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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Telekommunikationssysteme
und insbesondere ein Verfahren zum Zuweisen einer temporären Mobilteilnehmerkennungs-(TMSI-)Nummer,
um einer bestimmten Teilnehmergruppenklassifikation Telekommunikationsdienste
bereitzustellen.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Mit
der zunehmenden Beliebtheit drahtloser Telekommunikationssysteme
(zum Beispiel drahtloser zellularer Telekommunikationssysteme) bieten Telekommunikationsdienstanbieter
ihren jeweiligen Kunden viele unterschiedliche Arten von Telekommunikationsdiensten
an. Solche Dienste werden Teilnehmern im allgemeinen auf Abonnementbasis
bereitgestellt, und deshalb werden solche Teilnehmer im allgemeinen
auch als "Abonnenten" bezeichnet.
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Um
solche Dienste zu unterstützen,
ist es für Anbieter
drahtloser Telekommunikationsnetzwerke wünschenswert, Mobilstationen
(zum Beispiel fahrzeuggestützte
und tragbare, zellulare Handtelefone und andere Kommunikationsvorrichtungen),
die spezifischen Abonnenten gehören,
als eine identifizierbare Gruppen für verschiedene Dienste zu klassifizieren,
wie etwa das Senden eines Funkrufs an alle Zugehörigen, nämlich diejenigen, die zu einer
festgelegten Gruppenklassifikation gehören. Um dies zu tun, muß der Dienstanbieter
imstande sein, den Teilnehmer, der einer bestimmten Mobilstation
zugeordnet ist, unabhängig
davon, wo sich diese Mobilstation innerhalb des Netzwerks befindet,
zu identifizieren und zu ermitteln, ob dieser bestimmte Teilnehmer eine
spezifische Gruppenklassifikation abonniert hat.
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In
herkömmlichen
zellularen Netzwerken hat jede Mobilstation eine eindeutige Mobilteilnehmerkennung
(MIN) oder internationale Mobilteilnehmerkennung (IMSI) zu Identifizierungszwecken,
die bei der Abrechnung, Datenbankpflege und dergleichen verwendet
wird. Wenn eine Mobilstation jedoch ihren Heimatstandort verläßt, der
durch eine Mobilfunk-Vermittlungsstelle (MSC) versorgt wird, und
sich zu einem Gaststandort begibt, der von einer anderen MSC versorgt
wird, wird der Mobilstation eine temporäre Mobilteilnehmerkennungs-(TMSI-)Nummer
zu Identifizierungszwecken wie bei MIN oder IMSI zur Verwendung
im Netzwerk zugeordnet. Ein herkömmliches
Verfahren zum Erzeugen einer TMSI wird zum Beispiel im US-Patent
Nr. 5 375 251 von Pfundstein beschrieben. In herkömmlichen
drahtlosen Telekommunikationssystemen ist die TMSI-Nummer eine eindeutige,
oftmals auf Zufallsbasis zugewiesene Kennummer, die normalerweise
20 bis 24 Bit lang ist. In herkömmlichen
Systemen wird die TMSI-Nummer deshalb nicht mehr als einem von dieser
MSC versorgten Teilnehmer eines gegebenen Systems gleichzeitig zugewiesen.
Folglich wird die TMSI-Nummer normalerweise ungültig gemacht, wenn die Mobilstation
sich zu einem neuen Standort begibt, der von einer anderen MSC versorgt
wird, oder nach einem vorbestimmten Zeitraum, der der Erstzuweisung
der TMSI-Nummer folgt (zum Beispiel 12 Stunden).
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Da
Mobilstationen häufig
den Standort innerhalb des drahtlosen Netzwerks wechseln und oftmals von
unterschiedlichen MSCs gesteuert werden, ist es demzufolge für herkömmliche
drahtlose Telekommunikationssysteme problematisch, den einer bestimmten
Mobilstation zugeordneten Teilnehmer wirksam zu identifizieren,
wenn sich die Mobilstation außerhalb
ihres Heimatstandorts befindet, um zu ermitteln, ob dieser bestimmte
Teilnehmer eine spezifische Gruppenklassifikation abonniert hat.
In einem herkömmlichen
drahtlosen Netzwerk ist es deshalb gegenwärtig erforderlich, daß die rufende
Seite einen separaten Funkruf an jede einem Zugehörigen der Gruppe
entsprechende Mobilstation sendet, um alle zu einer bestimmten Gruppen
von Abonnenten gehörenden
Mobilstationen parallel zu rufen, damit sie einen Anruf beantworten.
Dieses Verfahren hat sich jedoch als unbequem erwiesen und bietet
keine ausreichende Flexibilität,
um Standortwechsel der Mobilstationen innerhalb des drahtlosen Netzwerks
zu berücksichtigen.
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Als
eine Alternative zum Senden eines separaten Funkrufs an jede einem
Zugehörigen
der Gruppe entsprechende Mobilstation könnte eine Gruppenidentifizierung
vorher in eine Mobilstation einprogrammiert werden, um den Teilnehmer
dieser Mobilstation als Zugehörigen
einer bestimmten Gruppe zu identifizieren. Jedoch läßt dieses
Verfahren nicht zu, daß die
Gruppenzugehörigkeit
dynamisch (zum Beispiel als eine Funktion des Standorts, der Tageszeit, des
Wochentags usw.) zugeordnet wird.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung stellt in einem drahtlosen Telekommunikationsnetzwerk,
dem eine Gruppe von mindestens einer Mobilstation mit einer identifizierbaren
Teilnehmergruppenklassifikation zugeordnet ist, ein Verfahren zur
Zuordnung einer Mobilstation aus der Gruppe zu der identifizierbaren Teilnehmergruppenklassifikation
bereit, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: (a)
Zuweisen einer temporären
Kennummer zu der Mobilstation, die zu der identifzierbaren Teilnehmergruppenklassifikation
gehört,
wobei die temporäre
Kennummer eine Vielzahl von Bits umfaßt; und (b) Codieren eines
Abschnitts der Vielzahl von Bits auf der Grundlage der identifizierbaren
Teilnehmergruppenklassifikation.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Vorrichtung
zur Verwendung in einem drahtlosen Telekommunikationsnetzwerk, dem
eine Gruppe von mindestens einer Mobilstation mit einer identifizierbaren
Teilnehmergruppenklassifikation zugeordnet ist, bereit, wobei die
Vorrichtung bei Gebrauch eine Mobilstation, die zu der Gruppe gehört, der
identifizierbaren Teilnehmergruppenklassifikation zuordnet, wobei
die Vorrichtung umfaßt:
(a) eine Einrichtung zum Zuweisen einer temporären Kennummer zu der Mobilstation
mit der identifizierbaren Teilnehmergruppenklassifikation, wobei
die temporäre Kennummer
eine Vielzahl von Bits umfaßt;
und (b) eine Einrichtung zum Codieren eines Teils der Vielzahl von
Bits auf der Grundlage der identifizierbaren Teilnehmergruppenklassifikation.
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Andere
Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen ausgeführt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die oben beschriebenen Probleme gelöst, und
ein Fortschritt gegenüber
dem Stand der Technik wird erreicht, indem ein Abschnitt der Bits
innerhalb einer zugewiesenen TMSI-Nummer einer Mobilstation zur Codierung
auf der Grundlage einer Teilnehmergruppenklassifikation (das heißt Klassifikationen
auf der Grundlage der Teilnehmereigenschaften, wie etwa Abonnentendienste
und Zugehörigkeiten)
zugewiesen wird. Wenn ein Mobilstationsteilnehmer einen Dienst an
einem Besucherstandort anfordert, wird auf das Dienstprofil des
Teilnehmers zugegriffen, um die Gruppenklassifikationen des Teilnehmers
(falls vorhanden) zu bestimmen. Der Mobilstation wird eine TMSI-Nummer
entsprechend dem Mobilstations-Dienstprofil des Teilnehmers unter
Verwendung der zugewiesenen Bits zugewiesen. Obendrein kann die
Länge der
zugewiesenen TMSI-Nummer
abhängig
von der jeweiligen Anwendung angepaßt werden, um die Anzahl der
TMSI-Nummern, die in einem einzelnen Funkruf-Zeitschlitz übertragen
werden können,
zu maximieren.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorangegangenen Merkmale und andere Aspekte der Erfindung werden
in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
erläutert,
die folgendes zeigen:
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1 ist
ein Blockschaltbild, das die Querverbindungen zwischen der Mobilstation,
einer Festnetzstation, einem Basisstationssystem, dem Fernsprechwählnetzwerk
und einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle
darstellt; und
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2 ist
ein Blockschaltbild, das das Verfahren zur Zuweisung einer TMSI
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, um eine Gruppenklassifikation zu identifizieren,
die einer bestimmten Mobilstation zugeordnet ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Wenngleich
verständlich
ist, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf zellulare Telekommunikationsnetzwerke
beschränkt
ist, stellt 1 ein zellulares Telekommunikationssystem
dar, in dem die vorliegende Erfindung genutzt werden kann. In einem solchen
System wird herkömmliche
zellulare Technologie angewendet, damit die gleichen Frequenzen
einer gemeinsam zugewiesenen Funkbandbreite in separaten lokalen
Bereichen oder Zellen einer größeren Region
wiederverwendet werden können.
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Im
allgemeinen wird jede Zelle von einen Basisstationssystemn 300 oder 301 versorgt,
das eine Gruppe von lokalen Sender-Empfängern umfaßt, die mit einer gemeinsamen
Antenne verbunden sind. Die Basisstationssysteme 300, 301,
die normalerweise jeweils eine Steuereinrichtung 310 und
mindestens einen Sender-Empfänger 320 umfassen,
sind über ein
Vermittlungssystem, das gemeinhin als Mobilfunk-Vermittlungsstelle (MSC) 200, 201 bezeichnet wird,
miteinander verbunden. Die MSC 200, 201 dient
zum Vermitteln von Gesprächen,
die mindestens eine Mobilstation 20, 21 betreffen,
und ist zur Kommunikation mit Festnetzstationen 10 außerdem mit
dem Fernsprechwählnetzwerk
(PSTN) 100 verbunden.
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Basisstationssystem 300 und
Mobilstation 20 kommunizieren über Funkverbindungen miteinander.
Basisstationssystem 300 ist auch über Leitungen verbunden, um
die Sprache oder Daten sowie Steuerungsnachrichten zwischen der
Mobilstation 20 und MSC 200 zu übertragen.
Es ist verständlich,
daß das in 1 dargestellte
Basisstationssystem 301 auf identische Weise in bezug auf
Mobilstation 21 und MSC 201 arbeitet.
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Drahtlose
Telekommunikationsnetzwerke wie etwa das in 1 dargestellte
umfassen normalerweise viele Einheiten, die Signalisierungsinformation
zur Steuerung des Aufbaus von Verbindungen übermitteln müssen. Solche
Steuerungsinformation wird normalerweise über Kanäle übermittelt, die von den Kanälen getrennt
sind, die die eigentliche Sprach- oder Datenkommunikation zwischen
den Kunden übermitteln,
die verbunden werden. Von den Einheiten, die kommunizieren müssen, sind
die Mobilstationen 20, 21, die Basisstationssysteme 300, 301,
die über
Funk mit den Mobilstationen 20, 21 verbunden sind,
die MSCs 200, 201 und die verschiedenen Datenbasen,
die zum Aufbau von Mobilfunkgesprächen konsultiert werden (darunter
die Heimatdatei (HLR) 210, die Besucherdatei (VLR) 220,
das Authentifikationszentrum (AUC) 230 und die Gerätekennungsdatei
(EIR) 240). Diese Datenbasen werden unten mit Bezug auf
MSC 200 beschrieben.
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Wenngleich
nicht dargestellt, ist es verständlich,
daß MSC 201 Datenbasen
enthält,
die von denen der MSC 200 getrennt sind, und daß MSC 201 auf
identische Weise wie MSC 200 arbeitet. Außerdem wird
verständlich,
daß HLR 210,
AUC 230 und EIR 240 von der zugeordneten MSC getrennte
Knoten sein können
und daß auf
sie von anderen MSCs innerhalb des Netzwerks direkt zugegriffen
werden kann.
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HLR 210 enthält Daten
für einen
Mobilfunkkunden, der in dem bestimmten Dienstbereich der MSC 200 registriert
ist. Die in HLR 210 gespeicherten Daten sind die permanenten
Daten, die vom gegenwärtigen
Standort des Kunden innerhalb des drahtlosen Kommunikationsnetzwerkes
unabhängig
sind, zuzüglich
temporärer
Daten, wie etwa die Adressen von Dienstzentren, die Kurznachrichten
für eine
Mobilstation 20 gespeichert haben. Diese Adressen werden
gelöscht,
nachdem die Kurznachrichten zugestellt worden sind. HLR 210 zeigt
auch den Punktcode des Signalisierungssystems Nr. 7 (SS7) an, der verwendet
wird, um ein Modul zu finden, das die VLR 220 umfaßt, die
derzeit der Mobilstation 20 zugeordnet ist.
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Es
wird jedoch nicht erwartet, daß sich
ein Abonnent ständig
im Dienstbereich der gleichen MSC 200 befindet, wo die
Daten des Abonnenten gespeichert sind (Heimatstandort). Dementsprechend umfaßt jede
MSC 200, 201 im allgemeinen eine VLR 220,
die aktuelle Daten für
jene Mobilstationen 20, 21 enthält, die
innerhalb des Dienstbereichs der bestimmten MSC 200, 201 lokal
registriert sind, einschließlich
des gegenwärtigen
oder zuletzt bekannten Bereichs der Mobilstation des Kunden, des An/-Aus-Status
der Mobilstation und verschiedener Sicherheitsparameter.
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AUC 230 stellt
im allgemeinen Authentifikations- und Verschlüsselungsparameter bereit, um
sicherzustellen, daß ein
Mobilfunkkunde nicht fälschlich
die Identität
eines anderen Mobilfunkkunden annehmen kann, und stellt Daten zur
Verschlüsselung der
Sprache oder der Daten sowie der Steuerungssignale, die zwischen
der Mobilstation 20 und dem Basisstationssystem 300 übertragen
werden, bereit.
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EIR 240 bewahrt
eine Aufzeichnung über
Aktionsbereiche zugelassener Gerätekennungen
und über
Aktionsbereiche von Gerätekennungen
oder einzelner Geräte
auf, die unter Beobachtung stehen oder vom Dienst ausgeschlossen
sind. Gerätekennungsinformation
von der Mobilstation 20 wird in der MSC 200 empfangen,
und EIR 240 wird verwendet, um nachzuprüfen, ob die Gerätenummer
der Mobilstation 20 für
den Gebrauch im Netzwerk zugelassen ist und nicht auf der Beobachtungs-
oder Dienstausschluß-Liste
steht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Gruppe von Abonnenten zellularer Dienste als eine
identifizierbare Gruppe klassifiziert werden, so daß der Netzwerkanbieter
jedem Zugehörigen
der Gruppe Gruppendienste anbieten kann. Mit Bezug auf 2 werden
die einzigartige Mobilteilnehmernummer (MIN) oder Internationale
Funk-Kennummer (IMSI), wenn eine Mobilstation erstmals innerhalb des
zellularen Netzwerks eingeschaltet wird, durch die Mobilstation
auf herkömmliche
Weise verwendet, um sich zu identifizieren und sich bei der MSC
registrieren zu lassen, die den Bereich innerhalb des Netzwerks
versorgt, wo sich die Mobilstation befindet (Schritt 510).
Diese Registrierung wird im allgemeinen ausgeführt, indem bestimmt wird, welches
Basisstationssystem und welche zugeordnete MSC der Mobilstation
die größte Signalstärke bereitstellen. Somit
wird der Standortbereich der Mobilstation innerhalb des Netzwerks
festgelegt, indem ermittelt wird, bei welcher MSC die Mobilstation
registriert ist.
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Wenn
eine Verbindung mit der Mobilstation 20 eingeleitet wird,
wird zuerst auf die der Heimat-MSC 200 zugeordnete
HLR 210 zugegriffen, und der Anruf kann herkömmliche
Authentifikationsprozesse durchlaufen. Die Heimat-MSC ist die MSC,
die die permanenten Daten bezüglich
der bestimmten Mobilstation 20 in ihrer HLR 210 enthält. Neben
anderen Dingen ist in der HLR 210 ein Teilnehmerprofil gespeichert,
das dem bestimmten Abonnenten entspricht, wobei dieses Teilnehmerprofil
auf der Grundlage der MIN- oder IMSI-Nummer identifizierbar ist, die
der auf den Abonnenten registrierten Mobilstation 20 zugeordnet
ist. Das in der HLR 210 gespeicherte Teilnehmerprofil für jeden
Abonnenten weist Information bezüglich
jeglicher Gruppenklassifikationen auf, die der Abonnent abonniert
hat.
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Somit
kann die Heimat-MSC auf der Grundlage der MIN- oder IMSI-Nummer,
die der gerufenen Mobilstation zugeordnet ist, das Teilnehmerprofil
für die
angerufene Mobilstation nachschlagen (Schritt 520). Wenn
die Mobilstation im Dienstbereich ihrer Heimat-MSC registriert ist,
dann sucht die Heimat-MSC
das Teilnehmerprofil, das der angerufenen Mobilstation zugeordnet
ist, um direkt zu ermitteln, ob diese Mobilstation in irgendwelche
Gruppenklassifikationen klassifiziert worden ist.
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Wenn
hingegen die Mobilstation 20 an einem Besucherstandort
mit einer anderen MSC (versorgenden MSC) als ihrer Heimat-MSC registriert
ist (wenn zum Beispiel Mobilstation den Dienstbereich ihrer Heimat-MSC
verläßt und sich
in einen Besucherbereich begibt, der von einer anderen MSC versorgt
wird), dann identifiziert die Heimat-MSC, die die permanenten HLR-Daten
für diese
Mobilstation enthält,
die versorgende MSC auf herkömmliche
Weise und überträgt eine
Kopie des Teilnehmerprofils, das der Mobilstation zugeordnet ist,
an die versorgende MSC. Dieses Teilnehmerprofil wird in der VLR
der versorgenden MSC gespeichert.
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Zu
diesem Zeitpunkt weist die VLR der versorgenden MSC der Mobilstation 20 zu
Identifizierungszwecken eine temporäre Mobilteilnehmerkennungs-(TMSI-)Nummer
zu. Doch statt daß die
TMSI-Nummer auf Zufallsbasis oder Pseudo-Zufallsbasis zugewiesen
wird, um die Besucher-Mobilstation temporär zu identifizieren, wird die
TMSI-Nummer vielmehr in einem vorher definierten Format zugeordnet,
um jede Gruppenklassifikation zu identifizieren, die der Teilnehmer
der Mobilstation abonniert haben kann.
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Zum
Beispiel können,
wenn das Format der TMSI-Nummer 24 Bit lang sein soll, eine oder
mehrere Ziffern innerhalb der TMSI-Nummer genutzt werden, um festzulegen,
ob die Mobilstation zu einer Gruppenklassifikation gehört. Dementsprechend sucht
die versorgende MSC, bevor sie die TMSI-Nummer zuweist, das empfangene
und in ihrer VLR gespeicherte Teilnehmerprofil, das der Mobilstation
zugeordnet ist (Schritt 530). Wenn das Teilnehmerprofil
eine Gruppe identifiziert, deren Zugehörige die Mobilstation ist,
dann wird die erste Ziffer der durch die VLR zugewiesenen TMSI-Nummer
auf "0" gesetzt (Schritt 550).
Alternativ wird, wenn die Mobilstation nicht Zugehörige einer
Gruppenklassifikation ist, die erste Ziffer der durch die VLR zugewiesenen TMSI-Nummer
auf "1" gesetzt, um "keine Gruppenklassifikation" anzuzeigen, und
der Rest der 24-Bit-TMSI-Nummer kann durch die VLR auf Zufallsbasis
zugewiesen werden (Schritt 540).
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Beispiele
von TMSI-Nummern, die von einer VLR gemäß der oben erwähnten Ausführungsform zugewiesen
werden, sind nachfolgend wiedergegeben:
OABCTTTTTT00000000000000
wobei
O = Einzel-/Gruppen-TMSI (0 = Gruppen-ID; 1 = Einzelgerät);
A
B = Länge
der TMSI (zum Beispiel 4/6/10/20 Bits); und
C = Rundsendung/keine
Rundsendung, um die Maßnahmen
zu identifizieren, die von der Mobilstation durchzuführen sind,
wenn sie gerufen wird.
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Gemäß dem oben
identifizierten TMSI-Format könnte
die folgende 24-Bit-TMSI-Nummer von der VLR zugewiesen werden, um
eine 6-bit-Gruppen-Rundsende-TMSI zu identifizieren (zum Beispiel passiver
Empfang, wobei Information für
alle Mitglieder der Gruppe heruntergeladen wird und keine weitere
Aktion erforderlich ist):
0100TTTTTT00000000000000
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Ebenso
würde die
folgende 24-Bit-TMSI-Nummer eine 6-Bit-Gruppen-Nichtrundsende-TMSI
identifizieren (zum Beispiel aktiver Empfang, wobei Information
für alle
Mitglieder der Gruppe heruntergeladen wird und weitere Maßnahme erforderlich ist):
0101TTTTTT00000000000000
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung zugewiesenen TMSI-Nummern werden an die jeweilige Mobilstation über Funkruf-Zeitschlitze
innerhalb des drahtlosen Netzwerks übertragen. Ein Funkruf-Zeitschlitz ist ein
Zeitschlitz in einem digitalen Steuerungskanal, der für den Funkruf
von Mobilstationen verwendet wird, und ist zum Beispiel ungefähr 100 Bit lang,
wie im EIA-TIA-Interimsstandard 136 (IS-136) ausgeführt. Da die Anzahl und Länge von
Funkruf-Zeitschlitzen innerhalb des Netzwerks begrenzt ist, ist
es erwünscht,
jeden Funkruf-Zeitschlitz effektiv zu nutzen. Somit kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Anzahl von kurzen Gruppen-TMSI-Nummern zugeordnet
und wirtschaftlich innerhalb eines einzelnen Funkruf-Zeitschlitzes
gesendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Länge
der zugeordneten TMSI-Nummer abhängig von
der jeweiligen Anwendung abgewandelt werden. Zum Beispiel können kurze
Gruppen-TMSI-Nummern
allgemein verbreiteten, häufig
aktualisierten Rundesendegruppen oder Gruppen mit großem Versandvolumen
zugeordnet werden, und längere
Gruppen-TMSI-Nummern könnten
kleinen Sammelrufgruppen zugeordnet werden. Somit könnte ein
einzelner Funkruf-Zeitschlitz 3 individuelle Funkrufe und 1 bis
5 Gruppen-TMSI-Nummern effektiv übermitteln.
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Um
die Zuweisung von TMSI-Nummern verschiedener Länge abhängig von der jeweiligen Anwendung
zu unterstützen,
kann die TMSI-Nummer im folgenden Format zugewiesen werden, so daß die ersten
vier Ziffern die Art der TMSI-Nummner kennzeichnen, die übertragen
wird:
APQRXXXX ...
wobei A = Einzel-/Gruppen-TMSI (0 =
Gruppen-ID; 1 = Einzelgerät);
und PQR = Länge
der TMSI-Nummer. Zum
Beispiel eine zugewiesene PQR von 001 = (1 × 20 Bits); eine zugewiesene
PQR von 010 = (1 × 10 Bits)
+ (1 × 6
Bits) + (1 × 4
Bits); ... eine zugewiesene PQR von 111 = (5 × 4 Bits).
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Obwohl
anschauliche bevorzugte Ausführungsformen
ausführlich
beschrieben worden sind, wird der Fachmann bemerken und anerkennen,
daß innerhalb
des Schutzbereichs der Erfindung zahlreiche Änderungen vorgenommen werden
können, ohne
vom Prinzip dieser Erfindung abzuweichen und ihre Hauptvorteile
zu opfern. Die Begriffe und Ausdrücke sind hierin als Begriffe
der Beschreibung und nicht als Begriffe der Einschränkung verwendet
worden. Es besteht nicht die Absicht, die Begriffe oder Ausdrücke zu verwenden,
um Äquivalente
von dargestellten und beschriebenen Merkmalen oder Teilen davon
auszuschließen,
und diese Erfindung ist durch die beigefügten Ansprüche definiert.