylpiperidin
1-(2(R,S)-[N-(4-Isopropoxybenzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(3-(2-aminobenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(4-nitrophenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-isopropylpiperazin
1-{2(R,S)-[N-(3-Iodbenzyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(3-(4-methoxycarbonylbenzoyloxy)succinimido)-4(R)-(1-(2-carboxyphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-phenethylpiperazin
1-{2(R,S)-[N-(Phenethyl)propionamido-3-yl]-2-[3(S)-(3-(benzyl)oxysuccinimido)-4(R)-(1-(3-carboxamidophenyl)-ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-cyclohexylpiperazin
1-{2(R,S)-[N-(Benzyl)butanamido-4-yl]-2-[3(S)-(3-(diphenylmethoxy)succinimido)-4(R)-(1-(2,3-difluorphenyl)-ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-cyclopropylpiperazin
1-{2(R,S)-[N-(3-Trifluormethylbenzyl)butanamido-4-yl]-2-[3(S)-(3-(triphenylmethoxy)succinimido)-4(R)-(1-(3,5-dichlorphenyl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]}-4-benzylpiperazin.
-
Die
2-(Azetidinon-1-yl)essigsäureester
und -amide der Formel I werden durch in der Technik gut bekannte
Verfahren hergestellt. Die 2-(Azetidinon-1-yl)essigsäureester
erhält
man durch 2 + 2 Cycloaddition eines geeignet substituierten Essigsäurederivats
(i) und eines Iminesters (ii), wie dies im Syntheseschema I beschrieben
ist. Z steht für
Halogen, Acyloxy oder Benzoyloxy und R1,
R2, R3, R4 und R9 sind wie
vorher beschrieben. Während
die in Syntheseschema I beschriebene Chemie auf Imine (ii) anwendbar
ist, die Ester-, Thioester- oder Amidreste tragen, sind nur die
Ester erläutert.
-
-
Die
Herstellung der geeigneten Imine (ii) und die meisten der erforderlichen
Acetylhalogenide oder -anhydride (i) wie auch das Cycloadditionsverfahren,
werden allgemein in
US
4 665 171 A und
US
4 751 299 A beschrieben, die hiermit eingeführt sind.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen,
bei denen R3 4-substituiertes Oxazolidin-2-on-3-yl
sein soll, werden aus dem entsprechenden (4-substituierten Oxazolidin-2-on-3-yl)acetylhalogenid
oder -anhydrid hergestellt. Das Säurehalogenid oder -anhydrid
ist aus einem geeignet substituierten Glycin erhältlich. Das Glycin wird zuerst
in das Carbamat umgewandelt und dann unter Bildung des entsprechenden
Alkohols reduziert. Der Alkohol wird dann zum 4-substituierten Oxazolidin-2-on
cyclisiert, das anschließend
mit einem Halogenessigsäureester
N-alkyliert wird, der Ester wird gespalten und die Säure wird
in das Acetylhalogenid oder -anhydrid (i) umgewandelt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen,
bei denen R
3 für 2,5-disubstituiertes Oxazolidin-4-on-3-yl
oder 1,2,5-trisubstituiertes Imidazolidin-4-on-3-yl stehen soll,
werden jeweils aus den entsprechenden (2,5-disubstituierten Oxazolidin-4-on-3-yl)-
oder (1,2,5-trisubstituierten Imidazolidin-4-on-3-yl)acetylchloriden
oder -anhydriden hergestellt. Die Chemie zur Herstellung dieser
Reagenzien wird in
US
4 772 694 A beschrieben, die hiermit eingeführt ist.
Kurz gesagt wird das erforderliche Oxazolidinon oder Imidazolidinon
jeweils mit einer α-Hydroxysäure oder
einer α-Aminosäure erhalten.
Die Imidazolone werden durch Umwandlung der α-Aminosäure (R
12)-CH(NH
2)CO
2H zu einem aminogeschützten Amid
und der anschließenden
Kondensation des Amids mit einem Aldehyd (R
11)-CHO
in Gegenwart einer Säure
unter Bildung des 3-geschützten
Imidazolidin-4-ons hergestellt. Die Position 1 kann mit einem geeigneten
Reagenz unter Einführung
von R
13 funktionalisiert werden und die
Position 3 wird von der Schutzgruppe befreit. Der Imidazolidin-4-onring
wird dann mit einem Halogensäureester
alkyliert, der Ester wird gespalten und die entstehende Essigsäure wird
in das gewünschte
Säurehalogenid
oder -anhydrid (i) umgewandelt. Die erforderlichen Oxazolidinone
werden auf analoge Weise aus der entsprechenden α-Hydroxysäure (R
12)-CH(OH)CO
2H hergestellt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen,
bei denen R
3 für Succinimido stehen soll,
werden aus dem entsprechenden 2-(Succinimido)acetylhalogenid oder
-anhydrid hergestellt. Die Chemie zur Herstellung dieser Reagenzien
ist in
US 4 734 498
A beschrieben, die hiermit eingeführt ist. Kurz gesagt werden
diese Reagenzien aus Weinsäure
oder wenn eines von R
14 und R
15 für Wasserstoff
steht, aus Äpfelsäure erhalten.
Weinsäure
wird acyliert oder O-alkyliert, die entsprechende Diacyl- oder Di-O-Alkylweinsäure wird
mit einem Säureanhydrid
unter Bildung des Bernsteinsäureanyhdrids
behandelt und dann erfolgt die Umsetzung dieses Bernsteinsäureanhydrids
mit einem Glycinester unter Bildung des ersten nicht-cyclischen Halbamidesters,
der dann zum 3,4-disubstituierten Succinimidoessigsäureester
cyclisiert wird. Die Estergruppe wird gespalten und die entstehende
Säure wird
in das entsprechende Säurehalogenid
oder -anhydrid (i) umgewandelt. Das monosubstituierte Succinimidoacetylhalogenid
oder -anhydrid wird mit Äpfelsäure über eine
Bernsteinsäureanhydridbildung
erhalten, wonach eine Succinimidbildung erfolgt, wie dies oben beschrieben
ist.
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Wie
oben diskutiert, können
die wie in Syntheseschema I hergestellten Verbindungen reine Diastereomere,
Diastereomerengemische oder Razemate sein. Die tatsächliche
stereochemische Zusammensetzung der Verbindung wird durch die spezifischen
Reaktionsbedingungen, Kombination der Substituenten und der Stereochemie
der in Syntheseschema I verwendeten Reaktanden diktiert. Der Fachmann
erkennt, dass Diastereomerengemische durch Chromatographie oder
fraktionierte Kristallisation unter Bildung einzelner Diastereomeren
getrennt werden können,
falls dies gewünscht
wird.
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Die
in Syntheseschema I verwendeten Basen umfassen unter anderem aliphatische
tertiäre
Amine, wie Trimethylamin und Triethylamin, cyclische tertiäre Amine,
wie N-Methylpiperidin und N-Methylmorpholin, aromatische
Amine, wie Pyridin und Lutidin und andere organische Basen, wie
1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en
(DBU).
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Die
für die
Reaktionen brauchbaren Lösemittel,
die in Syntheseschema I beschrieben sind, umfassen unter anderem
Dioxan, Tetrahydrofuran, Diethylether, Ethylacetat, Dichlormethan,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Toluol, Acetonitril,
Dimethylsulfoxid und N,N-Dimethylformamid.
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Die
Verbindungen der Formel I, worin R1 und
R2 für
Wasserstoff stehen, sind, obwohl sie selbst auch brauchbare Vasopressin
V1a Mittel sind auch brauchbare synthetische
Zwischenprodukte zur Herstellung von Verbindungen, worin R1 steht für
C1-C5 Acyl, C3-C6 Cycloalkylcarbonyl,
-(C1-C4 Alkylen)C(O)NR5X, Benzoyl, Phenoxyacetyl, Phenylacetyl,
worin das Phenyl wahlweise mit Halogen, C1-C4 Alkyl, C1-C4 Alkoxy oder Trifluormethyl substituiert
ist, oder für α-Hydroxy-α-benzoylbenzyl,
wie auch Verbindungen, worin R1 für Hydroxy-substituiertes
C1-C5 Alkyl steht
und R2 für
Wasserstoff steht, oder Verbindungen, worin sowohl R1 als
auch R2 für Hydroxy-substituiertes C1-C5 Alkyl stehen.
Die Herstellung dieser Verbindungen wird in Syntheseschema II beschrieben.
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R2' steht
für Wasserstoff,
C1-C4 Alkyl, C3-C6 Cycloalkyl,
Phenyl, Phenoxymethyl oder Benzyl, worin die Phenylgruppe wahlweise
mit Halogen, C1-C4 Alkyl,
C1-C4 Alkoxy oder
Trifluormethyl substituiert ist, R2'' steht für C1-C5 Alkyl, Z steht für Halogen, C1-C4 Alkoxy oder R2'C(O)- und R3, R4, R5,
Q, X und X' sind
wie vorher definiert. Die in Syntheseschema II beschriebene Reaktion
bildet ein chirales Zentrum am Kohlenstoff, der R1 und
R2 trägt.
Der Fachmann erkennt, dass das razemische Gemisch in getrennte Stereoisomere
durch fraktionierte Kristallisation oder Chromatographie aufgetrennt
werden kann, falls dies erwünscht
ist.
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Eine
Lösung
des 2-(3,4-disubstituierten Azetidin-2-on-1-yl)essigsäurederivats
in einem geeigneten Lösemittel
wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder Diethylether, wird mit einer nicht-nukleophilen
Base unter Bildung des Anions (III) behandelt. Geeignete Basen für diese
Umwandlung umfassen Lithiumdiisopropylamid, Lithium-2,2,6,6-tetramethylpiperidinamid
oder Lithiumbis(trimethylsilyl)amid. Das Anion wird dann mit einem
geeigneten Elektrophil unter Bildung der gewünschten Verbindungen gestoppt.
Elektrophile der Formel R2'C(O)Z, die für Ester, Säurehalogenide und Anhydride
stehen, liefern die entsprechenden Carbonyl-enthaltenden Derivate.
Elektrophile der Formel R2''C(O)H
liefern die entsprechenden Alkohole. Elektrophile der Formel Halogen-(CH2)1-4-C(O)NR5X' liefern
die entsprechenden (C1-C4 Alkylen)carboxamide.
Der Fachmann erkennt, dass die Reaktion des Anions (iii) mit Benzil
erfindungsgemäße Verbindungen
liefert, worin R2 für α-Hydroxy-α-benzoylbenzyl steht. Der Fachmann
erkennt ferner, dass die Behandlung des Alkohols (iv) mit einem
zweiten Äquivalent
an Base und einem zusätzlichen
Elektrophil der Formel R2''C(O)H
die disubstituierten Verbindungen der Erfindung (v) bereitstellt.
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Verbindungen
der Formel I, die 2-(3,4-disubstituierte Azetidin-2-on-1-yl)acetatester
sind, können,
während
sie selbst brauchbare Vasopressin V1a Mittel
sind, auch in die entsprechende Carbonsäure unter Bildung von Zwischenprodukten,
die zur Herstellung von anderen erfindungsgemäßen Verbindungen brauchbar
sind, umgewandelt werden, wie dies in Syntheseschema III gezeigt
ist. R1, R2, R3, R4, R5,
R9 und X' sind
wie vorher definiert.
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Die
erforderliche Carbonsäure
kann aus dem entsprechenden Ester durch Verseifung unter Standardbedingungen
durch die Behandlung mit Hydroxid gefolgt von der Protonierung des
entstehenden Carboxylatanions hergestellt werden. Wenn R9 für
tert-Butyl steht, kann der Ester durch die Behandlung mit Trifluoressigsäure dealkyliert
werden. Wenn R9 für Benzyl steht, kann der Ester
entweder durch milde Hydrolysebedingungen oder durch Umsetzung mit
elementarem Natrium oder Lithium in flüssigem Ammoniak dealkyliert
werden. Schließlich
wird der Ester, wenn R9 für 2-(Trimethylsilyl)ethyl
steht, durch die Behandlung mit einer Fluoridionenquelle, wie Tetrabutylammoniumfluorid,
von der Schutzgruppe befreit. Die Wahl der Bedingungen hängt von
der Art des R9 Rests und der Kompatibilität der anderen
Funktionalitäten
im Molekül
mit den Reaktionsbedingungen ab.
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Die
Kohlensäure
wird in das entsprechende Amid unter Standardbedingungen umgewandelt,
die in der Technik gut bekannt sind. Die Säure kann zuerst in das entsprechende
Säurehalogenid,
vorzugsweise das Chlorid oder Fluorid, gefolgt von der Behandlung
mit einem geeigneten primären
oder sekundären
Amin unter Bildung des entsprechenden Amids umgewandelt werden.
Alternativ dazu kann die Säure
unter Standardbedingungen in ein gemischtes Anhydrid umgewandelt
werden. Dies wird typischerweise erreicht, indem man zuerst die
Carbonsäure
mit einem Amin, wie Triethylamin, unter Bildung des entsprechenden
Carboxylatanions behandelt. Das Carboxylat wird dann mit einem geeigneten
Halogenformiat, beispielsweise Benzylchlorformiat, Ethylchlorformmiat
oder Isobutylchlorformiat unter Bildung des entsprechenden gemischten
Anhydrids umgesetzt. Dieses Anhydrid kann dann mit einem geeigneten
primären
oder sekundären
Amin unter Bildung des gewünschten
Amids behandelt werden. Schließlich
kann die Carbonsäure
mit einem typischen Peptidkupplungsreagenz, wie N,N'-Carbonyldiimidazol
(CDI), N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) und 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(EDC), gefolgt vom geeigneten Amin der Formel HNR5X
behandelt werden. Es wurde eine Polymergestützte Form von EDC beschrieben
(Tetrahedron Letters, 34 (48), 7685 (1993)) und ist zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
sehr brauchbar. Der Fachmann erkennt, dass die Substitution eines
geeigneten Amins mit einem geeigneten Alkohol die erfindungsgemäßen Ester
bereitstellt. Der Fachmann erkennt ferner, dass für die Verbindungen,
worin der R1 Rest für -C(O)NR5X' oder -(C1-C4 Alkylen)C(O)NR5X' steht,
die Variablen R5 und X' des zur Herstellung des oben beschriebenen
Amids verwendeten Amins HNR5X' gleich oder verschieden
zu denen sein können,
die für
den Rest R1 ausgewählt werden.
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Die
Verbindungen der Formel I, worin R4 für 2-Arylethen-1-yl
steht, können
in die entsprechenden Arylethylderivate umgewandelt werden, indem
man das Substrat Standardhydrierungsbedingungen unterzieht, wie
dies in Syntheseschema IV beschrieben ist. R1,
R2, R3, Q und X
sind wie vorher definiert.
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Die
Hydrierung der Doppelbindung läuft
schnell über
einen Edelmetallkatalysator ab, wie Palladium auf Kohle. Das Hydrierungslösemittel
kann aus einem Niederalkanol, wie Methanol oder Ethanol, Tetrahydrofuran
oder einem gemischten Lösemittelsystem
aus Tetrahydrofuran und Ethylacetat bestehen. Die Hydrierung kann
bei einem anfänglichen
Druck von 20–80
psi, vorzugsweise 50–60
psi bei 0–60°C, vorzugsweise
bei Raumtemperatur bis 40°C
für 1 Stunde
bis 3 Tage ausgeführt
werden. Zusätzliche
Wasserstoffbeladungen können
erforderlich sein, um die Reaktion vollständig in Abhängigkeit des spezifischen Substrats
zu treiben.
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Verbindungen
der Formel I, worin R3 für Phtalimido steht, werden
bequemerweise mit Hydrazin oder einem Hydrazinderivat, beispielsweise
Methylhydrazin, unter Bildung des entsprechenden 2-(3-Amino-4-substituierten
Azetidin-2-on-1-yl)essigsäurederivats
behandelt. Die Verbindung kann dann mit einem geeigneten Isocyanat
unter Herstellung der geeigneten Harnstoffe behandelt werden, wie
dies in Syntheseschema V gezeigt ist. R1,
R2, R4, R6, Q und X sind wie vorher definiert.
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Die
Harnstoffe werden durch Behandeln der Lösung des geeigneten Amins in
einem geeigneten Lösemittel,
wie Chloroform oder Dichlormethan, mit einem geeigneten Isocyanat
hergestellt. Erforderlichenfalls wird ein Überschuss des Isocyanats verwendet,
um die vollständige
Umsetzung des Ausgangsamins sicherzustellen. Die Umsetzungen werden
bei etwa Umgebungstemperatur bis etwa 45°C für etwa 3 Stunden bis etwa 3
Tage ausgeführt.
Typischerweise kann das Produkt durch Waschen der Um setzung mit
Wasser und Konzentrierung der verbleibenden organischen Bestandteile
unter verringertem Druck isoliert werden. Wenn ein Überschuss
an Isocyanat verwendet wird, kann jedoch ein Polymergebundenes primäres oder
sekundäres Amin,
wie ein aminomethyliertes Polystyrol, bequem zugegeben werden, um
mit dem überschüssigen Reagenz
zu reagieren. Die Isolierung von Produkten aus Reaktionen, worin
ein Polymer-gebundenes Reagenz verwendet wird, ist stark vereinfacht
und erfordert nur die Filtration des Reaktionsgemisches und die
anschließende
Konzentrierung des Filtrats unter verringertem Druck.
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Der
Fachmann erkennt, dass in vielen Fällen die Reihenfolge der oben
beschriebenen Schritte nicht entscheidend ist. Beispielsweise kann
eine geeignete α-Aminosäure geeignet
durch die allgemein in den Syntheseschemata II und III beschriebene
Chemie substituiert werden, bevor es der in Syntheseschema I beschriebenen
2 + 2 Cycloaddition unter Bildung einer erfindungsgemäßen Verbindung
unterzogen wird.
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Die
folgenden Präparationen
und Beispiele erläutern
ferner die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen und sollen
den Schutzumfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. Die
im folgenden beschriebenen Verbindungen werden durch verschiedene
Standardanalysetechniken identifiziert, wie dies in den einzelnen
Präparationen
und Beispielen beschrieben ist.
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Präparation I
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(4(S)-Phenyloxazolidin-2-on-3-yl)acetylchlorid
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Zu
einer Lösung
aus 1,31 g (5,93 mmol) an (4(S)-Phenyloxazolidin-2-on-3-yl)essigsäure (Evans,
US 4 665 171 A )
in 200 ml Dichlormethan werden 0,67 ml (7,71 mmol) Oxalylchlorid
gegeben. Zu dieser Lösung werden
dann 0,5 ml wasserfreies Dimethylformamid gegeben, wobei sich eine
kräftige
Gasentwicklung ergibt. Nach 45 Minuten ist die Gasentwicklung beendet
und das Reaktionsgemisch wird unter verringertem Druck konzentriert.
Die Titelverbindung wird als nicht ganz weißer Feststoff gewonnen und
bei 0,5 mm Hg für
10 Minuten getrocknet, ehe sie in den nachfolgenden Reaktionen verwendet
wird.
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Präparation II
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2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-amino-3,3-(ethylenketal)acetoacetat
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2-(Trimethylsilyl)ethylacetoacetat
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Es
werden 10,66 g (91,8 mmol) an Methylacetoacetat und überschüssiges 2-(Trimethylsilyl)ethanol zusammen
am Rückfluss
erhitzt. Methanol wird aus dem Reaktionsgemisch destilliert (68°C) und das
Erhitzen wird fortgesetzt, bis die Kopftemperatur unter 65°C abfällt. Das
Reaktionsgemisch wird dann unter verringertem Druck bei 40°C unter Bildung
von 18,24 g (98%) der gewünschten
Verbindung als blassgelbes Öl
konzentriert.
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2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-(oximino)acetoacetat
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Zu
einer Lösung
aus 18,24 g (90,3 mmol) an 2-(Trimethylsilyl)ethylacetoacetat in
10 ml Essigsäure
bei –4°C wird eine
Lösung
aus 6,85 g (99,3 mmol) Natriumnitrit in 30 ml Wasser tropfenweise über 15 Minuten gegeben.
Das Reaktionsgemisch kann sich unter Rühren auf Raumtemperatur erwärmen. Nach
2 Stunden wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Ethylacetat verdünnt und
zweimal mit 50 ml Portionen an gesättigtem wässrigem Natriumchlorid gewaschen.
Die organische Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wird in Toluol gelöst
und unter verringertem Druck zweimal zur azeotropen Entfernung der
verbleibenden Essigsäure
konzentriert. Das restliche Öl
wird schließlich
unter Elution mit Hexan, das 30% Ethylacetat enthält, einer
Blitzsilicagelchromatographie unterzogen. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
von 12,04 g (58%) der gewünschten
Verbindung als farbloses Öl
konzentriert.
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2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-oximino-3,3-ethylenketalacetoacetat
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Zu
einer Lösung
aus 12,04 g (52,1 mmol) an 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-(oximino)acetoacetat
in 100 ml Toluol werden 0,10 g p-Toluolsulfonsäure und 6,8 ml (121,8 mmol)
Ethylenglycol gegeben. Das Reaktionsgemisch wird am Rückfluss
unter konstanter Wasserentfernung (Dean-Stark Falle) erhitzt. Nach
4 Stunden wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur gekühlt, mit
Wasser gut gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck unter Bildung
von 14,04 g (98%) der gewünschten
Verbindung als gelbes Öl
konzentriert, das sich während
dem Stehen verfestigt.
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Reduktion
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Granuläres Aluminium
(40 Mesh)(1,5 g, 55,5 mmol) wird nacheinander mit 0,1 N Natriumhydroxid, Wasser,
0,5% wässrigem
Quecksilber(I)chlorid, Ethanol und Diethylether gewaschen. Die Waschsequenz
wird dann wiederholt. Eine Aufschlämmung des entstehenden Amalgams
in 100 ml Diethylether wird dann auf 0°C gekühlt und dann werden 3 ml Wasser
zugegeben. Zu diesem gerührten
Gemisch wird eine Lösung
aus 3,0 g (10,9 mmol) an 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-oximino-3,3-ethylenketalacetoacetat
in 30 ml Diethylether tropfenweise gegeben. Die exotherme Reaktion
wird mit einem Eisbad kontrolliert. Nachdem die Zugabe vollständig ist, wird
das Reaktionsgemisch für
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann durch Celite® filtriert
und das Filtrat wird unter verringertem Druck unter Bildung von
2,5 g (88%) der Titelverbindung als farbloses Öl konzentriert.
NMR (CDCl3): δ 4,2
(t, 2H), 3,95 (m, 4H), 3,5 (s, 1H), 1,7 (s, 2H), 1,35 (s, 3H), 1,01
(t, 2H), 0,04 (s, 9H).
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Präparation III
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2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-amino-3,3-(ethylenketal)propionylacetat
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Gemäß dem in
Präparation
II beschriebenen Verfahren werden 11,74 g (90,2 mmol) Methylpropionylacetat
unter Bildung der Titelverbindung verwendet, die als farbloses Öl gewonnen
wird.
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Präparation IV
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4-Methyl-(L)-Leucin-tert-butylester
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Zu
einer Druckflasche werden 1,5 g (10,3 mmol) 4-Methyl-(L)-Leucin,
25 ml Dioxan, 1,5 ml konzentrierte Schwefelsäure und 25 ml Isobutylen gegeben.
Die Druckflasche wird verschlossen und die Reaktanden werden für 18 Stunden
zusammen geschüttelt.
Das Reaktionsgemisch wird dann mit 60 ml kaltem 1 N Natriumhydroxid
und 100 ml Ethylacetat behandelt. Zu diesem Gemisch wird ausreichend
1 N Natriumhydroxid gegeben, bis der pH des Gemisches 8,5 beträgt. Die
Phasen werden getrennt und die wässrige
Phase wird mit Ethylacetat gut extrahiert. Die vereinigten Ethylacetatphasen
werden über
Natri umsulfat getrocknet und unter verringertem Druck unter Bildung
eines Öls
konzentriert, das unter Bildung von 1,05 g (50,5%) der Titelverbindung
schrittweise kristallisiert.
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Allgemeines Verfahren
zur Herstellung der Imine (Verfahren A)
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Zu
einer Lösung
eines Äquivalents
eines α-Aminosäureesters
oder Amids in Dichlormethan wird ein Äquivalent eines geeigneten
Aldehyds gegeben Zu der entstehenden Lösung wird ein Trocknungsmittel,
typischerweise Magnesiumsulfat oder Silicagel gegeben, in einer
Menge von 2 Gramm des Trocknungsmittels pro Gramm des Ausgangs-α-aminosäureesters
oder -amids. Die Reaktion wird bei Raumtemperatur gerührt, bis alle
Reaktanden verbraucht sind, wie dies durch Dünnschichtchromatographie gezeigt
wird. Die Reaktionen sind typischerweise innerhalb einer Stunde
vollständig.
Das Reaktionsgemisch wird dann filtriert, der Filterkuchen wird
mit Dichlormethan gewaschen und das Filtrat wird unter verringertem
Druck unter Bildung des gewünschten
Imins konzentriert, das wie im nachfolgenden Schritt verwendet wird.
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Allgemeines Verfahren
zur 2 + 2 Cycloaddition (Verfahren B)
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Eine
Dichlormethanlösung
des Imins (10 ml Dichlormethan/1 Gramm Imin) wird auf 0°C gekühlt. Zu dieser
gekühlten
Lösung
werden 1,5 Äquivalente
eines geeigneten Amins, typischerweise Triethylamin, gefolgt von
der tropfenweisen Zugabe einer Dichlomethanlösung von 1,1 Äquivalenten
eines geeigneten Acetylchlorids gegeben, wie im Verfahren I (10
ml Dichlormethan/1 geeignetem Acetylchlorid) beschrieben. Das Reaktionsgemisch
kann sich für
1 Stunde auf Raumtemperatur erwärmen
und wird dann durch die Zugabe von gesättigtem wässrigem Ammoniumchlorid getroppt.
Das entstehende Gemisch wird zwischen Wasser und Dichlormethan aufgetrennt.
Die Phasen werden getrennt und die organische Phase wird nacheinander
mit 1 N Chlorwasserstoffsäure,
gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die verbleibenden organischen Phasen werden über Magnesiumchlorid
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand
kann für
weitere Reaktionen direkt verwendet werden, oder wird chromatographisch
oder durch Kristallisation aus einem geeigneten Lösemittelsystem
gereinigt, wenn es gewünscht
ist.
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Beispiel 1
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Methyl-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
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Ausgehend
von 26,7 g (0,3 mol) Glycinmethylester und einem Äquivalent
Zimtaldehyd wird das entsprechende Imin durch das oben beschriebene
Verfahren (Verfahren A) hergestellt. Dieses Imin und 1,1 Äquivalente
an 2-(4(S)-Phenyloxazolidin-2-on-3-yl)acetylchlorid werden zu den
oben beschriebenen 2 + 2 Cycloadditionsbedingungen (Verfahren B)
unter Bildung von 81 g (66%) der Titelverbindung als oranger Schaum
gegeben. Dieser Schaum wird durch Kristallisation aus Ethylacetat/Ethanol
unter Bildung von farblosen Kristallen gereinigt.
Smp. = 169–170°C.
MS
(FD): m/e = 407 (M + 1).
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Die
Verbindungen der Beispiele 2–13
werden durch die in Beispiel 1 beschriebenen Methoden hergestellt.
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Beispiel 2
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tert-Butyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
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Ausgehend
von 4,53 g (34,5 mmol) Glycin-tert-butylester werden 5,5 g (30%)
der Titelverbindung als farblose Kristalle aus n-Chlorbutan hergestellt.
Smp.
= 194–195°C.
MS
(FD): m/e = 448 (M+).
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Beispiel 3
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Benzyl-2-[3(S)-(4-(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
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Ausgehend
von 20 g (121 mmol) Glycinbenzylester werden 13,8 g (20%) der Titelverbindung
als farblose Kristalle aus Ethylacetat hergestellt.
Smp. =
143–145°C.
MS
(FD): m/e = 482 (M+).
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Beispiel 4
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4-Nitrobenzyl-2-[3(S)-(4-(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetate
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Ausgehend
von 5 g (23,8 mmol) Glycin-4-nitrobenzylester werden 2,21 g (18%)
der Titelverbindung gewonnen.
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Beispiel 5
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Methyl-2-(R,S)-isopropyl-2-[3(S)-4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4-(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
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Ausgehend
von 2,59 g (19,8 mmol)(D,L)-Valinmethylester werden 4,25 g (48%)
der Titelverbindung als farblose Kristalle aus 95:5 Ethylacetat:Acetonitril
hergestellt.
Smp. = 182–185°C.
MS
(FD): m/e = 448 (M+).
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Beispiel 6
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Methyl-2-(S)-isobutyl-2-[3-(S)-(4-(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
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Ausgehend
von 8,73 g (60,1 mmol)(L)-Leucinmethylester werden 12,0 g (64%)
der Titelverbindung als farbloses Pulver aus 3:1 n-Chlorbutan:Acetonitril
hergestellt.
Smp. = 170–172°C.
MS
(FD): m/e = 463 (M+).
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Beispiel 7
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Benzyl-2-(S)-isobutyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
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Ausgehend
von 1,68 g (7,6 mmol)(L)-Leucinbenzylester werden 2,0 g (57%) der
Titelverbindung als farblose Kristalle aus n-Chlorbutan hergestellt.
Smp.
= 178°C.
MS
(FD): m/e = 538 (M+).
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Beispiel 8
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Benzyl-2-(R)-isobutyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
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Ausgehend
von 2,29 g (9,05 mmol)(D)-Leucinbenzylester werden 0,11 g (2,2%)
der Titelverbindung als farblose Kristalle aus Ethylacetat hergestellt.
Smp.
= 134°C.
MS
(FD): m/e = 538 (M+).
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Beispiel 9
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tert-Butyl-2-(S)-(2,2-dimethylpropyl)-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 1,05 g (5,2 mmol) 4-Methyl-(L)-leucin-tert-butylester wird die
Titelverbindung als farblose Kristalle aus n-Chlorbutan:Hexan hergestellt.
Smp.
= 185–186°C.
MS
(FD): m/e = 518 (M+).
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Beispiel 10
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Benzyl-2-phenyl-2-[(3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
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Ausgehend
von 1,0 g (4,14 mmol)(D,L)-Phenylglycinbenzylester wird die Titelverbindung
als hellbraunes Öl
erhalten. Eine Portion dieses Materials wird unter Elution mit 2:1
Hexan:Ethylacetat unter Bildung von 0,20 g der Titelverbindung als
farbloser Feststoff einer Silicagelchromatographie unterzogen.
MS
(FD): m/e = 558 (M+).
EA: Berechnet
für: C35H30N2O5. Theorie: C 75,25, H 5,41, N 5,02. Gefunden:
C 75,91, H 5,91, N 4,84.
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Beispiel 11
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Methyl-2-(R)-benzyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
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Ausgehend
von 1,71 g (9,55 mmol)(D)-Phenylalaninmethylester werden 1,01 g
(25%) der Titelverbindung als farblose Kristalle aus 95:5 n-Chlorbutan:Acetonitril
erhalten.
Smp. = 204–205°C.
MS
(FD): m/e = 497 (M + 1).
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Beispiel 12
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2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-[(1,1-ethylenketal)acetyl]-2-[3(S)-(4-(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 2,5 g (9,58 mmol) an 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-amino-3,3-(ethylenketal)acetoacetat werden
3,0 g (54%) der Titelverbindung als farbloser Feststoff nach einer
Silicagelchromatographie unter Elution mit 2:3 Ethylacetat:Hexan
erhalten.
MS (FD): m/e = 578 (M+).
EA:
Berechnet für:
C31H38N2O7Si: Theorie: C 64,34, H 6,62, N 4,84. Gefunden:
C 64,48, H 6,47, N 4,91.
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Beispiel 13
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2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4-(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 2,07 g (7,53 mmol) an 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-amino-3,3-(ethylenketal)propionylacetat
werden 3,45 g (77%) der Titelverbindung als farbloser Feststoff
nach einer Silicagelchromatographie unter Elution mit 2:3 Ethylacetat:Hexan
erhalten.
MS (FD): m/e = 593 (M + 1).
EA: Berechnet für: C32H40N2O7Si: Theorie: C 64,84, H 6,80, N 4,73. Gefunden:
C 64,84, H 6,87, N 4,72.
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Beispiel 14
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Benzyl-2(S)-isobutyl-2-[3(R)-(4-(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
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Ausgehend
von 3,80 g (17,2 mmol) an (L)-Leucinbenzylester und einem Äquivalent
an Zimtaldehyd wird das entsprechende Imin gemäß Verfahren A hergestellt.
Dieses Imin und 1,1 Äquivalente
an 2-(4(R)-Phenyloxazolidin-2-on-3-yl)acetylchlorid
werden den 2 + 2 Cycloadditionsbedingungen (Verfahren B) unter Bildung von
6,05 g (66%) der Titelverbindung als farblose Kristalle aus n-Chlorbutan
unterzogen.
Smp. = 130–132°C.
MS
(FD): m/e = 538 (M+).
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Beispiel 15
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Methyl-2-[(3-(R)-(4(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 3,75 g (42 mmol) Glycinmethylester und einem Äquivalent
an 3-(2-Furyl)acrolein wird das entsprechende Imin gemäß Verfahren
A hergestellt. Dieses Imin und 1,1 Äquivalente an 2-(4(R)-Phenyloxazolidin-2-on-3-yl)acetylchlorid
werden zu den 2 + 2 Cycloadditionsbedingungen (Verfahren B) unter
Bildung von 7,0 g (42%) der Titelverbindung als nicht ganz weiße Kristalle
aus n-Chlorbutan gegeben.
MS (FD): m/e = 396 (M+).
EA:
Berechnet für:
C21H20N2O6. Theorie: C 63,63, H 5,09, N 7,07. Gefunden:
C 63,45, H 5,18, N 6,80.
-
Die
Verbindungen der Beispiele 16 und 17 werden gemäß den in Beispiel 15 beschriebenen
Methoden hergestellt.
-
Beispiel 16
-
Benzyl-2(S)-isobutyl-2-[3(R)-(3(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 5,0 g (22,6 mmol) an (L)-Leucinbenzylester wird die Titelverbindung
als nicht ganz weißer
Feststoff aus n-Chlorbutan erhalten.
MS (FD): m/e = 528 (M+).
EA: berechnet für: C31H32N2O6.
Theorie: C 70,44, H 6,10, N 5,30. Gefunden: C 70,68, H 6,04, N 5,44.
-
Beispiel 17
-
Methyl-2(S)-(2,2-dimethyl)propyl-2-[3-(R)-(4(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 0,542 g (3,4 mmol) an 4-Methyl-(L)-leucinmethylester werden
0,995 g (63%) der Titelverbindung erhalten.
MS (FD): m/e =
466 (M+).
-
Beispiel 18
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2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3-(S)-azido-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat und
2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(R)-azido-4(S)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 1,5 g (5,45 mmol) an 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-amino-3,3-(ethylenketal)propionylacetat und
einem Äquivalent
Zimtaldehyd wird das entsprechende Imin gemäß Verfahren A hergestellt.
Dieses Imin und 1,1 Äquivalente
an 2-Azidoacetylchlorid werden den 2 + 2 Cycloadditionsbedingungen
(Verfahren B) unter Bildung eines Gemisches der Titelverbindungen
unterzogen. Dieses Gemisch wird unter Elution mit 2:3 Ethylacetat:Hexan
unter Bildung der Titeldiasteromerengemische einer Silicagelchromatographie
unterzogen. Die zuerst eluierenden Fraktionen ergeben während des
Eindampfens 0,75 g (31%) eines Diasteromerengemisches.
MS (FD):
m/e = 448 (M+).
-
Die
später
eluierenden Fraktionen ergeben während
des Eindampfens 0,615 g (25%) des anderen Diastereomerengemisches.
MS
(FD): m/e = 448 M+.
-
Beispiel 19
-
Benzyl-2-[3-(4,5-diphenyloxazol-2-on-1-yl)-4-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 1,0 g (6,1 mmol) Glycinbenzylester und einem Äquivalent
Zimtaldehyd wird das entsprechende Imin gemäß Verfahren A hergestellt.
Dieses Imin und 1,1 Äquivalente
des 2-(4,5-Diphenyloxazol-2-on-1-yl)acetylchlorids
(Miller, M. J., Journal of Organic Chemistry, 58, 618–625, 1993))
werden unter Bildung von 0,32 g (9,4%) der Titelverbindung den 2
+ 2 Cycloadditionsbedingungen (Verfahren B) unterzogen.
-
Beispiel 20
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Benzyl-2-[3-(N-(Phenoxyacetyl)amino)-4-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Eine
Aufschlämmung
von 2,18 g (6,77 mmol) an 3-(N-(Phenoxyacetyl)amino)-4-(2-styryl)-azetidinon (Branch
and Pearson J. Chem. Soc., Perkin Trans. I, 2123–2129 (1982)), 0,93 g (6,77
mmol) Kaliumcarbonat und 2,2 g (6,77 mmol) Cäsiumcarbonat in 20 ml Acetonitril
werden hergestellt. Zu dieser Aufschlämmung wird eine Lösung aus
1,87 g (6,77 mmol) Benzyliodacetat in 25 ml Dimethylformamid gegeben
und das entstehende Gemisch wird für 1,5 Stunden auf 60°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird dann mit 200 ml Ethylacetat verdünnt und
dann nacheinander mit Wasser, 1 N Chlorwasserstoffsäure und
gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die übrigen
organischen Bestandteile werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wird nach der Konzentration unter Elution mit 1:1 Hexan:Ethylacetat
einer Silicagelchromatographie unterzogen. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
eines orangefarbenen Schaums konzentriert, der aus n-Chlorbutan
unter Bildung der Titelverbindung als hellgelber Feststoff umkristallisiert
wird.
MS (FD): m/e = 470 (M+).
EA:
Berechnet für:
C28H26N2O5. Theorie: C 71,48, H 5,57, N 5,95. Gefunden:
C 71,65, H 5,69, N 5,97.
-
Beispiel 21
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2-[3-(S)-(4(S)-Phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure
-
Zu
einer Lösung
aus 1,0 g (2,23 mmol) an tert-Butyl-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 2) in 5 ml Dichlormethan werden 2 ml Trifluoressigsäure gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur für eine Stunde gerührt wonach
eine Konzentration bei verringertem Druck erfolgt. Der Rückstand
nach dem Eindampfen wird aus Acetonitril unter Bildung von 0,691
g (80%) der Titelverbindung als farbloser Feststoff kristallisiert.
Smp.
= 215°C
(Zers.).
MS (FD): m/e = 393 (M + 1).
-
Beispiel 22
-
2-(S)-Isobutyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure
-
Zu
einer Aufschlämmung
aus 5,46 g (11,8 mmol) an Methyl-2-(S)-isobutyl-2-[(3)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 6) in 100 ml Tetrahydrofuran und 30 ml Wasser werden 2,36
g (59 mmol) Natriumhydroxid gegeben. Nach dem Rühren für 1,5 Stunden bei Raumtemperatur wird
das Reaktionsgemisch zwischen 100 ml Wasser und 100 ml Ethylacetat
aufgeteilt. Der pH des Gemisches wird auf weniger als 2 mit Chlorwasserstoffsäure eingestellt
und die Phasen werden getrennt. Die organische Phase wird nacheinander
mit Wasser und gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck unter Bildung
von 4,6 g (86%) der Titelverbindung als farbloser Feststoff konzentriert.
Smp.
= 202–204°C.
MS
(FD): m/e = 449 (M + 1).
-
Beispiel 23
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2-[(1,1-Ethylenketal)propionyl]2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure
-
Zu
einer Lösung
aus 0,510 g (0,86 mmol) an 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 13) in 2 ml wasserfreiem Dimethylformamid werden 0,67
g (2,6 mmol) Tetrabutylammoniumfluorid gegeben und das Reaktionsgemisch
wird für
15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
dann mit Ethylacetat verdünnt
und der pH wird mit 1 N Chlorwasserstoffsäure auf 1 eingestellt. Das
Gemisch wird mit Wasser gut gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck unter Bildung von 0,425 g (100%) der
Titelverbindung als farbloser Feststoff konzentriert. Dieses Material
wird auf m-Chlorbutan, das eine kleine Menge Acetonitril zur Analyse
enthält,
unter Bildung eines farblosen Feststoffs, umkristallisiert.
Smp.
= 187–192°C.
MS
(FD): m/e = 492 (M+).
-
Beispiel 24
-
2-[(1,1-Ethylenketal)acetyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure
-
Ausgehend
von 1,42 g (2,46 mmol) an 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2-[(1,1-ethylenketal)acetyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 12) werden 1,18 g (98%) der Titelverbindung gemäß dem in
Beispiel 23 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Smp. = 194–195°C,
EA:
Berechnet für:
C26H26N2O7. Theorie: C 65,26, H 5,48, N 5,85. Gefunden:
C 64,99, H 5,51, N 5,92.
-
Beispiel 25
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2-(S)-(2,2-Dimethylpropyl)-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure
-
Ein
Gemisch aus 0,50 g (0,96 mmol) an tert-Butyl-2-(S)-(2,2-dimethylpropyl)-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 9), 7 ml Trifluoressigsäure und 3,5 ml Triethylsilan
bei 0°C
kann sich über
eine Stunde auf Raumtemperatur erwärmen. Das Reaktionsgemisch
wird unter verringertem Druck konzentriert und der Rückstand
wird aus n-Chlorbutan unter Bildung der Titelverbindung als kristalliner
Feststoff kristallisiert.
Smp. = 208–209°C.
MS (FD): m/e = 462 (M+).
-
Beispiel 26
-
Benzyl-2-(R,S)-isopropyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Hydrolyse zu Carbonsäure
-
Eine
Lösung
aus 0,10 g (0,22 mmol) Methyl-2-(R,S)-isopropyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 6) wird mit 0,56 ml an 1 N Natriumhydroxid behandelt und
das entstehende Gemisch wird bei Raumtemperatur für 2 Stunden
gerührt.
Der pH des Reaktionsgemisches wird dann durch die Zugabe von 1 N
Chlorwasserstoffsäure
auf weniger als 2 eingestellt und das Gemisch wird dann mit Ethylacetat
extrahiert. Die Phasen werden getrennt und die organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann unter verringertem Druck unter Bildung von 2-(R,S)-Isopropyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure konzentriert.
-
Benzylesterbildung mittels
Säurechlorid
-
Die
2-(R,S)-Isopropyl-2-[3(S)-(4S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure, die
im vorherigen Kapitel hergestellt wurde, wird in 2 ml Dichlormethan
gelöst
und zu dieser Lösung
werden 0,019 ml (0,28 mmol) Oxalylchlorid gefolgt von 0,1 ml Dimethylformamid
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird für 30 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt
und dann unter verringertem Druck konzentriert. Das restliche Säurechlorid
wird in 2 ml Tetrahydrofuran gelöst
und zu der Lösung
werden 28,5 g (0,26 mmol) Benzylalkohol gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird für
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann unter verringertem
Druck konzentriert. Der Rückstand
wird durch Dünnschicht chromatographie
(2 mm Silicagelplatte) unter Elution mit 2:1 Hexan:Ethylacetat unter
Bildung von 30 mg (26%) der Titelverbindung als nicht ganz weißer Feststoff
gereinigt.
Smp. = 175–179°C.
MS
(FD): m/e = 523 (M+).
-
Beispiel 27
-
Benzyl-2(S)-(2,2-dimethyl)propyl-2-[3-(R)-(4(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Hydrolyse des Methylesters
-
Zu
einer Lösung
aus 0,64 g (1,37 mmol) an Methyl-2(S)-(2,2-dimethyl)propyl-2-[3-(R)-(4(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 17) in 25 ml Tetrahydrofuran bei 10°C werden 1,37 ml an 1 N Natriumhydroxid gegeben.
Das Reaktionsgemisch kann sich über
2 Stunden auf Raumtemperatur abkühlen.
Das Reaktionsgemisch wird unter verringertem Druck konzentriert
und der Rückstand
wird zwischen Ethylacetat und Wasser aufgeteilt. Die Phasen werden
getrennt und die organische Phase wird mit gesättigtem wässrigem Natriumbicarbonat gewaschen.
Die wässrigen
Phasen werden vereinigt und der pH der Lösung wird mit Chlorwasserstoffsäure auf
weniger als 2 eingestellt. Die wässrige
Phase wird dann mit Ethylacetat gut extrahiert. Diese organischen
Extrakte werden vereinigt, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck unter Bildung
von 2(S)-(2,2-Dimethyl)propyl-2-[3(R)-(4(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure konzentriert.
-
Benzylesterbildung mittels
Alkylierung des Carboxylats
-
Zu
einem Gemisch aus 0,146 g (0,32 mmol) an 2(S)-(2,2-Dimethyl)propyl-2-[3(R)-(4(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure, die
im vorherigen Kapitel hergestellt wurde, und 0,022 g (0,16 mmol)
pulverisiertem, wasserfreiem Kaliumcarbonat in 20 ml Dimethylsulfoxid
werden 0,038 ml (0,32 mmol) Benzylbromid gegeben. Das Reaktionsgemisch
wird für
18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wonach es zwischen Ethylacetat
und gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid aufgeteilt wird. Die wässrige Phase wird mit Ethylacetat
gut extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt, über Natriumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird unter Elution mit 1:1 Ethylacetat:Hexan einer Silicagelchromatographie
unterzogen. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt
und unter verringertem Druck unter Bildung von 0,050 g (67%) der
Titelverbindung als farbloser Feststoff konzentriert.
Smp.
= 180°C.
MS
(FD): m/e = 542 (M+).
-
Beispiel 28
-
Benzyl-2-(S)-isobutyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-(phenyl)ethyl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
2-(S)-Isobutyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-(4(R)-(2-(phenyl)ethyl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure
-
Ein
Gemisch aus 1,04 g (1,93 mmol) an Benzyl-2-(S)-isobutyl-2-(3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 7) und 0,15 g an 5% Palladium auf Kohle in 50 ml an 1:1
Dichlormethan:Ethylacetat wird bei Raumtemperatur für 4 Stunden
unter einem anfänglichen
Wasserstoffdruck von 50 psi hydriert. Das Reaktionsgemisch wird
dann filtriert und das Filtrat wird unter verringertem Druck unter
Bildung von 0,79 g (91%) der gewünschten
Verbindung als farbloser Feststoff konzentriert.
-
Herstellung des Benzylesters
mittels eines gemischten Anhydrids
-
Eine
Lösung
aus 0,79 g (1,76 mmol) an 2-(S)-Isobutyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-(phenyl)ethyl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure in 20
ml Dichlormethan wird auf –4°C gekühlt. Zu
dieser Lösung
werden 0,26 ml (1,85 mmol) Triethylamin gefolgt von 0,26 ml (1,85
mmol) Benzylchlorformiat gegeben. Nach 5 Minuten werden 0,20 ml
(1,93 mmol) Benzylalkohol zugegeben und das Reaktionsgemisch kann
sich über
1 Stunde auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wird dann nacheinander mit zwei Portionen an
jeweils 1 N Chlorwasserstoffsäure,
gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die restlichen organischen Bestandteile
werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wird unter Elution mit 1:1 Hexan:Ethylacetat unter Bildung der Titelverbindung
als farbloser, kristalliner Feststoff einer Silicagelchromatographie
unterzogen.
Smp. = 138–140°C.
MS
(FD): m/e = 540 (M+).
-
Beispiel 29
-
N-[4-Methoxybenzyl]-2-[(1,1-ethylenketal)acetyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
-
Zu
einer Lösung
aus 0,162 g (0,34 mmol) an 2-[(1,1-Ethylenketal)acetyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
24) und 0,06 ml (0,74 mmol) Pyridin in 3 ml Tetrahydrofuran bei
0°C werden
0,05 ml (0,041 mmol) Isobutylchlorformiat gegeben. Nach dem Rühren für 15 Minuten
werden 0,05 ml (0,041 mmol) an 4-Methoxybenzylamin zugegeben und
das Reaktionsgemisch kann sich über
20 Minuten auf Raumtemperatur erwärmen. Zu diesem Zeitpunkt wird
das Reaktionsgemisch mit Ethylacetat verdünnt und dann nacheinander mit
zwei Portionen jeweils an 1 N Chlorwasserstoffsäure, gesättigtem wässrigem Natriumbicarbonat und
gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die restlichen organischen Bestandteile
werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Der
Rückstand
wird aus n-Chlorbutan unter Bildung der Titelverbindung als farbloser,
kristalliner Feststoff kristallisiert.
MS (FD): m/e = 597 (M
+ 1).
ES: Berechnet für:
C34H35N3O7. Theorie: C 68,33, H 5,90, N 7,03. Gefunden:
C 68,49, H 5,75, N 7,12.
-
Die
Verbindungen der Beispiele 30–32
werden gemäß dem im
Beispiel 29 beschriebenen Verfahren, hergestellt.
-
Beispiel 30
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N-[Benzyl]-2-[(1,1-ethylenketal)acetyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
-
Ausgehend
von 0,46 g (0,96 mmol) an 2-[(1,1-Ethylenketal)acetyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
24) werden 0,20 g (37%) der Titelverbindung als farbloser Feststoff
erhalten.
Smp. = 150–152°C.
MS
(FD): m/e = 567 (M+).
-
Beispiel 31
-
N-[Benzyl]-2-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl}azetidin-2-on-1-yl]acetamid
-
Ausgehend
von 0,10 g (0,20 mmol) an 2-[(1,1-Ethylenketal)propionyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
23) werden 0,040 g (34%) der Titelverbindung als farbloser kristalliner
Feststoff erhalten.
MS (FD): m/e = 581 (M+).
-
Beispiel 31
-
N-[Benzyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
-
Ausgehend
von 2,0 g (5,1 mmol) an 2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
21) werden 1,45 g (60%) der Titelverbindung als nicht ganz weißer Feststoff erhalten.
Smp.
= 130–135°C.
MS
(FD): m/e = 482 (M+).
-
Beispiel 33
-
1-{2-[3(S)-(4(S)-Phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl)acetyl}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
-
Eine
Lösung
aus 1,83 g (4,7 mmol} an 2-[3(S)-(4(S)-Phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
21) in 20 ml Dichlormethan wird auf 0°C gekühlt. Zu dieser Lösung werden 0,51
ml (5,8 mmol) Oxalylchlorid gefolgt von 0,10 ml Dimethylformamid
gegeben Das Reaktionsgemisch kann sich über 30 Minuten auf Raumtemperatur
erwärmen.
Zu diesem Zeitpunkt werden die flüchtigen Bestandteile unter
verringertem Druck unter Bildung von 2-[3(S)-(4(S)-Phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetylchlorid
als Öl
entfernt.
-
Das
auf diese Weise hergestellte Säurechlorid
wird in 20 ml Tetrahydrofuran gelöst und hierzu wird eine Lösung aus
4,7 mmol an 4-(2-(Piperidin-1-yl)ethyl)piperidin in 2 ml Tetrahydrofuran
gegeben. Nach dem Rühren
für 30
Minuten wird das Reaktionsgemisch zwischen Wasser und Ethylacetat
aufgeteilt. Der pH des Gemisches wird auf mehr als 7 durch die Zugabe
von Natriumbicarbonat eingestellt und die Phasen werden getrennt.
Die organische Phase wird mit gesättigtem wässrigem Natriumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck unter Bildung von 1,4 g
(52%) der Titelverbindung als farbloser Schaum konzentriert.
MS
(FD): m/e = 570 (M+).
-
Beispiel 34
-
1-{2-(S)-Isobutyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetyl}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
-
Ein
Gemisch aus 0,448 g (1 mmol) an 2-(S)-Isobutyl-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
22), 0,27 g (2 mmol) Cyanurfluorid und 0,163 ml Pyridin werden am
Rückfluß für 2 Stunden
erhitzt. Es wird Eis zu dem Reaktionsgemisch gegeben und die entstehende
Suspension wird filtriert. Die organische Phase des Filtrats wird
schnell mit kaltem Wasser gewaschen über Natriumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird in Hexan suspendiert
und unter Bildung von 2-(S)-Isobutyl-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetylfluorid
filtriert.
MS (FD): m/e = 451 (M + 1).
-
Das
Säurefluorid
wird in Dichlormethan gelöst
und auf 0°C
gekühlt.
Zu dieser Lösung
werden dann 1,05 mmol an 4-(2-(Piperidin-1-yl)ethyl)piperidin gegeben
und das Reaktionsgemisch kann sich über 30 Minuten auf Raumtemperatur
erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wird mit gesättigtem wässrigem Natriumbicarbonat gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird
unter Elution mit Dichlormethan, das 0 bis 10% Methanol enthält, unter
Bildung der Titelverbindung als viskoses Öl einer Silicagelchromatographie
unterzogen.
MS (FD): m/e = 626 (M+).
-
Beispiel 35
-
1-{2-(S)-(2,2-Dimethylpropyl)-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetyl}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
-
Ausgehend
von 2-(S)-(2,2-Dimethylpropyl)-2-(3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
25) wird die Titelverbindung gemäß dem in
Beispiel 34 beschriebenen Verfahren hergestellt.
MS (FD): m/e
= 640 (M+).
-
Beispiel 36
-
N-[2-(S)-Isobutyl-2-[3-(S)-4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetyl]-(L)-phenylglycinallylester
-
Zu
einer Lösung
aus 0,36 g (0,8 mmol) an 2-(S)-Isobutyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
22) in 10 ml Dichlormethan werden 0,13 g (0,96 mmol) an 1-Hydroxybenzotriazol
und 0,18 g (0,96 mmol) an 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
gegeben. Nach dem Rühren
dieses Gemisches für
5 Minuten bei Raumtemperatur werden 0,88 mmol an (L)-Phenylglycinallylester
zugegeben und das Reaktionsgemisch wird für 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit Ethylacetat verdünnt und dann nacheinan der mit
zwei Portionen jeweils an 1 N Chlorwasserstoffsäure, gesättigtem wässrigem Natriumbicarbonat und
gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die verbleibenden organischen Bestandteile
werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck unter Bildung
von 0,305 g (61%) der Titelverbindung als farbloser, kristalliner
Feststoff konzentriert.
Smp. = 73–76°C.
MS (FD): m/e = 622 (M+).
-
Beispiel 37
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Methyl-2-(R,S)-[1-hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3(R)-(4(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Zu
einer Lösung
aus 2,38 g (6,0 mmol) an Methyl-2-[3-(R)-(4(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 15) in 150 ml Tetrahydrofuran bei –78°C werden tropfenweise 6,6 ml
(6,6 mmol) an Lithiumhexamethyldisilazan (1,0 M in Tetrahydrofuran) mit
einer derartigen Geschwindigkeit gegeben, dass die innere Temperatur
des Reaktionsgemisches bei –78°C aufrechterhalten
wird. Nach der Bildung des Anions, wie dies durch die charakteristische
rote Farbe der Lösung
bestimmt wird, werden 0,648 ml (6,0 mmol) Pivalaldehyd zugegeben.
Die Farbe des Anions verschwindet nach 5 Minuten. Das Reaktionsgemisch
wird mit gesättigtem
wässrigem
Ammoniumchlorid gefolgt von Ethylacetat behandelt. Die Phasen werden
getrennt und die organische Phase wird mit gesättigtem wässrigem Natriumbicarbonat gefolgt
von gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die übrigen
organischen Bestandteile werden über
Natriumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck unter Bildung
von 2,0 g (69%) der rohen Titelverbindung als hellbrauner Feststoff
konzentriert. Dieses Material wird unter Elution mit 1:1 Hexan:Ethylacetat
einer Silicagelchromatographie unterzogen. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
der Titelverbindung als farblose, kristalline Masse konzentriert.
MS
(FD): m/e = 482 (M+).
EA: Berechnet
für: C26H30N2O7. Theorie: C 64,72, H 6,27, N 5,81. Gefunden:
C 64,90, H 6,53, N 5,55.
-
Die
Verbindungen der Beispiele 38–40
werden gemäß dem in
Beispiel 37 beschriebenen Verfahren, hergestellt.
-
Beispiel 38
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Benzyl-2(R,S)-[1-hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von Benzyl-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat (Beispiel
3) wird die Titelverbindung hergestellt.
MS (FD): m/e = 568
(M+).
EA: Berechnet für: C34H36N2O6. Theorie: C 71,81, H 6,38, N 4,93. Gefunden:
C 71,56, H 6,33, N 5,09.
-
Beispiel 39
-
Methyl-2-(R,S)-[1-hydroxy-1,2-diphenyl-2-oxo-ethyl]-2-[3-(R)-(4(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von Methyl-2-[3-(R)-(4(R)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(S)-(1-fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 15) und Benzil wird die Titelverbindung hergestellt.
MS(FD):
m/e = 606 (M+).
-
Beispiel 40
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1-{2-(R,S)-[1-Hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetyl}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
und
-
1-{2,2-Di-[1-hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetyl}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
-
Ausgehend
von 1-{2-[3(S)-(4(S)-Phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetyl}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
(Beispiel 33) wird jede der Titelverbindungen isoliert.
-
1-{2-(R,S)-[1-Hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetyl}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
-
-
1-{2,2-Di-[1-hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetyl}-4-(2-(piperidin-1-yl)ethyl)piperidin
-
-
Beispiel 41
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Benzyl-2-(R,S)-[2-methylpropanoyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Eine
Lösung
aus 0,52 g (1,1 mmol) an Benzyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 3) in 5 ml Tetrahydrofuran wird auf –78°C gekühlt. Zu dieser Lösung werden
dann 2,4 ml (2,4 mmol) Lithiumbis(trimethylsilyl)amid (1 M in Hexan)
tropfenweise über
etwa 5 Minuten gegeben. Das Reaktionsgemisch wird für 2 Minuten
gerührt,
nachdem die Reaktion vollständig
ist und dann werden 0,13 ml (1,21 mmol) Isobutyrylchlorid zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wird für
5 Minuten bei –78°C gerührt und
dann wird die Reaktion durch die Zugabe von gesättigtem wässrigem Ammoniumchlorid gestoppt. Das
Reaktionsgemisch wird dann zwischen Ethylacetat und Wasser aufgeteilt.
Die Phasen werden getrennt und die organische Phase wird nacheinander
mit zwei Portionen jeweils an 1 N Chlorwasserstoffsäure, gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat und gesättigtem
wässrigem
Natriumchlorid gewaschen. Die restlichen organischen Bestandteile
werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Der
restliche Schaum wird unter Elution mit 3:2 Hexan:Ethylacetat einer
Silicagelchromatographie unterzogen. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
von 0,46 g (76%) der Titelverbindung als farbloser Schaum konzentriert.
MS
(FD): m/e = 552 (M+).
EA: Berechnet
für: C33H32N2O6. Theorie: C 71,72, H 5,84, N 5,07. Gefunden:
C 71,90, H 5,66, N 5,21.
-
Die
Verbindungen der Beispiele 42–53
werden gemäß dem in
Beispiel 41 beschriebenen Verfahren, hergestellt.
-
Beispiel 42
-
Benzyl-2-(R,S)-[2,2-dimethylpropanoyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 4,82 g (10,0 mmol) an Benzyl-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 3) und Pivaloylchlorid werden 5,0 g (88%) der Titelverbindung
als weißer Feststoff
erhalten.
Smp. = 176–179°C.
MS
(FD): m/e = 566 (M+).
-
Beispiel 43
-
Benzyl-2(R,S)-[cyclopropylcarbonyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 1,15 g (2,38 mmol) an Benzyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 3) und Cyclopropylcarbonylchlorid werden 0,75 g (57%)
der Titelverbindung erhalten.
MS (FD): m/e = 550 (M+)
EA: Berechnet für: C33H30N2O6.
Theorie: C 71,98, H 5,09, N 5,09. Gefunden: C 71,69, H 5,81, N 5,78.
-
Beispiel 44
-
Benzyl-2(R,S)-[benzoyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 1,00 g (2,07 mmol) Benzyl-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 3) und Benzoylchlorid werden 0,54 g (44%) der Titelverbindung
als farbloser Feststoff erhalten.
MS (FD): m/e = 587 (M+)
EA: Berechnet für: C36H30N2O6.
Theorie: C 73,71, H 5,16, N 4,78. Gefunden: C 73,52, H 5,01, N 4,81.
-
Beispiel 45
-
4-Nitrobenzyl-2(R,S)-[2,2-dimethylpropanoyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 2,21 g (4,19 mmol) an 4-Nitrobenzyl-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 4) und Pivaloylchlorid werden 1,60 g (63%) der Titelverbindung
als nicht ganz weißer
Schaum erhalten.
MS (FD): m/e = 611 (M+)
EA:
Berechnet für:
C34H33N3O8. Theorie: C 63,89, H 5,19, N 6,98. Gefunden:
C 63,75, H 5,37, N 7,25.
-
Beispiel 46
-
3-Chlorbenzyl-2(R,S)-[2,2-dimethylpropanoyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Herstellung von 3-Chlorbenzyl-2-[3(S)-4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl]-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 0,285 g (0,72 mmol) an 2-[3(S)-(4(S)-Phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
21) und Ethylchlorformiat werden 0,085 g (23%) an 3-Chlorbenzyl-2-[3(S)-4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl]-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
gemäß dem in
Beispiel 29 beschriebenen Verfahren erhalten.
-
Acylierung
-
Ausgehend
von 0,085 g (0,16 mmol) an 3-Chlorbenzyl-2-[3(S)-4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl]-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
und Pivaloylchlorid werden 0,11 g der Titelverbindung als nicht
ganz weißer
Schaum erhalten.
MS (FD): m/e = 601 (M+).
-
Beispiel 47
-
Methyl-2(R,S)-[2,2-dimethylpropanoyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 1,44 g (3,5 mmol) an Methyl-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl]-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 1) und Pivaloylchlorid werden 0,30 g (17%) der Titelverbindung
als farbloser Schaum erhalten.
Smp. = 162°C.
MS (FD): m/e = 490 (M+).
-
Beispiel 48
-
tert-Butyl-2(R,S)-[2,2-dimethylpropanoyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 0,503 g (1,12 mmol) an tert-Butyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 2) und Pivaloylchlorid werden 0,30 g (50%) der Titelverbindung
als nicht ganz weißer
Feststoff erhalten.
MS (FD): m/e = 611 (M+).
EA:
Berechnet für:
C31H36N2O6. Theorie: C 69,91, H 6,81, N 5,26. Gefunden:
C 69,87, H 7,10, N 5,47.
-
Beispiel 49
-
tert-Butyl-2(R,S)-[phenoxyacetyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 0,448 g (1,0 mmol) an tert-Butyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 2), 1,0 ml (1,0 mmol) an Lithiumhexamethyldisilazan und
Phenoxyacetylchlorid werden 0,10 g (17%) der Titelverbindung erhalten.
MS
(FD): m/e = 582 (M+).
EA: Berechnet
für: C34H34N2O7. Theorie: C 70,09, H 5,88, N 4,81. Gefunden:
C 69,84, H 5,71, N 4,86.
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Beispiel 50
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tert-Butyl-2(R,S)-[3-(trifluor)phenylacetyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von tert-Butyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat (Beispiel
2), Lithiumhexamethyldisilazan und (3-Trifluormethyl)phenylacetylchlorid
wird die Titelverbindung erhalten.
Smp. = 158–160°C.
MS
(FD): m/e = 634 (M+).
-
Beispiel 51
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Benzyl-2-[2,2-dimethylpropanoyl]-2-[3-(N-(phenoxyacetylamino)-4-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
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Ausgehend
von 0,57 g (1,2 mmol) an Benzyl-2-[3-(N-(phenoxyacetyl)amino)-4-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 20) und Pivaloylchlorid werden 0,20 g (30%) der Titelverbindung
als farbloser Schaum hergestellt.
MS (FD): m/e = 555 (M + 1).
EA:
Berechnet für:
C34H34N2O6. Theorie: C 71,46, H 6,18, N 5,05. Gefunden:
C 71,41 H 6,43, N 5,10.
-
Beispiel 52
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Benzyl-2-[2,2-dimethylpropanoyl]-2-[3-(4,5-diphenyloxazol-2-on-1-yl)-4-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 0,32 g (0,63 mmol) an Benzyl-2-[3-(4,5-diphenyloxazol-2-on-1-yl)-4-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 19) und Pivaloylchlorid werden 0,10 g (25%) der Titelverbindung
als blassgelber Schaum hergestellt.
MS (FD): m/e = 640 (M+).
-
Beispiel 53
-
Benzyl-2-(R,S)-[2,2-dimethylpropanoyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 0,50 g (1,06 mmol) an Benzyl-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
und Pivaloylchlorid werden 0,31 g (56%) der Titelverbindung als
weißer
Feststoff hergestellt.
MS (FD): m/e = 556 (M+).
EA:
Berechnet für:
C32H32N2O7. Theorie: C 68,96, H 5,80, N 5,21. Gefunden:
C 69,05 H 5,79, N 5,03.
-
Beispiel 54
-
Benzyl-2-(R)-[2,2-dimethylpropanoyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
und
-
Benzyl-2(S)-[2,2-dimethylpropanoyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ein
Gemisch aus 0,385 g Benzyl-2-(R,S)-[2,2-dimethylpropanoyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-1-yl)-4(R)-(1-(fur-2-yl)ethylen-2-yl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 53) in 7,0 ml Ethylacetat wird erhitzt bis das Gemisch
zu einer Lösung
wird. Zu dieser Lösung
werden 5 ml Hexan gegeben und das Gemisch wird für 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt.
Es bildet sich ein Feststoff, der unter Bildung von 0,125 g eines
einzelnen Diastereomers (95% d.e. wie mittels NMR bestimmt) als
flockiger, farbloser Feststoff filtriert wird. Das Filtrat wird
unter verringertem Druck unter Bildung von 0,157 g des entgegengesetzten
Diastereomers (90% d.e. wie mittels NMR bestimmt) als hellbrauner
Feststoff konzentriert.
-
Beispiel 55
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1-[2-oxo-4-(tert-Butyl)oxetan-2-yl]-3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on
-
2-(R,S)-[1-Hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3-(S)-4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure
-
Ein
Gemisch aus 1,5 ml Trifluoressigsäure und 0,75 ml Triethylsilan
bei 0°C
wird zu 0,10 g (0,19 mmol) tert-Butyl-2-(R,S)-[1-hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-(3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(hergestellt aus tert-Butyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 2) gemäß dem in
Beispiel 37 beschriebenen Verfahren) gegeben. Das Gemisch kann sich über 1 Stunde
auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Reaktionsgemisch wird dann unter verringertem Druck konzentriert
und der Rückstand
kristallisiert unter Bildung der gewünschten Verbindung als kristalliner Feststoff
aus Hexan.
MS (FD): m/e = 478 (M+).
EA:
Berechnet für
C27H30N2O6. Theorie: C 67,77, H 6,32, N 5,85. Gefunden:
C 67,78, H 6,42, N 6,03.
-
Lactonbildung
-
Zu
einer Lösung
aus 0,024 g (0,05 mmol) an 2-(R,S)-(1-Hydroxy-2,2-dimethylpropyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl)essigsäure in 3
ml Chloroform werden 0,125 g (0,10 mmol) Polystyrol geträgertes 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid
gegeben. Das Gemisch wird für
24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
dann filtriert und die flüchtigen
Bestandteile werden unter verringertem Druck unter Bildung der Titelverbindung
entfernt.
IR: 1833,5 cm–1 (Lactoncarbonyl).
-
Beispiel 56
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N-[Benzyl]-N-[tert-butoxycarbonyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
-
Zu
einer Lösung
aus 0,41 g (0,85 mmol) an N-(Benzyl]-2-[3-(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetamid
(Beispiel 32) in 5 ml 1:1 Acetonitril:Dichlormethan werden 0,20
g (0,89 mmol) Di-tert-butyldicarbonat und eine katalytische Menge
an Dimethylaminopyridin gegeben. Das Reaktionsgemisch wird für 17 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die flüchtigen
Bestandteile werden unter verringertem Druck entfernt und der Rückstand
kristallisiert aus 95:5 n-Chlorbutan:Acetonitril unter Bildung von
0,40 g (80%) der Titelverbindung als farbloser Feststoff.
MS
(FD): m/e = 581 (M+).
EA: Berechnet
für: C34H35N3O6. Theorie: C 70,21, H 6,07, N 7,22. Gefunden:
C 70,30, H 6,13, N 7,38.
-
Allgemeines Verfahren
zur Herstellung der Harnstoffe
-
Eine
Lösung
aus 0,013 g (0,033 mmol) Benzyl-2-isobutyl-2-[2-amino-3-styrylazetidin-2-on-1-yl]acetat (Präparation)
und 0,071 mmol eines geeigneten Isocyanats in 2 ml Dichlormethan
wird für
24 Stunden gerührt. Zu
dieser Lösung
werden dann 0,127 g (0,071 mmol) aminomethyliertes Polystyrolharz
gegeben und das Reaktionsgemisch wird für weitere 24 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird dann filtriert, der Feststoff wird mit Dichlormethan
gewaschen und die vereinigten Filtrate werden unter Bildung des
entsprechenden Harnstoffs konzentriert. Die Verbindungen der Beispiele
57–62
werden gemäß dieses
allgemeinen Verfahrens hergestellt.
-
Beispiel 57
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N-Isopropyl-N'-[1-(1-benzyloxycarbonyl-4-methylbutyl)-4-(styryl)azetidin-2-on-3-yl]harnstoff
-
Mittels
des Isopropylisocyanats werden 9,3 mg (59%) der Titelverbindung
hergestellt.
MS: m/e = 478 (M + 1).
-
Beispiel 58
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N-Hexyl-N'-[1-(1-benzyloxycarbonyl-4-methylbutyl)-4-(styryl)azetidin-2-on-3-yl]harnstoff
-
Mittels
des 1-Hexylisocyanats werden 9,9 mg (58%) der Titelverbindung hergestellt.
MS:
m/e = 520 (M + 1).
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Beispiel 59
-
N-Cyclohexyl-N'-[1-(1-benzyloxycarbonyl-4-methylbutyl)-4-(styryl)azetidin-2-on-3-yl]harnstoff
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Mittels
des Cyclohexylisocyanats werden 10,4 mg (61%) der Titelverbindung
hergestellt.
MS: m/e = 518 (M + 1).
-
Beispiel 60
-
N-[2-(Phenyl)ethyl]-N'-[1-(1-benzyloxycarbonyl-4-methylbutyl)-4-(styryl)azetidin-2-on-3-yl]harnstoff
-
Mittels
des 2-Phenyl-1-ethylisocyanats werden 11,3 mg (63%) der Titelverbindung
hergestellt.
MS: m/e = 540 (M + 1).
-
Beispiel 61
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N-[1-(Ethoxycarbonyl)-2-(phenyl)ethyl]-N'-[1-(1-benzyloxycarbonyl-4-methylbutyl)-4-(styryl)azetidin-2-on-3-yl]harnstoff
-
Mittels
des 1-Ethoxycarbonyl-2-phenyl-1-ethylisocyanats werden 14,7 mg (59%)
der Titelverbindung hergestellt.
MS: m/e = 612 (M + 1).
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Beispiel 62
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N-Phenyl-N'-[1-(1-benzyloxycarbonyl-4-methylbutyl)-4-(styryl)azetidin-2-on-3-yl]harnstoff
-
Mittels
des Phenylisocyanats werden 9,7 mg (57%) der Titelverbindung hergestellt.
MS:
m/e = 512 (M + 1).
-
Festphasenreagenzverfahren
zur Herstellung der Amide
-
Zu
einer Lösung
aus 0,05 mmol einer Carbonsäure
in 2–3
ml Chloroform werden 0,025 mmol des gewünschten primären oder
sekundären
Amins und 0,100 mmol Divinylbenzol quervernetztes Polystyrol geträgertes 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid,
gegeben. Das Gemisch wird für
mindestens 18 Stunden gerührt,
bis es gemäß Dünnschichtchromatographie
vollständig
ist. Das Reaktionsgemisch wird dann filtriert, der Feststoff wird
mit Chloroform gewaschen und die vereinigten Filtrate werden unter
verringertem Druck unter Bildung des gewünschten Amids konzentriert.
-
Die
Amide der Beispiele 63–80
werden gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren ausgehend von 2-[(1,1-Ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
23) hergestellt.
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-
Die
Amide der Beispiele 81–156
werden gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren, ausgehend von 2(S)-[Isobutyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel 22)
hergestellt.
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Beispiel 157
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Benzyl-2(S)-benzyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 8,21 g (32,2 mmol)(L)-Phenylalaninbenzylester werden 10,75 g
(58%) der Titelverbindung als nicht ganz weisse Kristalle aus n-Chlorbutan
gefolgt von dem im Detail in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren,
hergestellt.
Smp. = 141–143°C
MS
(FD): m/e = 572 (M+).
-
Beispiel 158
-
tert-Butyl-2(S)-sec-butyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 3,0 g (16,0 mmol)(L)-Isoleucin-tert-butylester werden 3,2 g
(40%) der Titelverbindung als farblose Kristalle aus n-Chlorbutan
gemäß dem im
Detail in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, hergestellt.
Smp.
= 172–174°C
MS
(FD): m/e = 504 (M+).
-
Beispiel 159
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Benzyl-2(S)-sec-butyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat Schutzgruppenabspaltung
des Esters
-
Zu
einer Lösung
von 1,0 g (2,0 mmol) tert-Butyl-2(S)-sec-butyl-2-[3(S)-(4(S)phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 158) in 10 ml Dichlormethan werden 1,0 ml Trifluoressigsäure gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird für
18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann unter verringertem
Druck konzentriert. Der Rückstand
wird aus n-Chlorbutan unter Bildung von 2(S)-sec-Butyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure als
farbloser Feststoff kristallisiert, der im nachfolgenden Schritt
direkt verwendet wird.
-
Veresterung
-
Zu
einer Lösung
aus 0,146 g (0,325 mmol) 2(S)-sec-Butyl-2-[3(S)-(4(S)phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure in 2
ml Dichlormethan werden 30 μl
Oxalylchlorid gefolgt von 1 Tropfen Dimethylformamid gegeben. Das
Reaktionsgemisch wird für
20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann unter verringertem
Druck konzentriert. Der Rückstand
wird in 2 ml Dichlormethan rückgelöst und zu
dieser Lösung
werden 1,4 Äquivalente
Benzylalkohol gegeben. Das Reaktionsgemisch wird für 18 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird unter verringertem Druck konzentriert
und der Rückstand
wird einer Radialchromatographie unterzogen. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
der Titelverbindung als farbloser Feststoff konzentriert.
Smp.
= 176–178°C.
MS
(FD): m/e = 538 (M+).
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Beispiel 160
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tert-Butyl-2(R,S)-(2,2,2-trichlorethoxycarbonyl)-2-[3(S)-(4(S)phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Ausgehend
von 9,0 g (20 mmol) tert-Butyl-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 2) und 4,24 g (20 mmol) Trichlorethylchlorformiat werden
7,0 g (56%) der Titelverbindung gemäß dem im Detail in Beispiel
41 beschriebenen Verfahren, erhalten.
Smp. = 176–178°C.
MS
(FD): m/e = 611 (M+).
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Beispiel 161
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tert-Butyl-2(R,S)-carboxy-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Eine
Lösung
aus 0,53 g (0,85 mmol) tert-Butyl-2(R,S)-(2,2,2-trichlorethoxycarbonyl)-2-[3(S)-(4(S)phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 160) in 20 ml Dimethylformamid wird auf 0°C gekühlt. Zu
dieser Lösung
werden 2,0 ml an 5 N Chlorwasserstoffsäure gefolgt von 0,33 g Zinkstaub
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei 0°C für 90 Minuten gerührt und
kann sich dann über
30 Minuten auf Raumtemperatur erwärmen. Das Reaktionsgemisch
wird filtriert und das Filtrat wird unter verringertem Druck über Nacht
konzentriert. Der entstehende Rückstand
wird zwischen Ethylacetat und Wasser aufgeteilt. Die Phasen werden
getrennt und die organische Phase wird mehrere Male mit Wasser gewaschen.
Die restliche organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck unter Bildung von 0,40 g (96%) der
Titelverbindung als kristalliner Feststoff konzentriert.
Smp.
= 179–180°C.
-
Beispiel 162
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tert-Butyl-2(R,S)-[N-(3-trifluormethylbenzyl)carboxamido]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl]-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Zu
einer Aufschlämmung
aus 0,56 g (1,14 mmol) tert-Butyl-2(R,S)-carbox-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
(Beispiel 161) in 50 ml Dichlormethan werden 1,25 Äquivalente
Oxalylchlorid gefolgt von 1 Tropfen Dimethylformamid gegeben. Es
tritt eine kräftige
Gasentwicklung auf und die Reaktion wird nach 10 Minuten homogen.
Ein zusätzlicher
Tropfen Dimethylformamid wird zugegeben und die Reaktion wird für weitere
10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
unter verringertem Druck konzentriert und der entstehende Rückstand
wird in 50 ml Dichlormethan rückgelöst. Zu dem
Reaktionsgemisch wird dann tropfenweise eine Lösung aus 1,1 Äquivalenten
3-Trifluormethylbenzylamin und 1,1 Äquivalente Triethylamin in
2 ml Dichlormethan gegeben. Nachdem die Reaktion vollständig ist
wird das Reaktionsgemisch für
eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann
mit Wasser gewaschen und unter verringertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wird aus n-Chlorbutan, das eine kleine Menge an Acetonitril enthält, unter
Bildung von 0,39 g (53%) der Titelverbindung als nicht ganz weißer Feststoff
kristallisiert.
Smp. = 182–184°C.
MS
(FD): m/e = 649 (M+).
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Beispiel 163
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Auftrennung von 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2(R,S)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
A. 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2(R)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
2-(Trimethylsilyl)ethyl-2(R,S)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat,
das wie in Beispiel 13 beschrieben, hergestellt wird, wird als eine
dicke Aufschlämmung
erhalten. Eine Probe der Aufschlämmung
wird einer Silicageldünnschichtchromatographie
(1:1 Hexan:Ethylacetat) unterzogen und es zeigt sich, dass die Aufschlämmung zwei
Hauptkomponenten aufweist. Die Aufschlämmung wird filtriert und der
Feststoff wird unter Elution mit Ethylacetat einer Silicagelchromatographie
unterzogen. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt
und unter verringertem Druck unter Bildung von 28 g an 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2(R)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
als flockiger Feststoff konzentriert. Dieser Feststoff stellt bei
der Silicageldünnschichtchromatographieanalyse
die sich schneller bewegende Komponente dar.
MS (FD): m/e =
592 (M+).
-
Eine
Portion dieses Feststoffs wird aus Ethylacetat/Hexan umkristallisiert
und die entstehenden Kristalle werden durch Röntgenstrahlenkristallographie
zur Bestimmung der absoluten Konfiguration am Kohlenstoff der Position
2 des Acetatrests analysiert. Die absolute Konfiguration an diesem
Kohlenstoff wird als "R" gezeigt.
-
B. 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2(S)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
-
Das
Filtrat, das aus der Filtration der Originalaufschlämmung in
Abschnitt A entsteht, wird unter verringertem Druck konzentriert.
Der Rückstand,
der im wesentlichen aus der langsamer eluierenden Komponente der
Originalaufschlämmung
besteht, wird unter Elution mit einem Gradienten aus Hexan, das
0–100%
Ethylacetat enthält,
einer Silicagelchromatographie unterzogen. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
eines Sirups konzentriert. Der Rückstand
wird während dem
Stehen zu einer Aufschlämmung
und die Feststoffkomponente der Aufschlämmung wird durch Filtration unter
Bildung von 40,0 g an 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2(S)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetat
gesammelt.
MS (FD): m/e = 592 (M+).
-
Beispiel 164
-
2(R)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure
-
Ein
Gemisch aus 12,6 g (21,3 mmol) an 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2(R)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl)acetat
(Beispiel 163 A) und 63,8 ml (63,8 mmol) Tetrabutylammoniumfluorid
(1 M in Tetrahydrofuran) in 42 ml Dimethylformamid wird bei Raumtemperatur
für 15
Minuten unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Das Reaktionsgemisch wird
mit 300 ml Ethylacetat verdünnt
und das entstehende Gemisch wird kräftig gerührt, bis der pH durch schrittweise
Zugabe von 1 N Chlorwasserstoffsäure
auf 1,8 eingestellt ist. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase
wird mehrmals mit 125 ml Aliquots Wasser gewaschen. Die restliche
Suspension wird unter verringertem Druck unter Bildung einer kristallinen
Masse konzentriert. Die Masse wird aus n-Butylchlorid und Acetonitril unter Bildung
von 9 g (86%) der Titelverbindung als kristalliner Feststoff umkristallisiert.
MS
(FD): m/e = 492 (M+).
-
Beispiel 165
-
2(S)-[(1,1-Ethylenketal)propionyl]-2-(3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure
-
Ausgehend
von 24 g (40,5 mmol) an 2-(Trimethylsilyl)ethyl-2(S)-[(1,1-ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl)acetat
(Beispiel 163 B) werden 10,0 g (50%) der Titelverbindung als kristalliner
Feststoff erhalten.
MS (FD): m/e = 493 (M + 1).
-
Beispiel 166
-
1-[2(R)-[(1,1-Ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetyl]-4-[2-phenyleth-1-yl]piperazin
-
Ein
Gemisch aus 1,5 g (3 mmol) an 2(R)-[(1,1-Ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
164), 0,285 g (1,5 mmol) 1-(2-Phenyleth-1-yl)piperazin
und 6 g (6 mmol) mit Divinylbenzol, quervernetztes Polystyrol geträgertes 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid
in 100 ml Chloroform, wird bei Raumtemperatur für 18 Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wird filtriert und das Filtrat wird unter verringertem
Druck konzentriert. Der Rückstand
wird unter Elution mit einem Gradienten aus Chloroform, das 0 bis
5% Methanol enthält,
einer Silicagelchromatographie unterzogen. Die das Produkt enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und unter verringertem Druck unter Bildung
von 0,59 g (60%) der Titelverbindung als Schaum konzentriert.
MS
(FD): m/e = 664 (M+).
-
Beispiel 167
-
1-[2(S)-[(1,1-Ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]acetyl]-4-[2-phenyleth-1-yl]piperazin
-
Ausgehend
von 1,5 g (3 mmol) an 2(S)-[(1,1-Ethylenketal)propionyl]-2-[3(S)-(4(S)-phenyloxazolidin-2-on-3-yl)-4(R)-(2-styryl)azetidin-2-on-1-yl]essigsäure (Beispiel
165) werden 0,95 g (95%) der Titelverbindung als Schaum wie in dem
in Beispiel 166 beschrienen Verfahren erhalten.
MS(FD): m/e
= 664 (M+)
-
Der
humane Vasopressin V1a Rezeptor wurde kloniert
und exprimiert (Thibonnier et al., Journal of Biological Chemistry,
269, 3304–3310
(1994)). Die Nukleotidsequenz wurde bei der EMBL Datenbank unter
der Hinterlegungsnummer Z11690 hinterlegt. Um die Affinität der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung für
den humanen Vasopressin V1a Rezeptor zu
demonstrieren, werden Bindungsstudien mittels einer Zelllinie, die
den humanen V1a Rezeptor in Ovarzellen des
Chinesischen Hamsters (CHO) exprimieren (und im folgenden als hV1a Zelllinie bezeichnet werden) im wesentlichen
durch das von Thibonnier (Journal of Biological Chemistry, 269,
3304–3310
(1994)) beschriebene Verfahren ausgeführt.
-
Die
hV1a Zelllinie wird in alpha-MEM (alpha-Modifikation
des Minimal Essential Mediums Eagle, Sigma, St. Louis, MO, USA)
mit 10% fetalem Rinderserum und 250 μg/ml G418 (Gibco, Grand Island,
NY, USA) angezogen. Um Membranen zu präparieren, werden hV1a Zellen zur Konfluenz in 20 Rollerflaschen
angezogen. Die Zellen werden mit Enzym-freiem Zelldissoziationsmedium
(Specialty Media, Lavalette, NJ, USA) abgelöst und bei 2500 U/min für 10 Minuten
zentrifugiert. Das Pellet wird in 40 ml Tris-HCl (Tris[hydroxymethyl]aminomethanhydrochlorid)
Puffer (50 mM, pH 7,4) resuspendiert und für 1 Minute mit einem Tekmar
Tissumizer (Cincinnatti, OH, USA) homogenisiert. Die Suspension
wird bei 40 000 × g
für 10
Minuten zentrifugiert. Das Pellet wird resuspendiert und wie oben
zentrifugiert. Das schließliche
Pellet wird in 80 ml Tris pH 7,4 Puffer suspendiert und in 4 ml
Aliquots bei –80°C gelagert.
Für den
Test werden die Aliquots in Testpuffer resuspendiert und auf 125 μg Protein
pro ml verdünnt.
Die Proteinkonzentration wird durch den BCA Test bestimmt (Pierce,
Rockford, IL, USA).
-
Der
Testpuffer wird durch Einstellen des pH einer Lösung aus 50 mmol HEPES (N-2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure, Sigma,
St. Louis, MO, USA), 5 mmol MgCl2 und 1
mmol Dithiothreit pH 7,4 mit NaOH hergestellt, wonach 40 μg/ml Bacitracin
und 10 μg/ml
Aprotinin zugegeben werden. Der radioaktive Ligand für die Bindungstests
ist [3H]PMP-AVP (Manning Vasopressinantagonist,
56 Ci/mmol, DuPont NEN, Boston, MA, USA). Die Reihenfolge der Zugaben
ist 195 μl
Testpuffer, 200 μl
hV1a Membranen (25 μg Protein) in Testpuffer, 5 μl Testmittel
in Dimethylsulfoxid (DMSO) oder DMSO alleine und 100 μl [3H]PMP-AVP in Testpuffer (Endkonzentration
0,2 nM). Die Inkubationen werden für 1 Stunde bei Raumtemperatur
ausgeführt.
Der gebundene radioaktive Ligand wird von dem freien Anteil durch
Filtration auf einem Brandel Zellerntegerät (Gaithersburg, MD, USA) durch
Whatman GF/B Glasfaserfilter getrennt, die vorher für 2 Stunden
in Tris-HCl pH 7,7 getaucht wurden, worin 200 μg/ml Rinderserumalbumin und
0,2% Polyethylenimin enthalten sind. Die Filter werden mit eiskaltem
50 mM Tris-HCl (pH 7,7 bei 25°C)
gewaschen und die Filterscheiben werden in Scintillationsgläschen gegeben,
wozu dann 5 ml Ready Protein Plus Scintillationsflüssigkeit
gegeben werden und in einem Flüssigscintillationszähler ausgezählt. Alle
Inkubationen werden dreifach ausgeführt und die Dosis-Hemmkurven
bestehen aus der gesamten Bindung, der unspezifischen Bindung (100
nM PMP-AVP, Pininsula Labs, Belmont, CA, USA) und 6 oder 7 Konzentrationen
des Testmittels, die die HK50 umfassen.
Die Gesamtbindung beträgt
typischerweise etwa 2000 Cpm und die unspezifische Bindung etwa
250 Cpm. Die HK50 Werte werden durch nicht-lineare
Mindestquadratkurvenanpassung berechnet, die an ein logisches Modell
mit 4 Parametern angepasst werden.
-
Alle
Ester und Amide, die beispielhaft dargestellt werden, werden in
diesem Test getestet und zeigen eine Affinität am Vasopressin V
1a Rezeptor
von mindestens 100 μM.
Die Bindungsaffinitäten
für bestimmte
der bevorzugten Verbindungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
-
Die
physiologischen Effekte von Vasopressin werden durch spezifische
G-Protein gekuppelte Rezeptoren vermittelt. Der Vasopressin V1a Rezeptor wird an die Gq/G11 Familie der G Proteine gekuppelt und vermittelt
den Phosphatidylinositumsatz. Der Agonist- oder Antagonistcharakter
der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann durch ihre Fähigkeit
bestimmt werden, den durch Vasopressin vermittelten Umsatz des Phosphatidylinosits
durch das in den folgenden Abschnitten beschriebene Verfahren zu
hemmen. Eine repräsentative Verbindung
der Erfindung, nämlich
die Verbindung von Beispiel 70, wird in diesem Test getestet und
ist ein Vasopressin V1a Antagonist.
-
Zellkultur und Markierung
der Zellen
-
Klon
9 Rattenhepatomzellen (American Type Culture Collection, Rockville,
MD, USA, ATCC CRL-1439, Permanente Sammlung, Cancer Research, 35,
253–263
(1975)) werden in F-12K (Gibco) mit 10% fetalem Rinderserum angezogen.
Drei Tage vor dem Test werden fast konfluente Kulturen abgelöst und in
Gewebekulturplatten mit 6 Vertiefungen angeimpft, wobei etwa 100
Vertiefungen aus jeder 75 cm2 Flasche angeimpft
werden (entspricht einem 12:1 Aufteilungsverhältnis). Jede Vertiefung enthält 1 ml
Wachstumsmedium mit 2 μCi
an [3H]-Myoinosit (American Radiolabeled
Chemicals, St. Louis, MO, USA).
-
Inkubationen
-
Alle
Tests werden dreifach ausgeführt,
außer
der Basiswert und 10 nM AVP (beide n = 6). AVP ((Argininvasopressin),
Peninsula, Labs, Belmont, CA, USA (Nr. 8103)) wird in 0,1 N Essigsäure gelöst. Die
Testmittel werden in DMSO gelöst
und in DMSO bis zu 200-fach der endgültigen Testkonzentration verdünnt. Die Testmittel
und AVP (oder entsprechende Volumina an DMSO) werden getrennt als
5 μl DMSO
zu 12 × 75
mm Glasröhrchen
gegeben, die 1 ml Testpuffer enthalten (Tyrode Balanced Salt Lösung, die
50 mM Glucose, 10 mM LiCl, 15 mM HEPES pH 7,4, 10 μM Phosphoramidon
und 100 μM
Bacitracin enthält).
Die Reihenfolge der Inkubationen wird zufällig gestaltet. Die Inkubationen
werden durch Entfernen des Prämarkierungsmediums, Waschen
der Monolage einmal mit 1 ml an 0,9% NaCl und der Zugabe der Inhalte
der Teströhrchen
gestartet. Die Platten werden für
1 Stunde bei 37°C
inkubiert. Die Inkubationen werden durch Entfernen des Inkubationsmediums
und der Zugabe von 500 μl
an eiskalter 5% (G/V) Trichloressigsäure gestoppt und die Vertiefungen werden
für 15
Minuten stehengelassen.
-
Messung der [3H]-Inositphosphate
-
BioRad
Poly-Prep Econo-Columns werden mit 0,3 ml an AG 1 X-8 100–200 Harz
in der Formiatform gepackt. Das Harz wird 1:1 mit Wasser gemischt
und 0,6 ml werden zu jeder Säule
gegeben. Die Säulen
werden dann mit 10 ml Wasser gewaschen. Die Scintillationsgläschen (20
ml) werden unter jede Säule
gestellt. Für
jede Vertiefung werden die Inhalte in eine Minisäule überführt, wonach die Vertiefung
mit 0,5 ml destilliertem Wasser gewaschen wird, die ebenfalls zur
Minisäule
gegeben werden. Die Säulen
werden dann zweimal mit 5 ml an 5 mM Myoinosit zur Elution von freiem
Inosit gewaschen. Es werden Aliquots (1 ml) in 20 ml Scintillationsgläschen gegeben
und 10 ml Beckman Ready Protein Plus werden zugegeben. Nachdem der
Myoinositwaschvorgang vollständig
ist, werden die leeren Scintillationsgläschen unter die Säulen gestellt
und [3H]-Inositphosphate werden mit drei
Zugaben von 1 ml an 0,5 M Ammoniumformiat eluiert, worin 0,1 N Ameisensäure enthalten
sind. Die Elutionsbedingungen werden optimiert, um Inositmono-,
-bis- und -trisphosphate zu gewinnen, ohne die metabolisch inerteren -tetrakis-,
-pentakis- und -hexakisphosphate zu eluieren. Zu jeder Probe werden
10 ml einer Hochsalzkapazitätsscintillationsflüssigkeit
gegeben, wie Tru-Count High Salt Capacity oder Packard Hionic-Fluor.
Die Inositlipide werden durch die Zugabe von 1 ml an 2% Natriumdodecylsulfat (SDS)
zu jeder Vertiefung gegeben, die Vertiefungen werden mindestens
30 Minuten stehengelassen und die Lösung wird in 20 ml Scintillationsröhrchen überführt, wozu
10 ml Beckman Ready Protein Plus Scintillationsflüssigkeit
gegeben wurden. Die Proben werden in einem Beckman LS 3801 Flüssigszintillationszähler für 10 Minuten
gezählt.
Der gesamte Inositeinbau wird für
jedes Röhrchen
als die Summe an freiem Inosit, Inositphosphaten und Inositlipiden
berechnet. Die Inositphosphate werden als Zerfälle pro Minute pro 106 Zerfälle des
gesamten Inositeinbaus ausgedrückt.
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Datenanalyse – Konzentrations-Hemmexperimente
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Die
Konzentrations-Antwort-Kurven für
AVP und die Konzentrations-Hemmkurven für die Testmittel gegenüber 10 nM
AVP werden durch nicht-lineare Mindestquadratkurvenanpassung berechnet,
die an ein logisches Modell mit 4 Parametern angepasst werden. Die
Parameter für
die basalen und maximalen Inositphosphate EK50 oder
HK50 und der Hill-Koeffizient werden variiert,
um die beste Anpassung zu erreichen. Die Kurvenanpassung wird unter
der Annahme gewichtet, dass die Standardabweichung proportional
zu den Zerfällen pro
Minute der Radioaktivität
ist. Es werden in jedem Experiment volle Konzentrations-Antwort-Kurven
für AVP gefahren
und die HK50 Werte werden durch die Anwendung
der Cheng-Prusoff-Gleichung
in Ki Werte umgewandelt, die auf der EK50 für AVP im
selben Experiment basieren.
-
Datenanalyse – kompetitive
Experimente
-
Experimente
zum Test auf die Kompetitivität
der Testverbindungen bestehen aus Konzentrations-Antwortkurven für AVP in
Abwesenheit und Anwesenheit von zwei oder mehreren Konzentrationen
des Testmittels. Die Daten werden in eine kompetitive, logische
Gleichung eingesetzt
worin Y für die Zerfälle pro Minute der Inositphosphate
steht, B für
die Konzentration der basalen Inositphosphate steht, M für die maximale
Zunahme der Konzentration an Inositphosphaten steht, A für die Konzentration des
Agonisten (AVP) steht, E für
die EK
50 des Agonisten steht, D für die Konzentration
des Antagonisten (Testmittels) steht, K für den Ki des Antagonisten steht
und Q für
die Kooperativität
(Hill Koeffizient) steht.
-
Vasopressin
V1a Rezeptoren vermitteln bekanntermaßen auch
die Blutplättchenaggregation.
Vasopressin V1a Rezeptoragonisten verursachen
eine Blutplättchenaggregation,
während
Vasopressin V1a Rezeptorantagonisten die
Blutplättchenaggregation
hemmen, die durch Vasopressin oder Vasopressin V1a Agonisten gefällt wird.
Das Ausmaß an
Antagonistaktivität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann durch den in den folgenden Abschnitten beschriebenen Test bestimmt
werden.
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Blut
von gesunden, freiwillig teilnehmenden Menschen wird durch eine
Venenpunktion entnommen und mit Heparin gemischt (60 ml Blut werden
zu 0,4 ml heparinisierter Kochsalzlösung (4 mg Hepa rin/ml Kochsalzlösung)).
Blutplättchen-reiches
Plasma (PRP) wird durch die Zentrifugation von Vollblut (150 × g) hergestellt
und es wird Indomethacin (3 μM)
zu PRP gegeben, um die durch Thromboxan vermittelte Freisetzungsreaktion
zu blockieren. PRP wird kontinuierlich bei 37°C gerührt und die Veränderung
der optischen Dichte wird nach der Zugabe von Argininvasopressin
(AVP)(30 nM) zur Auslösung
der Aggregation verfolgt. Die Verbindungen werden in 50% Dimethylsulfoxid
(DMSO) gelöst
und vor der Zugabe von AVP zugegeben (10 μl/415 μl PRP). Die prozentuale Hemmung
der durch AVP-induzierten Aggregation wird gemessen und wird die
HK50 berechnet. Die Verbindung von Beispiel
30 wird in diesem Test getestet und als Antagonist des Vasopressin V1a Rezeptors mit einer HK50 von
630 nM bestimmt.
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Bei
Studien mit gewaschenen Blutplättchen
werden 50 ml Vollblut mit 10 ml an Citrat/Heparinlösung (85
mM Natriumcitrat, 64 mM Citronensäure, 111 mM Glucose, 5 Einheiten/ml
Heparin) gemischt und PRP wird wie oben beschrieben isoliert. Dann
wird PRP zentrifugiert (150 × g)
und das Pellet wird in eine physiologische Pufferlösung (10
mM HEPES, 135 mM Natriumchlorid, 5 mM Kaliumchlorid und 1 mM Magnesiumchlorid)
resuspendiert, worin 10 μM
Indomethacin enthalten sind. Humanes Fibrinogen (0,2 mg/ml) und
Calciumchlorid (1 mM) werden zu gerührten Blutplättchen gegeben,
bevor die Aggregation mit AVP (30 nM) induziert wird, wie dies vorher
beschrieben wurde. Die Verbindungen der Beispiele 30 und 42 werden
in diesem Test getestet und sind Antagonisten des Vasopressin V1a Rezeptors mit HK50 Werten
von jeweils 48 und 28 nM.
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Die
Aktivität
der Verbindungen der Formel I bezüglich des Antagonismus des
Vasopressin V1a Rezeptors liefert ein Verfahren
zur Antagonisierung des Vasopressin V1a Rezeptors,
das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung dieser
Formel an einen Patienten umfasst, der einer solchen Behandlung bedarf.
Es ist bekannt, dass mehrere physiologische und therapeutische Vorteile
durch die Verabreichung von Arzneimitteln erhalten werden, die am
Vasopressin V1a Rezeptor Antagonisten sind.
Diese Aktivitäten
können als
peripher und zentral kategorisiert werden. Periphere Brauchbarkeiten
umfassen die Verabreichung von Vasopressin V1a Antagonisten
der Formel I als Zusätze
bei Herzversagen oder als antithrombotische Mittel. Zentrale Effekte
umfassen die Verabreichung von Vasopressin V1a Antagonisten
der Formel I bei der Behandlung der obessiv-kompulsiven Störung, Aggressionsstörung, Depression
und Angst.
-
Die
obsessiv-kompulsive Erkrankung tritt in einer großen Vielzahl
an Arten und Symptomen auf, die den unkontrollierbaren Drang des
Opfers gemeinsam haben, nutzlose, rituelle Handlungen auszuführen. Handlungen
wie Erwerben, Ordnen, Putzen und dergleichen ohne jeglichen rationalen
Bedarf oder Hintergrund sind die nach außen sichtbaren Charakteristiken
der Erkrankung. Ein betroffener Patient kann unfähig sein, etwas zustande zu
bringen und nur die Rituale ausführen,
die von dieser Erkrankung gefordert werden. Die obsessiv-kompulsive
Erkrankung ist in allen ihren Variationen ein bevorzugtes Behandlungsziel
mit den vorliegenden Zusatztherapieverfahren und den Zusammensetzungen.
Die Brauchbarkeit der Verbindungen der Formel I bei der Behandlung
der obsessiv-kompulsiven Störung
wird gezeigt, wie dies im folgenden Test beschrieben ist.
-
Bei
Goldhamstern kann ein besonders stereotypes, Flanken-markierendes
Verhalten durch die Mikroinjektionen von Vasopressin (10–100 nl,
1–100 μM) in den
anterioren Hypothalamus induziert werden (Ferris et al., Science,
224, 521–523
(1984), Albers und Ferris, Regulatory Peptides, 12, 257–260 (1985),
Ferris et al., European Journal of Pharmacology, 154, 153–159 (1988)).
Nach der Freisetzung des Stimulus wird das Verhalten durch Putzen,
Lecken und Kämmen
der großen
Sebumdrüsen
an den dorso lateralen Flanken initiiert. Der Anfall des Flankendrüsenputzens
kann so intensiv sein, dass die Flankenregion gegen den Strich gekämmt und
mit Speichel vollgesogen ist. Nach dem Putzen zeigen die Hamster
ein Flankenmarkierungsverhalten, eine Art Duftmarkierung, die bei
der olfaktorischen Kommunikation beteiligt ist (Johnston Physio.
Behav., 51, 437–448
(1985), Ferris et al., Physio. Behav., 40, 661–664 (1987)), wobei der Rücken gekrümmt wird und
die Flankendrüsen
stark gegen jede vertikale Oberfläche gerieben werden. Eine durch
Vasopressin induzierte Flankenmarkierung wird gewöhnlich innerhalb
einer Minute nach der Mikroinjektion induziert (Ferris et al., Science
224, 521–523
(1984)). Das Verhalten ist für
Vasopressin spezifisch, da die Mikroinjektionen anderer Neuropeptide,
erregender Aminosäuren
und Catecholamine keine Flankenmarkierung auslösen (Ferris et al., Science,
224, 521–523
(1984), Albers und Ferris, Regulatory Peptides, 12, 257–260 (1985).
Ferner ist die Flankenmarkierung für den Vasopressin V1 Rezeptor spezifisch, da das Verhalten selektiv
durch V1 Rezeptorantagonisten gehemmt und
durch V1 Rezeptoragonisten aktiviert wird
(Ferris et al., Neuroscience Letters, 55, 239–243 (1985), Albers et al.,
Journal of Neuroscince, 6, 2085–2089
(1986), Ferris et al., European Journal of Pharmacology, 154, 153–159 (1988)).
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Alle
Tiere sind erwachsene männliche
Goldhamster (Mesocricetus auratus), die etwa 160 g wiegen. Die Tiere
werden einer Stereotaxisoperation unterzogen und können sich
vor dem Verhaltensstest erholen. Die Hamster werden bei einem reversen
Lichtzyklus (14 Stunden Licht, 10 Stunden Dunkel, Licht an um 19:00
h) in Plexiglas® Käfigen gehalten
und erhalten freien Zugang zu Futter und Wasser.
-
Es
wird eine Stereotaxisoperation unter einer Pentobarbitalbetäubung ausgeführt. Die
Stereotaxiskoordinaten sind: 1,1 mm anterior zum Scheitel, 1,8 mm
lateral zur Sagittalnaht in einem Winkel von 8° von der vertikalen Linie und
4,5 mm unterhalb der Dura. Der Nasenriegel wird auf der Höhe der Interaurallinie
plaziert. Eine unilaterale Führungskanüle mit 26
Gauge wird an die Stelle abgesenkt und mit Dentalzement am Schädel gesichert.
Die Führungsnadel
wird mit einer Hülse
mit 33 Gauge umschlossen, die sich 1 mm unterhalb der Führung fortsetzt.
Die innere Kanüle,
die für
die Mikroinjektionen verwendet wird, reicht 3,0 mm über die
Führung
hinaus, um den anterioren Hypothalamus zu erreichen.
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Den
Hamstern wird 1 μM
Vasopressin in einem Volumen von 150 nl injiziert. Das Vasopressin
wird als Cocktail mit 200 mM, 20 mM und 2 mM der Testverbindung
oder alleine im Träger
Dimethylsulfoxid verabreicht. Sowohl Vasopressin als auch die Testverbindung
werden in 100% Dimethylsulfoxid gelöst. Alle Injektionen zielen
auf den anterioren Hypothalamus. Die Tiere werden bezüglich der
Flankenmarkierung für
einen Zeitraum von 10 Minuten in einem sauberen Käfig bewertet.
Eine repräsentative
Verbindung, die Verbindung von Beispiel 42, hemmt die durch Vasopressin
induzierte Flankenmarkierung auf eine Dosis-abhängige Weise.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist die Verwendung der Verbindungen
der Formel I in Kombination mit einem Serotoninwiederaufnahmeinhibitor
zur Verwendung bei der Behandlung von obsessivkompulsiver Erkrankung,
Aggressionsstörung
oder Depression. Die als Serotoninwiederaufnahmeinhibitoren brauchbaren Verbindungen
umfassen unter anderem:
Fluoxetin, N-Methyl-3-(p-trifluormethylphenoxy)-3-phenylpropylamin
wird in der Hydrochloridsalzform und als razemisches Gemisch der
zwei Enantiomere vermarktet. Die
US 4 314 081 A ist eine frühe Referenz bezüglich der
Verbindung. Robertson et al., J. Med. Chem. 31, 1412 (1988) beschreiben
die Trennung der R und S Enantiomere von Fluoxetin und zeigen, dass
ihre Aktivität
als Serotoninwiederaufnahmeinhibitoren ähnlich zueinander ist. In diesem
Dokument wird das Wort "Fluoxetin" verwendet, um für jedes
Säureadditionssalz
oder die freie Base zu stehen und um entweder für das razemische Gemisch oder
eines der R und S Enantiomere zu stehen.
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Duloxetin,
nämlich
N-Methyl-3-(1-naphthalinyloxy)-3-(2-thienyl)propanamin, wird gewöhnlich als
Hydrochloridsalz und als (+)-Enantiomer verabreicht. Es wurde zuerst
in
US 4 956 388 A beschrieben,
worin die große
Wirksamkeit gezeigt wird. Das Wort "Duloxetin" wird hierin verwendet, um für jedes
Säureadditionssalz oder
die freie Base des Moleküls
zu stehen.
-
Venlafaxin
ist in der Literatur bekannt und das Syntheseverfahren und die Aktivität als Inhibitor
der Serotonin- und Norepinephrinaufnahme wird in
US 4 761 501 A beschrieben.
Venlafaxin wird in dem Patent als Verbindung A identifiziert.
-
Milnacipran
(N,N-Diethyl-2-aminomethyl-1-phenylcyclopropancarboxamid) wird in
US 4 478 836 A beschrieben,
das Milnacipran als Beispiel 4 herstellt. Das Patent beschreibt
die Verbindungen als Antidepressionsmittel. Moret et al., Neuropharmacology
24, 1211–19
(1985) beschreiben die pharmakologischen Aktivitäten als Inhibitor der Serotonin-
und Norepinephrinwiederaufnahme.
-
Citalopram,
nämlich
1-[3-(Dimethylamino)propyl]-1-(4-fluorphenyl)-1,3-dihydro-5-isobenzofurancarbonitril,
wird in
US 4 136 193
A als Serotoninwiederaufnahmeinhibitor beschrieben. Die
Pharmakologie wird von Christensen et al., Eur. J. Pharmacol. 41,
153 (1977) beschrieben und Berichte von der klinischen Effektivität bei Depression
können
in Dufour et al., Int. Clin. Psychopharmacol. 2, 225 (1987) und
Timmerman et al., selbes Journal, 239, gefunden werden.
-
Fluvoxamin,
nämlich
5-Methoxy-1-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1-pentanon-O-(2-aminoethyl)oxim,
wird in
US 4 085 225
A beschrieben. Wissenschaftliche Artikel über das
Arzneimittel wurden von Claassen et al., Brit. J. Pharmacol. 60,
505 (1977) und De Wilde et al., J. Affective Disord. 4, 249 (1982)
und Benfield et al., Drugs 32, 313 (1986) beschrieben.
-
Paroxetin,
nämlich
trans-(–)-3-[(1,3-Benzodioxol-5-yloxy)methyl]-4-(4-fluorphenyl)piperidin,
kann in
US 3 912 743
A und
4 007
196 A gefunden werden. Berichte der Arzneimittelaktivität befinden
sich in Lassen, Eur. J. Phamacol. 47, 351 (1978), Hassan et al.,
Brit. J. Clin. Pharmacol. 19, 705 (1985), Laursen et al., Acta Psychiat.
Scand. 71, 249 (1985) und Battegay et al., Neuropsychobiology 13,
31 (1985).
-
Sertralin,
nämlich
(1S-cis)-4-(3,4-Dichlorphenyl)-1,2,3,4-tetrahydro-N-methyl-1-naphthylaminhydrochlorid
ist ein Serotoninwiederaufnahmeinhibitor, der als Antidepressionsmittel
vermarktet wird. Es ist in
US
4 536 518 A beschrieben. Alle oben angegebene Patente sind
hiermit eingeführt.
-
Die
Zusatztherapie des Aspekts der vorliegenden Erfindung wird durch
die Verabreichung eines Vasopressin V1a Antagonisten
zusammen mit einem Serotoninwiederaufnahmeinhibitor auf eine Weise
ausgeführt, die
wirksame Mengen der Verbindungen im Körper zur selben Zeit bereitstellt.
Alle betroffenen Verbindungen sind oral verfügbar und werden normalerweise
oral verabreicht und so ist die orale Verabreichung der Zusatzkombination
bevorzugt. Sie kann zusammen in einer einzelnen Dosierungsform oder
getrennt verabreicht werden.
-
Der
Aspekt der vorliegenden Erfindung liefert eine Potenzierung der
Abnahme der Konzentration von Vasopressin, die als Wirkung der Verabreichung
eines Vasopressin V1a Antagonisten durch
die Verabreichung eines Serotoninwiederaufnahmeinhibitors beobachtet
wird. Der Aspekt der vorliegenden Erfindung ist besondes zur Behandlung
von Depression und obsessiv-kompulsiver Störung brauchbar. Solche Störungen können oft
gegenüber
einer Behandlung mit einem Serotininwiederaufnahmeinhibitor alleine
resistent sein.
-
Oxytocinaktivität
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung dürften Oxytocinmittel sein.
Oxytocinpräparationen
und mehrere Oxytocinagonisten sind im Handel zur therapeutischen
Verwendung erhältlich.
In den letzten Jahren wurden Oxytocinantagonisten mit einer antiuterotonen
Aktivität
entwickelt und auf ihr Potential zur Behandlung von vorzeitigen
Wehen und Dysmenorrhoe evaluiert (Pavo et al., J. Med. Chem., 37,
255–259
(1994), Akerlund et al., Br. J. Obstet. Gynaecol., 94, 1040–1044 (1987),
Akerlund et al., Br. J. Obstet. Gynaecol., 86, 484–487 (1979)).
Der Oxytocinantagonist Atosiban wurde klinisch untersucht und führt zu einer
signifikanteren Hemmung der vorzeitigen Kontraktionen als ein Plazebo
(Goodwin et al., Am. J. Obstet. Gynecol., 170, 474 (1994)).
-
Der
humane Oxytocinrezeptor wurde kloniert und exprimiert (Kimura et
al., Nature 356, 526–529 (1992))
und ist unter der Hinterlegungsnumer X64878 indentifiziert. Um die
Affinität
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung für den humanen Oxytocinrezeptor
zu zeigen, werden Bindungsstudien mittels einer Zelllinie, die den
humanen Oxytocinrezeptor in 293 Zellen exprimiert (hierin als OTR
Zelllinie bezeichnet), im wesentlchen durch das von Morel et al
(Nature, 356, 523–526
(1992)) beschriebene Verfahren ausgeführt. Die 293-Zelllinie ist
eine permanente Linie der primären
humanen embryonalen Nierenzellen, die durch zerscherte DNA des humanen
Adenovirus Typ 5 transformiert wurde. Sie ist als ATCC CRL-1533
identifiziert.
-
Die
OTR Zelllinie wird in DMEM (Delbecco's Modified Essential Medium, Sigma,
St. Louis, MO, USA) mit 10% fetalem Rinderserum, 2 mM L-Glutamin,
200 μg Hygromycin
(Sigma, St. Louis, MO, USA) und 250 μg/ml G418 (Gibco, Grand Island,
NY, USA) angezogen. Um die Membranen zu präparieren, werden OTR Zellen
bis zur Konfluenz in 20 Rollerflaschen angezogen. Die Zellen werden
mit Enzymfreiem Zelldissoziationsmedium (Specialty Media, Lavalette,
NJ, USA) abgelöst
und bei 3200 U/min für
15 Minuten zentrifugiert. Das Pellet wird in 40 ml Tris-HCl (Tris[hydroxymethyl]aminomethanhydrochlorid)
Puffer (50 mM, pH 7,4) resuspendiert und für 1 Minute mit einem Tekmar
Tissumizer (Cincinnatti, OH, USA) homogenisiert. Die Suspension
wird bei 40 000 × g
für 10
Minuten zentrifugiert. Das Pellet wird resuspendiert und wie oben
zentrifugiert. Das schließliche
Pellet wird in 80 ml Tris pH 7,4 Puffer suspendiert und in 4 ml
Aliquots bei –80°C gelagert.
Für den Test
werden die Aliquots in Testpuffer resuspendiert und auf 375 μg Protein
pro ml verdünnt.
Die Proteinkonzentration wird durch den BCA Test bestimmt (Pierce,
Rockford, IL, USA).
-
Der
Testpuffer enthält
50 mM Tris-HCl (Tris[hydroxymethyl]aminomethanhydrochlorid), 5 mM
MgCl2 und 0,1% Rinderserumalbumin bei pH
7,4. Der radioaktive Ligand für
die Bindungstests ist [3H]-Oxytocin ([Tyrosyl-2,6-3N]-Oxytocin, 48,5 Ci/mmol, DuPont NEN, Boston,
MA, USA). Die Reihenfolge der Zugaben ist 195 μl Testpuffer, 200 μl OTR Membranen
(75 μg Protein)
in Testpuffer, 5 μl
Testmittel in Dimethylsulfoxid (DMSO) oder DMSO alleine und 100 μl [3H]-Oxytocin in Testpuffer (Endkonzentration
1,0 nM). Die Inkubationen erfolgen für 1 Stunde bei Raumtemperatur.
Der gebundene radioaktive Ligand wird vom freien Anteil durch Filtration
auf einem Brandel Zellerntegerät
(Gaithersburg, MD, USA) durch Whatman GF/B Glasfaserfilter getrennt, die
vorher für
2 Stunden in 0,3% Polyethylenimin getaucht wurden. Die Filter werden
mit eiskaltem 50 mM Tris-HCl (pH 7,7 bei 25°C) gewaschen und die Filterscheiben
werden in Scintillationsgläschen
gegeben, wozu dann 5 ml Ready Protein Plus® Scintillationsflüssigkeit
gegeben werden und in einem Flüssigscintillationszähler ausgezählt. Alle
Inkubationen werden dreifach ausgeführt und die Dosis-Hemmkurven
bestehen aus der gesamten Bindung, der unspezifischen Bindung (100 μM Oxytocin,
Sigma, St. Louis, MO, USA) und 6 oder 7 Konzentrationen des Testmittels,
die die HK50 umfassen. Die Gesamtbindung
beträgt
typischerweise 1000 Cpm und die unspezifische Bindung etwa 200 Cpm.
Die HK50 Werte werden durch nicht-lineare
Mindestquadratkurven berechnet, die an ein logisches Modell mit
4 Parametern angepasst werden. Bestimmte Verbindungen der Formel
I zeigen eine Affinität
für den
Oxytocinrezeptor.
-
Es
sind mehrere Biotests verfügbar,
um den Agonist- oder Antagonistcharakter von Verbindungen zu bestimmen,
die eine Affinität
am Oxytocinrezeptor zeigen. Ein solcher Test ist in
US 5 373 089 A beschrieben, das
hiermit eingeführt
ist. Der Biotest leitet sich von Verfahren ab, die in einer Veröffentlichung
von Sawyer et al., (Endocrinology, 106, 81, (1980)) beschrieben
sind, die wiederum auf einem Bericht von Holton (Brit. J. Pharmacol.,
3, 328 (1948)) basiert. Die Testberechnungen für pA
2 Abschätzungen
sind von Schild (Brit. J. Pharmacol., 2, 189 (1947)) beschrieben.
-
Verfahren
-
- 1. Tiere – Es
wird ein 1,5 cm langes Stück
des Uterus von einer jungfräulichen
Ratte (Holtzman) im natürlichen Östrus für den Test
verwendet.
- 2. Puffer/Testbad – Der
verwendete Puffer ist Munsicks. Dieser Puffer enthält 0,5 mM
Mg2+. Der Puffer wird kontinuierlich mit
95% Sauerstoff/5% Kohlendioxid unter Bildung eines pH von 7,4 begast.
Die Temperatur des Testbads beträgt
37°C. Es
wird ein 10 ml Testbad verwendet, das einen Wassermantel zur Aufrechterhaltung
der Temperatur und Ein- und Auslasshähne zur Zugabe und Entfernung
von Puffer enthält.
- 3. Polygraph/Umwandler – Das
für den
Test verwendete Stück
des Uterusgewebes wird an einem Ende verankert und am anderen Ende
an einen Statham Strain Gauge Force Transducer angebunden, der wiederum
an ein Grass Polygraph Modell 79 zur Aufzeichnung der Kontraktionen
angeschlossen ist.
- 4. Testprotokoll
- (a) Das Gewebe wird im Testbad für 1 Stunde äquilibriert, wobei alle 15
Minuten mit neuem Puffer gewaschen wird. Es wird immer eine Spannung
an den Geweben von 1 g gehalten.
- (b) Das Gewebe wird anfänglich
mit Oxytocin mit 10 nM behandelt, um das Gewebe zu akklimatisieren
und dann mit 4 mM Kaliumchlorid (KCl) behandelt, um die maximale
Kontraktionsreaktion zu bestimmen.
- (c) Eine kummulative Dosis-Antwort-Kurve wird dann mit Oxytocin
erstellt und eine Oxytocinkonzentration, die etwa 80% des Maximums
entspricht, wird zur Abschätzung
der pA2 des Antagonisten verwendet.
- (d) Das Gewebe wird gegenüber
Oxytocin (Calbiochemical, San Diego, CA) für 1 Minute ausgesetzt und ausgewaschen.
Es existiert ein 3 Minutenintervall vor der Zugabe der nächsten Dosis
des Agonisten oder Antagonisten. Wenn der Antagonist getestet wird,
wird dieser 5 Minuten vor dem Agonisten verabreicht. Der Agonist
wird für
1 Minute verabreicht. Alle Reaktionen werden mittels eines 7P10
Grass Integrators integriert. Eine einzelne Konzentration an Oxytocin,
die 80% der maximalen Reaktion entspricht, wird zum Testen des Antagonisten
verwendet. Es werden 3 unterschiedliche Konzentrationen an Antagonisten
verwendet, zwei die die Reaktion auf den Agonisten um weniger als
50% reduzieren und eine, die die Reaktion um mehr als 50% reduziert
(idealerweise wären
dies 25%, 50% und 75%). Dies wird dreimal für jede Antagonistendosis für einen
Dreipunkttest wiederholt.
- (e) Berechnungen für
pA2 – Die
Dosis-Antwort-Verhältnisse
(DR) werden für
den Antagonisten berechnet und ein Schild Plot wird durch Auftragen
der Log (DR-1) gegen Log der Antagonistkonzentration berechnet. Die
Linie wird durch eine Mindestquadratregressionsanalyse berechnet.
Die pA2 ist die Konzentration an Antagonist
an dem Punkt, bei der die Regressionslinie den Nullpunkt der Log
(DR-1) Ordinate schneidet. Der pA2 ist die
negative Log Konzentration an Antagonist, die die Reaktion auf den
Agonisten um die Hälfte verringert.
-
Oxytocin
ist für
die hormonelle Rolle bei der Geburt und Milchbildung bekannt. Oxytocinagonisten
sind klinisch zur Induktion der Milchbildung, Induktion oder Erhöhung der
Wehen, Kontrolle der postpartum Uterusatonie und Hämorrhagie,
der Unteruskontraktion nach einem Kaiserschnitt oder während einer
anderen Uterusoperation und zur Induktion eines therapeutischen
Abgangs brauchbar. Oxytocin, das als Neurotransmitter im zentralen
Nervensystem wirkt, spielt auch eine wichtige Rolle bei der Expression
der zentralen Funktionen, wie Mutterverhalten, Sexualverhalten (einschließlich Peniserektion,
Lordose und Kopulationsverhalten), Gähnen, Toleranz- und Abhängigkeitsmechanismen,
Füttern,
Putzen, der cardiovaskulären
Regulation und Thermoregulation (Argiolas und Gessa, Neuroscience
und Biobehavioral Reviews, 15, 217–231 (1991)). Oxytocinantagonisten
finden eine therapeutische Brauchbarkeit als Mittel zur Verzögerung oder
Verhinderung der vorzeitigen Wehen oder zur Verlangsamung oder Anhalten
der Geburt für
kurze Perioden, um andere therapeutische Maßnahmen zu ergreifen.
-
Tachikininaktivität
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
dürften
Tachykininmittel sein. Tachykinine sind eine Peptidfamilie, die
eine amidierte carboxyterminale Sequenz gemeinsam haben. Die Substanz
P war das erste isolierte Peptid dieser Familie, obwohl dessen Reinigung
und die Bestimmung der Primärsequenz
nicht vor den frühen siebziger
Jahren stattfand.
-
Zwischen
1983 und 1984 berichteten einige Gruppen von der Isolierung von
zwei neuen Säugertachykininen,
die jetzt als Neurokinin A (auch bekannt als Substanz K, Neuromedin
L und Neurokinin α)
und Neurokinin B (auch bekannt als Neuromedin K und Neurokinin β) bezeichnet
werden. Siehe J. E. Maggio, Peptids 6 (Supplement 3): 237–243 (1985)
als Zusammenfassung dieser Erkenntnisse.
-
Die
Tachykinine sind sowohl in den zentralen als auch in den peripheren
Nervensystemen weit verbreitet. Wenn sie aus Nerven freigesetzt
werden und rufen sie eine Vielzahl an biologischen Wirkungen hervor, die
in den meisten Fällen
von der Aktivierung bestimmter Rezeptoren abhängen, die auf der Membran der
Zielzelle exprimiert werden. Tachykinine werden auch von mehreren
nicht-neuronalen Geweben gebildet. Die Säugertachykinine Substanz P,
Neurokinin A und Neurokinin B wirken durch drei Hauptrezeptorsubtypen,
die jeweils als NK-1, NK-2 und NK-3 bezeichnet werden. Diese Rezeptoren
sind auf einer Vielzahl an Organen vorhanden.
-
Die
Substanz P dürfte
unter anderem bei der Neuroübermittlung
von Schmerzereignissen beteiligt sein, einschließlich dem Schmerz, der mit
Migränekopfschmerzen
und Arthritis zusammenhängt.
Diese Peptide spielen auch eine Rolle bei gastrointestinalen Störungen und
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts, wie der entzündlichen
Darmerkrankung. Tachykinine spielen auch eine Rolle bei mehreren
anderen Erkrankungen, wie dies oben diskutiert wird.
-
In
Anbetracht der großen
Anzahl an klinischen Krankheiten, die mit einem Überschuss an Tachykinin zusammenhängen, dient
die Entwicklung von Tachykininrezeptorantagonisten der Kontrolle
dieser klinischen Zustände.
Die ersten Tachykininrezeptorantagonisten waren Peptidderivate.
Von diesen Antagonisten stellte sich heraus, dass sie aufgrund ihrer
metabolischen Instabilität
eine begrenzte pharmakologische Brauchbarkeit aufweisen. Kürzliche
Publikationen beschreiben neue Klassen von Nicht-Peptid-Tachykininrezeptorantagonisten,
die allgemein eine höhere
orale Bioverfügbarkeit
und metabolische Stabilität
aufweisen, als die früheren
Klassen an Tachykininrezeptorantagonisten. Beispiele für solche
neueren Nicht-Peptid-Tachykininrezeptorantagonisten findet man in
EP 0 591 040 A1 vom
6. April 1994, WO 94 01 402 A vom 20. Januar 1994, WO 94 04 494
A vom 3. März
1994, WO 93/01169 A vom 21. Januar 1993 und WO 94 26 735 A vom 24.
November 1994. Tests, die zur Evaluierung von Tachykininrezeptorantagonisten
brauchbar sind, sind in der Technik gut bekannt. Siehe beispielsweise
J. Jukic et al., Life Sciences, 49, 1463–1469 (1991), N. Kucharczyk
et al., Journal of Medicinal Chemistry, 36, 1654–1661 (1993), N. Rouissi et
al., Biochemical and Biophysical Research Communications, 176, 894–901 (1991).
-
NK-1 Rezeptorbindungstest
-
Es
werden radioaktiv markierte Rezeptorbindungsstudien mittels einer
Modifizierung eines leicht abgewandelten vorher beschriebenen Protokolls
durchgeführt.
D. G. Payan et al., Journal of Immunology, 133: 3260–3265 (1984).
In diesem Test wird ein Aliquot von IM9 Zellen (1 × 106 Zellen/Röhrchen in RPMI 1604 Medium,
das mit 10% fetalem Kälberserum
versetzt ist) mit 20 pM 125I-markierter
Substanz P in Gegenwart von ansteigenden Kompetitorkonzentrationen
für 45
Minuten bei 4°C
inkubiert.
-
Die
IM9 Zellinie ist eine gut charakterisierte Zellinie, die leicht
frei erhältlich
ist. Siehe beispielsweise Annals of the New York Academy of Science,
190: 221–234
(1972), Nature (London), 251: 443–444 (1974), Proceedings of
the National Academy of Sciences (USA), 71: 84–88 (1974). Diese Zellen werden
routinemäßig in RPMI
1640 kultiviert, das mit 50 μg/ml
Gentamicinsulfat und 10% fetalem Kälberserum supplementiert ist.
-
Die
Reaktion wird durch Filtration durch ein Glasfaserfiltererntesystem
mittels Filter beendet, die vorher für 20 Minuten in 0,1% Polyethylenimin
getränkt
wurden. Die spezifische Bindung der markierten Substanz P wird in
Gegenwart von 20 nM unmarkiertem Liganden bestimmt.
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NK-2-Rezeptorbindungstest
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CHO-hNK-2R
Zellen, eine von der CHO abstammende Zellinie, die mit dem humanen
NK-2 Rezeptor transformiert ist und etwa 400 000 solche Rezeptoren
pro Zelle exprimiert, werden in 75 cm2 Kolben
oder Rollflaschen in Minimal Essential Medium (alpha Modifizierung)
mit 10% fetalem Rinderserum angezogen. Die Gensequenz des humanen
NK-2 Rezeptors ist in N. P. Gerard et al., Journal of Biological
Chemistry 265: 20455–20462
(1990) angegeben.
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Für die Präparation
der Membranen werden 30 konfluente Rollflaschenkulturen dissoziiert,
indem man jede Rollflasche mit 10 ml Dulbecco's phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS)
ohne Calcium und Magnesium gefolgt von der Zugabe von 10 ml enzymfreier
Zelldissoziationslösung
(auf der Grundlage von PBS von Specialty Media, Inc.) wäscht. Nach
weiteren 15 Minuten werden die dissoziierten Zellen vereinigt und
bei 1000 Upm für
10 Minuten in einer klinischen Zentrifuge zentrifugiert. Die Membranen
werden durch Homogenisierung der Zellpellets in 300 ml 50 mM Tris-Puffer
pH 7,4 mit einem Tekmar® Homogenisator für 10–15 Sekunden gefolgt
von einer Zentrifugation bei 12000 Upm (20 000 × g) für 30 Minuten mittels eines
Beckman JA-14® Rotors
präpariert.
Die Pellets werden einmal unter Verwendung des obigen Verfahrens
gewaschen und die schließlichen
Pellets werden in 100–120
ml 50 mM Tris Puffer pH 7,4 resuspendiert und 4 ml Aliquots werden bei –70°C gefroren
gelagert. Die Proteinkonzentration dieser Präparation beträgt 2 mg/ml.
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Für den Rezeptorbindungstest
wird ein 4 ml Aliquot der CHO-hNK-2R Membranpräparation in 40 ml des Testpuffers
suspendiert, der 50 mM Tris pH 7,4, 3 mM Manganchlorid, 0,02% Rinderserumalbumin
(BSA) und 4 μg/ml
Chymostatin enthält.
Es wird ein Volumen von 200 μl
des Homogenats (40 μg
Protein) pro Probe verwendet. Der radioaktive Ligand ist [125I]-Iodhistidylneurokinin A (New England
Nuclear, NEX-252), 2200 Ci/mmol. Der Ligand wird in einem Testpuffer
mit 20 nCi pro 100 μl
hergestellt, wobei die Endkonzentration im Test 20 pM beträgt. Die
unspezifische Bindung wird mittels 1 μM Eledoisin bestimmt. Zehn Konzentrationen von
Eledoisin von 0,1 bis 1000 nM werden für eine Standardkonzentrations-Reaktionskurve
verwendet.
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Alle
Proben und Standards werden zur Inkubation für das Screening in 10 ml Dimethylsulfoxid
(DMSO)(Einzeldosis) oder in 5 μl
DMSO für
die HK50 Bestimmungen gegeben. Die Reihenfolge
der Zugaben für die
Inkubation beträgt
190 oder 195 μl
Testpuffer, 200 μl
Homogenat, 10 oder 5 μl
Probe in DMSO, 100 μl
radioaktiver Ligand. Die Proben werden für eine Stunde bei Raumtemperatur
inkubiert und dann auf einem Zellerntegerät durch Filter gesaugt, die
vorher für
zwei Stunden in 50 mM Tris-Puffer pH 7,7 mit 0,5% BSA getaucht wurden.
Das Filter wird dreimal mit etwa 3 ml kaltem 50 mM Tris-Puffer pH
7,7 gewaschen. Die Filterscheiben werden dann in 12 × 75 mm
Polystyrolröhrchen
gedrückt
und in einem gamma-Zähler
ausgezählt.
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Tachykininrezeptorantagonisten
sind bei der Behandlung einer großen Vielzahl von klinischen
Zuständen
wertvoll, die durch den Überschuss
an Tachykinin gekennzeichnet sind. Diese klinischen Zustände können Störungen des
zentralen Nervensystems umfassen, wie Angst, Depression, Psychose
und Schizophrenie, neurodegenerative Störungen, wie Demenz, einschließlich senile
Demenz vom Alzheimer-Typ, Alzheimersche Erkrankung, AIDS-assoziierte
Demenz und Down Syndrom, demyelinisierende Erkrankungen, wie multiple Sklerose
und amyotrophe Lateralsklerose und andere neuropathologische Störungen,
wie periphere Neuropathie, wie durch Diabetes und Chemotherapie
hervorgerufene Neuropathie, und post-Herpes und andere Neuralgien,
akute und chronische obstruktive Atemwegserkrankungen, wie Atemstresssyndrom
beim Erwachsenen, Bronchopneumonie, Bronchospasmus, chronische Bronchitis,
Reizhusten und Asthma, entzündliche
Erkrankungen, wie entzündliche
Darmerkrankung, Psoriasis, Fibrositis, Osteoarthritis und rheumatoide
Arthritis, Störungen
des muskulären
Skelettsystems, wie Osteoporose, Allergien, wie Ekzem und Rhinitis,
hypersensitive Störungen,
wie Giftsumach, ophthalmologische Erkrankungen, wie Konjunktivitis,
Frühlingskonjunktivitis und
dergleichen, Hauterkrankungen, wie Kontaktdermatitis, atope Dermatitis,
Urticaria und andere ekzematöse
Dermatiden, Suchtstörungen, wie
Alkoholismus, Streß-bedingte
somatische Störungen,
reflexbedingte sympathische Dystrophie, wie Schulter/Hand-Syndrom,
dysthyme Störungen,
schädliche
Immunreaktionen, wie die Abstoßung
von transplantierten Geweben und Störungen, die mit einer Immunsteigerung
oder -suppression zusammenhängen,
wie systemischer Lupus erythematodes, gastrointestinale Störungen oder
Erkrankungen, die mit der neuronalen Kontrolle der Eingeweide assoziiert
sind, wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Erbrechen und irritables
Darmsyndrom, Störungen
der Blasenfunktion, wie Blasendetrusorhyperreflexie und Inkontinenz,
Artheriosklerose, Fibrose- und Kollagenerkrankungen, wie Sklerodermie
und eosinophile Fascioliasis, irritative Symptome der benignen prostatischen
Hypertrophie, Störungen
des Blutflusses, die durch Vasodilatation verursacht werden, und
vasospastische Erkrankungen, wie Angina, Migräne und Reynaudsche Erkrankung
und Schmerz oder Nociception, die beispielsweise einem der vorangehenden
Zustände zugeordnet
werden kann oder mit diesem assoziiert ist, speziell die Schmerzübertragung
bei Migräne.
-
NK-1
Antagonisten sind bei der Behandlung von Schmerz brauchbar, speziell
chronischem Schmerz, wie neuropathischem Schmerz, postoperativem
Schmerz und Migräne,
Schmerz, der mit Arthritis assoziiert ist, Krebs-assoziiertem Schmerz,
chronischem Lendenschmerz, Clusterkopfschmerzen, Herpesneuralgie,
Phantomgliederschmerz, zentralem Schmerz, Zahnschmerz, neuropathischem
Schmerz, opiatresistentem Schmerz, Eingeweideschmerz, operativem
Schmerz, Knochenverletzungsschmerz, Schmerz während Arbeit und Dienst, Schmerz,
der von Verbrennungen herrührt,
einschließlich
Sonnenbrand, Nachgeburtsschmerz, Anginaschmerz und Genitourinaltrakt-assoziiertem
Schmerz, einschließlich
Cystitis.
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Zusätzlich zum
Schmerz sind NK-1 Antagonisten speziell bevorzugt bei der Behandlung
und Prävention
von Harninkontinenz, irritativen Symptomen der benignen prostatischen
Hypertrophie, Motilitätsstörungen des
Gastrointestinaltrakts, wie irritables Darmsyndrom, akuten und chronischen
obstruktiven Atemwegserkrankungen, wie Bronchospasmus, Bronchopneumonie,
Asthma und Atemstresssyndrom beim Erwachsenen, Artheriosklerose,
entzündlichen
Zuständen,
wie entzündliche
Darmerkrankung, ulcerative Colitis, Morbus Crohn, rheumatoide Arthritis,
Osteoarthritis, neurogene Entzündung,
Allergien, Rhinitis, Husten, Dermatitis, Urticaria, Psoriasis, Konjunktivitis,
Erbrechen, irritativ induzierter Miose, Gewebetransplantationsabstoßung, Plasmaextravasation,
die aus einer Cytokinchemotherapie und dergleichen resultiert, Spinalstrangtrauma, Schlaganfall,
cerebralem Schlaganfall (Ischämie),
Alzheimerscher Erkrankung, Parkinsonscher Erkrankung, multipler
Sklerose, amyotropher Lateralsklerose, Schizophrenie, Angst und
Depression.
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NK-2
Antagonisten sind speziell bevorzugt bei der Behandlung von Harninkontinenz,
Bronchospasmus, Asthma, Atemstreßsyndrom beim Erwachsenen,
Motilitätsstörungen des
Gastrointestinaltrakts, wie irritables Darmsyndrom und Schmerz.
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Zusätzlich zu
den oben angegebenen Indikationen können die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung von Überkeit,
einschließlich
akuter, verzögerter
oder antizipierter Übelkeit
brauchbar sein, wie Übelkeit,
die durch Chemotherapie, Bestrahlung, Toxine, Schwangerschaft, Vestibularstörungen,
Bewegung, Operation, Migräne
und Variationen im Schädeldruck
induziert werden. Vor allem sind die Verbindungen der Formel I bei
der Behandlung von Übelkeit
brauchbar, die durch antineoplastische (cytotoxische) Mittel verursacht
wird, einschleßlich
der routinemäßig in der
Krebschemotherapie verwendeten.
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Beispiele
für solche
Chemotherapiemittel umfassen Alkylierungsmittel, beispielsweise
Stickstoffsenfgas, Ethyleniminverbindungen, Alkylsulfonate und andere
Verbindungen mit einer alkylierenden Wirkung, wie Nitrosoharnstoffe,
Cisplatin und Dacarbazin, Antimetaboliten, beispielsweise Folsäure-, Purin- oder Pyrimidinantagonisten,
Mitoseinhibitoren, beispielsweise Vincaalkaloide und Derivate von
Podophyllotoxin und cytotoxische Antibiotika.
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Besondere
Beispiele für
chemotherapeutische Mittel sind beispielsweise von D. J. Stewart
in Nausea and Vomiting, Recent Research and Clinical Advances (Herausgeber
J. Kucharczyk et al., 1991) auf den Seiten 177–203 beschrieben. Herkömmlich verwendete
chemotherapeutische Mittel umfassen Cisplatin, Dacarbazin (DTIC),
Dactinomycin, Mechlorethamin (Stickstoffsenfgas), Streptozocin,
Cyclophosphamid, Carmustin (BCNU), Lomustin (CCNU), Doxorubicin,
Daunorubicin, Procarbazin, Mitomycin, Cytarabin, Etoposid, Methotrexat,
5-Fluoruracil, Vinblastin, Vincristin, Bleomycin und Chlorambucil.
R. J. Gralla et al., Cancer Treatment Reports, 68, 163–172 (1984).
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Die
Verbindungen der Formel I können
auch zur Behandlung der durch Bestrahlung induzierten Übelkeit
verwendet werden, einschließlich
Bestrahlungstherapie, wie bei der Behandlung von Krebs oder Bestrahlungserkrankung
und zur Behandlung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen.
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Während es
möglich
ist, eine in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Verbindung direkt ohne Formulierung zu verwenden, werden
die Verbindungen gewöhnlich
in Form von pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht, die
einen pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff und zumindest einen
Wirkstoff enthalten. Diese Zusammensetzungen können auf eine Vielzahl an Arten
verabreicht werden, einschließlich
oral, rektal, transdermal, subkutan, intravenös, intramuskulär und intranasal.
Viele der in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Verbindungen sind sowohl als injiziierbare als auch
als orale Zusammensetzungen wirksam. Solche Zusammensetzungen werden
auf eine Weise hergestellt, die in der pharmazeutischen Technik
gut bekannt ist und enthalten mindestens einen Wirkstoff. Siehe
beispielsweise Remington's Pharmaceutical
Sciences, (16. Ausgabe 1980).
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Bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird
der Wirkstoff gewöhnlich
mit einem Träger
gemischt oder mit einem Träger
verdünnt
oder in einem Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, eines Papiers
oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn der Träger
als Verdünnungsmittel
dient, kann dies ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als
Vehikel, Hilfsstoff oder Medium für den Wirkstoff dient. Daher
können
die Zusammensetzungen vorliegen in Form von Tabletten, Pillen, Pulvern,
Longetten, Sachets, Cachets, Elixieren, Suspensionen, Emulsionen,
Lösungen,
Sirupen, Aerosolen (als Feststoff oder in einem flüssigen Medium),
Salben, die beispielsweise bis zu 10 Gewichtsprozent des Wirkstoffs
enthalten, Weich- und Hartgelatinekapseln, Zäpfchen, sterilen injizierbaren
Lösungen
und sterilen verpackten Pulvern.
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Bei
der Herstellung einer Formulierung kann es notwendig sein, den Wirkstoff
zu mahlen, um die geeignete Partikelgröße vor der Kombination mit
den anderen Inhaltsstoffen bereitzustellen. Falls der Wirkstoff im
wesentlichen unlöslich
ist, wird er gewöhnlich
auf eine Partikelgröße von weniger
als 200 Mesh gemahlen. Falls der Wirkstoff im wesentlichen wasserlöslich ist,
wird die Partikelgröße normalerweise
durch Mahlen eingestellt, um eine im wesentlichen gleichförmige Verteilung
in der Formulierung bereitzustellen, beispielsweise etwa 40 Mesh.
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Einige
Beispiele für
geeignete Hilfsstoffe sind unter anderem Lactose, Glucose, Saccharose,
Sorbit, Mannit, Stärkearten,
Akaziengummi, Calciumphosphat, Alginate, Tragacanth, Gelatine, Calciumsilicat,
mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose, Wasser,
Sirup und Methylcellulose. Die Formulierungen können zusätzlich enthalten: Gleitmittel,
wie Talkum, Magnesiumstearat und Mineralöl, Netzmittel, Emulgier- und
Suspendiermittel, Konservierungsmittel, wie Methyl- und Propylhydroxybenzoate,
Süßstoffe
und Geschmacksstoffe. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können so
formuliert werden, dass sie eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Freisetzung
des Wirkstoffs nach der Verabreichung an den Patienten durch Verwendung
von in der Technik bekannten Verfahren bereitstellen.
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Die
Zusammensetzungen werden vorzugsweise in einer Einheitsdosierungsform
formuliert, wobei jede Dosierung normalerweise etwa 0,05 mg bis
etwa 100 mg, gewöhnlicher
etwa 1,0 bis etwa 30 mg des Wirkstoffs enthält. Der Ausdruck "Einheitsdosierungsform" bezieht sich auf
physikalisch getrennte Einheiten, die als einmalige Dosierungen
für den
Menschen oder andere Säuger
geeignet sind, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an Wirkstoff,
die zur Herstellung des gewünschten
therapeutischen Effekts berechnet wurde, zusammen mit einem geeigneten
pharmazeutischen Hilfsstoff enthält.
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Die
Wirkstoffe sind im allgemeinen über
einen breiten Dosierungsbereich wirksam. Beispielsweise liegen Tagesdosierungen
normalerweise im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 30 mg/kg Körpergewicht.
Bei der Behandlung von erwachsenen Menschen ist ein Bereich von
etwa 0,1 bis etwa 15 mg/kg/Tag in einer einzelnen oder in aufgeteilten
Dosierungen besonders bevorzugt. Es ist jedoch verständlich,
dass die Menge an tatsächlich
zu verabreichender Verbindung von einem Arzt in Anbetracht der relevanten
Umstände
bestimmt wird, einschließlich
des zu behandelnden Zustands, des gewählten Verabreichungswegs, der
tatsächlich
verabreichten Verbindung oder Verbindungen, dem Alter, Gewicht und
der Reaktion des einzelnen Patienten und der Schwere der Symptome
des Patienten und daher sollen die oben angegebenen Dosierungsbereiche
den Schutzumfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. In
manchen Fällen
können
Dosierungsmengen unter dem unteren Limit des oben erwähnten Bereichs
passender sein, während
in anderen Fällen
noch höhere
Dosierungen verwendet werden können,
ohne schädliche
Nebenwirkungen hervorzurufen, vorausgesetzt, dass solche höheren Dosen
zuerst in mehrere kleinere Dosen zur Verabreichung über den
Tag aufgeteilt werden.
-
Formulierungsbeispiel
1
-
Hartgelatinekapseln
werden unter Verwendung folgender Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge |
Inhaltsstoff | (mg/Kapsel) |
Verbindung
von Beispiel 42 | 30,0 |
Stärke | 305,0 |
Magnesiumstearat | 5,0 |
-
Die
obigen Inhaltsstoffe werden gemischt und in Hartgelatinekapseln
in Mengen von 340 mg gefüllt.
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Formulierungsbeispiel
2
-
Eine
Tablette wird unter Verwendung der folgenden Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge |
Inhaltsstoff | (mg/Tablette) |
Verbindung
von Beispiel 54 | 25,0 |
mikrokristalline
Cellulose | 200,0 |
kolloidales
Siliciumdioxid | 10,0 |
Stearinsäure | 5,0 |
-
Die
Bestandteile werden vermischt und unter Bildung von Tabletten gepresst,
wobei jede 240 mg wiegt.
-
Formulierungsbeispiel
3
-
Es
wird eine Trockenpulverformulierung zur Inhalation hergestellt,
die die folgenden Bestandteile enthält:
Inhaltsstoff | Gewicht-% |
Verbindung
von Beispiel 67 | 5 |
Lactose | 95 |
-
Der
Wirkstoff wird mit der Lactose gemischt und das Gemisch wird in
eine Vorrichtung zur Trockenpulverinhalation gegeben.
-
Formulierungsbeispiel
4
-
Tabletten,
die jeweils 30 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
| Menge |
Inhaltsstoff | (mg/Tablette) |
Verbindung
von Beispiel 80 | 30,0
mg |
Stärke | 45,0
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 35,0
mg |
Polyvinylpyrrolidon
(als 10% Lösung
in Wasser) | 4,0
mg |
Natriumcarboxymethylstärke | 4,5
mg |
Magnesiumstearat | 0,5
mg |
Talkum | 1,0
mg |
Gesamt | 120
mg |
-
Der
Wirkstoff, die Stärke
und die Cellulose werden durch ein Nr. 20 Mesh U.S. Sieb gegeben
und sorgfältig
vermischt. Die Polyvinylpyrrolidonlösung wird mit den entstehenden
Pulvern vermischt, die dann durch ein Nr. 16 Mesh U.S. Sieb gegeben
werden. Die so hergestellten Granula werden bei 50–60°C getrocknet
und durch ein Nr. 16 Mesh U.S. Sieb gegeben. Die Natriumcarboxymethylstärke, das
Magnesiumstearat und das Talkum werden, nachdem sie vorher durch
ein Nr. 30 Mesh U.S. Sieb gegeben wurden, zu den Granula gegeben
und nach dem Mischen in einer Tablettenmaschine unter Bildung von
Tabletten gepreßt,
die jeweils 120 mg wiegen.
-
Formulierungsbeispiel
5
-
Kapseln,
die jeweils 40 mg Arzneimittel enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
| Menge |
Inhaltsstoff | (mg/Kapsel) |
Verbindung
von Beispiel 27 | 40,0
mg |
Stärke | 109,0
mg |
Magnesiumstearat | 1,0
mg |
Gesamt | 150,0
mg |
-
Der
Wirkstoff, die Cellulose, die Stärke
und das Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein Nr. 20 Mesh
U.S. Sieb gegeben und in Hartgelatinekapseln in 150 mg Mengen abgefüllt.
-
Formulierungsbeispiel
6
-
Zäpfchen,
die jeweils 25 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
Inhaltsstoff | Menge |
Verbindung
von Beispiel 109 | 25
mg |
Gesättigte Fettsäureglyceride
auf | 2
000 mg |
-
Der
Wirkstoff wird durch ein Nr. 60 Mesh U.S. Sieb gegeben und in den
gesättigten
Fettsäureglyceriden
suspendiert, die vorher bei möglichst
geringer Hitze geschmolzen werden. Das Gemisch wird anschließend in
eine Zäpfchenform
mit einer nominalen Kapazität
von 2,0 g gegossen und abgekühlt.
-
Formulierungsbeispiel
7
-
Suspensionen,
die jeweils 50 mg Arzneimittel pro 5,0 ml Dosis enthalten, werden
folgendermaßen
hergestellt:
Inhaltsstoffe | Menge |
Verbindung
von Beispiel 112 | 50,0
mg |
Xanthangummi | 4,0
mg |
Natriumcarboxymethylcellulose
(11%) | |
Mikrokristalline
Cellulose (89%) | 50
mg |
Saccharose | 1,75
g |
Natriumbenzoat | 10,0
mg |
Geschmacksstoff
und Farbstoff | q.v. |
Gereinigtes
Wasser auf | 5,0
ml |
-
Das
Arzneimittel, die Saccharose und das Xanthangummi werden vermischt,
durch ein Nr. 10 Mesh US Sieb gegeben und dann mit einer vorher
hergestellten Lösung
der mikrokristallinen Cellulose und der Natriumcarboxymethylcellulose
in Wasser gemischt. Das Natriumbenzoat, der Geschmacksstoff und
der Farbstoff werden mit etwas Wasser vermischt, und unter Rühren zugegeben.
Anschließend
wird ausreichend Wasser zugegeben, um das erforderliche Volumen
zu erhalten.
-
Formulierungsbeispiel
8
-
Kapseln,
die jeweils 15 mg Arzneimittel enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
| Menge |
Inhaltsstoffe | (mg/Kapsel) |
Verbindung
von Beispiel 31 | 15,0
mg |
Stärke | 407,0
mg |
Magnesiumstearat | 3,0
mg |
Gesamt | 425,0
mg |
-
Der
Wirkstoff, die Cellulose, die Stärke
und das Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein Nr. 20 Mesh
U.S. Sieb gegeben und in Hartgelatinekapseln in 425 mg Mengen abgefüllt.
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Formulierungsbeispiel
9
-
Eine
intravenöse
Formulierung kann folgendermaßen
hergestellt werden:
Inhaltsstoffe | Menge |
Verbindung
von Beispiel 64 | 250,0
mg |
Isotonische
Kochsalzlösung | 1
000 ml |
-
Formulierungsbeispiel
10
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Eine
topische Formulierung kann folgendermaßen hergestellt werden:
Inhaltsstoff | Menge |
Verbindung
von Beispiel 46 | 1–10 g |
Emulgierwachs | 30
g |
Flüssiges Paraffin | 20
g |
Weißes Weichparaffin | auf
100 g |
-
Das
weiße
Weichparaffin wird erhitzt, bis es geschmolzen ist. Das flüssige Paraffin
und das Emulgierwachs werden eingearbeitet und gerührt, bis
sie gelöst
sind. Der Wirkstoff wird zugegeben und das Rühren wird fortgesetzt, bis
dieser dispergiert ist. Das Gemisch wird dann gekühlt, bis
es fest ist.
-
Formulierungsbeispiel
11
-
Sublinguale
oder bukkale Tabletten, die jeweils 10 mg Wirkstoff enthalten, werden
folgendermaßen hergestellt:
Inhaltsstoff | Menge
pro Tablette |
Verbindung
von Beispiel 64 | 10,0
mg |
Glycerin | 210,5
mg |
Wasser | 143,0
mg |
Natriumcitrat | 4,5
mg |
Polyvinylalkohol | 26,5
mg |
Polyvinylpyrrolidon | 15,5
mg |
Gesamt | 410,0
mg |
-
Das
Glycerin, das Wasser, das Natriumcitrat, der Polyvinylalkohol und
das Polyvinylpyrrolidon werden durch kontinuierliches Rühren und
Halten der Temperatur bei etwa 90°C
zusammengemischt. Wenn die Polymere in Lösung gegangen sind, wird die
Lösung
auf etwa 50–55°C abgekühlt und
das Arzneimittel wird langsam zugemischt. Das homogene Gemisch wird
in Formen aus inertem Material unter Bildung einer Arzneimittel-enthaltenden
Diffusionsmatrix mit einer Dicke von etwa 2–4 mm gegossen. Diese Diffusonsmatrix
wird dann unter Bildung von einzelnen Tabletten mit der geeigneten
Größe ausgeschnitten.
-
Eine
weitere bevorzugte Formulierung, die in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird, verwendet Transdermalverabreichungsvorrichtungen
("Patches"). Solche Transdermalpatches
können
zur Bereitstellung einer kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Infusion der erfindungsgemäßen Verbindungen
in kontrollierten Mengen verwendet werden. Die Konstruktion und
die Verwendung von Transdermalpatches zur Verabreichung von pharmazeutischen
Mitteln ist in der Technik gut bekannt. Siehe beispielsweise
US 5 023 252 A vom
11. Juni 1991, das hiermit eingeführt ist. Solche Patches können zur
kontinuierlichen, pulsartigen oder bedarfsabhängigen Abgabe von pharmazeutischen
Mitteln konstruiert werden.
-
Häufig ist
es erwünscht
oder notwendig die pharmazeutische Zusammensetzung entweder direkt
oder indirekt in das Gehirn einzuführen. Direkte Techniken umfassen
gewöhnlich
die Plazierung eines Arzneimittelabgabekatheters in das Ventrikulärsystem
des Patienten, um die Blut-Hirn-Schranke zu umgehen. Ein solches implantierbares
Abgabesystem, das für
den Transport von biologischen Faktoren an bestimmte anatomische Regionen
des Körpers
verwendet wird, ist in
US
5 011 472 A vom 30. April 1991 beschrieben, das hiermit
eingeführt
ist.
-
Indirekte
Techniken, die allgemein bevorzugt sind, umfassen gewöhnlich die
Formulierung der Zusammensetzungen, um für eine Arzneimittelfreisetzungsverzögerung durch
die Umwandlung von hydrophilen Arzneimitteln in lipidlösliche Arzneimittel
oder Prodrugs zu sorgen. Die Freisetzungsverzögerung wird im allgemeinen
durch die Blockierung der Hydroxy-, Carbonyl-, Sulfat- und primären Amingruppen
erreicht, die am Arzneimittel vorhanden sind, um das Arzneimittel
lipidlöslicher
und zugänglicher
für den
Transport über
die Blut-Hirn-Schranke zu machen. Alternativ dazu kann die Abgabe
von hydrophilen Arzneimitteln durch eine intraarterielle Infusion
von hypertonen Lösungen
erhöht
werden, die vorübergehend
die Blut-Hirn-Schranke öffnen
können.
-
Der
zur Verabreichung der in den erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Verbindungen
verwendete Formulierungstyp kann durch die bestimmten verwendeten
Verbindungen, dem Typ des durch die Verabreichungsart gewünschten
pharmakokinetischen Profils und der Verbindung(en) und dem Zustand
des Patienten vorgegeben werden.