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A. Technischer Hintergrund
der Erfindung
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1. Technisches Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung liegt auf dem Gebiet der optischen Signalverarbeitungssysteme.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Adressfelderkennung
in einem optischen paketvermittelnden Netzwerk.
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2. Stand der Technik
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In
einem optischen paketvermittelnden Netzwerk werden Daten häufig in
digitaler Form durch das Netzwerk in optischen Paketen transportiert.
Ein optisches Paket ist ein optisches Signal, welches mit Daten
moduliert ist, von einer gewissen Frequenz und mit einer bestimmten
definierten Struktur. Es ist üblich,
dass solch ein Paket, wie beispielsweise eine ATM-Zelle, einen Kopfabschnitt
und einen Datenabschnitt umfasst, die im Nachhinein als Adressfeld („header") und Informationsfeld
(„payload") bezeichnet werden.
Das Adressfeld umfasst unter anderem codierte Weiterleitungs- und/oder
Zielinformationen, während
das Informationsfeld die tatsächlichen
Daten enthält,
die durch das Netzwerk zu transportieren sind. Sobald es in einem
Knoten des Netzwerk ankommt, muss ein optisches Paket auf der Basis
der Information im Adressfeld des Paketes entweder zu einem Empfänger durchverbunden
werden, der mit dem Knoten verbunden ist, oder zu einem folgenden Knoten
weitergeleitet werden. Das Adressfeld des Paketes muss daher für den Transport
zu einem folgenden Knoten gelesen und möglicherweise verändert werden,
während
das Informationsfeld ungelesen und unverändert bleibt (oder verbleiben
kann). Im Prinzip können
optische Pakete aus der optischen Domäne zu diesem Zweck zuerst in
die elektrische Domäne
gewandelt werden; in der elektrischen Domäne können die Pakete nach Analyse
und möglicher
Modifikation des Adressfeldes dann vermittelt werden; und nachfolgend
können
die vermittelten Pakete wieder in die optische Domäne gewandelt werden.
Im Licht des Wunsches nach immer höheren Bit-Geschwindigkeiten,
ist diese Umschaltprozedur sehr schnell ziemlich langsam. Eine andere
Möglichkeit
besteht darin, die optischen Pakete in der optischen Domäne zu belassen,
soweit als möglich,
und optisch zu schalten. Das optische Schaltungsmittel, welches
hier angewandt werden muss, erfordert jedoch einen elektrischen
Treiber. Zu diesem Zweck wird ein relativ kleiner Anteil (beispielsweise
10%) der optischen Leistung, die in dem optischen Paket enthalten
ist, abgespalten, um hiervon nach Analyse der Adressen- oder Weiterleitungsinformation
im Adressfeld in der optischen oder der elektrischen Domäne elektrische
Steuersignale abzuleiten, um die optischen Schaltmittel anzusteuern.
Falls notwendig, wird das optische Paket (d.h. der verbleibende
Anteil der Signalleistung, welche die volle Paketinformation enthält) über temporäre Speichermittel,
wie beispielsweise eine Verzögerungsleitung,
zu einem Eingang der Schaltmittel geleitet.
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Eine
Technik, bei der die Adressfeld-Analyse in der elektrischen Domäne ausgeführt wird,
ist beispielsweise aus der Druckschrift [1] bekannt (für weitere
bibliographische Daten im Bezug auf die genannten Druckschriften
siehe hier unter C). In diesem Fall wird der abgeteilte Abschnitt
des Paketsignals, der die volle Paketinformation enthält, vollständig in ein
elektrisches Signal gewandelt. Da die Länge des Adressfeld-Signals
im Allgemeinen sehr viel kürzer als
das Informationsfeld-Signal ist (für eine ATM-Zelle ist beispielsweise
das Längenverhältnis des Adressfeldes
und des Informationsfeldes ungefähr 1:10),
benützt
es in der Tat eine unangemessen lange Zeit, bevor die tatsächliche
Analyse starten kann.
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Aus
der Druckschrift [2] ist eine Technik bekannt, bei der von dem abgesplitteten
Anteil des optischen Signals einer ATM-Zelle mit der Hilfe eines Synchronisations-Signals,
welches gleichzeitig von dem abgesplitteten Teil erhalten worden
ist, nur die ersten fünf
Bytes (das Adressfeld) in ein elektrisches Signal gewandelt werden.
Von der Analyse dieses elektrischen Adressfeld-Signals wird ein
Antriebssignal für
die Schaltmittel abgeleitet. Die Analyse ergibt auch ein neues Adressfeld-Signal,
welches in ein optisches Signal gewandelt wird. Über einen Strahl-Einkoppler
wird das neue Adressfeld-Signal synchron zu den anderen Abschnitten
des ATM-Zellensignals hinzugekoppelt, um das alte Adressfeld-Signal
darin zu ersetzen.
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Aus
der Druckschrift [3] ist ein Netzwerk bekannt, in dem von dem abgesplitteten
Abschnitt des optischen Paketsignals in dem optischen Bereich das Adressfeld-Signal
getrennt wird. In der besagten Druckschrift wird ein optisches Telekommunikations-System beschrieben,
in dem die Übertragung von
Paketen stattfindet, die aus optischen Datensignalen einer ersten
Wellenlänge,
die mit zu übermittelnden
Daten moduliert sind, und einem optischen Steuersignal einer zweiten
Wellenlänge
bestehen. Die zweite Wellenlänge
ist für
eine bestimmte Zieladresse spezifisch und bildet daher in der Tat
das Adressfeld-Signal des Paketes. Ein Netzwerkknoten des Systems
ist mit einem optischen Schalter versehen und mit Steuermitteln,
die selektiv auf Signale der zweiten Wellenlänge für das weiterleiten eines betreffenden
Paketes durch den Schalter reagieren. In diesem Falle wird ein Anteil
der Signalleistung eines Paketes abgeteilt und durch Filtern in
Bezug auf ein Signal der zweiten Wellenlänge untersucht, welche für einen
Knoten spezifisch ist. Bei Erfassung des besagten knotenspezifischen
Signals wird das besagte Signal in die elektrische Domäne gewandelt und
als Steuersignal für
den Schalter an gewandt. Das System, welches aus der Druckschrift
[3] bekannt ist, hat eine Anzahl von Grenzen. Als Ergebnis der Anwendung
der Signale von verschiedenen Wellenlängen innerhalb eines Paketes
sind besondere Messungen erforderlich, um Dispersionsproblemen Herr
zu werden. Der Wellenlängen-Bereich,
von dem die knotenspezifischen Wellenlängen zu wählen sind, ist nicht länger für eine mögliche Erweiterung
der Übertragungskapazität des Netzwerkes
verfügbar. Es
gibt keinen Hinweis auf eine Möglichkeit,
Pakete einer anderen Destination zuzuweisen, während sie auf dem Wege sind.
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Neben
den schon genannten Grenzen hat die oben beschriebene bekannte Technik
weiterhin den Nachteil, dass aufgrund des Abteilens des Signals
zum Zwecke der Analyse des Adressfeldes des Paketes ein Anteil der
Paketsignal-Leistung verloren ist. In der Technik der Druckschrift
[2] tritt solch ein Signalverlust auch im Strahlenkoppler auf, an
den das neue Adressfeld-Signal synchron zum Zwecke des Ersatzes
des alten Adressfeldes im Paketsignal zugekoppelt wird. Solche Signalverluste
erfordern zusätzliche
Signal-Verstärkungen,
insbesondere, falls Pakete über
verschiedene Knoten weiterzuleiten sind.
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Aus
den Druckschriften [12] und [13] ist eine Zwischenverbindungstechnik
für ein
mehrere Stufen umfassendes optisches Vermittlungsnetzwerk bekannt,
bei dem die Übertragung
von Daten- und Adressinformation
durch das Mittel von optischen Signalen stattfindet, die sich im
freien Raum ausbreiten, und die gegeneinander orthogonal polarisiert sind.
Für Schaltzwecke
wird ein Adresssignal, zu jedem Zweck ein Anteil der Leistung eines
Adresssignals, von dem entsprechenden Datensignal in einem sogenannten
partiellen Polarisationsstrahl-Teiler (PPBS für partial polarisation beam
splitter) abgetrennt. Dieses Adresssignal wird dann in der elektrischen
Domäne
mit einem Referenz-Adresssignal verglichen, bei dem es sich um ein
Adresssignal von einem anderen Datensignal handeln kann. Basierend auf
dem Ergebnis des Vergleichs wird das bezuggenommene Datensignal
mit dem ihm vorausgegangenen Adresssignal (mit verminderter Leistung)
durchgeschaltet. Ein grosser Vorteil der Anwendung der einander
gegensätzlich
orthogonalen Polarisationszustände
für das
Adresssignal und das Datensignal erwähnt die Druckschrift, dass
die besagten Signale in einer einfachen Art und Weise durch Anwendung von
passiven optischen Vorrichtungen getrennt werden können. Eine
Restriktion dieser Technik liegt darin, dass eine gute optische
Trennung, auf der Basis von Polarisation, Polarisationsstrahlteiler
erfordert, die kontinuierlich die richtige Orientierung in Bezug auf
die Polarisation der zu trennenden Signale aufweisen. Bei Zwischenverbindungs-Anwendungen
ist dies kein Problem, da die zu überbrückenden Distanzen oft nur im
Bereich von Zentimetern liegen. In optischen paketvermittelnden
Netzwerken, wie solche die für
Telekommunikationszwecke eingesetzt werden, und in denen optische
Signalübertragung über Abstände stattfindet,
die eher in der Grössenordnung von
Kilometern liegen, und über Übertragungsleitungen
wie Glasfaserverbindungen, die üblicherweise nicht
polarisationserhaltend sind, kann dies nicht ohne weitere Massnahmen
garantiert werden.
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B. Zusammenfassung der
Erfindung
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Das
Ziel der Erfindung ist es, ein optisches paketvermittelndes Netzwerk
anzugeben, welches nicht die besagten Grenzen und Nachteile des
Standes der Technik aufweist. Insbesondere ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, die Anwendung von der Polarisation als physikalische
Grösse,
wie aus den Druckschriften [12] und [13] bekannt ist, und auf der Basis
von welcher das Adressfeldsignal von dem Paketsignal in der optischen
Domäne
getrennt werden kann, auch geeignet für die Übertragung über optische Leitungsverbindungen,
beispielsweise in paketvermittelnden Telekommunikationsnetzwerken
verfügbar
zu machen. Die Erfindung wird hierbei auf optische Pakete angewandt,
bei denen es sich um optische Signale handelt, von denen die Signalabschnitte
das Adressfeld und das Informationsfeld ausbilden, die Signale gleicher
Wellenlänge
mit verschiedenen Polarisationen sind. In diesem Zusammenhang setzt
die Erfindung die Tatsache ein, dass, obwohl die Polarisation selbst
nicht in optischen Fasern erhalten wird, die üblicherweise für standardisierte optische
Verbindungen eingesetzt werden, die Winkelbeziehung, die zwei unterschiedliche
Polarisations-Zustände
in einer Poincaré-Darstellung
besitzen, als Punkte auf der Poincaré-Kugel, beibehalten wird.
Darüber
hinaus setzt die Erfindung die Tatsache ein, dass in üblichen
optischen Vermittlungen diese Winkelbeziehung auch erhalten wird
und dass im Prinzip keine Signalleistung in Polarisationsstrahl-Teilern,
Polarisationsstrahl-Kombinierern und – Steuerungen verloren geht.
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In
der weiteren Beschreibung der Erfindung werden die optischen Signal-Anteile,
die jeweils das Adressfeld und das Informationsfeld eines optischen Paketsignals
darstellen, als Adresssignal beziehungsweise als Datensignal bezeichnet;
und das optische Paketsignal, von dem das Adresssignal und das Datensignal
entsprechend ihrer unterschiedlichen Polarisations-Zustände polarisiert
sind, werden hier als Polarisationspaket-Signale bezeichnet.
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Eine
Paketvermittlung zum Schalten von optischen Paketsignalen, die mit
einem Adresssignal und einem Datensignal versehen sind, die gemäss einander
unterschiedlichen Polarisationszuständen polarisiert sind, wobei
der Schalter optische Schaltmittel umfasst, die mit einem oder mehreren
Eingängen
versehen sind und mit zwei oder mehreren Ausgängen, die so angeordnet sind,
um jeweils die einlaufenden und ausgehenden optischen Übertragungsleitungen
zu verbinden, mit polarisationstrennenden Mitteln zum Trennen der
Adresssignale von den Paketsignalen, welche über die einlaufenden Übertragungsleitungen
eintreten, und mit Steuermitteln zum Ableiten von Steuersignalen
von den getrennten Adresssignalen zum Steuern der Weiterleitung
durch die Vermittlungsmittel von Paketsignalen von dem Eingang,
an dem das entsprechende Paketsignal eingegangen ist, bis zu einem
Ausgang der Schaltmittel, der von dem getrennten Adresssignal des
zugeordneten Paketsignals abgeleitet ist und zur Definition von
der die aus den Druckschriften [12] und [13] bekannte Technik eingesetzt
wird, ist gemäss
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass je Eingang der Schaltmittel
die polarisationstrennenden Mittel einen Polarisationsstrahlteiler
umfassen, der von einer Polarisationssteuerung vorausgegangen wird
zum Steuern der relativen Polarisations-Orientierung eines einlaufenden
Paketsignals in Bezug auf den Polarisationsstrahl-Teiler, wobei
das Datensignal und das Adresssignal jeweils an einem ersten und
zweiten Ausgangs-Anschluss des Polarisationsstrahl-Teilers austreten.
Eine Übertragungsleitung
hat hier die Bedeutung, dass sie alle optischen leitenden Verbindungen
umfasst, die nicht im freien Raum sind und die für die optische Signalübertragung
geeignet sind, wie beispielsweise optische Faserverbindungen. Der Einsatz
von Polarisations-Steuermitteln kann gewährleisten, dass einlaufende
polarisierte Paketsignale immer optimal in Bezug auf die polarisationstrennenden
Mittel orientiert sind. Da das Adresssignal und das Datensignal
dieselbe Wellenlänge
aufweisen, kann ein Dispersionsproblem, welches im Falle der aus
der Druckschrift [3] bekannten Technik auftreten kann, hier nicht
auftreten.
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Vorzugsweise
sind die Steuermittel mit Adressmodifikationsmitteln versehen zum
Erzeugen, in Antwort auf ein Paketsignal, welches eingetreten ist,
von einem modifizierten optischen Adresssignal, welches im Wesentlichen
die gleiche Wellenlänge wie
das getrennte Adresssignal aufweist, und dass der Eingang des Paket schalters
weiterhin polarisationsstrahl-kombinierende Mittel zum Kombinieren des
modifizierten optischen Adresssignals und des Datensignals, welches
durch einen ersten Ausgangsanschluss des Polarisationsstrahl-Teilers
austritt, in ein polarisiertes Paket aufweist, wobei das polarisationsstrahl-kombinierende
Mittel mit einem ersten Eingangs-Anschluss, der mit dem ersten Ausgangs-Anschluss des entsprechenden
Polarisationsstrahl-Teilers verbunden ist, mit einem zweiten Eingangs-Anschluss,
der mit den adressmodifizierenden Mitteln verbunden ist, und mit
einem Ausgangs-Anschluss versehen ist, der mit einem Eingang der
Schaltmittel verbunden ist.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Paketvermittlung gemäss
der Erfindung sind in den Unteransprüchen 3 bis 7 gekennzeichnet.
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Die
Erfindung liefert auch ein optisches paketvermittelndes Netzwerk
mit einer Anzahl von Knoten, die mit optischen Verbindungen verbunden
sind, in welchem Netzwerk ein erster Knoten der Anzahl von Knoten
mit Übertragungsmitteln
zum Erzeugen und Übertragen
von optischen Paketsignalen über die
optische Verbindung versehen ist, in denen jedes Paketsignal ein
Adresssignal und ein Datensignal umfasst, die gemäss zueinander
unterschiedlichen Polarisationszuständen polarisiert sind, dadurch
gekennzeichnet, dass ein zweiter Knoten der Anzahl von Knoten mit
einer Paketvermittlung nach der Erfindung versehen ist. Die Adressmodifikations-Mittel der
Paketvermittlung und die Übertragungsmittel
haben den Vorteil, dass sie in gut integrierbaren Komponenten implementiert
werden können.
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Ein
Vorteil der Anwendung der Polarisation als unterscheidende physikalische
Grösse
des Adresssignals und des Datensignals in einem optischen Paketsignal
kann weiter sein, dass die Position des Adresssignals nicht länger kritisch
innerhalb der Paketstruktur ist. Aufgrund dieser Tatsache ist die Paketstruktur
nicht notwendigerweise an eine Struktur gebunden, in der das Adressfeld
zuerst auftritt und die Länge
eines optischen Paketes kann begrenzt werden. Dies erfordert jedoch,
dass jeder Empfänger,
der mit dem Netzwerk verbunden ist, mit einem Polarisationsstrahl-Teiler
und getrennten Detektoren für
beide Polarisationen versehen ist, um fähig zu sein, die volle Paketinformation
zu empfangen. Auf der anderen Seite kann sowohl die Übertragungsvorrichtung
als auch die Adressersatz-Vorrichtung in einer weniger zeitkritischen
Art und Weise arbeiten und macht diese Vorrichtungen einfacher und billiger.
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Aus
den Druckschriften [4] und [5] sind Techniken bekannt, in denen
die Adresserkennung in der optischen Domäne stattfindet. In diesem Zusammenhang
wird ein synchron erzeugtes Bit-Muster lokal (d.h. in einem Knoten,
der ein Paket empfängt)
verglichen mit der Adressinformation in dem Adressfeld des Abschnitts
des optischen Paketsignals, welches durch Leistungsteilung erreicht
worden ist. Bei der Erfassung des besagten Bit-Musters wird ein
elektrisches Steuersignal erzeugt, um einen optischen Schalter zu
steuern, zu dessen Eingang das optische Paket über eine Verzögerungsleitung
geleitet wird. Bei der Übertragung
eines optischen Paketes wird ein pulsförmiges Taktsignal, welches
orthogonal im Verhältnis
zu dem optischen Paketsignal polarisiert ist, unmittelbar vorausgehend
vor dem Adressfeld zum Zwecke der synchronen Erzeugung des Bit-Musters
addiert. Das besagte Taktsignal wird vom Paketsignal lokal durch
Polarisationsstrahl-Teilung des abgesplitteten Abschnittes getrennt.
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Die
Druckschrift [6] beschreibt eine Technik, in der eine Paketstruktur
angewandt wird, wo eine hier sogenannte „CW-Periode" zwischen einem Adressfeldsignal
und einem Informationsfeld- Signal addiert
wird. Diese sogenannte CW-Periode ist ein konstantes Signal mit
einer Länge,
die für
das Adressfeld geeignet ist. Nach der Analyse des Adressfeld-Signals
im Abschnitt eines einlaufenden Paketsignals, welches durch Strahlteilung
erhalten worden ist, in der elektrischen Domäne wird die CW-Periode des
verzögerten
anderen Anteils des Paketsignals eingesetzt, um ein neues Adressfeld darin
zu modulieren.
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C. Druckschriften
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- [1] F. Masetti, et al., "Atmos (Atm Optical Switching): Results
and conclusions of the RACE R2039 project", ECOC '95, September 1995, Brüsses, Konferenzpapier
Nr. 243 (8 Seiten)
- [2] F. Masetti and J. M. Gabriagues, "Optical cell processor for ATM gigabit
photonic switches",
ECOC '92, S. 1–4.
- [3] WO-A-93/21706.
- [4] I. Glesk, et al. "All-optical
address recognition and selfrouting in a 250 Gbit/s packet-switched
network", Electronic
Letters, 4. August 1994, Band 30, Nr. 16, S. 1322/3.
- [5] D. Cotter, et al., "Self-routing
of 100 Gbit/s packets using 6 bits "keyword" recognition", Electronic Letters, 7. Dezember 1995,
Band 31, Nr. 25, S. 2201/2.
- [6] J. Spring et al., "Photonic
header replacement for packet switching", Electronic Letters, 19. August 1993,
Band 29, Nr. 17, S. 1523–1525.
- [7] EP-A-0 513 919.
- [8] WO-A-93/17363.
- [9] EP-A-0 562 695.
- [10] EP-A-0 522 625.
- [11] EP-A-0 738 907 (der Anmelderin; noch nicht veröffentlicht).
- [12] R. B. Jenkins & B.
D. Clymer, "Acousto-optic comparison
switch for optical switching networks with analog addressing techniques", Applied Optics,
10. September 1992, Band 31, Nr. 26, S. 5453–5463.
- [13] D. C. Butzer et al., "Highly
efficient interconnection for use with a multistage optical switching
network with orthogonally polarized data and address information", Applied Optics,
10. April 1995, Band 34, Nr. 11, S. 1788–1800.
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Alle
Druckschriften werden als in die folgende Anmeldung aufgenommen
angesehen.
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D. Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun unter Zuhilfenahme einer Beschreibung eines beispielhaften
Ausführungsbeispiels
näher beschrieben,
indem auf ein Diagramm Bezug genommen wird, welches die folgenden
Figuren aufweist:
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1 zeigt
in diagrammartiger Weise ein optisches paketvermittelndes Netzwerk,
mit einem Netzwerkknoten, der eine Paketvermittlung der Erfindung
gemäss
einer ersten Variante umfasst;
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2 zeigt
in diagrammartiger Weise, wie 1, ein optisches
paketvermittelndes Netzwerk, welches mit einem Netzwerkknoten versehen
ist, der eine Paketvermittlung gemäss der Erfindung gemäss einer
zweiten Variante umfasst;
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3 zeigt
in diagrammartiger Weise eine optische Paketvermittlung gemäss einer
ersten Variante;
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4 zeigt
in diagrammartiger Weise eine optische Paketvermittlung gemäss einer
zweiten Variante;
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5 zeigt
in diagrammartiger Weise einen optischen Paketübertrager gemäss der zweiten
Variante; und
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6 zeigt
in diagrammartiger Weise eine Vorrichtung zum Trennen und Kombinieren
eines Adresssignals und eines Datensignals eines optischen Paketsignals;
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E. Beschreibung von beispielhaften
Ausführungsbeispielen
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1 zeigt
eine erste Variante eines Knotens 1 für ein optisches paketvermittelndes
Netzwerk mit einer Anzahl von solchen Knoten, die miteinander über optische
Faserverbindungen verbunden sind. Die Knoten 1 weisen einen
Eingangs-Anschluss 2 und einen Ausgangs-Anschluss 3 auf,
die jeweils mit den Faserverbindungen 4 und 5 des
Netzwerks verbunden sind. Am äussersten
Ende 4.1 der Faserverbindung 4 ist ein Paketübertrager 6 mit
dem Netzwerk verbunden. Der Paketübertrager 6 kann Teil
des (nicht dargestellten) Hauptknotens des Netzwerks sein, oder
ein ähnlicher
Knoten wie der Knoten 1 (siehe weiter unten). Der Paketübertrager 6 erzeugt
optische Paketsignale P und überträgt die besagten
Signale über
die Faserverbindung 4 in Richtung des Knotens 1.
Jedes Paketsignal P ist ein optisches Signal mit einer zweifachen
Struktur: ein Adresssignal A1 und ein Datensignal
I0. Die besagten Datensignale sind mit Information
modulierte Signale, in denen das Adresssignal Information zum Weiterleiten
des Paketes durch das Netzwerk zu einem gewünschten Ziel umfasst, während das
Datensignal Information enthält,
die es durch das Netzwerk zu dem genannten Ziel transportieren soll.
In dem Paketsignal sind das Adresssignal und das Datensignal optische
Signale mit derselben Wellenlänge
aber unterschiedlichen Polarisationen, die vorzugsweise zueinander
orthogonal stehen. Solch ein Paketsignal wird im folgenden als ein
polarisiertes Paketsignal bezeichnet. Damit wird durch die Indices
1 und 0 in den Bezeichnungen A1 und I0 für
das Adresssignal und das Datensignalhingewiesen; und weiterhin durch
die Zeichen „;" und „•" in den Rechtecken,
die in der Figur den Adresssignalen A1 beziehungsweise
dem Datensignal I0 entsprechen, die zusammen
ein Paketsignal P bilden. Der Knoten 1 umfasst einen optischen
2x2 Schalter 7, einen optischen Leistungsteiler 8,
einen Polarisationsstrahl-Teiler 9,
einen opto-elektrischen Wandler 10 und eine Steuereinheit 11.
Der Leistungsteiler 8 ist mit einem Eingangs-Anschluss 8.1, der
mit dem Eingang 2 des Knotens 1 verbunden ist, mit
ei nem ersten Ausgangs-Anschluss 8.2, der möglicherweise über eine
Verzögerungsleitung 12 mit
einem ersten Eingangs-Anschluss 7.1 der Vermittlung 7 verbunden
ist und mit einem zweiten Ausgangs-Anschluss 8.3 versehen, der
mit einem Eingangsanschluss 9.1 des Polarisationsstrahl-Teilers 9 verbunden
ist. Ein Ausgangs-Anschluss 9.2 des
Polarisationsstrahl-Teilers 9 ist mit einem Eingangs-Anschluss 10.1 des
opto-elektrischen Signalwandlers 10 verbunden. Ein Eingang 11.1 der
Steuereinheit 11 ist in elektrischer Weise mit einem Ausgangsanschluss des
Signalwandlers 10 verbunden, während ein Ausgang 11.2 der
besagten Einheit in elektrischer Weise mit einem Steuersignal-Eingang 13 des
Schalters 7 verbunden ist. Ein erster Ausgangsanschluss 7.2 des Schalters 7 ist
mit dem Ausgang 3 des Knotens 1 verbunden. Ein
zweiter Ausgangs-Anschluss 7.3 ist, abhängig von der Funktion des Knotens,
entweder mit einem optischen Empfänger 14 oder einem
weiteren Ausgang 15 des Knotens 1 verbunden, an
dem eine weitere optische Faserverbindung 16 des Netzwerks verbunden
ist. Ein optischer Übertrager 6' der selben Art
und Weise wie der optische Übertrager 6 kann über den
zweiten Eingangs-Anschluss 7.4 des optischen Schalters 7 verbunden
sein.
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Über die
optische Faserverbindung 4 wird ein polarisiertes Paketsignal
P, welches durch den Übertrager 6 übertragen
wird, an dem Eingang 2 des Knotens 1 eintreffen.
In dem Leistungsteiler 8 wird das polarisierte Paketsignal
entsprechend der Leistung (beispielsweise in einem Verhältnis 1:9)
in zwei polarisierte Paketsignale P1 und
P2 aufgeteilt, die in der Form identisch
sind und sich nur in der Intensität von dem polarisierten Paketsignal
P unterscheiden. Über
den Ausgangs-Anschluss 8.3 wird das polarisierte Paketsignal
P1 zu dem Eingangs-Anschluss 9.1 des
Polarisationsstrahl-Teilers 9 durchgekoppelt. Der Polarisationsstrahl-Teiler 9 ist
entsprechend so orientiert, dass das polarisierte Paketsignal P1 in ein getrenntes Adresssignal A1, welches über den Ausgangsanschluss 9.2 zu
dem Eingangsanschluss 10.1 des opto-elektrischen Wandlers 10 geleitet
wird und ein getrenntes Datensignal I0 aufgeteilt
wird, welches an dem Ausgangs-Anschluss 9.3 auftritt. Das
getrennte Datensignal I0 wird nicht weiter
in diesem beschriebenen Ausführungsbeispiel
eingesetzt. In dem opto-elektrischen Wandler wird das getrennte Adresssignal
A1 in ein elektrisches Adresssignal A gewandelt.
Von dem elektrischen Adresssignal wird ein Steuersignal c durch
die Steuereinheit 11 abgeleitet, wobei das besagte Signal
auf den Steuersignal-Eingang 13 des
optischen Vermittlungswerkes 7 gelegt wird. Die Ableitung
von solch einem Steuersignal ist an sich bekannt und wird daher
hier nicht weiter ausgeführt.
Das andere polarisierte Paketsignal P2,
welches zuerst an dem ersten Ausgangs-Anschluss 8.2 des
Leistungsteilers 8 austritt, wird über die Verzögerungsleitung 12 zu
dem ersten Eingangs-Anschluss 7.1 der Vermittlung geleitet.
Die Übergangs-Zeitverzögerung in
der Verzögerungsleitung 12 ist
dergestalt, dass das Steuersignal c rechtzeitig in den korrekten
Schaltbereich eingebracht werden kann, um das polarisierte Paket
P2 durch die Vermittlung hindurch zu leiten.
Abhängig
von dem Steuersignal c wird das Paketsignal entweder über den
ersten Ausgangsanschluss 7.2 zu der Faserverbindung 5 geführt, die
mit dem Ausgang 3 des Knotens 1 verbunden ist,
oder über
den zweiten Ausgangs-Anschluss 7.3 zu dem damit verbundenen
optischen Empfänger 14.
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Gemäss dem oben
stehenden ist gezeigt, dass der Polarisationsstrahl-Teiler so in
Bezug auf ein zu empfangendes Paketsignal ausgestaltet ist, dass
die Polarisationsteilung des Adresssignals und des Datensignals
in einer optimalen Weise ausgeführt
wird. Dies kann jedoch nur in einfacher Weise durchgeführt werden,
falls das Paketsignal über
einen Übertragungsweg übertragen
wird, der die Polarisation aufrecht erhält, beispielsweise falls die
Faserverbindung 4 und weiterhin der Eingangsanschluss des Polarisationsstrahl-Teilers
aus einer polarisationserhaltenden Faser ausgeführt wird. Solche Fasern sind
teuer, so dass die Faserverbindungen üblicherweise nicht polarisationserhaltend
sind. Darüber
hinaus, aufgrund der veränderlichen
Umgebungsbedingungen, wie der Temperatur, der mechanischen Belastbarkeit,
etc., werden optische Signale, die über eine Faserverbindung mit
einem festen Polarisationszustand übertragen werden, nicht immer
in einem gleichen Polarisationszustand eintreffen. In diesem Zusammenhang
treten relativ langsame Veränderungen
auf. Das Winkelverhältnis
(welches auf der Sphäre
von Poincaré betrachtet
wird) zwischen zwei unterschiedlichen Polarisationszuständen, mit denen
optische Signale gleichzeitig oder nacheinander über solche Faserverbindungen übertragen
werden, wird jedoch aufrecht erhalten. Eine Polarisations-Steuerung 20 muss
daher im Signalweg zwischen dem zweiten Ausgangs-Anschluss 8.3 des Leistungsteilers 8 und
dem Eingangs-Anschluss 9.1 des Polarisationsstrahl-Teilers 9 eingeschlossen sein,
um in kontinuierlicher Weise ein einlaufendes polarisiertes Paketsignal
auf die üblicherweise
feste Orientierung des Polarisationsstrahl-Teilers 9 einzustellen.
Solch eine Polarisations-Steuerung 20 wird durch eine Steuereinheit 11,
durch das Mittel eines Steuersignals r gesteuert, welches beispielsweise von
der mittleren Intensität
des elektrischen Signals abgeleitet wird, welches am Eingang 11.1 empfangen
wird. Polarisationssteuerungen sind an sich bekannt. Ein integriertes
Ausführungsbeispiel
einer Polarisationssteuerung, die aus der Druckschrift [9] bekannt
ist, wird in der Vorrichtung nach der 6 angewandt
und weiter unten beschrieben.
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Falls
die Paketstruktur des polarisierten Paketsignals dergestalt ist,
dass das Adresssignal in Bezug auf die Zeitsequenz direkt dem Datensignal vorangeht,
kann ein gleicher optischer Empfänger
für den
Empfang von solch einem Paket wie für nicht polarisierte Paketsignale
angewandt werden.
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Ein
polarisiertes Paketsignal kann dergestalt erzeugt werden, dass das
Adresssignal, in der Zeitabfolge betrachtet, vollständig oder
teilweise innerhalb des Datensignals liegt oder selbst den Schwanz des
Paketes bildet. In der 1 ist in diagrammartiger Weise
solch ein Paketsignal Q dargestellt, bei dem ein Adresssignal A1 vollständig
innerhalb des Datensignals I0 liegt. von
solch einem polarisierten Paketsignal Q kann das Adresssignal A1 immer in einfacher Weise von dem Datensignal
im Knoten 1 getrennt werden. Für ein korrektes Weiterleiten
durch den optischen Schalter 7 ist die Verzögerungsdauer der
Verzögerungsleitung
anerkanntermassen in solch einer Weise für solch einen Typ von Paketsignal
einzustellen. Das Paketsignal selber jedoch wird den Schalter früher durchtreten
haben, so dass er wiederum leicht früher für ein Weiterleiten eines nachfolgenden
Signalpaketes verfügbar
sein kann. Ein optischer Empfänger 14 für solch
ein Paketsignal muss nun mit einem Polarisationsstrahl-Teiler 17,
um das Adresssignal und das Datensignal zu trennen, und mit zwei
opto-elektrischen Wandlern 18 und 19 für die individuelle
Erfassung der separaten Adress- und Datensignale versehen sein.
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Im
Nachhinein werden Übertragungsvorrichtungen
(siehe 3 und 4) für beide Typen von polarisierten
Paketsignalen beschreiben.
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Der
Knoten 1, wie in der 1 dargestellt, schaltet
Paketsignale in einer unveränderten
Weise durch, insbesondere ohne Anpassung. Und als Beispiel ist ein
2x2 Schalter als optischer Schalter zum Schalten der Paketsignale
in eine oder zwei Richtungen ausgewählt worden.
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In
der 2 ist in diagrammartiger Weise eine Variante für einen
Knoten 21 eines paketvermittelnden Netzwerks dargestellt, bei
dem Paketsignale mit verschiedenen veränderten Adresssignalen in einer
von zwei oder mehreren verschiedenen Richtungen durchgeschaltet
werden können.
Der Knoten 21 umfasst einen optischen mxn-Schalter 22,
der an sich bekannt ist, mit m Eingangs-Anschlüssen i1,...,
im und n Ausgangs-Anschlüssen u1,...,
un. Die n Ausgangs-Anschlüsse bilden
auch die n Ausgänge
des Knotens, wobei die besagten n Ausgänge fähig sind, mit genau so vielen
Faserverbindungen des Netzwerkes zugekoppelt zu werden. Für jeden
Eingangs-Anschluss ij, für j = 1,..., m, umfasst der
Knoten 21 eine Einheit 23 zum Trennen der Adresssignale
und der Datensignale von den einlaufenden polarisierten Paketsignalen,
zum temporären
Speichern von Datensignalen und zum Kombinieren von Adresssignalen
und Datensignalen in ausgehenden polarisierten Paketsignalen. Solch
eine Einheit 23 ist im Nachhinein als S/C-Einheit 23 aus
Gründen
der Kürze
bezeichnet. Solch eine S/C-Vorrichtung
hat einen Paketsignaleingang 24 und einen Paketsignalausgang 25 für einlaufende
und ausgehende polarisierte Paketsignale und einen elektrischen
Signaleingang 26 und Signalausgang 27. Jeder Paketsignaleingang 24 bildet
auch einen Eingang des Knotens 21, der fähig ist,
mit einer Faserverbindung des Netzwerkes verbunden zu werden. Der
Paketsignalausgang 25 von jeder Einheit 22 führt zu einem
getrennten Eingangsanschluss ij des optischen
Schalters 22. Der Knoten umfasst ferner eine Steuereinheit 28,
die mit dem elektrischen Signaleingang 26 und dem Signal-Ausgang 27 von
jeder S/C-Einheit 23 verbunden ist. Jede S/C-Einheit umfasst
einen Polarisationsstrahl-Teiler 29, einen opto-elektrischen
Wandler 30, der im Nachhinein als O/E-Wandler bezeichnet
wird, einen elektrooptischen Signalwandler 31, der im Nachhinein
immer als E/O-Wandler bezeichnet werden wird, und einen Polarisationsstrahl-Kombinierer 32.
Einen Eingangs-Anschluss 29.1 des Polarisationsstrahl-Teilers 29 bildet
den Paketsignaleingang 24 der S/C-Einheit 23.
Mit einem ersten Ausgangs-Anschluss 29.2 ist
der Polarisationsstrahl-Teiler 29 über eine Verzögerungsleitung 33 mit
einem ersten Ausgangs-Anschluss 32.1 eines Polarisationsstrahl-Kombinierers 32 verbunden
und ist ferner mit einem zweiten Ausgangsanschluss 29.3 mit
einem Eingangsanschluss 30.1 des O/E-Wandlers 30 verbunden.
Ein Ausgangs-Anschluss 30.2 des O/E-Wandlers 30 und
ein Eingangs-Anschluss 31.1 des
E/O-Wandlers 31 bilden jeweils den elektrischen Signalausgang 27 und
den Signaleingang 26 der S/C-Einheit 23. Ein Ausgangs-Anschluss 31.2 des E/O-Wandlers 31 ist
mit einem zweiten Eingangs-Anschluss 32.2 des Polarisationsstrahl-Kombinierers 32 verbunden.
Ein Ausgangs-Anschluss 32.3 bildet
den Paketsignal-Ausgang 25 der S/C-Einheit 23. Über eine
Signalleitung 34 liefert die Steuereinheit 28 ein elektrisches
Signal an den optischen Schalter 22.
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Ein
polarisiertes Paketsignal P, welches in den Paketsignaleingang 24 der
S/C-Einheit 23 eintritt, trifft am Eingangs-Anschluss 29.1 des
Polarisationsstrahl-Teilers 29 ein. Der Polarisationsstrahl-Teiler 29 ist
dergestalt orientiert, dass das polarisierte Paketsignal P in ein
getrenntes Adresssignal A1, das an den Eingangs-Anschluss 30 des
O/E-Wandlers 30 über
den Ausgangs-Anschluss 29.3 geleitet wird, und ein separates
Datensignal I0 getrennt werden, welches
an dem Ausgangs-Anschluss 29.2 austritt und wird an den
ersten Eingangs-Anschluss 32.1 des Polarisationsstrahl-Kombinierers 32 über die
Verzögerungsleitung 33 geführt. In
dem O/E-Wandler 30 wird das getrennte Adresssignal A1 in ein elektrisches Adresssignal A gewandelt,
welches an die Steuereinheit 28 über einen elektrischen Signalausgang 27 geleitet
wird. von dem elektrischen Adresssignal A leitet die Steuereinheit 28 ein
verändertes
elektrisches Adresssignal A' und
ein Steuersignal cc für
den Schalter 22 ab. Das geänderte elektrische Adresssignal
A' ist auf dem elektrischen
Signaleingang 26 der S/C-Einheit angeordnet, und das Steuersignal
cc wird an den Steuersignal-Eingang 35 des Schalters 22 übermittelt.
Die Ableitung von solch einem veränderten elektrischen Adresssignal
und von solch einem elektrischen Steuersignal und die Art der Steuerung
des optischen mXn-Schalters ist an sich bekannt, wie beispielsweise
aus der Druckschrift [2], und wird daher hier nicht weiter ausgebreitet.
In dem E/O-Wandler wird das veränderte
elektrische Adresssignal A' in
ein optisches (polarisiertes) geändertes Adresssignal
A1' gewandelt,
was nachfolgend zum zweiten Eingangs-Anschluss 32.2 des
Polarisationsstrahl-Kombinierers 32 geführt wird. In der Zwischenzeit
wird das getrennte Datensignal I0 an den
ersten Ausgangs-Anschluss 32.1 des Polarisationsstrahl-Kombinierers 32 über die
Verzögerungsleitung 33 geleitet,
die vorzugsweise durch einen polarisationserhaltenden, kanalförmigen Wellenleiter
realisiert wird. In dem Polarisationsstrahl-Kombinierer 32 wird das
geänderte
Adresssignal A1' und das getrennte Datensignal I0 kombiniert. Die Übertragungs-Zeitverzögerung in der Verzögerungsleitung 33 wird
dergestalt ausgewählt,
dass an dem Ausgangs-Anschluss 32.3 des Polarisationsstrahl-Kombinierers 32 ein
polarisiertes Paketsignal P' austritt,
welches über
den Paketsignalausgang 25 an den zugeordneten Eingang iJ des Schalters geleitet wird. In dem Schalter 22 wird
das polarisierte Paketsignal P' an
einen der Ausgänge
u1 bis un unter
Steuerung des Steuersignals cc weitergeleitet, welches von der Steuereinheit 28 abgeleitet
wird.
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Auch
der Knoten 21 und insbesondere die S/C-Einheit 23 können solche
Paketsignale Q verarbeiten, in denen das Adresssignal nicht notwendigerweise
ein führendes
Signal ist. Tatsächlich
ist nur die Verzögerungsleitung 33 in
der S/C-Einheit für
diesen Zweck anzupassen.
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Allgemein
ist der Übertragungsweg,
mit dem der Paketsignaleingang 24 verbunden ist, nicht
polarisationserhaltend So muss die Polarisations-Regulierung auch
in dieser zweiten Variante für einen Netzwerkknoten
ausgelegt sein. Zu diesem Zweck ist eine Polarisations-Steuerung 36 in
dem Paketsignaleingang 24 und dem Eingangs-Anschluss 29.1 des Polarisationsstrahl-Teilers 29 umfasst,
wobei die besagte Steuerung durch ein Steuersignal rr gesteuert wird,
welches von der Steuereinheit 28 aus den empfangenen elektrischen
Adresssignalen A abgeleitet wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 werden
zwei Varianten für
eine Übertragungsvorrichtung
für polarisierte
Paketsignale weiter beschrieben. Die zwei Varianten werden auf Komponenten
angewandt, die an sich bekannt sind, und die in leichter Weise integrierbar
sind, beispielsweise auf einem Halbleiter-Material, wie InP. 3 zeigt
in diagrammartiger Weise eine erste Variante einer solchen Übertragungsvorrichtung.
Die besagte Vorrichtung umfasst zwei optische Signalquellen 41 und 42,
die fähig
sind, moduliert zu werden, eine Steuereinheit 43 zur Modulation
der Signalquellen und einen optischen Signalkombinations-Schaltkreis 44.
Der Schaltkreis 44 hat zwei Eingangs-Anschlüsse 44.1 und 44.2 und
einen Ausgangs-Anschluss 44.3. Der Ausgangs-Anschluss 44.3 liefert
auch den Ausgang der Übertragungs-Vorrichtung. Die
Signalquellen 41 und 42 werden in optischer Weise
an die Eingangs-Anschlüsse 44.1 bzw. 44.2 des
Schaltkreises 44 gekoppelt. Die Signalquellen 41 und 42 werden durch
die Steuereinheit 43 angetrieben und übertragen optische modulierte
Signale derselben Wellenlänge.
Für die Übertragung
eines Paketsignals P wird die Signalquelle 41 mit einem
elektrischen Adresssignal A moduliert, und die Signalquelle 42 mit
einem elektrischen Datensignal I. DBR-Laser oder DFB-Laser können als
Signalquelle eingesetzt werden. In einer integrierten Version der Übertragungsvorrichtung können solche
Laser auch mitintegriert werden, vorzugsweise in einer identischen
Form. In solch einer Situation übertragen
die besagten Laser Lichtsignale mit derselben Polarisation, wie
die, die sie selbst in den benachbarten, kanalförmigen Wellenleitern ausbreiten
lassen, zum Beispiel als TE-Moden. Über die besagten monomodalen
wellenleitenden Kanäle 45 und 46 sind
die Signalquellen 41 und 42 mit den Eingangs-Anschlüssen 44.1 beziehungsweise 44.2 des Schaltkreises 44 verbunden.
Die übertragenen
Signale breiten sich daher als TE-Moden nullter Ordnung aus. Die geführten Polarisationsmoden
TE und TM sind unten durch eine 0 beziehungsweise durch eine 1 bezeichnet,
jeweils als Index in den Designationen der Adress- und der Datensignale.
Mit den jeweiligen elektrischen Modulationssignalen A und I moduliert, übertragen
die Signalquellen 41 und 42 das Adresssignal A0 über
den Kanal 45 und das Datensignal I0 über den
Kanal 46. Der Schaltkreis 44 ist ein kombinierter
Polarisationswandler und -Kombinierer für geführte Polarisationsmoden. Dieser Schaltkreis
ist ein Polarisationswandler/Teiler, der in einander entgegengesetzt
ausgerichteten Ausbreitungsrichtungen angewandt wird, wie er an
sich aus der Druckschrift [7] bekannt ist. Der Schaltkreis umfasst
einen asymmetrischen Y-Verzweiger 47 und einen passiven
Modenwandler 48. Die Y-Verzweigung hat einen bimodalen,
wellenleitenden Stamm 49 und zwei monomodale, wellenleitende Äste 50 und 51 mit unterschiedlichen
Ausbreitungs-Konstanten. In der Figur weist die grössere Breite
des Armes 51 in Bezug auf die des Armes 50 darauf
hin, dass der Arm 51 in dem besagten Beispiel der zwei Äste die
grössere
oder grösste
Ausbreitungs-Konstante
aufweist. Die asymmetrischen Y-Verzweigungs-Funktionen, wie die, dass ein nullter
Ordnung TE- oder TM-Mode, der sich von der Verzweigung 50 an
weiter in den bimodalen Stamm ausbreitet, in einen TE- oder TM-Mode
erster Ordnung gewandelt wird, während solch
ein Mode, der sich von dem anderen Arm 51 in den bimodalen
Stamm 49 ausbreitet, in dem Mode nullter Ordnung verbleibt.
Der passive Modenwandler 48 basiert auf einem zentralen,
bimodalen, kanalförmigen
Wellenleiter 52, der auf der einen Seite mit dem bimodalen
Stamm 49 der asymmetrischen Y-Verzweigung 47 verbindet, und
der auf der anderen Seite mit dem te mit dem Ausgangs-Anschluss 44.3 des
Schaltkreises 44 verbunden ist. Der zentrale bimodale Wellenleiter 52 des
Modenwandlers 48 ist mit einer periodischen, geometrischen
Struktur versehen, die für
eine 100%ige TE01 <> TM00 -Wandlung vorgesehen ist. Solch ein Modenwandler
ist für
das Paar von geführten
Moden selektiv, in diesem Falle für den TE-Mode erster Ordnung
und den TM-Mode nullter Ordnung, so dass es einem TE-Mode nullter Ordnung
erlaubt ist, unverändert
zu passieren. Solch ein Adresssignal A0 oder
A0',
welches von der Signalquelle 41 übertragen wird, welches sich
im TE-Mode nullter Ordnung über
den monomodalen Kanal 45 in dem „engen" monomodalen Ast 50 ausbreitet,
erscheint am Ausgangs-Anschluss 44.3 als TM-Mode nullter
Ordnung, d.h. als Adresssignal A1 oder A1'.
Ein Datensignal I0, welches von der Signalquelle 42 übertragen
wird, welches in den „breiten" monomodalen Zweig 51 über den
monomodalen Kanal 46 eintritt, wird in unveränderter
Form in dem TE-Mode nullter Ordnung am Ausgangs-Anschluss 44.3 verlassen. Durch
gesondertes „Timing" bei der Steuereinheit 43 des
Antriebs der Signalquellen 41 und 42 können die Adress-
und Datensignale (A0 oder A0', und I0)
zu solchen Zeitmomenten übertragen
werden, dass an dem Ausgangs-Anschluss 44.3 über eine
mit diesem verbundene Faserverbindung 53 polarisierte Paketsignale
P oder Q übertragen
werden können.
Durch Wählen
des Astes 50 als „breit" und des Astes 51 als „eng" wird geradeheraus
das Datensignal I0 im Schaltkreis 44 in
die andere Polarisation gewandelt, während das Adresssignal A0 nicht gewandelt wird, so dass an den Ausgängen polarisierte
Paketsignale (A0, I1)
auftreten. Solche Paketsignale sind vollkommen äquivalente Paketsignale (A1, I0).
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Die
notwendige Polarisationswandlung kann auch in einem der monomodalen,
wellenleitenden Kanäle 45 und 46 durchgeführt werden,
beispielsweise mit einem passiven, monomodalen Polarisationswandler
(100% TE00 <> TM00). In diesem Fall kann der Schaltkreis 44 durch
einen einfacheren Polarisationsstrahl-Teiler ersetzt werden, beispielsweise durch
einen solchen, wie er in der Druckschrift [11] beschrieben worden
ist.
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Es
ist unnötig
festzuhalten, dass für
die Signalquellen 41 und 42 zwei Laser angewandt
werden können,
die zueinander senkrecht polarisierte optische Signale liefern,
einer beispielsweise, der TE-Signale überträgt, und der andere TM-Signale.
In diesem Fall kann der Schaltkreis 44 durch einen besagten
einfacheren Polarisations-Teiler ersetzt werden. Kointegrieren eines
Paares von solchen Lasern, falls implementierbar, macht das Herstellen
der Übertragungsvorrichtung
jedoch erheblich komplexer. In einem Ausführungsbeispiel mit diskreten
Komponenten kann solch eine gegenseitige Orientierung der Übertragungs-Laser
in einer einfacheren Art und Weise realisiert werden.
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In
der 4 wird eine zweite Variante für eine Übertragungs-Vorrichtung für polarisierte Paketsignale
diagrammartig dargestellt. Diese Variante umfasst eine Signalquelle 61,
die für
eine optische Modulation fähig
ist, eine Steuereinheit 62 und einen Polarisationsschalter 63.
Der Polarisationsschalter 63 ist mit einem optischen Signaleingangs-Anschluss 63.1 und
einem optischen Signalausgangs-Anschluss 63.2 versehen.
Der Signalausgangs-Anschluss 63.2 liefert auch den Ausgang
der Übertragungs-Vorrichtung. Die
Signalquelle 61 ist mit dem Eingangs-Anschluss 63.1 des
Polarisations-Schalters 63 über einen monomodalen wellenleitenden Kanal 64 verbunden.
Die Signalquelle 61 ist von derselben Art und Weise wie
die Signalquellen 41 und 42 der ersten Variante.
Sie werden von der Steuereinheit 62 angetrieben, sowohl
mit dem elektrischen Adresssignal A als auch mit dem elektrischen
Datensignal I, die nun in aufeinanderfolgenden Weise durch die Steuereinheit 62 vorgelegt
werden. Durch eine Steuerung in dieser Art und Weise überträgt die Signalquelle 61 ein Paketsignal
P0, welches sich über den Kanal 64 in
einem TE-Mode nullter Ordnung ausbreitet, und in dem das Adresssignal
und das Datensignal dieselbe Polarisation aufweisen. Der Polarisationsschalter 63 ist
durch ein Schaltsignal s schaltbar, welches über einen Schalter über eine
elektrische Signalleitung 65 von der Steuereinheit 62 geschickt wird.
Der Polarisationsschalter 63 besteht aus einem Modenschalter 66 und
einem passiven Modenwandler 67, wie er diagrammartig in
der 5 dargestellt ist. Der Modenschalter 66 ist
basierend auf einem 100%-igen TE00 <> TX01 -Wandler aufgebaut,
wobei der besagte Wandler mit Elektrode-Mitteln 68 versehen sein kann,
die von der Signalleitung 65 zum Schalten zwischen zwei
Zuständen
angetrieben wird: ein erster Zustand 51, in dem ein TE-Mode
nullter Ordnung, der über
den Eingangs-Anschluss 63.1 eintritt, in einen TX-Mode
erster Ordnung gewandelt wird (TX ist TE oder TM), und ein zweiter
Zustand S2, in dem die Wandlung nicht auftritt. Solch ein Modenschalter
ist aus der Druckschrift [8] bekannt. Der passive Modenwandler 67 ist
einer 100%-iger TX00 <> TM00 -Wandler, von dem der bimodale zentrale
Wellenleiter direkt zu dem des Modenschalters 66 verbindet.
Der Modenschalter wird durch die Steuereinheit in solch einer Weise
angetrieben, dass im Zeitpunkt, zu dem das Paketsignal P0 mit dem Adresssignal A0, das
durch die Signalquelle 61 übertragen worden ist, in den
Modenschalter 66 eintritt, der besagte Schalter im ersten
Zustand S1 vorliegt und der Modenschalter 66 zu dem zweiten
Zustand S2 in dem Übergang
zwischen dem Adresssignal A0 und dem Datensignal
I0 umgeschaltet wird. Am Ausgangs-Anschluss 63.2 tritt
das Adresssignal als ein TM-Mode nullter Ordnung aus, das heisst
als ein Adresssignal A1, während das
folgende Datensignal I0 unverändert austritt, so
dass sie zusammen ein polarisiertes Paketsignal P bilden.
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Es
ist nicht besonders zu erwähnen,
dass für die
Signalquellen 41 und 42 in der ersten Variante und
die Signalquelle 61 in der zweiten Variante der Übertragungsvorrichtung
an Stelle von Lasern, die fähig
sind, moduliert zu werden, auch Laser mit einem konstanten optischen
Signal eingesetzt werden können,
die An-, Aus-, oder Umgeschaltet werden können, die in Reihe mit einem
Signalmodulator verbunden sind, der durch die Steuereinheit mit
den entsprechenden Modulationssignalen (A, I) angetrieben wird.
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In
der 6 ist ein integriertes optisches Ausführungsbeispiel
in diagrammartiger Weise mit einer S/C-Einheit 81 zum Trennen
und Kombinieren eines Adresssignals und eines Datensignals eines polarisierten
Paketsignals gezeigt, welches der S/C-Einheit 23 der 2 entspricht.
Die S/C-Einheit 81 weist einen Paketsignal-Eingang 81.1 und
einen Paketsignal-Ausgang 81.2 auf. Die S/C-Einheit 81 umfasst
eine Polarisations-Steuerung 82, einen Moden-Teiler 83,
einen Polarisations-Filter 84, eine polarisationserhaltende
Verzögerungsleitung 85,
einen Polarisationsteiler, der als Kombinierer 86 eingesetzt wird,
einen Photodetektor 87 und einen Laser 88, der modulierbar
ist. Die Polarisations-Steuerung 82 hat einen monomodalen
Eingangs-Kanal 82.1, der den Paketsignal-Eingang der S/C-Einheit 81 ausbildet und
einen bimodalen Ausgangs-Kanal 82.2. Die Polarisations-Steuerung ist eine
nach der Druckschrift [9] bekannt. Die Polarisations-Steuerung umfasst
einen passiven Modenwandler 89 für die Modenordnungszahl und
Polarisation (in diesem Fall 100% TX00 <> TY01 -Wandler
mit TX = TE oder TM und TY = TM oder TE). Die Polarisationssteuerung
verfügt weiter über zwei
Steuersignal-Eingänge 90 beziehungsweise 91 für ein Phasen-Steuersignal und
ein Amplituden-Steuersignal (Steuersignal rr aus der 4).
Mit den besagten Steuersignalen wird die Polarisationssteuerung
in kontinuierlicher Weise in solch einer Weise gesteuert, dass ein
optisches Signal, welches über
den Eingangskanal 82.1 eintritt, und aus zwei Signalkomponenten
aufgebaut ist, die zueinander orthogonale Polarisationen aufweisen,
in dem Ausgangs-Kanal 82.2 als ein optisches Signal ein
optisches Signal auftritt, in dem die zwei Signal-Komponenten dieselbe
Polarisation, aber eine unterschiedliche Ordnungs-Nummer aufweisen
(d.h. TY00 und TY01-Signal).
Der Modenteiler 83 ist eine asymmetrische Y-Verzweigung
mit einem bimodalen Stamm 83.1, der die Weiterreichung
des bimodalen Ausgangs-Kanals 82.2 der
Polarisationssteuerung 82, einen ersten monomodalen „breiten" Ast 83.2, der
zu dem Photodetektor 87 führt, und einen monomodalen „engen" Ast 83.3 ausbildet.
Der Polarisationsfilter ist von einer Art, wie er aus der Druckschrift [10]
bekannt ist. Der besagte Filter ist ein TY-Filter, der angepasst
ist, als passiver Modenwandler aufzutreten. Der Filter besteht aus
zwei asymmetrischen Y-Verzweigungen, jede mit einem „engen", monomodalen Ast 84.1 beziehungsweise 84.2 und
einem „breiten" monomodalen Ast 84.3 beziehungsweise 84.4,
die über
einen gemeinsamen wellenleitenden Stamm 84.5 zurückgekoppelt
sind, welcher für
die eine Polarisation (TX) monomodal und für die andere Polarisation (TY)
bimodal ist. Die „breiten" Äste 84.3 und 84.4 und
die „engen" Äste 84.1 und 84.2 liegen in
diagonalen Positionen zueinander in Bezug auf den gemeinsamen Stamm 84.5.
Der „enge" Ast 83.3 des
Modenteilers 83 ist über
einen adiabatischen Adapter mit dem „breiten" Ast 84.3 des Polarisations-Filters 84 verbunden.
Der „breite" Ast 84.4 ist
mit einem ersten Ende 85.1 der Verzögerungsleitung 85 verbunden,
während
der „enge" Ast 84.1 mit
dem anderen Ende 85.2 der Verzögerungsleitung 85 verbunden
ist. Der „enge" Ast 84.2 ist
mit einem ersten monomodalen Eingangs-Kanal 86.1 des Polarisations-Teilers 86 verbunden,
der als Kombinierer angewandt wird, während der Laser 88 mit
einem zweiten monomodalen Eingangs-Kanal 86.2 verbunden
wird. Ein monomodaler Ausgangs-Kanal 86.3 des Polarisations-Teilers 86 bildet
den Paketsignalausgang der S/C-Einheit 81. Der hier dargestellte
Polarisations-Teiler ist von der Art, wie sie in der Druckschrift [11]
beschrieben ist.
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Um
das Adresssignal A1 eines polarisierten Paketsignals
P, welches an dem Eingang 81.1 der S/C-Einheit 81 eintritt,
von dem Datensignal I0 zu trennen und um
fähig zu
sein, es über
den Photodetektor 87 zu erfassen, muss die Polarisations-Steuerung 82 in
solch einer Weise eingestellt sein, dass in dem bimodalen Ausgangs-Kanal 82.2 das
Adresssignal als geführtes
Modensignal nullter Ordnung und das Datensignal als geführtes Modensignal
erster Ordnung ausgebreitet wird. In diesem Falle wird das Adresssignal
A1 zu dem Photodetektor über den „breiten" Ast 83.2 des Mondenteilers 83 geleitet
und wird auf dem elektrischen Ausgangs-Anschluss 87.1 als
elektrisches Adresssignal A angeordnet (beispielsweise für eine Steuereinheit 28 in
der 2). Das Datensignal, nun als I1-Signal,
breitet sich als TY-Mode nullter Ordnung über den „engen" Ast 83.1 des Modenteilers 83 und über die „breiten" Äste 84.3 und 84.4 des
Polarisationsfilters zu dem Eingang 85.1 der Verzögerungsleitung 85 aus.
Nach dem Durchtreten der Verzögerungsleitung 85 tritt
das Datensignal I1, immer noch als TY-Mode
nullter Ordnung, in den Polarisationsfilter 84 über den „engen" Ast 84.1 und
verlässt
den Filter in demselben geführten
Mode über
den „engen" Ast 84.2.
Das Datensignal I1 breitet sich nachfolgend
unverändert
durch den Polarisations-Teiler 86 über den
Eingangs-Kanal 86.1 und den Ausgangs-Kanal 86.3 zu
dem Paketsignal-Ausgang 81.2 der S/C-Einheit aus. Der Laser wird
durch ein geändertes
elektrisches Adresssignal A' moduliert,
welches an dem elektrischen Eingangs-Anschluss 88.1 des
Lasers 88 empfangen wird, und sendet ein geändertes
Adresssignal A0' an den Eingangs-Kanal 86.2 des
Polarisations-Teilers. In
dem Polarisations-Teiler 86 wird das geänderte Adresssignal A0' mit
dem Datensignal I1 in ein ausgehendes polarisiertes
Signalpaket P' mit
einem geänderten
Adresssignal kombiniert.
-
Im
Prinzip kann die Verzögerungs-Leitung 85 direkt
oder über
entsprechend gekreuzte Wellenleiter mit ihren Endungen 85.1 und 85.2 an
die „engen" Äste 83.3 des Modenteilers 83 und
den Eingangs-Kanal 86.1 des Polarisations-Teilers 86 gekoppelt
werden. In der integrierten Form haben die gegenseitig sich kreuzenden
Wellenleiter den Vorteil, weniger Raum einzunehmen. Solch ein Kreuzen
von Wellenleitern kann durch kanalgeführte Wellenleiter realisiert
werden, die sich in einem genügend
grossen Winkel kreuzen. Ein kleineres Ausführungsbeispiel wird durch zwei
asymmetrische Y-Verzweigungen ausgebildet, die durch das Mittel
eines gemeinsamen bimodalen Stammes gekoppelt sind. Natürlich ist
der Polarisationsfilter 84 wieder eine spezielle Form,
in dem Sinne, dass der gemeinsame Stamm nur für eine der Polarisationen bimodal
ist. Daher wird ein Signal in dem Signalbereich über die „engen" Äste 84.1 und 84.2 zur
Polarisation gefiltert werden. Dies arbeitet korrekt auf dem Datensignal
I1 in dem Falle, dass die Verzögerungsleitung 85 nicht
vollständig
polarisationserhaltend ist.
-
Die
Verzögerungsleitung 85 kann
beispielsweise in Gestalt einer Spiral-Schlaufe kointegriert werden.
Da ein Signal, welches sich im TM-Mode in einem integrierten kanalförmigen Wellenleiter
ausbreitet, weniger Dämpfung
erfährt,
wird ein TE00 <> TM01 -Wandler vorzugsweise für den passiven
Modenwandler 89 in der Polarisationssteuerung 82 vorgeschlagen.
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Eine
polarisationserhaltende Faser, von der die Endpunkte 85.1 und 85.2 über geeignete
Verbinder 92 beziehungsweise 93 jeweils mit dem „engen" Ast 84.1 und
dem „breiten" Ast 84.4 des
Polarisations-Filters 84 verbunden sind, kann auch auf
die Verzögerungsleitung 85 angewandt
werden. Solch ein Ausführungsbeispiel
weist den Vorteil auf, dass für eine
spezielle Anwendung der S/C-Einheit 81 die Verzögerungsdauer
der Verzögerungsleitung
in einfacher Weise durch das Mittel einer Faser geeigneter Länge realisiert
sein kann.